NEUJAHRSKONZERT 2018 „Durch die Wälder, durch die Auen“

BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM SALZBURG

Salzburger Bachchor

Dirigent Hansjörg Angerer

Samstag, 6. Jänner 2018 11.00 Uhr Großes Festspielhaus Salzburg

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frohe weihnachten und ein erfolgreiches jahr 2018. Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Carl Maria von Weber Was gleicht wohl auf Erden Konzertmeister: Wenzel Fuchs, 1. Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker dem Jägervergnügen? Salzburger Bachchor Jägerchor aus der Oper „Der Freischütz“ Dirigent: Hansjörg Angerer Johann Strauss schnell PROGRAMM -- Pause --

Johann Strauss Reitermarsch Anton Bruckner Jagd-Scherzo (1825-1899) , Polka schnell (1824-1896) aus der 4. Symphonie Es-Dur

Carl Maria von Weber Die Tale dampfen, die Höhen glühn Johann Strauss Kaiser-Walzer (1786-1826) Jägerchor aus der Oper „Euryanthe“

Ouvertüre zur Oper „Der Freischütz“ Winterlust, Polka (1827-1870) Die Libelle, Polka Mazur Robert Schumann Bist du im Wald gewandelt (1810-1856) aus „Der Rose Pilgerfahrt“ Johann Strauss Unter Donner und Blitz Polka schnell Karl Komzák Ouvertüre zur Volksoper „Edelweiß“ (1850-1905) Jean Sibelius Alla Marcia (1865-1957) aus der „Karelia-Suite“ Johann Strauss Im Krapfenwald‘l Polka française

Peter von Winters „Laut tönet durch Berg und Tal der schmetternde Hörnerschall“ in einer Peter von Winter Laut tönet durch Berg und Tal Fassung für Männerchor und Hörner von Howard Arman sowie alle weiteren Werke - (1754-1825) der schmetternde Hörnerschall außer Carl Maria von Webers „Die Tale dampfen, die Höhen glühn“ und Robert Schumanns aus der Oper „Calypso“ „Bist du im Wald gewandelt“ - in Fassungen für Bläsersymphonik von Albert Schwarzmann

Adolphe Adam La Chasse Live-Übertragung des Konzertes durch ORF III (1803-1856) aus dem Ballett „Giselle“ Moderation: Barbara Rett

2 3 DURCH DIE WÄLDER, DURCH DIE AUEN

Naturromantik stimmt auf das Neue Jahr ein Jagdmusik war immer auch Bläsermusik. Riesige Zähne vom Mammut, ausgehöhlt, und Stierhörner, an der Spitze mit einer Bohrung versehen, dienten in Urzeiten als Signalinstrumente. Bei vielen Naturvölkern war das Horn als Jagdinstrument verbreitet. In Afrika wurden Elfenbeinhörner gefunden, die ein seitliches Loch zum Anblasen oder sogar ist mehrere Löcher für das Spiel von mehreren Tönen enthalten. Denk Aus dem Mittelalter sind aus Frankreich einfache Jagdsignale auf Hörnern mit der Abfolge Kunst von mehreren Horntönen überliefert, die ersten Aufzeichnungen solcher Signale datieren aus dem Jahr 1573. Da wurde zum „Aufbruch“, zum „Aufschrecken des Wildes“, zur „Sicht“, zur „Fröhlichen Jagd“, zur „Prise“ (Tod des Wildes), zum „Retraite“, aber auch als Warnung vor „Falscher Spur“ und bei „Verirrung des Jägers“ geblasen. Verwendet wurden halbkreisförmig eine gebogene Hörner, sogenannte Hiefhörner oder Hifthörner, aus Bein, Horn oder Holz in gerader LEIDENSCHAFT, Ausführung gefertigt und geformt. Bei der Falkenjagd kamen neben den Horninstrumenten aber auch diverse Schlagwerkinstrumente wie Schellen, Pauken und Trommeln zum Einsatz. Durch Veränderungen der Mensur und der Hornlänge wurden gewundene Hörner aus Metall möglich. Diese Jagdhörner und Waldhörner verdrängten spätestens Ende des 17. die gerne teilen. Jahrhunderts die Hiefhörner. Mit den Hörnern lenkten einzelne Jäger den Jagdablauf. Mit wir dem Parforcehorn können bei der Reitjagd auf differenzierte Weise Naturtöne geblasen werden, womit der Jagdverlauf in all seinen Stadien bis zum Aufnehmen der Fährte durch die Hunde angezeigt wird. In Österreich reicht die Jagdhornbläsertradition in die Zeit der Regentschaft (1493–1519) von Kaiser Maximilian I. zurück, der bei fürstlichen Jagden selber ein goldenes Jagdhorn dabei hatte. Dank des böhmischen Grafen Franz Anton von Sporck (1662–1738), der zwei seiner Diener zum Studium der Jagdmusik nach Versailles schickte und einmal auch selbst dorthin reiste, gelangten die Informationen über die am weitesten entwickelte französische Jagdmusik und über deren Instrumente und Fanfaren auch nach Böhmen und in deutsche und österreichische Lande. Es entstanden fürstliche und königliche Jagdbandas. In der Weißenfelser Fürstlichen Musik etwa waren Trompeter und Hornisten zum Jagdblasen im Thüringer Wald abgestellt. Unter den Jagdpfeifern gab es in bestimmten deutschen Gebieten neben Spielern von Blechblasinstrumenten zeitweise auch Oboisten, die bevorzugt auf der sogenannten Oboe da caccia mit ihrem tiefen Klang spielten (und die wir vor allem aus Passions- und Kantatenmusik von Johann Sebastian Bach kennen). Der österreichische Kaiser Karl VI. ließ während seiner Regentschaft (1711–1740) bei den Jagden die aus Frankreich „importierten“ Fanfaren verwenden. In der Regierungszeit von Franz I. Anfang des 19. Jahrhunderts erlebte die Fanfarenmusik eine Renaissance. Ihre denk.uniqa.at Hochblüte erlebte diese Art von Jagdmusik in Österreich zur Zeit von Kaiser Franz Josef I., der sich und seine Ehefrau, Kaiserin Elisabeth, sogar zur Silbernen Hochzeit von einem Jagdhornquartett beschallen ließ.

5 Die Jagdmusik übte auch starken Einfluss auf die Kunstmusik aus. So wurden Jagdmotive in Kompositionen für den Hof und später auch für die Oper und den bürgerlichen Konzertsaal äußerst beliebt. Das heutige Konzert gibt einige der hervorragendsten Jagdmusiken wieder, die in Orchester- und Opernmusik Eingang fanden.

Eröffnet wird die philharmonische Jagdmusik mit dem „Reitermarsch“ von Johann Strauss, der ursprünglich aus der Musik zur Operette „Simplicius“ stammt, die sich aber wegen ihrer wenig glücklichen Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg nicht auf den Bühnen halten konnte. Aber die Musik daraus ist nichtsdestoweniger köstlich und kostbar. „Echt österreichische Juchezer“ (Originalzitat Johann Strauss) kann man aus dem „Reitermarsch“ sogar heraushören. Treffsichere musikalische „Freikugeln“ goss Johann Strauss zum großen Bundesfestschießen 1866 im Wiener Prater, wo er mit seiner Schnellpolka dieses Namens große Begeisterung auslöste. Weniger Glück mit „Freikugeln“ hatte bekanntlich der Jägerbursch Max, der just knapp vor seinem Probeschuss für den Fürsten in eine Schießkrise stürzt. Dabei hängt von diesem einen Schuss auch die Übernahme der Erbförsterei und vor allem die Verheiratung mit der Erbförstertochter Agathe ab, mit der Max bereits zarte Bande geknüpft hat. Der Schuss muss unbedingt treffen, also lässt sich Max unseligerweise mit den dunklen Mächten ein und von dem Jägerburschen Kaspar dazu verführen, sich vom schwarzen Jäger Samiel in der Wolfsschlucht Freikugeln gießen zu lassen, die den großen Vorteil haben, dass sie ihr Ziel nie verfehlen (welches Ziel, das hinterfragt Max in seiner Aufregung nicht). Der Probeschuss scheint dann furchtbarerweise tatsächlich die gerade zum Fest auftauchende Agathe zu treffen, doch dank der nun ins Spiel kommenden himmlischen Kräfte nimmt der Flug der Kugel doch noch eine Routenänderung vor und trifft letztlich den bösen Kaspar. Carl Maria von Weber hat dieses Drama mit „Happy End“ schon in der Ouvertüre zu seiner großen romantischen Oper „Der Freischütz“ wie im Brennspiegel konzentriert und lässt feierliche KULTUR IST FÜR UNS Hörnerchoräle, dämonische Klänge der dunklen Mächte, aber auch freudige Arienmelodien vorweg ertönen, wie jene, die Max dann später im ersten Akt der Oper zu den Worten „Durch EINE HERZENSANGELEGENHEIT die Wälder, durch die Auen“ singt. Doch bevor die Bläserphilharmonie diesen Krimi aus der Jägerwelt erzählt, lässt der Salzburger Das Wichtigste bei Würth ist die Leistung. Bachchor den Jägerchor aus einer anderen großen romantischen Oper Webers ertönen: „Welch fröhlich Jagen im Waldesgrün der Morgen weckt zu frischer Lust“ singen die Jäger Schließlich haben wir den Anspruch, rund 40.000 Handwerkskunden in ganz des französischen Königs Louis VI. im Mutterland des Jagdblasens, wo das Liebesintrigenspiel Österreich so zu unterstützen, dass deren tägliche Arbeit einfacher wird. rund um die unschuldige Ritterbraut Euryanthe von Savoyen angesiedelt wurde. Auch die Oper „Euryanthe“ geht gut aus, was bei so positiver jagdmusikalischer und sängerfreudiger Doch damit ist es nicht getan. Mit viel Herz und Leidenschaft engagieren wir uns auch für Unterstützung auch nicht Wunder nimmt. In Carl Maria von Webers Kompositionen erlebt Sport, Kunst, Kultur, Wissenschaft und soziale Belange. Denn das Leben hat mehr als nur eine Seite – und viele davon sind für uns Herzensangelegenheiten. die Jagdmusik ihren vollendeten romantischen Ausdruck. Bei Opernaufführungen vom „Freischütz“ spielen sechs Hörner und von der „Euryanthe“ gleich Entdecken Sie die Vielseitigkeit von Würth: www.wuerth.at acht Hörner vor und hinter der Bühne, dazu werden noch Trompeten und Holzbläser für viele markante Motive und eingängige Melodien eingesetzt. Weber schafft ein vollkommenes Würth Handelsges.m.b.H. • Würth Straße 1 • 3071 Böheimkirchen Tel. +43 5 08242 - 0 • Fax +43 5 08242 - 53333 • [email protected] • www.wuerth.at 7

AL_AN_Kunst_Wiener Männergesangsverein_A5hoch sw.indd 2 29.01.14 15:51 Jagdbläserglück. „Lasset schmettern die Hörner im Chor ihr Fürsten der Waldung hervor“ singt die Jagdgesellschaft am Schluss des „Euryanthe“-Chores. Hörner und Sängerstimmen gehen eine glänzende musikalische Allianz ein, ebenso im Jägerchor aus dem „Freischütz“, der an späterer Stelle im heutigen Konzert erklingen wird: „Was gleicht wohl auf Erden dem Jägervergnügen – Wenn Wälder und Felsen uns hallend umfangen, tönt freier und freudiger der volle Choral.“

Einen Choral auf den Wald stimmte auch Robert Schumann in seinem Märchenidyll „Der Rose Pilgerfahrt“ an, das zunächst in eine Elfenwelt führt. Die Tochter der Elfenkönigin möchte unbedingt in ein Menschenmädchen verwandelt werden, um die den Elfen in ihrer glücklichen und friedlichen „Anderwelt“ unbekannten Gefühle von Freuden wie von Weil Jagd auch Beute machen heißt. Schmerzen spüren zu können. Die Elfe bekommt von ihrer Mutter eine Rose als Totem mit zu den Menschen. Rose landet in einem kleinen Dorf, bald verliebt sich der Jägersohn in sie und es wird Hochzeit gefeiert. Die Szene des Hochzeitsfestes, aber auch ein Mühlenlied und ein Jägerchor macht Schumann zum vertrauten musikalischen Ort von Volksmelodien. Wenn der Männerchor „Bist du im Wald gewandelt“ anstimmt und vom Wald als „zaub’risch Einen guten Anblick und ein grüner“ und „heimlich süß rauschender“ Schutzzone vor den Widrigkeiten des Treibens in der kräftiges Weidmannsheil für 2018. Menschenwelt singt, setzt Schumann ein Hörnerquartett zur stimmungsvollen Begleitung der Sänger ein. Nachdem sie das Glück der Liebe und der Mutterschaft erlebt hat, fühlt sich Rose am Ende ihrer Pilgerfahrt zu den Menschen angelangt. Das heilbringende Totem der Rose gibt sie an ihre Tochter weiter und entschwebt selig zu den Engeln.

Vom Märchenidyll Schumanns führt Karl Komzáks Volksoper „Edelweiß“ in eine raue Wirklichkeit Anfang des 18. Jahrhunderts in der Alpenstadt Innsbruck, die nach dem Spanischen Erbfolgekrieg von italienischen und französischen Soldaten besetzt ist. In einer spannenden Verkleidungs- und Liebesgeschichte wird von einigen mutigen Tirolern erzählt, denen es schließlich gelingt, die Stadt zu befreien. Der in Prag geborene Komzák siedelte seine Volksoper wohl nicht zufällig in Innsbruck an, hatte er doch auf seinem Weg zu einem der bedeutendsten österreichischen Militär- und Blasmusikkomponisten und -dirigenten mehrere Jahre eine Stelle als Kapellmeister des k.k.Landwehr-Infanterieregiments in Innsbruck inne und fand am Fuße der Nordkette auch sein privates Glück. Seine Volksoper „Edelweiß“ erlebte im Übrigen dann 1892 am Salzburger Landestheater ihre Uraufführung, die Ouvertüre lässt nun die Bläserphilharmonie in der Stadt an der Salzach wieder aufleben. Komzáks Musik wurde von seinen Zeitgenossen in ihrem mitreißenden und schwungvollen Charakter nicht weit entfernt von der Strauss-Dynastie angesiedelt. Auf die Komposition von Bläsermusik verstand er sich ohnedies auf exzellente Art und Weise.

Der erfolgreichste österreichische Musiker des 19. Jahrhunderts war aber natürlich Johann Strauss (Sohn), nicht nur in „seinem“ Wien begehrt, sondern auch in anderen europäischen Metropolen. Sogar im russischen Zarenreich hatte er umjubelte Auftritte: als Dirigent der

8 Von Jägern. Für Jäger. 9

Anzeige BP MS NK18 148x210.indd 1 30.11.17 10:58 cc_Nachhaltigkeit_148x210_Xmas_2018_Layout 1 23.11.2017 16:13 Seite 1

Konzerte im Vauxhall von Pawlowsk bei Sankt Petersburg. In seiner Freizeit genoss der Walzerkönig Spaziergänge durch die herrlichen Gartenanlagen nahe dem fürstlichen Palast und im Pawlowsk-Walde. Unter diesem Titel kündigte Strauss beim russischen Publikum eine neue Polka an, mit der er seine Natureindrücke in eine stimmungsvolle Musik verwandelte. Nach Johann Strauss’ Rückkehr nach Wien führte dessen Bruder Eduard die Polka bei einem Konzert im k.k. Volksgarten wieder auf, doch nun unter dem Titel „Im Krapfenwald’l“, womit auf ein bei den Wienern beliebtes Freizeitgebiet auf dem Höhenrücken des Reisenbergs in Döbling nahe dem Cobenzl angespielt wurde. Der Kuckuck und diverse Vögel, deren Rufe und Gesänge in der Polka vorkommen, sind eben internationales Gefieder und sowohl in russischen als auch in Wiener Wäldern zu hören. Das Krapfenwaldl hieß übrigens ein gutes Jahrhundert, bevor es in der Strauss-Polka verewigt wurde, zur Zeit von Kaiser Karl VI., auch „Musikantengehege“, da der Herrscher das Wildgehege in diesem Gebiet seinen Hof- und Jagdmusikern zur Jagd zur Verfügung stellte.

Ein wichtiger Wegbereiter des deutschen Singspiels war der Mannheimer Komponist Peter von Winter, den Carl Maria von Weber auch als Dirigenten sehr schätzte. Der Mozart- Zeitgenosse Winter stimmte die romantische Epoche schon auf Jagdmusiken ein. „Laut tönet durch Berg und Tal der schmetternde Hörnerschall“ aus Winters am Münchner Hoftheater 1807 aufgeführter Oper „Calypso“ vereinigt wirkungsvoll Männerchor und Waldhörner.

Die unheimliche Fabel von Giselle, dem Bauernmädchen, die den Verrat ihrer Liebe zu einem Herzog erkennt, sich das Leben nimmt und als Untote der geisterhaften Wilis ihrem Geliebten noch einmal begegnet, wurde zum berühmtesten französischen Ballett, dank der Musik von Adolphe Adam, der schwungvolle tänzerische Töne für die Bauernwelt und phantastische Töne für die Geisterwelt fand, in der die Tänzer gleichsam auf den Klängen der Musik schweben. Der Hörnerschall nach der leisen Einleitung zur Jagdmusik des Balletts erinnert etwas an den „Freischütz“. So kehrt Webers Jagdmusik in das Mutterland der Jagdmusik zurück. Der erste Teil des Programms endet mit Johann Strauss‘ Polka schnell „Auf der Jagd“ schließlich in heimischen musikalischen Jagdgefilden.

Auch in die romantische Symphonik hielten die Jagdfanfaren Einzug. Anton Bruckner frohe weihnachten komponierte – hörbar unter dem Einfluss Carl Maria von Webers, dessen Opernmusik er schon in seiner Linzer Zeit kennenlernte – für seine umgearbeitete Symphonie Nr. 4 ein neues und ein erfolgreiches Scherzo, das mit den Hörnersignalen und der galoppierenden gesamten Blechbläsergruppe jahr 2018. zur wohl berühmtesten österreichischen Jagdmusik wurde. Die Holzbläser schaffen zwischendurch mit Vogelstimmen den passenden Naturraumklang.

Johann Strauss schuf den Kaiser-Walzer im Jahre 1889 für die Eröffnung eines neuen Berliner Konzertsaals, der den Namen „Königsbau“ erhielt. Kurz zuvor hoben Kaiser Franz Joseph I. und Kaiser Wilhelm II. bei einem Treffen in Berlin das gute Bündnis der k.k. Monarchie und

10 11 BIP_Salzburg_F39L_Layout 1 04.12.17 14:58 Seite 1

des deutschen Kaiserreiches hervor. „Hand in Hand“ nannte Johann Strauss daher zunächst auch seinen neuen Walzer, in dem erst die preußischen Garden vorbeimarschieren, dann aber der Wiener Walzer das Regiment an sich reißt. Der Verleger des Walzers, Fritz Simrock, veranlasste eine Titeländerung in „Kaiser-Walzer“. Damit konnten beide Kaiser angesprochen Hier geht’s zu Ihrer sein – längst aber ist der „Kaiser-Walzer“ in das musikalische Eigentum Österreichs übergegangen und wird auf Kaiser Franz Joseph bezogen, der im Übrigen auch oberster Jagdherr Österreichs war. Mit seiner Komposition des „Kaiser-Walzers“ gelangte Johann Strauss phasenweise bis in symphonische Regionen. Für Bruckner war Strauss übrigens ein neuen Wohnung 2018! „Großmeister“, umgekehrt bezeichnete Strauss Bruckners Symphonik als „wunderbar“. Tel. (01) 513 12 41 www.bip-immobilien.at 1040 Wien, Mit Josef Strauss hält in diesem Neujahrskonzert der Winter Einzug. Der weniger berühmte, Schaumburgerg.1 HWB 29, fGEE 0,80 aber als Komponist von Walzern und nicht hintanstehende Bruder von Johann Strauss 1050 Wien, führte seine Schnellpolka „Winterlust“ bei einem mondän inszenierten Wiener Karnevalsball Schönbrunner Str. 63 HWB 28, fGEE 0,82 im Dianasaal auf, bei dem sogar Eisläuferinnen unterwegs waren. Eine frühe Ausgabe einer 1120 Wien, Sechtergasse 2 HWB 35, fGEE 0,77 Eisrevue. Zurück in den Naturraum und in eine wärmere Jahreszeit findet Josef Strauss’ 1180 Wien, zweifellos genialste Komposition, die Polka Mazur „Die Libelle“. Die Musik schwirrt sanft im Thimiggasse 40 HWB 33, fGEE 0,75 Flug des Insekts, das mit einer wiegenden Melodie auf- und niederfliegt. 1190 Wien, Dann zieht aber ein Gewitter auf, und „Unter Donner und Blitz“ geht ein Polkaregen auf Peter-Jordan-Str. 14-16 HWB 33, fGEE 0,80 die Jagdgesellschaft und den Wald nieder. Johann Strauss’ Gewittermusik ist zweifellos die effektvollste ihrer Art, aber auch die unterhaltsamste. Erstmals erklang die Polka 1868 beim

Lasserstraße Hesperusball im Dianasaal. Diana ist bekanntlich die Göttin der Jagd.

< < Rainerstraße < <

Bayerhamerstraße Zu seinen Natur-, Wald- und Mythenmusiken ließ sich der finnische KomponistJean Sibelius

< < Rupertgasse < < < <

Auerspergstraße bevorzugt von Volksmusik aus den waldigen Weiten Kareliens inspirieren. Mit dem Marsch

< < <

Kirche < Franz-Josef-Straße < aus Sibelius’ „Karelia-Suite“ wird die Bläserphilharmonie der Belagerung einer imaginären

St. Andrä Schrannengasse < Wolf-Dietrich-Straße Schallmooser Hauptstraße romantischen Burg entgegenziehen. Seine Lust auf die Komposition von Orchestermusik ist

Schloss Mirabell < <

< < Glockengasse bei Sibelius aber fernab der Heimat in seiner Studentenzeit in Wien erwacht, wo er besonders <

Paris-Lodron-Straße unter dem Eindruck von Anton Bruckners Musik selbst seine ersten symphonischen Werke

Kapuzinerberg <

Dreifaltigkeitsgasse GARAGE konzipierte, zu denen er auch von langen Wanderungen durch den Wienerwald inspiriert Linzer Gasse Entspannt LINZER GASSE wurde.

Schwarzstraße ins Konzert Der offizielle Teil des Neujahrskonzerts endet also in Kareliens Wälder, zur Zugabe des Linzer Gasse heutigen Konzertes erklingt jedoch wieder Musik aus Johanns Strauss‘ „Simplicius“, die Schnellpolka „Mutig voran!“ – eine flotte musikalische Aufforderung an uns alle, wie wir in das Neue Jahr gehen sollen. Rainer Lepuschitz

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Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent: Hansjörg Angerer Dirigent: Hansjörg Angerer

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Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent Hansjörg Angerer & Benjamin Schmid, Violine

FRIEDRICH GULDA Bläserphilharmonie Bläserphilharmonie Benjamin Schmid, Violine mozarteum salzBurg mozarteum salzBurg hansjörg DAny Dirigent: Hansjörg Angerer angerer BonvIn Die Macht GALACTIC BRASS Des schicksals GIOVANNI GABRIELI The Force oF DesTiny ERNST LUDWIG LEITNER Dany Bonvin RICHARD STRAUSS Posaune ANTON BRUCKNER Werke von: Franz LiszT WERNER PIRCHNER FerDinanD DaviD GiusePPe verDi Friedrich Gulda, Fritz Kreisler richarD WaGner

DIE MACHT DES SCHICKSALS PREMIERENKONZERT DER GALACTIC BRASS Dany Bonvin, Posaune BLÄSERPHILHARMONIE Dirigent: Dany Bonvin Dirigent: Hansjörg Angerer MOZARTEUM SALZBURG Dirigent: Hansjörg Angerer WIEN TRIFFT LONDON Neujahrskonzert 2015 Benjamin Schmid, Violine Bläserphilharmonie Dirigent: Hansjörg Angerer mozarteum salzBurg Bläserphilharmonie Hansjörg mozarteum salzBurg angerer Hansjörg wien trifft london angerer vienna meets london Werke von: SoliStengala GALA CONCERT OF SOLOISTS benjamin scHmid MicHael violine Franz von Suppé, Johann Strauss, Fritz Kreisler, Martin Kofler FLöTE | FLuTE Franz von suppé albert osterHaMMer Johann strauss Edward Elgar, Ralph Vaughan Williams u. a. BASSkLARINETTE | BASS CLARINET Fritz kreisler edward elgar andreas HofMeir ralph vaughan williams TuBA

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DIE ZEIT, DIE IST EIN SONDERBAR DING … Bläserphilharmonie mozarteum salzBurg Benjamin Schmid, Violine Hansjörg angerer die Zeit, die ist Dirigent: Hansjörg Angerer ein sonderBar ding … Bläserphilharmonie Time is a sTrange Thing … mozarteum salzBurg Benjamin scHmid Albert Violine sChwArzmAnn Werke von: Cross over Ernst Ludwig LEitnEr RICHARD WAGNER Kurt wEiLL SEPP TANZER BErtoLd HummEL Ernst Ludwig Leitner, Kurt Weill, Bertold Hummel JOHAN DE MEIJ ALFRED REED CHUCK MANGIONE

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Die Konzerte des Orchesters Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg werden vom Publikum und den Kritikern regelmäßig als Hör- und Klangerlebnisse der besonderen Art gefeiert – nicht Bläsersymphonik zuletzt dank der von Chefdirigent Hansjörg Angerer entwickelten typischen Charakteristik DER EXTRAKLASSE und Klangästhetik sowie der Programmgestaltung. Seit der Gründung 2002 hat das international besetzte Orchester mit ausgewählten InstrumentalistInnen und AbsolventInnen des Mozarteums – MusikerInnen führender Symphonieorchester – 28 grandiose CD-Einspielungen vorzuweisen, weltweit begleitet von BLÄSERPHILHARMONIE euphorischen Pressekritiken. In der Fachzeitschrift CLARINO war zu lesen: „Außergewöhnlich MOZARTEUM SALZBURG ist die Qualität des Spiels der Orchestermitglieder und außergewöhnlich die Leitung durch Hansjörg Angerer. Die CDs sind ein Muss im Plattenschrank jedes Liebhabers der anspruchsvollen Bläsermusik.“ CHEFDIRIGENT Die CD-Box mit sechs brillanten Live-Einspielungen wurde von den Kritikern als „Olymp der HANSJÖRG ANGERER Bläsersymphonik“ bezeichnet. Der renommierte Hornist sowie Professor an der Universität Mozarteum Salzburg und der Hochschule für Musik Nürnberg, Hansjörg Angerer, leitet das Orchester als Chefdirigent. In verschiedenen Besetzungen – zum Teil unter eingeladenen Gastdirigenten – spielt die Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg u. a. zeitgenössische Kompositionen genauso wie Werke aus Barock, Klassik, Romantik sowie traditionsreiche österreichische Musik. Mit vielumjubelten Auftritten präsentierte sich die Bläserphilharmonie anlässlich der Aufführungen der Oper „Die Sennenpuppe“ von Ernst Ludwig Leitner sowie bei KLANGEXPLOSIONEN SYMPHONY FOR WINDS AMERICAN DREAMS WINDS AND BRASS VON DER DONAU ZUR MUSIK DER FREIHEITSLIEBE CRESTON, BORBOUDAKIS, STRAUSS, ZAININGER, BERNSTEIN, COPLAND, STRAUSS, GORB, NELYBEL, WOLGA | HOFBALLTÄNZE CATEL, TSCHAIKOWSKI, fulminanten Konzerten in St. Petersburg, München, Salzburg und Wien. LEITNER ELLERBY, SPARKE WILLIAMS KOETSIER, HAZELL, PREMRU IN PAVLOVSK PIRCHNER, LEITNER Peter Sadlo, Marimba | Pauke Hans Gansch, Dirigent Hans Gansch, Trompete Dany Bonvin, Dirigent JOHANN STRAUSS, EDUARD Daniel Johannsen, Tenor Hansjörg Angerer, Dirigent Hansjörg Angerer, Dirigent Albert Osterhammer, Dirigent STRAUSS, JOSEF STRAUSS Martin Achrainer, Bariton Hansjörg Angerer, Dirigent Hansjörg Angerer, Dirigent 19 Österreichs führender Klarinettenerzeuger in 6. Generation

Bläsermusik auf höchstem Niveau – dafür steht die international besetzte Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg.

OH330 „Melodisch frisch, ungeniert romantisch und wirklich zündend“, so urteilte die Presse zuletzt Orchesterklarinette über das Ausnahmeorchester.

Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, von denen viele auch als Preisträger von nationalen und internationalen Wettbewerben ihr Ausnahmetalent unter Perfektion in Beweis gestellt haben, spielen in bekannten Orchestern, u. a. Berliner Philharmoniker, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Münchner Philharmoniker, Bayerisches Stimmung Staatsorchester München, Sächsische Staatskapelle Dresden, Wiener Symphoniker, und Klang Mozarteumorchester Salzburg, Camerata Salzburg, RSO Frankfurt, RSO-NDR Hamburg, Bruckner Orchester Linz, Kammerorchester München, Philharmonie Duisburg, Philharmonie Stuttgart, Philharmonie Barcelona, Orchester der Staatsoper Laibach, Orchester der Staatsoper Berlin, Orchester der Staatsoper Budapest, Qatar Philharmonic Orchestra, WDR Sinfonieorchester Köln, Orchester der Volksoper Wien, RSO Wien, Staatsphilharmonie Nürnberg und Radio Symphonieorchester Berlin.

Die Mitglieder der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg, deren Besetzung mit Musikern aus 24 Nationen längst international ist, kommen aus Spanien, Italien, Deutschland, Schweiz, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Frankreich, Russland, Japan, China, Südkorea, Ungarn, Polen, Kroatien, Serbien, der Ukraine, Luxemburg, Kanada, Israel, der Slowakei, Norwegen, den USA, Finnland und Österreich.

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Otmar Hammerschmidt Klarinetten • Bahnhofstraße 38 • 6112 Wattens • Austria 21 Tel: +43 (0)5224 52421 • www.hammerschmidt-klarinetten.at Mit allen Sinnen genießen! Den vollen Geschmack Italiens mit jeder Tasse TESTA ROSSA caffè HANSJÖRG ANGERER genießen. Ob als klassischer Espresso, köstlicher Cappuccino, Caffè Lungo bis hin zum Latte Macchiato, TESTA ROSSA caffè ist Der Chefdirigent der Bläserphilharmonie Mozarteum für alle Zubereitungsarten hervorragend geeignet. Salzburg, Hansjörg Angerer, wurde in Rattenberg/Tirol geboren. Sein Hornstudium absolvierte er in Innsbruck bei Erich Giuliani und am Mozarteum in Salzburg bei Josef Mayr und Michael Höltzel. Es folgten Repertoire-Studien bei Hermann Baumann und Dirigieren bei Edgar Seipenbusch. Von 1976 bis 1981 war Hansjörg Angerer Hornist im Innsbrucker Symphonieorchester, anschließend übernahm er Hornklassen an den Konservatorien Tirol und Vorarlberg. Seit 1988 ist er Universitätsprofessor für Horn an der Universität Mozarteum Salzburg und im Jahr 2000 erhielt er ebenfalls eine Berufung an die Hochschule für Musik Nürnberg.

Hansjörg Angerer gastierte in verschiedenen Orchestern (u. a. Wiener Philharmoniker und Camerata Salzburg), ist als Solist und Kammermusiker auf dem Ventilhorn und dem Naturhorn zu hören und konzertiert mit in- und ausländischen Orchestern und Ensembles. Zudem wirkte er als Solist und Referent bei den internationalen Hornsymposien in Wien, München, Detmold und Lahti, beim Internationalen Meisterkurs „March music days“ in Rousse/Bulgarien sowie bei der Internationalen Sommerakademie Mozarteum Salzburg mit.

Eine Reihe zeitgenössischer Komponisten wie Paul Angerer, Eduard Demetz, Helmut Eder, Paul Engel, Paul Walter Fürst, Fritz Köll, Ernst Ludwig Leitner, Bernhard Krol, Hermann Regner, Werner Pirchner und Kurt Schwertsik haben für den Hornisten komponiert. Hansjörg Angerer hat solistisch auf dem Ventilhorn und auf dem historischen Naturhorn (u. a. die Weltersteinspielung der Konzerte für Naturhorn und Orchester von J. Punto und A. Rosetti) sowie mit Hornensemble zahlreiche CDs bei Koch Classic/Schwann eingespielt, welche international für Furore sorgten. 2006 erschien die sensationelle CD-Einspielung von Mozarts Hornkonzerten auf dem historischen Naturhorn mit der Hofmusik Salzburg unter Unverwechselbarer Wolfgang Brunner, diese Einspielung erhielt den „Pasticcio“ Preis von ORF – Ö1. TESTA ROSSA caffè Genuss, Zahlreiche CD-Einspielungen als Dirigent mit der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg jetzt auch in Bio-Qualität! finden Sie unter: www.blaeserphilharmonie-mozarteum.at

BiOrganic www.testarossa.it 23 SALZBURGER BACHCHOR Neben der Mozartpflege bildet seit einigen Jahren der A-cappella-Gesang mit einer eigenen herbstlichen Konzertreihe einen Schwerpunkt der künstlerischen Arbeit des Chors. Auch im A-cappella umfasst das Repertoire über fünf Jahrhunderte: So beeindruckte der Chor mit sommerlichen Aufführungen von Tallis’ 40-stimmiger Motette „Spem in alium“ in der Salzburger Peterskirche ebenso wie mit Werken von György Ligeti und Beat Furrer beim Festival „Dialoge“ der Stiftung Mozarteum Salzburg. Der Salzburger Bachchor ist unter vielen herausragenden Dirigenten und mit so renommierten Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteumorchester Salzburg und der Camerata Salzburg, Les Musiciens du Louvre, dem Mahler Chamber Orchestra und dem Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela aufgetreten. Eine kontinuierliche Zusammenarbeit verbindet den Chor mit Ivor Bolton, Leopold Hager, Andrés Orozco-Estrada, Adam Fischer und Ingo Metzmacher.

ALOIS GLASSNER

Alois Glaßner stammt aus Niederösterreich und studierte Kirchenmusik, Orgel, Orchesterdirigieren, Komposition und Gesangspädagogik an der Wiener Musikuniversität sowie Chorleitung bei Eric Ericson in Stockholm und London. Er machte sich rasch als einer der führenden österreichischen Chorleiter einen Namen, zunächst mit dem Hugo Distler Der Salzburger Bachchor etablierte sich nach seiner Gründung 1983 rasch als eines Chor, den er noch während seines Studiums gründete, und der führenden österreichischen Vokalensembles und hat sich in den vergangenen zehn von 1993 bis 2005 als Kirchenmusikdirektor an der Wiener Jahren zunehmend internationales Ansehen erworben. Der Chor, der seit 2003 unter der Augustinerkirche. Leitung von Alois Glaßner steht, ist regelmäßig bei den Salzburger Festspielen zu Gast und 2003 übernahm Alois Glaßner die künstlerische Leitung des Salzburger Bachchors, dem er feierte dort in zahlreichen Konzerten, aber auch in szenischen Produktionen umjubelte durch konsequente Arbeit am Ensembleklang zu internationalem Renommee verhalf. Unter Erfolge: Höhepunkte bildeten u. a. Mozarts „Idomeneo“, Händels „Theodora“ und 2016 seiner Leitung wurde der Chor zu einem festen künstlerischen Partner der Mozartwoche die Uraufführung von Thomas Adès’ Oper „The Exterminating Angel“. Zudem ist der Chor Salzburg und vor allem der Salzburger Festspiele, wo er in zahlreichen Konzerten sowie in ein fester künstlerischer Partner der Salzburger Mozartwoche, bei der er zuletzt in „Lucio einer Reihe von szenischen Produktionen Erfolge feierte. Darüber hinaus widmet er sich mit Silla“ und „Orfeo ed Euridice“ auf der Opernbühne stand. Gastspiele führten ihn u. a. in dem Salzburger Bachchor auch intensiv dem A-cappella-Repertoire von der Renaissance bis den Musikverein in Wien, das Amsterdamer Concertgebouw, das Konzerthaus Berlin, zu den zur zeitgenössischen Musik. Händel-Festspielen in Halle und Göttingen, zum George-Enescu-Festival in Bukarest und Neben seiner Chorarbeit, die sich durch außerordentliche stilistische Vielfalt auszeichnet, zum Borusan Istanbul Philharmonic Orchestra sowie nach Frankreich, Italien, Griechenland, ist Alois Glaßner seit 1991 als Lehrender an der Wiener Musikuniversität tätig und Spanien und in die Schweiz. hat dort seit 2004 eine Professur für Dirigieren inne. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Dank seiner variablen Besetzung und stilistischen Flexibilität kann sich der Salzburger Nachwuchsförderung, der er etwa im Rahmen der 2008 von ihm gegründeten Wiener Bachchor einem vielfältigen Repertoire widmen, das von der Vokalpolyphonie der Chorschule nachgeht. Außerdem gibt er sein Wissen und seine Erfahrungen regelmäßig in Renaissance über die großen Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis zu Werken des Seminaren und auf Meisterkursen weiter. 20. Jahrhunderts reicht. Aber auch mit Interpretationen zeitgenössischer Musik, darunter Alois Glaßners künstlerische Vielseitigkeit dokumentiert sich nicht zuletzt in seiner Tätigkeit Uraufführungen von Komponisten wie Georg Friedrich Haas und Mauricio Sotelo, fand er als Dirigent, die ihn u. a. ans Pult des Symphonieorchesters der Wiener Volksoper sowie des internationale Beachtung. Mozarteumorchesters Salzburg und der Camerata Salzburg führte.

24 25 PATRONANZEN FÜR DAS FASSUNGEN FÜR BLÄSERSYMPHONIK NEUJAHRSKONZERT 2018 VON ALBERT SCHWARZMANN

DER BLÄSERPHILHARMONIE Albert Schwarzmann, geboren in Innsbruck, absolvierte Studien für Horn und Dirigieren. MOZARTEUM SALZBURG Seit 2006 lehrt er an der Universität Mozarteum Salzburg das Fach Blasorchesterleitung und leitet eine Studienklasse in deren 2008 etablierten Masterstudium Blasorchesterleitung. Salzburger Jägerschaft Landesjägermeister Max Mayr Melnhof In jahrelanger Beschäftigung mit symphonischer Bläsermusik hat er bisher mehr als 200 Werke für Bläsersymphonik arrangiert. Grundlage seiner Instrumentation sind weniger Tiroler Jägerverband die traditionellen Blasmusikschemata, sondern viel mehr die Bläser(kammer)musik und die Landesjägermeister DI Anton Larcher Bläserbehandlung der großen Symphoniker von der Klassik bis Richard Strauss. In seinen bläsersymphonischen Arrangements genießt der künstlerische Aspekt von Orchestersatz Jagd Österreich und Instrumentation absolute Priorität. Jeglicher Schematismus, der die Kreativität bei der Geschäftsführender Landesjägermeister Dr. Ferdinand Gorton Klangmalerei eindämmen könnte, wird von ihm nach Möglichkeit vermieden. So entsteht mit immer wieder leicht variierenden Besetzungen ein der jeweiligen Musik angepasster Südtiroler Jagdverband Klangfarbenreichtum bei großer Transparenz, wie er sonst im Symphonieorchester Landesjägermeister Berthold Marx zu finden ist. Schwarzmann bewegt sich mit seinen Klangvorstellungen stilsicher in verschiedenen Epochen und arrangierte verschiedenste Werke von Mozart, Rossini, Bayerischer Jagdverband Dvorˇák, Mussorgski, Johann Strauss und Zeitgenossen bis hin zu Filmmusiken. Dabei Präsident Prof. Dr. Jürgen Vocke geht er von den unterschiedlichsten Originalbesetzungen aus: Neben variabel besetzten Symphonieorchesterwerken verwandelt er Kompositionen für Streicher, Klavier, gemischte CIC Ensemblemusik und Blasmusik in bläsersymphonische Arrangements. The International Council for Game and Wildlife Conservation Internationaler Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd Eine ganze Reihe von Schwarzmanns Neufassungen für Bläsersymphonik, welche in der Präsident George Aman Fachwelt große Anerkennung hervorriefen, sind auf zahlreichen CD-Aufnahmen mit der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg dokumentiert. Auch wenn diese Arbeiten für die Möglichkeiten der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg maßgeschneidert sind, wurde damit auch praktikable neue Literatur für gut besetzte Blasorchester geschaffen.

Hansjörg Angerer

26 27 Warum nach dem legendären FERNMUSIK GEBLASEN AUF Alexander-Klang suchen, wenn HISTORISCHEM PARFORCEHORN er doch so einfach zu finden ist? Seit der Urzeit war die Jagd mit Musik eng verbunden. Der gesanglich gedehnte Jagdruf als Metallblasinstrumente von Gebr. Alexander notwendiges Verständigungsmittel war die Keimzelle, aus der sich die Jagdmusik entwickeln Werkzeuge für die Musik - von Hand gefertigt seit 1782 konnte. Als später neben den Jagdruf das Tierhornsignal trat, war die weitere Zielrichtung für die künftige Entwicklung gegeben.

Selbst die Mythologie lässt die Göttin Diana, das Jagdhorn führend, dahinjagen. Wer kennt nicht die Sage von Oberon, in welcher das Horn Hüons Wunder wirkte? Der poetische Reiz, der in der Klangfarbe des Hornes liegt, hat es zum trauten Gefährten des Jägers gemacht, der im stillen Walde seinem Schmerz, seiner Freude, seiner Sehnsucht, seiner Liebe, durch die zum Herzen dringenden Töne des Hornes Worte leiht, und so in der Sprache der Musik den Geistern des Waldes seine innersten Gefühle offenbart.

Um 1600 vollzog sich in Frankreich die wohl entscheidendste Entwicklungsphase in der Geschichte der Jagdmusik. So ist ein 2,27 Meter langes Horn in 6 Windungen nachweisbar. Um 1650/60 entstand das 4 ½ Meter lange Parforcehorn. Damit hatte nach Jahrtausenden die Jagdmusik durch die Naturtonreihe des Hornes ihre musikalische Form erhalten.

Unter den Hörnern, die das 17. Jahrhundert entwickelt hatte, war das Parforcehorn das Malerischste und Leistungsfähigste. Deshalb finden wir es auf zahlreichen Jagdbildern bis ins 18. Jahrhundert hinein, das die Parforcejagd besonders pflegte.

Schon in den frühesten Zeiten hatte das edle Waidwerk in Österreich große Bedeutung erlangt und erfreute sich besonders im Hause Habsburg einer sogenannten Pflege. Für ein Jahrhundert bildeten die französischen Jagdfanfaren die allgemeingültige Signalsprache der Jagd. Nach Österreich kamen sie durch den jungen böhmischen Adeligen Franz Anton Sporck (1662-1738), der zwischen 1680 und 1682 ausgedehnte Reisen nach Italien, England, Holland, F/Bb Doppelhorn Modell 103 Deutschland und Frankreich unternahm, wo er auch Gast des Sonnenkönigs Ludwig XIV. war. Abb. limitiertes Sondermodell zum 100jährigen Jubiläum des patentierten Instruments Die weitwindigen und ventillosen Parforcehörner haben neben ihrem naturhaft urwüchsigen, dabei doch romantisch poesievollen Jagdhornklang, wie alle „Naturinstrumente“, eine für unsere auf modern-temperierte Stimmung eingestellten Ohren, auffallende besonders charakteristische Eigenart: Von den zur Verfügung stehenden Tönen der Naturtonreihe ist der 11. Naturton, das notierte f´´ (typisch für das Parforcehorn und das Alphorn), aus physikalischen- naturgesetzlichen Gründen zu hoch. Die historischen Parforcehörner werden mit offener Stürze – ohne stimmungskorrigierende Manipulation mit der rechten Hand - geblasen. GEBR. ALEXANDER Hansjörg Angerer Rhein. Musikinstrumentenfabrik GmbH

28 Robert-Koch-Str. 10 Tel +49 (0)6131 28808-0 [email protected] 29 55129 Mainz Fax +49 (0)6131 28808-10 www.musik-alexander.de

Anz_AlexanderKlang_A5_DE_2014_0326.indd 1 26.03.14 09:41 ... Schlicht ein Ereignis … BLÄSERPHILHARMONIE MOZARTEUM SALZBURG Salzburger Nachrichten, Juni 2002 Besetzung

Konzertmeister Wenzel Fuchs 1. Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker

Flöte Paolo Taballione / Martin Beliˇc / Ahran Kim / Franziska Both Piccoloflöte Katharina Kutnewsky Oboe Yu-Syuan Liao / Johans Camacho Es-Klarinette Lorenzo Dainelli B-Klarinette Wenzel Fuchs / Tibor Reman / Andreas Schablas / Miha Kosec Levent Ivov / Dario Zingales / Bogdan Bikicki / Andrea Caputo Ange Sierakowski / Nedyalko Petkov / Tihomir Tonchev / Hauke Kohlmorgen Daniela Fuchs / Marius Birtea / Flavia Feudi / Franziska Wallner / Urška Zupan Altklarinette Andrzej Kucharski … die Neujahrskonzerte der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Bassklarinette Marco Sala sind zur Bläser-Parallele der traditionsreichen Kontrabass- Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker geworden ... klarinette Krisztián Tamás eurowinds – Bläsermusik in Europa (Internationale Fachzeitschrift, D), Mai 2014 Fagott Miriam Kofler / Olga Garcia Martin Kontrafagott Yoko Fujimura Saxophon Peter Gasteiger / David Rupp / Andreas Mader / Claudia Vollenweider … Bläsermusik auf höchstem Niveau, Hör- und Klangerlebnisse der besonderen Art – Horn Zoltán Mácsai / Alexander Holzmann / Erik Košak / Markus Daxer unverwechselbarer Gesamtklang des Orchesters. David Fliri / Markus Hurmann / Susanna Gärtner / Magdalena Forster … Außergewöhnlich ist die Qualität Euphonium Georg Pranger des Spiels der Orchestermitglieder Trompete Andreas Öttl / Bernhard Plagg / Patrik Hofer und außergewöhnlich Flügelhorn Thomas Oberleitner / Christian Oberleitner die Leitung durch Hansjörg Angerer ... Clarino (Internationale Fachzeitschrift, D), Jänner 2004 Posaune Johannes Hölzl / Bernhard Hagspiel / Christoph Astner Tuba Rok Vilhar / Thomas Mahlknecht Kontrabass Christine Hoock / José Antonio Cortez Cortes / Roberto Di Ronza … Unter der Leitung von Hansjörg Angerer gelingt ein homogener Zusammenklang, Christian Junger wie man es sonst fast nur von bekannten Paradeorchestern kennt. Harfe Milica Pašic Angerer setzt auf Klangschönheit und Dynamik und vermittelt so ein Pauke Rainer Seegers Musikerlebnis der ganz besonderen Art! Schlagwerk Martin Grubinger / Andreas Steiner / Rupert Struber / Kiril Stoyanov Kronenzeitung (A), Oktober 2004

Parforcehörner Christoph Gapp / Martin Petter / Joel Ashford / Andreas Stopfner Daniela Wachter / Anni Kurz / Shangchen Miao / Berkay Sen … Technische Perfektion, musikalisch mitreißende Darbietungen, Paul Kusen / Samuel Hartung / Franz Huber / Astrid Waldenberger sprühende Energie und dynamische Differenzierungen der Extraklasse … Clarino (Internationale Fachzeitschrift, D), März 2010

30 31 VORSCHAU

16. November 2018, 19.30 Uhr Großer Saal, Stiftung Mozarteum, Schwarzstraße 28

Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg Dirigent: Hansjörg Angerer

Festkonzert anlässlich des 75. Geburtstages von Ernst Ludwig Leitner und Vorstellung der CD-Box mit Einspielungen der Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg von Werken Ernst Ludwig Leitners Moderation: Gottfried Franz Kasparek

Programm: Ernst Ludwig Leitner Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding (Salzburger Erstaufführung) Suite aus der Oper „Die Sennenpuppe“

Karten erhältlich im Kartenbüro der Stiftung Mozarteum Tel: +43 662 873154 [email protected] und an der Abendkasse

IMPRESSUM

Eigentümer und Herausgeber: Universität Mozarteum Salzburg Redaktion und Layout: Elisabeth Nutzenberger Ernst Blanke Dramaturgische Unterstützung: Gottfried Franz Kasparek, Rainer Lepuschitz Fotos: Christian Schneider Andreas Hechenberger © Bachchor Salzburg (S. 24/25) Druck: Druckerei Roser Gesellschaft m.b.H. Redaktionsschluss: 15. Dezember 2017 Änderungen vorbehalten!

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