Gesundheit!

Perspektiven für eine gerechte Gesundheitsversorgung im Stadtteil

GUTE VERSORGUNG IN Versorgung mit Ärzt*innen in ausgewählten Stadtteilen ALLEN STADTTEILEN Die haus- und kinderärztliche Versorgung ist nicht in allen Stadtteilen Hamburgs den Bedürfnissen der Menschen entsprechend. Besonders in den sozial benach- Mehr Ärzt*innen und Gesundheits- teiligten Stadtteilen gibt es meist viel zu wenig Haus- und Kinderärzt*innen. zentren in sozial benachteiligten und / Groß Flottbek unterversorgten Stadtteilen! Einwohner*innen: 11.329 Einwohner*innen: 10.991 Kinder (0-18 J.): 2.215 Kinder (0-18 J.): 2.244 Sozialleistungsquote: 31,1 % Sozialleistungsquote: 1,1 % Hausärzt*innen: 5 (1:2.270)1 Hausärzt*innen: 10 (1:1.100) Wer bereits im Kindesalter ärztlich gut versorgt wird, kann später Kinderärzt*innen: 0 (0:2.215) Kinderärzt*innen: 2 (1:1.122) Krankheiten vermeiden. Dafür braucht es mehr Mediziner*innen Eppendorf vor Ort und eine solidarische Gesundheitsversicherung für alle. Einwohner*innen: 36.132 Einwohner*innen: 24.647 Wer in krank wird, lebt hoffentlich im richtigen Stadt- Kinder (0-18 J.): 7.178 Kinder (0-18 J.): 3.342 Sozialleistungsquote: 18,4 % Sozialleistungsquote: 2,5 % teil – und nicht etwa in : Dort wohnen über 4.000 Hausärzt*innen: 14,5 (1:2.500) Hausärzt*innen: 24,5 (1:1.006) Menschen, doch im ganzen Stadtteil gibt es keine*n Hausärzt*in. Kinderärtz*innen: 2 (1:3.600) Kinderärtz*innen: 2,5 (1:1.340) In Rothenburgsort leben mehr als 2.000 Kinder, Kinderärzt*innen: null. In teilen sich rund 600 Menschen eine*n Ärzt*in, in Einwohner*innen: 26.379 Einwohner*innen: 23.643 Wellingsbüttel kommt auf 940 Kinder nur eine*n Kinderärzt*in. Zwar Kinder (0-18 J.): 4.937 Kinder (0-18 J.): 4.426 gibt es auch in den reichsten Stadtteilen einen Ärztemangel, doch Sozialleistungsquote: 25,6 % Sozialleistungsquote: 1,6 % meist leiden die ärmeren: In neun Hamburger Stadtteilen leben Hausärzt*innen: 7 (1:2.800) Hausärzt*innen: 9 (1:2.600) mehr als 20 Prozent Sozialleistungsempfänger*innen – sechs davon Kinderärzt*innen: 1 (1:4.937) Kinderärzt*innen: 1 (1:4.400) sind schlecht hausärztlich und kinderärztlich versorgt. Menschen in Blankenese armen Stadtteilen sterben im Schnitt sogar bis zu zehn Jahre früher Einwohner*innen: 19.525 Einwohner*innen: 13.365 als solche in reichen. Kinder (0-18 J.): 3.707 Kinder (0-18 J.): 3.936 Es darf nicht sein, dass Gesundheit vom sozialen Status abhängt. Sozialleistungsquote: 25,6 % Sozialleistungsquote: 1 % Wir fordern daher: Mehr Ärzt*innen an Orte, an denen sie fehlen Hausärtzt*innen: 7 (1:2.800) Hausärzt*innen: 21,25 (1:630) Kinderärzt*innen: 1 (1:3.700) Kinderärzt*innen: 3 (1:1.300) und gebraucht werden – gerade dort, wo wenig Privatversicher- te wohnen. Wir setzen uns für ganzheitliche, fachübergreifende 1 Das Verhältnis gibt an, auf wie viele Menschen im Stadtteil ein*e Ärzt*in kommt Gesundheitszentren ein, die auch eine Rechts- und Sozialberatung anbieten. Und wir fordern eine solidarische Gesundheitsversiche- rung, damit alle Bürger*innen gut und umfassend versorgt werden. Bundesweite Versorgung mit Kinderärzt*innen Zuzahlungen gehören abgeschafft, sie sind sozial ungerecht – denn Hamburg ist bei der kinderärztlichen Versorgung bundesweit Schlusslicht – Jede*r hat ein Recht auf Gesundheit. bei steigender Geburtenrate. Bei der Gesundheitsbehörde gab es bereits Beschwerden wegen viel zu langer Wartezeiten. Kinderärzt*innen werden Alle Daten aus: Große Anfrage der Hamburger Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE zur ambulanten ärztlichen Versorgung 11/2017 (Drucksache 21/11112) immer häufiger bei akuten Infektionen aufgesucht, dazu kommen Vorsorge- untersuchungen. Die Kassenärztliche Vereinigung hat jüngst verkündet vier neue Kinderärzt*innen zuzulassen, doch das reicht bei weitem nicht aus. GESUNDHEITLICHE CHANCENGLEICHHEIT STÄRKEN Versorgung mit Hausärzt*innen in den Stadtteilen Gesundheit ganzheitlich Extrem unterversorgt Wohlsdorf- Ohlstedt und gemeinsam denken. Sehr stark unterversorgt Mehr Teilhabe, Lemsahl- Stark unterversorgt gute und gesunde Mellingstedt Unterversorgt Lebensbedingungen Poppen- Langen- büttel in allen Stadtteilen! horn Etwas unterversorgt Sasel Hummels- Gut versorgt büttel Wellings- Niendorf büttel Fuhlsbüttel Sehr gut versorgt Ohlsdorf

Groß Alster- Steils- Borstel dorf hoop Die Anzahl der Hausärzt*innen in Hamburg Farmsen- Berne Winter- hat seit 2014 in allen Bezirken der Stadt ab- Lurup Stellingen Eppen- hude dorf Barmbek- Nord Tonndorf Duls- genommen – eine Trendumkehr zur besseren berg Sülldorf Ost Wands- Iser- Hoheluft Barmbek- West bek brook Osdorf Harveste- Süd Versorgung, die der Senat behauptet, gibt es Eimsbüttel hude Uhlen- Jenfeld horst Rother- Marienthal also nicht. Dabei sind meist ärmere Stadtteile Groß Altona- baum Blankenese Nord Stern- Hohen- Flottbek schanze felde wie Billbrook, Rothenburgsort, Steilshoop, Neu- Sankt Borg- Hamm Sankt stadt Georg felde Horn Pauli Hamburg- Altona- Altstadt Hammerbrook, und Jenfeld betrof- Altstadt Hammer- brook Stein- fen. Bei den Stadtteilen mit über 20 Prozent werder Rothenburgs- Cranz ort Kleiner Sozialleistungsempfangenden sind sechs von Gras- Billbrook brook Walters- neun äußerst schlecht hausärztlich versorgt. hof Veddel Lohbrügge Aber auch in Nienstedten, mit einem Prozent Moor- Wilhelmsburg fleeth Sozialhilfempfangenden ein eher reicher Taten- Allermöhe Stadtteil, gibt es nur ein*e Hausärzt*in für berg Neu-Allermöhe Spaden- 7.226 Einwohner*innen. land Neugraben- Fischbek Neuland Neuengamme Eißendorf

Marmstorf Langen- Rönne- bek burg GUT ABGESICHERT Versorgung mit Kinderärzt*innen Wir fordern eine solidarische in den Stadtteilen Gesundheitsversicherung! Extrem unterversorgt Jeder Mensch sollte Wohlsdorf- Ohlstedt zuzahlungsfrei medizinisch Duvenstedt Sehr stark unterversorgt Stark unterversorgt versorgt werden. Lemsahl- Mellingstedt Unterversorgt Bergstedt Poppen- Langen- büttel horn Etwas unterversorgt Volksdorf Sasel Hummels- Gut versorgt büttel Wellings- Niendorf büttel Schnelsen Fuhlsbüttel Sehr gut versorgt Ohlsdorf

Groß Alster- Steils- Rahlstedt Eidelstedt Borstel dorf hoop Bei einem Vergleich der zehn reichsten mit den Bramfeld Farmsen- Berne Lokstedt Winter- zehn ärmsten Stadtteilen (mehr als 40 Prozent Lurup Stellingen Eppen- hude Rissen dorf Barmbek- Nord Tonndorf Duls- der Kinder empfangen Sozialleistungen) sieht Hoheluft berg Sülldorf Ost Wands- Iser- Hoheluft Barmbek- West bek brook Osdorf Harveste- Süd man die soziale Spaltung: In den reichen Stadt- Bahrenfeld Eimsbüttel hude Uhlen- Jenfeld horst Rother- Eilbek Marienthal teilen Nienstedten, Blankenese, Othmarschen, Groß Altona- baum Blankenese Nord Stern- Hohen- Flottbek schanze felde , Hafencity, Wellingsbüttel, Groß- Neu- Sankt Borg- Hamm Nienstedten Sankt stadt Georg felde Horn Ottensen Pauli Hamburg- Altona- Altstadt Flottbek, Lehmsal-Mellingstedt und Rother- Othmarschen Altstadt Hammer- brook Billstedt Stein- HafenCity baum ist die Versorgung gut bis sehr gut. Einzig werder Rothenburgs- Cranz ort Kleiner in Wohlsdorf-Ohlstedt gibt es keine*n Kinder- Finkenwerder Gras- Billbrook brook Walters- ärzt*in. In den ärmeren Stadtteilen Billstedt, hof Veddel Lohbrügge Hammerbrook, Rothenburgsort, Bilbrook, Ved- Neuenfelde Altenwerder Moor- Francop Wilhelmsburg fleeth del, , Jenfeld und Steilshoop mangelt Billwerder Taten- Allermöhe es an Kinderärzt*innen. Hier scheint einzig in Moorburg berg Neu-Allermöhe Spaden- Bergedorf Harburg und Wilhelmsburg die Situation etwas land Neugraben- Hausbruch Fischbek besser zu sein. Reitbrook Heimfeld Neuland Curslack Harburg Ochsenwerder Neuengamme Eißendorf Gut Moor Wilstorf Altengamme

Marmstorf Langen- Rönne- bek burg Kirchwerder Sinstorf Impressum:

Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft Rathausmarkt 1 20095 Hamburg Telefon: 040 – 42831 2250 [email protected] www.linksfraktion-hamburg.de twitter.com/linksfraktionhh fb.com/Fraktion.DIELINKE.Hamburg instagram.com/linksfraktionhh V.i.S.d.P.: Margret Geitner Rathausmarkt 1 | 20095 Hamburg Darf nicht zu Wahlkampfzwecken verwendet werden.

Layout: Karin Desmarowitz | www.karindesmarowitz.de

Du willst was ändern? | DIE LINKE. Dann Bürgerschaftsfraktion mach mit! Arbeitskreis Gesundheit Ansprechpartner: Deniz Celik, gesundheitspolitischer Sprecher der Linksfraktion E-Mail: [email protected] Der Arbeitskreis trifft sich einmal im Monat – jeden vierten Donnerstag – in der Lilienstraße 15 im 2. Stock und ist auch für Nicht-Parteimitglieder offen

Mein Beitrag in einer solidarischen Gesundheitsversicherung würde folgende Höhe haben:

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