Umweltbericht zum B-Plan „Wohnbauflächen entlang der L1“ OG Dauwelshausen

U M W E L T B E R I C H T gem. § 2 Abs. 4 BauGB incl. Landschaftspflegerischem Begleitplan gem. § 17 (4) BNatSchG

zum Bebauungsplan „Wohnbauflächen entlang der L1“ in der Ortsgemeinde Dauwelshausen

Teil 2 der Begründung

Fassung zur Beteiligung nach § 3 (1) und 4 (1) BauGB

Auftraggeber : Ortsgemeinde Dauwelshausen 54673 Dauwelshausen

Bearbeitung : Dipl. Ing. (FH) Landespflege A. Windscheif Römerweg 2 54576 Hillesheim Tel.: 06593 / 9130 E-Mail: [email protected]

September 2019

1 Umweltbericht zum B-Plan „Wohnbauflächen entlang der L1“ OG Dauwelshausen

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 3 1.1 Kurzdarstellung der wichtigsten Ziele und Inhalte des Bebauungsplans 3 2. Planungsvorgaben 2.1 Landesplanerische und raumplanerische Vorgaben 4 2.2 Flächennutzungsplan (FNP) 6 2.3 Schutzgebiete und –objekte 2.3.1 Internationale Schutzgebiete: NATURA 2000 6 2.3.2 Sonstige Schutzgebiete 6 2.4 Weitere planungsrechtliche Restriktionen 7 3. Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen gem. § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB 3.1 Umweltrelevante Wirkfaktoren 7 3.2 Bestandsaufnahme und Bewertung des jetzigen Umweltzustands inkl. Auswirkungen auf die Schutzgüter und Prognose bei Durchführung der Planung 3.2.1 Klima / Luft 8 3.2.2 Boden 8 3.2.3 Wasser / Grundwasser 8 3.2.4 Arten und Biotope 9 3.2.5 Landschaftsbild / Erholung / Fremdenverkehr 11 3.2.6 Mensch 12 3.2.7 Kultur- und sonstige Sachgüter 12 3.3 Gesamtbewertung der Umweltauswirkungen, einschl. der Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern bei Realisierung des Projekts 12 4. Vermeidung, Verringerung und Ausgleich nachteiliger Auswirkungen 12 5. Gegenüberstellung von Beeinträchtigungen und Kompensationsbedarf 13 6. Planungen, Nutzungsregelungen und Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft sowie Festsetzungen zur Erhaltung und Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern 15 7. In Betracht kommende anderweitige Planungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Ziele und des räumlichen Geltungsbereichs des Plans 17 8. Zusätzliche Angaben gem. Nr. 3 der Anlage zu § 2 (4) und § 2a BauGB 8.1 Maßnahmen zur Überwachung (Monitoring § 4c BauGB) 17 8.2 Verwendetes Verfahren sowie Schwierigkeiten und Lücken bei der Zusammenstellung der Angaben 17 9. Allgemein verständliche Zusammenfassung 18

Anhang 1 Literatur / Quellen / Fachgesetze / Fachpläne 19

Anlage 1 Artenschutzrechtliche Beurteilung 21 Anlage 2 Darstellung der Konfliktbereiche 34 Anlage 3 Fotodokumentation 35

Abbildungen Abb. 1: Lage des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes Abb. 2: Geltungsbereich BbauPlan Abb. 3: Auszug FNP Abb. 4: Luftbild mit Biotoptypen im Geltungsbereich des B-Plans Abb. 5: Planung mit Konfliktbereichen

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1. Einleitung

In der Umweltprüfung sind die voraussichtlichen wesentlichen Umweltauswirkungen der Planung zu ermitteln, zu bewerten und in einem Umweltbericht nach Anlage 1 zu § 2 Abs. 4 BauGB sowie zu §§ 2a und 4c BauGB darzulegen.

1.1 Kurzdarstellung der wichtigsten Ziele und Inhalte des Bebauungsplans

Abb. 1: Lage des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes rot umrandet – unmaßstäblich (CC Geobasisinformation der Vermessungs- und Katasterverwaltung RLP 2016)

Verwaltungsgebiet: Eifelkreis -Prüm / Verbandsgemeinde Südeifel, Standort / Ortsgemeinde Dauwelshausen

Die Ortsgemeinde Dauwelshausen beabsichtigt die Aufstellung eines Bebauungsplans an der Hauptstraße bzw. der L1. Es handelt sich um ein allgemeines Wohngebiet. Ziel ist die Arrondierung und sinnvolle Abgrenzung der Ortrandlage sowie die Schaffung eines attraktiven Gebietes zur Stärkung und zum Ausbau der Wohngemeinde Dauwelshausen. So sollen hier 12 Wohnbaugrundstücke ausgewiesen werden.

Das Plangebiet liegt im südlichen Siedlungsbereich in Siedlungsrandlage von Dauwelshausen im Übergangsbereich zur offenen Landschaft auf der Gemarkung Dauwelshausen, Flur 1 Nrn. 123/7, 123/6, 123/3, 123/4, 124/5, 129/4, 130/11, 130/8, 130/11, 474/84 sowie die folgenden Flurstücke teilweise 28/21, 86/1, 122/20, 85, 473/84, 122/21, 122/22, 130/12, 130/9, 130/2, 503/130, 131. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans ist ca. 18.890 m² groß. Die Abgrenzung des räumlichen Geltungsbereichs ergibt sich aus der Planzeichnung. Die Ausrichtung der Gebäude orientiert sich am vorhandenen Straßenverlauf der Hauptstraße bzw. L1.

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A b b . 2 : G e l t u n g s b e r e i c h

B B a u P l a n, unmaßstäblich, Architekturbüro Dipl.Ing. Sabine Strunk (CC Geobasisinformation der Vermessungs- und Katasterverwaltung RLP 2016)

2. Planungsvorgaben 2.1 Landesplanerische und raumplanerische Vorgaben

Das LEP IV weist auf die landesweite Bedeutung der Region für Erholung und Tourismus hin.

Die Schutzwürdigkeit für Erholung und Tourismus sind aufgrund der Lage und Ausstattung des Plangebietes selbst mit gering zu bewerten. Zum Erhalt der Leistungsfähigkeit, Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft werden Maßnahmen gemäß Planzeichnung festgesetzt, wodurch die Planung in Bezug auf die landesweite Bedeutung der Region für Erholung und Tourismus verträglich ist.

Weiterhin weist das LEP IV auf die landesweite Bedeutung des Bereichs für die Landwirtschaft hin. Die Darstellungen basieren auf der Entwurfsfassung zur anstehenden Gesamtfortschreibung des Regionalen Raumordnungsplanes, aus denen sich die konkrete Abgrenzung und Verbindlichkeit ergibt. Insbesondere ist gemäß LEP IV, Z 31 der Innenentwicklung Vorrang vor der Außenentwicklung zu geben. Im Weiteren hat gemäß LEP IV, Z 34 die Ausweisung neuer Wohnbauflächen ausschließlich in räumlicher und funktionaler Anbindung an bereits bestehende Siedlungseinheiten zu erfolgen.

Da sich die im Bebauungsplan überplanten Grundstücke an vorhandene Baugrundstücke anschließen und sich die gesamte Ortlage Dauwelshausen als Straßendorf entlang der Haupterschließungsstraße L1 entwickelt hat, ergibt die Einbeziehung der zusätzlichen Flächen in die Ortslage keine städtebaulich untypische Erweiterung der Bebauung.

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A b b . 3

A u s z u g

a u s

d e m

F N P, VG Südeifel, unmaßstäblich (CC Geobasisinformation der Vermessungs- und Katasterverwaltung RLP 2016)

Im Gegenzug zu der in diesem Bebauungsplan neu überplanten landwirtschaftlichen Fläche entfällt in der nächsten Fortschreibung des FNP die als allgemeines Wohngebiet ausgewiesene Fläche mit einem Umfang von 17.742 m² im Bereich Gemarkung Dauwelshausen Flur 1 Nr. 187/11. Dieser Bereich wird dann wieder als landwirtschaftliche Nutzflläche fortgeführt. Durch den Bebauungsplan „Wohnbauflächen entlang der L1“ werden neu rund 9.300 m² an landwirtschaftlicher Fläche überplant, sodass die neue Planung zu einem deutlich geringerem Verbauch an landwirtschaftlicher Fläche führt. Der bisherige Nutzer der landwirtschaftlichen Fläche ist über den Tausch informiert. Die Baugrundstücke sind mobil und stehen der Gemeinde zur Verfügung. Die Planung ist dementsprechend grundsätzlich mit den unter Z 31 und Z 34 LEP IV aufgeführten planerischen Zielvorstellungen vereinbar.

Auf der Grundlage des noch rechtswirksamen Raumordnungsplans aus 1985 einschließlich der Teilforstschreibungen aus 1995 sowie der Darstellungen des Entwurfs zur Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsplan (RROP/neu/E) lassen sich für das Gebiet die im Folgenden aufgeführten Aussagen ableiten: Im in Aufstellung befindlichen RROPneu sowie im verbindlichen RROP ist der Gemeinde Dauwelshausen die besondere Funktion „Landwirtschaft“ zugewiesen. Landwirtschaft (G43 / Z 42 RROP/neu/E): Die besondere Funktion Landwirtschaft wird Gemeinden bzw. Gemeindegruppen zugewiesen, in denen die Landbewirtschaftung in der Fläche neben der Agrarproduktion auf der Grundlage landwirtschaftlicher Betriebe im Voll-, Zu- und Nebenerwerb, insbesondere auch für die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit der Siedlungsstruktur, unverzichtbar ist (L-Gemeinden). In diesen Gemeinden kommt der Landwirtschaft auch für die innerörtliche Siedlungsstruktur eine hohe sozioökonomische Bedeutung zu. Die örtliche Bauleitplanung ist daher so zu lenken, dass die Erhaltung der landwirtschaftlichen Betriebe gewährleistet wird und ihre Entwicklungsmöglichkeiten erhalten bleiben. Aufgrund des Tausches der Wohnbaufläche im Rahmen der Fortschreibung des FNP wird landwirtschaftliche Fläche nur in geringem Maße von dem Bebauungsplan betroffen (s. zuvor unter LEP IV). Es handelt sich bei dem Planungsvorhaben um die Bebauung in Siedlungsrandlage im Übergangsbereich zur Feldflur. Die Baugrundstücke sind mobil und

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stehen der Gemeinde zur Verfügung. Der bisherige Nutzer der landwirtschaftlichen Fläche ist über den Entzug bzw. Tausch informiert.

2.2 Flächennutzungsplan (FNP)

Der Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan für den Bereich der Verbandsgemeinde Südeifel, Standort Neuerburg ist seit 12.01.2002 rechtswirksam. Im FNP ist der Planungsbereich „Wohnbauflächen entlang der L1“ als "landwirtschaftliche Nutzfläche" ausgewiesen. Durch den Bebauungsplan wird das Gebiet als „allgemeines Wohngebiet“ ausgewiesen. Im Gegenzug entfällt im Bereich Gemarkung Dauwelshausen Flur 1 Nr. 187/11 das im FNP ausgewiesene Wohngebiet, wodurch hier wieder landwirtschaftliche Nutzfläche entsteht. Diese Änderungen werden in der nächsten Fortschreibung des FNP mit aufgenommen.

2.3 Schutzgebiete und –objekte 2.3.1 Internationale Schutzgebiete: NATURA 2000

Flächen nach der FFH-Richtlinie 92/43 EWG des Rates zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen sind innerhalb des Geltungsraumes des Bebauungsplanes nicht betroffen. Ca. 500 m entfernt liegt westlich von Dauwelshausen das FFH-Gebiet „Ourtal“ (6003-301). Hier wurde der Lebensraumtyp Hainsimsen-Buchenwald (LRT 9110 / BT-5903-0379-2007) kartiert. Funktionale oder räumliche Verbindungen sind aufgrund der mangelnden Übereinstimmung der Lebensräume und Arten von FFH-Gebiet und Untersuchungsraum nicht zu erwarten. Eine FFH-Verträglichkeitsprüfung bzw. FFH-Erheblichkeitsabschätzung ist daher nicht erforderlich.

Flächen nach der Vogelschutzrichtlinie "Richtlinie 79/409/EWG" sind nicht betroffen. Die nächsten Vogelschutzgebiete liegen bei und Hillesheim bzw. Gerolstein.

Umweltrelevante Planungen bzw. Verträglichkeitsprüfungen anderer Träger sind für das Plangebiet nicht bekannt.

2.3.2 Sonstige Schutzgebiete

Das Plangebiet liegt im Naturpark Südeifel (Rechtsverordnung (RVO) vom 23.12.1988). Schutzzweck für den gesamten "Naturpark Südeifel" ist 1. die Erhaltung seiner landschaftlichen Eigenart und Schönheit mit seinen ausgedehnten Waldgebieten, Bergen, Wiesen- und Bachtälern und seinen Felsregionen, 2. die Erhaltung oder Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts einschließlich des pflanzlichen und tierischen Artenreichtums als wesentliche Voraussetzung hierfür, 3. die Sicherung und Entwicklung dieses Raumes für die naturbezogene Erholung größerer Bevölkerungsteile.

Die Planung läuft dem Schutzzweck unter § 4 der RVO nicht zuwider und Beeinträchtigungen des Schutzzwecks werden durch Auflagen verhütet und Kompensationsmaßnahmen werden für verbleibende Eingriffe in den Naturhaushalt erbracht.

Es liegen keine weiteren nationalen Schutzgebiete vor.

In dem Untersuchungsgebiet wie auch benachbart hierzu sind keine besonderen Biotope in LANIS RLP erfasst worden. Das nächstgelegene Biotop befindet sich ca. 220 m östlich des Planungsbereiches, hier BK-5903-0057-2007 „Buchen und Eichen-Buchenwälder östlich Dauwelshausen“. Die Planung hat keine Auswirkungen auf den Biotopkomplex. Besonders geschützte Biotope gemäß § 30 BNatSchG kommen ebenfalls nicht vor.

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In der Planung vernetzter Biotopsysteme (VBS) für den Eifelkreis Bitburg-Prüm, ist für den Geltungsbereich das Ziel „Wiesen und Weiden mittlerer Standorte“ formuliert.

Biotopverbund (§ 21 BNatSchG): Im Plangebiet kommen keine Flächen für den landesweiten Biotopverbund vor.

Die Planung hat keine nachteiligen Auswirkungen auf den landesweiten Biotopverbund.

2.4 Weitere planungsrechtliche Restriktionen

Leitungsrechte und sonstige Grunddienstbarkeiten sind zum heutigen Planungsstand nicht bekannt.

Altlasten / Altbergbau: Das Plangebiet tangiert keine bekannten altlastenverdächtige Flächen bzw. kartierte Altlasten. Es ist jedoch im Rahmen der Bauausführung Vorsorge zu tragen, dass geruchliche oder sichtbare Auffälligkeiten bei Bauarbeiten, die Altablagerungen vermuten lassen, unmittelbar der SGD Nord - RegWAB Trier gemeldet werden. Im Plangebiet ist auch kein Altbergbau bekannt.

3. Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen gem. § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB 3.1 Umweltrelevante Wirkfaktoren

Zunächst erfolgt ein allgemeiner Überblick über die von der Umsetzung des Bebauungsplanes ausgehenden Auswirkungen. Hierzu werden in vereinfachter Form Aussagen zu Fauna und Flora, biologischer Vielfalt, Boden, Wasser, Luft(-qualität), Klima wie auch deren Zusammenspiel in der Landschaft und ihre Wechselbeziehungen zum Menschen, seiner Gesundheit und zu Kultur- und Sachgütern dargestellt. Besondere Berücksichtigung kommt dabei auch den Erhaltungszielen und Schutzzwecken der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung und der Vogelschutzgebiete zu. Prioritäre Beachtung ist der Vermeidung von Emissionen, dem sachgerechten Umgang mit Abfällen und Abwasser sowie der sparsamen Nutzung der Energiereserven durch Nutzung erneuerbarer Energieformen zu schenken.

Ab Beginn der Umsetzung der Planung werden baubedingte, anlagebedingte sowie betriebs- und nutzungsbedingte Auswirkungen auftreten. Baubedingte Auswirkungen treten nur während der Bauphase und somit lediglich vorübergehend auf. Anlagebedingte sowie betriebs- und nutzungsbedingte Auswirkungen dagegen bleiben bestehen. Ausgehend von dieser Einteilung können folgende Auswirkungen genannt werden:

Baubedingt: − Flächeninanspruchnahme − Beseitigen von Vegetationsbeständen − Bodenverlust und Bodenverdichtung − Lärm-, Staub- und Abgasentwicklung durch Baumaschinen

Anlagebedingt: − Verlust von Boden als Lebensraum für Pflanzen und Tiere − Erhöhter Oberflächenabfluss und verringerte Grundwasserneubildung − Veränderung des Landschaftsbildes

Betriebs- und nutzungsbedingt: − Anfall von Abwasser − Erhöhung des Verkehrsaufkommens − Lärmemissionen

Im Folgenden werden die Schutzgüter in ihrem derzeitigen Zustand beschrieben und bewertet. Des Weiteren werden die o. g. Auswirkungen des Bebauungsplans und dessen Umsetzung auf die einzelnen Schutzgüter näher dargestellt und schließlich die Erheblichkeit der Umweltauswirkungen bewertet.

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3.2 Bestandsaufnahme und Bewertung des jetzigen Umweltzustands inkl. Auswirkungen auf die Schutzgüter und Prognose bei Durchführung der Planung

3.2.1 Klima / Luft: Das Klima in Dauwelshausen ist gemäßigt, aber warm. Es herrscht im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 8,7 °C. Innerhalb eines Jahres gibt es durchschnittlich 800 – 850 mm Niederschlag. Die vorherrschenden Winde kommen von Südwest und West.

Die Erheblichkeit der Auswirkungen durch den Bebauungsplan und seine Umsetzung auf das Schutzgut Klima / Luft wird als gering eingestuft. Durch die vorgesehene Bebauung kommt es zu keiner Barrierewirkung für die Kaltluftabzugsbahn. Beeinträchtigungen des Geländeklimas durch Aufheizungseffekte sind unter Berücksichtigung der Lage und der beabsichtigten Eingrünung nicht zu erwarten.

3.2.2 Boden: Die Schutzwürdigkeit des Bodens ergibt sich durch seine natürliche Fruchtbarkeit als Produktionsstandort für die Land- und Forstwirtschaft sowie als Lebensraum für wildlebende Pflanzen- und Tierarten. Böden sind für die Regulierung des Wasserhaushaltes unersetzlich und besitzen Puffer- und Filterfunktion für das Grundwasser, die Bodenorganismen und den Bewuchs gegenüber Schadstoffen. Gegen mechanische Belastungen (Verdichtungen und Versiegelungen) sowie Veränderungen des Wasserpotentials sind Böden empfindlich, wodurch sie ihre Funktion nicht mehr oder nur noch eingeschränkt erfüllen können.

Den geologischen Untergrund bilden Gesteine des grauen Unterems. Sandige Tonschiefer wechseln sich mit tonigen unreinen Quarziten und Grauwacken ab (www.lgb-rlp.de). Die tiefgründige Verwitterung des Tonschiefers führte zur Bildung von tonigen, kaolinitreichen Weiß- und Graulehmen. Diese wurden während des Quartärs weitgehend abgetragen und in Form von Grußlehm-Fließerden akkumuliert. Auf dem durch Frostdynamik vorgelockerten Festgestein sowie über den Solifluktionsdecken entwickelten sich je nach ihrem Lößanteil basenarme bis gering basenreiche Braunerden. Im Plangebiet liegen relativ flachgründige Braunerden mit lehmig-schluffiger Textur und hohem Grußanteil vor. Als Bodentypen sind Ranker und basenarme bis podsolierte Braunerden vertreten. Die Böden sind aufgrund der geringen Verwitterungsintensität überwiegend skelettreiche, nährstoffarme, flach- bis tiefgründige sandige Lehmböden, die eine mittlere bis hohe Wasserdurchlässigkeit besitzen. Westlich der L1 liegen sandige Lehme vor und östlich der L1 Lehme vor. Das Ertragspotential ist westlich der L1 mittel und östlich der Hauptstraße hoch. Die Ackerzahl liegt bei 20 bis 60.

Grundsätzlich sind naturnahe Böden von hoher ökologischer Bedeutung. Für das Gebiet muss von einer mitteleren Schutzwürdigkeit ausgegangen werden. Die Erosionsanfälligkeit der Böden ist südwestlich und nordöstlich des Plangebietes mit gering bewertet worden; im südöstlichen Abschnitt mit hoch.

Durch den Bau von Gebäuden und Verkehrsflächen werden Teile des Planungsgebietes dauerhaft versiegelt. Die Bebauung geht mit einem Verlust an Boden sowie Verdichtungen einher. Hierdurch gehen auch sämtliche Funktionen, die der Boden natürlicherweise übernimmt, verloren. Neben dem Verlust von Filter- und Pufferungswirkung geht das Vorhaben mit der Reduktion der Oberflächenwasserversickerung einher und die Funktion des Bodens als Pflanzen- und Tierlebensraum entfällt. Aufgrund der Versiegelung des Bodens sind Umweltauswirkungen auf dieses Schutzgut zu erwarten.

3.2.3 Wasser / Grundwasser: Das Plangebiet gehört zur Grundwasserlandschaft 14 „Devonische Schiefer und Grauwacken“ (MULEWF 2013). Die Bereiche sind versauerungsgefährdet.

Generell ist jedes Grundwasservorkommen als begrenztes Gut vor Beeinträchtigungen zu schützen. Aufgrund der Versiegelung des Bodens wird die Grundwasserneubildung im Bereich der geplanten Bebauung reduziert.

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Benachbart zum bzw. angrenzend an das Plangebiet liegen keine Gewässer und Wasserschutzgebiete vor.

Oberflächengewässer sind empfindlich gegenüber Schadstoffeintrag und erhöhten hydraulischen Spitzenbelastungen. Ein möglichst geringer Oberflächenwasserabfluss ist zur Entlastung der Vorflut und Sicherung der Funktionsfähigkeit der Kläranlagen anzustreben. Das auf den privaten Flächen anfallende Oberflächenwasser ist auf den Grundstücken selbst zurückzuhalten. Dazu wird eine Menge von mind. 50 l / m² versiegelte Fläche kalkuliert. Die Rückhaltung kann durch die Anlage einer Zisterne erfolgen. Alternativ können auch Regenrückhaltemulden auf den Grundstücken angelegt werden.

Abwasser: Für die Ableitung der Schmutzwässer ist der Anschluss an den Schmutz- wasserkanal herzustellen.

3.2.4 Arten und Biotope: Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegt im Messtischblatt 5903 – Neuerburg (Informationsquelle Auskunftssystem ARTeFAKT des LfU RLP).

Das Plangebiet wurde im Herbst 2018 und April 2019 begangen. Folgende Biotoptypen kommen im und angrenzend an den Geltungsbereich des Bebauungsplans vor (Bezeichnung auf der Grundlage Biotopkartieranleitung für Rheinland-Pfalz, Stand 03.05.2012, LökPlan GbR / LfU RLP):

BA0 Feldgehölz BD5 Schnitthecke, hier Hainbuche BF1 Baumreihe L Linde W Walnuss HK1 Streuobstgarten B Birnen K Kirsche W Walnuss Z Zwetsche HJ4 Gartenbrache HM7 Nutzrasen HN1 Gebäude VB1 Wirtschaftsweg, befestigt VB2 Feldweg, unbefestigt EA3 Fettwiese, Neueinsaat HA0 Acker VA2 Landstraße HH2 Straßenböschung, Damm

Der Bestand ist im folgenden im Luftbild Biotoptypen dargestellt.

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Abb. 4: Luftbild mit Biotoptypen im Geltungsbereich des B-Plans und angrenzend, unmaßstäblich (CC Geobasisinformation der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz 2016)

Empfindliche Biotoptypen oder besonders geschützte Biotope gemäß § 30 BNatSchG bzw. § 15 LNatSchG kommen nicht vor. Das Plangebiet weist östlich der L1 neben einer Baumreihe entlang der Landstraße sowie einer Landschaftsbaumreihe zum freistehenden Wohnhaus im Norden und Süden jeweils ein Feldgehölz auf. Die Baumreihen werden von der Planung nicht betroffen und bleiben erhalten. Die beiden Gehölze werden überplant und beseitigt. Die angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen werden intensiv bewirtschaftet als Acker bzw. mehrschürige Fettwiese. Südwestlich der L1 liegt ein Nutzgarten mit zahlreichen Obstbäumen sowie einer fortgeschrittenen Gartenbrache. Bei den Obstbäumen handelt es sich überwiegend um Kirschbäume sowie einzelne Birnen, Walnüsse und Zwetschen. Sie wurden vor rund 40 bis 50 Jahren in sehr engem Abstand zueinander gepflanzt und weisen unsachgerecht gepflegte Kronen auf. Baumhöhlen wie auch Vogelnester wurden nicht beim Begang festgestellt. Die Unternutzung zeichnet sich im überwiegenden Teil durch regelmäßige Rasenmäherpflege aus. Eine alte Hainbuchenhecke verläuft auf ca. 20 m von Nordwest nach Südost. Sie wurde auf ca. 1 m Höhe gehalten. Bei der im südwestlichen Bereich vorliegenden Gartenbrache sind u.a. Fichten, Douglasien, Himbeeren durchgewachsen. Der südwestlich der L1 gelegene Abschnitt des Plangebietes stellt insgesamt einen ökologisch höherwertigeren Bereich dar als der östlich der L1 gelegene Teil des Plangebietes. Daher wurde im Rahmen einer artenschutzrechtlichen Beurteilung geprüft, ob nach § 44 BNatSchG „besonders geschützte und „streng geschützte“ sowie gemeinschaftsrechtlich geschützte Arten durch die Planung betroffen sind. Zu letzteren zählen die Arten der Anhänge II, IV und V der FFH-Richtlinie und jene des Anhangs I der VSR-Richtlinie. Als Informationsquelle diente das Auskunftssystem ARTeFAKT des LfU RLP. Das Plangebiet liegt im Messtischblatt 5903 – Neuerburg. Zudem wurden eigene Zufallsbeobachtungen im Plangebiet ergänzt (s. Anlage 1). Aufgrund der angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzung ist davon auszugehen, dass nur störungstolerante Tierarten der Gruppen Insekten, Vögel und Kleinsäuger vorkommen.

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Eine Schädigung geschützter Tier- und / oder Pflanzenarten kann zum einen aufgrund des Fehlens geeigneter Biotope im Großteil des Plangebietes weitgehend ausgeschlossen werden. Konkrete Nachweise von Fortpflanzungsvorkommen konnten innerhalb des Plangebietes nicht ermittelt werden, daher gilt aktuell nur seine potentielle Eignung. Das Plangebiet dient für zahlreiche Arten als potentielles Nahrungshabitat. Der südwestliche Abschnitt stellt mit seiner Gartenbrache und den Obstbäumen zudem ein potentielles Brut- und Nahrungshabitat dar. Während der Bauphase, in der Tierarten durch Lärm und Abgase gestört werden können, liegen in unmittelbarer Nähe genügend Ausweichmöglichkeiten vor.

Durch die Pflanzung von heimischen Gehölzen im Bereich der äußeren Grenze zur landwirtschaftlichen Nutzfläche kommt es zu einer Bereicherung des Gebietes an Brut- und Nahrungshabitaten. Für die Überbauung des Acker- und des Grünlandes sowie für die Beseitigung von Obstbäumen sowie zweier Laubgehölze sind Kompensationsmaßnahmen vorzusehen.

Insgesamt wird davon ausgegangen, dass durch die Planung das Insektenaufkommen und das Nahrungsangebot für Vögel und Fledermäuse nicht reduziert werden. Bei Beachtung des Vermeidungs- und Minimierungsgebotes der Eingriffsregelung wie auch des funktionalen Ausgleichs ist nicht mit der Beeinträchtigung von besonders und streng geschützten Arten durch den Bebauungsplan zu rechnen.

3.2.5 Landschaftsbild / Erholung / Fremdenverkehr

Das Vorhaben liegt in keinem Landschaftsschutzgebiet (§ 26 BNatSchG). Das Plangebiet liegt im Naturpark Südeifel (RVO) vom 23.12.1988), dessen Schutzzweck u.a. ist die Erhaltung seiner landschaftlichen Eigenart und Schönheit mit seinen ausgedehnten Waldgebieten, Bergen, Wiesen- und Bachtälern und seinen Felsregionen sowie die Sicherung und Entwicklung dieses Raumes für die naturbezogene Erholung größerer Bevölkerungsteile. Die Planung läuft dem Schutzzweck unter § 4 der RVO nicht zuwider und Beeinträchtigungen des Schutzzwecks werden durch Auflagen verhütet und Kompensationsmaßnahmen werden für verbleibende Eingriffe in den Naturhaushalt erbracht.

Naturraum / Relief: Naturräumlich gesehen gehört das Untersuchungsgebiet innerhalb der übergeordneten naturräumlichen Einheit „Westeifel“ (28) zur Haupteinheit „Islek und Ösling“ (280) (LANIS RLP). Das Plangebiet stellt sich großteils eben dar, sodass eine mittlere bis niedrige Reliefenergie vorliegt. HpnV: Potentiell würde im Bereich des basenarmen Plangebietes der Hainsimsen- Buchenwald vorkommen. Eigenart : Aufgrund der überwiegend starken anthropogenen Überarbeitung des Gebietes östlich der L1 kann nur von einer geringen Eigenart ausgegangen werden. Das südwestlich der L1 gelegene Gebiet weist einen hohe Eigenart auf. Vielfalt : Die Vielfalt einer Landschaft ergibt sich aus dem Zusammenwirken von Struktur und Element. In dem vorliegenden Landschaftsausschnitt liegt großteils nur eine geringe Vielfalt im Bereich östlich der L1 bei den Acker- bzw. intensiv bewirtschafteten Grünland vor. Die Baumreihen entlang des Wirtschaftsweges wie auch der L1 bereichern das Landschaftsbild wie auch die Feldgehölze. Ebenfalls bereichern die Obstbaumbestände das Landschaftsbild. Schönheit : Schönheit ist eine subjektive Empfindung. Unter landespflegerischen Gesichtspunkten sind hier Naturnähe und die Eignung für landschaftsbezogene Erholung zu verstehen. Es wird davon ausgegangen, dass Landschaftsteile mit hoher Eigenart und Vielfalt auch landschaftliche Schönheit vermitteln. Wohnbebauung, die sich nicht harmonisch in das Landschaftsbild einfügt sowie auffällige technische Bauten oder Infrastruktur werden eher als störend empfunden. Das Planungsgebiet liegt am Siedlungsrand und lässt sich mit Hilfe der Erschließung von der L1 saus owie durch die Eingrünung auf der östlichen und westlichen Seite ortstypisch in das Landschaftsbild einbinden.

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Erholung: Die Schutzwürdigkeit des Plangebietes ist aufgrund der Lage und Ausstattung mit gering zu bewerten.

3.2.6 Mensch: Menschliche Gesundheit / Bevölkerung: Die Anwohner der bestehenden Bebauung werden baubedingt mit Lärm und Staubentwicklung rechnen müssen. Da diese Auswirkungen auf die Bauphase beschränkt bleiben, sind sie nicht als nachhaltig zu werten. Es ist mit einer unwesentlich höheren Verkehrsbelastung zu rechnen. Insgesamt wird die Erheblichkeit der Auswirkungen als gering eingeschätzt.

3.2.7 Kultur- und sonstige Sachgüter: Im Plangebiet sind keine archäologischen Funde, Denkmäler bzw. Kulturdenkmäler bekannt.

3.3 Gesamtbewertung der Umweltauswirkungen, einschl. der Wechselwirkungen zwischen den Schutzgütern bei Realisierung des Projekts

Durch die Umsetzung des Vorhabens wird versickerungsfähiger Boden in einem Umfang überbaut, der als erhebliche und dauerhafte Beeinträchtigung von ökologischen Boden- und Wasserfunktionen zu werten ist. Der Boden geht nicht nur als Lebensraum und Standort von Pflanzen und Tieren verloren, sondern auch als Wasserspeicher und Rückhaltemedium für das Niederschlagswasser. Weiterhin werden zudem Biotopstrukturen beseitigt. Es sind daher Maßnahmen erforderlich, die die Auswirkungen auf die Schutzgüter Boden, Wasser und Naturhaushalt kompensieren. Im Bereich des Landschaftsbildes kommt es zu einer Aufwertung.

4. Vermeidung, Verringerung und Ausgleich nachteiliger Auswirkungen

Im Folgenden wird dargestellt wie und in welchem Umfang nachteilige Auswirkungen der Umsetzung der Planung auf die Umwelt vermieden, verringert oder ausgeglichen werden können.

Klima / Luft: Da eine besondere Belastung der Luftqualität nicht zu erwarten ist, sind hinsichtlich Klima und Luft keine Maßnahmen erforderlich.

Boden: Durch Vermeidungsmaßnahmen können die Auswirkungen reduziert werden. Hierunter sind zu nennen eine angemessene GRZ von 0,40, eine Beschränkung von Nebenanlagen und Garagen sowie die Empfehlung zur Verwendung von wasserdurchlässigen Belägen für Flächenbefestigungen. Entsprechend der gesetzlichen und technischen Vorschriften (DIN 18915) ist der Oberboden abzuschieben, zwischen zulagern und zu sichern. Anfallende Bodenaushub- und Bauschuttmassen sind entsprechend den abfall- und bodenschutzrechtlichen Bestimmungen ordnungsgemäß und schadlos zu verwerten bzw. zu entsorgen. Der Verlust an versickerungsfähiger Fläche, wie auch die Überbauung und Versiegelung führen zu einem Wegfall des Bodens als Lebensraum und zu einem vollständigen Verlust der Bodenfunktionen. Hier sind Kompensationsmaßnahmen erforderlich.

Wasser / Grundwasser / Niederschlagswasser: Durch Bebauung und Versiegelung kommt es zu einer Reduzierung der Grundwasserneubildung. Empfohlene durchlässige Flächenbefestigungen ermöglichen eine teilweise Versickerung von Niederschlagswasser an Ort und Stelle. Oberflächlich abfließendes Niederschlagswasser ist auf den Grundstücken zurückzuhalten, z.B. durch ausreichend dimensionierte Zisternen.

Abwasser: Anschluß an die Schmutzwasserleitung und Ableitung in die nächstgelegene Kläranlage. Nachhaltige Beeinträchtigungen sind somit auszuschließen.

Arten / Biotope: Ein Ausgleich für den Verlust an Lebensraum wird durch die randliche Eingrünung des Baugebietes mit standortgerechten, heimischen Laubgehölzen, zudem die Pflanzung von Walnuss- und Landschaftsbäumen 1. Ordnung entlang der L1 sowie durch die extensive Nutzung der Grünflächen geschaffen. Darüber hinaus gehende zusätzlich

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erforderliche Kompensationsmaßnahmen werden in das Ökokonto der VG Südeifel eingezahlt.

Landschaft: Das Landschaftsbild wird durch die Planung und Umsetzung des Bebauungsplans nicht verschlechtert.

Mensch: Die Umsetzung der Planung fördert das innerörtliche soziale Miteinander.

Kultur- und sonstige Sachgüter: Sofern bei Erschließungsmaßnahmen oder sonstigen Bauarbeiten Ruinen, alte Mauerreste, Gräber oder sonstige Spuren früherer Besiedlung beobachtet oder angeschnitten werden, wird unverzüglich die Untere Denkmalschutzbehörde bei der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm sowie das Landesmuseum Trier als Fachbehörde für Bodendenkmalpflege informiert.

Abfälle: Die im Gebiet anfallenden Abfälle werden durch die reguläre Müllentsorgung beseitigt.

5. Gegenüberstellung von Beeinträchtigungen und Kompensationsbedarf

In Tabelle 1 werden die Umweltkonflikte entsprechenden Maßnahmen gegenübergestellt (s. zudem Anlage 1). K1 = Konflikt V1 = Vermeidungsmaßnahme E1 = Ersatzmaßnahme nq = nicht quantifizierbar

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Beeinträchtigungen Landschaftspflegerische Maßnahmen Lfd. Beschreibung Fläche (m²) Lfd. Maßnahme Fläche (m²) Erläuterung Nr. gerundet Nr. gerundet K1 Schutzgüter Boden, Wasser und V1 Abschieben des Oberbodens, Zwischenlagerung und Sicherung nq Erhalt des belebten Oberbodens; Vermeidung Lebensraum entsprechend der gesetzlichen und technischen Vorschriften von Beeinträchtigungen; Erhalt von (DIN 18915). Teilfunktionen des Bodens wie Versickerung Dauerhafter Bodenverlust durch und Gasaustausch / Hinweise hierzu finden sich Flächenvollversiegelung im Bereich der V2 Anfallende Bodenüberschussmassen sind ordnungsgemäß zu nq in Textfestsetzungen Baufenster: Verlust sämtlicher verbringen. Sofern die Verwendung auf dem Baugrundstück Bodenfunktionen, Lebensraumverlust nicht möglich ist, ist hierfür eine öffentlich-rechtliche Zulassung durch Versiegelung mit Gebäuden incl. erforderlich. Terrassen und Zufahrten V3 Erhalt der Landschafts- und Obstbaumhochstämme entlang der nq Erhalt von Biotopstrukturen als Baufläche insgesamt L1 sowie der Außengrenzen des Bebauungsplanes Nahrungshabitate 10.380 m² x 0,4 = 4152 m² E1 Ausweisung eines extensiv zu nutzenden Grünstreifens sowie Schaffung von Gehölzstrukturen, Abzüglich eines bereits versiegelten Pflanzung von einer zweireihigen, freiwachsenden Schattenspender gegen Aufheizen der Fläche; Bereichs durch das vorhandene Wohnhaus Laubgehölzhecke (Abstand zwischen den Reihen je 1 m) aus Aufwertung des Landschaftsbildes; Schaffung auf dem Flurstück Flur 1 Nr. 474/84 mit 480 Einzelgehölzen (Abstand zwischen den Einzelpflanzen von Lebens- und Nahrungsraum für Vogel- und 150 m² 4002 innerhalb der Reihen rund 1 m). 722 Insektenarten

K2 Verlust an Nahrungshabitaten durch E2 Anlage eines Feldgehölzes mit standortgerechten, heimischen Beseitigung Laubgehölzen 528 s. zuvor a.) einer ca. 0,5 m breiten, 1 m hohen und 20 m langen 20 E3 Ausweisung eines extensiv zu nutzenden Grünstreifens sowie Hainbuchenhecke Pflanzung von einer zweireihigen, freiwachsenden b.) von 13 Obstbäumen (ca. 40 Jahre alte Laubgehölzhecke (Abstand zwischen den Reihen je 1 m) aus Halbstämme) X 50 m²/Baum 650 292 Einzelgehölzen (Abstand zwischen den Einzelpflanzen c.) von 2 Feldgehölzen 715 innerhalb der Reihen rund 1 m). 438 s. zuvor d.) sowie einer vielschichtigen Gartenbrache 200 E4 Anpflanzung von 5 Landschaftsbäumen 1. Ordnung, alternativ 500 s. zuvor können auch Walnussbaumhochstämme gepflanzt werden

E5 Schaffung von Gehölzstrukturen, Lebensraum für Insekten, 3400 Einbuchung in das Ökokonto der Spinnen, Vögel; Verbesserung der Versickerungsfähigkeit und Verbandsgemeinde Südeifel des Humusgehaltes; Summe Beeinträchtigungen 5587 Summe Kompensation insgesamt 5588

14 Umweltbericht zum B-Plan „Wohnbauflächen entlang der L1“ OG Dauwelshausen

6. Planungen, Nutzungsregelungen und Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft sowie Festsetzungen zur Erhaltung und Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern

Die Pflanzungen und Maßnahmen auf den Ersatzmaßnahmenflächen sind wie folgt zeitlich umzusetzen:

- E1, E2, E4: Die Pflanzung auf der Maßnahmenfläche ist in der nächstmöglichen Pflanzperiode (Oktober bis Anfang April) nach Nutzungsfähigkeit des ersten Wohngebäudes in diesem Bereich umzusetzen. - E3: Die Pflanzungen auf den Maßnahmenflächen sind in der nächstmöglichen Pflanzperiode (Oktober bis Anfang April) nach Nutzungsfähigkeit der Wohngebäude in diesem Bereich umzusetzen. - E5: Die Einbuchung in das Ökokonto der Verbandsgemeinde Südeifel hat mit Baubeginn des ersten Wohngebäudes zu erfolgen.

Bei Anpflanzung von Gehölzen sind generell die Pflanzabstände gemäß §§ 44 - 46 LNRG einzuhalten. Die Gehölze sind dauerhaft in gutem Pflege- und Erhaltungszustand zu sichern bzw. bei Abgang in der nächstfolgenden Pflanzperiode artgleich zu ersetzen.

Ersatzmaßnahmen E1 und E3 : Ausweisung eines extensiv zu nutzenden Grünstreifens sowie Pflanzung von einer zweireihigen, freiwachsenden Laubgehölzhecke (Abstand zwischen den Reihen je 1 m) aus 480 Einzelgehölzenbei der Ersatzmaßnahme E1 und 292 Einzelgehölzen bei der Ersatzmaßnahme E3 (Abstand zwischen den Einzelpflanzen innerhalb der Reihen rund 1 m). Der Grünstreifen ist dauerhaft zu erhalten und extensiv zu pflegen. Bis zum Erreichen einer geschlossenen, mehrreihigen Hecke sind Pflanzausfälle in der nächstfolgenden Pflanzperiode entsprechend nachzupflanzen. Ein Auf-den-Stock-Setzten der Gehölze ist unzulässig, da die Heckenfunktionen nicht eingeschränkt werden dürfen. Es sind lediglich Pflegeschnitte zulässig, die den geschlossenen Heckencharakter erhalten (eine Mindesthöhe der Hecke von 2 m ist auch bei Schnittmaßnahmen zu erhalten).

Als Arten für die standorttypischen, heimischen Laubgehölze für die Strauch- bzw. Laubgehölzhecke können u.a. verwendet werden: Hainbuche (Carpinus betulus), Rotbuche (Fagus sylvatica), Weißdorn (Crataegus monogyna), Hundsrose (Rosa canina), Heckenkirsche (Lonicera xylosteum), Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus); Pflanzqualitäten: leichte Heister, verpflanzt, mind. 80-100 cm bzw. Sträucher mit Pflanzqualität: Größe 60-100 cm, 2 x v.;

Jegliche Düngung sowie der Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln sind auf diesen Flächen nicht zulässig.

Die Errichtung baulicher oder sonstiger Anlagen jeglicher Art (z.B. Komposthaufen, Gerätehütten, Kinderspielgeräte etc.) oder eine Veränderung des natürlichen Geländeverlaufs durch Aufschüttung der Flächen bzw. eine Einbeziehung der Kompensationsfläche in den Freizeitbereich ist unzulässig.

Ersatzmaßnahme E2 : Ausweisung eines extensiv zu nutzenden Grünstreifens sowie Pflanzung von einem Feldgehölz im Dreiecksverband aus heimischen Sträuchern und leichten Heistern. Die Gehölze werden auf der Pflanzfläche im Dreiecksverband mit einem Abstand untereinander von ca. 1 m gepflanzt. Weiterhin sind 4 Landschaftsbäume 2. Ordnung über die Fläche verteilt zu pflanzen. Als Arten für die Landschaftsbäume 2. Ordnung können u.a. verwendet werden: Feldahorn (Acer campestre), Hainbuche (Carpinus betulus), Wildapfel (Malus sylvestris), Mehlbeere (Sorbus aria), Eberesche (Sorbus aucuparia); Als Arten für die standorttypischen, heimischen Gehölze können u.a. verwendet werden: Weißdorn (Crataegus monogyna); Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Roter Holunder (Sambucus racemosa), Hundsrose (Rosa canina), Haselnuss (Coryllus avellana),

15 Umweltbericht zum B-Plan „Wohnbauflächen entlang der L1“ OG Dauwelshausen

Pflanzqualitäten: leichte Heister, verpflanzt, mind. 80-100 cm bzw. Sträucher mit Pflanzqualität: Größe 60-100 cm, 2 x v.; Jegliche Düngung sowie der Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln sind auf diesen Flächen nicht zulässig. Die Grünfläche ist dauerhaft zu erhalten und extensiv zu pflegen.

Die Pflanzungen sind dauerhaft zu pflegen und zu erhalten sowie bei Abgang unverzüglich, in der darauf folgenden Pflanzperiode, entsprechend der Pflanzliste nach zu pflanzen.

Die Errichtung baulicher oder sonstiger Anlagen jeglicher Art (z.B. Komposthaufen, Gerätehütten, Kinderspielgeräte etc.) oder eine Veränderung des natürlichen Geländeverlaufs durch Aufschüttung der Flächen bzw. eine Einbeziehung der Kompensationsfläche in den Freizeitbereich ist unzulässig.

Pflege bis Bestandsschluss: Falls erforderlich, d.h. soweit die Gras- und Krautvegetation so wüchsig ist, dass die gepflanzten Gehölze überwachsen werden, sollte ein jährlicher Schnitt der Gräser und Kräuter mit Motorsense etwa Mitte Juli bis Ende August erfolgen. Sollten noch durch Ausfälle größere Lücken entstehen, so sollten diese Lücken durch Neupflanzungen von Gehölzen der gleichen Arten, wie in der Gehölzgruppe bereits vorhanden, geschlossen werden.

Pflege nach Bestandsschluss: Pflegemaßnahmen sollten in den Monaten Oktober bis März durchgeführt werden, da sich die Pflegebedingten Störungen in dieser Zeit am geringsten auf die Tier- und Pflanzenwelt auswirken. Eine Verjüngung der Sträucher wird am besten erzielt, wenn pro Strauch die ältesten Äste möglichst tief am Boden entfernt werden. Beim „auf den Stock setzten“ dürfen die Gehölze nicht tiefer als 20 cm über dem Boden zurück geschnitten werden. Bei dieser Pflegemethode sollen die Heister – oder falls sie zu dicht stehen zu mindestens ein Teil – erhalten werden.

Ersatzmaßnahme E4: Pflanzung von insgesamt 5 Landschaftsbäumen 1. Ordnung; alternativ können anstelle eines oder mehrerer Landschaftsbaumhochstämme 1. Ordnung auch Walnussbaumhochstämme verwendet werden (Pflanzqualität 2 x verpflanzt, mit mindestens 10 cm Stammumfang); bei Abgang eines Baumes ist in der nächstfolgenden Pflanzperiode entsprechend eine Nachpflanzung vorzunehmen.

Als Arten für die standorttypischen, heimischen Landschaftsbäume 1. Ordnung können u. a. verwendet werden: Stieleiche (Quercus robur), Rotbuche (Fagus sylvatica), Bergahorn (Acer pseudoplatanus), Spitzahorn (Acer platanoides); Pflanzqualität: Hochstamm, SU 14 – 16 cm, 3 x v; m. DB.

Auf den im B-Plan mit E4 gekennzeichneten Standorten ist jeweils ein Landschafts- bzw. Walnussbaumhochstamm anzupflanzen und dem freien Wachstum zu überlassen.

Für die Hochstämme ist jeweils eine Pflanzinsel mit einem Mindestdurchmesser von 1,20 m vorzusehen (mindestens 7,5 m² Pflanzfläche / Hochstamm). Die Pflanzinsel sind von jedweder Bebauung freizuhalten und nicht als Parkplatzflächen zu verwenden. Eine Begrünung mit Stauden ist gewünscht.

Erforderliche Entwicklungspflege bei den Landschafts- wie auch Walnussbaumhochstämmen: Bei den Hochstämmen muss in den ersten 6 – 8 Jahren nach der Pflanzung jährlich die Bindung überprüft und ggf. erneuert und Wildtriebe am Stamm und der Wurzel entfernt werden. Die Baumscheibe ist in den ersten 10 Jahren frei von Vegetation zu halten, damit die Jungbäume ausreichend Nährstoffe und Wasser erhalten können und der Übergang vom Wurzelreich zum Stamm nicht faulen kann. Die Abdeckung der Baumscheiben kann mit Rindenmulch erfolgen.

Ersatzmaßnahme E5: Der zuvor im Kapitel 5 zusätzlich festgelegte Umfang an Ersatzmaßnahmen, welcher nicht mit den zuvor aufgeführten Maßnahmen E1 - E4 abgedeckt ist, ist in das Ökokonto der Verbandsgemeinde Südeifel einzuzahlen.

16 Umweltbericht zum B-Plan „Wohnbauflächen entlang der L1“ OG Dauwelshausen

7. In Betracht kommende anderweitige Planungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der Ziele und des räumlichen Geltungsbereichs des Plans

Andere Standortalternativen sind nicht vorhanden.

8. Zusätzliche Angaben gem. Nr. 3 der Anlage zu § 2 (4) und § 2a BauGB 8.1 Maßnahmen zur Überwachung (Monitoring § 4c BauGB)

Überwachung der naturschutzfachlichen bzw. -rechtlichen Vermeidungs-, Verminderungs- sowie Kompensationsmaßnahmen ab Fertigstellung der Erschließung bis Bauende bzw. spätestens 5 Jahre nach Fertigstellung der Erschließung durch die Ortsgemeinde Dauwelshausen (ggf. Verbandsgemeindeverwaltung Südeifel in enger Abstimmung mit Ortsgemeinde) bzw. durch die Naturschutzbehörde durch Flächenbegehung.

8.2 Verwendetes Verfahren sowie Schwierigkeiten und Lücken bei der Zusammenstellung der Angaben

Besondere technische Verfahren waren bei Ermittlung der Umweltauswirkungen nicht erforderlich. Die zur Auswertung der vorliegenden Daten verwendete Literatur und Quellen sind im Anhang 1 aufgeführt. Die Bearbeitung erfolgte unter Berücksichtigung der in Rheinland-Pfalz eingeführten HVE 98 (Hinweis zum Vollzug der Eingriffsregelung), nach der der Eingriff verbalargumentativ ohne numerische Verfahren bilanziert wird. Schwierigkeiten bei der Zusammenstellung der Angaben gab es keine. Zur Erstellung des Umweltberichtes wurden keine ergänzenden Fachgutachten vergeben. Die Nutzung der betroffenen Flächen und der wesentliche Vegetationsbestand wurden vor Ort erhoben.

17 Umweltbericht zum B-Plan „Wohnbauflächen entlang der L1“ OG Dauwelshausen

9. Allgemein verständliche Zusammenfassung

Das Plangebiet liegt im südlichen Siedlungsbereich in Siedlungsrandlage von Dauwelshausen im Übergangsbereich zur offenen Landschaft auf der Gemarkung Dauwelshausen, Flur 1 Nrn. 123/7, 123/6, 123/3, 123/4, 124/5, 129/4, 130/11, 130/8, 130/11, 474/84 sowie die folgenden Flurstücke teilweise 28/21, 86/1, 122/20, 85, 473/84, 122/21, 122/22, 130/12, 130/9, 130/2, 503/130, 131. Der Geltungsbereich des Bebauungsplans ist ca. 18.087,50 m² groß.

Schutzgebiete nach §§ 23 bis 26, 28 und 29 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) kommen nicht vor. Das Plangebiet liegt im Naturpark Südeifel (Rechtsverordnung (RVO) vom 23.12.1988). Die Planung läuft dem Schutzzweck unter § 4 der RVO nicht zuwider und Beeinträchtigungen des Schutzzwecks werden durch Auflagen verhütet und Kompensationsmaßnahmen werden für verbleibende Eingriffe in den Naturhaushalt erbracht.

Die Bestandserfassung und -bewertung der Schutzgüter Klima, Luft, Boden, Wasser, Arten und Biotope, Landschaft, Mensch, Kultur- und sonstige Sachgüter hat ergeben, dass der Eingriff vor allem für die Schutzgüter Boden, Wasser und Naturhaushalt relevant sein wird.

Durch das Vorhaben entstehen negative Auswirkungen auf den Boden, denn der Boden geht nicht nur als Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sondern auch als Wasserspeicher und als Rückhaltemedium verloren. Dadurch werden die Vorfluter durch Zunahme von oberflächlich abfließendem Wasser belastet. Maßnahmen zur Rückhaltung von Regenwasser sind daher innerhalb des Baugebiets erforderlich. Für das Schutzgut Boden sind außerdem Maßnahmen erforderlich, die ökologische Bodenfunktionen an anderer Stelle kompensieren und die Überbauung von belebtem, für die Landwirtschaft nutzbarem Boden ausgleicht. Weiterhin werden zudem Biotopstrukturen beseitigt. Es sind daher ebenfalls Maßnahmen erforderlich, die die Auswirkungen auf das Schutzgut Naturhaushalt kompensieren. Durch die zuvor aufgeführten Kompensationsmaßnahmen erfährt das Planungsgebiet z. T. eine ökologische Aufwertung. Die Versiegelung von Boden und der Verlust seiner Funktion als Retentionsfläche werden durch die Anlage der Ersatzpflanzungen zum Teil ausgeglichen. Das Verwenden von teildurchlässigen Flächenbelägen wie auch die Anlage von Zisternen werden empfohlen. Nachdem nicht alle für die Umsetzung der Planung erforderlichen Kompensationsmaßnahmen im Plangebiet selbst umgesetzt werden können, wird die Ausbuchung dieser Maßnahmen aus dem Ökokonto der Verbandsgemeinde Neuerburg festgelegt.

Das Monitoring sieht eine Überwachung der naturschutzfachlichen bzw. -rechtlichen Vermeidungs-, Verminderungs- sowie Ersatzmaßnahmen (Pflanzungen) vor.

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Anhang 1

Literatur - Rote Liste der bestandsgefährdeten Biotoptypen von Rheinland-Pfalz; Ministerium für Umwelt und Gesundheit Rheinland-Pfalz; 1989; - Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands; Band 1 Wirbeltiere; BfN 2009; f - Rote Listen RLP, LUWG; Stand 2006 - Bundesamt für Naturschutz: Das europäische Schutzgebietssystem NATURA 2000; Bonn-Bad Godesberg; 1998; - Europäische Kommission: Natura 2000 – Gebietsmanagement. Die Vorgaben des Artikels 6 der Habitat Richtlinie 92/43/EWG; 2000 - Landschaftsprogramm Rheinland-Pfalz zum Landesentwicklungsprogramm IV und ergänzende Materialien, MUFV, 2008 - Landesentwicklungsprogramm III, zuletzt geändert am 17.02.2004 (GVO S. 236) - HVE 98 (Hinweis zum Vollzug der Eingriffsregelung) - Biotopkartieranleitung für Rheinland-Pfalz, Stand 03.05.2012, LökPlan GbR / LUWG RLP

Gesetze, Rechtsverordnungen - Landesnaturschutzgesetz vom 15.10.2015, GVBl. S. 283; in der derzeit gültigen Fassung - Bundesnaturschutzgesetz vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), in der derzeit gültigen Fassung - Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Februar 2010 (BGBl. I S. 94), - Bundesartenschutzverordnung (BArtSchV) vom 25.02.2005 I 258 vom BUNR / BVEL - Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates vom 09.12.1996 über den Schutz von Exemplaren wildlebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels (ABl. L 61 vom 3.3.1997, S. 1) - Verordnung (EU) Nr. 709/2010 der Komission vom 22. Juli 2010 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 338/97 des Rates über den Schutz von Exemplaren wildlebender Tier- und Pflanzenarten durch Überwachung des Handels (ABl. L 212/1 vom 12.8.2010); - Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.Mai 1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen (ABl. L 206 vom 22.07.1992, S. 7) - Richtlinie 2009/147/EG des europäischen Parlamentes und des Rates vom 30.11.2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (ABl. L 20/7 vom 26.01.2010); - Richtlinie des Rates vom 2.4.1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (79/409/EWG) (ABl. L 103 vom 25.04.1997, S. 1); - Landesnachbarrechtsgesetz (LNRG) vom 15.06.1970, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 21.07.2003 (GVBl. S. 209) - Baugesetzbuch (BauGB) i. d. F. der Bekanntmachung vom 03.11.2017 (BGBI. I, S.3634), in der derzeit gültigen Fassung - Baunutzungsverordnung (BauNVO) i.d.F. der Bekanntmachung vom 21.11.2017 (BGBI. I. S.3786) – in der derzeit gültigen Fassung - Planzeichenverordnung (PlanZV) v 18.12.1990 (BGBl. 1991 I S. 58), zuletzt geändert durch Art 3 des Gesetzes vom 04.05.2017 (BGBl. I S. 1057) - in der derzeit gültigen Fassung - Landesbauordnung für Rheinland-Pfalz (LBauO) i.d.F. der Bekanntmachung vom 24.11.1998 (GVBI. S.365), zuletzt geändert durch Art 8 G v 09.03.2011 (GVBl. S. 47). - Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) i.d.F.vom 26.09.2002 I 3830,zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndG vom 2.07.2013 (BGBl. I S. 1943) - Landeswassergesetz (LWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 22.01.2004, zuletzt geändert d. Art. 2 G v 23.11.2011 (GVBl. S. 402); in der derzeit gültigen Fassung; - Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts (WHG) vom 31. 07.2009 (BGBl. I S. 2585), zuletzt geändert durch Art. 2 G vom 8. April 2013 (BGBl. I S. 734, 741 ff.; - Gemeindeverordnung für Rheinland-Pfalz (GemO) i. d. F. vom 31.01.1994 (GVBI. S. 153), zuletzt geändert Art. 5 v. 08.10.2013 (GVBl. S. 349); - Landesbodenschutzgesetz (LBodSchG) Rheinland-Pfalz. Landesgesetz zur Einführung des LBodSchG u. zur Änd. d. Landesabfallwirtschafts- u. Altlastengesetzes i. d. F. vom 25.07.2005 (GVBl. S. 302), zuletzt geändert durch Art 1 G v 23.11.2011, (GVBl. S. 402);

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- Landesgesetz zum Schutz und zur Pflege der Kulturdenkmäler (Denkmalschutzgesetz (DSchG) vom 23.03.1978 (GVBl. I. S. 159) zuletzt geändert durch Gesetz vom 28.09.2010 (GVBl. S. 301); - Landesstraßengesetz Rheinland-Pfalz (LStrG) in der Fassung v. 1.8.1977 (GVBl. Seite 273), zuletzt geändert d. Art. 7 v. 20.03.2013 (GVBl. S. 35);

Kartengrundlagen - Topographische Karte 5903, M 1: 25 000; herausgegeben vom Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz; - Regionaler Raumordnungsplan, Region Trier, Ausgabe 1985/1995 - ROPneu/E Stand 01/2014 - Landschaftsinformationssystem (LANIS) der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz - Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Südeifel - Online-Karten des Landesamtes für Geologie und Bergbau sowie das Geoportal Wasser des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten - ARTeFAKT, LfU RLP

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Anlage 1

Artenschutzrechtliche Beurteilung

Im Folgenden wird eine Vorprüfung der Artenschutzprüfung durchgeführt. Im Rahmen der artenschutzrechtlichen Beurteilung wird geprüft, ob nach § 44 BNatSchG „besonders geschützte“ und „streng geschützte“ sowie gemeinschaftsrechtlich geschützte Arten betroffen sind. Zu letzteren zählen die Arten der Anhänge II, IV und V der FFH-Richtlinie und jene des Anhangs I der VSR-Richtlinie. Dabei ist zu untersuchen, ob die Art als solche in ihrem Bestand gefährdet ist. Weit verbreitete, ungefährdete Arten werden deshalb nicht näher betrachtet. Die Schädigung einzelner Individuen ist jedoch generell soweit möglich zu vermeiden. Die Untersuchung beschränkt sich auf die im Gebiet nachgewiesenen oder zu erwartenden vollzugsrelevanten Arten gemäß Angaben des LfU RLP. Dies sind die streng geschützten Arten einschließlich Vogelarten nach Anhang I der Vogelschutzrichtlinie sowie diejenigen unter den “nur“ besonders geschützten Tier- und Pflanzenarten bzw. den europäischen Vogelarten, die in den Roten Listen des Landes Rheinland-Pfalz und des Bundes als selten, gefährdet oder mindestens in die Vorwarnliste eingestuft worden sind, da nur bei diesen eine Störung zu einer Verschlechterung des Erhaltungszustands der lokalen Population führen kann. Als Informationsquelle diente das Auskunftssystem ARTeFAKT des LfU. Das Plangebiet liegt im Messtischblatt 5903 – Neuerburg. Ergänzt wurden die Angaben um Beobachtungen bei den Begehungen des Gebietes im Herbst 2018 und April 2019.

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Artenschutzrechtliche Beurteilung gem. § 44 BNatSchG Einschätzung des Vorkommens und der Betroffenheit der Arten im Untersuchungsgebiet © Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz, Auskunft ARTeFAKT vom 05.2019 TK 25: 5903 – Neuerburg

Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein Nahrungshabitat im Plangebiet wie X auch in den benachbarten Gärten Vögel Turdus merula Amsel § möglich; Bruthabitate in den Gärten möglich; ausreichend Ausweichhabitate vorhanden X Vögel Motacilla alba Bachstelze § keine Quartiere im Plangebiet sonst. keine Quartiere im Plangebiet; pot. X Vögel Falco subbuteo Baumfalke 3 §§§ Zugvogel Jagdgebiet X Vögel Anthus trivialis Baumpieper 2 V § keine Quartiere im Plangebiet Art.4(2): X Vögel Gallinago gallinago Bekassine 1 1/V w §§ keine Quartiere im Plangebiet Brut pot. Nahrungs- und Bruthabitat X Vögel Parus caeruleus Blaumeise § möglich; ausreichend Ausweichhabitate vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Vögel Carduelis cannabina Bluthänfling V V/V w § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im x Vögel Fringilla coelebs Buchfink § Plangebiet vorhanden; ggf. pot. Nahrungssuche z.B. im Winter; pot. tlw. Nahrungshabitat; ; X ausreichend Ausweichhabitate Vögel Dendrocopos major Buntspecht § vorhanden; ein Teil der Obstbäume bleiben bestehen keine geeigneten Biotope im X Vögel Corvus monedula Dohle § Plangebiet vorhanden; Potentiell Nahrungshabitat; X Vögel Sylvia communis Dorngrasmücke § ausreichend Ausweichhabitate vorhanden keine Quartiere im Plangebiet; ggf. X Vögel Garrulus glandarius Eichelhäher § Nahrungshabitat

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein Anh.I: keine geeigneten Biotope im X Vögel Alcedo atthis Eisvogel V §§ VSG Plangebiet vorhanden, pot. Nahrungshabitat in Verbindung X Vögel Pica pica Elster § mit den angrenzenden Gärten; X Vögel Alauda arvensis Feldlerche 3 3 § keine Quartiere im Plangebiet Pot. Nahrungshabitat keine Quartiere X Vögel Passer montanus Feldsperling 3 V § im Plangebiet X Vögel Loxia curvirostra Fichtenkreuzschnabel § keine Quartiere im Plangebiet keine geeigneten Biotope im X Vögel Phylloscopus trochilus Fitis § Plangebiet vorhanden; Pot. tlw. Nahrungshabitat; ausreichend X Vögel Sylvia borin Gartengrasmücke § Ausweichbiotope vorhanden keine geeigneten Biotope im X Vögel Motacilla cinerea Gebirgsstelze § Plangebiet vorhanden, Pot. tlw. Nahrungshabitat; ausreichend X Vögel Pyrrhula pyrrhula Gimpel, Dompfaff § Ausweichbiotope vorhanden Keine Quartiere im Plangebiet, pot. X Vögel Serinus serinus Girlitz § Nahrungsraum, ausreichend Ausweichbiotope vorhanden Tlw. pot. Nahrungsraum , ausreichend X Vögel Emberiza citrinella Goldammer § Ausweichbiotope vorhanden Keine Quartiere im Plangebiet, pot. X sonst. Nahrungsraum nach der Mahd der Vögel Ardea cinerea Graureiher § Zugvogel angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen möglich; keine Quartiere im Plangebiet; pot. tlw. X Anh.I: Nahrungshabitat z.B. im Winter; Vögel Picus canus Grauspecht V 2 §§ VSG ausreichende Ausweichhabitate vorhanden pot. Vorkommen möglich, ausreichend X Vögel Carduelis chloris Grünfink, Grünling § Ausweichquartiere vorhanden; Tlw. potentielles Nahrungshabitat; X Vögel Picus viridis Grünspecht §§ ausreichend Ausweichhabitate vorhanden keine Quartiere im Wirkraum, pot. X Vögel Accipiter gentilis Habicht §§§ Jagdhabitat

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein Anh. I: X Vögel Bonasia bonasia Haselhuhn 1 2 § keine geeigneten Biotope vorhanden VSG X Vögel Parus cristatus Haubenmeise § Keine Quartiere im Plangebiet keine Quartiere im Wirkraum; pot. X Vögel Phoenicurus ochruros Hausrotschwanz § Nahrungssuche möglich Keine Quartiere im Plangebiet, pot. X Vögel Passer domesticus Haussperling 3 V § Nahrungs- und Lebensraum in den Gärten; X Vögel Prunella modularis Heckenbraunelle § pot. Nahrungshabitat möglich sonst. X Vögel Columba oenas Hohltaube § keine geeigneten Biotope vorhanden Zugvogel keine geeigneten Biotope im X Coccothraustes Plangebiet vorhanden, pot. Vögel Kernbeißer § coccothraustes Vorkommen in den Hausgärten z.B. im Winter Art.4(2): X Vögel Vanellus vanellus Kiebitz 1 2/V w §§ keine geeigneten Biotope vorhanden Rast pot. Nahrungshabitat möglich; X Vögel Sylvia curruca Klappergrasmücke V § ausreichend Ausweichbiotope vorhanden tlw. pot. Nahrungs- / Lebensraum in X Vögel Sitta europaea Kleiber § den angrenzenden Gärten; X Vögel Dryobates minor Kleinspecht V § keine geeigneten Biotope vorhanden tlw. pot. Nahrungsraum und pot. X Vögel Parus major Kohlmeise § Lebensraum; ausreichend Ausweichhabitate vorhanden Anh.I X Vögel Circus cyaneus Kornweihe 1 2/2w §§§ keine geeigneten Biotope vorhanden VSG Anh.I: X Vögel Grus grus Kranich §§§ keine geeigneten Biotope vorhanden VSG X Vögel Cuculus canorus Kuckuck V V/3 w § keine geeigneten Biotope vorhanden X Vögel Apus apus Mauersegler § keine geeigneten Biotope vorhanden

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein keine geeigneten Biotope vorhanden, X Vögel Buteo buteo Mäusebussard §§§ pot. Jagdhabitat X Vögel Delichon urbica Mehlschwalbe 3 V § keine Quartiere im Wirkraum pot. Nahrungsraum in den Gärten; X Vögel Turdus viscivorus Misteldrossel § ausreichend Ausweichhabitate vorhanden Tlw. pot. Nahrungsraum in den x Vögel Sylvia atricapilla Mönchsgrasmücke § Gärten; ausreichend Ausweichhabitate vorhanden keine geeigneten Biotope im X Vögel Erithacus megarhynchos Nachtigall § Plangebiet vorhanden; Keine Quartiere im Plangebiet; tlw. X Anh.I: Vögel Lanius collurio Neuntöter V § pot. Nahrungshabitat; ausreichend VSG Ausweichquartiere vorhanden keine Quartiere im Plangebiet, pot. X Vögel Corvus corone Rabenkrähe § Nahrungshabitat, ausreichend Ausweichhabitate vorhanden X Vögel Perdix perdix Rebhuhn 2 2 § keine geeigneten Biotope vorhanden aufgrund der ländlichen Prägung des X Vögel Hirundo rustica Rauchschwalbe 3 V § Gebietes pot. Nahrungshabitat Tlw. pot. Vorkommen in den X Vögel Columba palumbus Ringeltaube § angrenzenden Hausgärten; X Vögel Emberiza schoeniclus Rohrammer § keine geeigneten Biotope vorhanden pot. Vorkommen in den angrenzenden x Vögel Erithacus rubecula Rotkehlchen § Hausgärten; Anh. I: keine geeigneten Biotope vorhanden; X Vögel Milvus milvus Rotmilan V 3 w §§§ VSG pot. Nahrungshabitat X Vögel Tyto alba Schleiereule V §§§ keine geeigneten Biotope vorhanden; pot. Vorkommen in den Hausgärten; X Vögel Aegithalus caudatus Schwanzmeise § ausreichend Ausweichhabitate vorhanden Anh. I: X Vögel Milvus migrans Schwarzmilan §§§ keine geeigneten Biotope vorhanden; VSG

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein Anh.I: X Vögel Dryocopus martius Schwarzspecht §§ keine geeigneten Biotope vorhanden VSG Anh.I: X Vögel Ciconia nigra Schwarzstorch V w §§§ keine geeigneten Biotope vorhanden VSG pot. in strukturreichen Gärten X Vögel Turdus philomelos Singdrossel § vorkommend; ausreichend Ausweichhabitate vorhanden Tlw. pot. Nahrungshabitat, X Vögel Regulus ignicapillus Sommergoldhähnchen § ausreichend Ausweichhabitate vorhanden keine Quartiere im Wirkraum, pot. X Vögel Accipiter nisus Sperber §§§ Jagdhabitat pot. Vorkommen in den Hausgärten X Vögel Sturnus vulgaris Star V § möglich; pot. Vorkommen in den Hausgärten X Vögel Carduelis carduelis Stieglitz, Distelfink § ausreichend Ausweichhabitate vorhanden Art.4(2): keine geeigneten Biotope im X Vögel Anas platyrhynchos Stockente 3 § Rast Plangebiet vorhanden, keine geeigneten Biotope im X Vögel Parus palustris Sumpfmeise § Plangebiet vorhanden, keine geeigneten Biotope im X Vögel Acrocephalus palustris Sumpfrohrsänger § Plangebiet vorhanden, pot. Vorkommen möglich; ausreichend X Vögel Parus ater Tannenmeise § Ausweichquartiere vorhanden keine geeigneten Biotope im X Vögel Ficedula hypoleuco Trauerschnäpper Vw § Plangebiet vorhanden, X Vögel Falco tinnunculus Turmfalke §§§ keine Quartiere im Plangebiet X Vögel Streptopelia turtur Turteltaube 2 3/V w §§§ keine Quartiere im Plangebiet, Anh.I: keine geeigneten Biotope im X Vögel Bubo bubo Uhu §§§ VSG Plangebiet vorhanden, pot. Vorkommen im Bereich der x Vögel Turdus pilaris Wacholderdrossel § Gärten möglich insb. im Winter sonst. X Vögel Coturnix coturnix Wachtel 3 V w § keine geeigneten Biotope vorhanden Zugvogel

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein X Vögel Certhia familiaris Waldbaumläufer § keine geeigneten Biotope vorhanden keine geeigneten Biotope im X Vögel Strix aluco Waldkauz §§§ Plangebiet vorhanden; X Vögel Phylloscopus sibilatrix Waldlaubsänger 3 § keine geeigneten Biotope vorhanden X Vögel Asio otus Waldohreule §§§ keine geeigneten Biotope vorhanden Art.4 (2) X Vögel Tringa ochropus Waldwasserläufer § keine geeigneten Biotope vorhanden Rast X Vögel Cinclus aquaticus Wasseramsel § keine geeigneten Biotope vorhanden X Vögel Parus montanus Weidenmeise § pot. Vorkommen im Winter Anh.I X Vögel Pernis apivorus Wespenbussard V V/Vw §§§ keine geeigneten Biotope vorhanden VSG Art.4(2): X Vögel Anthus pratensis Wiesenpieper 1 V § keine Quartiere im Plangebiet Brut X Vögel Regulus regulus Wintergoldhähnchen § keine Quartiere im Plangebiet; Tlw. pot. Nahrungs- und Brutraum; X Vögel Troglodytes troglodytes Zaunkönig § ausreichend Ausweichquartiere vorhanden pot. Vorkommen in den Hausgärten X Vögel Phylloscopus collybita Zilpzalp § möglich X Säugetiere Martes martes Baummarder 3 V Keine geeigneten Biotope vorhanden keine Quartiere im Plangebiet, ggf. X Säugetiere Myotis bechsteini Bechsteinfledermaus 2 2 II, IV §§ Jagdrevier X Säugetiere Plecotus auritus Braunes Langohr 2 V IV §§ keine Quartiere im Plangebiet; keine Quartiere im Plangebiet; ggf. X Säugetiere Eptesicus serotinus Breitflügelfledermaus 1 G IV §§ Jagdrevier X Säugetiere Castor fiber Europäischer Biber 0 V II, IV, V §§ keine geeigneten Biotope vorhanden keine Quartiere im Plangebiet, ggf. X Säugetiere Myotis nattereri Fransenfledermaus 1 IV §§ Jagdrevier

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein X Säugetiere Myotis brandti Große Bartfledermaus V IV §§ Keine geeigneten Biotope vorhanden, keine Quartiere im Plangebiet, ggf. X Säugetiere Nyctalus noctula Großer Abendsegler 3 V IV §§ Jagdrevier keine Quartiere im Plangebiet, ggf. X Säugetiere Myotis myotis Großes Mausohr 2 V II, IV §§ Jagdrevier X Säugetiere Muscardinus avellanarius Haselmaus 3 G IV §§ keine Quartiere im Plangebiet keine Quartiere im Plangebiet, ggf. X Säugetiere Myotis mystacinus Kleine Bartfledermaus 2 V IV §§ Jagdrevier X Säugetiere Felis lynx Luchs 0 2 II, IV §§§ Keine Quartiere im Plangebiet X Säugetiere Pipistrellus pygmaeus Mückenfledermaus (neu) D IV §§ keine Quartiere im Plangebiet X Säugetiere Pipistrellus nathusii Rauhautfledermaus 2 IV §§ keine Quartiere im Plangebiet X Säugetiere Myotis daubentoni Wasserfledermaus 3 IV §§ keine Quartiere im Plangebiet; X Säugetiere Felis silvestris Wildkatze 4 3 IV §§§ Keine Quartiere im Plangebiet keine Quartiere im Plangebiet, ggf. X Säugetiere Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus 3 IV §§ Jagdrevier keine geeigneten Biotope im X Schnecken Bythinella dunkeri Dunkers Quellschnecke [3] 3 Plangebiet vorhanden X Schnecken Helix pomatia Weinbergschnecke V § keine geeigneten Biotope vorhanden Pot. Vorkommen; ausreichend X Schmetterlinge Arctia caja Brauner Bär V Ausweichhabitate vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Lycaena tityrus Brauner Feuerfalter V § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Boloria selene Braunfleckiger Perlmutterfalter 3 V § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Vanessa polychloros Großer Fuchs 3 V § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Argynnis aglaia Großer Perlmutterfalter V V § Plangebiet vorhanden;

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Apatura iris Großer Schillerfalter 3 V § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Polyommatus icarus Hauhechel-Bläuling § Plangebiet vorhanden Potentielles Vorkommen im Gebiet; X Schmetterlinge Zygaena lonicerae Hornklee-Widderchen 3 V § ausreichende Ausweichhabitate vorhanden Potentielles Vorkommen im Gebiet; X Schmetterlinge Argynnis paphia Kaisermantel § ausreichende Ausweichhabitate vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Lycaena phlaeas Kleiner Feuerfalter § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Pyrgus malvae Kleiner Würfel-Dickkopffalter V V § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Coenonympha pamphilus Kleines Wiesenvögelchen § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Lycaena hippothoe Lilagold-Feuerfalter 2 3 § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Erebia medusa Rundaugen-Mohrenfalter 3 V § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Papilio machaon Schwalbenschwanz V § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Euplagia quadripunctaria Spanische Flagge, Russischer Bär II* Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Schmetterlinge Coenonympha arcania Weißbindiges Wiesenvögelchen § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Lurche Triturus alpestris Bergmolch § Plangebiet vorhanden Pot. im Plangebiet Vorkommen X Lurche Bufo bufo Erdkröte § möglich; es liegen ausreichend Ausweichbiotope vor keine geeigneten Biotope im X Lurche Triturus helveticus Fadenmolch 4 § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Lurche Salamandra salamandra Feuersalamander § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Lurche Alytes obstetricans Geburtshelferkröte 4 3 IV §§ Plangebiet vorhanden

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein keine geeigneten Biotope im X Lurche Rana temporaria Grasfrosch V § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Lurche Rana esculenta Teichfrosch V § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Lurche Triturus vulgaris Teichmolch § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Libellen Calopteryx virgo Blauflügel-Prachtlibelle 3 3 § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Libellen Aeshna cyanea Blaugrüne Mosaikjungfer § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Libellen Pyrrhosoma nymphula Frühe Adonislibelle § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Libellen Calopteryx splendens Gebänderte Prachtlibelle 3 V § Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im X Libellen Enallagma cyathigerum Gemeine Becherjungfer § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Libellen Coenagrion puella Hufeisen-Azurjungfer § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Libellen Cordulegaster annulatus Zweigestreifte Quelljungfer 3 3 § Plangebiet vorhanden; Pot. im Gebiet vorkommend; X Käfer Carabus auratus Goldlaufkäfer 3 § ausreichend Ausweichquartiere vorhanden keine geeigneten Biotope im X Käfer Carabus violaceus Goldleiste § Plangebiet vorhanden Pot. im Gebiet vorkommend; X Käfer Carabus arvensis Hügellaufkäfer V V § ausreichend Ausweichquartiere vorhanden keine geeigneten Biotope im X Käfer Trachys troglodytes Karden-Klein-Prachtkäfer [s] § Plangebiet vorhanden pot. Vorkommen in den X Kriechtiere Anguis fragilis Blindschleiche § Randbereichen möglich; keine Veränderungen vorgesehen keine geeigneten Biotope im X Kriechtiere Lacerta muralis Mauereidechse V IV §§ Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Kriechtiere Natrix natrix Ringelnatter 3 V § Plangebiet vorhanden;

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein keine geeigneten Biotope im X Kriechtiere Coronella austriaca Schlingnatter 4 3 IV §§ Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Kriechtiere Lacerta vivipara Waldeidechse § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Kriechtiere Lacerta agilis Zauneidechse V IV §§ Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Krebse Astacus astacus Edelkrebs 1 1 V §§ Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Heuschrecke Stethophyma grossum Sumpfschrecke Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Heuschrecken Nemobius sylvestris Waldgrille Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Fische Cottus gobio Groppe, Mühlkoppe 2 II Plangebiet vorhanden keine geeigneten Biotope im x Bärlappe Lycopodium clavatum Keulen-Bärlapp 3 V § Plangebiet vorhanden; In den Böschungsbereichen potentiell X Blütenpflanzen Rubus fruticosus agg. Artengruppe Echte Brombeere (RL) vorhanden; diese werden nicht beseitigt X Blütenpflanzen Dactylorhiza maculata agg. Artengruppe Gefleckte Fingerwurz 3 3 § keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Dactylorhiza majalis s.str. Breitblättrige Fingerwurz 3 3 § keine Vorkommen im Plangebiet keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Menyanthes trifoliata Fieberklee 3 3 § Plangebiet vorhanden; X Blütenpflanzen Dactylorhiza fuchsii Fuchssche Fingerwurz 3 3 § keine Vorkommen im Plangebiet keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Aconitum vulparia Gelber Eisenhut § Plangebiet vorhanden; X Blütenpflanzen Digitalis lutea Gelber Fingerhut § Keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Aquilegia vulgaris Gewöhnliche Akelei V § Keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Daphne mezereum Gewöhnlicher Seidelbast § keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Cotoneaster integerrimus Gewöhnliche Zwergmispel § Keine Vorkommen im Plangebiet

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Nachhaltige RL- Artengruppe wissenschaftlicher Name deutscher Name RL-D FFH/VSR Schutz Relevanz für den Wirkraum Auswirkungen RP ja Nein X Blütenpflanzen Digitalis grandiflora Großblütiger Fingerhut § Keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Listera ovata Großes Zweiblatt § Keine Vorkommen im Plangebiet keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Platanthera chlorantha Grünliche (Berg-) Waldhyazinthe 3 3 § Plangebiet vorhanden; X Blütenpflanzen Dianthus deltoies Heide-Nelke V § Keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Dianthus carthusianorum Karthäuser-Nelke V § Keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Saxifraga granulata Knöllchen-Steinbrech V § Keine Vorkommen im Plangebiet X Blütenpflanzen Cephalanthera longifolia Langblättriges Waldvögelein V § Keine Vorkommen im Plangebiet keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Scorzonera humilis Niedrige Schwarzwurzel 1 3 § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Succisa pratensis Östlicher Teufelsabbiss Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Trichomanes speciosum Prächtiger Dünnfarn II, IV §§ Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Orchis mascula Stattliches Knabenkraut 3 § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Iris pseudacorus Sumpf-Schwertlilie § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Anthericum liliago Traubige Graslilie V § Plangebiet vorhanden; keine geeigneten Standortverhältnisse X Blütenpflanzen Bromus racemosus Traubige Trespe 3 3 im Plangebiet vorhanden;; keine geeigneten Biotope im X Blütenpflanzen Pedicularis sylvatica Wald-Läusekraut 3 3 § Plangebiet vorhanden; X Blütenpflanzen Platanthera bifolia Weiße Waldhyazinthe 3 3 § keine Vorkommen im Plangebiet Pot. Vorkommen in den X Blütenpflanzen Primula veris Wiesen-Schlüsselblume (RL) § Randbereichen des Plangebietes möglich;

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Abkürzungen gemäß ARTeFAKT

Rote Liste (Rheinland-Pfalz und Deutschland) 0 ausgestorben oder verschollen 1 vom Aussterben bedroht 2 stark gefährdet 3 gefährdet 2/3 stark gefährdet oder gefährdet V Vorwarnliste w Rote Liste wandernde Arten G Gefährdung unbekannten Ausmaßes R extrem selten D Daten unzureichend 4 potentiell gefährdet I gefährdete wandernde Tierart I (VG) Vermehrungsgäste II Durchzügler S selten ohne absehbare Gefährdung E selten - eingeschleppt, eingewandert, expandierend (RL) mindestens eine der Kleinarten bzw. Subspezies RL (neu) nicht berücksichtigt in RL (neu für Gebiet) [ ] Einstufung nach inoffizieller Roten Liste

Bundesnaturschutzgesetz (§ 7, Absatz 2, Nr. 13 und 14) § besonders geschützte Art §§ streng geschützte Art (§) nur wild lebende Populationen §§§ streng geschützt gemäß EG-ArtSchVO Nr.338/97

FFH-Richtlinie (Anhänge II, IV und V) II Anhang II IV Anhang IV V Anhang V

Vogelschutzrichtlinie (Artikel 4, Absatz 1 und 2) Anh.I 4(1) - Anhang I Anh.I: VSG 4(1) - Anhang I, Zielart: Vogelschutzgebiete in RP Art.4(2): Brut 4(2) - Zugvogelart, Zielart: Brut in VSG in RP Art.4(2): Rast 4(2) - Zugvogelart, Zielart: Rast in VSG in RP sonst.Zugvogel 4(2) - sonstige gefährd. Zugvogelart - Brut in RP

Gefährdungspotentiale und Schlussfolgerung

Eine Schädigung geschützter Tier- und / oder Pflanzenarten kann aufgrund des Fehlens geeigneter Biotope im Plangebiet weitgehend ausgeschlossen werden. Bei Beachtung des Vermeidungs- und Minimierungsgebotes der Eingriffsregelung wie auch des funktionalen Ausgleichs ist nicht mit der Beeinträchtigung von besonders und streng geschützten Arten durch den Bebauungsplan und dessen Umsetzung zu rechnen. Das Plangebiet dient für zahlreiche Arten als potentielles Nahrungshabitat. Die benachbart zum Plangebiet angrenzenden Gärten und Gehölzstrukturen stellen potentielle Brut- und Nahrungshabitate dar. Durch die Pflanzung von heimischen Gehölzen entlang der äußeren Grenze zur landwirtschaftlichen Nutzfläche kommt es zu einer Bereicherung des Gebietes an Brut- und Nahrungshabitaten. Während der Bauphase, in der Tierarten durch Lärm und Abgase gestört werden können, liegen in unmittelbarer Nähe genügend Ausweichmöglichkeiten vor. Insgesamt wird daher davon ausgegangen, dass durch die Planung das Insektenaufkommen und das Nahrungsangebot für Vögel und Fledermäuse nicht reduziert werden.

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Anlage 2

Darstellung der Konfliktbereiche

Abb. 5 Luftbild mit Konfliktbereichen (Auszug LANIS RLP CC Geobasisinformation der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz 2016)

Konflikte:

K1 Schutzgüter Boden, Wasser Dauerhafter Verlust bzw. Beeinträchtigung der Bodenfunktion durch Versiegelung mit Gebäuden und Zuwegung; Ausschluss der Biotopfunktionen; Reduzierung der Grundwasserneubildung, Erhöhung des Oberflächenabfluss durch Verlust des Bodens als Retentionskörper bei Versiegelung

K2 Schutzgüter Biotop, Naturhaushalt Dauerhafter Verlust an Biotopstrukturen und Nahrungshabitaten

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Anlage 1

Fotodokumentation

Foto 1 Blick auf geplantes Bebauungsgebiet nordöstlich der L1

Foto 2 Blick auf geplantes Bebauungsgebiet südöstlich der L1

Foto 3 Blick auf geplantes Baugebiet südwestlich der L1

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Foto 4 Blick über ehemaligen Garten

Foto 5 Blick auf Obstbäume

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