Spurensuche in Weiltingen
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Markt Weiltingen: geschichtlicher Überblick Seit der Steinzeit ist das Gemeindegebiet besiedelt. Die keltische Viereckschanze westlich des Ortes wurde im 2./1. Jh. v. Chr. genutzt. Um 100 n. Chr. wurde der Limes mit dem Kastell Ruffenhofen als römische Grenze angelegt. Im Bereich des Kastells liegt der Römerpark Ruffenhofen. Erstmals wurde der Ort im Jahr 1096 urkundlich erwähnt. 1554 bekam Weiltingen von Kaiser Karl V. das Marktrecht verliehen. Bis zum Jahr 1616, als Weiltingen an den Her- zog von Württemberg verkauft wurde, gab es wechselnde Herrschaftsverhältnisse. Das Schloss wurde 1810 abgerissen, als Weiltingen an das neue Königreich Bayern fi el. Teile der Ortsbefestigung und Gebäude des ehemaligen Schlosses sind aber noch sichtbar. In der früheren Zehntscheune befi ndet sich das Heimat- und Trachtenmuseum. Dort werden neben der vielseitigen Lokalgeschichte landwirtschaftliche Geräte und Werkstätten verschiedener Handwerker präsentiert. Im Rathaus befi ndet sich das Römerparkmuseum. Sehenswert sind außerdem die Viel zu entdecken! St. Leonhardskapelle (Ende 15. Jh.) und die St. Peters- Spurensuche kirche (Mitte 15. Jh.). Der Helm im Gemeindewappen symbolisiert die wech- in Weiltingen selnden Rittergeschlechter, denen Weiltingen gehörte. Die fünftürmige Burg erinnert an das markante Schloss in Eine Wanderung durch Natur und Zeit Weiltingen, das von den Herzögen von Württemberg 1779 umgebaut wurde. Geschichte Landschaft Natur Entdecken Ländliche Entwicklung in Mittelfranken Ansbach A6 Feuchtwangen Crailsheim Gunzenhausen sselbe He rg Dinkelsbühl Weiltingen Wassertrüdingen Ellwangen B25 Weiltingen ist ein idealer Ausgangspunkt für Aktivitäten am Fuße des Hesselbergs und Ausfl üge an die Spurensuche in Weiltingen Romantische Straße. Leicht erreichbar sind auch Dinkelsbühl, die Barockstadt Der Wanderweg “Spurensuche in Weiltingen” durchläuft Der Weg, teilweise handelt es sich um Graswege, ist nicht an Ansbach, das Fränkische Seenland und das Ries. Die Entfernung zur Autobahn A7, Anschluss Dinkels- fast das gesamte Gemeindegebiet. Dabei werden Natur- und allen Stellen für Radfahrer geeignet. Zwischen dem Ortsteil bühl- Fichtenau, beträgt ca. 19 km. Kulturdenkmäler präsentiert. Vom Hauptweg, dem Großen Veitsweiler und den Linden (Station 4) gibt es einen steilen Ringweg, zweigen insgesamt vier kleinere Themenwege sowie Anstieg, ansonsten wechseln sich ebene Stellen und leichte ein Stichweg zum Römerpark Ruffenhofen ab. Steigungen ab. Gemeindeverwaltung Der Rundweg beginnt am Weiltinger Pavillion (Station 12) Markt Weiltingen Von den meisten Stellen aus ist der markante Weiltinger und ist im Uhrzeigersinn ausgeschildert. Eine gegenläufi ge Schlossweg 11 Kirchturm sichtbar. Vom Höhenried (Station 1) und den Wanderung ist ebenso möglich. Bei Abzweigungen ohne 91744 Weiltingen Linden bei Veitsweiler (Station 4) besteht gegenseitiger Blick- Richtungsbeschilderung führt der Wanderweg jeweils gera- Telefon 09853 253 Fax 09853 4297 kontakt. Dazwischen liegt Weiltingen im Wörnitztal. deaus. Internet: www.weiltingen.de e-Mail: [email protected] Gefördert durch: Amt für Ländliche Entwicklung Gemeinde Mittelfranken Weiltingen Stand: 07I09 kammerer-werbung.de Obermichelbach Wittelshofen Limes Badeweiher Limeswanderweg Kirche Übersichtsplan der vorgeschichtli- Illenschwang Die Tafel veranschau- 1 Station mit 10 chen und römischen Bodendenk- licht den Aufbau und die Hinweisschild Museum mäler (Grabhügelfeld, keltische Gerolfingen M ökologische Funktion Viereckschanze, Limes mit Kastell von Hecken. und Vicus Ruffenhofen) im Gebiet Standort Gaststätte Der sogenannte Baum- 11 des Marktes Weiltingen mit Ver- hof wird erstmals im Villersbronn lauf des Rundwanderwegs Parkplatz Spielplatz Jahr 1364 und zum letz- ten Mal 1744 erwähnt. Aufkirchen Erhalten ist nur noch Ruffenhofen Wald Wiese die zugehörige Brun- Römerpark nenstube, die im Jahr Ruffenhofen Großer Ringweg Q1 Reichelsquelle 2008 renoviert wurde. Wörnitzhofen 18,5 km Kastell Quellenweg Brünnele 5,5 km Q2 Limesweg Rappenquelle 5,4 km Q3 Hügelgräberweg 2,2 km Baumhof- und Heckenweg Weiltingen Die Nikolauskirche von Ruffen- 3,3 km 2 Irsingen hofen stammt in der heutigen M Form – mit Fresken und Gestühl 500mWelchenholz 1km – aus dem Spätmittelalter. Nach der Ortschaft ist das Limeskastell benannt. Dort wird seit 2003 der Römerpark Ruffenhofen gestaltet. Frankenhofen Q1 6 Vom einstigen Limesturm 13/8 ist Wilburgstettennoch das Steinfunda- ment zu sehen. 7 Weiter östlich davon hat sich die Limes- Veitsweiler mauer als gut 80 cm hoher Schuttwall er-Wolfsbühl Q2 halten. Eine Linden- allee markiert inzwi- schen diese frühere Himmerstall Grenzlinie. 8 Zwischen dem Wald Q3 und Weiltingen ist der Limesverlauf weitge- Hahnenberg hend zerstört. Von älteren Ausgra- 9 Unterklingen 3 Von den insgesamt 14 vorge- Goschenhof bungen ist bekannt, Greiselbach schichtlichen Grabhügeln im Ge- dass sich im Bereich 5 Die spätkeltische Vier- 4 Oberhalb von Veitsweiler auf der meindewald von Frankenhofen der Wörnitzquerung eckschanze ist an den Oberklingen höchsten Erhebung des soge- sind noch 12 an fl achen Boden- Hölzer der früheren heckenbepfl anzten nannten Lämmerberges stehen erhebungen beidseitig des Wald- Limespalisade erhal- Wall-Graben-Bereichen Bosacker vier alte Linden. Sie werden als weges erkennbar. Die Hügel sind ten haben. erkennbar. Gerichtslinden bezeichnet. mit Kirschbäumen markiert..