Magazin des Verbands deutscher Unternehmerinnen Ausgabe 02/16 UNTERNEHMERIN Anita Tillmann Die Premium-Chefin im Interview Women20 Start in die Präsidentschaft Weibliche Rebellen Königinnen, Forscherinnen, Unternehmerinnen

TITELTHEMA

DieEuropa Chancen der Vielfalt nutzen: Frauen im EU-Integrationsprozess Editorial

„Fortschritt ist ein relativer Begriff “

Liebe Unternehmerinnen, liebe Leser, ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende zu, in dem mein Fort­ schrittsglaube gelitten hat. Der Brexit bringt den europäischen Integrationsprozess ins Wanken, in den USA machen sich Natio­ nalismus und Protektionismus breit, und in Polen wird das Total­verbot von Abtreibungen und die Einführung von Haft­ strafen für Frauen nach Abtreibungen diskutiert. Fast scheint es populär geworden, die mühsam erreichte internationale Zusam­ menarbeit in Handelsabkommen, politische Bündnisse oder dem Vertreterinnen der 19 Staaten und der EU mit der Bundes­ auch gesellschaftliche Errungenschaften infrage zu stellen. Es kanzlerin über die wirtschaftliche Stärkung von Frauen dis­ zeigt, dass Fortschritt ein relativer Begriff ist und das einmal kutieren werden. Erreichte nicht automatisch für die Zukunft gesichert ist. Daher Für Europa setzen wir uns ganz konkret mit dem Schwerpunkt­ bin ich fest überzeugt, dass wir unsere Arbeit für die Gleichstel­ thema in dieser Ausgabe ein, die Ihnen Porträts spannender lung und wirtschaftliche Stärkung von Frauen fortsetzen und Unter­nehmerinnen, Einblicke in die Politik und Empfehlungen uns für einen wirtschaftsfreundlichen Kurs in internationalem aus Kultur und Reisen bietet. Und sie werden es bemerkt haben: Rahmen einsetzen müssen. Unsere UNTERNEHMERIN hat ein neues Erscheinungsbild. Sie Dafür werden wir vor allem im Rahmen der deutschen bleibt natürlich das Medium, um über unsere Verbands­ G-20-Präsidentschaft werben, die für den VdU eine prominen­ aktivitäten zu berichten, gleichzeitig wollen wir mehr Leser te Rolle vorsieht. Unser Verband ist von der Bundesregierung auch außerhalb des VdU einladen, in die Welt der Unter­ gebeten worden, den Women20-Gipfel zu organisieren, bei nehmerinnen einzutauchen. Nun wünsche ich Ihnen glückliche und geruhsame Feiertage im Kreis Ihrer Familie und Freunde und einen schwungvollen Start in das neue Jahr. Hoffentlich sehen wir uns spätestens zu unserer Jahresversammlung in Freiburg Ende Juni wieder!

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NOMOS_Minimatik_neomatik_champagner_Unternehmerin_U2_ET161216.indd 1 29.11.16 17:17 Inhalt 22 75 Impressum

UNTERNEHMERIN Zeitschrift des Verbands deutscher 8 Unternehmerinnen e. V. (VdU) HERAUSGEBER: Verband deutscher Unternehmerinnen e. V. (VdU) Glinkastr. 32, 10117 Berlin Telefon: 030 2005919-0 Telefax: 030 2005919-200 E-Mail: [email protected] Internet: www.vdu.de

ERSCHEINUNGSWEISE: 2× jährlich

VERBREITETE AUFLAGE: 4500 Inhalt Weltweit ISSN 0938-3875 32 AUF DEM WEG ZUM GIPFEL 6 Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Der VdU ist Teil des REDAKTION: Dialogprozesses „Women20“ innerhalb der deutschen G-20-Präsidentschaft Claudia Große-Leege (V. i. S. d. P.), Titelthema Europa Evelyne de Gruyter, Silvia Mazura, 6 KARRIEREFRAUEN 34 KOLUMNE Katharina Stefes Zahlen und Fakten über erfolgreiche Europäerinnen Stephanie Bschorr über den steten Kampf um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft PRODUKTION: 8 ZITAT B|BE Branded Entertainment GmbH Simone Veil, französische Politikerin und Europa-Aktivistin AUS DEM VERBAND Alexanderstr. 7, 10115 Berlin Aus dem Verband Verantwortlich: Christian Bracht 10 WEIBLICHE REBELLEN 36 KOMMISSIONEN Chefredaktion: Dr. Sabine Röthig Christina von Schweden, Melitta Bentz oder Vivienne Westwood, diese Frauen Redaktion: Anke Bracht, Daniela Döge haben etwas bewegt. Bis heute sind sie Inspiration und Vorbilder zugleich 40 KÄTE AHLMANN STIFTUNG Artdirektion: Antje Steinke Bildredaktion: Victoria Gisborne-Land, 14 POESIE DER TECHNIK 41 TEA TIME Ben Absalom Als Chefin der Premium hat Anita Tillmann ihre Vision von einer Sales und Marketing Director: Messe für High Fashion in Berlin Wirklichkeit werden lassen 42 PREISE UND JUBILÄEN Marcel Nawrath Image Editing: Reinhard Hasewend 20 BAUSTELLE EUROPA 44 LANDESVERBÄNDE Lektorat: Sebastian Schulin Die Heterogenität der EU birgt Chancen. Dass es noch viel zu tun gibt, daran lässt die BDA-Geschäftsführerin Renate Hornung-Draus keinen Zweifel LEBENSSTIL DRUCK: Lebensstil Druck- und Verlagshaus Fromm 22 „MIT APPELLEN UND BITTEN KOMMEN WIR NICHT WEITER“ 74 GEWINNSPIEL GmbH & Co. KG Frauen sind in Spitzenpositionen von Politik und Wirtschaft stark unterrepräsen- 49074 Osnabrück tiert. Die Politikerin Silvana Koch-Mehrin kämpft für Chancengleichheit 75 KULTURTRIP DURCH DEN OKZIDENT Breiter Gang 10–16 Ausgewählte Kulturtermine für die erste Jahreshälfte 26 EUROPÄISCHE WIEDERVEREINIGUNG Falls nicht anders angegeben, sind die Die slowenische Botschafterin Marta Kos Marko sieht ihr Land als festen Bestand- 78 DIE SCHÖNSTEN SPAS EUROPAS Texte der Länderseiten im Namen teil der Europäischen Union. Das hat auch historische Gründe Entspannung auf Topniveau, da lohnt sich die Anreise der Landesverbandsvorsitzenden erstellt. Für unverlangt eingesandte Manu- 28 SOZIALE UNTERNEHMEN PER GESETZ 80 AUFTRITT MIT STIL skripte und Rezensionsexemplare wird Birgit Spießhofer erklärt die CSR-Reporting-Richtlinie Tristesse adé. Dinge, die den Arbeitsalltag aufpeppen keine Haftung übernommen.

30 POSITIONEN DIE LETZTE SEITE BILDNACHWEIS: Die Britin Jean Elsner und die Griechin Martha Giannakoudi beziehen Stellung Die letzte Seite Soweit nicht anders gekennzeichnet, zu der Frage: Fühlen Sie sich als Europäerin? 82 TERMIN BEI DER CHEFIN ­wurden die Bilder von den Autoren Besuch bei VdU-Mitglied Britta Hoffmann zur Verfügung gestellt oder stammen aus dem VdU-Bildarchiv. DRUSHBA PANKWO; WOMEN IN PARLIAMENTS GLOBAL FORUM; MAXIM SCHULZ; ULLSTEIN BILD / ROGER-VIOLLET / JACQUES CUINIÈRES Foto Titel: Boris Kralj Fotos Fotos

4 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 5 Titelthema Culver City – Los Angeles Karrierefrauen Illustration DRUSHBA PANKOW

Auf oberster Führungsebene deutscher Unternehmen ist jede 4. Position mit einer Frau besetzt.

Margaret Thatcher trat 1979 als die erster weiblicher Premier­minister Europas ihr Amt in Großbritannien an.

Als reichste Frau Europas gilt laut Magazin Forbes die Französin Milliarden Liliane Bettencourt. Dollar ist die Mit Hauptanteilseignerin einem Vermögen von an 40,1 L’Oréal zudem nach der Walmart-Erbin Christy Walton die zweitreichste Frau der Welt.

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Zur „Europäerin des Jahres“ kürte das Magazin Reader’s Digest 2016 Laura Kövesi Für alle, die bei SWOT-Analysen für ihre Verdienste als Leiterin der Behörde für Korruptionsbekämpfung in Rumänien. zuerst auf die Chancen schauen. ­

Der erste europäische Unternehme rinnenverband „Les Femmes Chefs d’Entreprises“ wurde 1945 von Der neue Panamera. ­Yvonne-Edmond Foinant gegründet.

Finnland führte als erstes europäisches Land 1906 das Wahlrecht für Frauen ein.

Lettland ist mit einem Frauenanteil in Führungspositionen von 44 Prozent EU-Spitzenreiter.

6 UNTERNEHMERIN 02/2016

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,9–7,9 · außerorts 7,3–5,8 · kombiniert 9,4–6,7; CO2-Emissionen 214–171 g/km

AZ_Panamera_G2_SWOT_Unternehmerin_215x290mm_DU18112016.indd 1 29.11.16 15:42 Titelthema

Simone Veil, 1974

„Die friedliche Situation, wie sie heute in Europa vorherrscht, ist ein außergewöhnliches Gut. Niemand von uns darf aber vergessen, wie zerbrechlich diese Situation nach wie vor ist.“

Simone Veil WOHNEN. OFFICE. OBJEKT bei ihrer Antrittsrede als Präsidentin des Europäischen Parlaments im Jahr 1979

wurde am 13. Juli 1927 in Nizza geboren. 1944 Regierung. Von 1979 bis 1993 war sie Mitglied des Europäi­ Simone Veil State of the Art: Harry Bertoias High Back Chair ist Sessel und Sitzskulptur zugleich, von KNOLL INTERNATIONAL. wurde sie aufgrund ihrer jüdischen Herkunft nach Auschwitz schen Parlaments und wurde 1979 als erste Frau in das Amt der Typ 600, das Ur-Modell der Schweizer Leuchtenmanufaktur BALTENSWEILER. Seit 1951 wird die geniale Stehleuchte deportiert. Sie überlebte das Konzentrationslager zusammen Präsidentin des Europäischen Parlaments gewählt. Simone Veil mit ihren zwei Schwestern, verlor jedoch Eltern und Bruder. ist für ihr Engagement für ein geeintes, friedliches Europa für Liebhaber in Kleinserie gefertigt. Designed by Paul Smith: Streifenstoff Stripes by Maharam von KVADRAT. Nach Kriegsende studierte sie Jura in Paris. 1957 begann dort bekannt. Außerdem setzt sie sich von jeher stark für die Rechte Von der Planung bis zur Umsetzung bieten wir exzellente internationale Einrichtungen aus einer Hand. ULLSTEIN BILD / ROGER-VIOLLET / JACQUES CUINIÈRES auch ihre politische Karriere im Justizministerium. Später von Frauen ein. Sie ist eine der bekanntesten Politikerinnen Standort Stuttgart  Fleiner Möbel by architare  Stresemannstraße 1  Killesberghöhe  Telefon 0711 - 63500 bekleidete sie verschiedene Ministerposten in der französischen Europas. Fotos Standort Nagold  architare barbara benz einrichten  Vordere Kernenstraße 2  Telefon 07452 - 8475080 8 UNTERNEHMERIN 02/2016 www.architare.de

Mag-Unternehmerin_215x290-neu!.indd 1 28.11.16 08:47 Titelthema Titelthema

Die Britin Vivienne Westwood ist Rebellin und Unternehmerin in Personalunion WEIBLICHE REBELLEN Gegen den Strom schwimmen und das Spiel nach eigenen Regeln spielen: Frauen, die sich keinen Konventionen beugen und damit ihre Ideen zum Erfolg führen, haben schon immer fasziniert. Von der unorthodoxen Herrscherin bis zur couragierten Unternehmerin – weibliche Rebellen sind Impulsgeber und Vorbilder weit über die eigene Frauengeneration hinaus.

Text ANKE BRACHT

ännerwams und Reitstiefel, unfrisierte Haare Einundzwanzig Jahre nach Christina kommt in Frankfurt am und philosophische Debatten morgens um Main ein Mädchen zur Welt, das ebenfalls für Furore sorgen fünf: Christina Wasa ist 18 Jahre alt, als sie auch wird. Maria Sibylla ist die Tochter des berühmten Kupferste­ faktisch die Regierungsgewalt übernimmt. In chers Matthäus Merian. Sie führt ein Leben, das erstaunlich mo­ Erscheinung und Bildung ist sie der komplette Gegenentwurf dern ist. Nach dem Tod des Vaters wächst sie in einer Patchwork­ Mzum Frauenbild ihrer Zeit. Seitdem sie 1632 als Sechsjährige familie mit Stiefgeschwistern auf, geht sogar zur Schule. Der nach dem Tod von König Gustav II. Adolf den schwedischen zweite Mann ihrer Mutter, der Maler Jacob Marrel, erkennt ihr Thron bestiegen hat, hat sie eine ausgezeichnete Erziehung ge­ künstlerisches Talent und fördert es. Als Teenager beginnt sich nossen, ganz im Sinne ihres verstorbenen Vaters. Sie kann reiten Maria Sibylla für Raupen und Schmetterlinge zu interessieren; und jagen, spricht mehrere Sprachen, wird in Geisteswissen­ ihr Forschungsdrang erwacht. Viele ihrer Klassifizierungen schaften und Philosophie unterrichtet. Christina interessiert sich werden später von der offiziellen Wissenschaft übernommen für die Antike und ihre Philosophen, in der Kirche liest sie nicht werden. Sie heiratet einen Architekturmaler, dem sie in jeder in der Bibel, sondern in den Werken von Vergil und Lukrez. Sie Hinsicht überlegen ist, bekommt zwei Töchter und lässt sich provoziert, eckt an, sucht den Diskurs. Ihr blitzgescheiter Geist scheiden. 1675 bringt sie ihr erstes Blumenbuch heraus, 1679 das hungert ständig nach neuer Nahrung. Christina sammelt seltene erste Werk über Raupen – 20 Jahre nachdem sie mit den Studien Bücher, vertieft sich in die Lektüre und liebt die politische Dis­ dazu begonnen hatte. Damit gehört sie zu den Pionieren der kussion mit ihren Beratern. Heiraten? Auf gar keinen Fall! Die Insektenforschung, doch wissenschaftliche Anerkennung wird persönliche Unabhängigkeit ist ihr ebenso wichtig wie die Frei­ ihr versagt: Die Texte des Folianten sind auf Deutsch verfasst. heit der Gedanken. Sie verbietet in ganz Schweden die Hexen­ Maria Sibylla Merian ist empört – und fängt an, Latein zu ler­ verfolgung und fördert Kunst und Wissenschaft. Nach zehn nen. 1699, mit 52 Jahren, startet sie ihr größtes Projekt. In Be­ Jahren Regentschaft tritt sie ab und verlässt Schweden, doch auf gleitung von Tochter Dorothea geht sie auf Expedition. Die REUTERS / SUZANNE PLUNKETT der politischen Bühne ist sie weiterhin präsent. Und unbequem: Passage führt von Amsterdam ins 7000 Kilometer entfernte

Fotos Fotos ein Freigeist wider jede Konvention. ­Surinam. Hundert Jahre vor Alexander von Humboldt zieht die

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Mutig und klug: Christina von Schweden auf einem Gemälde von Abraham Wuchters

Forscherin samt Tochter durch den Regenwald von Guayana. Fotografien von Mit ihrem Kompendium „Metamorphosis Insectorum Surina­ Clara Schumann (o. l.) und mensium“, das 1705 auf Niederländisch und in Latein publiziert Melitta Bentz, wird, findet sie weltweite Anerkennung – als Künstlerin wie kolorierter als Forscherin. Stahlstich von Maria Sibylla Merian Erfolg von Kindesbeinen an dagegen hatte Clara Schumann, geborene Wieck. Von ihrem Vater, dem Musikpädagogen Fried­ rich Wieck, nicht nur zur Pianistin ausgebildet, sondern auch in Improvisations- und Kompositionslehre unterrichtet, hat sie 1828 ihren ersten Auftritt am Klavier im Leipziger Gewandhaus; sie ist neun Jahre alt. Zwei Jahre später werden erste Komposi­ tionen veröffentlicht. Als Vierzehnjährige legt sie eines ihrer bekanntesten Werke vor, das Klaviertrio op. 17. Sie spielt vor Johann Wolfgang von Goethe, tritt im In- und benachbarten Ausland auf, steht ganz unter dem Einfluss ihres strengen Vaters. Als sie sich in Robert Schumann verliebt, emanzipiert sie sich; zigerjahre eine neue Produktionsstätte in Holzhausen an der die Heiratserlaubnis erstreitet sich das Paar vor Gericht. Was ­Porta Westfalica. Bald befeuert Melitta ­Bentz den Markt mit folgt, ist der bürgerliche Alltag mit Haushalt und kleinen Kin­ neuen Ideen rund um das Thema Kaffee und legt damit den dern – Clara gerät von der einen Abhängigkeit in der nächste, Grundstein für ein Unternehmen, das inzwischen in vierter für das Klavierspielen oder Komponieren bleibt wenig Zeit. Generation­ besteht. Zwei Jahre nach der Hochzeit setzt sich Clara durch und geht wieder auf Konzertreise, weitere zwei Jahre später erntet sie gro­ Neue Ideen? Besser, Provokation pur: Vivienne Westwood ße Erfolge auf ihrer viermonatigen Russlandtournee. Diese er­ bringt mit Malcolm McLaren in London Punk auf den Laufsteg. neute Emanzipation trifft Schumann, der zunehmend schwer­ Das Mädchen aus der Arbeiterschicht, geboren 1941 in einem mütig wird und 1856 in einer Nervenklinik stirbt. Clara widmet kleinen Ort bei Manchester, findet in dem Freund ihres Bruders sich weiter zielstrebig ihrer Karriere als Pianistin, ihr letztes nicht nur einen Kompagnon, sondern macht Malcolm auch zum Konzert gibt die gefeierte Virtuosin mit 71 Jahren. Vater ihres ältesten Sohnes. Bei ihren Entwürfen bedient sie sich der Ästhetik einer Jugendkultur, die rebellisch war und bis heu­ Von der Hausfrau zur Unternehmerin: Tatkraft und Fokussie­ te ist. Karos und Korsetts: Als erste englische Modemacherin seit rung auf den eigenen Weg charakterisieren auch Melitta Bentz. Mary Quant ist Vivienne Westwood 1982 bei den Fashion Die Erfinderin der Kaffeezubereitung mit Filterpapier wird 1873 Shows in Paris zu sehen. Anders als man vermuten könnte, ist sie in Dresden geboren. Sie ist 35 Jahre alt, als sie ihr Start-up an­ trotz ihres weltweiten Erfolges immer eine Rebellin geblieben, meldet. Melitta ist eine Frau ihrer Zeit, eigentlich. Sie kümmert die das Establishment kritisch sieht. Als Unternehmerin geht sie sich um den Haushalt, hat zwei kleine Söhne – aber sie glaubt die Sache nun aber anders an als damals. Sie ist sich bewusst, dass unbeirrbar an ihre Idee. 50 Kaffeefilter lässt sie produzieren und sie als eine der berühmtesten Designerinnen unserer Zeit eine 100 Kartons mit Filterpapier. Und sie macht die Ochsentour, öffentliche Person ist und die Medien für ihre Botschaft nutzen putzt Türklinken bei Haushaltsgeschäften und Kaufhäusern, kann. Wenn Vivienne Westwood im britischen Fernsehen auf­ besucht Messen. Melitta ist zäh, ihr Produkt überzeugt. Zwei tritt, kämpft sie für den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen Jahre nach der Gründung des Unternehmens erntet der „Filtrier­ und mahnt zur Kritik gegenüber den Mächtigen. Sie geht für apparat“ auf der internationalen Hygieneausstellung 1910 in den Klimaschutz auf die Straße und erhielt für ihr Engagement ULLSTEIN BILD ULLSTEIN FRANZ HANFSTAENGL / GEMEINFREI; MELITTA; ULLSTEIN BILD / GRANGER, NYC Dresden einen Medaillenregen. Der Erfolg beflügelt; die Firma 2004 einen Women’s World Award. Sie ist sich treu geblieben.

Fotos Fotos Fotos Melitta expandiert und expandiert, bezieht Ende der Zwan­ Eine wahre Rebellin eben.

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Poesie der Technik Anita Tillmann ist die Gründerin der Premium, der größten Modemesse Europas. Auch wenn Berlin nicht gerade als Fashion-Metropole gilt, so gibt es hier doch ein ganz eigenes Potenzial – und das hat viel mit deutscher Pragmatik zu tun.

Interview SABINE RÖTHIG Fotos CHRISTOPH MACK schöner aussehen, sondern vor allem auch besser sein. Neue Wege zu gehen hat mich schon immer interessiert. Außerdem dachte ich damals: Es kann nicht sein, dass es in einem so tollen Land wie Deutschland keine Lobby für Designer und Kreative gibt. Mit dieser Motivation haben wir das Konzept der Premium auf- und umgesetzt.

Trotzdem haben die Deutschen ja nach wie vor einen sehr schlech- ten Ruf in Sachen Mode! Man muss leider sagen – zu Recht. Mode muss gelebt werden, und das fehlt in Deutschland, zumindest in der Masse. Man darf sich gar nicht angucken, wer unsere Hauptumsatzträger sind! ie haben als Kind Hockey gespielt. Da der Sport Das hat natürlich sehr viel mit unserer Geschichte zu tun. In der ­hierzulande recht exotisch war, mussten Sie durch Nachkriegszeit lag der Fokus nicht auf Mode, es ging um Wie­ Europa reisen, um an Turnieren teilzunehmen. Gibt deraufbau und darum, den Nachwuchs zu versorgen. Dieser es Parallelen zu Ihren Anfängen in der Fashion-Branche? Pragmatismus hat sich dann anstatt eines schicken Mantels um SDarüber habe ich noch nie nachgedacht! Ich habe zwei Arten die Schultern der Nachkriegsgeneration gelegt. von Hockey gespielt, das klassische Feldhockey und Rollhockey. Letzteres spielt man auf Rollschuhen oder Inline-Skates. Das In dieser Zeit wurde wahrscheinlich auch die Gepflogenheit kul- hatte in der Tat Seltenheitswert und war sehr cool. Es gab da­ tiviert, dass man mit Fleiß und Disziplin zu glänzen hat und mals nur drei Mannschaften in Deutschland. Mit dieser Sportart nicht mit Bling-Bling. habe ich etwas ausprobiert, was es in Deutschland quasi nicht Genau. Im preußisch-protestantischen Deutschland gab es auch gab. Das ist auf jeden Fall eine Parallele. Wir haben mit der später keinen Raum dafür, sich über Mode auszudrücken. Das ­Premium in Berlin etwas ganz Neues gestartet. Wir wollten die gehört nicht zu den deutschen Tugenden. Da hinken wir im Messelandschaft revolutionieren, und das ist uns auch gelungen. europäischen Vergleich bis heute hinterher. Andererseits gefällt Damals wurde in Deutschland gepflegter Mittelstand gelebt, der mir dieser pragmatische Ansatz sehr gut. Dabei kann es manch­ internationale Modezirkus fand woanders statt. Das haben wir mal schroff und uncharmant zugehen – das passt auch irgendwie geändert. Aber zum Glück ist mein Job nicht so gefährlich wie zu mir. Ich habe kroatische Wurzeln, und ich bin froh, dass Hockeyspielen, da habe ich mir mehr Blessuren zugezogen als meine Eltern sich einst für Deutschland als Lebensmittelpunkt bei meiner Arbeit. entschieden haben.

Warum sind Sie eigentlich keine Modedesignerin geworden, son- Welche Rolle spielt Europa wirtschaftlich und politisch in Ihrem dern haben eine Messe ins Leben gerufen? Unternehmen? Ich liebe Mode, und das ist auch meine Leidenschaft. Ich habe Wirtschaftlich spielt Europa eine große Rolle, sowohl für die aber ein Ingenieurstudium in Bekleidungstechnik absolviert. Premium an sich, aber auch für die gesamte Premium-Gruppe, Das war eine solide Ausbildung. Ich kenne jede Station der zu der ja weitere Unternehmen und Veranstaltungen wie Seek, Branche entlang der Wertschöpfungskette. Schon damals habe Bright, Show & Order und auch die Zukunftskonferenz #Fashion­ ich mich eher für die Zusammenhänge des gesamten Prozesses, tech gehören. Wir bedienen den internationalen Markt, zu uns Mode-Entrepreneurin Anita Tillmann hat weniger für die Gestaltung von Einzelstücken interessiert. Mei­ kommen viele internationale Designer, Einkäufer und Medien­ in Europa viel erreicht ne Kreativität lebe ich dennoch voll aus, denn ich gestalte neue vertreter. Die Premium ist die Leitmesse im Bereich Contem­ Konzepte und Formate am laufenden Band. Es soll nicht nur porary Fashion und bildet mit unseren anderen Formaten das

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Die Chefin der Tillmanns Vision ist es, Premium kämpft für Mode und Technik den Standort Berlin zusammenzubringen

­größte Angebot in Europa ab. Daran arbeiten wir seit 2003 und achten darauf, dass wir ständig optimieren und unserem Ruf gerecht bleiben. Politisch hat Europa bis jetzt noch gar keine Rolle gespielt. Ich bin froh, als deutsche Unternehmerin nicht politisch abhängig zu sein und mich frei entwickeln zu können.

Also spüren Sie keine Auswirkungen auf Ihr international agie- rendes Unternehmen, wenn reaktionäre Politik betrieben wird, zum Beispiel in der Türkei? Solche Dinge wirken sich eher auf die Fabrikanten aus, die dort produzieren. Ich habe aber bisher auch nicht gehört, dass das dort wesentliche Ausmaße hat. Auch der Brexit macht sich der­ zeit noch nicht bemerkbar. Das werden wir erst noch sehen. Ich bin sehr gespannt, wie sich das Wahlergebnis in den USA aus­ wirken wird, das betrifft die ganze Welt.

Bezüglich innovativer Geschäftsmodelle ist die Gründerstadt Berlin ein guter Standort in Das stimmt. Die Community und das Ge­ ­Europa. Welche Vorteile hat das konkret für fühl, zu einer Bewegung zu gehören, die Re­ Ihr Unternehmen? geln bricht und Dinge neu definiert. Ich den­ Man liebt Berlin oder nicht, dazwischen gibt „Deutschland ke gern an die Zeit, in der jeder ein Teil der es offenbar nichts. Es herrscht hier dieser Pio­ elektronischen Musikbewegung war. Diese niergeist, der mich persönlich sehr anspricht steht für unglaubliche Energie! Das hat in mir viel ver­ und immer wieder euphorisiert. Ständig gibt ändert – alles geht. „Geht nicht“ gibt’s nicht. es neue Business-Konzepte, Läden, Restau­ Prozessdesign rants, Strömungen, die Leute mischen sich, Die Vernetzung der Modewelt mit anderen die Lebensqualität ist hoch, und die Lebens­ und Branchen steht ganz oben auf Ihrer To-do- haltungskosten sind vergleichsweise niedrig. Liste … Berlin ist nicht fertig. Die Firmen sind nicht Engineering.“ Richtig, deswegen haben wir das Konferenz­ fertig. Es wird dauernd improvisiert. Ich be­ format #Fashiontech vor drei Jahren gestar­ haupte, das ist in Europa einzigartig: die Frei­ tet. Mit dieser Innovations- und Zukunfts­ heit zu haben, sich auszuprobieren und, wenn es nicht funktio­ konferenz vernetzen wir Techies und Start-ups mit den Playern niert, wieder von vorn anfangen zu können. Ohne diesen der Modebranche. Wir hatten um die 150 Speaker aus verschie­ Umstand hätten wir die Premium-Gruppe wahrscheinlich gar denen Ländern und Kontinenten. Unsere Stärke liegt vor allem nicht starten und zum Erfolg führen können. Unser Konzept hat darin, die richtigen Leute zusammenzubringen. Die Ergebnisse von Beginn an Früchte getragen, wir waren sofort profitabel. sind sehr erfreulich; es sind zahlreiche neue Businessmodelle auf Die größere Herausforderung war anfangs, Berlin als Modeme­ der Konferenz entstanden. Wir hätten nicht gedacht, dass wir tropole zu vermarkten, aber das ist heute kein Thema mehr. Vor innerhalb kürzester Zeit die größte Lead-Konferenz in Europa zwei Jahren haben wir den German Fashion Council gegründet, zu diesem Thema werden würden. 3500 Besucher am Tag! Es mit dem Ziel, die Interessen für Mode designed in Germany zu gibt keine Konferenz in Europa, die zu den verschiedenen The­ vertreten. Deutsches Modedesign soll als Kultur- und Wirt­ men so viel anbietet. Auch junge Designer nehmen das Angebot schaftsgut wahr- und ernstgenommen werden. Hinzu kommt an, um Technologie in den Gestaltungsprozess einzubeziehen. die Förderung des Designnachwuchses in Deutschland. Wir sind Wenn diese Produkte Marktreife erlangen, dann hätte deutsches noch nicht am Ziel, aber auf einem sehr guten Weg. Modedesign perspektivisch einen Quantensprung gemacht und ein Alleinstellungsmerkmal im internationalen Wettbewerb er­ Im Prinzip wiederholt sich in dieser ökonomischen Aufbruchs- langt. Themen wie Technologie und Sustainability haben großes stimmung etwas, was sich in den Neunzigern in der Clubkultur Potenzial im Fashion-Kontext. Das ist auch glaubwürdig, denn NAME NAME

vollzogen hat, für die Berlin ja heute berühmt ist. Deutschland steht für Prozessdesign und Engineering. Fotos

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LÄSSIGE ELEGANZ MITTEN IN DER CITY AUSSERGEWÖHNLICHES IN STILVOLLEM AMBIENTE: DAS ELLINGTON HOTEL BERLIN IST MEHR ALS EIN HOTEL

ZUM ENTSPANNEN UND WOHLFÜHLEN Anspruchsvolles Design und unaufdringliches Ambiente. Das ELLINGTON HOTEL BERLIN beeindruckt durch eine helle und offene Bauweise und minimalistischen Stil. 185 Zimmer und Suiten mit offenem Badkonzept stehen als Ruheoasen zur Verfügung. Besonders niveauvoll sind die Ladies Empire Rooms mit Yogamatte und -programm sowie diversen Kosmetikextras.

LEGER, KREATIV UND REGIONAL GENIESSEN Das Restaurant DUKE Team verwöhnt seine Gäste auf hohem Niveau, aber leger und unkompliziert. Küchenchef Florian Glauert präsentiert seine "Cuisine logique" - aufregende Aromen und neue Horizonte vereint mit der traditionellen, französischen Haute Cuisine. Genießen Sie mittags einen legeren Bussines Lunch, abends ein unkompliziertes Mehr-Gänge-Menü und sonntags den beliebten Jazzbrunch.

FÜR IHREN EVENT Anita Tillmann freut sich Ob Tagung, Empfang, Konferenz oder exklusiver Event - im ELLINGTON HOTEL BERLIN stehen 1.490 m² auf die Zukunft, das Veranstaltungs äche für bis zu 800 Personen, 10 Veranstaltungsräume (von 22 bis 634 m²) mit Tageslicht und Fördern junger Talente liegt ihr am Herzen geräumige Tagungssuiten zur Verfügung. Für spezielle Anlässe bieten der Weintresor und der Sommergarten den richtigen Rahmen.

Aber wenn Mode technisch wird, bedeutet das nicht auch, dass Im Büro der Premium kein Wunder! HEUTE SCHON WAS VOR? ihre Poesie verloren geht? Ja, aber früher war das eine Frage von Geld und Position. Durch Lust auf Lesungen, Themen-Dinner, Kochevents und Konzerte verschiedenster Art? Ein Blick in unseren Event- Sehen Sie es mal so: It’s a love affair! Die Designstars von morgen die Demokratisierung der Mode kann sich heute jeder gut an­ kalender lohnt sich immer (Auszug erstes Halbjahr 2017): verbinden Poesie und Technik. Technik schließt das Träumen ziehen. Heute ist das eine Frage von Geschmack und Stil. und das Erzählen von Geschichten nicht aus. Im Gegenteil, sie werden nur einfach neu erzählt. Das muss dann nicht mehr aus­ PICK YOUR COMPLIMENT - EIN EVENT VON FRAUEN, FÜR FRAUEN sehen wie herkömmliche Funktionsmode, die Sie wahrschein­ 16.03.2017 | 17:00 bis 21:00 Uhr | Kleine Lounge lich meinen. Technologie und Ästhetik gehen Hand in Hand. Erleben Sie einen unvergesslichen Abend mit dem Berliner Kleiderlabel FOUR FLAVOR und lassen Sie Ich freue mich auf das, was kommt. sich von professionellen Visagisten, Haarexperten und Stylisten verwöhnen. Das Experten-Duo Katrin ZUR PERSON Schulte und Denise Kramer beraten Sie rund um die Figur und  nden das passende Kleid für Sie, Glauben Sie, dass Berlin als Modestadt irgendwann mal genauso ANITA TILLMANN gründete 2002 die Modemesse welches dann Ihnen gehört! Um das leibliche Wohl kümmern sich die Servicepro s des ELLINGTON. wichtig werden könnte wie Mailand und Paris? ­Premium, auf der im Januar 2003 erstmalig Kollektionen ge­ EUR 199,00 pro Person inklusive Hairstyling, Makeup, Figurtyp-Beratung und FOUR FLAVOR-Kleid, Vorher/ Berlin wird noch viel besser. Ich sage das nicht, weil ich spinne, zeigt wurden, die bis dahin nur gesondert auf segmentspezifi­ Nachher-Fotos, Snacks und Drinks sondern weil ich fest davon überzeugt bin. Paris steht für Haute schen Messen zu sehen waren. Heute ist die Premium mit rund Tickets: www.four avor.de Couture und ist unbestritten die Modestadt Nummer eins. Mai­ 1000 Marken und 1800 Kollektionen die einzige Messe welt­ land steht für die Manufakturen, für Qualität und Tradition. Bei weit, die Fashion und Lifestyle im hochwertigen Segment in SAFT: BEAUTIFY YOUR LIFE uns wird das Blatt neu beschrieben. Die Modebranche ändert dieser Größe und Qualität präsentiert. 2005 entwickelte Till­ 04.05.2017 | Einlass 18:00 Uhr | Beginn 18:30 Uhr sich gerade sehr stark. Das System definiert sich neu. Die großen mann das Konzept für die Berlin Fashion Week. Außerdem rief Player von gestern sind heute nicht mehr relevant, der größte sie das Fashion Council Germany ins Leben. Seit Juli 2015 ist sie Sie habe es satt sich ständig müde, ausgelaugt und schlecht gelaunt zu fühlen? Ihr Teint wirkt fahl Online-Marktplatz für Bücher verkauft Fashion, Chefredakteu­ Mitinhaberin der Bright, seit Oktober 2016 der Show&Order. und das Immunsystem streikt? Ernährungsberaterin Pamela von BJUICE erklärt wieso die Ernährung re oder Musiker entwerfen erfolgreich Kollektionen, und die Zur Premium-Gruppe gehören inzwischen fünf Modemessen eine entscheidende und zentrale Rolle spielt, wie wir uns fühlen. Entfalten Sie ihr Schönheitspotential großen Designer kooperieren mit vertikalen Ketten. Die Art und die Innovationskonferenz #Fashiontech. Seit 2007 ist Till­ und gelangen Sie zu optimaler Gesundheit! und Weise, wie wir Mode konsumieren, präsentieren und kom­ mann außerdem Mitinhaberin der erfolgreichen Event-Location EUR 45,00 pro Person inklusive Säfte von bJuice, Wasser und Fingerfood munizieren, hat sich total gewandelt. Das ist die große Chance STATION-Berlin. Tillmann wurde 1972 in Düsseldorf geboren Verbindliche Anmeldung: [email protected] Berlins, da diese Änderung den Zeitgeist trifft, der hier gelebt und arbeitete nach Erlangung des Di­ploms in Textil- und und auch umgesetzt wird. Bei uns im Office sieht es aus wie in ­Bekleidungswirtschaft für Kurt Salmon, Joop! und Kathleen einer Modelagentur – alle sind gestylt und legen viel Wert dar­ Madden. Anfang 2000 wechselte sie zu ­Pixelpark und beriet ELLINGTON HOTEL BERLIN auf, gut auszusehen und sich über Mode auszudrücken. Kunden wie Adidas und Mexx. NÜRNBERGER STRASSE 50-55 | 10789 BERLIN | T +49 (0)30 68 315-0 | [email protected]

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Renate Hornung- Draus bei einem Panel der ­International Labour Organization 2013 in Oslo

Nach den Erfahrungen in der Wirtschafts- und Finanzkrise hat gemeinschaften in den Schulen von großer Bedeutung. Last not sich die EU zum Ziel gesetzt, ihre Stabilität und Wettbewerbs­ least sollte gezielt die Finanzierung der Start-ups von Frauen fähigkeit zu verbessern. Wie sind die Mitgliedstaaten der Europäi­ ausgebaut werden. Hier gibt es kulturelle und psychologische schen Union in Sachen Haushaltskonsolidierung und Struktur­ Barrieren, die nur durch gezielte Maßnahmen – für Frauen und reformen aus Ihrer Sicht heute aufgestellt? Männer – abgebaut werden können. Hier gibt es Licht und Schatten: Viele Strukturreformen, die in den Krisenländern nach 2008 verabschiedet wurden, gingen in Deutschland hat im Dezember 2016 die Präsidentschaft der G 20 die richtige Richtung, sie waren aber ungenügend und haben übernommen. Die deutsche Wirtschaft ist durch den Business20-­ daher noch keine spürbaren Effekte entfalten können. In einigen Dialog in diesem Prozess fest verankert. Was werden die Schwer- BAUSTELLE Ländern werden sie nun durch zwischenzeitlich neu gewählte punkte Ihrer B20-Agenda sein? Regierungen infrage gestellt. Auch die Fortschritte bei der Die BDA wird sich vor allem mit den Themen Beschäftigung Haushaltskonsolidierung bleiben hinter den gesteckten Zielen sowie Wirtschaft und Menschenrechte befassen. Wir wollen die EUROPA zurück. Insofern muss hier mit Beharrlichkeit weiter auf Regierungen dazu bringen, die Arbeitsmärkte offener und ­Reformen gedrängt werden. Der Abstimmungsprozess im Rah­ dyna­mischer zu gestalten, damit Frauen und Männer ihre Be­ men des Europäischen Semesters ist ein gutes Instrument zur schäftigungschancen verbessern können, damit in den Schwel­ Koordinierung der nationalen Wirtschaftspolitik über Peer lenländern der Wechsel von der informellen Wirtschaft hin zur Pressure, ohne in die Kompetenzen der Mitgliedstaaten ein­ Teilhabe an der formellen Wirtschaft leichter gelingt. Hinsicht­ Die Europäische Union wird in der Öffentlichkeit zurzeit viel gescholten. zugreifen. lich der Diskussion um Menschenrechte in globalen Lieferketten Ihre Institutionen gelten als bürgerfern, ihre Politik als schwerfällig. plädieren wir dafür, die Unternehmen nicht mit dem unkalku­ Renate Hornung-Draus erklärt, worauf sich dieser Tage die Arbeit in Brüssel Die deutschen Arbeitgeber sind auch auf europäischer Ebene sehr lierbaren Rechtsrisiko einer verbindlichen Sorgfaltspflicht be­ engagierte Sozialpartner. Welches sind Ihre wichtigsten Ziel­ züglich der Arbeitsbedingungen bei Zulieferbetrieben in der konzentrieren sollte. setzungen im europäischen sozialen Dialog, der 2016 mit der gesamten globalen Lieferkette zu überziehen. Vielmehr sollten Interview SILVIA MAZURA EU-Kommission neu gestartet wurde? freiwillige Ansätze gefördert und durch Regierungszusammen­ Wir wollen, dass die Konsultation der Sozialpartner durch die arbeit die Menschenrechtslage in den Produktionsländern ins­ An Sie als Fachfrau eines der Spitzenverbände der deutschen Wie die künftigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU-Kommission zu einer echten Brücke zwischen der euro­ gesamt verbessert werden. Wirtschaft: Wo steht das wirtschaftliche Zukunftsprojekt Europa EU und Großbritannien aussehen werden, muss von den verant­ päischen Ebene und den Unternehmen vor Ort wird. Das erfor­ heute? Teilen Sie die Kritik, dass sich die EU im permanenten wortlichen Politikern ausgehandelt werden, die Wirtschaft soll­ dert starke und repräsentative Sozialpartnerorganisationen auf Krisenmodus befinde? te ihnen diese Verhandlungen, bei denen natürlich hart gepokert nationaler Ebene. Insbesondere in den neuen EU-Mitglied­ Renate Hornung-Draus: Die Europäische Union durchlebt in werden wird, nicht durch voreilige Forderungen erschweren. staaten müssen diese durch Capacity Building gestärkt werden. der Tat eine sehr schwierige Phase mit großen politischen und Ein Prinzip ist schon jetzt klar: Es darf bezüglich der vier Grund­ Der soziale Dialog kann, wenn die EU-Kommission ihn ernst wirtschaftlichen Herausforderungen. Angesichts der sehr viel freiheiten des Binnenmarkts keine Rosinenpickerei für Groß­ nimmt, die Akzeptanz der EU maßgeblich verbessern. Mit dem ZUR PERSON heterogeneren Zusammensetzung der EU seit den großen Er­ britannien geben, etwa dass es den privilegierten Zugang zum Europäischen Gewerkschaftsbund werden wir uns unter RENATE HORNUNG-DRAUS ist Geschäftsführerin der weiterungsrunden des vergangenen Jahrzehnts werden die Ent­ Binnenmarkt bezüglich Gütern, Dienstleistungen und Kapital ­anderem dem Thema Digitalisierung widmen. Außerdem Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) scheidungsprozesse in den Institutionen der EU außerdem kom­ beibehält, aber die Freizügigkeit der Arbeitnehmer einschränkt. ­verhandeln wir derzeit ein Rahmenabkommen zum Thema und Leiterin der Abteilung Europäische Union und Internatio­ plexer und schwieriger, und das kann in der Tat den Eindruck Großbritannien ist freilich – voraussichtlich bis mindestens 2019 ­Active Aging. nale Sozialpolitik der BDA. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen vermitteln, die EU befinde sich im Dauerkrisenmodus. Aber das – noch Vollmitglied der EU mit allen Rechten und Pflichten. unter anderem in den Bereichen der europäischen und interna­ sollte uns nicht entmutigen, denn es ist ein Ausdruck der größe­ Das gibt den mittelständischen Unternehmen Zeit, die notwen­ Förderung des Unternehmergeistes ist ein weiteres wichtiges tionalen Sozialpolitik und des Arbeitsrechts, in horizontalen ren Vielfalt in der EU, der als Ansporn für die Rezentrierung digen Vorkehrungen zu treffen, um sich für die Folgen des Aus­ Stichwort für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa. Was sollte Themen der Europapolitik, in globalen und vergleichenden in­ der EU auf ihre Kernkompetenz – den Binnenmarkt – und für tritts zu wappnen. Die EU sollte ihrerseits den Austrittsbeschluss aus Ihrer Sicht vorangetrieben werden, um hier Fortschritte zu dustriellen Beziehungen und Corporate Social Responsibility die Intensivierung der Abstimmungsprozesse im Sinne der ge­ Großbritanniens als Weckruf verstehen und die mit UK im Fe­ erzielen und um vor allem auch mehr Frauen für eine unterneh- (CSR). Nach ihrem Studium der Volkswirtschaftslehre, Politik meinsamen Verantwortung für die Zukunft Europas wahrge­ bruar dieses Jahres ausgehandelten Reformen, die wichtige merische Tätigkeit zu gewinnen? und Soziologie an den Universitäten Freiburg im Breisgau und nommen werden sollte. Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Es muss in der Schule bei den Lerninhalten begonnen werden. Paris-Sorbonne begann sie 1985 bei der BDA. Sie leitete von der Fairness im Binnenmarkt beinhalten, nun in die Tat umset­ Den Mädchen sollte durch gezielte Förderung auch die Scheu 1990 bis 1992 das BDA-Büro in Brüssel und war von 1992 bis Die Briten haben für den Brexit votiert. Welche Folgen erwarten zen. Diese Reformen sind gut für die gesamte EU, sie sollten vor dem Thema digitale Technologien genommen werden, 1994 Direktorin der Sozialabteilung bei der UNICE (heute:

Sie für die EU durch den Austritt einer der stärksten Volks­ nicht fallen gelassen werden, nur weil das Referendum in Groß­ LABOUR ORGANIZATION INTERNATIONAL denn Unternehmensgründungen heute müssen diese Techno­ ­BusinessEurope). Außerdem bekleidet sie hochrangige Positio­

wirtschaften? britannien anders ausgegangen ist, als wir es uns erhofft haben. Fotos logien nutzen. Hierfür sind Netzwerke, Mentoring, Arbeits­ nen in verschiedenen internationalen Organisationen.

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„Mit Appellen und Bitten kommen wir nicht weiter“ Silvana Koch-Mehrin weiß um den Seltenheitswert von Frauen in den Führungsetagen von Politik und Wirtschaft. Im Interview erklärt die EU-Politikerin, welche Chancen sie für weibliche Karrieren in Europa sieht.

Interview EVELYNE DE GRUYTER

rau Koch-Mehrin, zum Einstieg eine persönliche Women in Parliaments Global Forum (WIP) hat zum Ziel, so­ ­Frage: Sie leben mit Ihrem irischen Mann und Ihren wohl den Anteil als auch den Einfluss von Politikerinnen zu Kindern in Brüssel. Inwieweit wird der europäische erhöhen, indem ein Netzwerk zwischen den politischen Ent­ Gedanke in Ihrer Familie gelebt? Gibt es kulturelle Differenzen, scheiderinnen gebaut wird. Netzwerke zwischen mächtigen Foder spielen Nationalitäten überhaupt keine Rolle mehr? Frauen sind wichtig und wirkungsvoll. Jeden Tag! Klassische Klischees erfüllen sich immer wieder: In­ terpretation von verabredeten Uhrzeiten; mehr oder weniger Sie setzen sich – genauso wie der VdU – für eine Frauenquote in direkte Ansagen; unerschütterliche irische gute Laune in der Aufsichtsräten ein. Warum liegt Ihnen das Thema so am Herzen, belgischen Unübersichtlichkeit … und welche Chancen sehen Sie für eine europaweite Regelung? Inzwischen hat die große Mehrheit der EU-Mitgliedsländer in Sie waren zehn Jahre lang Mitglied im Europäischen Parlament. nationaler Gesetzgebung eine Quotenregel eingeführt. Diese Was hat Sie veranlasst, die Stiftung Women in Parliaments „Drohung“ mit einer europäischen Richtlinie hat dazu geführt, ­Global Forum zu gründen? dass die EU-Mitgliedsländer eigene Gesetze gemacht haben, um Frauen haben in der Politik nach wie vor Seltenheitswert. Laut nicht von der EU gezwungen zu werden. Trotzdem – oft sind dem „Global Gender Gap Report“ des Weltwirtschaftsforums die nationalen Regeln zu weich, und es gibt keine wirklichen ist der „gender gap“ in der Politik bei Weitem am größten. Der­ Strafen bei Nichterreichen der Quote. zeit sind etwa 80 Prozent aller Parlamentarier Männer, laut Die EU-Richtlinie steckt fest und wird auf absehbare Zeit wohl So klar wie der Blick sind auch die Worte: Silvana Weltbank gibt es gerade einmal sechs Finanzministerinnen, und nicht kommen. Die EU-Mitgliedsländer, im Ko-Gesetzgeber Koch-Mehrin setzt sich seit die Namen der Präsidentinnen und Regierungschefinnen kennt EU-Ministerrat, wären am Zug, nachdem die anderen Institu­ Jahren für Chancengleich- vermutlich jede Ihrer Leserinnen – was das Ausmaß des Dilem­ tionen ihr Go gegeben haben. Aber sie schieben es auf die lange heit auf dem politischen Parkett ein WOMEN IN PARLIAMENTS GLOBAL FORUM mas noch einmal verdeutlicht. Wer hingegen kann die Namen Bank, und ich sehe bei ihnen derzeit wenig Ambitionen, das zu

Fotos aller Männer in den entsprechenden Positionen benennen? Das ändern. Die deutsche Regierung spielt hier eine Schlüsselrolle,

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Titelthema Westfälische Revolution PUMPERNICKEL UND MÄNNEREMANZIPATION Silvana Koch-Mehrin bei einer Tagung der Stiftung Women in Parliaments DIE GLEICHSTELLUNGSAKTIONEN Global Forum seit 2001 sozialer Stifter www.mestemacher.de/ soziale Projekte

es wäre hilfreich, wenn innenpolitischer Druck aufgebaut würde. Können Sie vom VdU nicht den Ministern Manuela ­Schwesig und auf die Sprün­ ge ­helfen? Was nicht passieren darf: W20 als alleinige Warum überhaupt eine Quote? Plattform für sogenannte Frauenthemen. Ich bin für Chancengleichheit. Und dass „Derzeit Ich sehe die deutsche G-20-Präsident­ Qualität sich durchsetzt. Derzeit blockie­ schaft als eine große Chance. Zum einen ren Netzwerk-Kartelle, in denen Frauen blockieren ist das W20-Team gut in die G-20-Vorbe­ keine Chance haben, einen offenen Wett­ reitungen eingebunden. Zum anderen bewerb. Diese Kartelle gehören abge­ Netzwerk-Kartelle, sind die internationalen Erwartungen an schafft, und mit Appellen und freund­ ein Land, das von einer Frau geführt wird, lichen Bitten kommen wir hier nicht in denen Frauen sehr hoch. So wie ich ken­ weiter. Dass Wettbewerb zu besseren Er­ nengelernt habe, ist ihr das Thema ein gebnissen kommt, ist ja auch sonst die keine Chance ehrliches Anliegen. Ich würde mir wün­ Grundlage unserer marktwirtschaft­ schen, dass das wichtige Ziel der G 20 zu lichen Ordnung. Ausgerechnet bei wirt­ haben, einen mehr Teilhabe von Frauen am Wirt­ schaftlichen Führungspositionen eine schaftsprozess mit einem klaren Zeitplan Ausnahme zu machen, ist falsch. offenen und Berichtspflichten untermauert wird. Eine solche Herangehensweise wäre ja MESTEMACHER PREIS Wie geht es nach dem Brexit weiter? Zer- Wettbewerb.“ sehr deutsch … Insofern ein gutes Ergeb­ bricht Europa, oder muss die EU erst recht nis von G 20 an dieser Stelle! MANAGERIN DES JAHRES enger zusammenrücken? Never waste a crisis! Durch die drastischen Veränderungen und die grundsätzlichen Fragen, die sich für die EU durch den Brexit stellen, gibt es gleichzeitig die Möglichkeit, einen Neustart zu versuchen. Die Gründungsmitglieder können den europäischen ZUR PERSON Gedanken mit neuem Elan füllen und offensichtliche Dysfunk­ SILVANA KOCH-MEHR IN ist Gründerin der Stiftung tionalitäten – wie jetzt gerade wieder beim Ratifizierungspro­ ­Women in Parliaments Global Forum, ein weltweites Netz­ zess zum Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) überdeut­ werk weiblicher Politiker, das die Anzahl und den Einfluss von Mestemacher GmbH · 33254 Gütersloh · Telefon + 49 (0) 5241/8709-0 lich – angehen. Das wäre eine gute Antwort auf den Brexit und Frauen in politischen Führungspositionen fördern möchte. Sie www.mestemacher.de auf die Zweifel, die so mancher an der EU hat. war von 2004 bis 2014 Mitglied des Europäischen Parlaments und von 2009 bis 2011 eine von 14 Vizepräsidenten dieses Der VdU wurde gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat von der Parlaments. Silvana Koch-Mehrin hat mehrere Ehrenämter Bundesregierung beauftragt, den Dialogprozess „Women20“ inne, unter anderem vertritt sie zusammen mit Françoise le „Wir fördern die traditionelle westfälische (W20) zu führen. Sie vertreten gemeinsam mit Françoise le Bail Bail die EU beim W20-Dialogprozess im Rahmen der deut­ die EU bei den Konsultationen. Welche Ergebnisse wünschen Sie schen G-20-Präsidentschaft und ist Mitglied im Beirat sich von der deutschen Präsidentschaft? Besteht die generelle Ge- des Council of Women World Leaders (CWWL). Sie ist als Brotkultur und die Modernisierung der fahr, dass mit dem 2015 gestarteten Dialogprozess W20 Frauen­ Senior Advisor für EY Ernst & Young tätig und lebt mit ihrer WOMEN IN PARLIAMENTS GLOBAL FORUM Prof. Dr. Ulrike Detmers themen auf ein Abstellgleis gesetzt werden? Familie in Brüssel. Fotos Geschlechterrollen.“ Mitglied der Geschäftsführung und 24 UNTERNEHMERIN 02/2016 Gesellschafterin der Mestemacher-Gruppe Titelthema Titelthema

Marta Kos Marko vertritt ihr Land Slowenien auf deutschem Boden

schlossen, aber sie hat schon einen erheblichen Beitrag zur Es ist mittlerweile klar, dass die Flüchtlings- und Migrations­ Überwindung der politischen und wirtschaftlichen Ost-West- krise mit allen Nebenaspekten lediglich auf der EU-Ebene ge­ Teilung Europas geleistet. meistert werden kann. Wir brauchen nicht nur ein gemeinsames Die Öffnung der Binnengrenzen und die Umsetzung der euro­ und funktionierendes Asylsystem, sondern auch einen gemein­ päischen Freiheiten haben den größten einheitlichen Markt der samen Schutz der EU-Außengrenzen. Es freut uns, dass die EU Welt mit über 500 Millionen Menschen geschaffen. Innerhalb diesen Weg entschlossen eingeschlagen hat. Trotz komplizierter der EU hat sich der Handel mit den mittel- und osteuropäischen Lage hat man im letzten Jahr enorme Fortschritte gemacht. Staaten seit Anfang der Neunzigerjahre vervielfacht. Die Inves­ titionen und die infrastrukturelle Verflechtung wurden gestärkt, Slowenien gehört mit rund zwei Millionen Einwohnern zu den viele Arbeitsplätze wurden erhalten und geschaffen. Die Rolle kleineren EU-Staaten. Sie hatten bereits einmal die Ratspräsi- der EU im globalen Wettbewerb wurde gestärkt. Davon hat dentschaft inne und stellen mit Violeta Bulc die Kommissarin für Deutschland – vor allem in den neuen Bundesländern – stark Verkehr – übrigens eine Unternehmerin! Ist es für ein kleineres profitiert. Es wäre daher falsch, die Ost­ Land leichter oder schwieriger, sich in der EU erweiterung als eine Einbahnstraße zu be­ Gehör zu verschaffen? trachten. Wir dürfen uns aber trotzdem Gerade der institutionelle Rahmen der EU nicht zufriedengeben. Es gibt noch viel zu „Durch die ermöglicht es den kleineren Staaten, sich in tun. Daher ist es gut, dass in der EU gegen­ Europa Gehör zu verschaffen. Aus Slowe­ wärtig verstärkt an der Investitionsförde­ Osterweiterung nien kommen acht Europaabgeordnete, ein rung, Bekämpfung der Jugendarbeitslosig­ Mitglied der Europäischen Kommission so­ keit und an dem weiteren Ausbau des haben wie einige Mitglieder anderer Institutionen, Binnenmarkts gearbeitet wird. zum Beispiel des EuGH oder des Rech­ Kulturell gesehen war aber die Osterweite­ wir alle etwas nungshofs. Unsere Nationalbank ist in das rung in unseren Augen eine Art Zusam­ Eurosystem integriert, die Euromünzen menführung der Völker, die von jeher gewonnen.“ werden auch mit slowenischen Motiven aus­ ­neben- und miteinander gelebt und sich ge­ gegeben. Die Vertreter der slowenischen Europäische genseitig beeinflusst haben. Sie wurden Regierung sitzen am Tisch und stimmen im durch den Eisernen Vorgang nur temporär zwangsweise ge­ EU-Ministerrat und im Europäischen Rat ab. Slowenische Di­ trennt. Die Bedeutung der Osterweiterung für Europa kann plomaten vertreten das Land in diversen Arbeitsgruppen des man daher mit der Bedeutung der Wiedervereinigung für Rates, viele Bürger Sloweniens arbeiten bei verschiedenen Wiedervereinigung Deutschland vergleichen. Durch die Osterweiterung haben wir EU-Institutionen. Die slowenische Sprache ist auch eine der of­ alle etwas gewonnen, was wir fälschlicherweise oft als selbstver­ fiziellen Sprachen der EU! Im Grunde genommen kann man Ganz im Gegensatz zum Vereinigten Königreich ist die Mehrheit der Bevölkerung ständlich betrachten. Die Osterweiterung hat aber auch Heraus­ behaupten, dass auch kleinere Länder durch das institutionelle Sloweniens froh, ein Teil der Europäischen Union zu sein. Warum das so ist, weiß die forderungen mit sich gebracht, denen sich man heute stellen Gefüge der EU ihre Interessen entsprechend vertreten können. Botschafterin des Landes, Marta Kos Marko. muss, obwohl man damit vielleicht nicht gerechnet hat. Wichtig dabei ist, dass die Entscheidungsprozesse möglichst transparent und in den zuständigen Gremien verlaufen. Interviev EVELYNE DE GRUYTER Ihr Land befindet sich auf der sogenannten Balkanroute. Welche Erfahrungen haben Sie mit den durchreisenden Flüchtlingen Slowenien gehört zu den zehn Staaten, die zuletzt der EU beige- beitslosenquote erreicht. Vor dem EU-Beitritt lag das BIP pro ­gemacht? treten sind. Welche Erfahrung hat Slowenien mit der EU ge- Kopf bei 74 Prozent des EU-Durchschnitts, bis 2008 haben wir Die Herausforderungen der Flüchtlingskrise im letzten Herbst macht? Haben sich die Hoffnungen erfüllt, sind die Slowenen bereits 91 Prozent erreicht. waren für Slowenien nicht ganz neu. In den Neunzigerjahren ZUR PERSON Europäer geworden? Wir sind sehr proeuropäisch orientiert. Eine klare Mehrheit be­ des vorigen Jahrhunderts, während des Krieges im ehemaligen IHRE EXZELLENZ MARTA KOS MARKO ist seit September Die EU-Mitgliedschaft war für uns die logische Fortsetzung un­ wertet die EU-Mitgliedschaft Sloweniens positiv. Die EU ist für Jugoslawien, kamen in unser kleines Land etwa 70 000 Flücht­ 2013 Botschafterin der Republik Slowenien in der Bundesrepu­ serer Selbstständigkeit und Emanzipation in der internationalen uns überlebenswichtig, deswegen kämpfen wir heute – auch ge­ linge. Im Gegensatz zu damals ist Slowenien für die meisten heu­ blik Deutschland. Als studierte Journalistin und Politikwissen­ Gemeinschaft. Die EU ist im Grunde die heutige politische Or­ meinsam mit Deutschland – um eine gute, solidarische und ef­ te aber eher ein Transit- und kein Zielland. Unser Land war da­ schaftlerin war sie zunächst als Journalistin und Auslandskorres­ ganisationsform eines Raumes, zu dem unser Land und unser fiziente EU! her bemüht, alle Durchreisenden ordnungsgemäß zu registrie­ren pondentin tätig, bevor sie 1997 Regierungspressesprecherin und Volk historisch, kulturell, geografisch und die gemeinsamen und zu versorgen. Auch für die wenigen, die bei uns einen An­ Leiterin des Regierungspresseamtes der Republik Slowenien Werte betreffend schon immer gehört haben. Welchen Beitrag leisten die osteuropäischen Staaten bei der trag auf Asyl gestellt haben, wurde ordentlich gesorgt. wurde. Ab 1999 verantwortete sie die Presse- und Öffentlichkeits­ Slowenien hat in den ersten Jahren der EU-Mitgliedschaft viele ­Integration Europas? Welche kulturelle Erfahrung bringen die Die EU-Mitgliedstaaten, einschließlich Deutschland, haben soli­ arbeit der slowenischen Wirtschaftskammer und wurde 2000 Vize­ seiner Ziele erreicht. Wir sind 2007 dem Schengen- und dem Länder seit ihrem Beitritt 2004 mit? darisch reagiert und uns sowie den Balkanstaaten Hilfe und Un­ präsidentin der slowenischen Industrie- und Handelskammer. Euroraum beigetreten und haben in der ersten Hälfte des Jahres Die Integration Europas galt zuerst als Möglichkeit, die kriege­ terstützung zugesichert. Diese Unterstützung hat maßgeblich Von 2003 bis 2013 war sie geschäftsführende Gesellschafterin und 2008 eine EU-Ratspräsidentschaft erfolgreich gemeistert. Wir rischen Auseinandersetzungen der Vergangenheit in Europa AARON MARKO dazu beigetragen, eine stabile Sicherheitslage in der Region zu Leiterin der Kommunikations- und Leadership-Trainingspro­

haben ein starkes Wirtschaftswachstum und eine niedrige Ar­ zu überwinden. Die Ost­erweiterung ist zwar noch nicht abge­ Fotos erhalten. Dafür sind wir allen Akteuren sehr dankbar. gramme von Gustav Käser Training International in Slowenien.

26 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 27 Titelthema ANZEIGE

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Pakete von HPC gerade für Unternehmen aktiv fördern möchten. bieten, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter Text BIRGIT SPIESSHOFER aktiv fördern möchten. Frau Dr. Hildebrandt, was macht hohe medizinische Qualität, zudem Thema Mitarbeitergesundheit als Teil das Angebot der HPC besonders? finden sich alle Disziplinen unter ihrer Unternehmenskultur betrachten DieFrau HPC-Fachärzte Dr. Hildebrandt, sind was Experten macht einemhohe medizinischeDach – sollten Qualität, weitere zudemUnter- undThema unsere Mitarbeitergesundheit Programme als Ergänzung als Teil aufdas Angebot dem Gebiet der HPC der besonders? Vorsorge und suchungenfinden sich nötig alle werden, Disziplinen kann unterdas ihresihrer Unternehmenskultur Betrieblichen Gesundheitsma betrachten- hörenDie HPC-Fachärzte genau zu: Viele sind Probleme Experten of- Programmeinem Dach jederzeit – sollten kurzfristigweitere Unter und- nagementsund unsere Programme buchen. 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Oktober 2014 und darüber öffentlich berichten, wobei D Teilnehmers.individuell zugeschnitten Die direkte Anbindung auf Alter, HPC-TeamWie läuft einempfangen Tag im HPC und ab? durch alle ResortsMitarbeiter. an der Unsere Ostsee Check-ups oder im und Allgäu die (CSR-Reporting-Richtlinie) wird nach „comply or explain“ gilt. dem Regierungsentwurf im Wesentli­ unsererGeschlecht Standorte und Risikoprofilan die 112 HELIOS des FachabteilungenJeder Teilnehmer wird begleitet. von unserem Dreh- helfenmehrtägigen krankheitsbedingte Coachings in unseren Kosten chen bis Ende 2016 in deutsches Recht (2) Die Berichterstattung und Due Dili­ KlinikenTeilnehmers. bundesweit Die direkte sichert Anbindung eine undHPC-Team Angelpunkt empfangen sind unddie ausführlidurch alle- undResorts Fehlzeiten an der Ostsee zu vermeiden. oder im Allgäu Diese umgesetzt sein. 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Regionalleiterin Kooperationsmanagement Nord schäftsverlaufs oder der Lage des Unter­ tätspolitik des Unternehmens für seine Vorsitzende des CSR Committee des Dachau Telefon +49 2241 18-7365 Rottweil StändigeWer darf sich Flexibilität, von dem Überlastung Angebot Torsten Lasker nehmens von Bedeutung waren. Nun Verwaltungs-, Management- und Auf­ Council of Bars and Law Societies of Eu­ Bad Grönenbach RegionalleiterE-Mail: [email protected] Kooperationsmanagement Süd undangesprochen Stress bestimmen fühlen? das Leben Telefon +49 611 577-481 geht es nicht mehr nur um die Werthal­ sichtsorgane, ihrer Umsetzung und der rope (CCBE) und des Deutschen Anwalt­ Dachau Rottweil vielerStändige stark Flexibilität,eingespannter Überlastung Menschen. E-Mail:Torsten [email protected] tigkeit des Unternehmens, sondern um Ergebnisse enthalten. Es ist nicht zu er­ vereins. 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ligence sollen die Unternehmen sich ihrer Berichte erreichen wird. an der Freien Universität Berlin. Fotos und eine flexible Planung für Ihre Mitarbeiter. Partner von Unternehmen, die das

28 UNTERNEHMERIN 02/2016 Titelthema Titelthema POSITIONEN „Fühlen Sie sich als Europäerin?“

JEAN ELSNER Neuaufbau des Landes ist es sehr wichtig, dass sich nun auch das Ich bin Europäerin (trotzdem britisch!), und ich habe vor, es zu Unternehmertum entwickelt. Leider haben aufgrund der bleiben. Das Referendum im Vereinigten Königreich hat mich Schulden­krise in den vergangenen sechs Jahren fünf Prozent mit Panik erfüllt. Der Brexit macht mich zu einer Nichteuro­ der griechischen Bevölkerung das Land verlassen und es durch päerin … Jetzt habe ich sie – meine doppelte Staatsbürgerschaft! diesen „Braindrain“ zusätzlich geschwächt. Wäre ich eine Nichteuropäerin, hätte das kaum Einfluss auf Dabei sind die Voraussetzungen für die wirtschaftliche Ent­ meine Arbeit, aber es wäre ein Status, mit dem ich mich nicht wicklung eigentlich gut. Griechische Eltern investieren sehr viel abfinden könnte. Geld in die Ausbildung ihrer Kinder. Diese Human Resources Unsere Management-Training-Gesellschaft JETS International zählen meines Erachtens zu den wertvollsten Ressourcen in ist, wie sie heißt – international. Natürlich ist Europa bedeutend Griechenland. Auch die griechischen Frauen verfügen im All­ für uns, da die meisten unserer Kunden multinationale Gesell­ gemeinen über eine sehr gute Ausbildung. Familie und Beruf schaften sind. Ein großer Vorteil für uns ist die englische galten immer schon als gut vereinbar, in der Regel mithilfe der ­Sprache, die gewöhnlich die gemeinsame Sprache bei allen Großeltern. Immerhin werden 20 Prozent der griechischen Un­ multi­nationalen Einrichtungen ist. Allerdings ist unsere Haupt­ ternehmen von einer Frau geführt. orientierung nicht nur Europa. Unsere Arbeit in der MENA-­ MARTHA GIANNAKOUDI Der Beitritt zur Europäischen Union 1981 hat dem Land wirt­ Region (Nahost und Nordafrika) wächst monatlich. schaftlichen Schwung gegeben. An diese positive Entwicklung In Großbritannien haben wir sehr viele erfolgreiche Geschäfts­ Selbstverständlich fühle ich mich als Europäerin! Als kann Griechenland hoffentlich bald wieder anknüpfen. frauen, und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie über das Er­ ­Deutschgriechin habe ich es immer als Bereicherung erlebt, gebnis des Brexit-Referendums besonders erfreut sind. Was mit zwischen diesen beiden Kulturen zu pendeln. Insbesondere der britischen Wirtschaft geschehen wird, ist schwer zu prognos­ während des Studiums, als noch viele weitere Kulturen hin­ tizieren. Bis jetzt weiß niemand, wie sich die Verhandlungen zukamen. zwischen der EU und Großbritannien bezüglich der Freihan­ Ich liebe Griechenland sehr und bin fast jedes Jahr dort. Auch delszone auswirken werden. Werden sie so erfolgreich sein, wie der Name meiner Firma Synnous ist griechischer Herkunft und die Briten es sich wünschen? Ich von meiner Seite bezweifle das. Als Gründerin und aktive Gesellschafterin von JETS Internatio­ bedeutet „mit Verstand“. Im Recruiting komme ich mit MARTHA GIANNAKOUDI, Jahrgang 1970, ist als Unklar ist auch die Zukunft europäischer Bürger, die in Groß­ nal blickt JEAN ELSNER auf eine lange Lebens- und Berufs­ ­Bewerberinnen und Bewerbern aus aller Herren Länder in Tochter griechischer Eltern, die Ende der Sechzigerjahre nach britannien leben und arbeiten. Können sie dortbleiben? Was ist erfahrung zurück. Die Engländerin kam in den Sechzigerjahren Kontakt. Dabei ist der Fokus vor allem auf europäische Bewer­ Deutschland kamen, in Neuss aufgewachsen. Nach ihrem mit den jungen Menschen auf beiden Seiten, die in einem ande­ nach Deutschland und leitete hier über viele Jahre ein sehr erfolg­ ber gerichtet, die ihre akademischen Abschlüsse hier ohne Germanistik­studium arbeitete sie über 15 Jahre lang im Perso­ ren Land studieren möchten? reiches Einzelhandelsunternehmen. Vor etwa 25 Jahren gründete ­größere Probleme anerkennen lassen können. Viele deutsche nalwesen und operativen Management bei internationalen Deutschland ist das Zentrum der EU, und ich bin sicher, es wird sie die Firma JETS Training und hat sich durch Herz und Verstand Arbeitgeber haben in Zeiten des Fachkräftemangels bereits da­ Banken. Als Führungskraft verfeinerte sie ihre beruflichen diesen Platz behalten, solange die EU besteht. Deutschland ist im deutschen Führungs- und Verkaufstrainingsmarkt etabliert. von profitiert. Kenntnisse in einem MBA-Studium und wagte 2014 den immer noch ein Land voller Zuversicht und – da bin ich mir si­ Als Coach mit dem Schwerpunkt Verhaltensfragen wird sie von In Griechenland galt seit dem Zweiten Weltkrieg eine Anstel­ Sprung ins Unternehmertum. Die Synnous Consulting GmbH cher – wird sich weiterhin vorwärts bewegen. Mein eigenes großen deutschen und internationalen Konzernen gebucht. Über lung im öffentlichen Dienst für die meisten jungen Menschen als stellt eine komplette ­moderne „externe“ Personalabteilung zur Land, mein geliebtes England, hängt in der Schwebe. Ich wün­ das Coaching hinaus liegen ihre Schwerpunkte, gestützt auf um­

Traumjob, privates Unternehmertun wurde dagegen nicht Verfügung – ähnlich wie in großen Firmen. Seit Jahren liegt U U sche ihm allen Erfolg mit seinen folgenschweren Entscheidun­ fangreiche Ausbildungen, unter anderem im NLP-Bereich, im d d ­gefördert. Sehr viele Ausgewanderte haben sich allerdings als der Schwerpunkt in der Personalleitung vor Ort, im Recruiting V V gen – leider habe ich da meine Zweifel. Verkaufs- und Führungstraining. Trainings und Coachings wer­

erfolgreiche Unternehmer erwiesen. Für den wirtschaftlichen und im Training. Fotos Fotos „Abwarten und Tee trinken“ – aber bitte auf englische Art! den von ihr in deutscher und englischer Sprache durchgeführt.

30 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 31 Titelthema Weltweit

Neubauer als Koordinatorin laufen Planung Women20-Gipfel am 25. und 26. April 2017 und Vorbereitung des Dialogprozesses seit in Berlin der G-20-Präsidentin Angela Monaten auf Hochtouren. ­Merkel überreicht werden. Der Gipfel in Im Vorfeld des Regierungsgipfels am 7. und Berlin bildet den Abschluss des W20-Dia­ 8. Juli 2017 in Hamburg werden zahlreiche logprozesses der beteiligten Länder und ihrer Arbeitstreffen auf verschiedenen Ebenen Organisationen. Jedes Land kann bis zu drei stattfinden. Das W20-Team steht in engem Vertreterinnen entsenden, die gemeinsam Austausch mit dem deutschen Arbeitsstab das Communiqué abstimmen, Best Practices und wird frühzeitig die eigenen Themen und aktuelle Studien diskutieren und sich in einbringen können. Um die Erfahrungen so­ speziellen Foren besonderen Schwerpunkt­ wohl der Frauenverbände als auch der Unter­ themen widmen. nehmerinnen aus dem eigenen Land in den Die Bundeskanzlerin ist dabei nicht der Prozess aufzunehmen, finden verschiedene ­einzige hochrangige Gast: Neben Bundes­ Roundtables im Frühjahr 2017 statt, deren NORA NEUBAUER, familienministerin Manuela Schwesig wer­ Ergebnisse für die Women20-Deklaration Koordinatorin den auch Expertinnen verschiedener inter­ (W20 Communiqué) aufbereitet werden. In nationaler Organisationen wie beispielsweise einem parallelen Arbeitsschritt wird ein Netzwerk aus Vertrete­ der Vereinten Nationen (UN), der Internationalen Arbeits­ rinnen von Frauen- und Unternehmerinnenverbänden der organisation (ILO) oder der Organisation für wirtschaftliche G-20-Staaten entstehen. Ziel ist eine Festigung der Strukturen Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zum Berliner der noch jungen W20, um zukünftigen Präsidentschaften einen ­W20-Gipfel erwartet. schnellen Einstieg in die politische Arbeit und ein kontinuierli­ Gemeinsam mit diesen Expertinnen wollen die Organisatorin­ ches Wirken zu ermöglichen. nen der deutschen Women20 dazu beitragen, die gleichberech­ Auf dem Weg zum Gipfel Über digitale Abstimmungstools werden gemeinsam Forderun­ tigte wirtschaftliche Teilhabe von Frauen wirksam und nachhal­ gen an die Staats- und Regierungschefs formuliert, die auf dem tig voranzubringen. Für die Frauen. Für die Wirtschaft. Der VdU wird 2017 gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat den internationalen frauenpolitischen Dialogprozess „Women20“ im Rahmen der deutschen G-20-Präsidentschaft durchführen. Jetzt treten die organisatorischen Vorbereitungen in die heiße Phase. FAKTEN G 20 Text SILVIA MAZURA Die Gruppe der 20 stärksten Industrie- und Schwellen­länder ist ein seit 1999 bestehender informeller Zusammenschluss aus Die Erwartungen an die Dialoggruppe Gruppen zum Austausch mit der Zivilgesell­ 19 Staaten und der Europäischen Union. In den G-20-Staaten ­Women20 unter der deutschen Präsident­ schaft etabliert sind. Unter der türkischen leben zwei Drittel der Weltbevölkerung, sie erwirtschaften rund schaft sind hoch. Die Frauen in aller Welt G-20-Präsidentschaft tagte die neue 90 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) und drängen darauf, dass ihr Beitrag zur Welt­ W20-Gruppe 2015 zum ersten Mal, im fol­ ­bestreiten circa 80 Prozent des Welthandels. wirtschaft in der Politik der 20 wirtschaft­ genden Jahr in China. Die deutschen Unter­ U

lich stärksten Nationen der Welt angemesse­ nehmerinnen vom VdU und der Deutsche d G-20-DIALOGGRUPPEN nen berücksichtigt wird. Seit fast 20 Jahren Frauenrat waren als Repräsentantinnen un­ Um den Austausch zivilgesellschaftlicher Gruppen mit den Re­ treffen sich die Staats- und Regierungschef seres Landes an beiden Gipfelberatungen be­ gierungsberatungen der G 20 zu ermöglichen, wurden von den der G 20 einmal im Jahr, um Lösungen für teiligt und wollen für den deutschen wechselnden Präsidentschaften „Engagement Groups“ benannt. die drängendsten Wirtschafts- und Finanz­ W20-Dialogprozess auf Erfahrungen und Neben der jüngsten Gruppe, der Women20, sind dies Wirtschaft fragen zu finden. Dass dabei ausdrücklich Leistungen ihrer Vorgängerinnen aufbauen. (Business20), Gewerkschaften (Labour20), Wissenschaft Austausch im deutschen W20-Steuerungskreis: Juliane Rosin, auch über Frauen in der Wirtschaft geredet Nach der offiziellen Mandatierung durch die (Think20), Zivilgesellschaft (Civil20) und Jugend (Youth20). Nora Neubauer, Dr. Anja Nordmann (Geschäftsführerin wird, ist ein sehr junger Prozess. Bundesregierung, den ersten Vorüberlegun­ Deutscher Frauenrat), Claudia Große-Leege (VdU-Geschäftsführerin) und Ulrike Helwerth (Deutscher Frauenrat) Erst 2014 wurde die Einrichtung einer Dia­ JULIANE ROSIN, Leiterin gen und der Projektierung sind auch die neu­ W20 IM INTERNET

loggruppe der Frauen beschlossen, während en Mitarbeiterinnen des deutschen W20- U Die offizielle W20-Website ist www.w20-germany.org des Kooperationsprojekts d zu den übrigen relevanten Themenfeldern Teams an Bord. Mit Juliane Rosin, der V SCHOLVIEN, WOLFGANG / VISITBERLIN V Unter den Hashtags #W20Germany und #W20 wird auch auf

bereits seit vielen Jahren entsprechende Leiterin des Kooperationsprojekts, und Nora Fotos Fotos Twitter immer wieder Neues zu den Ereignissen berichtet.

32 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 33 Weltweit

Kolumne von Stephanie Bschorr

Aus dem Verband „Enough is News und Networking enough“ Michelle Obama hat recht. Sexismus ­bedroht unsere fundamentalen Werte.

Berichte aus den Kommissionen

ir kennen ihn leider nur zu gut: diesen all­ soll man lieben, aber keine Geschäfte mit ihnen machen.“ Sol­ täglichen Sexismus in einem aufdringlichen che Herablassungen im Gentleman-Stil werden heute zwar Blick oder scheinbar flapsigen Spruch. Und nicht mehr öffentlich geäußert. Aber gelegentlich werde ich Preise und welche Frau ist nicht schon angeblich unab­ den Verdacht nicht los, dass diese Einstellung nach wie vor in sichtlich sexuell berührt worden? Gar nicht einigen Köpfen existiert. Wso wenige haben schlimme Übergriffe erle­ Und wir müssen über die gläserne Decke re­ Auszeichnungen ben müssen – vom dreisten Grapscher bis zur den. Die Frauenquote für die Aufsichtsräte schweren Gewalterfahrung.­ Damals galten großer Unternehmen ist ein wichtiger So oft es vorkommt, so unerträglich ist es. Schritt, aber am Ende des Tages kommt es Denn allen gemeinsam ist eines: die Herab­ Frauen in der darauf an, dass nach dieser Initialzündung Aktivitäten der würdigung der Frauen. Michelle Obama hat tatsächlich mehr Frauen in Führungspositio­ recht mit ihrer Rede als Reaktion auf die Be­ deutschen nen gelangen – gerade auch auf der operati­ Landesverbände lästigungsvorwürfe gegen Donald Trump. ven Ebene. Es geht um unsere Werte. Und es geht um Wirtschaft Wir müssen auch über die Optik reden. Wa­ fundamentale Rechte. rum eigentlich sind Frauen in der Wirtschaft, Es ist das Eintreten für die tatsächliche gleich­ bestenfalls als wenn Abbildungen zu sehen sind, grundsätz­ berechtigte Teilhabe in Wirtschaft, Politik lich als attraktive Mittdreißigerinnen in High und Gesellschaft. All das ist im Grundgesetz schmückendes Heels dargestellt? Die gibt es, keine Frage. verbrieft. Aber es ist noch nicht verwirklicht. Aber die Wahrheit ist: Der Durchschnitt un­ Auch die VdU-Unternehmerinnen der ersten Beiwerk. ternehmerisch tätiger Frauen ist weder blut­ Stunde mussten sich ihr Standing als selbstbe­ jung noch bildschön – und wir müssen das wusste Akteurinnen mit viel Kraft und langem Atem erkämpfen. auch nicht sein. Keine Frau muss das sein, um respektiert zu wer­ Damals galten Frauen in der deutschen Wirtschaft bestenfalls als den und ihr Recht auf gleichberechtigte Teilhabe umzusetzen. schmückendes Beiwerk. Setzen wir uns also weiterhin mit allem Nachdruck für die

Wir sind noch nicht am Ziel: Wir müssen nach wie vor nachhaltige Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen U d über das gesellschaftliche Klima reden. Vor einigen Jahrzehnten in Wirtschaft und Gesellschaft ein – auf allen Ebenen. Es ist ein V

druckte eine Wirtschaftszeitschrift das folgende Zitat: „Frauen Verfassungsauftrag. Fotos

34 UNTERNEHMERIN 02/2016 Kommissionen Wirtschaftskommission VIT-Kommission Kommissionen Kommissionsvorsitzende Kommissionsvorsitzende Margot Selz Ulrike Rohleff 0761 896450 030 74074 4813 [email protected] [email protected]

Für das MENA-Projekt nach Beirut Fortschritte im internationalen Förderprojekt des VdU

Ein Beitrag von ULRIKE ROHLEFF

„Auf dem Weg zurück nach Deutschland hoffe ich, dass dies nicht mein letzter Besuch im Libanon ist. In diesem Land, in dem Luxus und Armut, Versöhnung und Hass so eng beieinanderliegen, habe ich viele liebenswerte und lebenslustige Menschen kennengelernt.“ (Ulrike Rohleff)

Zufrieden über einen konstruktiven Termin: Teilnehmerinnen der Tagung

Erste Vorbereitungen für Ein besonderes Highlight zum Abschluss: Fahrt zur Hafenstadt Byblos, die zu den ältesten permanent besiedelten Orten der den Bundestagswahlkampf Welt gehört, und Besuch der Jeita-Grotte

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl von Professor Im Rahmen des MENA-Projekts (Nahost und Nordafrika) Raffelhüschen wurde in Stuttgart ein rentenpolitisches nahmen die VdU-Mitglieder Dagmar Steinmetz (VIT Board), Positionspapier mit klarer Aussage erstellt. Charlotte Helzle (hema electronic GmbH) ­Ulrike Rohleff (Ausschussvorsitzende VIT) und Karin van und Gastgeberin Gabriele Schramm Mourik (VdU-Bundesvorstand) am zehnjährigen Jubiläum der Lebanese League for Women in Business (LLWB) in Beirut teil. Die gesetzliche Rentenversicherung ist in die parteipolitische gung der Wirtschaftskommission am 30. September 2016, die in Weitere Teilnehmerinnen kamen aus Unternehmerinnen­ Diskussion geraten. In alarmierenden Presseveröffentlichungen Stuttgart in den Geschäftsräumen der Schramm und Partner verbänden Ägyptens, Tunesiens und des Libanon. wird infrage gestellt, dass die Rentenversicherung den demo­ GbR von Kommissionsmitglied Gabriele Schramm stattfand. Das Programm startete gleich am Anreisetag: Neben einem grafischen Herausforderungen gewachsen ist und der wachsen­ Kompetent unterstützt wurden die Expertinnen der Kommis­ gemeinsamen Workshop mit dem Titel „The national and the den Zahl von Rentnerinnen und Rentnern einen auskömm­ sion von Volkswirtin Natalie Laub. Als Mitarbeiterin am international commitment of the VdU“ stellte Frau van Mou­ von der Rede der Investmentbankerin Farah Foustok, die laut lichen Lebensabend ermöglicht. Dabei muss die Beitragsleistung ­Lehrstuhl von Professor Bernd Raffelhüschen, einem der re­ rik den VdU und das Projekt Women on Boards vor, Frau Forbes eine der mächtigsten arabischen Geschäftsfrauen ist. jedoch bezahlbar bleiben und darf Mitarbeiter und Unterneh­ nommiertesten Alterssicherungsexperten in Deutschland, Rohleff berichtete über das VdU International Team (VIT), In den darauffolgenden Diskussionsrunden ging es dann im men nicht über Gebühr belasten. konnte sie fundierte Informationen beisteuern. und Frau Steinmetz informierte über den VdU als Mitglied des Wesentlichen darum, wie Frauen in Vorstände und Aufsichts­ Auch die Altersvorsorge von Selbstständigen wird diskutiert. Die Beratungsergebnisse fanden ihren Niederschlag im aktuel­ FCEM (Femmes Chefs d’Entreprises Mondiales). Die Diskus­ räte einbezogen werden können, welche Methoden erfolgver­ Vor allem Freiberufler und Einzelunternehmer, unter denen len rentenpolitischen Positionspapier, das vor wahlkampftakti­ sionen im Anschluss wurden selbst beim Abendessen noch leb­ sprechend sind und wie es Frauen in der Region geschafft ha­ sich viele Frauen befinden und für die keine Rentenversiche­ schen Reformmanipulationen an der Rente warnt und die Fak­ haft weitergeführt. ben. An der anschließenden interessanten Fragerunde rungspflicht besteht, gelten als besonders gefährdet. ten sprechen lässt: Es droht keine massenhafte Altersarmut. Die Das Steering Committee der Verbände aus der MENA-Region beteiligten sich dann auch so viele Frauen, dass sie zum Schluss Vor diesem Hintergrund hatte der Bundesvorstand die Wirt­ gesetzliche Rente bietet eine verlässliche und demografiefeste kam am nächsten Tag zu einem gemeinsamen Gespräch zusam­ aus Zeitgründen abgebrochen werden musste. schaftskommission gebeten, die Positionierung des Verbandes Säule der individuellen Alterssicherung. Eine klare Haltung men, bevor es zur American University of Beirut ging, wo Abends lud die LLWB zur großen Geburtstagsparty in das First

durch entsprechende Recherche vorzubereiten. Die Situation um wurde auch in Sachen Rentenversicherung für Selbstständige U schließlich die Veranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Class Hotel Phoenicia ein, wo die Veranstaltung nach interes­ d die Leistungen der Rentenversicherung sowie mögliche gezeigt: Der VdU tritt für eine verbindliche, aber eigenverant­ V LLWB stattfand. Begrüßt wurden die Unternehmerinnen von santen Vorträgen, Gesprächen und Begegnungen ihren Aus­

­Reformoptionen waren folglich Schwerpunktthemen auf der Ta­ wortliche Altersvorsorge für alle Selbstständigen ein. Fotos Asmahan Zein, der LLWB-Präsidentin, beeindruckt waren sie klang fand.

36 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 37 Kommissionen MINT-Kommission Kommissionen Kommissionsvorsitzende Sophia Hatzelmann 0711 35875797 [email protected]

Claudia Gläser (Gläser GmbH, Bundesvorstand, MINT, l.) und Dr. Ulla Köhler, Fatima Ute Feldmann (Prinz & Partner, Giuliano, Asmahan Zein, stellvertretende Vorsitzende Sophia Hatzelmann und MINT-Kommission, 2. v. l.) mit allen Bärbel Henkenjohann (v. l.) Teilnehmerinnen der Sitzung MINTsummit 2017 Zu Gast bei innogy in Mühlheim Der dritte MINTsummit des VdU findet am 9. Februar 2017 statt, dieses Mal in Mülheim an der Ruhr. Gastgeber dieses Spit­ zentreffens der Ingenieurinnen, Informatikerinnen, Naturwis­ senschaftlerinnen und Expertinnen aus den MINT-Bereichen der deutschen Wirtschaft ist die innogy SE (Tochtergesellschaft der RWE AG). Unter dem Titel „GO Digital – Auf dem Weg zu Open Innovation und digitaler Infrastruktur“ werden verschie­ dene Workshops und Vorträge sowie Diskussionsrunden statt­ finden, die Einblicke in aktuelle Projekte und Praxisbeispiele geben. Zudem bietet sich die Gelegenheit zum persönlichen Er­ fahrungsaustausch und Kennenlernen. Ein abendliches Get-­ together rundet das Event ab. Es besteht noch die Möglichkeit zur Anmeldung! Internationaler Workshop in Beirut Frauenkarrieren in technischen Berufen sind in einigen Ländern keine Seltenheit. Auf Einladung des libanesischen Unternehmerinnenverbands (LLWB) in Kooperation mit Global Project Partners e. V. nah­ Neue Impulse men 20 Unternehmerinnen und Vertreterinnen verschiedener Jahresversammlung 2016: Berufsberatung Verbände aus dem Libanon, Tunesien, Ägypten, Algerien und MINT-Kommission wächst. Deutschland Ende September in Beirut an Workshops zum The­ einmal anders ma Frauenkarrieren in technischen Berufen teil. Sophia Hatzel­ Ein Beitrag von UTE FELDMANN mann, Geschäftsführerin der ahc GmbH, war als Vorsitzende Neues Projekt in Sachsen-Anhalt mit der VdU-MINT-Kommission und als Vorstandsmitglied des Unter der Leitung von Claudia Gläser (Bundesvorstandsmit­ VdU-Unterstützung Kompetenzzentrums vor Ort. Zum einen berichtete sie über glied) und Ute Feldmann (stellvertretende Vorsitzende) kamen ihre unternehmerischen Erfahrungen mit dem bundesweiten die vielen neuen Teilnehmerinnen der MINT-Kommission in Ein Beitrag von BETTINA KRETSCHMER Girls’ Day. Zum anderen nahm sie am Kick-off-Workshop zum Weimar zusammen und informierten sich über die beiden zu­ Start der STEM (MINT) Working Group teil. Dabei stellte rückliegenden MINTsummits bei der Porsche AG und der Das Thema Fachkräftemangel sowie eigene Erfahrungen haben ­Sophia Hatzelmann unter anderem anhand des VdU vor, wie das KUKA AG. Mit einem engagierten Brainstorming brachten sie Unternehmerinnen auf die Idee gebracht, die Berufsberatung Thema MINT in Frauenverbände eingebracht werden kann. ihre Ideen für die Planung des dritten MINTsummits auf den neu anzugehen. Bei zahlreichen Gesprächen in Schulen ist auf­ Weg. Er findet am 9. Februar 2017 mit dem Titel „GO Digital gefallen, dass junge Mädchen vollkommen falsche Vorstellun­ – Auf dem Weg zu Open Innovation und digitaler Infrastruk­ gen von den Möglichkeiten und der Vielfalt der MINT-Berufe tur“ bei der innogy SE statt. Ein weiteres spannendes Projekt ist haben. Hier soll ein neues Projekt ansetzen: MINT-Unterneh­ in Planung: MINT LIFE. Unternehmerinnen besuchen Schulen merinnen stellen ihr Tätigkeitsfeld persönlich vor und berichten und bringen den Klassen die Faszination von MINT-Berufen vom eigenen Werdegang. näher. Es wird eine Verantwortliche gesucht, die das MINT- Die Idee wurde vom Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-­ LIFE-­Projekt federführend vorantreibt. Interessierte melden Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, begeistert aufgenommen. Er sagte

sich bitte bei der Geschäftsstelle. sofort zu, die Schirmherrschaft zu übernehmen. Derzeit wird U d mit dem Bildungsministerium eine Arbeitsgruppe eingerichtet. V

Schon 2017 sollen die ersten Veranstaltungen stattfinden. Fotos

38 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 39 Kommissionen Tea Time

Zwei Frauen, ein Ziel VdU-Präsiden- tin Stephanie TWIN steht für „TwoWomenWin“. In dem branchenübergreifenden Förderprojekt Bschorr mit Ramona Pop der Käte Ahlmann Stiftung trifft eine junge Unternehmerin auf ihre Mentorin. von den 2016 kamen zwei Frauen zusammen, die sich bereits nach dem ersten Treffen Grünen einig waren, das Jahr gemeinsam anzugehen.

Grünes Fazit Intensiv, offen und dialogorientiert – das war der ­Austausch bei der Tea Time des VdU, diesmal Dr. Birgit mit der grünen Spitzenkandidatin bei den Berliner ­Oschmann (l.), Wiebke Rieck ­Abgeordnetenhauswahlen Ramona Pop. Genießen Sie Platz, Natur und Luxus in den Soneva Resorts auf den Malediven und in Thailand. „No News – No Shoes“ – hier wird Wiebke Rieck gründete ihre Firma sehr hilfreich, dass sie mir neue Türen merische Zielsetzung sowie Persönlich­ Schon zum zehnten Mal nutzten ihrer elften Auflage wird sich die VdU der Traum von der perfekten Auszeit wahr! HOME­staging-Ruhr im Jahr 2009, öffnet, sodass ich viele Kontakte zu Frau­ keitsentfaltung gehen dabei Hand in VdU-Mitglieder die Gelegenheit, im Tea Time dem Dialogprozess der Ihre Reisen arrangiere ich individuell und um den Immobilienverkaufsmarkt in en aus anderen Wirtschaftszweigen Hand. Als Mentorin begleite ich Wiebke Gesprächsformat der Tea Time mit ei­ ­Women20 im Rahmen der deutschen persönlich – weltweit und mit umfassenden Deutschland zu revolutionieren. „Home knüpfen kann!“, so Rieck. gern durch dieses Jahr. Wiebke greift nem prominenten Gast aus der Politik in G-20-Präsidentschaft widmen, den der aktuellen Kenntnissen und Kontakten in vielen Staging“ als optimale Vorbereitung einer Birgit Oschmann und Wiebke Rieck Hinweise auf und setzt sie um. Die Ge­ Kontakt zu kommen. Wenige Tage nach VdU 2017 gemeinsam mit dem Deut­ Traum-Destinationen: Immobilie für den Verkauf gibt es in den durchlaufen zurzeit ihr gemeinsames spräche mit ihr sind nie langweilig, und der Berliner Landtagswahl stellte sich schen Frauenrat ausrichtet. Dabei zu Gast USA seit den Siebzigerjahren – in Mentoring-Jahr. Oschmann blickt bereits auch bei ihr sehe ich eine gute freund­ die grüne Spitzenkandidatin Ramona im Kreis der Unternehmerinnen: die er­ MAURITIUS, MALEDIVEN,SEYCHELLEN, Deutschland war Rieck damals eine Pio­ auf über 15 Jahre Selbstständigkeit und schaftliche Basis über das Jahr hinaus.“ Pop den Fragen der Unternehmerinnen. fahrene frühere Europaparlamentarierin SÜDAFRIKA, BOTSWANA, NAMIBIA, nierin auf diesem Gebiet. Bereits in der Mentorinnen-Tätigkeit zurück. „Immer Vor allem die Auswertung der Wahler­ Silvana Koch-Mehrin. SRI LANKA, THAILAND UND MEHR. Anfangsphase lernte sie über Mitglied wieder ist es für mich ein Gewinn, neue gebnisse stand dabei im Mittelpunkt der Franziska Roxlau-Hennemann den VdU Unternehmerinnen kennenzulernen, in­ Gespräche. kennen und gelangte so auch zur Käte tensiv das ‚Wirken und Sein‘ der jeweili­ In diesem Zusammenhang diskutierten U d Ahlmann Stiftung. Um sich weiterzu­ gen Mentee zu sehen und in ihr Fachge­ die Damen den wachsenden Populismus NÄCHSTE TEA TIME entwickeln, aber auch, um die vorhande­ biet einzutauchen: Home Staging war und die Möglichkeiten der Kommunika­ nen Strukturen zu überprüfen, war der total neu für mich“, so Oschmann. „Auch tion mit den entsprechenden gesellschaft­ GAST: Silvana Koch-Mehrin Blick von außen nach einigen Jahren bei Wiebke Rieck war es mir wichtig zu Käte Ahlmann Stiftung lichen Gruppen. Die Unternehmerinnen TERMIN: 16. Dezember 2016, sinnvoll. Als TWIN-Mentorin wurde analysieren, wo sie ihr Unternehmen jetzt Büro der Stiftung zeigten sich sehr interessiert am Aus­ 16 bis 18 Uhr Dr. Birgit Oschmann, Gründerin des In­ sieht und was ihr Unternehmensziel ist. Oderfelder Straße 3 tausch mit der grünen Realpolitikerin, ORT: Hotel de Rome, stituts für das begabte Kind, in Bochum Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, sich 20149 Hamburg die in der neuen Berliner Landesregie­ Behrenstraße 37, Berlin-Mitte empfohlen. Der Funke sprang bei der selbst zu reflektieren. Positiv fällt mir Tel. 040 20931923-0 rung als Fraktionsvorsitzende vielver­ PREIS: 34 Euro KATHARINA FENNERS REISEN À LA CARTE ersten Verab­redung sofort über. „Frau auch in dieser Mentorin-Mentee-Bezie­ Fax 040 20931923-9 U sprechende Karriereaussichten hat. d [email protected]

KAETE AHLMANN OSCHMANN RIECK, V RIECK, OSCHMANN KAETE AHLMANN V ANMELDUNG: Oschmann ist eine super Netzwerkerin. hung wieder der freundschaftliche und [email protected] Von der Landespolitik in der Bundes­ Hechendorfer Straße 44

Für mich ist es eine tolle Erfahrung und vertrauensvolle Umgang auf. Unterneh­ www.kaete-ahlmann-stiftung.de Fotos Fotos hauptstadt aufs internationale Parkett: In 82211 Herrsching a. Ammersee Telefon +49 (0) 8152 99 86 85 40 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/[email protected] 41 www.fenners-reisen.de Preise und Jubiläen Preise und Jubiläen VdU-Jubiläen 2016 Wir gratulieren! Zweite Jahreshälfte Bettina Kretschmer nimmt den Preis zusammen mit ihrer 10 Jahre Tochter entgegen LV Baden: Angelika Marie-Luise Weiß, Dr. Marie-Luise Klees-Wambach, Stefanie Griesbaum LV Berlin/Brandenburg: Astrid Vonhoff Maria Gleichmann-­ LV Hamburg/Schleswig-Holstein: Britta Linnemann, Jördis Pieroth wurde in den Aufsichtsrat des Hendricks, Ursula Volkmar Zoos Berlin berufen LV Hessen: Sigrun Horn LV Ruhrgebiet: Prof. Dr. Martina Stangel-Meseke LV Württemberg: Bettina Gräfin Bernadotte, Susan Fischer, Ute Hunger, Claudia Kuhn

15 Jahre LV Baden: Mari-Sevim Niemeier LV Hamburg/Schleswig-Holstein: Lore Gellersen LV Rheinland: Monika Turnwald, Gabriele Baron, Christa Reinartz, Maria-Elisabeth Rücker LV Westfalen: Gerlind B. Rehkopf, Nicole Gausepohl-Gaida LV Württemberg: Astrid Heinrich, Karin Abt-Straubinger

20 Jahre LV Baden: Mirjam Vey-Bierling LV Hamburg/Schleswig-Holstein: Birgit Madsen LV Württemberg: Anne Schmieder, Petra C. Göttel Gewinnerin Sophia Hatzelmann (l.) mit Großer Preis 30 Jahre Sinja Peekhaus, EY des Mittelstands für VdU-Unternehmerin LV Berlin/Brandenburg: Renate Vlasman-Nicolai LV Rheinland: Maria Jakobs Der Große Preis des Mittelstands ging in diesem Jahr unter an­ LV Westfalen: Johanna Antpöhler, Ursula Faust derem an die Firma CONTALL aus Zörbig (Landkreis An­ Berufung halt-Bitterfeld). Die Oskar-Patzelt-Stiftung ehrt mit diesem 35 Jahre in den Aufsichtsrat Preis Menschen mit Mut und Verantwortung, die Besonderes LV Hamburg/Schleswig-Holstein: Solveigh Alscher im Unternehmen und für die Gesellschaft leisten. Wir gratulie­ LV Ruhrgebiet: Sylvia Herdieckerhoff VdU-Mitglied Maria Gleichmann-Pieroth, Beiratsmitglied/ ren VdU-Bundesvorstandsmitglied und Landesverbandsvor­ LV Niedersachsen: Margaretha Böhm EY Entrepreneurial. Inhaberin der Unternehmen Kohl GmbH & Co. KG und der sitzende des VdU Sachsen/Sachsen-Anhalt Bettina Kretschmer LV Westfalen: Christel Gausepohl, Dr. Ingeborg von Schubert WIV AG, Wein International sowie Senior Manager der KPMG zur Auszeichnung. Winning.Women- AG, ist im Juni 2016 in den Aufsichtsrat des Zoos Berlin berufen 45 Jahre worden. Der Zoo Berlin ist mit Tierpark und Aquarium nicht LV Baden: Gisela Ring nur der größte Zoobetrieb Europas, sondern mit 1400 Tierarten LV Westfalen: Margret Schönhuber-Jansky Programm der artenreichste Zoo der Welt. Darüber hinaus setzt sich der VdU-Mitglied gehört zu den Gewinnerinnen. Zoo Berlin weltweit für den Artenschutz ein und ist an ver­ schiedenen Zuchtprogrammen beteiligt, unter anderem um Das Ernst & Young Entrepreneurial.Winning.Women-Pro­ vom Aussterben bedrohte Tiere zu schützen. gramm richtet sich an ausgewählte Unternehmerinnen, die nach der erfolgreichen Gründung ihres Unternehmens jetzt den nächsten großen Schritt machen und ihr Unternehmen skalieren und voranbringen möchten. Nach einem Bewerbungsprozess Ämter in der IHK wurden von einer unabhängigen Jury die sechs überzeugendsten henry van de velde-MuseuM Unternehmerinnen ausgewählt. Sie werden zwölf Monate lang Drei VdU-Mitglieder wurden bei Wahlen Parkstraße 58 | 09120 Chemnitz von einem EY-Mentor bei allen unternehmerischen Entschei­ der IHK in die Vollversammlung gewählt. dungen beraten. Sophia Hatzelmann, VdU-Mitglied und Vor­ sitzende der MINT-Kommission, äußert sich glücklich über Dorothea Freiburger, EINZIGARTIG Werbe- und Projekt­ ihren Gewinn: „Ich finde es großartig, dass das Programm nicht agentur, für die Regionen Karlsruhe und Baden-Baden; ­Gudrun nur weibliches Unternehmertum fördert, sondern auch dazu Schübeler, Arno Marx GmbH, für die Region Freiburg; sowie beitragen will, unsere Geschäftsmodelle zu verbessern“, so die Cristina Gräf, EMP Antriebstechnik GmbH, für die Region Geschäftsführerin der ahc Unternehmensberatung. Rhein-Neckar, die bereits seit vorigem Jahr IHK-Mitglied ist:

Alle drei kommen aus dem VdU-Landesverband Baden und U d

V KunstsaMMlunGen cheMnitz Theaterplatz 1 | 09111 Chemnitz vertreten nun die Interessen der Unternehmerinnen in der schlossberGMuseuM Karl Schmidt-Rottluff I Malerei und Plastik I Grafik I Textil und Kunstgewerbe Schloßberg 12 | 09113 Chemnitz IHK-Vollversammlung. Wir danken für Ihr Engagement! Fotos Carlfriedrich Claus-Archiv I Kunst vom 15. bis zum 21. Jahrhundert Gotische Skulptur in Sachsen MuseuM Gunzenhauser 42 UNTERNEHMERIN 02/2016 Falkeplatz | 09112 Chemnitz KunSTSAMMlunGen CheMnITz Otto Dix | Kunst des 20. Jahrhunderts www.kunstsammlungen-chemnitz.de

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Landesverbandsvorsitzende Unten: Gastgeberin Marli Hoppe-Ritter (Tunika) mit Viola BADEN Viola C. Marguerre Marguerre, VdU-Landesvorsitzende Baden (beige-orange 06221 404404 Oberteil) und Dorothea Freiburger (weiße Bluse), Regional­ [email protected] leitung Karlsruhe/Baden-Baden/Pforzheim

Landesverbandsvorsitzende Martina Feierling-Rombach 0761 2434824 [email protected]

VdU-Unternehmerinnen auf der Galopprennbahn in Iffezheim

4000 Euro sowie Sachspenden gehen an OFF – Obdach für Frauen e. V. Freiburg Die Diskussion fand großen Anklang bei den Zuhörern

VdU-Frauen mit Gästen am BGH in Karlsruhe. In der Mitte: Dorothea Freiburger und Highlight Viola Marguerre Besuch der Galopprennbahn Iffezheim Ritter Sport Süßer Erfolg und Kunst im Quadrat Das jährlich stattfindende Highlight: der Besuch der „Großen Woche“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim. Diese gilt in Marli Hoppe-Ritter lud die VdU-Damen Rhein-Neckar nach Deutschland als erste Adresse in Sachen Galopprennsport und ist Waldenbuch ein, um die Ritter-Sport-Produktion und das Mu­ Bundesgerichtshof jedes Mal wieder ein besonderes Ereignis. Begrüßt wurden die seum Ritter zu besichtigen. „Quadratisch. Praktisch. Gut.“: Exklusive Führung für VdU-Damen auf Einladung des VdU-Karlsruhe (Regionalleitung: Dorothea Dieser Slogan begleitet den Erfolg der quadratischen Schokolade Freiburger) angereisten 49 Gäste von der neuen Geschäftsführe­ seit Jahren unverändert: Immer neue Sorten, moderne Produk­ Eine exklusive Führung durch Palais, Bibliothek, Sitzungssäle rin der Rennbahn, Jutta Hofmeister. Es wurde ein unvergess­ tionskonzepte und pfiffige Werbung stärken das innovative und Freigelände mit anschließendem Get-together organisierte Kultur und Tradition liches Unternehmerinnentreffen im außergewöhnlichen Flair Markenimage; Klassiker und bleibende Werte geben der Marke Dorothea Freiburger, Inhaberin der EINZIGARTIG Werbe­ Wirtschaftsfaktoren in Schwetzingen der geschichtsträchtigen Club-Platzterrasse. Das nächste Treffen Ritter Sport Substanz. Beständigkeit auch bei der Belegschaft, agentur und Regionalleitung Karlsruhe/Pforzheim/Baden-­ findet am Samstag, dem 2. September 2017, statt. wo oft mehrere Generationen von Familien arbeiten. Marli Baden für ihre VdU-Damen und Gäste am BGH in Karlsruhe. Kultur als Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg der Stadt Hoppe-Ritter engagiert sich mit ihrer Stiftung für die Förde­ Dr. Wolfgang Kirchhoff, Richter am BGH Karlsruhe, begrüßte Schwetzingen: Die VdU-Mitglieder gewannen im Palais Hirsch rung der Kunst und erläuterte die Zielsetzung. die Besucherinnen und hielt einen sehr aufschlussreichen Vor­ in dreifacher Hinsicht exklusive Einblicke zu diesem Thema. trag über den BGH, bevor die Führung begann. Das Get-to­ Erstens: Wirtschaftsfaktor – die Stadt Schwetzingen verbindet gether fand im Prinz-Max-Palais in der City statt. Bei sommer­ Tradition mit wegweisenden Ideen. „Geschichtliches und Kul­ Raritäten lichem Wetter wurden Kontakte gepflegt und neu geknüpft, um tur, Genuss und Tourismus sind hier gelebter Wirtschafts­faktor“, Einsatz für einen guten Zweck Podiumsdiskussion danach inspiriert und mit neuen Erfahrungen ins wohlverdiente erläuterte Dr. Barbara Gilsdorf, Kulturreferentin und Sachge­ Frauen in modernen Führungssystemen Wochenende zu gehen. bietsleiterin Kultur, Tourismus, Städtepartnerschaften. Zweitens Zahlreiche Raritäten wurden von engagierten Unternehmerin­ eine Autorenlesung: Viola Marguerre, Inhaberin der Agentur nen des VdU gespendet und am 8. Oktober auf der Galerie des Am 9. Juni 2016 fand eine Podiumsdiskussion zum Thema die-Profilisten, hatte hervorgehoben, dass zwei Schwetzinger Feierling-Biergartens in Freiburg eigenhändig versilbert. In nur „Quote oder Qualifizierung – Frauen in modernen Führungs­ VdU-Mitglieder im VdU-Mitglieder, Heike Preuß und Sunita Mitter, im Buch drei Stunden erzielten die Freiburger Unternehmerinnen Ein­ systemen“ in der Albert-Ludwigs Universität Freiburg statt. Palais Hirsch „Schwetzingen – Porträt einer Stadt“ berücksichtigt wurden. nahmen in Höhe von 2500 Euro aus dem Verkauf von Omas Unterschiedliche Sichtweisen wurden durch vier erfolgreiche Die Autorin Viola Eigenbrodt las aus diesen Kapiteln vor. Drit­ handgewebtem Leinen, historischem Puppenbett, herrschaft­ Frauen beleuchtet: Elsbeth Trautwein (TrautweinTraining – tens: Mannheimer Schule und die „Söhne Schwetzingens“. lichem Tafelsilber sowie aus weiteren Gegenständen. Die Personal- und Organisationsentwicklung), an diesem Abend Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst stellte die Arbeit der Forschungs­ Geldspende wurde von der Hausbrauerei Feierling auf VdU-Vertreterin; Dr. Eva Voß (Ernst & Young), Bonita Grupp stelle Südwestdeutsche Hoforchester der Akademie der Wissen­ 4000 Euro erhöht und nicht verkaufte Dinge als Sachspende an (Trigema) und Dr. Felicia M. Rosenthal (CellGenix). schaften Heidelberg vor. den Verein übergeben: zur Weitergabe an mittellose Frauen So unterschiedlich die vier Frauen und ihre Aufgabengebiete

U oder zum Verkauf im Secondhandladen Le Sac. Der VdU freut sind, waren sich alle einig, dass ein erfolgreiches Unternehmen d V sich über den tollen Erfolg und die dadurch mögliche großzügi­ die Stärken aller braucht und das Thema Quoten­regelung zu

Fotos ge Unterstützung für OFF e. V. Frauen in Not. komplex für eine einfache Antwort ist.

44 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 45 Landesverbände Landesverband Bayern-Nord Kommissarische Landesverbandsvorsitzende BAYERN-NORD Sabine Freifrau von Süsskind 09836 96888 [email protected]

Save the Date Save the Date QualifizierungSave the Date für den Aufsichtsrat Qualifizierung für den Aufsichtsrat Qualifizierung17. – 19. Mai 2017 in Berlin für den Aufsichtsrat 17. – 19. Mai 2017 in Berlin 17. – 19. Mai 2017 in Berlin

Die Aufgaben als Aufsichtsratsmitglied sind vielfältig, komplex und: sie sind trotz lang- Diejähriger Aufgaben Erfahrungen als Aufsichtsratsmitglied als Managerin oder sind Unternehmerin vielfältig, komplex neu für und: all diejenigen,sie sind trotz die lang zum- jährigererstenDie Aufgaben Mal Erfahrungen in einemals Aufsichtsratsmitglied solchenals Managerin Gremium oder sitzen.sind Unternehmerin vielfältig, Unser dreitägiges komplex neu für und: allGrundlagenseminar diejenigen,sie sind trotz die lang zum - erstenthematisiertjähriger Mal Erfahrungen in in einem gebündelter solchenals Managerin Form Gremium all oderdiejenigen sitzen. Unternehmerin Aspekte,Unser dreitägiges die neu für für eine allGrundlagenseminar verantwortungsvollediejenigen, die zum Zufriedene thematisiertAusübungersten Mal eines in in einem gebündelter Mandates solchen inForm Gremiumeinem all diejenigenAufsichtsgremium sitzen. Aspekte,Unser dreitägiges notwendigdie für eine Grundlagenseminar sind. verantwortungsvolle Gesichter nach Ausübung thematisiert eines in gebündelter Mandates inForm einem all diejenigenAufsichtsgremium Aspekte, notwendigdie für eine sind. verantwortungsvolle einem tollen Vortrag, interessan- Kontakt:Ausübung eines Mandates in einem Aufsichtsgremium notwendig sind. ten Gesprächen und Kontakt:Lena Geral leckerem Essen mit Sabine Kalten­ Lena+49Kontakt: 30 Geral 200 59 19 13 stadler (2. v. l.) und Lena Geral Fasziniert betrachten Sabine Heike Schneider-­ [email protected] 30 200 59 19 13 Freifrau von Süsskind und Jenchen (3. v. l.) [email protected]+49 30 200 59 19 13 Ellen Bambach (2. und 3. v. l.) die edlen Steine Hier erklärt Tobias [email protected] Lanz den Unter- schied zwischen einem echten und einem unechten Farbstein Faszination Farbstein Juwelen für Individualisten bei Juwelier Bucherer Bucherer, ein Name von Welt. Im Jahr 1888 eröffnet der Kauf­ mann und Unternehmer Carl-Friedrich Bucherer mit seiner Frau Luise in Luzern das erste Uhren- und Schmuckfach­ geschäft und legt damit den Grundstein für ein erfolgreiches Familienunternehmen. Heute ist Bucherer einer der größten Uhren- und Schmuck­ anbieter in Europa. Das traditionsreiche Haus bietet seiner inter­ Farbsteinexperte Tobias Lanz führte die Damen in die faszinie­ nationalen Klientel die wohl umfassendste Auswahl an Rolex-­ rende Welt der Farbsteine ein. Tobias Lanz ist Chefeinkäufer bei Uhren und ein breites Sortiment an Luxusuhren weiterer Bucherer und bereist die ganze Welt auf der Suche nach den bekannter Marken. Kernstück des Schmucksortiments sind die edlen Steinen. in den hauseigenen Ateliers entworfenen und produzierten Die außergewöhnliche Location, die kulinarischen Häppchen, Schmuckkollektionen sowie Einzelanfertigungen mit besonders die interessanten Gespräche und die Begegnungen mit bekann­ seltenen naturfarbenen Diamanten, einzigartigen Farbsteinen ten und neuen Unternehmerinnen machten den Abend rundum oder gesuchten Perlen. Seit 2002 ist Bucherer in bester Lage in perfekt. Die Landesvorsitzende des VdU Bayern-Nord, Sabine Nürnberg am Hefnersplatz zu finden. Freifrau von Süsskind, sowie die Regionalleiterinnen Ellen Die neue Geschäftsführerin von Bucherer Nürnberg, Sabine Bambach und Heike Schneider-Jenchen freuten sich über die Kaltenstadler, hatte die Mitglieder und Interessentinnen des Teilnahme von mehr als 30 Unternehmerinnen und die gelun­ VdU Bayern-Nord am 20. Juli zu einer faszinierenden Abend­ gene Veranstaltung bei Bucherer in Nürnberg. veranstaltung zum Thema Farbsteine eingeladen. Auch wenn Diamanten unvergänglich sind: Farbsteine können wesentlich wertvoller sein als Brillanten. Will man feststellen, ob der Farb­

ton eines Steines zum eigenen Hautton passt, legt man ihn am U d V besten auf die Hand oder hält ihn ans Dekolleté. Der Schweizer Fotos

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371.10 VdU_Aufsichtsrat_301116.indd 1 30.11.16 11:34 Landesverbände Landesverband Bayern-Süd Landesverbände Landesverbandsvorsitzende BAYERN-SÜD Andrea Hiering 089 60600939 [email protected]

Landesverbandsvorsitzende Anke Voswinkel 089 5505 4780 [email protected]

Anke Voswinkel (l.) und Sabine Sauber, Marketingchefin bei Design Offices, München

Der interaktive Vortrag von Dr. Peter Modler kam gut an

Kommunikationstrainerin Nila Aalia mit VdU-Work- shop-Teilnehmerinnen

Landesverbands- vorsitzende Anke Gelungener Auftakt Voswinkel (l.) mit Vorstandsmitglied Start einer neuen Veranstaltungsreihe Jana Mares Ein gelungener Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe, die im sehr stilvollen und modernen Ambiente im neuen Münchner Hub des türkischen Büromöbelherstellers Nurus stattfand. Sommerfest 2016 Zum ersten Mal kamen gleich fünf Frauenbusinessnetzwerke Tanz der Und der Traum vom Fliegen (Frauen in der Immobilienwirtschaft e. V., VDI-fib, FIM e. V., ­WOMAN’s Business Club, Verband deutscher Unternehmerin­ Einmal Pilot(in) sein – auch in uns Frauen steckt der berühmte Einmaliger Blick nen – VdU) zusammen, um einen unterhaltsamen, interessanten Kommunikation Traum vom Fliegen! Das bewiesen auf dem VdU-Sommerfest und informativen Abend miteinander zu verbringen. Workshop mit Nila Aalia Ende Juli knapp 50 Unternehmerinnen und deren Gäste. Für sie Ein hochkarätiger Gast war Birten Gökyay, die Inhaberin von wurde dieser Traum im Flugsimulator-Zentrum Getonboard über München Nurus. Sie flog extra für dieses Event aus Ankara ein und fand Nach den Themen „Abenteuer Stimme“ und „Präsentation vor mitten in München Wirklichkeit. Office-Räume im Highlight Tower herzliche Worte zur Eröffnung für die Damen. Gökyay hatte die der Kamera“ folgte in diesem Sommer – exklusiv für Mitglieder Nach einer kurzen Einführung und einer lebhaften Fragerunde Firma von ihrem Vater übernommen und baute Nurus zu einem des VdU – der interaktive Workshop „Tanz der Kommunika­ von und mit dem Piloten Karsten Rottenbach konnten die Da­ Im Sommer traf sich der Landesverband Bayern-Süd zu einer der größten Büromöbelhersteller auf. Seit 1999 gewann das Un­ tion“ mit Nila Aalia. men endlich mittels Flugsimulator abheben. Besichtigung der Design-Office-Räume in den Münchner ternehmen mehr als 30 Design-Awards und gehört damit zu den Wie kommt Gesprächsdynamik zustande? Was ist im Spiel, Während des gesamten Abends wurden unter Herrn Rotten­ Highlight Towers. Im 19. Stock genossen die Unternehmerin­ Möbelunternehmen mit den meisten Designauszeichnungen in wenn wir Menschen miteinander kommunizieren? Oftmals un­ bachs Leitung die verschiedensten, teilweise sehr anspruchsvol­ nen einen traumhaften Blick über München und die Umge­ der Türkei. terschätzt, wenn es um die zwischenmenschliche Verständigung len Flughäfen mit passender Wetter- und Tageszeitanimation bung. Sabine Sauber, Marketingchefin bei Design Offices, stell­ Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der interaktive Vor­ geht: unser Körper! Er ist niemals stumm, und seine Sprache ist angesteuert, etwa Kapstadt, New York, London oder Frankfurt te das innovative Konzept des Coworking-Start-ups in einem trag von Dr. Peter Modler. Er brachte den Teilnehmerinnen in mächtig. Gedanken und Gefühle werden in Mikrogesten, Stim­ am Main. kurzen Impulsvortrag vor. Dieser traf genau das Interesse der sehr humorvollen Rollenspielen näher, wie sie Machtspiele me, Bewegung und Verhalten verpackt und sehr oft unbewusst Und weil Fliegen hungrig macht, durfte das leibliche Wohl na­ anwesenden Frauen – von der Einzelunternehmerin bis zur und Manipulationsfallen durchschauen und neue Perspektiven in das Gespräch eingebracht. türlich auch nicht fehlen. Silke Kunstwadl war mit ihrer Crew mittel­ständischen Unternehmensführerin. Im anschließenden entwickeln. Die Gründe für Kommunikationsstörungen liegen häufig im dafür zuständig und versorgte die Unternehmerinnen mit klei­ Gespräch, das von der Landesverbandsvorsitzenden Anke Vos­ Im Anschluss gab es weitere Gelegenheit, interessante Frauen nonverbalen Bereich. Daher ist es wichtig zu wissen, was wir nen Häppchen und leckeren Wraps. So ließ es sich neben dem winkel geleitet wurde, stand Sabine Sauber den Frauen Rede kennenzulernen, denen der Blick über den Tellerrand sehr auf allen Ebenen senden und empfangen. Im Workshop haben Fliegen auch wunderbar netzwerken! und Antwort. leichtfiel. Mit der kulinarischen Begleitung eines türkischen die VdU-Damen die Gesprächsdynamik erforscht, denn Kom­ Trotz Höhenflug haben alle die Bodenhaftung behalten, und so Natürlich wollten diese die übrigen Räumlichkeiten kennenler­ Catering­unternehmens wurde der bereichernde Abend sehr munikation ist häufig so selbstverständlich, dass wir selten war es ein sehr gelungener Abend mit ungewöhnlichen Perspek­ nen, und so führte Sabine Sauber durch die angebotenen Of­ stimmig abgerundet. darüber nachdenken. Wir sind so fokussiert auf das, was wir tiven, Ausblicken und Erfahrungen. Und alle waren sich sicher: fice-Lösungen, die für jeden Bedarf der Kunden eingerichtet Am Ende waren sich alle Organisatorinnen einig: Dies soll nicht sagen wollen, dass wir dem Wie wenig Aufmerksamkeit schen­ Manch eine Teilnehmerin wurde garantiert vom Partner zu sind. Immer im Fokus: der einmalige Blick über München. Das die letzte Veranstaltung in diesem Rahmen gewesen sein, und ken. Der Körper und seine Sprache geben uns Antworten, weil Hause beneidet. Netzwerken kam zwischendurch natürlich auch nicht zu kurz, so werden schon fleißig Ideen für die Fortsetzung gesammelt. jedes Gespräch ein dynamischer Austausch und ein „bewegter“ und so konnten die zahlreichen Interessentinnen an dem Abend Prozess ist.

neben einer innovativen Location und leckerem Buffet einen NAUMANN SIMONE U, Die Teilnehmerinnen – angetreten in Socken, mit Matten be­ d V sehr guten Einblick in den VdU gewinnen. waffnet und in legerer Kleidung – waren begeistert. Kommuni­

Fotos kation einmal ganz anders dargestellt und vermittelt!

48 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 49 Landesverbände Landesverband Berlin/Brandenburg Landesverbände Landesverbandsvorsitzende BERLIN/BRANDENBURG Petra Hoyer 0172 3016933 [email protected]

Neue Partner- schaft: VdU und BPW

Gesellig: der Businesslunch in Berlin

LV-Vorsitzen- de Berlin/ Brandenburg Petra Hoyer (M.)

Passt schon, klappt Beeindruckend: die mexi­ kanische Bot- schon!? schaft (o. r.) Kompetente und engagierte Segeltörn zum Integration ausländischer Mitarbeiter Podiumsgäste Wannsee Ganz oben: Auch Im Rahmen einer Podiumsdiskussion ging es um Chancen und VdU-Präsidentin Stephanie Herausforderungen bei der Integration ausländischer Mitarbei­ Bschorr nahm teil ter in Zeiten des Fachkräftemangels. Dieser stellt auch unsere Mitglieder vor große Herausforderungen, wenn es darum geht, die Produktion und den Service auf hohem Niveau zu halten. bei der Rekrutierung ausländischer Fachkräfte ein K.-o.-Krite­ Warum ist es so schwierig, vor Ort geeignete Mitarbeiter zu rium dar. Nur wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich detail­ finden? Welche Chancen und Herausforderungen kommen auf liert mit den jeweiligen An- und Herausforderungen befassen, ein Unternehmen zu, wenn es ausländische Fachkräfte rekru­ so ihre Erfahrung, kann eine Integration gelingen. BPW und VdU sind neue Besuch der mexikanischen Botschaft tiert? Wie kann sich ein Unternehmen einbringen, um Flücht­ Dürt Wolf, Geschäftsführerin der INHAUS GmbH, führt ein Kooperationspartner linge in den Berliner Arbeitsmarkt zu integrieren? zertifiziertes Unternehmen für Bildung und haushaltsnahe Bei dem Besuch der mexikanischen Botschaft hatten die Bei der Podiumsdiskussion konnten die Anwesenden auf den Dienstleistungen. In der INHAUS-AKADEMIE qualifizieren Der Businessplan-Wettbewerb Berlin/Brandenburg (BPW) und VdU-Mitglieder die Gelegenheit, interessante Gespräche zur reichhaltigen Erfahrungsschatz der VdU-Mitglieder zurück­ sich Berufseinsteiger, Fachleute und Hobbyisten in den Berufs­ der VdU Landesverband Berlin/Brandenburg sind seit 1. Septem­ Entwicklung von Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie und greifen und einen erfahrenen Gastreferenten zum Thema „Inte­ bereichen Gastronomie, Hotellerie, Hauswirtschaft, haushalts­ ber 2016 Kooperationspartner. Seit 1995 unterstützt der BPW Kultur in Mexiko mit den Vertretern der Botschaft zu führen. gration von Flüchtlingen in den Berliner Arbeitsmarkt“ gewin­ nahe Dienstleistungen, Pflege und Betreuung. Dürt Wolfs Gründerinnen und Gründer kostenlos und praxisorientiert, die nen: Dagmar König, Geschäftsführerin der Autohaus Gotthard ­Unternehmen bietet insbesondere auch Integrations- und Fort­ wiederum den VdU als Netzwerk frühzeitig kennenlernen. König GmbH, steht vor großen Herausforderungen, wenn es bildungskurse für Asylbewerber und Migranten an. Unternehmerinnen on tour darum geht, geeignete Mitarbeiter für den Verkauf oder den Anton Schünemann leitet das ARRIVO Servicebüro (Träger: Werkstattservice zu finden. Sie hat Erfahrungen bei der Ver­ Verein zur Förderung der beruflichen Bildung Berlin e. V., Businesslunch im Café Einstein Inzwischen ist die August-Veranstaltung „Unternehmerinnen mittlung von spanischen Mitarbeitern über spanische Hand­ VFBB), das derzeit zur ersten Anlaufstelle sowohl für arbeitssu­ on tour“ Tradition geworden. In diesem Jahr stand ein Segeltörn werkskammern gesammelt, hat selbst Stellenanzeigen in polni­ chende Flüchtlinge als auch für Unternehmen aufgebaut wird Der erste Businesslunch im Café Einstein stand unter einem gu­ auf dem Programm, der die Unternehmerinnen in den Abend­ schen Medien geschaltet und einen syrischen Flüchtling und so die Integration von Flüchtlingen in den Berliner Arbeits­ ten Stern! Bestes Wetter lud zu einer netten Runde in den Gar­ stunden vom Stößensee zum Wannsee in Berlin führte. integriert. markt unterstützt. Das ARRIVO Servicebüro geht aus dem ten. Gute Gespräche, gutes Essen, sehr gute Gäste – bis zum Astrid Vonhoff, Geschäftsführerin der UBG Unternehmensbe­ senatsgeförderten Projekt ARRIVO Berlin hervor, dessen Lei­ nächsten Mal! ratung für das Gesundheitswesen, berät Gesundheits- und Pfle­ ter Herr Schünemann zuvor zwei Jahre lang war. Gern gesehen sind auch Berlinbesucher aus anderen Landesver­ geeinrichtungen und führt als zertifizierter Bildungsträger für Nicht nur die kompetenten und engagierten Podiumsgäste, auch bänden: An jedem 2. Mittwoch im Monat von 14 bis 16 Uhr Pflege- und Sozialberufe Aus-, Fort- und Weiterbildungen in die professionelle und charmante Moderatorin Susanne Engel treffen wir uns. Weitere Informationen finden Sie auf der Web­ Deutschland, aber auch im Ausland durch, beispielsweise in sowie die erstklassige Location König Lounge sorgten für eine site des VdU, Landesverband Berlin/Brandenburg.

China. Für sie stellt die Einschätzung „Geht schon, passt schon!“ sehr gelungene Veranstaltung. U d V

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50 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 51 Landesverbände Landesverband Bremen-Weser-Ems Landesverbände Landesverbandsvorsitzende BREMEN-WESER-EMS Dagmar Thalau 0421 6250444 [email protected]

„Bremen neu entdecken – Stark. Mutig. Erfolgreich.“ So lautete ein gemeinsamer Industrieabend, zu dem der VdU Bremen- Weser-­Ems mit den Unternehmensverbänden im Land Bremen eingeladen hatte. Während des Rundgangs (rechts) begaben sich die Teilnehmer auf eine historische Reise zu starken, mutigen und erfolgreichen Bremer Unternehmerinnen

Anja Steilen, Yvonne Jost, Angelika Saacke-Lumper, Dagmar Thalau und Sadia Shakil (v. l.) vom Vorstand des VdU Bremen-We- Links: Unternehmerinnen zu Besuch in ser-Ems freuten sich auf der Handelskammer Bremen. Vizepräses einen wundervollen Janina Marahrens-Hashagen gab in einem Abend. Dagmar Thalau, interessanten Vortrag Einblicke in ihr Landesverbandsvorsitzen- Familienunternehmen, die Marahrens de des VdU Bremen-­ Group, sowie in das facettenreiche Amt Weser-Ems, begrüßte die einer Vizepräsidentin Gäste des Sommerfests

Unternehmerinnen zu Summer in the City Besuch bei der Feinkost Siegel GmbH in Bremerha- Der VdU Bremen-Weser-Ems feierte sein Sommerfest im Innenhof des ven. Erika Siegel machte sich mit über 50 Jahren Atlantic Grand Hotels mit leichter Musik, tollen Drinks und wunderbarem und ihrer großen Leidenschaft für feinen Essen – die perfekte Basis für einen entspannten Austausch und Fisch selbstständig und erfolgreiches Netzwerken. führt den Betrieb mit elf Mitarbeiterinnen – und das so erfolgreich, dass sie 2015 den Bremer belladonna Gründerinnen- preis gewann

Weitere Veranstaltungen 2016

Die Unternehmerinnen genossen den lauen Sommerabend im Innenhof des Atlantic Grand Hotels Das Tabuthema „Insolvenz“ stand im Alle anwesenden Mittelpunkt des Businesslunchs im Unternehmerinnen erlebten Oktober. Ina Hacheney referierte zu ein beschwingtes Sommerfest dem Thema, erklärte Begrifflichkeiten und zeigte die Auswirkungen einer Insolvenz auf U d V

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52 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 53 Landesverbände Landesverband Hamburg/ Landesverbände Schleswig-Holstein Landesverbandsvorsitzende Kunstsamm- HAMBURG/SCHLESWIG-HOLSTEIN Birgitt Ohlerich lung der 0151 67233872 Familie Block [email protected]

Corinna Nienstedt, Geschäftsführerin der Handelskammer Hamburg, Dr. Christina Boll, HWWI, Heinz Brandt, HHLA, und Judith Steinhoff, HSH Nordbank AG Erzbischof Saliba Özmen Spannender Besuch im und Landesver- Staatsarchiv Hamburg bandsvorsit- zende Birgitt Ohlerich

Werte wie Respekt und Moral: für VdU-­ Mitglieder gelebte Selbstverständlichkeit Entgeltgleichheit Vergnügliche Stimmung Rückschritt für den Mittelstand bei warmen Temperaturen Art and wine Basierend auf einer Untersuchung des HWWI – unter Feder­ Sammlung Block im Grand Elysée führung von Dr. Christina Boll – diskutierten namhafte Vertre­ ter der Hamburger Wirtschaft über Ursachen und Ausprägung Christa und Christina Block sowie Meike Woermann, Kurato­ von Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen. Kritisch rin der Sammlung Block, präsentierten bei einer ganz besonde­ wurde das Entgeltgleichheitsgesetz betrachtet, das den Bürokra­ ren Betriebsbesichtigung die Kunstsammlung der Familie Block tismus ausweitet und im Mittelstand zulasten sozialer Errungen­ im Grand Elysée. Nicht nur mit Verstand, Anspruch und Kom­ Sommerfest am schaften geht. petenz, sondern, wie aus den Erzählungen zu erfahren war, auch mit viel Menschlichkeit, Humor und Eigensinn wurde diese qualitätsvolle Sammlung zusammengetragen. Bemerkenswert Lütjensee ist, dass zur Freude der Gäste und des Personals alle Exponate Treffen der Nordlichter Staatsarchiv Hamburg die zugänglichen Bereiche des Hotels schmücken. Im Anschluss Digitales Vergessen an die Führungen konnten die Damen den Ausblick aus dem Petrus meinte es gut mit den Unternehmerinnen. Pünktlich Oval Office im sechsten Stock genießen. zum Beginn des Abends kam die Sonne heraus und bescherte Erfolg mit Anstand Das Gedächtnis der Stadt besteht aus 42 000 Regalkilometern einen in diesem Jahr ungewöhnlich lauen Sommerabend. Einer VdU beim Club of Hamburg im Hauptstandort des Staatsarchivs in Hamburg-Wandsbek, die vergnüglichen Feier auf der Terrasse des Restaurants Fischer­ für die Archivierung von Urkunden, Büchern und Akten zur klause mit Blick auf den lauschigen Lütjensee stand somit nichts Die Stiftung Club of Hamburg wurde 2014 von Vertretern aus Verfügung stehen. Die Unternehmerinnen wurden durch nor­ Hilfe für Menschen mehr im Wege. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Wirtschaft und Wissenschaft um Prof. Dr. Thomas Straubhaar, malerweise nicht zugängliche Räume des Hauses vom Leiter des Damen-Duo La Saxa, das einen Bogen vom wirtschaftlichen ehemaliger Direktor des Hamburgischen WeltWirtschafts­ Staatsarchivs, Dr. Udo Schäfer, geführt und informiert. So man­ in Syrien Austausch zu beschwingter Unterhaltung zog und dabei am Instituts (HWWI), und Frank Breckwoldt, Gründer der Fri­ che Rarität wurde entdeckt – zum Beispiel die Originalurkunde Ein Bündnis für die Hilfe vor Ort Saxofon Pop, Jazz und Klassik miteinander verband. Bei spritzi­ seurkette Ryf, errichtet. Ziel der Stiftung: Unternehmern und aus dem Jahr 1259, mit der der Stadt Hamburg das Stapelrecht gen Getränken und einem leckeren Barbecue nutzten die Da­ Führungskräften eine Plattform zur Diskussion über zukünftige verliehen wurde. Dr. Christine Axer, Leiterin des Referats Unter Federführung der RITZ-Stiftung in Kooperation mit dem men, unter ihnen Friederike C. Kühn, Präses der IHK zu Lü­ Entwicklungen und Herausforderungen zu den Themen Unter­ Grundsatzfragen des Archivwesens und des Kulturschutzes, in­ VdU Hamburg/Schleswig-Holstein, der Handelskammer Ham­ beck, Cornelia Hopp aus dem VdU-Bundesvorstand und nehmensethik, Führung, Arbeitswelten und Kommunikation formierte darüber, wie die Archivare im Zeitalter der Computer burg und der EMA (Euro-Mediterran-Arabischen Länderverein) Andrea Tammling, VdU-Landesverbandsvorsitzende Mecklen­ zu bieten. Derzeit entwickelt die Stiftung das Management­ digitalisierte Daten archivieren. informierten der Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche von burg-Vorpommerns, die Gelegenheit zu einem länderübergrei­ konzept „Erfolg mit Anstand“. Unternehmen, die sich diesen Antiochien, Saliba Özmen, und der gemeinnützige Verein Syriac fenden Nord-Austausch. Abgerundet wurde der schöne Abend Qualitätskriterien verpflichten, sollen in Zukunft die Möglich­ Cross über die Not der Menschen vor Ort und Möglichkeiten, durch vergnügliche literarische Kostproben der Künstlerin Anja keit erhalten, sich im DEX – dem „Deutschen-Ethik-Index“ – dort Hilfe zu organisieren. Die Hoffnung des Islamwissenschaft­

Es, Mitglied des VdU Hamburg/Schleswig-Holstein. Das Fazit: listen zu lassen. Wie wichtig derartige Qualitätskriterien sind, U lers Dr. Udo Steinbach: Frauen werden diejenigen sein, die den d V Es war ein rundum gelungener Abend. belegte auch VdU-Mitglied Susanne Wischnewski in der Konflikt lösen und den Wiederaufbau ermöglichen.

Podiums­diskussion vor 130 Gästen. Fotos

54 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 55 Landesverband Landesverbände Landesverband Hessen Mecklenburg-Vorpommern Landesverbände Landesverbandsvorsitzende Landesverbandsvorsitzende Andrea Tammling HESSEN Margit Dietz 0381 6302177 MECKLENBURG-VORPOMMERN 06103 8335911 andrea.tammling@ [email protected] dienstleistung-rostock.de

Margit Dietz, Landesverbandsvor- sitzende, Anne-Marie DeJonghe und Ursula Schäfers (v. l.)

Die Unternehmerinnen bei Buchmesse-Special der Hanseatischen Bürgerstiftung Rostock Im Rahmen des Formats Business Talk lud der hessische Landesverband am 19. Oktober 2016 zu einem „Buchmesse-Special“.

Bei der monatlich stattfindenden Veranstaltungsreihe Business Anja Schurig (l.), Andrea Tammling Talk werden jeweils aktuelle Themen aus Wirtschaft und Politik aufgegriffen. Unternehmerinnen des VdU Hessen wird damit die Gelegenheit gegeben, sich bei dem jeweiligen Gastredner Hanseatische Bürger- aus erster Hand zu informieren, Anregungen zu erhalten und interessante Diskussionen zu führen. Der Business Talk des VdU Hessen findet regulär immer am stiftung Rostock dritten Mittwoch des Monats im Frankfurter Hof statt – dieses Unternehmerinnen stiften an Mal war unser Gastgeber die Firma Jean Bratengeier (Spezial- die Eröffnungsveranstaltung mit dem belgischen Königspaar Kulinarischer und Tief bau). und dem holländischen König sowie über diverse Festreden Am 10. Oktober 2016 trafen sich die Unternehmerinnen in der Anne-Marie DeJonghe, langjähriges VdU-Mitglied, Belgierin ­informiert. Alten Apotheke des Steigenberger Hotels Sonne, um sich über (aus Flandern) und somit profunde Kennerin des Gastlandes In der darauffolgenden Diskussion wurde deutlich, wie einseitig die Hanseatische Bürgerstiftung Rostock zu informieren. Workshop Flandern auf der Buchmesse, hatte die Idee zu unserem „Buch­ das vorherrschende Bild über die Region Flandern ist und dass Als Auftakt verlieh ein kleiner Imagefilm den Teilnehmerinnen Thema Unternehmen und Kultur messe-Special“. in der aktuellen Presse wenig von der Bedeutung dieser Region einen kurzen Einblick in die Vielfältigkeit des Wirkens der Stif­ Die Teilnehmerinnen erhielten umfassende Informationen und der Beneluxländer insgesamt zu finden ist, obwohl diese tung. Deren Ziel ist die Förderung gemeinnütziger Zwecke in Am 04. Juli 2016 trafen sich die Unternehmerinnen zur diesjäh­ zum Wirtschaftsstandort Flandern, dessen wirtschaftliche Be­ wichtige Wirtschaftspartner für Deutschland sind. Brüssel steht Bereichen der Kinder-, Jugend- und Altenhilfe, der Bildung, rigen Sommerveranstaltung des Landesverbandes Mecklen­ deutung innerhalb Belgiens und seine Handelsbeziehungen zu oft als Synonym für die EU, und die aktuellen Diskussionen Erziehung und des Sports, der Wissenschaft und Forschung so­ burg-Vorpommern zu einem kulinarischen Workshop. Im Deutschland. lassen die Errungenschaften im gemeinsamen Miteinander der wie der Wirtschafts- und Regionalentwicklung. StrandResort Markgrafenheide ging es im Strandrestaurant DeJonghe verstand es, auf unterhaltsame Weise von Flandern Nachbarländer in den Hintergrund treten. Darüber hinaus wurden den Unternehmerinnen besondere Blaue Boje darum, Trends und Anregungen für die Ausrichtung aus einen Bogen zu spannen zu der derzeitigen Ausrichtung der Neben den wirtschaftlichen kamen auch die emotionalen Fak­ ­Projekte vorgestellt: der jährlich stattfindende Stiftertag, die eines ansprechenden Businessdinners zu erhalten und damit EU. Sie ging auf aktuelle Fragestellungen ein, zum Beispiel die toren dank der besonderen Stimmung auf der Buchmesse nicht ­Lesepatenschaften sowie der ebenfalls jährlich stattfindende an das VdU-Jahresthema „Unternehmen und Kultur“ anzu­ organisatorischen Strukturen oder die Möglichkeiten, den Inte­ zu kurz. Sie ist ein Forum mit einem gemeinsamen Spirit, der Bürgerbrunch. knüpfen. ressen von Unternehmerinnen stärker Gehör zu verschaffen. Autorinnen und Autoren und auch Verleger(innen) in vielen Der anschließende Austausch begeisterte die anwesenden Neben der Wahl des Veranstaltungsorts nahm die Referentin Weiterhin wurden die Teilnehmerinnen aus erster Hand über Ländern Risiken auf sich nehmen lässt, um trotz aller Schwie­ Unter­nehmerinnen. Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Carolin Schröder Bezug auf die jahreszeitliche Auswahl von rigkeiten die eigenen Standpunkte zu vertreten und öffentlich Referenten Silke Grieger und Heiko Beyer und wünschen der Kräutern und Gewürzen in passenden Kompositionen, verriet, zu machen. Hanseatischen Bürgerstiftung weiterhin viel Erfolg. welche Abwandlungen Knigge bei Tisch in der modernen Ge­ Der hessische Landesverband wird daher die jährlich stattfin­ sellschaft zulässt und wie die Wahl der Tischdekoration einla­ dende Buchmesse zum Anlass nehmen, das „Buchmesse-­ dend und dem Anlass entsprechend ausgewählt werden sollte. Special“ gemeinsam mit den Ansprechpartnern der jeweiligen In der anschließenden Diskussionsrunde ging es dann natürlich Gastländer als Veranstaltung zu etablieren. auch um Kniffe und kleine Tricks der Speisenzubereitung, die

Für dieses Jahr gilt unser herzlicher Dank Anne-Marie U U gern durch Carolin Schröder erläutert wurden. Ein schöner d d V V ­DeJonghe, die sich bereit erklärt hat, uns auch im nächsten Jahr Sommerabend vor traumhafter Strandkulisse ging leider sehr

mit dem Gastland Frankreich zu unterstützen. Fotos Fotos schnell zu Ende.

56 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 57 Landesverbände Landesverband Niedersachsen Landesverbände Landesverbandsvorsitzende NIEDERSACHSEN Jasmin Arbabian-Vogel 0511 2101044 [email protected] LV-Vorsitzende Jasmin Arbabian-Vogel begrüßt die Gäste

Unternehmerinnen bei Sennheiser zur Betriebs­ besichtigung

Der E-Golf an der Ladestation

Rosenfest im Sommer Zum Glück regnete es nur Rosen.

Bei sommerlichen Temperaturen und bester Stimmung kamen (l.) Aus dem Mitglieder, Interessentinnen und Gäste des VdU-Landesverban­ Scheitern kann des Niedersachsen im Hotel Hennies zum diesjährigen Som­ etwas großartiges Betriebsbesichtigung Neues entstehen merfest in Isernhagen zusammen. Traditionell durch unser ge­ (u.) Bestsellerauto- schätztes Vorstandsmitglied Wiebke Thusek organisiert, wurde rin Anne Koark bei Sennheiser das Rosenfest – dem 500 Rosen als Dekoration seinen Namen Man könnte es „Betriebsanhörung“ geben – wieder zu einem großen Erfolg. Als Referent konnte nennen … Dr. Andreas Gruchow, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG, zum Thema „Internationalität“ seine Zuhörer fes­ Egal ob große Stars wie Pink und Bob Dylan oder Gäste auf seln und weckte Lust, sich mit den Gewohnheiten und Verhand­ einer kleinen Podiumsdiskussion, in vielen Fällen haben sie ein lungsstrategien ausländischer Firmen vertraut zu machen. Die Erfolgreich scheitern Produkt von Sennheiser in der Hand. musikalische Untermalung durch John Berta und durch das Duo Wie ist das möglich? Die Unternehmerinnen des VdU Niedersachsen waren zu Gast Voice and Sax, gemeinsam mit Shereen Adam, sorgte bis in die bei Sennheiser in der Wedemark. Das Familienunternehmen Nacht hinein mit großartigen Stimmen und gut gewählten Das Thema des Scheiterns, ob nun beruflich oder persönlich, wurde 1945 von Prof. Dr. Fritz Sennheiser gegründet und strebt ­Liedern für die entsprechende Stimmung. wird in Deutschland eher ungern behandelt. Solange es andere seitdem kontinuierlich nach dem perfekten Sound. Mikrofone, betrifft, ist der Umgang noch recht großzügig, aber bei den Kopfhörer und Audiokomplettlösungen – das ist Sennheiser. meisten Unternehmern ist doch auch die Angst vor dem eigenen Mit 2800 Mitarbeitern weltweit gewährleistet Sennheiser Scheitern immer präsent und hält vielleicht sogar von einer höchste Qualität und nachhaltiges Wachstum. Das sei dem Un­ Gründung ab. ternehmen wichtiger als der kurze schnelle Erfolg, so erklärt Bei VW in Wolfsburg Im Jahr 2015 meldeten in Niedersachsen insgesamt 1973 Unter­ Peter Arasin, der Product Training Manager. Mit voller (Elektro-)Kraft voraus nehmen eine Insolvenz an. Die Zahlen sind deutschlandweit gen, dem tiefsten Tal und den interessantesten Begegnungen aus Der kurze Einblick in die Geschichte und die Produktentwick­ fallend, was auf derzeit günstige Rahmenbedingungen – zum jener Zeit. Vor allem aber wurde während ihres Vortrags klar, lungen von Sennheiser sowie der Besuch in der Produktionsstät­ Der geplante Besuch des Landesverbandes Niedersachsen bei Beispiel starke Kaufkraft der Konsumenten – zurückzuführen wie wichtig ein gutes Netzwerk ist, das auch in ihrem Fall dafür te waren sehr interessant und auch für den Laien gut verständlich. VW im Juli hatte einen anderen Fokus als Abgasskandale – ist. Die Gründe für eine Insolvenz sind in jedem Fall individuell sorgte, dass ein Neustart möglich wurde. Bei der anschließenden Mit packender Begeisterung berichtete Herr Arasin aber nicht einen in die Zukunft gerichteten. und nicht einfach zu beziffern. Unternehmensexogene und Podiumsdiskussion kam mit Frank Scherrer ein weiterer „ge­ nur von den Stärken des Unternehmens, ebenso thematisierte er So hatte die Vizevorsitzende des Landesverbandes, Brunhilde -endo­gene Ursachen spielen dabei oftmals gleichermaßen eine scheiterter“ Unternehmer zu Wort, dessen Geschichte viele Pa­ eine geringe Risikobereitschaft und niedrige Investitionen in Keiser, Testfahrten in Elektroautos für die Mitglieder des VdU Rolle. In einer Kooperationsveranstaltung mit der IHK Hanno­ rallelen zu der von Anne Koark aufwies. das Marketing der Firma. Vielleicht ein Anstoß für die organisiert. Diese bestaunten die sehr leisen, aber doch stark mo­ ver beschloss der Landesverband Niedersachsen, dem Tabu­ Um ein vollständiges Bild zu zeichnen, war es wichtig, die Par­ ­Unternehmerinnen, sich auch mit den eigenen Unternehmens­ torisierten Wagen, die vor allem im Stadtbereich gut nutzbar thema den Kampf anzusagen. teien anzuhören, die auf der anderen Seite des insolventen Un­ werten auseinanderzusetzen? Eine Betriebsbesichtigung mit sind. Allerdings gibt es auch noch Einschränkungen wie lange Als Referentin konnte die bedeutende Bestsellerautorin und ternehmers stehen und oft auf wenig Verständnis treffen: die Nachklang! Ladezeiten oder eine relativ geringe Reichweite, die den E-Golf Rednerin vor der EU-Kommission, Anne Koark, gewonnen Banken und Investoren, schnell als verständnislos und profitori­ noch nicht für die breite Masse nutzbar machen.

werden. Sie ist das wohl beste Beispiel für erfolgreiches Schei­ entiert verurteilt. Vertreter von Finanz- und Beratungsinstitu­tio­ U Aber spätestens seit dem Erfolg von Tesla – dem US-Konkur­ d V tern. Mit unvergleichlichem Erzähltalent und Humor zog sie nen schilderten ihre Perspektive und eröffneten Möglichkeiten renten – wissen wir auch: E-Mobilität ist die Zukunft, und sie

ihre Zuhörer in den Bann, berichtete von ihren innersten Sor­ für frühe Intervention und einen gelungenen Wiederaufbau. Fotos kann ganz schön aufregend sein!

58 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 59 Landesverbände Landesverband Pfalz/Saar Landesverbände Landesverbandsvorsitzende PFALZ/SAAR Jennifer Reckow 06232 670600 [email protected]

Besuch bei KangaROOS Unter dem Motto: „I am a woman. What’s your Superpower?“ Vortrag von Geschäftsführerin fand der Unternehmensbesuch im März bei KangaROOS in Julia Hummel Pirmasens statt. Der Besuch begann mit einem Rundgang durch Begrüßung der Besucherinnen das Unternehmen, bei dem den VdU-Damen auch die neuesten im historischen Andreasstift Schuhkollektionen präsentiert wurden. Geschäftsführerin Julia Bei gutem Essen stimmten sich Hummel erklärte, was die Unternehmensnachfolge attraktiv alle auf die Vorstellung ein macht, und gab Einblicke, wie das Familienunternehmen gene­ rationsübergreifend auf Erfolgskurs gehalten werden kann. Nibelungenfestspiele fielen ins Wasser VdU-Mitglieder machten das Beste daraus.

Es sollte eine rundum gelungene Veranstaltung werden, die Vorstandsmitglied Carola Frank vom VdU Pfalz/Saar organi­ siert hatte: der Besuch bei den Nibelungenfestspielen in Worms. Frau Rosin von der Festspiel GmbH begrüßte die Besucherin­ nen im historischen Andreasstift und machte sie mit der The­ matik des diesjährigen Stückes „Gold“ vertraut. Im Anschluss gab es ein genussvolles Essen im alten Gemäuer, sodass alle bes­ tens für die folgenden „Abenteuer“ gewappnet waren. Leider spielte dann das Wetter nicht mit, und die Festspiele mussten Wind und Wetter ließen die abgesagt werden. Statt die Vorstellung des Stücks genießen zu Vorstellung leider platzen können, mussten die VdU-Damen vor Wind und Wetter ins Fördern Sie junge Talente. Hotel ­flüchten. Dennoch haben sie das Beste daraus gemacht, setzten sich dort bis tief in die Nacht zusammen und führten anregende Gespräche. Mit dem Deutschlandstipendium.

Das Deutschlandstipendium gibt Studierenden aller Fachrichtungen Chan cen auf eine persönliche Entwicklung im Hochschulstudium. Werden Sie jetzt Teil eines wachsenden Netzwerkes von Förderinnen und Förderern. Oliver Schmidt, Unternehmensberater, fördert Bontu Guschke. U d V

Erfahren Sie mehr unter Fotos www.deutschlandstipendium.de 60 UNTERNEHMERIN 02/2016 Landesverbände Landesverband Rheinland Landesverbände Landesverbandsvorsitzende RHEINLAND Martha Giannakoudi 0211 98471913 [email protected]

In einer regen Diskussion bat Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Teilnehmerinnen, sich auch in Zukunft mit kreativen Ideen einzubringen. Unten: VdU-Mitglied Edda Peters

Matthias Hickmann, General Counsel der Vorwerk-Gruppe, hatte die Unternehmerinnen in den Mühlenweg eingeladen

VdU-Landesverbände Rheinland und Ruhrgebiet und business frauen Ratingen bei Teekanne Wirtschaft trifft Das Vertriebskonzept Politik der Vorwerk-Gruppe Mit Kölner OB Henriette Reker 1930: Einführung des Direktvertriebs Am 23. Mai 2016 lud der Verband deutscher Unternehmerinnen gemeinsam mit Vorbildunternehmerinnen die neue Oberbür­ Zu Gast bei Teekanne Der Leiter der Konzernrechtsabteilung, Matthias Hickmann, germeisterin von Köln, Henriette Reker, zu einem Gespräch Ein Blick hinter die Kulissen nahm über 20 Unternehmerinnen mit auf eine Reise durch die über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Rotonda bewegte Unternehmensgeschichte der Vorwerk-Gruppe, die im Business-Club ein. Im Juli dieses Jahres hatte das Teehaus die Frauen des VdU Jahr 1883 mit einer Teppichfabrik begann und sich in über Mehr als 50 engagierte Unternehmerinnen ergriffen die Gele­ Unternehmerinnen- Rheinland und Ruhrgebiet und die business frauen Ratingen zu 130 Jahren zu einer global agierenden Unternehmensgruppe genheit, Henriette Reker kennenzulernen. Edda Peters vom einer sehr interessanten Führung eingeladen. Mehr als 50 Teil­ entwickelt hat. VdU begrüßte Frau Reker herzlich und freute sich, dass zum nehmerinnen blickten dabei hinter die Kulissen des 132-jähri­ Er erläuterte anschaulich, wie Vorwerk mit der Einführung des ersten Mal eine Frau die Geschicke der Stadt lenke. In der drei­ umfrage 2016 gen Traditionsunternehmens, das auch zu den ältesten der Direktvertriebs 1930 aus der Not eine Tugend machte: Der im stündigen Veranstaltung nahm die Oberbürgermeisterin die Wichtige Ergebnisse zusammengefasst ­Region gehört. Jahr zuvor entwickelte Handstaubsauger wurde vom stationären Gelegenheit wahr, sich sehr persönlich vorzustellen, und ging Neben der spannenden Geschichte des Unternehmens über­ Handel nicht angenommen. Daher wurde der direkte Verkauf dabei sowohl auf den an ihr verübten Anschlag als auch auf die Nach der Begrüßung durch Sabine Rösche von der Deutschen raschten auch einige Zahlen: Von den von Teekanne erfunde­ an die Kundin und den Kunden eingeführt, was letztendlich Geschehnisse in der Silvesternacht ein. Bank wurden am 17. August die Ergebnisse der Unterneh­ nen Teebeuteln werden täglich allein in Düsseldorf 18 Millionen zum Erfolg führte. Sie informierte, dass es in Köln inzwischen über 1000 Überwa­ merinnenumfrage 2016 von unserer Geschäftsführerin Claudia hergestellt, weltweit etwa 7,5 Milliarden – das bedeutet theore­ Die Teilnehmerinnen erfuhren vieles zur Nutzung neuer Ver­ chungskameras in den öffentlichen Bereichen der Stadt gebe und Große-Leege in Düsseldorf präsentiert. tisch: für jeden Weltbürger einen Teebeutel. triebswege, über rechtliche Rahmenbedingungen des Direkt­ die Präsenz der Polizei erheblich aufgestockt worden sei. Im Mittelpunkt der Umfrage standen die Flexibilisierung der Abschließend kann man sagen, dass der Abend nicht nur für vertriebs und das soziale Engagement der Gesellschafterfamilie. Sie finde, Köln sei eine tolle Stadt, ihr fehle es nur an ein wenig Arbeitszeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Ent­ eingefleischte Teetrinker interessant war, sondern auch für jede Zudem erhielten sie einen Überblick darüber, für welche Pro­ mehr Stolz, und an dem wolle sie nun arbeiten. Reker gab auch geltgleichheit und die Integration von Flüchtlingen in den Ar­ Unternehmerin informative Ideen liefern konnte. Vielen Dank dukte und Märkte sich Direktvertrieb eignet und welche Vor­ Einblicke in ihre Haushaltsaufgaben, so werde die Stadt Köln beitsmarkt. an Helga Krumbeck und die Firma Teekanne. teile er für das Unternehmen, die Verkäufer/Verkäuferinnen statt einem halben Jahr Zuschuss für den Besuch einer Kita zu­ Die zentralen Ergebnisse: Kinder sind kein Handicap für den und die Kunden hat. Hickmann wies aber auch auf die Risiken künftig die Angebote in den Schulen zur Entlastung der Eltern Chefposten. Im Gegenteil: Knapp 40 Prozent der Arbeitgebe­ unseriös praktizierten Direktvertriebs hin. und Betreuung der Kinder erweitern. Danach ging sie in ihrem rinnen gaben an, dass sich Unternehmertum und Elternschaft Vortrag auf die Schwierigkeiten zur Vereinbarkeit von Familie besonders gut vereinbaren lassen. Handlungsbedarf zur Schlie­ und Beruf ein. Sie brachte in Erinnerung, dass Köln die viert­ ßung der statistischen Entgeltlücke von 22 Prozent sehen vier größte Stadt in Deutschland sei und mit über einer Million Ein­ von fünf Unternehmerinnen. Mit der Flüchtlingspolitik zeigen wohner viele verschiedene Menschen und Kulturen sehr fried­ sich nur 15 Prozent zufrieden, allerdings erwarten zwei Drittel lich beherberge. der Unternehmerinnen, dass der Flüchtlingszustrom langfristig Sie lobte das Engagement von Edda Peters, alle Mitarbeiter ihres den Fachkräftemangel mildern wird. Unternehmens – ob männlich oder weiblich – mit einer firmen­

eigenen Krabbelgruppe zu unterstützen. Die Oberbürgermeis­ U d V terin hob die Vorbildunternehmerinnen hervor, die andere Frau­

en bei der Gründung und Unternehmensnachfolge voranbringen. Fotos

62 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 63 Landesverbände Landesverband Ruhrgebiet Landesverbandsvorsitzende RUHRGEBIET Ulrike Löwe 02871 2369123 [email protected] designerseits – in der Reihe „Erfolgsgeschich- ten junger Unternehmerinnen“ gibt Christina Winter Einblicke zum Weg nach oben. 2014 wurde sie mit ihrem Unternehmen designer- seits mit dem Unternehmerinnenbrief des Landes NRW ausgezeichnet

Gastredner Christian Keller

Geldwäsche – „manche verdienen sich in jungen Jahren ihr Geld, indem sie Autos waschen, einige verdienen sich später ihre Autos, indem sie Geld waschen“. Spannender Vortrag über Geldwäsche von Anke Büker (2. v. l.) und Johannes Rudolph. Mit Kerstin Steffen (r.) und Ruth Nowark Boomers Mini-Rallye – ein Event mit hohem Spaßfaktor: Die sommerliche Mini-Rallye, organisiert vom Autohaus Boomers aus Bocholt mit dem VdU. Wer kann, kommt. Immer wieder ..! Vor der rasanten Fahrt gibt es schöne, schnelle Minis zu sehen

Nach dem Vortrag signierte Christian Keller Autogrammkarten … Angelika Bilow-Hafer (r.) hat schon eine, ihr hat es augenscheinlich gefallen. Derweil freut sich Regina Meißner (ganz r.) über die – ausgeliehene – olympische Bronzemedaille

Sommerfest Dieses Jahr in Bochums Alter Lohnhalle Unternehmen und Zunächst hörten die VdU-Mitglieder und ihre Gäste aus dem

Kultur U Ruhrgebiet und dem Rheinland von Gastredner Christian Kel­ d ler, wie man es schafft, sich zu motivieren. Die Arbeitswelt verändert sich. Olympiaschwimmer Christian Keller war 16 Jahre lang in der deutschen Schwimm-Nationalmannschaft und hat daneben Der Wandel der Unternehmenskultur ist eines der zentralen Schule, Studium und Arbeit gewuppt. Heute ist er als ZDF-­ Themen unserer Arbeitswelt. Die Digitalisierung spielt dabei Moderator und Bankmanager tätig. eine zentrale Rolle. Welche Auswirkungen sie auf die Kultur Welche Eigenschaften es braucht, um an die Spitze zu kommen eines Unternehmens hat, zeigte Ines Geschwinde auf. Unsere und dort zu bleiben? Nervenstärke, Belastbarkeit und ein wahres Arbeitswelt verändert sich ständig, die Digitalisierung erfordert „Tigerherz“! ein neues Verständnis der Arbeitsorganisation: mehr und mehr Projektarbeit statt der klassischen Abteilungsstruktur mit den gewohnten Hierarchien. Die dadurch entstehenden neuen Machtverhältnisse stellen den klassischen Manager vor eine gro­ ße Herausforderung. Frauen seien durch ihr anderes Verhältnis zu Macht für die Zukunft viel besser aufgestellt, so Ines EVELYN BÖRGERS, SABINE FELDERHOFF, DOMINIK GIREK, V ­Geschwinde. Das erfordere etwas Mut, belohne aber mit zufrie­

deneren und produktiven Mitarbeitern. Fotos

64 UNTERNEHMERIN 02/2016 Landesverbände Landesverband Sachsen/ Landesverbände Sachsen-Anhalt Landesverbandsvorsitzende SACHSEN/SACHSEN-ANHALT Ines Spanier (l.) u. (u. l.) Besuch auf Schloss Teutschenthal 0160 96223690 Unten: Unternehmerinnen im Deutschen [email protected]

Landesverbandsvorsitzende Karin Meyer-Götz 0351 808180 [email protected]

VdU-Mitglieder beim Kaffeelunch

Schloss Teutschenthal Gespräche in schönem Ambiente Im August folgten die Unternehmerinnen aus Sachsen-Anhalt der Einladung von Hannelore Wentzel, ihren Familiensitz zu besichtigen. Schloss Teutschenthal wurde zwischen 1883 und Businesslunch mit 1885 im Stil der Gründerzeit errichtet. Frau Wentzel hat nicht Herrn Finke von der nur mit Leidenschaft ihr Unternehmen vorgestellt, sie berichte­ Agentur für Arbeit, Dresden te auch voller Begeisterung von der Familiengeschichte und ebenso von den vielfältigen geschichtlichen Ereignissen rund Bernd Mattick, Leiter Jachttörn auf der Marketing Jaguar um das Schloss. Der Tag klang schließlich bei angeregten Ge­ Land Rover Deutsch- sprächen auf der Terrasse mit Blick über die tolle Parkanlage aus. land GmbH Goitzsche Einfach dahingleiten Ein Highlight der besonderen Art war ein Jachttörn im Juli auf Im Deutschen Land Rover und der Goitzsche. Bitterfeld war einst „Chemiestandort“ mit gelben Schornsteinen. Daneben riesige Tagebaulöcher. Heute findet Jaguar man eine moderne Stadt mit vielen Facetten. Der ehemalige Bundestag Luxus auf vier Rädern Tagebau hat sich in eine traumhafte Seenlandschaft verwandelt, Insides aus dem politischen Alltag wo man gern an den verschiedensten Aktivitäten teilnimmt Gern folgten die VdU-Mitglieder aus Sachsen einer Einladung oder auch mal nur das pure Urlaubsfeeling genießt. Im Oktober waren die Unternehmerinnen auf Einladung des Businesslunch der Sachsengarage. Sie wollten sich den Luxus gönnen und Au­ Skipper haben mit drei Booten auf die VdU-Mitglieder gewar­ Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Anhalt (71), Kees de Gespräche zum Thema Arbeitsmarkt tos von Land Rover und Jaguar nicht nur bewundern, sondern tet. Geplant war nicht nur, den Teamgeist zu trainieren, sondern Vries (CDU), im Deutschen Bundestag in Berlin. auch Probe fahren. Der Abend in der Sachsengarage übertraf unter fachmännischer Anleitung die Jachten selbst über den See Im Rahmen eines Arbeitsfrühstücks hat sich Kees de Vries – Zum Mittagessen trafen sich die Unternehmerinnen im QF Ho­ dann alle Erwartungen: großartiges Essen, fantastische Autos gleiten lassen. Es war ein tolles Erlebnis. und der Wettergott hat selbst landwirtschaftlicher Unternehmer – die Zeit genommen, tel mit Herrn Finke, dem Geschäftsführer für den operativen und eine sensationelle Beratung durch die Mitarbeiter. Ein es auch gut gemeint. Die Industriestadt mal aus einer ganz ande­ mit den Damen die kleinen und großen Themen aus dem Ge­ Bereich der Agentur für Arbeit in Dresden, um Fragen rund um wirklich gelungener Abend! ren Sicht zu sehen, war schäftsalltag und dem politischen Tagesgeschäft zu diskutieren. den Arbeitsmarkt zu besprechen. Dabei stand das Thema Fach­ für alle ein tolles Er­ Im Anschluss an das Arbeitsfrühstück im Sitzungsraum gab es kräftemangel im Vordergrund, und Fragen zu Asylbewerbern lebnis. Der kleine Ur­ eine Führung durch den Deutschen Bundestag und Wissens­ wurden erläutert, wie: Sind Asylbewerberinnen und -bewerber laubstrip klang dann in wertes zur Arbeits- und Funktionsweise des deutschen Parla­ eine Chance oder eine Last für den Arbeitsmarkt? Aus eigenen der Seensucht aus. Ita­ ments. Erfahrungen wurden positive Beispiele genannt, aber auch auf­ Taschenbergpalais lienisches Ambiente Nach einer Spreefahrt stand der Besuch des Hauses der Bundes­ tretende Schwierigkeiten diskutiert. Die Haupterkenntnis: Es Kaffeelunch bei schönstem Wetter und die tollen Erleb­ pressekonferenz auf dem Programm, wo diverse Anliegen aus gibt auch in Sachsen viel zu viele Gerüchte zu diesem Thema, nisse beim Segeltörn, Sachsen-Anhalt diskutiert wurden. Tobias Lehnert, der Presse­ umso wichtiger ist es, sich richtig zu informieren. Bei sommerlichen Temperaturen traf sich die kleine Gruppe der eine Region im Wan­ sprecher von Kees de Vries, gab zum Abschluss einen Einblick in Nichturlauber. Mit lebhaften Gesprächen, Erfahrungsaustausch, del der Zeit auf dem die Themenvielfalt eines Politikers. neuen Interessentinnen und Eiskaffee haben es sich die richtigen Weg. VdU-Damen aus Sachsen gut gehen lassen. U d V Die Segel

Fotos werden gesetzt

66 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 67 Landesverbände Landesverbände Landesverband Thüringen THÜRINGEN Landesverbandsvorsitzende Katrin Katzung 03643 853990 [email protected]

Auf dem Schloss

Zuckerkunst Eine Torte für jeden Unternehmerinnen als Zuckerkünstler zum Mitnehmen

Bei der Betriebsbesichtigung der Firma ZUCKERKUNST entführte Mariethel Bruhn, Inhaberin und VdU-Mitglied, die Unternehmerinnen bei Kaffee und Kuchen in die Welt der Zu­ ckerkunst. Zudem ist Frau Bruhn die Emily-Roebling-Preisträ­ gerin des Jahres 2015. Am Ende der Besichtigung gab sie den „Zuckerkünstlerinnen“ noch Gelegenheit, selbst eine Torte zu Schloss Wiehe kreieren und diese mit nach Hause zu nehmen. Ein besonders schönes Sommerfest LV-Vorsitzende Aus den Landesverbänden Thüringen und Sachsen/Sach­ Katrin Katzung sen-Anhalt waren Mitglieder und Gäste gekommen, um im Wünsche Schloss Wiehe das diesjährige Sommerfest zu feiern. Das Schloss liegt im äußersten Osten des thüringischen Kyffhäuserkreises, erfüllen – im Tal der Unstrut. Durch einen gravierenden Sanierungsfehler Unternehmerinnen- wäre dieses herrschaftliche Gebäude, welches über 500 Jahre im ganz einfach Besitz der Familie von Werthern war, beinahe in einen „Dorn­ salon röschenschlaf“ verfallen. Ein engagierter Verein und die Stadt Wiehe, die jetzt Eigentümer des Schlosses sind, haben das ver­ Im Gespräch mit Anne Kolling hindert. Von der Bürgermeisterin der kleinen Stadt Wiehe, der jetzigen Gemeinsam mit dem Amalienhof, der Thüringer Landeszeitung Hausherrin des Schlosses, wurden die Unternehmerinnen herz­ und der Toskana-World Bad Sulza führte der Landesverband Mit dem Herzen dabei. lich begrüßt und genossen die Atmosphäre des erwachten Thüringen den Unternehmerinnensalon durch, bei dem die Schlosses bei guten Gesprächen. Gäste die Möglichkeit hatten, mit erfolgreichen Unterneh­ Vertrauen Sie uns Ihre U

Es folgte eine interessante Führung durch den stellvertretenden merinnen ins Gespräch zu kommen, ihre Erfolgsrezepte ken­ d Vorsitzenden des Fördervereins Schloss Wiehe e. V., der von der nenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Weihnachtsaktion an – Geschichte und Zukunft des Gebäudes berichtete. Vieles wurde Gesprächspartnerin beim dritten Salon war Anne Kolling. Sie ist wir freuen uns auf Sie! bereits aufwendig saniert, aber es war auch sichtbar, was noch nicht nur „die Frau mit den Pferden“, sondern auch Geschäfts­ alles in den nächsten Jahren zu tun ist. Im Anschluss daran zeig­ führerin der K. Beratungs- und Projektentwicklungsgesellschaft te die Landrätin des Kyffhäuserkreises Lichtblicke dieser land­ mbH sowie Wegbegleiterin für viele Thüringer Unterneh­ schaftlich so reizvollen Region auf. merinnen und Existenzgründerinnen als Chefin im Projekt Zwei Neumitglieder im Landesverband Thüringen konnten zu­ ThEx FRAUENSACHE. dem mit Blumen begrüßt werden, und gemeinsam klang der Moderatorin bei allen Veranstaltungen war Gerlinde Sommer, Abend bei einem liebevoll vorbereiteten, gemütlichen Abend­ stellvertretende Chefredakteurin der Thüringer Landeszeitung. PER TELEFON: essen an einer durch Mitglieder des Fördervereins Schloss ­Wiehe Der Unternehmerinnensalon hat sich in Weimar inzwischen als 0911 / 89 66 430 festlich gedeckten Tafel und mit unterhaltsamer Livemusik aus. feste Größe etabliert. Henriette Braun vom Landesverband Sachsen/Sachsen-Anhalt, PER FAX: die eine Fotowerkstatt in Kamenz hat, sorgte mit ihren wunder­ 0911 / 89 20 844 HENRIETTE BRAUN, BIRGIT NEUBERT, KATRIN KATZUNG, V schönen Fotos dafür, dass dieses Sommerfest noch lange in guter

Erinnerung bleiben wird. Fotos PER INTERNET: www.lebkuchen-schmidt.com 68 UNTERNEHMERIN 02/2016 E-Mail: [email protected]

LKS_16_AZ_Verband_deutscher_Unernehmerin_Dezember_215x145.indd 1 30.11.16 16:24 Landesverbände Landesverband Westfalen Landesverbände Kommissarische Landesverbandsvorsitzende WESTFALEN Angelika Thaler-Jung 05224 9374122 [email protected]

Business Lunch Münster Zu Gast bei der Bernd Münstermann GmbH & Co. KG: Jutta Löwe, Jutta Schmidt, Eva Ficher-­ Michelmann, Inga Höfener, Petra Pottmeyer, Angelika Hoppenstock, Magdalena Oben: Schwester Laetitia Müller, Münstermann, Ellen Ina Berger, Claudia Franke, Inga Höfener, Schulte (v. l.) Christel ­Gausepohl, Bernhilde Luft , Simone May, Gabriele Kölling, Claudia Fleck-Witte, Jutta Business Lunch Sauerland Schmidt, Angelika Thaler-Jung, Gundula Schmidt Impulsvortrag „Vitalität durch Vitalstoffe – Angelika Thaler-Jung (Chaps & More, l.) Martin leistungsstark und gesund Geiger, Jutta Schmidt (Schlafkultur) durch richtige Ernährung“ mit Petra Wilke

Weder selbst Business Lunch Bielefeld Impulsvortrag „Erfolgsbremsen lösen – mit noch ständig Vollgas durchstarten!“ Referentin Ute Osterkamp Bergkloster Bestwig mit Regionalleiterin Vortrag von Effizienzexperte Inga Höfener Martin Geiger Zur Klausur ins Kloster Er bezeichnet sich selbst als Effizienzexperte und versprach in Inga Höfener organisierte und leitete den dreitägigen Wochen­ seinem Vortrag am 4. Juli 2016, dass man mit seinen Strategien end-Workshop zum Thema „Ressourcen erkennen und aktivie­ für ein wirksames Selbst- und Zeitmanagement mindestens ren“ im Kloster Bestwig im Sauerland. Die Juristin und NLP- Business Lunch Osnabrück 60 Minuten produktive Arbeitszeit pro Tag gewinnen könne. Coach führte die Unternehmerinnen gekonnt durch das Zu Gast im Dentallabor Sinnott bei Die Skepsis der westfälischen Unternehmerinnen war schnell Thema, allen Beteiligten eröffneten sich neue Erkenntnisse. Elvira Sinnott in Osnabrück. Angelika Pölking, Ines Roos, Elvira verflogen. Klar, strukturiert und mit Leidenschaft vermittelte Sinnott, Nena Schröder, Beate Martin Geiger seine siebenstufige Methode zur Steigerung Böttger-Göwecke (v. l.) ­persönlicher und unternehmerischer Produktivität im Biele­ Meine Motivation felder Hof. Eine gelungene Veranstaltung mit unternehmerischem Mehr­ wert, so das Fazit der anwesenden VdU-Mitglieder. Angelika – deine Motivation Die Business Lunches Thaler-Jung bringt die Begeisterung der Unternehmerinnen auf Oder: Wem schmeckt welche Möhre? den Punkt: „Die Strategien von Martin Geiger lassen sich gut in in Westfalen den Alltag integrieren. Wenn ich wohl auch nicht jeden Tag Die Regionalleiterin des VdU Sauerland, Silke Hillebrand, en­ Bei den Unternehmerinnen sehr beliebt 60 Minuten gewinnen werde, so waren das viele wertvolle Im­ gagierte die Motivationstrainerin Christine Balkenhol für die pulse heute.“ VdU-Veranstaltung am 6. Oktober im Golfclub Brilon. In unseren bislang fünf Regionen bietet der Landesverband Balkenhol erinnerte in ihrem interessanten Vortrag daran, dass Westfalen monatliche Business Lunches für seine Mitglieder, Motivation eine der wichtigsten Voraussetzungen für Zufrie­ Interessentinnen und auch für Gäste an. Die Regionalleiterin­ Motivationstrainerin Christine Balkenhol denheit und Leistungswillen am Arbeitsplatz ist. Balkenhol ver­ nen organisieren für jeden Business Lunch einen Impulsvortrag (l.) und Silke mittelte gekonnt, dass jeder Mitarbeiter eine andere Motivation Business Lunch Höxter/ zu unterschiedlichen Themen. Diese erfolgreichen Veranstal­ Hillebrand, benötigt; dies zu erkennen – „wem schmeckt welche Möhre?“ Holzminden tungen erfreuen sich großer Beliebtheit und ermöglichen eine Regionalleiterin VdU Theo Rubel referierte zum Thema Sauerland – ist die Aufgabe jedes Vorgesetzten. Wer dies erkennt und „Die 20 größten Irrtümer der ständige Vernetzung untereinander. Dieser Erfolg ist das große ­konsequent umsetzen kann, der erhält motivierte Angestellte, Autofahrer“ Verdienst der Regionalleiterinnen, die diese Veranstaltungen die sich überdurchschnittlich eng mit ihrem Arbeitsbereich ver­ mit hoher Motivation planen und durchführen. bunden fühlen, sie arbeiten länger im Unternehmen, fallen we­

niger krankheitsbedingt aus und steigern die Qualität der Ar­ U d V beit. ­Motivierte Mitarbeiter tragen in großem Maß zum

Unternehmenserfolg bei. Fotos

70 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 71 Landesverbände Landesverband Württemberg Landesverbände Landesverbandsvorsitzende WÜRTTEMBERG Margit-Therese Huber 0711 1209694 [email protected] VdU Ladies Day auf dem Cannstatter Wasen 2016

Auf bundesweite Einladung des Landesverbands Württemberg und unter der Schirmherrschaft der VdU-Ehrenpräsidentin Rosely Schweizer feierten auch in diesem Jahr Unternehmerinnen, stilvoll in Dirndl gekleidet, den 5. VdU Ladies Day im Hofbräuzelt auf dem Cannstatter Volksfest

S. Dommer-Kroneberg, G. Schramm, S. Hatzel- mann, N. Hoffmeister-­Kraut, B. Beck-Deharde, C. Bräuning-Ast, Dr. h.c. van Mourik, M.-T. Huber (v. l.) Hofbräu-Vorstand Martin Alber, Margit-Therese B. Beck-Deharde, Huber, Festwirt Hans-Peter N. Hoffmeister-Kraut, Grandl, Rosely M.-T. Huber (v. l.) Schweizer, Bierkönigin, Hofnarr Luigi (v. l.)

Politiker zu Gast beim VdU Der Erlös des Abends kam auch in diesem Jahr der Käte Ahlmann Stiftung zugute, deren Arbeit wir, dank der Mit Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut Spenden der Teilnehmerinnen, mit circa 8000 Euro unterstützen können. Wir danken dem Stuttgarter Hofbräu und dem Festwirt Mit der neuen Wirtschaftsministerin Baden-Württembergs Hans-Peter Grandl für das Sponsoring des Abends! konnten die Unternehmerinnen der Landesverbände Württem­ berg und Baden am 11. Oktober 2016 im Rahmen der jährlichen Sonderveranstaltung „Politiker zu Gast beim VdU“ eine hoch­ rangige Landespolitikerin in den Räumen des Württembergi­ schen Automobilclubs WAC begrüßen: Dr. Nicole Hoffmeister-­ Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau. Frau Dr. Hoffmeister-Kraut stammt aus einem international Auto­bauer“ ist sie davon überzeugt, dass die Automobil­ führenden Familienunternehmen, ist verheiratet und hat drei industrie die Herausforderungen neuer Antriebstechniken meis­ Töchter. Vor ihrer Amtsübernahme im Mai 2016 war sie in der tern wird. Wirtschaft und auf kommunaler Ebene tätig. Ihre Prägung fand Es ist uns eine besondere Freude, gerade in diesem für unseren sie daher in der Wirtschaft. Wirtschaftsstandort so wichtigen Ministerium mit Frau Die Ministerin beeindruckte mit ihrem Vortrag und der aus­ Dr. Hoffmeister-Kraut eine engagierte, junge Unternehmerin führlichen Beantwortung der Fragen von mehr als 50 Teilneh­ an der Spitze zu wissen! merinnen. Ihr Angebot zu einem engen Austausch zwischen Zünftig-kulinarisch verwöhnt durch ihrem Ministerium und den Unternehmerinnen des VdU neh­ den Festwirt Hans-Peter Grandl und men wir sehr gern an. durch das Stuttgarter Hofbräu Als ihre Schwerpunkte und Ziele nannte Frau Dr. Hoffmeis­ herrschte in der herrlich dekorierten Hofbräu-Loge eine fröhliche ter-Kraut die weitere Stärkung der kleinen und mittleren Stimmung, es wurde geschunkelt Unter­nehmen, Initiativen und Unterstützung im Bereich der und gelacht, und die kühle Maß Digitalisierung, die Stärkung des dualen Systems, die Förderung schmeckte köstlich der Vereinbarung von Beruf und Familie sowie die Förderung

des Wohnungsbaus, sowohl für sozial Schwache als auch U d V für Migranten. Als Wirtschaftsministerin in einem „Land der Fotos

72 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 73 Lebensstil Lebensstil

Mit purem Gold hat Architekt Rem Koolhaas das Gebäude der alten Schnapsbrennerei in Mailand überzogen, in dem heute die Fondazione Prada residiert

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Diese wunderschöne Businesstasche der Marke PB 0110 im Wert von 799 Euro wurde von der Designerin Ayzit Bostan gestaltet. Schlicht, mit raffinierten Farbkontrasten und aus feinstem Leder, ist die AB 2 ein Hingucker auf jedem Kongress. Übrigens: Hergestellt wurde sie passend zu unserem Titelthema in Europa! Wenn Sie die Tasche gewinnen wollen, beantworten Sie bitte folgende Frage:

In welchem Jahr gründete Yvonne-Edmond Foinant den ersten europäischen Unternehmerinnenverband „Les Femmes Chefs d’Entreprises“ in Frankreich? Kulturtrip Schicken Sie die Antwort bis zum 28. Februar 2017 an folgende Adresse: [email protected] durch den Okzident Viel Glück! Europas Kulturgeschichte ist lang und noch längst nicht zu Ende geschrieben.

PR OMA / BAS PRINCEN / FONDAZIONE PRADA Die ­Vielfalt zeitgenössischer Kunstformen ist auf dem alten Kontinent größer denn je. Wir stellen Ihnen europäische Kulturhighlights für die erste Jahreshälfte vor. Fotos Fotos Fotos

74 UNTERNEHMERIN 02/2016 02/2016 UNTERNEHMERIN 75 Titelthema 01 Lebensstil 03 06 04 05 02 April Januar FRANKFURT AM MAIN STÄDEL MUSEUM MAILAND Fotografien werden Bilder FONDAZIONE PRADA Die Becher-Klasse Slight Agitation 1/4: 27. APRIL 2017 Juni Tobias Putrih März BIS 22. JANUAR 2017 Die Professoren Bernd und Hilla Becher Mai BASEL HAMBURG stehen für eine radikale Veränderung der MESSE Aus vier Kapiteln besteht die Ausstellung Februar ELBPHILHARMONIE Kunst unserer Gegenwart, die sie mit WIEN Art Basel „Slight Agitation“, die derzeit in der John Malkovich: Call me God ­ihren Studenten an der Kunstakademie WIENER KONZERTHAUS 15. BIS 18. JUNI 2017 Fondazione Prada in Mailand zu sehen BERLIN 13. MÄRZ 2017 Düsseldorf in Gang setzten. In den soge­ Chilly Gonzales ist. Eine Installation des slowenischen JULIA STOSCHEK COLLECTION nannten Becher-Klassen lernten viele 3. MAI 2017 Die Art Basel gilt als die wichtigste Messe Künstlers Tobias Putrih eröffnete die Jaguars and Electric Eels Von Nero über Hitler bis Gaddafi – die heute international bekannte Künstler. für zeitgenössische Kunst und kann ge­ mehrere Monate andauernde Reihe, de­ AB 4. FEBRUAR 2017 Weltgeschichte kennt viele Herrscher, die Zu ihnen zählen Andreas Gursky, Candi­ Seine Karriere startete der Kanadier trost als europäisches Epizentrum des ren Positionen im Dialog mit der Archi­ als übermenschlich, allmächtig oder so­ da Höfer, Thomas Ruff oder Thomas Chilly Gonzales in der Berliner Club­ Kunstmarkts bezeichnet werden. Jedes tektur stehen. Und die ist magisch, denn Die Julia Stoschek Collection legt den Fo­ gar gottgleich angesehen wurden. Doch Struth. Diesen Schülern ist die Ausstel­ szene. Als er sich später entschloss, nach Jahr im Frühsommer ist Basel der „Place das Gebäude des Kunstortes selbst wirkt kus auf zeitbasierte Medienkunst. Zusätz­ wie erreichten sie diesen Status – und lung im Frankfurter Städel gewidmet, die Paris überzusiedeln, wurde das Klavier to be“: Hier geben sich nicht nur die wie ein Kunstwerk. Ein mit 24-karä­ lich zum Standort Düsseldorf gibt es seit warum ließ man sie gewähren? Um diese mehr als 150 teilweise großformatige Dreh- und Angelpunkt seiner Musik. weltweit renommiertesten Galerien ein tigem Blattgold überzogenes, vier Stock­ Juni 2016 eine Dependance in Berlin-­ Fragen dreht sich das Musiktheaterstück Hauptwerke sowie Frühwerke zeigt. Die Das Besondere ist, dass er House-Tracks Stelldichein, sondern die Art Basel ist werke in die Höhe ragendes Haus Mitte. Im ehemaligen tschechischen Kul­ „Call me God“, das als Welturauffüh­ Arbeiten haben die Fotografie in den genauso auf dem Piano performt wie auch Bühne für bekannte Sammler wie ­markiert das Ensemble aus sieben beste­ turzentrum zeigt Deutschlands bedeu­ rung in der Elbphilharmonie gezeigt Neunzigerjahren nicht nur wesentlich Jazzmusik oder Klassik. Seine Konzerte Lenny Kravitz und Sylvester Stallone. henden und drei neuen Gebäuden, die tendste Privatsammlung für Videokunst wird. Buch und Regie stammen von geprägt, sondern auch Wahrnehmung sprühen dabei von Leidenschaft und Hu­ 2017 werden rund 300 Galerien aus der Architekt Rem Koolhaas zu einer beein­ auf 2500 Quadratmetern Installationen, ­Michael Sturmiger, der mit Hollywood­ und Stellenwert der Gattung neu be­ mor – sowie von einer beeindruckenden ganzen Welt erwartet; mehr als 4000 druckenden Komposition zusammenfüg­ Performances und skulpturale Arbeiten. star John Malkovich bereits für die preis­ stimmt. Sie kennzeichnet ein ambivalen­ Virtuosität am Instrument. Große Beach­ Künstler werden ihre Arbeiten zeigen – te. Es ist das Gelände einer alten Destille­ Am 4. Februar findet in den Ausstellungs­ gekrönten Psychoporträts des Mörders tes Verhältnis zur Malerei, das sich zwi­ tung fanden hierzulande seine Auftritte die Stars der Szene ebenso wie Neuent­ rie, das Miuccia Prada und ihr Ehemann räumen an der Leipziger Straße die Eröff­ Jack Unterweger und des Frauenhelden schen Aneignung und Abgrenzung mit Jazzlegende und Komiker Helge deckungen. Der Ausstellungsbereich ist Patrizio Bertelli für sich entdeckten – nung von „Jaguars and Electric Eels“ statt. Giacomo Casanova zusammenarbeitete. bewegt. Damit sind die Werke Ausdruck Schneider, bei denen er sein Naturell völ­ in die Sektionen Malerei, Skulptur, In­ und 2015 als Kunstzentrum eröffneten. So heißt eine englische Ausgabe des Be­ Die neue One-Man-Show treibt den einer selbstbewussten Emanzipation der lig ausleben konnte. Außerdem startete stallationen, Video, Multiples, Druck, Die Zisterne, in der die drei Anordnun­ richts über die Reise, die Alexander von Charakterdarsteller bis an seine Grenzen. Fotografie als künstlerisches Medium Gonzales eigene Zyklen, in denen er das Fotografie und Performance unterteilt gen von Tobias Putrih zu sehen sind, ist Humboldt Ende des 18. Jahrhunderts vom Bei seinem Parforceritt gerät Malkovich und reflektieren zugleich jenen – nicht musikalische Gerüst bekannter Songs und ermöglicht damit eine Fokussierung ein Zeugnis jener Zeit. Auf die Installa­ Orinoko bis zum Rio Negro führte. Die an ein spektakuläres Gegenüber – die nur digitalen – Moment, in dem sich die zerlegt und ihren Erfolg analysiert. Ohne beim Messebesuch. Ein umfangreiches tion des Slowenen folgen Beiträge von Gruppenausstellung fokussiert die Idee Orgel der Elbphilharmonie. Diese wird Grenzen der beiden ehemals konkur­ Zweifel erschuf der Musiker damit eine Begleitprogramm – darunter Symposien, ­Pamela Rosenkranz aus der Schweiz, des „Ursprünglichen“, die philosophische vom musikalischen Leiter und Organis­ rierenden Medien Malerei und Foto­ ganz eigenständige künstlerische Perso­ Interviews mit Künstlern und weitere Laura Lima aus Brasilien und Gelitin, ei­ Deutung von Anthropologie, indigene ten Martin Haselböck sowie von Franz grafie auflösen. na, die großes musikalisches Talent mit Ausstellungen in und um Basel – machen nem Künstlerkollektiv aus Österreich. Völker, aber auch die Natur, Hy­bri­dität Danksagmüller gespielt. Das spektakuläre Pianoausbildung und die Erlebniswelten die Basel Art zu einer Messe, die eine und Invasivität, die in den meist medien­ Konzerthaus in Kombination mit einem der Popkultur verbindet. Seine Auftritte ganze Region zum Veranstaltungsort basierten Werken zum Ausdruck kom­ derartigen Kulturereignis ist sicher eine bleiben in Erinnerung, das ist sicher. Am werden lässt. men. Zu sehen sind Werke von Doug Reise nach Hamburg wert. 3. Mai bestreitet Tausendsassa Gonzales MA / BAS PRINCEN / FONDAZIONE PRADA, JULIA STOSCHEK COLLECTION, ALEX DE BRABANT ­Aitken, Bill Viola, Nancy Holt, Wolfgang O ALEXANDRE ISARD MUSEUM, STÄDEL sein erstes von mehreren Konzerten im

Tillmans und Encyclopedia Pictura. Fotos Fotos Wiener Konzerthaus.

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ION LUXURY ADVENTURE HOTEL Nesjavellir, Island

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GAINSBOROUGH BATH SPA THERME VALS Bath, England Vals, Schweiz

Entspannen auf die feine englische Art: Die elegante Stadt Bath in Der Designklassiker schweizerischer Spa-Architektur von Peter der Grafschaft Somerset verfügt über eine lange, bis in die Zeit der Zumthor wurde schon zwei Jahre nach der Erbauung unter alten Römer zurückreichende Bädertradition. Hier sprudeln die ­kantonalen Denkmalschutz gestellt. Hier lassen klare Formen und einzigen warmen Quellen im ganzen Königreich. In dem Spa des warme Materialien innere Ruhe einkehren. Das Gebäude beher­ 2015 eröffneten Hotels wird so auch das einheimische Thermalwas­ bergt unterschiedliche Bäder, die alle mit 30 Grad Celsius warmem ser genutzt – und zwar in einem prächtigen Pool, der eine architek­ Wasser aus der St. Petersquelle gespeist werden. Die Qual der Wahl tonische Reminiszenz an die alten römischen Bäder ist. hat man beim Hotelzimmer, denn jedes wurde von einem anderen ANREISE: Flug bis Bristol, von dort mit dem Zug nach Bath oder Architekten gestaltet. Chauffeur-Service des Hotels buchen ANREISE: Zug nach Chur, von dort Chauffeur-Service möglich TREATMENTS: personalisierte Aromatherapie, „Wellness Day“ mit TREATMENTS: Wassermassage, Alpenkräuter-Stempelmassage, Privatyoga, Massage und vielem mehr PRESSE ayur­vedisch inspirierte Rituale

KONTAKT: www.thegainsboroughbathspa.co.uk Fotos KONTAKT: www.7132.com/de

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Fotos Fotos ganz einfach fürstlich genießen. 82 UNTERNEHMERIN 02/2016

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