Stürmer #28 Nachgefragt bei: Ryan Keller Geburtsdatum 6. Januar 1984 Grösse 1.80 m Gewicht 84 kg A wie Ambri: Die Überraschungsmannschaft der Saison mit Zivilstand verheiratet einer sehr «speziellen» Eisbahn. Bisherige Clubs , , Espoo Blues, Bing­hamton B wie Binghamton: Eine Universitäts-Stadt im Staat New York Senators, , Okla­ mit rund 50 000 Einwohnern, der Gründungsort von IBM. Das homa City Barons, Genf-Servette HC Hockeyteam der ist das Farmteam der Ottawa Senators und spielt in der AHL. Ich war dort von 2009 N wie 59’57.5’’: Diese Zahlen sind mir hier auch zum bis 2011. Begriff geworden. Es war der Zeitpunkt, als Steve McCarthys Tor den Lions in Bern den Meistertitel C wie Calder-Cup: Das Pendant der AHL zum Stanley-Cup eintrug. der NHL. 2011 gewann Binghamton, das sich vorher einige Saisons lang nicht für die Play-off qualifizieren konnte, O wie Overtime: Während dieser Zeit stehen sich diesen Pokal. nur vier Feldspieler gegenüber. Ich finde diese Art der Entscheidung besser als das Shoot­out. Die D wie Deutschland: Die Heimat meiner Vorfah­ Overtime sollte immer bis zum Siegestreffer ren. Mein Urgrossvater wanderte während weitergehen. des 1. Weltkrieges nach Kanada aus. P wie Play-offs: Die beste Zeit im Jahr! E wie Ernährung: Ein Spitzensportler braucht ein abwechslungsreiches Q wie Québec: Die Provinz Québec und ihre Essen. Ich halte mich an diese Maxime, Hauptstadt tragen den gleichen Namen. Die auch wenn ich Fleisch bevorzuge. grosse Mehrheit der Bevölkerung ist franzö­ sischstämmig. Darum gibt es dort auch immer F wie Fremdsprachen: Mein Grossvater wieder Versuche, die Provinz vom übrigen sprach noch deutsch, mein Vater Kanada politisch zu trennen. schon nicht mehr. Ich spreche nur englisch und nicht französisch, auch R wie Rechtshänder: Ich bin ein totaler Rechtshän­ wenn in Kanada beide Sprachen der. Meine Schusshand ist die rechte. Ich habe es offiziell sind. nie mit links versucht und brauchte die Zeit lieber dazu, meinen Backhandschuss zu verbessern. G wie Gretzky: Der weltweit be­ kannteste Hockeyspieler Kanadas. S wie Saskatoon: Dort bin ich geboren. Es ist eine Ich habe ihn live erlebt, aber nie Stadt, die etwas kleiner ist als Zürich und haupt­ gegen ihn gespielt. Er ist auch eine sächlich von der Rohstoffgewinnung, der Land­ Generation älter. wirtschaft und einer starken Dienstleistungs­ branche lebt. H wie Haken: Wer’s tut, bekommt zwei Minuten aufgebrummt. T wie Timeout: Eine Gelegenheit, wieder zu sich selbst zu finden. Der Coach kann diese 30 I wie Ibrahimowic: Ein hervorragender Fussbal­ Sekunden dazu gebrauchen, in der Schlussphase ler, der jetzt in Paris spielt und nicht nur wegen eines Spieles seinen besten Kräften eine kurze seiner Tore, sonder auch wegen seiner Frisur Verschnaufpause zu verschaffen, um sie dann gleich auffällt. wieder einsetzen zu können. J wie Juniorenzeit: Ich habe fast mei­ U wie Uhr: Für mich ist eine Uhr ein Gebrauchsgegenstand ne ganze Juniorenzeit in Saskatoon und weniger ein Schmuckstück. Ich bin kein Sammler. verbracht. Erst zuletzt, nach dem Ende meiner Highschool-Zeit, V wie Velo: In Kanada hatte ich eines zu Trainingszwecken, wechselte ich in die QMJHL. hier habe ich keines. Von meinem Wohnort Winkel aus könnte Dann unterschrieb ich meinen ich sicher schöne Fahrten machen. Vielleicht schaffe ich mir ersten Profi-Vertrag. noch eines an. K wie Kloten: Eine sehr W wie Whats App: Das brauche ich hier, weil ich damit den Kon­ starke Mannschaft. Die takt zu meinen Freunden in Kanada aufrechterhalten kann. Derbies zwischen den Lions und den Flyers sind X-beliebig: Es ist schön, auch einmal kein Programm zu haben immer sehr aufregend. Ein Spiel zwischen meinem früheren und sich die Freiheiten nehmen, zu tun, was man will. Team Servette und Kloten trug nicht dieses spezielle Ambiente in sich. Y wie Yacht: Ich habe noch nie eine gehabt. Und mir genügt es, gelegentlich eine Fahrt mit meiner Familie auf dem schönen Zü­ L wie Las Vegas: Eine Millionenstadt in der Wüste und ein attrak­ richsee zu machen. Der See ist gross genug, und ich brauche das tiver Ort. Ich habe mich aber nie als Spieler versucht. Meer nicht. M wie Militär: Ich habe keinen Wehrdienst geleistet. In Kanada Z wie Zürich: Eine wunderschöne Stadt, in welcher wir gut aufge­ existiert die Wehrpflicht nicht. nommen worden sind und uns sehr wohl fühlen. Interview: Urs Leuthardt