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K A N A D A INFORMATIONEN WILLKOMMEN IN KANADA Hätten Sie‘s gedacht? Zum Shopping nach Kanada? Der Mode, des Lifestyles, der Küche wegen? Nach Kanada, um Großstädte zu besuchen, die Städteplaner als „urbane Paradiese“ preisen und in denen sich internationale Stararchitekten mit gewagten Kreationen austoben? Sorgen Sie sich nicht – das großartige Natur- Erlebnis gibt es noch immer! Die Kanu Tour durch die Wildnis, die Begegnung mit Elchen, Bären und Bibern, das Rendezvous mit dem Wal, Blockhütte, Wasserflugzeug... alles urkanadische Archetypen. Und doch nur die eine Seite dieses Riesenlandes. Die andere nämlich, die kultivierte, die stilbewusste, lebenslustige, ist erwachsen geworden. Und präsentiert sich in den Metropolen nunmehr mit sympathischem Selbstbewusstsein und ansteckender „joie de vivre“. Das moderne Kanada ist deshalb eines der aufregendsten und abwechslungsreichsten Ziele der Welt. Die authentischen Appetithäppchen in „Wildnis, Weite und ein Mamma Mia“ geben Ihnen einen Vorgeschmack. Und wie es sich anfühlt, die Welt der Ureinwohner zu betreten, erfahren Sie in „First Nation“. Wenn Sie dabei Lust kriegen, auch noch die Olympischen Winterspiele zu besuchen, wissen Sie bereits, was auf Sie zukommt: Canada at its very, very best! INFORMATIONEN | 3 | Wildnis, Weite und ein | 6 | Wintersport der | 11 | Gelandet, Kanada Infos Mamma Mia Superlative Impressum | 4 | Persönliche Highlights eines | 7 | Auf den Spuren der | 12 | Tourismus Spezialisten Kanada-Kenners First Nation | 5 | Die Welt zu Gast in | 8-10 | 10 Provinzen und | 13 | Zuverlässige Partner Kanada 3 Territorien für Reisen nach Kanada 2 Wildnis, Weite und ein Mamma Mia Persönliche Highlights eines Kanada- Kenners 300 Kilometer Augenschmaus Tiefe, V-förmige Täler und 500 m hohe Bergwände zur Rechten und der Nordatlantik zur Linken. Winzige Dörfer mit irisch-schottischen und akadischen Namen wie Ingonish und Chéticamp und Tankstellen wie zu Omas und Opas Zeiten: Es ist nicht übertrieben, der Cabot Trail rund um den Norden von Nova Scotias Cape Breton ist wirklich eine Traumstraße. Ganz im Norden zweigt in Bay St. Lawrence eine Schotterstrecke ab. Das Ende der Welt liegt zwischen steilen Gebirgsfalten und heißt Meat Cove. Dort habe ich Buckelwale gesehen. Von einem Felsvorsprung aus, dicht unter mir. Wildpferde beobachten Gibt es etwas Schöneres, als wilde Pferde in Freiheit zu sehen? Als ich morgens um fünf die Wiese erreiche, sind sie schon da. Ein schwarzer Hengst und vier Stuten. Ich kauere mich tief ins Unterholz. Der Hengst ist nervös und wittert aufmerksam nach allen Seiten. Plötzlich starrt er zu mir herüber. War es mein Auslöser? Ein Zweig unter meinen Stiefeln? Dann wiehert er, schüttelt unwillig die Mähne und galoppiert zurück in den Wald, die Stuten hinterher. Die kleine Herde gehört zu den 400 im Nemaiah Valley in der Chilcotin-Region in British Columbia lebenden Mustangs Kanadas. Elche sehen Das hätte ich nicht gedacht: Sie sind so groß, dass Hirsche neben ihnen wie Ponys wirken. Der Bulle, der im Parc national de la Gaspésie in Québec meinen Trail kreuzte, hatte wenigstens 2,20 m Schulterhöhe. Und was für Schaufeln! Kein Wunder, dass überall in Kanada Schilder die Autofahrer vor Kollisionen warnen. Später habe ich noch mehr dieser Giganten gesehen. Einer erschrak, als er mich sah, und floh krachend durchs Unterholz. Mamma Mia live sehen Wer hätte das gedacht? Ein vornehmes Theater wurde zur Disko! Die Mamma-Mia-Truppe verwandelte das Royal Alexandra Theatre in einen Hexenkessel! Zuschauer auf den Sitzen, das habe ich noch nie erlebt, danach Spontan-Party in der Lobby! Da soll noch einer sagen, die in Toronto verständen nicht zu feiern. Die Stadt ist nicht umsonst die Musical-Hauptstadt des Landes. Hummer preiswert und bis zum Abwinken Es stimmt. Hummer-Kantinen, wo sich alles nur um das eine dreht, gibt es wirklich. Vor allem in North Rustico in Kanadas kleinster Provinz, Prince Edward Island. Schürze um, Plastikeimer für die Abfälle auf den Tisch, Werkzeuge her: Fein ging es nicht zu im „Fisherman‘s Wharf“. Was aber auch nicht weiter schlimm war. Die gepanzerten Rambos kamen mit frischem Salat und Chardonnay. Und waren auch noch bezahlbar. Nachher war Beine vertreten angesagt. Am Strand im Prince Edward Island National Park. Hab mich geärgert, kein Badezeug mitgehabt zu haben. Wie bitte? Jawohl... Das Wasser hier gilt als das wärmste nördlich der Carolinas. Stürme genießen Gerade wieder sieben Meter hohe Brecher! Alle Gäste sind noch draußen, wasserdicht verpackt, im strömenden Regen. Wie der grauweiße Pazifik sich vor Vancouver Island in British Columbia aufbäumt, den Horizont hin und her rollt und dann mit einer Urgewalt gegen die Küste bei Tofino kracht, das ist schon toll! Der Wickaninnish Inn, in dem ich wohne, ist absolut unwetterfest. Extratiefe Zementfundamente, orkansichere Doppelverglasung. Speziell für „storm watching“. Ah, und das Dinner gestern! Die fünf Gänge kamen mit einer Extraportion Orkan, von Außenmikrofonen ins Restaurant geleitet. Was dazu spielte? Genau das Richtige: Wagner‘s „Ritt der Walküren“! Was soll ich bloß in Cancun? Mit Belugas schwimmen Meine ganz persönliche Sternstunde schlug unweit von Churchill in Manitoba. Kaum war ich ins Wasser der Hudson Bay gestiegen – natürlich im Neopren-Anzug, dies ist nicht das Mittelmeer – waren sie zur Stelle. Neben mir, unter mir, hinter mir. Uuuh, mmnnnghh, uaaaarrrhhh, das Gespräch mit den kleinen weißen Walen verlief allerdings, des Schnorchels wegen, recht einseitig. Aber dafür kamen sie bis auf Armlänge heran. Nur berühren ließen sie sich nicht. Jedes Mal, wenn ich die Hand nach ihnen ausstreckte, zogen sie den Kopf zurück. Wie verspielte junge Hunde. Später hörte ich, dass mich rund 60 Belugas umzingelt hatten. Fly-in-Fishing Alles war perfekt! Der Anflug in einer klapprigen De Havilland Beaver. Die Landung auf dem English River im straßenlosen Nord-Ontario. Die über unserem Boot kreisenden Fischadler. Keine Zivilisationsgeräusche, nur grandiose Stille. Und mittags „shore lunch“: das Landen auf winzigen Inseln und Verzehr des Fangs, Äschen meist, aber auch Forellen und Zander. Das absolute Anglerglück hat einen Namen: Fly-in- Fishing. Wo keine Straße hinführt. Einen Yukon-Winter wie Jack London erleben Geahnt habe ich es schon immer, aber jetzt weiß ich es sicher: Trapper werde ich nie werden. Ohne Strom und fließend Wasser, musste ich in meiner Hütte am Lake Laberge jeden Tag Eis hacken und schmelzen, Holz hacken, Schnee schaufeln und ständig den Ofen in Gang halten. Bei minus 20 Grad. Romantisch wurde es erst, als sich die Routine einstellte. Was für klare Nächte... Ich habe noch nie so viele Sterne gesehen. Mit der Einsamkeit kam ich aber gut zurecht. Schön, sich mal wieder denken zu hören. Oder auch mal gar nicht zu denken. Im Kanu durch endlose Wildnis 400 Kilometer auf dem Keele River durch die Northwest Territories gepaddelt. Im Kanu, vom Yukon Territory bis zum Mackenzie River. Ich schoss über stehende Wellenberge und krachte „jiieehaa“ brüllend in tiefe Wellentäler. Was für eine Adrenalin-Kur! Unter der Mitternachtssonne habe ich Kaffee getrunken und mir dabei die vom ständigen Wasserkontakt aufgesprungenen Hände verarztet. Ich habe Forellen geangelt und abends auf dem Lagerfeuer zubereitet. Zweimal hatte ich nachts Besuch im Camp. Schwarzbären, sagten die Spuren anderntags. Kanada pur, unvergesslich. 3 Persönliche Highlights eines Kanada- Kenners Durch die Prärie wandern „Meer aus Gras“ nannten sie die Prärie. Die frankokanadischen Trapper, die als Erste hier durchkamen, hatten so etwas noch nicht erlebt. Ich auch nicht. Hier in Saskatchewans Grasslands National Park irrte mein Blick haltlos über hüfthohes, sich im Wind wiegendes Gras und fand erst am Horizont Halt. Öfter als nötig drehte ich mich nach dem Wagen um. Als er endgültig im Gras untertauchte, war ich plötzlich allein auf der Welt... So wie hier hat es vor 150 Jahren noch überall in der Mitte des Kontinents ausgesehen. Das intensive Fleckchen Erde zwischen Pazifik und Atlantik! Adler zählen Bis 14 Uhr musste ich auf der South Livingstone Ridge über Crowsnest Pass warten. Ich habe selten so gefroren. Doch dann kamen sie, einer nach dem anderen. Quasi im Minutentakt. Die westkanadischen Steinadler sind Zugvögel. Ihr Migrationskorridor zwischen Alaska und Mexiko führt auch über Banff, Canmore und Crowsnest Pass in Alberta. Viele segelten in Augenhöhe vorbei. So nahe, dass ich ihre gefingerten Flügelspitzen erkennen konnte. Um halb fünf war die Show zu Ende. Ich habe 168 Steinadler gezählt. In zweieinhalb Stunden! Kanada in die Wiege gucken Heute war ich in der Bretagne. In einem mittelalterlichen Städtchen mit Stadtmauern und -toren, Kopfsteinpflaster und alten Häusern aus grauem Feldstein. Kirchen und Klöster in der Oberstadt und ein gigantisches, schlossähnliches Hotel, gedrungene Butzen mit Kratzspuren von Ochsengespannen in der Unterstadt. Und immer und überall lugte der große Strom, auf dem die Gründer vor genau 400 Jahren aus Frankreich herbei segelten, zwischen den Häusern hervor... Die perfekte geographische Amnesie! Ich war nämlich gar nicht in der Bretagne. Sondern in Québec City. Der „Vieille Capitale“ der Provinz Québec. Schlemmen wie Gott in Montréal Nachher habe ich mir sagen lassen, das sei ein ganz normaler Tag im kulinarischen Montréal. Zum Frühstück gab es Crêpes mit Eierkreme und frischen Früchten. Mittags dann Klassiker der traditionellen, kalorienreichen „Cuisine québécoise“: Tourtière (Fleischkuchen) und Tarte au sucre (gedeckter Kuchen aus Ahornsirupzucker). Und abends: Arugula-Salat