SWR2 Musikstunde

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SWR2 Musikstunde SWR2 Musikstunde 300 Jahre Noten aus dem "Goldenen Bären" – Der Musikverlag Breitkopf & Härtel (2) Von Jan Ritterstaedt Sendung: 28. Januar 2020 9.05 Uhr Redaktion: Dr. Bettina Winkler Produktion: SWR 2020 SWR2 können Sie auch im SWR2 Webradio unter www.SWR2.de und auf Mobilgeräten in der SWR2 App hören – oder als Podcast nachhören: Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Kennen Sie schon das Serviceangebot des Kulturradios SWR2? Mit der kostenlosen SWR2 Kulturkarte können Sie zu ermäßigten Eintrittspreisen Veranstaltungen des SWR2 und seiner vielen Kulturpartner im Sendegebiet besuchen. Mit dem Infoheft SWR2 Kulturservice sind Sie stets über SWR2 und die zahlreichen Veranstaltungen im SWR2- Kulturpartner-Netz informiert. 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Jahrhunderts hatte Johann Gottlob Immanuel Breitkopf, der Sohn des Firmengründers, nach und nach die Geschäfte des Verlages von seinem Vater übernommen. Nach der französischen Revolution 1789 geriet allerdings nicht nur die politisch-gesellschaftliche Ordnung kräftig durcheinander, sondern der Verlag auch in handfeste Schwierigkeiten. Ein Jahr nach dem Sturm auf die Bastille hatte Johann Gottlob Immanuel Breitkopf einen so genannten "Societäts- Contract" mit seinem Schwiegersohn Christian Gottlieb Stopp geschlossen. Durch diesen Vertrag auf Lebenszeit hatte er ihn mit großzügigen finanziellen Zugeständnissen bedacht. Das zusammen mit der wirtschaftlich angespannten Lage brachte das Unternehmen schnell in Schieflage. Erste verlagseigene Buchhandlungen, das Breitkopf'sche Landgut und am Ende sogar das Haus "Zum Silbernen Bären" mussten verkauft werden. Als dann der Seniorchef am 28. Januar 1794 starb, sah es so aus, als sei die Geschichte des Verlages nach 75 Jahren schon zu Ende gegangen. Musik 1 Rodolphe Kreutzer Ouverture (für Blasorchester) Orchestre d'Harmonie des Gardiens de la Paix de Paris Leitung: Claude Pichaureau Erato 245 005-2, LC 00200 7'40'' 2 Das Werk entstand im Rahmen der Französischen Revolution als Festmusik für die damals so populären militärischen Blasorchester. Ein solches Stück hätte damals in Sachsen sicher kein Verleger im Druck herausbringen können, ohne sich massiven Ärger mit der Obrigkeit einzufangen. Mit dem Tod Johann Gottlob Immanuel Breitkopfs hatte der Verlag nicht nur eine langjährige Führungspersönlichkeit verloren, sondern es endete auch der Knebelvertrag mit Christian Gottlieb Stopp. Sohn Christoph Gottlob Breitkopf war nun der alleinige Geschäftsführer. Umgehend sah er sich nach Hilfe um, die Firma wieder auf Vordermann zu bringen. Die fand er schließlich in Gottfried Christoph Härtel. Der hatte an der Leipziger Universität Jura studiert, arbeitete als Privatsekretär für einen Glauchauer Grafen und war gerade im Begriff, die Laufbahn eines Diplomaten einzuschlagen. Da muss ihn Breitkopf gebeten haben, sein angeschlagenes Unternehmen zu sanieren. Dafür wurde er als Kompagnon in die Firma aufgenommen. In einem komplexen Vertragswerk wurden die Erbansprüche der Familie Breitkopf, die finanzielle Haftung für das Unternehmen und vieles mehr geregelt. Von nun an trug der alteingesessene Leipziger Musikverlag den Namen "Breitkopf & Härtel" und Christoph Gottlob Breitkopf stieg nach und nach aus dem Geschäft aus. Härtel dagegen trennte sich sofort von unrentablen Bereichen des Verlags, für die noch sein Vorgänger verantwortlich war. Dazu gehörte etwa der Druck von Spiel- und Landkarten, Buntpapieren oder sogar Tapeten. Der neue Chef im Hause konzentrierte sich auf das Kerngeschäft, den Musikverlag, und entwickelte reihenweise neue Ideen und Konzepte. So fiel etwa im Jahr 1798 der Startschuss für ein damals noch recht neuartiges Unterfangen: die Herausgabe sämtlicher Klavierwerke des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart. Dafür hatte der Verlag extra Kontakt zur Witwe Constanze Mozart aufgenommen und sie um eine Liste der Werke Mozarts in ihrem Besitz gebeten. 17 Bände der Ausgabe erschienen bis 1816 im Verlag Breitkopf & Härtel. Im ersten befindet sich gleich eine Klaviersonate mit einem ganz berühmten Schlussrondo: "Alla Turca" steht darüber. Und dieses Stück spielt jetzt... 3 Musik 2 Wolfgang Amadeus Mozart Allegrino, Alla Turca (3) aus: Klaviersonate A-Dur KV 331 William Youn, Klavier Oehmsclassics OC 1830, LC 12424 3'32'' Im Jahr 1798 ist der erste Band der Mozart-Gesamtausgabe von Breitkopf & Härtel mit dem berühmten "Rondo alla Turca" erschienen. Dasselbe Jahr brachte aber noch ein neues Produkt in das Sortiment des Leipziger Verlages: die erste Ausgabe der Allgemeinen Musikalischen Zeitung, kurz AmZ. Mit diesem wöchentlich erscheinenden Blatt wollte Verleger Gottfried Christoph Härtel dem politisch erstarkten Bürgertum eine Plattform zum musikalischen Diskurs bieten. Gleichzeitig hoffte er damit aber, auf neue Kompositionen aufmerksam zu machen. Die konnte er dann schließlich selbst im Verlag anbieten. Einer der ersten Profiteure von dieser Zeitschrift war der seinerzeit längst berühmte Joseph Haydn aus Wien. Noch während der Ära Johann Gottlob Immanuel Breitkopf hatte es erste briefliche Kontakte zwischen dem und dem Komponisten gegeben. Ein Ergebnis war etwa der exklusive Druck einer Klaviersonate. In der AmZ vom 30. Januar 1799 erschien dann - rund zwei Monate vor der ersten öffentlichen Aufführung - das vollständige Libretto von Haydns Oratorium "Die Schöpfung". Am 12. Juni desselben Jahres schrieb der Komponist schließlich einen Brief an Härtel, dem er die Partitur des Werkes zur Rezension in der AmZ beilegte. Im Brief äußert Haydn seine Hoffnung auf das Wohlwollen des Rezensenten, da zu dieser Zeit offenbar eine fehlerhafte Abschrift des Oratoriums kursierte. Ferner ließ er eine vermutlich nicht von ihm selbst formulierte Ankündigung zur Subskription veröffentlichen. Darin erklärt er, dass er sein Werk selbst im Druck herausgeben und dies nicht - wie es wörtlich heißt - den "Ausländern" überlassen wollte. Gemeint waren offenbar die englischen Verleger. In einem weiteren Brief an Härtel ein Jahr später bedauert der Komponist allerdings, dass er den Druck selbst in Kooperation mit dem Wiener Verleger Artaria angegangen war. Nur langsam flossen die Gelder aus dessen Stube in Haydns 4 Brieftasche. Also verständigte sich der Komponist mit Härtel im Dezember 1801 darauf, die originalen Druckplatten seiner "Schöpfung" an Härtel zu verkaufen. Der Verleger war darüber natürlich sehr glücklich, auch weil sein Wiener Agent den Preis noch ordentlich heruntergehandelt hatte. Mit den Druckplatten ging schließlich auch indirekt das Recht zur Veröffentlichung des Werkes mit Autorisierung durch den Komponisten auf Breitkopf & Härtel über. So gelangte auch dieses vielleicht bekannteste Oratorium Haydns etwas verspätet in den Katalog des Leipziger Verlages. Das ganze Werk ist leider etwas zu lang für die SWR2 Musikstunde, deshalb habe ich hier einmal den Schluss de ersten Teils des Oratoriums herausgesucht: ... Musik 3 Joseph Haydn Rezitativ "In vollem Glanze steiget jetzt die Sonne (Uriel)" Chor mit Soli: "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" aus: Die Schöpfung Hob. XXI:2 Julia Kleiter, Gabriel (Sopran) Maximilian Schmitt, Uriel (Tenor) Johannes Weisser, Raphael (Bass) Freiburger Barockorchester Leitung: René Jacobs Harmonia mundi HMC 902039, LC 07045 6'34'' Neben Haydn und Mozart tauchte etwa ab der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert der Name eines weiteren wichtigen Komponisten in den Katalogen von Breitkopf & Härtel auf. Dessen 250. Geburtstag feiert die Musikwelt in diesem Jahr. Sie ahnen es schon: gemeint ist natürlich Ludwig van Beethoven. Es dauerte allerdings noch bis 1801. Erst dann kam der erste briefliche Kontakt zwischen ihm und Gottfried Christoph Härtel zustande. Der Verleger hatte sich etwa zu der Zeit der Korrespondenz mit Haydn in einem nicht erhaltenen Brief beim Komponisten nach neuen Werken erkundigt. Beethoven wollte nun wissen, welche Art von Werken der Verlag denn bevorzuge. Gleichzeitig nutzte er aber auch die Gelegenheit, sich bei 5 dem Verleger über eine Rezension eines eigenen Werkes in der hauseigenen AmZ zu beschweren. Typisch Beethoven. Er schreibt: ihren Hr. Rezensenten emphelen sie mehr vorsicht und Klugheit besonders in Rüksicht der Produkte jüngerer autoren [...] was mich angeht, so bin ich zwar weit entfernt, mich einer solchen Vollkommenheit nahe zu halten, die keinen Tadel vertrüge, doch war das Geschrey ihres Rezensenten anfänglich gegen mich so erniedrigend, daß ich mich, indem ich mich mit andern anfieng zu vergleichen, auch kaum darüber aufhalten konnte, sondern ganz ruhig blieb, und dachte sie verstehen's nicht.
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