Rechtspopulistische Parteien in Regierungsbildungsprozessen
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Universität Potsdam Tanja Klein Rechtspopulistische Parteien in Regierungsbildungsprozessen WeltTrends Thesis | 12 Tanja Klein Rechtspopulistische Parteien in Regierungsbildungsprozessen WeltTrends Thesis | 12 Tanja Klein Rechtspopulistische Parteien in Regierungsbildungsprozessen Die Niederlande, Belgien und Schweden im Vergleich Universitätsverlag Potsdam Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.de abrufbar. Universitätsverlag Potsdam 2012 http://info.ub.uni-potsdam.de/verlag.htm Am Neuen Palais 10, 14469 Potsdam Tel.: +49 (0)331 977 2533, Fax: -2292 E-Mail: [email protected] Die Schriftenreihe WeltTrends Thesis wird herausgegeben von Prof. Dr. habil. Jochen Franzke, Universität Potsdam, im Auftrag von WeltTrends e. V. Band 12 (2012) Tanja Klein: Rechtspopulistische Parteien in Regierungsbildungsprozessen. Die Niederlande, Belgien und Schweden im Vergleich Zugl.: Potsdam, Univ., Masterarbeit, 2011 Produktionsleitung: Tim Haberstroh Lektorat und Satz: pertext – Enrico Wagner Druck: docupoint GmbH Magdeburg Umschlagabbildungen: Tanja Klein Das Manuskript ist urheberrechtlich geschützt. ISBN 978-3-86956-164-6 ISSN (print) 1866-0738 ISSN (online) 2191-1673 Zugleich online veröffentlicht auf dem Publikationsserver der Universität Potsdam URL http://pub.ub.uni-potsdam.de/volltexte/2012/5770/ URN urn:nbn:de:kobv:517-opus-57703 [http://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:517-opus-57703] Inhalt Abkürzungsverzeichnis 8 Abbildungsverzeichnis 9 1 Einleitung 11 2 Rechtspopulistische Parteien 17 2.1 Begriffsbestimmung 17 2.2 Organisation und Stil 23 2.3 Erfolgsbedingungen 25 2.4 Zwischenfazit 29 3 Rechtspopulistische Parteien bei der Regierungsbildung 31 3.1 Rechtspopulismus und Demokratie 31 3.2 Umgangsmöglichkeiten: Chancen und Risiken 33 3.2.1 Ausschluss aus den Verhandlungen 34 3.2.2 Regierungsbeteiligung 37 3.2.3 Tolerierung 42 3.3 Zwischenfazit 43 4 Regierungsbildung 2010 47 4.1 Niederlande 47 4.1.1 Entwicklung der rechtspopulistischen Parteienlandschaft 47 4.1.2 Partij voor de Vrijheid (PVV) 52 4.1.3 Wahlergebnisse 2010 56 4.1.4 Regierungsbildung 2010 59 4.2 Belgien 65 4.2.1 Entwicklung der rechtspopulistischen Parteienlandschaft 65 4.2.2 Vlaams Belang (VB) und Nieuw-Vlaamse Alliantie (N-VA) 69 4.2.3 Wahlergebnisse 2010 75 4.2.4 Regierungsbildung 2010 77 4.3 Schweden 82 4.3.1 Entwicklung der rechtspopulistischen Parteienlandschaft 82 4.3.2 Sverigedemokraterna (SD) 86 4.3.3 Wahlergebnisse 2010 88 4.3.4 Regierungsbildung 2010 90 4.4 Vergleich der Regierungsbildungen 93 5 Fazit und Ausblick 99 Anhang 103 Verlauf der Regierungsbildung in den Niederlanden 103 Verlauf der Regierungsbildung in Belgien 108 Verlauf der Regierungsbildung in Schweden 115 Regierungsbildung in den Niederlanden, 1945 – 2010 116 Regierungsbildung in Belgien, 1945 – 2010 117 Regierungsbildung in Schweden, 1945 – 2010 120 Literaturverzeichnis 123 Parteidokumente 128 Artikel aus Tageszeitungen und Zeitschriften 128 Artikel aus der Tageszeitung De Volkskrant 129 Artikel aus den Tageszeitungen De Standaard und Le Soir 131 Artikel aus der Tageszeitung Dagens Nyheter 132 Tanja Klein, geboren 1987, studierte zwischen 2006 und 2009 den Bachelor-Studiengang Public Administration an den Universitäten Münster und Twente (Niederlande) und absolvierte von 2009 bis 2011 den Master in Verwaltungswissenschaft an der Universität Potsdam. Zurzeit ist sie wissenschaftliche Assistentin am Europa- institut der Universität Basel. Kontakt: [email protected] Publikation von Abschlussarbeiten Seit zwei Jahrzehnten betreuen wir akademische Veröffentlichungen. Seit drei Jahren publizieren wir in der Reihe WeltTrends Thesis studentische Abschlussarbeiten (Magister-, Diplom- und Bachelorarbeiten) mit dem Schwerpunkt internationale Beziehungen und vergleichende Länderstudien in einer ansprechenden Form. Unser Angebot: WeltTrends übernimmt Lektorat, Satz und Werbung. Der Universitätsverlag Potsdam realisiert die Buchpublikation sowie die Online-Veröffentlichung auf dem zertifizierten Publikations- server der Universität Potsdam und den Nachweis in den relevanten bibliographischen Datenbanken und Bibliothekskatalogen. Sie erhalten zehn Autorenexemplare, weitere Exemplare gibt es zum Sonderpreis. Die Kosten liegen für Sie deutlich unter den üblichen Verlagsangeboten. Ein Beispiel: Bei einem Umfang von 100 Seiten und bei einer Auflage von 50 Exemplaren kostet dies 500 Euro. Die konkreten Konditionen, z. B. mit Farbfotos oder in englischer Sprache, werden nach Vorlage des Manuskripts abgesprochen. Bisher erschienen: 1 | Kolleck: FTAA/ALCA – Von Alaska bis Feuerland? 2 | Die „dritte Generation“ – „Trzecie pokolenie“ 3 | Kube: Immigration und Arbeitskämpfe in den USA 4 | Krämer: Die Politik Deutschlands in der Kosovofrage 5 | Bar: Wasserkonflikte in Zentralasien 6 | Iro: UN Peacebuilding Commission in Sierra Leone 7 | Dittrich: Die FDP und die deutsche Außenpolitik 8 | Chinalski: Regional Governance in der Oder-Partnerschaft 9 | Kolanoski: Die Entsendung der Bundeswehr ins Ausland 10 | Kaltschew: Das politische System Kenias 11 | Wernert: Die Rolle der Afrikanischen Union Ansprechpartner: Prof. Dr. Jochen Franzke 0331 977 3414 ([email protected]) Büro WeltTrends 0331 977 4540 ([email protected]) www.welttrends.de Abkürzungsverzeichnis BHV Brüssel-Halle-Vilvoorde CDA Christen Democratisch Appèl cdH Centre Démocrate Humaniste CD&V Christen Democratisch en Vlaams CPB Centraal Planbureau CU Christenunie D66 Democraten 66 DF Dansk Folkeparti ecolo Ecologistes Confédérés pour l’Organisation de Luttes Originales EU Europäische Union FI Forza Italia FN Front National FPÖ Freiheitliche Partei Österreichs FrP Fremskrittspartiet GL GroenLinks LLD Lijst Dedecker LPF Lijst Pim Fortuyn MR Mouvement Réformateur N-VA Nieuw-Vlaamse Alliantie Open VLD Vlaamse Liberalen en Democraten PS Parti Socialiste PvdA Partij van de Arbeid PvdD Partij voor de Dieren PVV Partij voor de Vrijheid SD Sverigedemokraterna SGP Staatkundig Gereformeerde Partij SP Socialistische Partij sp.a Socialistische Partij – Anders SVP Schweizerische Volkspartei ToN Trots op Nederland VVD Volkspartij voor Vrijheid en Democratie VB Vlaams Blok, Vlaams Belang VU Volksunie Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abb. 1: Vertikale und horizontale Dichotomie als ideologischer Kern 19 Abb. 2: Möglichkeiten zum Umgang mit rechtspopulistischen Parteien bei der Regierungsbildung 34 Abb. 3: Niederländisches Säulenmodell 48 Abb. 4: Entstehung rechtspopulistischer Parteien in Belgien 68 Abb. 5: Die Blockbildung im schwedischen Parteiensystem 82 Tab. 1: Horizontale Orientierungen 22 Tab. 2: Elemente rechtspopulistischer Parteien 29 Tab. 3: Strategien etablierter Parteien gegenüber Rechtspopulisten 33 Tab. 4: Verwendung eines cordon sanitaire gegen rechtspopulistische Parteien in Westeuropa 35 Tab. 5: Regierungsbeteiligung rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa 37 Tab. 6: Tolerierung westeuropäischer Regierungen durch rechtspopulistische Parteien 42 Tab. 7: Risiken und Chancen der Umgangsformen 44 Tab. 8: Die PVV als rechtspopulistische Partei 55 Tab. 9: Ergebnisse der Wahlen der Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments am 09.06.2010 57 Tab. 10: Dauer der Regierungsbildungen in den Niederlanden 59 Tab. 11: Koalitionsmöglichkeiten nach den Wahlen zur Zweiten Kammer 2010 60 Tab. 12: VB und N-VA als rechtspopulistische Parteien 72 Tab. 13: Ergebnisse der Wahlen zur Abgeordnetenkammer des belgischen Parlaments am 13.06.2010 76 Tab. 14: Die SD als rechtspopulistische Partei 87 Tab. 15: Ergebnisse der Wahlen zum schwedischen Reichstag am 19.09.2010 89 1 Einleitung „Ein Gespenst geht um in Europa: der Rechtspopulismus. Die Aufregung ist gewaltig, das Phänomen erhitzt die Gemüter und füllt die Kommentarseiten der Zeitungen. Kein Land scheint mehr dagegen immun zu sein. Überall sind die zumeist charismatischen, telegenen, wortgewandten, machtbesessenen Führerper- sönlichkeiten auf dem Vormarsch. Nach fast jeder Wahl muss Europas politische Landkarte neu gezeichnet werden. Ein Ende des Trends ist nicht in Sicht.“ 1 Die Wahlerfolge der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), der Schwei- zerischen Volkspartei (SVP), des französischen Front National, der nor- wegischen Fremskrittspartiet (FrP) und anderer Parteien haben in den vergangenen Jahren immer wieder europaweit für Aufsehen gesorgt. Jüngstes Beispiel ist die Vervierfachung des Stimmenanteils der fin- nischen Perussuomalaiset („Wahre Finnen“), die bei den Wahlen im April 2011 drittstärkste Kraft im Parlament in Helsinki wurde. Das Nebeneinanderstellen dieser zumindest auf den ersten Blick sehr unter- schiedlichen Parteien, die alle i. d. R. als „rechtspopulistisch“ bezeich- net werden, macht eines deutlich: das Etikett „rechtspopulistisch“ wird in der Öffentlichkeit, den Medien und der Wissenschaft häufig verge- ben, scheint aber trotzdem wenig greifbar. Die ersten Vorläufer der heutigen rechtspopulistischen Parteien ent- standen bereits in den 1970er Jahren mit den skandinavischen Fort- schrittsparteien. In anderen westeuropäischen Staaten ist das Phäno- men seit den 1980er Jahren zu beobachten. Existierten zunächst nur wenige wissenschaftliche Veröffentlichungen zum Rechtspopulismus, so erlebt das Thema seit den 1990er Jahren in der Politikwissenschaft und der Soziologie einen regelrechten Boom. Forschungsschwerpunkte sind die programmatischen Inhalte der rechtspopulistischen Parteien, ihre Beziehung