JUMA 3/2003 S 02-03 Inhalt.Korr1 08.05.2003 10:31 Uhr Seite 3
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S 01 Titel, korr.2 08.05.2003 10:32 Uhr Seite 1 JUMA DAS JUGENDMAGAZIN Umfrage Was willst du? Mach mit! Der Name unserer Schule Reise Unterwegs zu Sport und Spaß SchrägeTypen Auffallen ist wichtig www.juma.de 3/03 e 0,75 S 02-03 Inhalt.korr1 08.05.2003 10:31 Uhr Seite 2 Weißt du, Deine Meinung – erwünscht! was deutsch ist? Eine anders damit um, weil sie interessante Frage, finde etwas „typisch deut- Redaktionsassistentin ich! Warum? Weil ich es sches“ in sich tragen? Kerstin Harnisch selbst nicht genau weiß. Ihr merkt, das Thema ist öffnet jeden Tag die Es gibt ein paar Vorurtei- wirklich kompliziert! Post, die in der Re- le, die man immer wieder Vor kurzem habe ich ein daktion ankommt. hört – im In- und Ausland. Plakat entdeckt, das uns Jetzt hat sie Alarm Ich will sie hier nicht vielleicht weiterhilft. Es geschlagen: Die Brief- wiederholen, denn das wurde vor 10 Jahren in stapel werden jeden engt nur den Blick ein. Es Berlin entwickelt. Das Tag dünner. Die vie- gibt aber auch die vielen Plakat stellt die Frage: len E-Mails sind ein Reportagen, Berichte und „Was ist deutsch?“ Als Grund dafür. Doch es Texte in JUMA, die meine Antwort gibt es über 200 Nah dran ... gibt noch einen weite- Wartet auf eure Leser- Kollegen und ich in den weitere Fragen. Meistens ren Grund: In letzter briefe: Redaktionsassis- tentin Kerstin Harnisch letzten Jahren geschrie- sind es nur Begriffe oder Zeit kommen keine ben, fotografiert und kurze Sätze mit einem Leserbriefe mehr. den einzelnenNachNach Texteneinem einem gestaltet haben. Das Bild, Fragezeichen. Jede BesuchBesuch bei bei Zwar bekommen wir in JUMA. unsererSchade,unserer Freun- das hier von Deutschland Diskussion über eine der jede Menge Anzeigen denn für jedendinFreundin fuhren veröf- wir entstanden ist und weiter Fragen öffnet ein kleines für Klassenbrief- fentlichtenmitfuhren Brief dem gibtwir Bus mit es entsteht, ist bunter und Fenster: „Das könnte nachdem Hause.Bus nach freundschaften, doch ein Dankeschön,AlsHause. wir ange- Als zum wir vielseitiger als die Vor- deutsch sein.“ kaum jemand schreibt Beispiel daskommenangekommen Original- urteile, hoffen wir. Und noch eine Frage: Wie uns seine Meinung zu JUMA-T-Shirt!waren,waren, sahen sahen Aber auch dieses Bild ist sähe ein solches Plakat wir ein paar nur ein Teil der Antwort. für dein Land aus – ganz „Junge Deutsche im alten anders, ähnlich oder Jugendzimmer im Gepäck Europa“ könnte es zum gleich? Beispiel heißen. Oder Diese „Nachricht“ Stühle und einen Tisch doch nicht? Lassen wir kam an, obwohl sie gibt es darin, ein das offen! Auf jeden Fall unseren Briefkasten Fenster mit Vorhängen stelle ich fest, dass sich nicht erreichte: Ein und Blumen auf der Deutschland ständig Mini-Zimmer aus Fensterbank, einen verändert. Vor zehn Asien. „Wie dekorie- Teppich und einen Jahren waren PCs etwas ren Jugendliche ihre (gemalten) Fernseher, ganz besonderes, heute Zimmer?“ Das hatten außerdem bunte haben fast alle deutschen wir in JUMA 4/2002 Poster an den Wän- Schulen Computerräume gefragt. Mergul, 13 den. Weil der Postweg und sind im Internet. Jahre, aus Talas, zwischen Asien und Telefone standen früher Kirgisistan, bastelte Europa ziemlich lang im Flur, heute trägt man daraufhin ihr eigenes ist, nahm Merguls sie mit sich herum und Traumzimmer: Zwei Lehrerin das Miniatur- kann sogar Fotos damit zimmer mit auf ein machen. Diese Entwick- R. Mornunaliewa Lehrerseminar in die lung hat es auch in ande- präsentiert das Zimmer, das ihre Hauptstadt Bischkek. ren Ländern gegeben. Schülerin Dort stellte sie es ihren Doch gehen Deutsche gebastelt hat. Kolleginnen und KollegenJean- vor – und JUMA-ChefredakteurBaptiste aus ChristianFrank- Vogeler, der ebenfallsreich dort war. Mitnehmenlegte auf konnte er der dasHeimrei- Zimmer nicht. Da– rumse einen fotografierte er es. Zwischenstopp 2 JUMA 3/2003 S 02-03 Inhalt.korr1 08.05.2003 10:31 Uhr Seite 3 Moment mal! 4 REISE Unterwegs zu Sport Auffallen ist wichtig und Spaß Schräge Klamotten tragen sie am liebsten: Junge Individualisten 8 Auf Rollen durch Branden- Kampf gegen das „Cool“-Fieber burg, mit Muskelkraft Ein kleines Wort und viele Bedeutungen 14 durchs Lipperland oder in Punk ist nicht tot eine Stadt aus Eisen? Die Geschichte des Punk 16 Attraktive Freizeitange- bote gibt es viele in Was willst du? Deutschland. JUMA Umfrage 19 hat drei originelle Ziele Unterwegs zu Sport und Spaß besucht. Interessante Reiseziele in Deutschland 20 Foto: Stadt Rinteln 20 Schulnamen Mach-mit-Aktion 22 GESELLSCHAFT Simone 23 Die Gegenwart der Vergangenheit Was ist Deutsch? Ein Plakat zum Nachdenken 24 In Berlin machen schwarze Die Riesen aus dem Emsland deutsche Jugendliche eine In Norddeutschland entstehen riesige eigene Zeitung. Damit wollen Kreuzfahrtschiffe 26 sie auf sich aufmerksam machen. JUMA begleitete „Wir machen was los!“ sie auf der Suche nach Spu- Wahl des Jugendstadtrats in Solingen 30 ren kolonialer Vergangenheit. Surftipps 33 34 Die Gegenwart der Vergangenheit Foto: Martin Kroll Schwarze deutsche Jugendliche auf den Spuren kolonialer Vergangenheit 34 Das Lernen geht weiter Studium in Deutschland 38 Miniminzbonbons Literarischer Text 42 MODE Szene 44 Auffallen ist wichtig Brieffreundschaften 46 Stadt der Riesenstühle 48 Nicht so aussehen wie alle: das wollen nur wenige Jugendliche. Doch die, die sich für einen indivi- duellen Stil entschieden haben, zeigen ihn ganz selbstbewusst. 8 Foto: Michael Kämpf JUMA 3/2003 3 S 04-07 moment korr.2 08.05.2003 10:30 Uhr Seite 4 Moment mal ! Invasion der süßen Nager Sie kommen meistens nachts, verwüsten Dachböden, räu- bern Obstbäume und plündern Mülltonnen. Und wer sie einmal „beherbergt“, wird sie nicht wieder so schnell los, denn sie sind ausgezeichnete Kletterer und extrem anpassungsfähig. Die Rede ist von Waschbären. Normalerweise sind sie Wald- bewohner. Doch inzwischen fühlen sie sich auch in vielen deutschen Großstädten wohl. Besonders betroffen davon ist Kassel, das inzwischen in Europa als „Hauptstadt“ der Waschbären gilt. Hier leben inzwischen zehn bis hundert Mal mehr Tiere als normaler- weise im Wald. Für die Be- wohner sind die „süßen Nager“ zur riesigen Plage geworden. Text: Petra Kroll; Foto: Ingo Bartussek 4 JUMA 3/2003 S 04-07 moment korr.2 08.05.2003 10:30 Uhr Seite 5 Der Klinikclown Wer krank im Krankenhaus liegen muss, hat nicht viel zu lachen. Als es Jakob, 18, so ging, bekam er überraschenden, komischen Besuch: Klinikclown Hannes. Mit roter Nase und gelben Hosen- trägern kam er in Jakobs Krankenzimmer. Er fragte Jakob, was ihm fehlt. Dann machten sich beide zusammen im Krankenhaus auf die Suche nach Schokolade. „Er hat die Krankenschwestern gefragt, ob sie mit ihm ausgehen wollen, und hat mich als seinen Komplizen vorgestellt“, erzählt Jakob. Er ist nicht leicht zum Lachen zu bringen, aber dieser Clown schaffte es . Hans Duine (Hannes) ist einer von den immer zahlreicher werdenden Klinik- clowns in Deutschland. Sie be- suchen regelmäßig kranke Kinder und Jugendliche, um sie zum Lachen zu bringen. Damit helfen sie auch bei der Genesung, wie Text und Foto: Renate Dobratz Wissenschaftler bewiesen haben. Die Bundesregierung im Bild Skilauf im Sommer Drei Monate hatte die 7. Klasse des Wiedtal-Gymnasiums Anlauf. Knirschender Sand und in Neustadt/Wied Zeit. Im Rahmen eines Kunstprojektes dann Absprung in die Tiefe. Wer sollten die Schüler und Schülerinnen einen Politiker ihrer am Monte Kaolino in der Oberpfalz Wahl nachmalen. Als Vorlage diente ihnen ein Foto. Dann Ski oder Snowboard fahren will, war es soweit! Im Kanzleramt in Berlin präsentierte Lehrer muss nicht auf Jochen Riemann zusammen mit den jungen Künstlern den Winter und die Ergebnisse aus dem Kunstunterricht. Zu den meist den Schnee porträtierten warten, denn Politikern zählte der weiße Berg Bundeskanzler in Hirschau Gerhard Schröder. besteht aus Auch Eva malte reinem Quarz- den Kanzler. Was sand. Der er zu ihrem Porträt Quarz ist ein Text: Petra Kroll; Foto: Holger Bauroth sagte, ist aller- Abfallprodukt und stammt aus dings nicht be- einem Kaolinenwerk, in dem Por- kannt ... zellan hergestellt wird. So kommen die Pistenfreunde auch im Sommer zu ihrem Vergnügen. Den Sand in den Schuhen gibt es gratis dazu! Text: Petra Kroll; Foto: Jochen Riemann JUMA 3/2003 5 S 04-07 moment korr.2 08.05.2003 10:30 Uhr Seite 6 Moment mal ! Foto: Volker Redock Sie geht noch zur Schule, ist blond und hübsch und ganz schön schnell. Denn wenn Yvonne, 16 Jahre, ins Motorboot steigt, fährt sie meistens den ande- ren davon. Und weil es nur wenige Frauen in diesem Sport gibt, sind das überwiegend Männer. Bereits der Opa und der Vater von Yvonne fuhren Motor- bootrennen. „Früher habe ich den Lärm und den Gestank gehasst. Doch irgendwann kam Jugend forscht ich auf den Geschmack“, erzählt Deutschlands jüngste Rennboot- Pilotin. Heute verfällt Yvonne regelmäßig dem Geschwindigkeits- rausch. Dann braust sie in einem der 350 PS starken Flitzer mit Vollgas über das Wasser. Text: Petra Kroll; Foto: Christian Rödel 6 JUMA 3/2003 S 04-07 moment korr.2 08.05.2003 10:30 Uhr Seite 7 Pizza gegen Pisa Pizzabäcker Osman Ülkü regte das schlechte Abschneiden deutscher Schüler bei der Pisa-Studie zu einer besonderen Aktion an. Schülern aus dem umliegenden Schulen macht er ein verlockendes Angebot. Wer eine Eins in einer Klassenarbeit schreibt, erhält die Pizza zum halben Preis. Natürlich nur bei Vorlage der Zensur. Seit drei Mona- ten läuft die Aktion. Bislang konnten immerhin schon 15 Schüler die Pizza günstiger kaufen! Ob Pizza ein wirk- sames Mittel ist, um die Leistungen deutscher Schüler dauerhaft zu ver- bessern, wird sich zeigen! Text: Petra Kroll; Foto: Stefano Laura Sandige Kunst Sandburgen bauen ist ein Kinder- spiel, meint man! Doch wer einmal beim Sand Art Festival in Tossens an der Nordsee zuschaut, wird seine Meinung schnell ändern. Dort schichten und formen die Künstler den feinen Sand bis zu 4 Meter 50 hoch. Jedes Jahr im Juni kann man die Entstehung einer solchen phantastischen „Sandburg“ miterleben. Nur schade, dass diese Pracht schnell wieder vergeht.