EVANGELISCHER KIRCHENKREIS – FLÄMING – Öffentlichkeitsarbeit –

Konzept Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Zossen-Fläming

1. Grundlagen Kirchlicher Öffentlichkeitsarbeit „Evangelische Publizistik begibt sich auf den freien Markt der Meinungen, der durch die verschärfte Wettbewerbssituation auf dem Medienmarkt mitgeprägt ist. Entschlossener als bisher muss sie deshalb marktfähige Angebote machen, die in der öffentlichen Kommunikation Bestand haben. Marktfähigkeit im seriösen Sinne bedeutet nichts anderes als Akzeptanz. Das Ziel einer verbesserten Marktfähigkeit steht nicht im Widerspruch zu den inhaltlichen Zielen einer evangelischen Publizistik; im Gegenteil, es kann ein heilsames Motiv sein, den einzelnen oder das Publikum deutlicher wahrzunehmen und ernst zu nehmen.“ (Aus Markt und Mandat, Denkschrift der EKD) Die Kirche hat seit jeher einen Öffentlichkeitsauftrag, der begründet ist im Auftrag Jesu Christi, das Evangelium in die Welt zu verkünden (Mt. 28,18-20). Darüber hinaus sehen die Bekenntnisschriften der Evangelischen Kirche in der Erfüllung des Verkündigungsauftrags und der „Kommunikation des Evangeliums“ (Ernst Lange) ein entscheidendes Kennzeichen von Kirche (CA VII, Barmen 6). Die Kirche ist seit jeher öffentlich und in diesem Sinne kommuniziert sie auch in unterschiedlichen Kommunikationsformen. Die Öffentlichkeitsarbeit bedient sich dabei der Strukturen und Regeln moderner Kommunikation. Sie wirkt nach innen (in Richtung der Kirchengemeinden) und nach außen (in Richtung Gesellschaft). Die im Rahmen des Reformprozesses „Salz der Erde“ 2014 entstanden 10 Thesen „Begabt leben, mutig verändern“ stellen ebenfalls den öffentlichen Auftrag der Kirche auch unter veränderten Bedingungen heraus. Daraus ergibt sich Folgendes:  Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit ist eine Form missionarischen Handelns in der Gesellschaft (Vgl. These 1 „Wir sind Kirche mit Mission“, EKBO-Reformprozess „Begabt leben, mutig verändern, 2014).

 Wenn Kirche mit ihren Positionen eine öffentlich wahrnehmbare Institution bleiben will, muss sie sich in einer pluralistisch geprägten Gesellschaft, die gekennzeichnet ist von kultureller und religiös-weltanschaulicher Vielfalt, deutlich vernehmbar äußern. Moderne Kommunikationsformen sind dafür ein wichtiges Instrument. (Vgl. These 3 „Wir nehmen die Herausforderungen der pluralistischen Gesellschaft an.“)

 Kirchliche Öffentlichkeitsarbeit schafft und nutzt und stärkt Verbindungen mit anderen gesellschaftlichen Institutionen, wie Medien, Tourismus-Einrichtungen, Kommunen. (vgl. These 10: „Wir sind eine ‚Volkskirche im Wandel“).

Evangelischer Kirchenkreis Öffentlichkeitsarbeit: Kontaktdaten: Zossen-Fläming Kirchplatz 5-6 Friedemann Düring Tel.: 0173-9393790 15806 Zossen Fax: 03377-335612 Seite 1 von 7 E-Mail: [email protected]

2. Innere und äußere Bedingungen im Evangelischen Kirchenkreis Zossen-Fläming für Öffentlichkeitsarbeit 2.1. Zur Struktur des Kirchenkreises: - Der Evangelische Kirchenkreis Zossen-Fläming ist entstanden aus Gebieten der ehemaligen Kirchenkreise Zossen und Niederer Fläming. Seine Fläche ist größer als die des gesamten Sprengels , und er ist damit flächenmäßig einer der größten Kirchenkreise der Landeskirche. Politisch gehört der Kirchenkreis im Wesentlichen zu den Landkreisen -Fläming und Dahme-Spreewald (am westlichen Rand auch zum Landkreis Potsdam-Mittelmark).

- Zum Kirchenkreis gehören rund 30.300 Gemeindeglieder in 27 Pfarrsprengeln (Stand 2015). Diese sind sieben Regionen zugeordnet, die sich an vorhandenen Strukturen orientieren und regionale Zusammenarbeit erleichtern sollen.

- Strukturell ist ein starkes Nord-Süd-Gefälle zu verzeichnen: Vom sogenannten Speckgürtel , geprägt vom Mittelstand, Zuzug und finanziell abgesicherten Kirchengemeinden wird das Land mit jedem Kilometer nach Süden weiter, die Gemeinden kleiner. Kirchengemeinden mit acht bis zwölf Predigtstätten sind keine Seltenheit. Dennoch bieten gerade in kleineren Dörfern die Kirchengemeinden

am ehestens noch ein funktionierendes Netzwerk und sind ein wichtiger kultureller Faktor.

- Zossen mit der dort ansässigen Superintendentur liegt geografisch relativ in der Mitte des Kirchenkreises. Die Fernstraßen B96 (Nord-Süd) und B246 (Ost-West) kreuzen sich in Zossen und sind neben der B101 innerhalb des Kirchenkreises die zentralen Verbindungsstraßen.

- Mit Jüterbog und dem dort ansässigen Kreiskantorat hat der Kirchenkreis ein hohes kulturelles Ausstrahlungspotential über die Region hinaus. Gleiches gilt für die in gutem Zustand befindlichen Kirchen in (St. Johannis), in Dahme/Mark (St. Marien), in Baruth/Mark (St. Sebastian Baruth/Mark) und Mittenwalde (St. Moritz-Kirche).

- Im Gebiet des Kirchenkreises befinden sich noch eine Reihe von Einrichtungen in kirchlicher und diakonischer Trägerschaft, unter anderem die Evangelische Kita Mahlow, Groß Machnow, Luckenwalde, Jüterbog, Dahme/Mark, die Evangelischen Grundschulen in Mahlow und Jüterbog, die Rüstzeiten-Heime in Halbe und Paplitz. Zu nennen sind auch noch die Evangelischen Friedhöfe als Schnittstelle zur Gesellschaft, ebenso wie andere kirchliche Träger. So betreiben etwa die Johanniter und das LAFIM Altenpflegeheime in Jüterbog und Zossen, die Stadtmission Berlin Einrichtungen in Mittenwalde und Bestensee, das Diakonissenhaus Berlin-Teltow-Lehnin das Evangelische Krankenhaus in .

- Darüber hinaus ist das Diakonische Werk Teltow-Fläming mit seinen Angeboten ein wichtiger Partner des Kirchenkreises.

2.2. Touristische Anziehungskraft: - Der „Fläming-Skate“ wird häufig als erstes genannt, wenn von der Region als touristisches Ziel gesprochen wird. Darüber hinaus sind Jüterbog, Kloster Zinna, Mittenwalde (Paul-Gerhardt-Stadt), Baruth und Luckenwalde mit ihren historischen Stadtkernen Orte, die Besucher in größerer Zahl anziehen (können). Unterschätzt werden jedoch oft die kulturellen Werte vieler Dörfer und Dorfkirchen.

- Darüber hinaus durchzieht über den Fläming-Skate hinaus ein Rad- und Wanderwegenetz den Kirchenkreis. Zu nennen ist besonders der Radwanderweg Berlin-Leipzig, der zwischen Jüterbog und Wittenberg inzwischen auch als Luther-Tetzel-Weg Bekanntheit erlangt, sowie der 66-Seen-Rundweg. . - Außerdem sind die zahlreichen Seen im Gebiet des Kirchenkreises für Wassersportler und –wanderer und Wochenendurlauber attraktiv.

- Hier bietet sich eine engere Kooperation mit den Tourismusverbänden Dahme-Seen e.V. und Fläming e.V. an, die allerdings beide ihren Sitz außerhalb des Kirchenkreises haben (Königs Wusterhausen, Beelitz) und weitere Gebiete abdecken. Zu bedenken sind aber auch lokale Initiativen.

2.3. Wirtschaft: - Auch in der Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen ist ebenfalls ein starkes Nord-Süd-Gefälle zu verzeichnen. Große Unternehmen, wie etwa „Mercedes-Benz“ mit seiner Nutzfahrzeug-Herstellung in Ludwigsfelde oder „Rolls Royce“ in Dahlewitz finden sich im Norden nahe der Stadtgrenze zu Berlin. Weiter südlich prägen kleinere Dienstleistungs- und Handwerksunternehmen sowie landwirtschaftliche Betriebe das Bild.

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- Die Strukturschwäche im südlichen Bereich führt dazu, dass Menschen weite Arbeitswege auf sich nehmen müssen, sofern sie berufstätig sind. Jugendliche ziehen spätestens nach einer Ausbildung ganz weg. Das macht es hinsichtlich kirchlicher Veranstaltungen und dazugehöriger Werbemaßnahmen schwierig, neue Zielgruppen zu erschließen.

- Nicht zu vernachlässigen ist, dass die evangelische Kirche in der Region selbst ein Wirtschaftsfaktor darstellt: etwa als Arbeitgeber, als Verpächter von Flächen, als Bauherr (z.B. bei Kirchensanierungen), als Betreiber von Windkraftanlagen. Gesellschaftliche Diskussionen um soziale Standards, um Umweltschutz und Nachhaltigkeit betreffen immer auch die Kirche und sind auch für die Öffentlichkeitsarbeit zu reflektieren.

3. Die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises – Interne Kommunikation 3.1. Vernetzung nach innen (Informationsweitergabe) - Gute kirchliche Öffentlichkeitsarbeit beginnt mit der Vernetzung nach Innen. Die Informationsweitergabe über E-Mail (Superintendentur) und die persönliche Information durch Superintendentin und die Beauftragten bei Konventen an die Mitarbeitenden funktioniert gut.

- Als weitere Möglichkeit wird bei Bedarf die Bekanntgabe in Gemeindebriefen genutzt.

- Zu fragen ist allerdings, ob die Weitergabe von Entscheidungen der Kreissynode, ggf. auch des Kreiskirchenrates genügt, insbesondere an ehrenamtlich Mitarbeitende und interessierte Laien. Protokolle erhalten bisher nur die Mitglieder der Kreissynode, Informationen werden auch über die

Mitarbeitenden-Konvente weitergeben. Manchmal finden sich auch Informationen in Gemeindebriefen.

Auch von der Arbeit der Mitarbeitenden-Konvente erfahren Kirchengemeinde-Mitglieder in der Regel recht wenig.

- Auch der umgekehrte Informationsfluss, speziell an den Öffentlichkeitsbeauftragten kann noch verbessert werden. Es bietet sich an, regionale Veranstaltungsformate und Jubiläen mindestens einen Monat vorher, am besten jedoch am Jahresanfang dem Öffentlichkeitsbeauftragten mitzuteilen.

- Die Frage, wie die gegenseitige Informationsweitergabe und Transparenz von Entscheidungen sichergestellt werden kann, ist ein fortlaufender Prozess und hat Auswirkungen auf die externe Kommunikation.

3.2. Regionale und kreiskirchliche Zusammenarbeit: - Zu unterscheiden ist hier die Zusammenarbeit innerhalb der sieben Regionen und für Projekte auf kreiskirchlicher Ebene.

- Fast alle Regionen geben regionale Gemeindebriefe heraus, welche die gegenseitige Wahrnehmung der Gemeinden fördern. Darüber hinaus organisieren Mitarbeitende mancherorts auch regionale Veranstaltungsangebote (z.B. Regionalgottesdienste, Kinderbibelwochen, Konfirmanden-Arbeit, Glaubenskurse). Hier ist stets zu fragen, ob und inwieweit diese Angebote für die kreiskirchliche Öffentlichkeitsarbeit relevant sind.

- Auf Kirchenkreisebene läuft die Zusammenarbeit besonders gut in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit und Kirchenmusik mit den unterschiedlichsten Projekten (Chorprojekt, Kindersingwoche, Familientage, Konfirmanden-Camp und Jugendgottesdienste). Ein weiteres inhaltliches Bindeglied ist das Projekt „Erwachsen glauben“ mit regelmäßigen Kursangeboten in einigen Regionen des Kirchenkreises. Der Kirchenkreis wirkt bei diesen Projekten unterstützend, manchmal auch über die jeweiligen Beauftragten federführend.

- Der Internetauftritt „www.kkzf.de“ ist so konzipiert, dass über ihn Veranstaltungen und Informationen der Kirchengemeinden veröffentlicht werden können und die Veranstaltungsdatenbank von den Kirchengemeinden selbst gepflegt werden kann. In der neugestalteten Version ist er somit ein Instrument, das für den gegenseitigen Informationsfluss an Bedeutung gewinnen kann.

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3.3. Identität des Evangelischen Kirchenkreises Zossen-Fläming

- Die Frage, was den Evangelischen Kirchenkreis Zossen-Fläming ausmacht, ist nicht einfach zu beantworten. Formal ist er eine Kirchliche Verwaltungsebene in der EKBO. In ihm arbeitet eine bestimmte Anzahl von Menschen in verschiedenen Kirchengemeinden, und es gibt mit der Superintendentur eine Art Seelsorge- und Verwaltungszentrale.

- Der Kirchenkreis wird von der Superintendentin in der Öffentlichkeitsarbeit repräsentiert, in ähnlicher Weise aber auch von den kreiskirchlich Mitarbeitenden.

- Darüber hinaus bestimmen eine Reihe von inhaltlichen Themen das Bild: Kirchenmusik, Arbeit mit Kindern und Familien, Jugendarbeit, Flüchtlingshilfe, Projekt „Erwachsen glauben“, Archivwesen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Im Zentrum steht die Verkündigung des Evangeliums.

- Für die Wahrnehmung des Kirchenkreises in der Öffentlichkeit spielen die Kirchengemeinden eine wichtige Rolle. Sie, bzw. die Mitarbeitenden sind vor Ort diejenigen, welche das Bild von Kirche prägen. - - Auf Basis Beziehungen und Wechselwirkungen empfiehlt sich die Weiterentwicklung des Corporate Designs, das nach innen verbindet und nach außen image-fördend wirkt.

- Auch die Verwendung von einheitlichen E-Mail-Adressen ([email protected]) dient diesem Zweck. Das Ziel, dass alle hauptamtlich Mitarbeitenden eine entsprechende E-Mail-Adresse führen, ist noch nicht erreicht.

Ziel: Alle Mitarbeitenden der Kirchengemeinden kennen das Corporate Design des Kirchenkreises und nutzen die kreiskirchlichen Kommunikationswege

Maßnahmen:  Weiterentwicklung eines kreiskirchlichen Corporate Designs.

 Alle hauptamtlich Mitarbeitende erhalten eine KKZF-E-Mail-Adresse. Dafür sind vom Öffentlichkeitsbeauftragten die technischen Voraussetzungen zu schaffen.

 Der Öffentlichkeitsbeauftragte des Kirchenkreises unterstützt bei Werbemaßnahmen für regionale Projekte.

 Der Öffentlichkeitsbeauftragte bietet jährlich Schulungen für Ehren- und Hauptamtliche zu Themen der Öffentlichkeitsarbeit an.

 Entscheidungen der Kreissynode und ggf. des Kreiskirchenrates werden regelmäßig über die Website kommuniziert. Zusätzlich wird die Einführung eines Newsletters geprüft.

 Gemeinden und kreiskirchliche Beauftragte informieren regelmäßig den Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit über geplante Aktionen und Projekte.

 Dokumentation der Projekte zur Kontrolle.

4. Öffentlichkeitsarbeit für die Gesellschaft (externe Kommunikation) 4.1. Zur Situation - Seit 1.6.2015 gibt es einen kreiskirchlich Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit mit 50 Prozent Stellenanteilen. Davor hat diese Funktion in Ansätzen der ehrenamtliche Öffentlichkeitsausschuss der Kreissynode ausgeübt. Öffentlichkeitswirksame Aktionen wurden davor und werden auch weiterhin regelmäßig mit großem Engagement Einzelner durchgeführt.

- Initiativen auf Kirchenkreisebene kommen aus den synodalen Ausschüssen, sowie den kreiskirchlich Beauftragten für Kinder- und Familienarbeit, Jugendarbeit, Kirchenmusik, „Erwachsen glauben“ und Öffentlichkeitsarbeit. Es wird darauf ankommen, diese Initiativen noch besser aufeinander abzustimmen und in die Öffentlichkeitsarbeit einzubinden.

- Bisher waren aus kreiskirchlicher Sicht der Internetauftritt und der im zweimonatigen Abstand erscheinende Kirchenmusikflyer die wesentlichen Instrumente externer Kommunikation. Zu nennen ist auch noch die gesonderte Internetpräsenz der kreiskirchlichen Jugendarbeit „www.dersalzstreuer.de“.

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- Eine systematische Pressearbeit mit regelmäßigen Pressemitteilungen und persönlichen Gesprächen ist bereits in Gang gekommen und kann weiter ausgebaut werden.

- Soziale Netzwerke, wie Facebook, Twitter oder Instragram, werden vom Kirchenkreis nicht genutzt. Jedoch sammeln bereits einige Kirchengemeinde (z.B. Jüterbog und Blankenfelde) gute Erfahrungen damit. Hier ist zu prüfen, ob die Präsenz des Kirchenkreises in dieser Richtung ausgebaut werden müsste oder unterstützend wirken könnte.

- Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch das Auftreten der Kirchengemeinden in der Öffentlichkeit. - Wie einladend sind Kirchengemeinden, sind Kirchen regelmäßig zugänglich? Gibt es Angebote, die für eine breitere Öffentlichkeit von Interesse sind? Wie werden hauptamtlich und ehrenamtlich Mitarbeitende in den Kirchengemeinden von der Öffentlichkeit wahrgenommen?

4.2 Kommunikation via Internet - Der neue Internetauftritt „www.kkzf.de“ dient gleichermaßen der internen wie externen Kommunikation: Er informiert über Arbeitsfelder des Kirchenkreises und über Kirchengemeinden, sowie Veranstaltungsangebote des Kirchenkreises und der Kirchengemeinden. Die Attraktivität dieser Website hängt von der Aktualität und Bedienungsfreundlichkeit ab.

- Mit der neuen EKBO-Veranstaltungsdatenbank bieten sich auch für den Kirchenkreis und Kirchengemeinden neue Möglichkeiten der Datenvernetzung. Hier erscheint eine Erfassung der Veranstaltungen von denen, die sie auch verantworten durchaus sinnvoll. Die Einrichtung einer Kirchenkreis-Gruppe im EKBO-System hilft dabei, die Daten kirchenkreisweit zu vernetzen. Allerdings besteht im Blick auf Suchkomfort noch Verbesserungsbedarf: Die Suchmaschine wird in Kooperation mit der EKBO weiterentwickelt.

4.3. Coporate Designs (CD): - Ein einheitliches Logo, eine einheitliche Schrift, welche die Erkennbarkeit des Kirchenkreises bei Veranstaltungen und Publikationen erhöhen, gab es bisher nicht. Im Umlauf waren bis vor kurzem entweder das traditionelle Facetten-Kreuz (das Logo der ehemaligen Landeskirche Berlin- wurde hauptsächlich für den Schriftverkehr der Superintendentur und weiterer kreiskirchlicher Institutionen genutzt) und die Raute der bisherigen Internetseite, welche auch für den aller zwei Monate erscheinenden Kirchenmusikflyer eingesetzt wurde und noch wird.

- Das neu entwickelte Logo gilt es nun in allen Bereichen des Kirchenkreises anzuwenden und damit auch öffentlich bekannt zu machen. Mit ihm soll der Kirchenkreis in der Kommunikation ein freundlicheres und moderneres Erscheinungsbild erhalten.

- Zum CD gehört ebenso die Verwendung einheitlicher E-Mail-Adressen durch die hauptamtlich Mitarbeitenden. Jedoch verhindern bisher Programmierungsdefizite, dass die dienstlich genutzte Adresse auch den allgemeinen Standards genügt (z.B. Möglichkeit, einen Abwesenheitsassistenten einzurichten).

Ziel: Der Evangelische Kirchenkreis Zossen-Fläming ist in der Öffentlichkeit als moderne Organisation erkennbar, in deren Mittelpunkt die christliche Botschaft in Wort und Tat steht.

Maßnahmen:  Anpassung aller Publikationen des Kirchenkreises an das weiterentwickelte Coporate Design.

 Kirchengemeinden nutzen die EKBO-Veranstaltungsdatenbank und die Möglichkeiten der Kirchenkreis-Website für ihre Werbung, der Öffentlichkeitsbeauftragte bietet dafür Schulungen an.

 Alle hauptamtlich Mitarbeitenden im Kirchenkreises nutzen eine kreiskirchliche E- Mail-Adresse.

 Nutzungsmöglichkeiten von „Social Media“ weiter prüfen, ggf. Kirchengemeinden unterstützen.

 Prüfung und Umsetzung von Kreiskirchlichen Werbemitteln, wie Kirchenkreis- Flyer, Kirchen am Flamingskate, Konzept für Offene Kirche.

 Dokumentation zur Kontrolle.

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4.3. Presse- und Medienarbeit

- Die Pressearbeit ist ein Teilbereich der Öffentlichkeitsarbeit. Die regionale Medienlandschaft ist dabei überschaubar. Hauptzeitung ist die „Märkische Allgemeinde Zeitung“ (MAZ), deren zentrale Lokalredaktion ihren Sitz in Königs Wusterhausen außerhalb des Kirchenkreises hat. Es bestehen darüber hinaus noch kleinere lokale Redaktionen in Ludwigsfelde, Luckenwalde und Jüterbog.

- Mit der MAZ besteht eine gute Kooperation, zu der neben der regelmäßigen Pressearbeit auch die jeden Samstag veröffentlichten „Gedanken zum Wochenende“ beitragen. Diese Kolumne bietet eine gute Möglichkeit aktuelle Themen aus christlicher Perspektive darzustellen.

- In der Region Dahme/Mark ist die „Lausitzer Rundschau“ stärker verbreitet. Die zuständige Lokalredaktion arbeitet von Luckau aus, ebenfalls außerhalb der Kirchenkreis-Grenzen.

- Allerdings wollen oder können sich viele ein Zeitungs-Abonnement nicht mehr leisten. Deshalb sind die kostenfreien Verteil- und Werbezeitungen inzwischen stärker verbreitet. Für die Region sind insbesondere die lokalen Ausgaben des „Wochenspiegel“ und „Blickpunkt Brandenburg“ von Interesse.

- Lokal spielen noch Amtsblätter und von Kommunen herausgegebene Informationszeitungen eine Rolle.

- Presse- und Medienarbeit endet nicht an den Kirchenkreis-Grenzen. Überregional sollte den Berliner Zeitungen „Tagesspiegel“, „Berliner Zeitung“ usw. mit ihren Brandenburg-Seiten Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ebenso sind die angrenzenden Regionen im Süden des Kirchenkreises (Luckau, Herzberg, Wittenberg) zu berücksichtigen. Gerade bei den überregionalen Medien ist die Kommunikation und Präsenz des Kirchenkreises noch stärker ausbaufähig.

- Für die innerkirchliche Öffentlichkeit ist die vom Medienhaus der Landeskirche herausgegebene Zeitung „Die Kirche“ ein bedeutendes Informationsmedium.

- Rundfunk und Fernsehen spielen hingegen in der Regel eine untergeordnete Rolle, dennoch sollte die Aufmerksamkeit auch dieser Medien (RBB, Kultur- und Klassikradio, Radio Paradiso) insbesondere im Hinblick auf das Reformationsjubiläum weiter geschärft werden. Bisher nicht im Blick ist der regionale Fernsehsender „Teltowkanal“.

Ziel: Der Evangelische Kirchenkreis und seine Gemeinden werden als verlässlicher Partner der Medien wahrgenommen. Die Präsenz verbessert sich insbesondere in den Verteilzeitungen und in überregionalen Medien.

Maßnahmen:  regelmäßige Herausgabe von Pressemitteilungen zu Projekten und Themen des Kirchenkreises.

 Der Öffentlichkeitsbeauftragte erstellt einen Jahresplan.

 Unabhängig davon können Kirchengemeinden selbstständig zu Themen ihrer Gemeindearbeit informieren.

 Weiterentwicklung eines Mediennetzwerkes, über die MAZ hinaus (z.B. über regelmäßigen Medienstammtisch).

 Erstellung eines Pressespiegels zur messbaren Kontrolle.

4.4. Inhaltliche Impulse für die nächsten Jahre: Flüchtlingshilfe, Reformationsjubiläum und Deutscher Evangelischer Kirchentag

- Flüchtlingshilfe: Der Kirchenkreis hat 2015 eine Beauftragte für Flüchtlingshilfe benannt. Damit besteht die Möglichkeit die Aktionen in den Kirchengemeinden besser zu koordinieren. In der öffentlichen Wahrnehmung wird es darauf ankommen, die von Kirchengemeinden maßgeblich vorangetriebene Unterstützung der Neuankömmlinge nicht als Positionierung gegen die Ängste von Teilen der Bevölkerung zu organisieren. Die von der Kreissynode beschlossenen „Leitlinien“ sind auch Grundlage für die kreiskirchliche Öffentlichkeitsarbeit.

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- Reformationsjubiläum: Der Deutsche Bundestag hat bereits im Jahr 2011 das Reformationsjubiläum 2017 als „Ereignis von Weltrang“ bezeichnet. Entsprechend hohe Aufmerksamkeit werden die Aktivitäten um dieses Jubiläum herum erreichen.

- Mit Wittenberg liegt das historische Zentrum der Reformation in direkter Nachbarschaft des Kirchenkreises. Die Kirchengemeinde Jüterbog ist schon seit geraumer Zeit dabei, sich auf das Jubiläum vorzubereiten. Ausstellungen und Konzerte ziehen Publikum auch aus der weiteren Umgebung an. 2017 dürfte die touristische Anziehungskraft noch steigen, zumal die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) Wittenberg zum Zentrum ihrer Aktivitäten 2017 ausgerufen hat (Weltausstellung der Reformation, Jugendcamp).

- Der Tourismusverband Fläming will anlässlich des Reformationsjubiläums mit dem Motto „Reformation macht mobil“ verschiedene Rad- und Wanderrouten in der Region, unter anderem den Radfernweg Berlin-Leipzig stärker vermarkten. Hier bestehen gute Anknüpfungsmöglichkeiten für den Kirchenkreis.

- Kirchentag: Im Mai 2017 findet der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag in Berlin, Potsdam und Wittenberg statt. Der Kirchenkreis liegt genau in der Mitte zwischen den Veranstaltungsorten. Als Quartiergeber mit eigenen Quartierbeauftragten und Betreuungsteams werden voraussichtlich nur Luckenwalde und Ludwigsfelde in Frage kommen. Aber auch alle übrigen Kirchengemeinden sind

eingeladen, am Kirchentag mitzuwirken. - - Möglichkeiten bestehen beim Abend der Begegnung, im Markt der Möglichkeiten, im Jugend- und Kinderzentrum, mit Konzerten und kirchenmusikalischen Projekten und beim Begegnungsfest nach dem Abschlussgottesdienst in Wittenberg. Als Quartiergeber kommen wahrscheinlich nur die Kirchengemeinden Luckenwalde und Ludwigsfelde in Frage.

Ziel: Die Kirchengemeinden und Mitarbeiten verstehen die herausragenden Ereignisse sowie die Flüchtlingshilfe als Chance und entwickeln gemeinsame Projekte.

Maßnahmen:  Über Projekte zur Flüchtlingshilfe wird regelmäßig über die bekannten Kanäle (Pressemitteilung, Internet) berichtet.

 Kirchenkreisweite Projektgruppe bündelt Ideen und Konzepte für Reformationsjubiläum und Kirchentag.

 Konzept für Offene Kirchen im Reformationsjahr entwickeln und umsetzen.

 Kooperation mit Tourismusverbänden und kommunalen Einrichtungen wird insbesondere im Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 und Kirchentag gestärkt.

 Vernetzung mit EKBO-Beauftragten zum Reformationsjubiläum.

 Im Blick auf den Kirchentag: Vernetzung mit Geschäftsstelle des Deutschen Ev. Kirchentages (DEKT), Beauftragten der Landeskirche und Landesausschuss des DEKT.

 Der Kirchenkreis präsentiert sich mit einem eigenen Stand auf dem Abend der Begegnung, Gemeinden beteiligen sich nach ihren Möglichkeiten an weiteren Projekten.

 Dokumentation über Projekte.

Synodaler Ausschuss für Öffentlichkeitarbeit, Ev. Kirchenkreis Zossen-Fläming Friedemann Düring (Ausschuss-Vorsitzender und Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit)

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