Unterlage: 20 Landkreis Weiherweg 16 85221 Dachau

Verlegung Kreisstraße DAH 3 zur Staatsstraße St 2050, Dachauer Straße, Bereich Markt Markt Indersdorf

Feststellungsentwurf

Verkehrsgutachten

Aichach,Kühbach, 22.02.201703.04.201818.07.2014 11.11.2014 Projekt-Nr. 2011-273-402009-2622014-124-12007-498 Datei: DEC-RE.xls

aufgestellt: Landratsamt Dachau

Torsten Kohlmann, Sachgebietsleiter Tiefbau Dachau, den 03.04.2018 Verkehrsuntersuchung

Markt Indersdorf

Verlegung der Kreisstraße DAH 3

2017

Auftraggeber: Landratsamt Dachau

Gutachter:

Professor Dr.-Ing. Harald Kurzak apl. Professor an der Technischen Universität München Ingenieur für Verkehrsplanung

Gabelsbergerstr. 53 80333 München Tel. (089) 284000 Fax (089) 288497 E-Mail: [email protected] Bearbeiter: Dipl.-Ing. Bernhard Schuster

München, 4. Oktober 2017

I N H A L T

Seite

1. Aufgabe ...... 1

2. Verkehrsanalyse ...... 2 2.1 Verkehrszählungen ...... 2 2.2 Verkehrsbelastungen Istzustand Werktag 2015...... 2 2.3 Verkehrsbedeutung der DAH 3 ...... 4 2.4 Verkehrsmodell Analyse 2015 (Werktag)...... 6

3. Verkehrsprognose...... 7 3.1 Methodik ...... 7 3.2 Verkehrsentwicklung an den DTV-Zählstellen ...... 8 3.3 Überörtliche und örtliche Entwicklungen ...... 11 3.4 Verkehrsmodell Prognose-Nullfall 2030...... 13

4. Planfälle ...... 15 4.1 Planfälle mit Verlegung DAH 3...... 15 4.2 Planfall mit Verlegung DAH 3 bis zur DAH 9...... 17 4.3 Erweiterte Planfälle mit Verlegung St 2054...... 17 4.4 Ausblick auf eine mögliche Ostumfahrung von Kloster Indersdorf ...... 19

5. Ergebnis...... 20

VERZEICHNIS DER PLÄNE

Plan 1 : Übersichtsplan mit Umfahrungskonzept Plan 2 : Verkehrsmodell Analyse Werktag 2015 Plan 3 : Verkehrsmodell Prognose-Nullfall 2030

Plan 4, 4a: Planfall mit Verlegung DAH 3, Variante 1 Plan 5, 5a: Planfall mit Verlegung DAH 3, Variante 2 Plan 6, 6a: Planfall mit Verlegung DAH 3, Variante 3 Plan 7, 7a: Planfall mit Verlegung DAH 3, Variante 2 verlängert bis DAH 9

Plan 8, 8a: erweiterter Planfall mit Verlegung St 2054 Plan 9, 9a: erweiterter Planfall mit Verlegung St 2054 und Verlegung DAH 3 verlängert bis zur DAH 9 Plan 9b : Knotenpunktsbelastungen der Anbindungen (erweiterter Planfall)

Plan 10, 10a: Ausblick auf eine mögliche Ostumfahrung von Kloster Indersdorf

VERZEICHNIS DER ANLAGEN

Anlage 1 : Querschnittsbelastungen Markt Indersdorf, Vergleich 2008 – 2015 Gesamtverkehr in Kfz/24 Stunden Anlage 2 : Querschnittsbelastungen Markt Indersdorf, Vergleich 2008 – 2015 Schwerverkehr in Kfz/24 Stunden Anlage 3a-d: Knotenpunktsbelastungen Markt Indersdorf, Werktag 2015 Gesamtverkehr, Schwerverkehr, Morgenspitze, Abendspitze Anlage 4 : Herkunft-Ziel-Verteilung für die DAH 3 südöstlich Kloster Indersdorf Anlage 5a-d: Leistungsberechnungen Kreisverkehr St 2050 / verlegte DAH 3 / Gewerbestr. erweiterter Planfall mit verlegter St 2054 und verlegter DAH 3 bis zur DAH 9 Anlage 6a-d: Leistungsberechnungen Kreisverkehr DAH 3 / verlegte DAH 3 / Maroldstraße erweiterter Planfall mit verlegter St 2054 und verlegter DAH 3 bis zur DAH 9

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1. Aufgabe

Im Jahr 2009 wurde vom Gutachter eine Verkehrsuntersuchung vorgelegt, bei der die verkehrlichen Wirksamkeiten der Umsetzung verschiedener Entlastungsstraßen von Markt Indersdorf ermittelt und beurteilt wurden. Im Zuge des weiteren Planungsfort- schrittes haben sich neue Erkenntnisse und Planungsvarianten ergeben:

 Im Bereich zwischen der St 2050 (Dachauer Straße) und der DAH 3 wurden vom Ing.-Büro Mayr insgesamt 3 Trassenvarianten für eine Verlegung der DAH 3 aus- gearbeitet

 Die Möglichkeit der Verlängerung einer verlegten DAH 3 bis zur DAH 9 ist bei al- len Varianten gegeben

 Die Maroldstraße wird verkehrsberuhigt ausgeführt

 Der Bahnübergang St 2054, Arnbacher Straße, bleibt geöffnet

 Die Nordumfahrung Dachau, die im 7. Ausbauplan für die Staatsstraßen in Bay- ern nur in 2. Dringlichkeit enthalten ist, wird nicht mehr betrachtet

Der Landkreis Dachau beabsichtigt für das Bauvorhaben „Verlegung der Kreisstraße DAH 3“ das Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Zu diesem Zweck ist es erforder- lich, auf der Grundlage aktueller Verkehrszahlen die Prognosebelastungen 2030 und die verkehrlichen Auswirkungen einer verlegten Kreisstraße DAH 3 für alle Trassen- varianten zu ermitteln und zu beurteilen. Zusätzlich sind die Wirkungen einer Verlän- gerung der verlegten DAH 3 bis zur Kreisstraße DAH 9 darzustellen.

Unabhängig von der Verlegung der Kreisstraße DAH 3 plant die Marktgemeinde Markt Indersdorf in kommunaler Sonderbaulast die Verlegung der St 2054 zwischen der St 2050, Dachauer Straße und der St 2054, Arnbacher Straße unter Einbeziehung der Gewerbestraße. Als erweiterter Planfall zur Verlegung der Kreisstraße DAH 3 sind die verkehrlichen Auswirkungen und Belastungen dieser Maßnahme zu ermitteln. Als „Ausblick“ soll schließlich noch eine mögliche Ostumfahrung von Kloster Inders- dorf betrachtet werden, die im 7. Ausbauplan für die Staatsstraßen in Bayern aber nur in 2. Dringlichkeit enthalten ist.

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2. Verkehrsanalyse

2.1 Verkehrszählungen

Um für die weiteren Planungen eine aktuelle Datengrundlage zu erhalten und die Verkehrsentwicklung seit 2008 feststellen zu können, wurden im Bereich Markt In- dersdorf folgende Verkehrszählungen durchgeführt:

 Knotenpunktszählungen an den Einmündungen St 2050, Dachauer Straße / Ge- werbestraße, St 2050 / Ludwig-Thoma-Straße (Kreisverkehr) und St 2054, Arnba- cher Straße / Industriestraße. Die Zählungen erfolgten am Dienstag, den 10. März 2015 von 6.30 – 10.30 Uhr und 15.00 – 19.00 Uhr; die Ergebnisse wurden auf Kfz/24 Stunden hochgerechnet

 24-Stunden-Zählung auf der St 2050 südlich der Einmündung Gewerbestraße mit- tels automatischem Seitenradargerät (Zählung am Dienstag, den 10. März 2015)

 automatische Querschnittszählungen an amtlichen DTV-Zählstellen auf der DAH 3 (Zählstellen Kloster Indersdorf, in Höhe Straßbach und westlich Röhrmoos) und auf der DAH 9 (Zählstelle westlich Pasenbach) durch das Landratsamt Dachau. Jeweils Zählungen über 1 Woche im Oktober 2014 im Vorgriff auf die amtlichen DTV-Zählungen 2015

2.2 Verkehrsbelastungen Istzustand Werktag 2015

In den Anlagen 1 und 2 sind in den Querschnittsbelastungsplan von 2008 die Ergeb- nisse der letzten Verkehrszählungen vom März 2015 (bzw. Oktober 2014) in rot ein- getragen (Gesamtverkehr in Anlage 1, Schwerverkehr in Anlage 2). Die Anlagen 3a-d zeigen die Knotenpunktsbelastungen an den 3 Einmündungen St 2050 / Gewerbe- straße, St 2050 / Ludwig-Thoma-Straße und St 2054 / Industriestraße im Gesamtver- kehr und im Schwerverkehr (in Kfz/24 Stunden) sowie in der morgendlichen und abendlichen Spitzenstunde (in Kfz/Stunde). Im Vergleich zu den Zählergebnissen von 2008 ist folgendes festzustellen:

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Im Gesamtverkehr sind auf den nach Markt Indersdorf zuführenden Straßen gegen- über 2008 z. T. deutliche Verkehrszunahmen eingetreten. So hat die Belastung der St 2050, Dachauer Straße am südlichen Ortsrand (= südlich Gewerbestraße) um +1.200 Kfz/Tag von 8.900 auf 10.100 Kfz/Tag zugenommen, nördlich der Gewerbe- straße sind es sogar +2.100 Kfz/Tag von 10.400 auf 12.500 Kfz/Tag. Die Belastung der Gewerbestraße ist aufgrund der zusätzlichen Nutzungen im Gewerbegebiet von 5.000 auf 7.300 Kfz/Tag angestiegen. Auf der St 2054 von Arnbach kommend ist dagegen ein deutlich niedrigerer Belastungsanstieg zu verzeichnen (+400 Kfz/Tag von 4.200 auf 4.600 Kfz/Tag), am Bahnübergang Arnbacher Straße ist die Belastung um -600 Kfz/Tag von 5.600 auf 5.000 Kfz/Tag zurückgegangen.

Aufgrund des neuen Kreisverkehrsplatzes können die Ab- und Einbiegevorgänge aus der Ludwig-Thoma-Straße in die Dachauer Straße leistungsfähiger abgewickelt wer- den. Die Belastung der Ludwig-Thoma-Straße ist im Abschnitt zwischen Dachauer Straße und Maroldstraße um +1.400 Kfz/Tag von 9.900 auf 11.300 Kfz/Tag ange- stiegen. Die Belastung der Dachauer Straße hat südlich des Kreisverkehrsplatzes nur geringfügig (um +200 Kfz/Tag) auf 17.300 Kfz/Tag zugenommen, nördlich des Kreisverkehrsplatzes sind es +600 Kfz/Tag von 15.200 auf 15.800 Kfz/Tag.

Die Maroldstraße hat heute im Bereich des Klosters bzw. der Realschule eine werk- tägliche Belastung von 9.000 Kfz/Tag, davon 450 Lkw und Busse/Tag (Schwerver- kehrsanteil 5 %). Aufgrund der beengten Situation sind die Leistungsfähigkeit und die Verkehrssicherheit in diesem Bereich stark eingeschränkt. Begegnungsverkehr zwi- schen zwei Schwerfahrzeugen ist praktisch nicht möglich. Durch den starken Schü- lerverkehr bestehen erhebliche Sicherheitsdefizite insbesondere für Fußgänger und Radfahrer. Hinzu kommt eine dauerhafte Gefährdung der denkmalgeschützten Bau- substanz des Klosters durch vorbeifahrende Lkw.

Auch auf den von Landratsamt durchgeführten Querschnittszählungen an den DTV- Zählstellen auf den Kreisstraßen DAH 3 und DAH 9 sind seit 2008 deutliche Bela- stungszunahmen eingetreten:

DAH 3 bei Straßbach: von 4.200 auf 5.000 Kfz/Tag (+800 Kfz/Tag) DAH 3 westlich Röhrmoos: von 7.700 auf 9.300 Kfz/Tag (+1.600 Kfz/Tag) DAH 9 westlich Pasenbach: von 2.400 auf 2.900 Kfz/Tag (+500 Kfz/Tag)

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Im Schwerverkehr (Bus, Lkw ≥ 3,5to, Lastzug/Sattelschlepper; Anlage 2) ist auf al- len Straßen gegenüber 2008 eine Stagnation bzw. ein leichter Rückgang der Bela- stung zu verzeichnen. Eine Ausnahme bildet die Ludwig-Thoma-Straße (Zunahme um 90 Kfz-Schwerverkehr/Tag). Die Schwerverkehrsanteile am Gesamtverkehr sind meist um 1 Prozentpunkt zurückgegangen.

2.3 Verkehrsbedeutung der Kreisstraße DAH 3

Die Anlage 4 zeigt die auf einer Verkehrsbefragung vom 7. Oktober 2008 basierende Herkunft-Ziel-Verteilung auf der Kreisstraße DAH 3 südöstlich von Kloster Indersdorf in Fahrtrichtung Röhrmoos. Eine neuerlicher Befragung auf der DAH 3 wurde nicht durchgeführt, da sich erfahrungsgemäß die Verteilung der Herkünfte und Fahrtziele innerhalb von 10 – 15 Jahren nur sehr wenig verändert, lediglich die Menge der Kfz. Diese wird durch die Verkehrszählungen erfaßt. So wurden auch die Befragungser- gebnisse auf die aktuelle Belastung der DAH 3 (Querschnittsbelastung 5.000 Kfz/Tag, d. h. je Fahrtrichtung 2.500 Kfz/Tag) hochgerechnet. Es ergibt sich folgende Vertei- lung:

Herkünfte:

59 % von Markt Indersdorf 10 % von Arnbach, bis 3 % von Ainhofen, bis 1 % von Eichhofen, Westerholzhausen 1 % von Pasenbach 13 % von Langenpettenbach, Pipinsried, Altomünster 5 % von Tandern, Hilgertshausen 3 % von Gerolsbach, Schrobenhausen 5 % von Lkr. Aichach, Augsburg 100 %

Fahrtziele:

38 % nach Röhrmoos, Großinzemoos 9 % nach Schönbrunn 10 % nach Ampermoching, , 15 % nach Dachau, , Prittlbach 5

8 % nach München 10 % in den nördlichen Landkreis München 6 % in den Landkreis Freising 4 % in die Landkreise Erding, Ebersberg u. weiter 100 %

59 % des Verkehrs auf der DAH 3 zwischen Kloster Indersdorf und Röhrmoos in Fahrtrichtung Röhrmoos kommen aus der Marktgemeinde Markt Indersdorf. Von der St 2054 West fahren 10 % aus Arnbach, Erdweg bis Odelzhausen zu, von der St 2054 Ost sind es 3 % aus Weichs bis Petershausen. Von der St 2050 bzw. DAH 2 nördlich von Markt Indersdorf fahren insgesamt 18 % aus den Gemeinden bzw. Ortsteilen Langenpettenbach, Pipinsried, Altomünster und Tandern-Hilgertshausen zu. Nur 8 % aller befragten Fahrer gaben Herkünfte außerhalb des Landkreises Dachau an, da- von liegen 3 % im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und 5 % im Landkreis Aichach- Friedberg oder in Augsburg.

Die Fahrtziele auf der DAH 3 südöstlich von Kloster Indersdorf liegen zu 72 % im Landkreis Dachau, davon zu 47 % in Röhrmoos / Großinzemoos / Schönbrunn, zu 10 % in Ampermoching, Hebertshausen und Haimhausen und zu 15 % in Dachau oder Karlsfeld. 28 % der Fahrtziele liegen außerhalb des Landkreises Dachau, davon 18 % in der Stadt München oder den Städten / Gemeinden im nördlichen Landkreis München (Unter-/Oberschleißheim, Garching, Ismaning), 6 % im Landkreis Freising und 4 % in anderen Landkreisen.

Die DAH 3 knüpft im Westen in der Ortsmitte von Markt Indersdorf an die Staatsstra- ßen St 2050 und 2054 an. In ihrem weiteren südostwärts führenden Verlauf erfolgt eine Verknüpfung mit der DAH 9 am Ortseingang von Markt Indersdorf (Ortsteil „Klo- ster“), mit der DAH 10 Richtung Dachau bei Großinzemoos und der DAH 10 Richtung bei Röhrmoos sowie der DAH 4 in Lotzbach, wobei der südwertige Ast der DAH 4 über Ampermoching an die St 2339 anschließt und der nordwertige Ast der DAH 4 sich bei Giebing mit der DAH 9 vereinigt. Im weiteren Verlauf führt die DAH 3 zur Kreisgrenze und wird im Landkreis Freising als FS 6 fortgeführt. Die FS 6 ist im unmittelbaren Anschluß an die Kreisgrenze mit der B 13 verknüpft.

Die DAH 3 dient nicht nur dem überörtlichen landkreisinternen Verkehr sowie dem Verkehr zwischen den Landkreisen Dachau und Freising, sondern vor allen Dingen 6

der Verknüpfung mit dem übergeordneten Verkehrsnetz der Staats- und Bundesstra- ßen. In der planerischen Konzeption des Kreisstraßennetzes des Landkreises Da- chau hat die DAH 3 eine wichtige Funktion für die überörtliche Anbindung des Land- kreises unmittelbar an die Staatsstraßen St 2050 / 2054 in Markt Indersdorf sowie mittelbar an die Staatsstraße St 2039 bei Ampermoching sowie an die Bundesstraße B 13 in Fahrenzhausen / Landkreis Freising. Hier bestehen ausgeprägte Zubringer- funktionen zum überörtlichen Netz der Staats- und Bundesstraßen. Die Kreisstraße DAH 3 ist nach der Konzeption des Landkreises u.a. dazu bestimmt, diese Zubrin- gerfunktion für den Verkehr aus dem Landkreis Dachau zum überörtlichen Netz der Staats- und Bundesstraßen zu übernehmen.

2.4 Verkehrsmodell Analyse 2015 (Werktag)

Die Berechnung der Verkehrsbelastungen für die Analyse, den Prognose-Nullfall und die Planungsfälle mit verlegter DAH 3 erfolgt mit dem Verkehrsmodell „Großraum Dachau / Karlsfeld“, auf dem auch alle bisherigen Prognosen im Landkreis Dachau basieren. Das Verkehrsmodell wurde bereits für die Untersuchung 2009 umfassend ergänzt und verfeinert. Auf der Grundlage der aktuellen Verkehrszählungen von 2014/15 wurde das Verkehrsmodell für den Teilraum Markt Indersdorf auf die Zählwerte Werktag 2015 neu geeicht.

Das Ergebnis der Verkehrsmodellrechnung Analyse Werktag 2015 ist für den Teil- raum Markt Indersdorf in Plan 2 dargestellt. Es konnte eine gute Übereinstimmung der Modellwerte mit den Zählwerten erreicht werden (Vergleich der Anlage 1 = Zäh- lung und Plan 2 = Modellrechnung). Anm.: Plan 2 zeigt nur den Ausschnitt des Stra- ßennetzmodells für den Bereich Markt Indersdorf. Die Verkehrsumlegungen werden immer für den Gesamtraum einschließlich Dachau / Karlsfeld durchgeführt.

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3. Verkehrsprognose

3.1 Methodik

Eine Verkehrsprognose für den Kfz-Verkehr basiert im Wesentlichen auf 2 Kompo- nenten:

1. Wie hat sich der Kfz-Verkehr in den letzten 30 – 40 Jahren entwickelt?

2. Wie wird sich der Kfz-Verkehr in den nächsten 10 – 15 Jahren innerhalb und außerhalb des Untersuchungsraums entwickeln? zu 1. Die Verkehrsentwicklung im Untersuchungsraum in den letzten 30 – 40 Jahren wird neben eigenen Erhebungen, die allerdings meist nur Aussagen für die vergangenen 10 – 20 Jahre ermöglichen, hauptsächlich über die Ergebnisse der amtlichen DTV-Zählungen dargestellt. Diese werden alle 5 Jahre an immer den gleichen Straßenquerschnitten durchgeführt.

Durch die jährliche Ermittlung der Gesamtfahrleistung im Kfz-Verkehr in der Bundesrepublik Deutschland (seit 1960, ermittelt durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW), läßt sich aus der Vergangenheit eine grobe Abschätzung auch der zukünftigen Entwicklung der allgemeinen Verkehrs- nachfrage durchführen. zu 2. In die Verkehrsprognose für die nächsten 10 – 15 Jahre gehen folgende Kom- ponenten ein, die die Verkehrsnachfrage bzw. das Verkehrsverhalten beein- flussen:

 demographische Entwicklung, d. h. neben der Anzahl der Einwohner (bezogen auf Landkreis und Kommune) auch die Veränderung der Alters- struktur der Bevölkerung

 wirtschaftliche Entwicklung, d. h. neben der Anzahl der Arbeitsplätze auch die Ausweisung neuer Gewerbegebiete bzw. die Verdichtung bestehender Gewerbegebiete (Basis: Flächennutzungsplanungen der Kommunen)

 Infrastrukturmaßnahmen, z. B. verbesserter Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen, verkehrsbeschränkende Maßnahmen in Stadtgebieten, Ent- wicklungen im überregionalen und örtlichen ÖPNV

 Verkehrspreise, z. B. Kraftstoffkosten, Mautgebühren für Lkw 8

Auf diesen Grundlagen werden für jede Verkehrszelle des makroskopischen Ver- kehrsmodells spezifische Prognosefaktoren entwickelt. Durch Multiplikation der Ana- lyse-Verkehrsmatrix mit der Prognosefaktorenmatrix wird eine Prognose-Verkehrs- matrix erzeugt. Die Umlegung der Prognose-Verkehrsmatrix auf das Straßennetz des Verkehrsmodells ergibt die Belastungen im Prognosejahr 2030. Als Umlegungsver- fahren wird das sog. „kapazitätsabhängige“ Verfahren angewendet, d. h. in 12 Itera- tionsschritten erfolgt eine weitgehend realistische Abbildung der Routenwahl unter Berücksichtigung von Kapazität, Geschwindigkeit, Streckenlänge, Einfluß von Licht- signalanlagen, etc..

3.2 Verkehrsentwicklung an den DTV-Zählstellen

In Tabelle 1 ist die Verkehrsentwicklung an den DTV-Zählstellen auf den Staatsstra- ßen in Markt Indersdorf im Zeitraum 1975 – 2015 dargestellt. Die amtlichen DTV- Zählungen werden im Turnus von 5 Jahren durchgeführt und stellen Jahresmittel- werte dar, die das im allgemeinen schwächere Verkehrsaufkommen an den Wochen- enden und in den Wintermonaten berücksichtigen.

Die Verkehrsentwicklung auf der St 2050 ist geprägt von hohen Belastungszunah- men in den 5-Jahres-Abschnitten von 1970 bis 1995. Auf der inneren Umgehung des Ortsteils Markt verlief die Verkehrsentwicklung in den Zeiträumen 1995 – 2000 mit +10 % und 2000 – 2005 mit +29 % weiterhin überproportional, während an der Zähl- stelle südlich Langenpettenbach eine Stagnation zu verzeichnen war. Nach den Höchstwerten im Jahr 2005 ist an allen Zählstellen im Zeitraum 2005 – 2010 eine Verkehrsabnahme eingetreten. Dies gilt auch für die DTV-Zählstellen an der St 2054. Im Zeitraum 2010 – 2015 ist an allen Zählstellen wieder eine z. T. deutliche Ver- kehrszunahme zu verzeichnen (insbesondere auf der St 2050 nördlich und südlich von Markt Indersdorf). Ev. waren die DTV-Zählergebnisse von 2010 durch Baustellen o. ä. zu niedrig.

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St 2050 St 2054

südlich Langenpettenbach nordöstlich 1975 1.929 1.206 0 % +30 % 1980 1.929 1.573 +57 % -9 % 1985 3.019 1.434 +15 % +37 % 1990 3.479 1.960 +21 % +35 % 1995 4.224 2.652 -1 % -4 % 2000 4.202 2.549 -2 % +24 % 2005 4.125 3.157 -4 % -17 % 2010 3.980 2.630 +30 % +7 % 2015 5.176 2.808 Schwerverkehr 4,3 % 5,4 %

St 2050neu St 2050

Umgehung Markt in Höhe Glonnbrücke 1975 - 5.727 +61 % 1980 - 9.216 +7 % 1985 - 9.840 +39 % 1990 - 13.650

1995 5.270 - +10 % 2000 5.802 - +29 % 2005 7.500 - -6 % 2010 7.038 - +5 % 2015 7.357 -

Schwerverkehr 3,9 % St 2054 St 2050

östlich Arnbach in Höhe Niederroth 1975 940 3.718 +9 % +31 % 1980 1.022 4.860 +44 % +15 % 1985 1.476 5.603 +63 % +10 % 1990 2.408 6.189 +30 % +25 % 1995 3.139 7.757 +22 % -1 % 2000 3.844 7.702 +11 % +10 % 2005 4.275 8.440 -8 % -18 % 2010 3.940 6.947 +4 % +23 % 2015 4.108 8.522 Schwerverkehr 4,1 % 2,7 %

Tab. 1: Verkehrsentwicklung 1975 – 2015 an den DTV-Zählstellen auf den Staats- straßen im Raum Markt Indersdorf Angaben in Kfz/24 Stunden

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Tabelle 2 zeigt die Verkehrsentwicklung auf den Kreisstraßen DAH 3 und DAH 9 öst- lich von Markt Indersdorf. Die Zählstelle in der Maroldstraße (DAH 3) zeigt eine sehr steile Entwicklung bis 1995, wobei die DTV-Werte für 1990 und 1995 deutlich über- höht erscheinen. Dies könnte auf temporären Umleitungsverkehren beruhen. Seit 2000 stagnierte die DTV-Belastung in der Maroldstraße auf hohem Niveau bei rd. 8.500 Kfz/Tag. Im Zeitraum 2010 – 2015 ist ein Belastungsrückgang um -10 % zu ver- zeichnen. Für die Zählstelle DAH 3 bei Straßbach liegen für den Zeitraum 1990 bis 2005 keine brauchbaren Ergebnisse vor (die Zählungen wurden am falschen Quer- schnitt durchgeführt). Die Zunahme von 1985 bis 2015 (von knapp 3.000 auf knapp 4.000 Kfz/Tag) deutet auf eine relativ normale Verkehrsentwicklung hin. Die Ent- wicklung auf der DAH 9 westlich Pasenbach verlief gedämpft, jedoch mit einem Be- lastungssprung um +50 % im Zeitraum 2000 – 2005 und einem starken Rückgang um -32 % im Zeitraum 2010 – 2015. Anm.: In der SVZ sind die DTV-Werte 2015 auf den Kreisstraßen im Landkreis Dachau als Schätzung ausgewiesen.

DAH 3 DAH 3

Maroldstraße nordwestlich Straßbach 1975 1.953 1.260 +152 % +67 % 1980 4.926 2.099 +6 % +41 % 1985 5.235 2.968 +103 % 1990 (10.614) - +4 % 1995 (11.074) - -20 % 2000 8.889 - -4 % 2005 8.568 - ±0 % 2010 8.578 3.907 -10 % +2 % 2015 7.682 3.966 Schwerverkehr 5,8 % 3,2 %

DAH 9

westlich Pasenbach 1975 730 +60 % 1980 1.170 +13 % 1985 1.318 +10 % 1990 1.444 +16 % 1995 1.675 +24 % 2000 2.085 +50 % 2005 3.124 +3 % 2010 3.267 -32 % 2015 2.217

Schwerverkehr 3,6 %

Tab. 2: Verkehrsentwicklung 1975 – 2015 an den DTV-Zählstellen auf den Kreis- straßen DAH 3 und DAH 9 östlich Markt Indersdorf, Angaben in Kfz/24 Std. 11

3.3 Überörtliche und örtliche Entwicklungen

Maßgebendes Kriterium für die Verkehrsentwicklung ist nicht der Kfz-Bestand, son- dern die Entwicklung der gesamten Jahresfahrleistung in der Bundesrepublik Deutsch- land. Die Entwicklung der Gesamtfahrleistung in der Bundesrepublik seit 1960 ist in Tabelle 3 dargestellt. Nach starken Zuwachsraten von 1960 bis 1980 erfolgte im Zeit- raum 1980 – 1985 eine Rezessionsphase (Zuwachs nur +4 %), mit der anschließen- den wirtschaftlichen Hochkonjunktur ergab sich im Zeitraum 1985 – 1990 wieder ein Anstieg der Jahresfahrleistung um +27 % (Tab. 3, linke Spalte). Mit Berücksichtigung der neuen Bundesländer stieg die Jahresfahrleistung bis 2000 um jeweils 1 – 3 % pro Jahr. Von 2001 – 2008 ist im Prinzip eine Stagnation der Jahresfahrleistung in der Bundesrepublik insgesamt zu verzeichnen mit Zuwächsen bzw. Abnahmen um 0 – 2 Prozent pro Jahr. Der bisher höchste für das Jahr 2004 ermittelte Wert der Fahrleistung wurde erstmalig wieder im Jahr 2009 überschritten, dann gab es wieder einen Anstieg um im Mittel 1 % pro Jahr, in den Jahren 2014 und 2015 gab es eine Steigerung um 2 % gegenüber dem Vorjahr.

Trägt man die Entwicklung der Jahresfahrleistung in einem Diagramm auf, verbindet die Punkte und normiert die Kurve auf das Jahr 2010 = 1.0, so ergibt sich die in Abbil- dung 1 dargestellte Entwicklung. Nach der Verkehrsabnahme der Gesamtfahrleistung 2005 um 2 % gegenüber 2004 ist die Fahrleistung von 2005 bis 2007 trotz der guten Wirtschaftskonjunktur bundesweit nur um 1 % angestiegen. Nach dem leichten Rück- gang im Krisenjahr 2008 ist in den Jahren 2009 bis 2015 wieder eine Zunahme der Fahrleistung eingetreten, die sich in den nächsten Jahren noch etwas fortsetzen wird. Bei Berücksichtigung nur der überregionalen Entwicklung ergibt sich nach Abbildung 1 eine Verkehrszunahme bis zum Jahr 2025 um rd. 7 %. Dabei ist im Zeitraum 2020 – 2030 aufgrund der demografischen Entwicklung kein Zuwachs mehr zu erwarten. Diese Prognose beinhaltet jedoch nicht spezielle örtliche Entwicklungen aufgrund von Flächenausweisungen für Wohn- und Gewerbegebiete.

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Gesamtfahrleistung Gesamtfahrleistung

in Mrd. Kfz-km Jahr in Mrd. Kfz-km Jahr (alte Bundesländer) (einschl. neuer Bundesländer)

1960 115,8 2000 663,0 +61 % +3 % 1965 186,6 2001 682,6 +35 % +1 % 1970 251,0 2002 687,2 +20 % -1 % 1975 301,8 2003 682,2 +22 % +2 % 1980 367,9 2004 696,4 +4 % -2 % 1985 384,3 2005 684,3 +27 % +0 % 1990 488,3 2006 687,3 +1 % mit neuen Bundesländern 2007 692,0 -0 % 1990 567,1 2008 690,1 +10 % +1 % 1995 624,5 2009 699,1 +6 % +1 % 2000 663,3 2010 704,8 +3 % +2 % 2005 684,3 2011 717,6 +0 % 2010 704,8 +3 % 2012 719,3 +1 % 2015 752,3 +7 % 2013 725,7 +2 % 2014 740,5 +2 % 2015 752,3

Tab. 3: Gesamtfahrleistung im Kfz-Verkehr in der Bundesrepublik Deutschland (bis 1990 alte Bundesländer, ab 1990 einschließlich der neuen Bundesländer) Quelle: BMV/DIW, Verkehr in Zahlen

1,5 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 Entwicklung der 0,1 Kfz-Fahrleistung 0 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025

Abb. 1: Entwicklung der gesamten Jahresfahrleistung in der Bundesrepublik und Abschätzung der künftigen Verkehrsentwicklung auf der Basis 2010 13

Neben der allgemeinen Verkehrsentwicklung fließt in die Verkehrsprognose auch das zusätzliche Verkehrsaufkommen aus den örtlichen Entwicklungen in Markt Indersdorf mit ein.

Die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung beinhaltet für den Landkreis Dachau im Zeitraum 2015 bis 2030 noch einen überdurchschnittlichen Einwohnerzuwachs um rd. 14 %. Für die Marktgemeinde Markt Indersdorf wird eine Stagnation bei rd. 9.450 Einwohner prognostiziert. Dabei wird die Zahl der Personen zwischen 18 und 65 Jahren um im Mittel -7 % abnehmen, die Zahl der Kinder und Jugendlichen bis 18 Jahre wird um -15 % abnehmen. Dagegen wird die Zahl der älteren Personen über 65 Jahre, die nicht mehr im Berufsleben stehen, um rd. 43 % zunehmen.

Hinsichtlich der Gewerbegebietsausweisungen wird in der Prognose insbesondere die vollständige Bebauung der Flächen im Bereich Gewerbestraße / Industriestraße berücksichtigt.

3.4 Verkehrsmodell Prognose-Nullfall 2030

In Plan 3 sind die Verkehrsbelastungen in Markt Indersdorf für den sog. Prognose- Nullfall dargestellt. Der Prognose-Nullfall gibt an, welche Belastungen sich bis zum Jahr 2030 in Markt Indersdorf einstellen werden, wenn keine Veränderungen im Straßennetz erfolgen. Die Nord- und Ostumfahrung Dachau ist im 7. Ausbauplan für die Staatsstraßen in Bayern nur in der 2. Dringlichkeit enthalten und wird nicht be- rücksichtigt. Dadurch erfährt die DAH 3 Ri. Röhrmoos eine Verkehrszunahme um +12 % (von 5.000 auf 5.600 Kfz/Tag), da verstärkt Ausweichverkehr über Röhrmoos nach Dachau und weiter auftreten wird, aufgrund von Kapazitätsengpässen im Be- reich St 2050 / St 2047 nordwestlich Dachau und in der Stadt Dachau. In der Marold- straße liegen die Belastungen im Prognose-Nullfall zwischen 10.800 Kfz/Tag in Höhe Kloster und 8.400 Kfz/Tag am östlichen Ortsrand, das sind je nach betrachtetem Ab- schnitt zwischen 8 und 12 % mehr als heute. Die bereits heute kritische Situation im Bereich des Klosters und der Realschule wird sich weiter verschärfen, eine Entla- stung dieses Bereiches ist dringend geboten. 14

Auf der St 2050 ergibt sich im Prognose-Nullfall 2030 im Bereich des Bahnübergan- ges eine Verkehrszunahme um rd. 6 % auf 12.900 Kfz/Tag. Nördlich der Einmün- dung Arnbacher Straße werden 18.200 Kfz/Tag prognostiziert und in Höhe Glonn- brücke 19.800 Kfz/Tag. Die innere Umfahrung Markt Indersdorf erhält 9.300 Kfz/Tag und in Richtung Langenpettenbach werden auf der St 2050 6.900 Kfz/Tag prognosti- ziert (+ 8 % gegenüber Analyse 2015). Der Bahnübergang Arnbacher Straße im Zuge der St 2054 wird mit 5.300 Kfz/Tag belastet.

Der Prognose-Nullfall bleibt die Grundlage für die Beurteilung der Verkehrswirksam- keit der Planfälle mit Umfahrung Markt Indersdorf. Alle Be- und Entlastungen werden im Vergleich zum Prognose-Nullfall ermittelt und dargestellt.

15

4. Planfälle

Nachfolgend werden die Prognosebelastungen und die verkehrlichen Wirkungen der Planfälle mit Verlegung der Kreisstraße DAH 3 und der erweiterten Planfälle ermittelt. Allen Planfällen liegt zugrunde, daß

 der Bahnübergang St 2054, Arnbacher Straße geöffnet bleibt

 nach Verlegung der DAH 3 verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Marold- straße durchgeführt werden (z. B. Lkw-Verbot, Tempo 30, Rechts-vor-Links-Vor- fahrtsregelung, Straßenverengungen, ev. Shared-space-Bereich vor dem Kloster, etc.)

4.1 Planfälle mit Verlegung DAH 3 (Pläne 4 – 6)

Für die Verlegung der DAH 3 liegen 3 Trassenvarianten vor, die sich nur in der Lage ihrer Anbindung an die bestehende Kreisstraße DAH 3 unterscheiden. Die Progno- sebelastungen für die 3 Trassenvarianten sind in den Plänen 4 – 6 enthalten, die mit „a“ bezeichneten Pläne zeigen jeweils die Differenzbelastungen gegenüber dem Prognose-Nullfall; dabei sind die Trasse der verlegten DAH 3 und zusätzliche Bela- stungen in schwarz, Entlastungen sind in rot dargestellt.

Die verlegte DAH 3 erhält bei den Varianten 1 und 2 eine Prognosebelastung von 5.500 Kfz/Tag, bei der Variante 3 sind es 5.400 Kfz/Tag. Der Schwerverkehrsanteil im Jahresmittel DTV liegt bei rd. 5 % (Tag 5 %, Nacht 5 %), unter Berücksichtigung eines Lkw-Durchfahrtsverbotes in der Maroldstraße. Die Kenngrößen für die Lärmbe- rechnung sind auf der verlegten DAH 3 für die jeweiligen Varianten in den Plänen 4 – 6 eingetragen. Um hinsichtlich der Lärmberechnungen und der Oberbaubemessung auf der „sicheren Seite“ zu liegen, wurden die Modellwerte, die auf Erhebungen am Normalwerktag basieren, mit dem Jahresmittelwert DTV gleichgesetzt (Anm.: Im Nor- malfall liegen die Jahresmittelwerte DTV um rd. 5 – 10 % unterhalb der Werktags- werte).

Die verkehrsberuhigte Maroldstraße wird je nach betrachtetem Abschnitt um rd. 45 % bis max. 55 % entlastet, in Höhe Kloster verbleiben in der Maroldstraße 5.800 Kfz/ Tag und am östlichen Ortsrand je nach Trassenvariante 4.700 bzw. 4.800 Kfz/Tag. 16

Von den Fahrten von/zur DAH 3 Röhrmoos werden durch die verkehrsberuhigenden Maßnahmen in der Maroldstraße rd. die Hälfte auf die verlegte DAH 3 und Dachauer Straße verlagert, d. h. rd. die Hälfte des Durchgangsverkehrs durch die Maroldstraße von/zur DAH 3 verbleibt in der Maroldstraße. Nur mit einem (überwachten) Durch- fahrtsverbot durch die Maroldstraße ließe sich diese vom gesamten Durchgangsver- kehr entlasten.

Von den Fahrten von/zur DAH 9 Pasenbach verbleibt der größte Teil in der Marold- straße, da der Zielverkehr in die Ortsmitte (Kloster, Markt) bzw. der Durchgangsver- kehr zur St 2050 Nord bzw. DAH 17 West „rückläufig“ über die DAH 3 zur verlegten DAH 3 fahren müßte. Eine Entlastung von diesen Verkehren könnte ebenfalls nur mit einem (überwachten) Durchfahrtsverbot durch die Maroldstraße erreicht werden. Le- diglich der Verkehr von der DAH 9 Pasenbach in das Gewerbegebiet und zur St 2054 Arnbach (bzw. in umgekehrter Fahrtrichtung) wird ohne Zusatzmaßnahmen auf die verlegte DAH 3 verlagert.

Der Anteil des auf eine verlegte DAH 3 verlagerten Durchgangsverkehrs durch die Maroldstraße hängt auch stark vom Maß der künftigen Verkehrsberuhigung in der Maroldstraße ab. Zum Einen soll möglichst viel Durchgangsverkehr aus der Marold- straße umverlagert werden, zum Anderen darf die Zufahrt für die Anwohner und die Schule, aber insbesondere für das Krankenhaus nicht zu sehr eingeschränkt bzw. behindert werden. Über die Art und das Maß der Verkehrsberuhigung in der Marold- straße sind nach Bau der verlegten DAH 3 noch detaillierte Untersuchungen und Ge- spräche erforderlich.

Die Belastung der St 2050, Dachauer Straße nimmt am Bahnübergang um rd. 1.000 Kfz/Tag bzw. +8 % auf 13.900 Kfz/Tag zu. In der Dachauer Straße überlagern sich Entlastungen und zusätzliche Belastungen: Einerseits wird die Dachauer Straße von Quell-/Zielverkehren von der St 2050 Süd in die Wohngebiete Maroldstraße durch Verlagerung auf die verlegte DAH 3 entlastet, andererseits erfolgen zusätzliche Bela- stungen durch Fahrten von der DAH 3 von/nach Röhrmoos über die verlegte DAH 3 zur Dachauer Straße (bzw. in umgekehrter Fahrtrichtung). Der Bahnübergang St 2054, Arnbacher Straße wird um -400 Kfz/Tag bzw. rd. 8 % auf 4.900 Kfz/Tag entlastet, infolge von Umlagerungen von Verkehren von der St 2054 Arnbach kommend zur DAH 3 oder DAH 9 (bzw. in umgekehrter Fahrtrichtung) auf die Route Industriestraße – Gewerbestraße – verlegte DAH 3. 17

4.2 Planfall mit Verlegung DAH 3 bis zur DAH 9 (Pläne 7, 7a)

Die Pläne 7 und 7a zeigen die Prognosebelastungen bzw. die Entlastungs- bzw. zu- sätzlichen Belastungswirkungen für den Fall, daß die verlegte DAH 3 bis zur Kreis- straße DAH 9 von/nach Pasenbach verlängert wird (verlegte DAH 3 auf Trassenvari- ante 2, Verlängerung bis DAH 9 auf ortsnaher Westtrasse. Anm.: Bei einer ortsferne- ren Osttrasse ergäben sich keine Änderungen in der verkehrlichen Wirkung). Die Prog- nosebelastung der verlegten DAH 3 steigt in diesem Fall auf 6.800 Kfz/Tag (Schwer- verkehrsanteil im DTV rd. 4 %). Die Verkehrswirksamkeit und die Entlastungswirkung auf die Maroldstraße sind höher als bei den Varianten mit verlegter DAH 3 nur bis zur DAH 3, da in diesem Fall auch ein großer Teil des Durchgangsverkehrs durch die Maroldstraße von/zur DAH 9 Pasenbach auf die verlegte DAH 3 verlagert wird. So verbleiben in der Maroldstraße in Höhe Kloster nur noch 4.600 Kfz/Tag, das ist ge- genüber dem Prognose-Nullfall eine Entlastung um knapp 60 %. Am östlichen Orts- rand verbleiben nur noch 3.600 Kfz/Tag.

Die zusätzliche Entlastung der Maroldstraße geht jedoch zu Lasten der Dachauer Straße, deren Belastung am Bahnübergang in diesem Fall auf 14.900 Kfz/Tag an- steigt, das sind rd. 2.000 Kfz/Tag bzw. +16 % mehr gegenüber dem Prognose-Nullfall und rd. 1.000 Kfz/Tag bzw. +7 % mehr als im Fall „verlegte DAH 3 nur bis DAH 3“.

4.3 Erweiterte Planfälle mit Verlegung St 2054 (Pläne 8 – 9)

Die Marktgemeinde Markt Indersdorf plant als kommunale Entlastungsstraße die Verlegung der St 2054 zwischen der St 2050, Dachauer Straße und der St 2054, Arnbacher Straße unter Einbeziehung der Gewerbestraße. Die Prognosebelastungen der verlegten St 2054 sind in Verbindung mit Verlegung der DAH 3 (Basis Variante 2) in Plan 8 dargestellt (Differenzbelastungen gegenüber Prognose-Nullfall in Plan 8a). Die Pläne 9 und 9a zeigen die Belastungen für den Fall der Verlängerung der ver- legten DAH 3 bis zur DAH 9.

Die verlegte St 2054, über die eine Verbindung zur St 2050 und weiter über die ver- legte DAH 3 zur bestehenden DAH 3 von/nach Röhrmoos hergestellt wird, erhält eine 18

Prognosebelastung von 4.100 Kfz/Tag. Der Schwerverkehrsanteil im DTV wird bei 5 – 6 % liegen (Tag 5 %, Nacht 6 %). Um die bestmögliche Verkehrswirksamkeit zu er- zielen muß die Verkehrsbeziehung verlegte St 2054 – St 2054 Arnbach vorfahrtsbe- rechtigt geführt werden, die Arnbacher Straße von/nach Markt Indersdorf wird abge- kröpft und mündet untergeordnet ein. Durch die verlegte St 2054 nimmt die Belastung der Gewerbestraße unmittelbar westlich der St 2050 um rd. 2.000 Kfz/Tag auf rd. 10.100 Kfz/Tag zu. Der Bahnübergang Arnbacher Straße wird um rd. 33 % auf 3.500 Kfz/Tag entlastet. Da das Linkseinbiegen von der Arnbacher Straße in die mit 13.200 Kfz/Tag belastete Dachauer Straße Richtung ortseinwärts sehr schwierig und gefähr- lich ist und am Knotenpunkt Gewerbestraße / St 2050 / verlegte DAH 3 ein Kreisver- kehr zur Verfügung steht, wird in Fahrtrichtung ortseinwärts der größere Verkehrsan- teil von Arnbach kommend in Richtung ortseinwärts auf die verlegte St 2054 umver- lagert. In der Gegenrichtung verbleiben etwas mehr Kfz in der Arnbacher Straße (diese sind Rechtsabbieger von Indersdorf kommend in die Arnbacher Straße).

Im erweiterten Planfall mit Verbindung von der St 2054 im Südwesten bis zur DAH 3 bzw. DAH 9 im Südosten erfolgt eine großräumige Verkehrsverlagerung in Höhe von rd. 500 Kfz/Tag auf die DAH 3 von/nach Röhrmoos, deren Belastung in diesem Fall auf rd. 6.000 Kfz/Tag ansteigt (Plan 9, 9a). Die Belastung der verlegten DAH 3 liegt bei 6.000 Kfz/Tag, im Fall mit Verlängerung bis zur DAH 9 bei 7.300 Kfz/Tag. Die Entlastungswirkungen auf die Maroldstraße liegen in der Größenordnung des Plan- falles ohne Verlegung der St 2054, d. h. Entlastung um rd. 45 – 55 % im Fall mit verlegter DAH 3 und Entlastung um rd. 60 % im Fall Verlängerung bis zur DAH 9. Die Dachauer Straße wird im Fall mit verlegter St 2054 gegenüber den Fällen mit verlegter DAH 3 um rd. 500 – 600 Kfz/Tag zusätzlich belastet.

In Plan 9b sind die Knotenpunktsbelastungen der Anbindungen der verlegten St 2054 und der verlegten DAH 3 im erweiterten Planfall für den Gesamtverkehr und die mor- gendliche und abendliche Spitzenstunde enthalten. Am neuen Kreisverkehr St 2050 / Gewerbestraße / verlegte DAH 3 treten in diesem Fall die maximalen Belastungen auf. Die Leistungsberechnungen nach dem aktuellen Rechenprogramm Prof. Brilon (Version 8.1.4) (Anlagen 5a-d) ergeben in der Morgenspitze die beste Gesamt-Qua- litätsstufe A, die mittleren Wartezeiten liegen an allen 4 Zufahrten unter 10 Sekun- den. In der Abendspitze errechnet sich die Gesamt-Qualitätsstufe C. Dabei liegen die mittleren Wartezeiten in der Zufahrt St 2050 von Süden kommend bei rd. 21 Sekun- den und in der Zufahrt von der verlegten DAH 3 kommend bei rd. 19 Sekunden. Der 19

4-armige Kreisverkehrsplatz ist im Prognosejahr 2030 auch im ungünstigsten Fall mit den höchsten Belastungen ausreichend leistungsfähig.

Der Kreisverkehrsplatz verlegte DAH 3 / DAH 3 Röhrmoos / DAH 9 / Maroldstraße ist sowohl in der Morgenspitze als auch in der Abendspitze mit der besten Verkehrsqua- lität A leistungsfähig (Anlagen 6a-d). Die Entlastung der Maroldstraße ist weitgehend unabhängig von der Knotenpunktsform im Bereich verlegte DAH 3 / DAH 3.

4.4 Ausblick auf eine mögliche Ostumfahrung von Kloster Indersdorf (Pläne 10, 10a)

Das Gesamtkonzept sieht auch eine sog. Ostumfahrung als Verbindung zwischen der DAH 3 bzw. DAH 9 und der St 2050 bei Glonn vor. Die Ostumfahrung ist im 7. Ausbauplan für die Staatsstraßen in Bayern allerdings nur in 2. Dringlichkeit enthal- ten. Trotzdem ist als „Ausblick“ in den Plänen 10 und 10a die verkehrliche Wirkung einer Ostumfahrung ergänzend dargestellt.

Mit der Ostumfahrung als Ergänzung zur Verlegung der DAH 3 und Verlegung der St 2054 läßt sich nahezu der gesamte Durchgangsverkehr durch Markt Indersdorf aus der Ortsdurchfahrt herausverlagern (Ausnahme: Durchgangsverkehr von/zur DAH 17 und GVS Altomünster). Die Ostumfahrung erhält auf einer ortsnahen Trasse eine Prognosebelastung von 10.100 Kfz/Tag südlich und 8.000 Kfz/Tag nördlich der Cy- clostraße. Die Belastungen der verlegten DAH 3 liegen in diesem Fall bei 8.200 Kfz/Tag.

Wie aus den Differenzplänen ersichtlich, wird das gesamte Hauptstraßennetz in Markt Indersdorf entlastet. So verbleiben am Bahnübergang Dachauer Straße rd. 10.000 Kfz/Tag (Entlastung gegenüber Nullfall ca. -25 %). Nördlich der Einmündung Arnbacher Straße verbleiben auf der St 2050 rd. 11.800 Kfz/Tag (-35 %) und auf der Glonnbrücke knapp 12.000 Kfz/Tag (-40 %). Die Maroldstraße wird um bis zu 80 % entlastet, hier verbleiben nahezu ausschließlich die Quell-/Zielverkehre der Anwoh- ner und des Klosters sowie der Schule und des Krankenhauses. 20

Mit der Ostumfahrung erfolgt eine großräumige Verkehrverlagerung auf die Kreis- straßen DAH 3 und DAH 9 östlich von Kloster Indersdorf. So wird die DAH 3 von/ nach Röhrmoos gegenüber dem Prognose-Nullfall um zusätzlich rd. 1.000 Kfz/Tag auf 6.600 Kfz/Tag belastet, die DAH 9 von/nach Pasenbach erhält 3.700 Kfz/Tag (+400 Kfz/Tag gegenüber dem Prognose-Nullfall).

5. Ergebnis

Die Verkehrszählungen vom März 2015 haben gezeigt, daß an den von Süden und Osten nach Markt Indersdorf führenden Straßen gegenüber 2008 eine z. T. deutliche Belastungszunahme eingetreten ist. Bis zum Prognosehorizont 2030 ist aufgrund der allgemeinen Verkehrsentwicklung und der Siedlungsentwicklung im nordwestlichen Landkreis Dachau mit einer weiteren Verkehrszunahme auf dem Straßennetz von Markt Indersdorf um rd. 10 % zu rechnen. Dabei wird insbesondere die Belastung der DAH 3 Richtung Röhrmoos aufgrund des vorläufigen Verzichts auf den Bau der Nord- und Ostumfahrung Dachau weiter überdurchschnittlich zunehmen. Die bereits heute hinsichtlich der Leistungsfähigkeit und der Verkehrssicherheit kritische Situa- tion in der Maroldstraße im Bereich des Klosters und der Realschule wird sich weiter verschärfen.

Die verlegte DAH 3 als Verbindung von/zur St 2050, Dachauer Straße erhält eine Prognosebelastung von 5.500 Kfz/Tag, der Schwerverkehrsanteil im DTV wird unter Berücksichtigung eines Lkw-Durchfahrtsverbotes in der Maroldstraße bei 5 % liegen. Die Entlastungswirkung in der Maroldstraße beträgt je nach betrachtetem Abschnitt zwischen 45 und 55 %. Wenn die verlegte DAH 3 bis zur DAH 9 verlängert wird, ver- stärkt sich die Entlastung der Maroldstraße auf rd. 60 %, die Belastung der verlegte DAH 3 erhöht sich dann auf 6.500 Kfz/Tag. Die sehr gute Entlastung der Marold- straße geht in diesem Fall jedoch zu Lasten der St 2050, Dachauer Straße, deren Belastung am Bahnübergang auf rd. 15.000 Kfz/Tag ansteigt.

Als erweiterter Planfall wurde die von der Marktgemeinde Markt Indersdorf angestrebte Verlegung der St 2054 betrachtet. Diese erhält eine Belastung von 4.100 Kfz/Tag (Schwerverkehrsanteil im DTV 5 – 6 %); die Arnbacher Straße wird im Bereich des 21

Bahnüberganges und des Gymnasiums um -33 % entlastet. Die verlegte DAH 3 er- hält in diesem Fall eine zusätzliche Belastung um rd. 500 Kfz/Tag. Erst mit Realisie- rung der Ostumfahrung, die zeitlich jedoch nicht absehbar ist, würde das gesamte Hauptstraßennetz von Markt Indersdorf fast vollständig von Durchgangsverkehren ent- lastet. Der Kreisverkehr St 2050 / Gewerbestraße / verlegte DAH 3 ist auch mit Be- rücksichtigung der verlegten St 2054 leistungsfähig.

München, 4. Oktober 2017

Pläne Verkehrsuntersuchung Markt Indersdorf

Übersichtsplan Plan 1 Markt Indersdorf mit Varianten der Verlegung DAH 3 und weiteres Umfahrungskonzept

054 St 2

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17 1 H 7 A . D 1 Kloster

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2 0 5 0 Plan 8 erweiterter Planfall mit Verlegung St 2054

4 S 05 t D t 2 20 A Glonn S 50 H 1 6

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0 5 0 2 t S

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Markt

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7 - 1 . H 2 DA Kloster

H 9 Karpfhofen DA Maroldstr.

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054 St 2 Plan 9 erweiterter Planfall mit Verlegung St 2054

4 S 05 t D t 2 20 A Glonn S 50 H 1 6

Markt

0 5 0 2 t S

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17 1 H 7 A . D 1 Kloster

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8

1 DAH 9 Karpfhofen Maroldstr.

tr. r S D e a ch c a h nb a 2 r u A te e an r ri D S a V AH t r . 3 r. Industriest 3 AH D gte rle ve

. rbestr Gewe S t

54 2 t 20 0 e S 5 gt 0 verle

054 St 2 Plan 9a erweiterter Planfall mit Verlegung St 2054

4 S 05 t D t 2 20 A Glonn S 50 H 16

Markt

0 5 0 2 t S

str. clo Cy -.2

7 - 1 . AH 2 D -6.0 Kloster

2 . -

H 9 Karpfhofen DA Maroldstr.

tr. S D er a ch c a h nb a 2 r u A te e n r ia D r S A Va H t r 3 . r. Industriest 3 AH D gte rle ve . rbestr Gewe S t

54 2 t 20 0 e S 5 gt 0 verle

054 St 2 erweiterter Planfall mit Verlegung St 2054 Plan 9b Variante 2 verlängert bis DAH 9

M a r s o Gesamtverkehr in Kfz/24Std. Kloster t ld DAH 9 r. -

. r t S

r e h Dachauer Str. c a b n r A Gewerbe- gebiet D A H 3 3 AH te D Gewerbe- rleg e 2 ve iant verlegte St 2054 str. Var

54 20 St St 2050

M a r s o Morgenspitze in Kfz/Std. Kloster t ld DAH 9 r. -

. r t S

r e h Dachauer Str. c a b n r A

Gewerbe- gebiet DA H 3 3 DAH gte erle te 2 Gewerbe- v rian verlegte St 2054 str. Va

54 20 St St 2050

M a r s o Abendspitze in Kfz/Std. Kloster t ld DAH 9 r. -

. r t S

r e h Dachauer Str. c a b n r A Gewerbe- gebiet D A H 3 3 DAH gte Gewerbe- erle te 2 v rian verlegte St 2054 str. Va

54 20 St St 2050 Plan 10 Ausblick auf eine mögliche Ostumfahrung

4 S 05 t D t 2 20 A Glonn S 50 H 1 6

Markt

0 5 0 2 t S

str. clo Cy O

s

t u 17 m H f DA a h

r u

n

Kloster g

DAH 9 Karpfhofen Maroldstr.

tr. r S D e a ch c a h nb a 2 r u A te e n r ia r D S a A V H t r . 3 r. Industriest 3 AH D gte rle ve . rbestr Gewe S t

54 2 t 20 0 e S 5 gt 0 verle

054 St 2 Plan 10a Ausblick auf eine mögliche Ostumfahrung

4 S 05 t D t 2 20 A Glonn S 50 H 16

Markt

0 5 0 2 t S

str. clo Cy O

s

t u 17 m H f DA a h

r u

n

Kloster g

DAH 9 Karpfhofen Maroldstr.

tr. r S D e a ch c a h nb a 2 r u A te e n r ia r D S a A V H t r . 3 r. Industriest 3 AH D gte rle ve . rbestr Gewe S t

2 054 0 St 2 5 gte 0 verle

054 St 2

Anlagen Verkehrsuntersuchung Markt Indersdorf Anl. 1 Querschnittsbelastungen Markt Indersdorf Gesamtverkehr in Kfz/24 Std.

Zählung am Mi., 8. Oktober 2008 Di., 10. März 2015

Glonn

5. 00 S 90 .5 t 0 4 20 54 50 20 St 8 .1 00 . 0 tr S 0 r 4 e . g 2 in is e r F

0 0 0 1 5 . 0 8 2 t Markt S 9 .6 00 D 1 11.300 ac 7. ha 00 u 1 er 0 S 1 5 tr . . 5 8 . 0 2 0 0 0 0 6 . 0 4 9.900 9

0 . Kloster 0 2 0

0 0 3 . 1 0 . 7 9 2.900 7 1 .0 1 00 2.400 DAH 9 Karpfhofen 6.600 00 1 D 0 Maroldstr. 0 .0 . 7 a 9 0 c 4 h 0 . a 0 5 tr u 4 . S e 0 r r . e 2 0 h S D c t 0 0 a r A 0 b . 0 0 rn H .0 0 A 5 60 3 5. 1 1 0 0 2 0 . 4.5 . 4 5

4.800 0 0 Großinzemoos 0 0 5 ustriestr. .3 Ind 00

0 0 9 0 7.300 .3 6 0 0 4 . 2 0 5 5.000 7 4 . 0 0 .7 4 2 0 0 7 D 0 t Gewerbestr. . 0 AH S 1 2 1 3 8 0 H S A . . D t 9 1 2 0 0 0 0 5 0 0

Prof. Dr.-Ing. Harald Kurzak München Verkehrsuntersuchung Markt Indersdorf Anl. 2 Querschnittsbelastungen Markt Indersdorf Schwerverkehr (Bus, Lkw 3,5 to, Lz) in Kfz/24 Std.

Zählung am Mi., 8. Oktober 2008 Di., 10. März 2015

Glonn 3 40 6 5% St % 2 40 4 05 2 05 0 t 2 4 S 20

5%

r. % t 5 S r e 0 g 2 in 1 is e r F

% 5 0 0 5 0 2 2 4 t S Markt 4 00 4% D 8 a 00 ch 5 au % er S 8 t r. 2 0 % 6 4 4 8 5 % 0 4% 0 % 8 430 1 3

1

0 % % Kloster 520 5 5 3

5% % 0 0 8 00 3% 0 4 1 8 5 9 0 100 4% 5% 300 5% DAH 9 % 5 Karpfhofen 6 D 1 a 0 Maroldstr. 0 c 3 h 0

4 a 5 1 u % e % 2 2 r. r t 2 2 S S 2 0 r t e r % h . 0 6 ac D 4 b A % 0 % rn H 5 2 6 A % 3 0 3 4 5 5 3 8 2

0 300 7% 0

4 Großinzemoos 260 5% 5 % % 28 Industriestr. 0 5% 24 % 0 5 % 280 4% 3 3 7 % 7 0 4 5 0 5 200 4% % % 4 0 0 4 D 5 A 2 5 H 2 9 t Gewerbestr. 0 0 0 3 2 1 2 1 S 0 0 1 H S A D t 5 2 6 % 0 % 5

0

Prof. Dr.-Ing. Harald Kurzak München Anl.

St 2050

Ludwig- Thoma-Str.

Str. cher Arnba Dachauer Str. Dachauer

Industriestr.

4 5 0 2 Gewerbestr. t S

St 2050 Anl.

St 2050

Ludwig- Thoma-Str.

Str. cher Arnba Dachauer Str. Dachauer

Industriestr.

4 5 0 2 Gewerbestr. t S

St 2050 Anl.

St 2050

Ludwig- Thoma-Str.

Str. cher Arnba Dachauer Str. Dachauer

Industriestr.

4 5 0 2 Gewerbestr. t S

St 2050 Anl.

St 2050

Ludwig- Thoma-Str.

Str. cher Arnba Dachauer Str. Dachauer

Industriestr.

4 5 0 2 Gewerbestr. t S

St 2050 Anl. 4

Schrobenhausen Gerolsbach

Augsburg 70 Lkr. Aichach 120 Tandern 120 Hilgertshausen

Pipinsried 230 Altomünster

Ainhofen Petershausen Weichs Langen- 90 50 pettenbach 20 A 9 Ingolstadt A 93 Markt Eichhofen 30 Indersdorf Westerholzhausen 1.480 10 59 % 30 Pasenbach

190 70 Schön- Fahrenz- Röhrmoos hausen 2. brunn K D 50 Arnbach lo sü A 0 Erdweg s d H t ö Odelzhausen er s 3 750 220 20 In tli Lkr. Erding d ch er 100 Lkr.EBE sd or u. weiter f 210 180 80 120 Eching Ampermoching Haim- Neufahrn Hebertshausen hausen Freising

240 Arzbach 20 Prittlbach Schleißheim Garching 260 Dachau Ismaning

80 Karlsfeld

210

Anl. 4 : Herkunft-Zeil-Verteilung der Benutzer der DAH 3 südöstlich Kloster Indersdorf in Fahrtrichtung Röhrmoos; Gesamtverkehr in Kfz/24 Stunden Basis: Verkehrsbefragung Oktober 2008

Markt Indersdorf

Anl. 5a: Verkehrsbelastungen St 2050 / Gewerbestraße / verlegte DAH 3 1-spuriger Kreisverkehr, Morgenspitze in Pkw-Einheiten/Std. erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030

Markt Indersdorf

Anl. 5b: Leistungsberechnung St 2050 / Gewerbestraße / verlegte DAH 3 1-spuriger Kreisverkehr, Morgenspitze erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030

Markt Indersdorf

Anl. 5c: Verkehrsbelastungen St 2050 / Gewerbestraße / verlegte DAH 3 1-spuriger Kreisverkehr, Abendspitze in Pkw-Einheiten/Std. erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030

Markt Indersdorf

Anl. 5d: Leistungsberechnung St 2050 / Gewerbestraße / verlegte DAH 3 1-spuriger Kreisverkehr, Abendspitze erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030

Markt Indersdorf

Anl. 6a: Verkehrsbelastungen DAH 3 / verlegte DAH 3 / Maroldstraße 1-spuriger Kreisverkehr, Morgenspitze in Pkw-Einheiten/Std. erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030

Markt Indersdorf

Anl. 6b: Leistungsberechnung DAH 3 / verlegte DAH 3 / Maroldstraße 1-spuriger Kreisverkehr, Morgenspitze erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030

Markt Indersdorf

Anl. 6c: Verkehrsbelastungen DAH 3 / verlegte DAH 3 / Maroldstraße 1-spuriger Kreisverkehr, Abendspitze in Pkw-Einheiten/Std. erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030

Markt Indersdorf

Anl. 6d: Leistungsberechnung DAH 3 / verlegte DAH 3 / Maroldstraße 1-spuriger Kreisverkehr, Abendspitze erweiterter Planfall mit verlegter 2054 u. verlegter DAH 3 bis DAH 9 Prognose Werktag 2030