D: F 6,90 A: F 7,90 BeNeLux: F 8,10 CH: SFR 12,00 I: F 9,50 ESP: F 9,50 1/2019 magazin für akustikgitarristen [1]2019 .de Ausgabe

KSHOPS OR A DEZEMBER JANUAR / guitaracoustic W U + F S C G D

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 Pink Floyd Wish You Were Here

 Simon & Garfunkel The 59th Street Bridge Song (Feelin’ Groovy)  New Model Army Green and Grey TenaciousD

 John Moreland You Don’t Care for Me Enough to Cry Interviews David Crosbyi

AnnenMayKantereiti Workshops Whitei SUSAN WEINERT Sungha Jungi Im Jazz zu Hause Alexandr Miskoi DIE MANDOLINE Ruston Kellyi Einstieg in die Welt Amber Rubarthi der Doppelchöre Die beste Band der Welt TENACIOUS D magazinfürakustikgitarristen über: Songs, Gitarren, Youtube & Co.

0 1 Acoustic-Dreams: Meckbach/Bazaniak Parlor Malina + Quenzel Guitars F410 Custom Sunburst Test & Technik: Breedlove Stage Concerto E MH + Sigma SGJB-SG200+ Limited Edition + Alhambra Estudio 2C + Duke Meister ST + Koki'o Koa Tenor & Concert + Mackie Freeplay u. v. m. 18072 4 1 9180 7 2 0690 3 Editorial

Doppelt hält besser

Liebe Leserinnen & Leser,

der Mensch ist ein Gewohnheitstier und demzufolge nicht unbedingt für Neues zu begeistern. Es sei denn, es nähme ihm Arbeit ab (das Rad, die Waschmaschine, das Auto …). Musiker hingegen (also damit meine ich jetzt in erster Linie Gitarristen, nicht Drummer oder so was) begeistern sich permanent für das Neue und Unbekannte. Und seien es nur ein neues Instrument, ein neuer Song, ein neues Pickingmuster etc. pp. Mir persönlich hat aktuell die Mandoline den Kopf verdreht und ganz schön Arbeit aufgebürdet. Also Arbeit im Sinne von neue Akkorde ler- nen, neue Patterns draufschaffen und sich vor allem an den verdammt schmalen Hals gewöhnen. Und da meinereiner sowohl Freud als auch Leid gerne teilt, gibt’s in dieser Ausgabe einen Mandolinen-Einsteiger- Workshop – mit ersten Akkorden, zwei Songbeispielen und einem Über- blick zum Thema „Was-wie-woher-und-wieso-überhaupt die Mandoli- ne“. Wer dagegen lieber erstmal bei den bekannten sechs Saiten bleiben möchte, darf sich von Susan Weinert zeigen lassen, wo der Jazzer die Akkorde holt – auf höchstem Niveau, wahrlich beeindruckend. Räudiger und mehr aus Regionen der unteren Körperhälfte stammend geht es bei den beiden größten Barden unserer Zeit, Jack Black und Kyle Gass, zu: Vorhang auf für Tenacious D. Also schweigt stille, ihr Zweifler, und senkt eure Häupter für The D – die beste Band der Welt! Ran an die Saiten (vier, sechs, acht oder zwölf ist doch egal) Der brandneue und vor allem ein gesegnetes Fest und einen guten Rutsch – gerne auch mit Slide! MUSIC STORE Katalog! Jetzt kostenlos bestellen! Alternativ einfach im Online-Blätterkatalog Euer Stephan blättern: über 500 Seiten mit vielen Videos, tagesaktuellen Preisen und natürlich mit vielen Deals. www.musicstore.de FOTO: Christopher Przybilla

PS: Wer nicht nur lesen will, sondern auch sehen, der werfe einen Blick auf unseren Youtube-Kanal „guitar Magazin“.

3 professional GmbH Istanbulstr. 22-26 · 51103 Köln · Tel: 0221 8884 0

MS_GA_19-01_drittel.indd 1 23.11.18 09:23 Inhalt

● Interviews & Workshops 20 18 Interview: Acoustic-Legends Tenacious D 20 Interview: 24 Interview: Amber Rubarth 26 Interview: AnnenMayKantereit 30 Story: Alexandr Misko 32 Interview: Sungha Jung 34 Interview: Ruston Kelly 36 Acoustic-Legends: Tenacious D 46 Promi-Workshop: Susan Weinert 56 Workshop-Special: Die Mandoline – Einstieg in die Welt der Doppelchöre

● Workshops 66 Classic Corner: Anton Diabelli – „Andante sostenuto“ Teil 2 70 Ukulele: Jake Yellen – „Ain’t She Sweet“ 72 Songbegleitung: Mumford & Sons – „I Will Wait“ 74 Fingerstyle: Call & Response- à la „Boom Boom“

78 82 90 96 Acoustic- Acoustic- Test: Test: Dreams: Dreams: Sigma Guitars Alhambra Meckbach/ Quenzel Guitars SG200+ Guitars Bazaniak F410 Custom Limited Edition Estudio 2C Parlor Malina Sunburst 100 Test: Mackie Freeplay Series

4 Inhalt

● Test & Technik NEW! 62 Special: Marktübersicht Mandoline Gibson SJ-200 78 Acoustic-Dreams: Standard Meckbach/Bazaniak 2019 VS Parlor Malina 2019 Gibson Acoustic Model 82 Acoustic-Dreams: Quenzel Guitars F410 4.898,- € Custom Sunburst oder ab 80,58 € pro 86 Martin GPCE Black Walnut Monat finanzieren Ambertone 88 Breedlove 0% Finanzierung Stage Concerto E MH 6 bis 24 Monate Laufzeit 18 90 Sigma SG200+ Limited Edition Aktion bis 31. Januar 2019 Interview: David Crosby 92 Gretsch G100BKCE Synchromatic Taylor 914ce 2018 V-Class 94 Duke Meister ST 96 Alhambra Guitars Estudio 2C 98 Koki’o Koa Tenor & Koa Concert 5.899,- € oder ab 97,05 € pro Monat finanzieren 100 Mackie Freeplay GO, HOME & LIVE Taylor 324ce 2018 V-Class

● Songs 107 Pink Floyd 2.299,- € „Wish You Were Here“ oder ab 37,82 € pro Monat finanzieren 114 Simon & Garfunkel The 59th Street Bridge Song Gibson J-45 Standard 2019 VS (Feelin’ Groovy)“ 119 New Model Army 26 „Green And Grey“ Interview: AnnenMayKantereit 2.622,- € 124 John Moreland oder ab 43,14 € pro Monat finanzieren „You Don’t Care for Me Enough to Cry“ Gibson J-45 Studio 2019 AN

● Rubriken 3 Editorial 1.499,- € oder ab 24,66 € pro Monat finanzieren 6 Downloads 7 CD-Booklet Gibson Hummingbird 2019 VCS 10 Acoustic-News 14 Rezensionen 49 Abo-Anzeige 3.699,- € 69 Giveaway: oder ab 60,86 € pro Monat finanzieren Sigma GBCE-3-SB+ Praktisches Equipment zu unschlagbaren Preisen! 104 Händlerverzeichnis Onlineshop www.kirstein.de 106 Letzte Saite/Anzeigenindex/ 30 60 Tage Money Back · Tiefpreis-Garantie Interview: Amber Rubarth Impressum

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Interview für Gitarre Geheimtipps Album infünfJahren raus. hatte, bringterjetzt mit HereIfYou Listenseinviertes er eine19-jährigeSoloveröffentlichungspause eingelegt auf derruhtsich 77-Jährigenichtaus:Nachdem auf einebewegteVergangenheit zurückblicken.Doch Woodstock vor knapp50Jahren–DavidCrosbykann ,dannCrosby, Stills,Nash&Young, David Crosby David D a ud ihle iz a dn Keyboards. Wir sind wirklich Freunde, verbringen auch den an sitzt Michelle und Ja, Raum, mitAkustikgitarren? writings vorstellen? Sitzt ihr da alle in einem Song- des Situation die sich man muss Wie richtig gelegenhabe. ich dass zeigt, Resultat das denke, ich aber haben?“, so wirklich das du „Willst dem Motto nach zögerlich, etwas anfangs zwar waren anderen Die Leadvocals. inklusive Gesang den Songschreiben, das tun, men ein sondern zusam- alles wir dass will, Ich Bandalbum. machen, Solo-Album kein will Ich gesagt: ich habe anging, Scheibe dere Chemie unter uns, und als ich die neue verfasst habe. Es war aber eine ganz beson- Becca mit gemeinsam Song einen ich und bei der die beiden Mädels mitgewirkt haben hat, produziert League Michael die Platte, David-Crosby- eine es war haben, macht das wir Als Stimmt. geschrieben ... Konstellationen personellen in wechselnden gemeinsam auch ja Songs die habt Ihr beschreiben? Zusammenarbeit die du dest wür- wie – Namen deinen unter du lichst veröffent- Alben sprichstBands,die Du von hält. (lacht) genug jung unbedingt nicht mich es wenn Auch mir. gefällt es und – an mich treibt es gut, mir tut Das aber: ist Wahrheit können. Die zu mithalten ihnen mit um gen, deutlich mehr strampeln und mich anstren- ich muss Dadurch ich. als jünger viel sehr Beide Laurance. Gruppen sind Bill sehr, sehr gut – und vor allem auch gelegentlich und Stevens Becca Willis, Michelle Michael League, aus besteht Band akustische Die mit. Pevar Jeff Sohn auch und Raymond mein James spielen Da Band. elektrische Die habe. heute ich Ich wechsle zwischen den beiden Bands, die – wiekamdasjeweils? kann man jetzt über neben der Musik viel Zeit zusammen – und wir schätzen das Schaffen der jeweils an- jeweils der Schaffen das schätzen wir ee. is Afamn ae über- waren Aufnahmen Diese deren. haupt nicht schwierig, im Gegenteil, es Gegenteil, im schwierig, nicht haupt war Freude pur! Wir haben auf die un- eshelcse Wie gearbeitet, Weisen terschiedlichsten a al zsme, an wieder dann zusammen, alle mal einzeln –wir haben es auf jede nur jede auf es haben –wir einzeln vorstellbare Weise getan. u adr Wg gn as der Vorgänger als ging Wege andere aus Sky mit du hast Jahr letzten im avid, Und du hast Akustikgitarre hast du Und gespielt, wiemeistens? Here If You Listen You If Here -Band ist die ist Sky-Trails-Band überrascht, das durch-überrascht,das -Album ge- Lighthouse-Album Ja, wie ich es meistens Lighthouse at. l E-Gitar- Als halte. it i ih ganz ich bin rist . Ähnliches . sagen

Fotos: Getty Images 20

Interview Tony JoeWhitehatdieseWelt verlassen.Mitihmging Die ungeschminkte Güte. HierwohleinesderletztenInterviewsmitdem nicht nureinbodenständigerTyp, demAuthentizität über allesging,sondernaucheinSongwritererster Wahrheit „Undercover AgentfortheBlues“. TonyWhite Joe

Fotos: Joshua Black Wilkins, Getty Images burtstag bei bester Gesundheit gefeiert des hatte ... InterviewsGe- 75. seinenJuli 23. letzten am noch derMannes, der eines hier hum sein neues Album Bad über Mouthin’ erzählt putzmunter hatte. Post- noch Telefon am vor weil der „Swamp Fox“ tief, nur wenige Wochen so zu- auch saß Schreck Der Herzversagen. schiedet,24.hießOktober,ames gestorben an omn z die Wren zurückgekehrt Wurzeln deinen zu formens Per- des Weise und Art diese durch bist Du und steigtein. Bescheid weiß er spielen, zu an einfach ge ich die Tonart nicht zurufen. zum (lacht) Ich fan- Song einem von nächsten springen und dem Drummer muss kann ich Freiheit — mehr habe ich dass schon, aber es Ansonsten stimmt Stichwortgeber. Publikum als das durchaus nutze Ich Stimmt. wonach dirgerade derSinnsteht! machen, zu das Freiheit, mehr hast du Und intensivere Verbindung und mit dem Publikum. engere viel sehr eine ich wir nur zu zweit auf der Bühne spielen, habe gen gerade durch die Decke! Ich denke, wenngin- StripesWhite die und zurück,Staaten noch jemand so hält.“ Dann kehrte ich in die das dass„Cool, meinte, Ich du!“ wie nauso ge- es machen„Wirsagten: sie undWhite, Jack und Meg Mann, junger ein und Frau mich um, und hinter drehte mir standen eine junge Ich klopfte. Schulter die auf mand je- mir als Garberobe, der in Set meinem AustralienKonzert ein in gespielt,nach saß ich Stripes White den mit habe Ich tarre. Gi-mehrviel sehr ichspieleperformen. Da zu gemacht,soSpaß vielimmer mir hat Es den Rhythmus mit dem Fuß gestampft dann habe. da ich wobei allein, ganz auch oder Drummer einem mit Zusammen gefangen. So habe ich einst in und Texas an- erleben? zu Schlagzeuger einem mit Two-Men-Band als nur meistebenfalls du bist Live nimmst. auf- Form reduzierter in Platten dass deine auch, du Jahren seit dich für ist „Real“ ten, vonMenschzuMensch,dasist„real“. unterhal- jetzt uns wir Wenn kopieren. zu zu möglich tun, statt irgendjemanden oder irgendetwas wie wahrhaftig so ich das mich, bemühe spiele, Gitarre oder schreibe Song einen ich WennWahrheit. schminkte unge- pure, die mich für bedeutet „Real“ Was meinst dudamitgenau? „real“. Wort englische das ist scheint, sein zu wichtig dir und auftaucht, wieder immer dir mit Gesprächen in das Wort, ein Tony, A n e Mskriml verab- Musikerhimmel den in tet kam: Tony Joe White hat sich nen Schock, weil sie so unerwar- Rundemachte,sorgte ei-fürsie die Internet imNachricht die ls Nachruf Tony Joe White

Historie: Tony Joe White

r war einer der „Schattenmänner“ Singer- und einem der Urväter des „In meinen Liedern beschreibe ich oft Alltags- der Rockwelt, und das ab seinem Swamp-Rock entwickelte, als den ihn die Mu- situationen, aber auch über die Gegenden, in LP-Debüt Black And White im sikwelt kannte. Und der am stärksten zur Gel- denen ich gelebt habe. Und sie sind für mich Jahr 1969: Tony Joe White, dessen tung kam, wenn er in reduzierter Form musi- auch eine Art Katharsis“, beschrieb White im ESongs bekannter waren als ihr Autor. Dabei zierte – wie in seinen letzten Schaffensjahren Gespräch mit dem Autor einmal sein Schaffen. war der Karriere-Start viel verheißend: Die er- oft nur von einem Schlagzeuger (Bryan Dabei unterstützte ihn seine Familie in den ste Single „“ schoss in den Owings) begleitet. letzten Jahren: Ehefrau Leann als Co-Autorin, US-Charts bis auf Platz acht. Und auch das im , Levon Helm (The Band), Etta Sohn Jody als Produzent und Manager. „Es ist selben Jahr folgende Album ... Continued ent- James, Tom Jones, Isaac Hayes, Waylon Jen- ein großartiges Gefühl, wenn ich Künstler im hielt mit „“ einen ähn- nings und viele andere Künstler unterschied- Radio meine Lieder singen höre – da gefallen lichen Dauerbrenner. Doch im Rückblick wa- lichster Genres übernahmen White-Songs. sie mir aus irgendeinem Grund, den ich selbst ren die beiden frühen Erfolgsnummern Fluch Und nachdem er sich Anfang der '80er Jahre nicht erklären kann, oft besser, als wenn ich und Segen zugleich – und sie deuteten das frustriert weitgehend von der Bühne zurück- sie selbst singe.“ Die Wertschätzung in Kolle- Schicksal des auch „Swamp Fox“ genannten gezogen hatte, öffnete ihm plötz- genkreisen verdeutlicht auch die Tatsache, Musikers an: Seine Songs wurden von zahl- lich wieder viele Türen: Für ihr Album Foreign dass ihn bei den Aufnahmen für sein Album losen Kollegen gecovert. „Polk Salad Annie“ Affair steuerte White 1989 nicht nur vier Uncovered aus dem Jahr 2006 , beispielsweise früh von . „Er hat Songs bei, sondern spielte die auch mit ein, , J.J. Cale und Waylon Jennings vier meiner Songs übernommen, einen fünften darunter „“ und „Undercover unterstützten. wollte er machen, als sein Tod dazwischen Agent of the Blues“. Plötzlich war White wie- Bis zuletzt hatte Tony Joe White die Hoff- kam“, erinnerte sich White später. Deshalb sei der angesagt, tourte mit Joe Cocker und Eric nung nicht aufgegeben, doch noch einmal ge- auch nichts aus einem gemeinsamen Blues- Clapton durch die größten Hallen. meinsam mit Tina Turner aufzunehmen, auch Projekt geworden, über das sie damals locker Vor allem in Europa, wo der „Swamp Fox“ wenn sich die 79-Jährige längst zurückgezo- gesprochen hatten. Ray Charles, Otis Rush, Zeit seines Lebens erfolgreicher war als in sei- gen hatte. Doch dieser Traum blieb ebenso Aaron Neville und viele andere nahmen „Rai- ner Heimat. In Frankreich hatte er früh Erfolge unerfüllt wie seine Pläne, die er bis zum 24. ny Night in Georgia“ auf, in jüngeren Jahren gefeiert und auch mit dem dortigen Superstar Oktober eifrig schmiedete – für die Bühne wie Ana Popovic und . zusammengearbeitet. „Dort hatte das Studio. Im August nahm er noch einige Mit Blues hatte der am 23. Juli 1943 als ich mit ‚Soul Francisco’ meinen ersten Hit, neue Songs auf, und Sohn Jody macht Hoff- jüngstes von sieben Geschwistern auf einer noch vor ‚Polk Salad Annie’!“ Aber auch in nung, dass den 42 Tony-Joe-White-Alben (in- Baumwollplantage geborene White begonnen, Deutschland erfreute er sich einer treuen An- klusive Live-Platten und Compilations) noch zu Beginn seiner Profikarriere auch Soul-Ver- hängerschar und war bis zuletzt regelmäßig ein letztes folgen wird. ● wandtes gespielt, ehe er sich zu dem knorrigen live zu erleben. Philipp Roser

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Story Amber Rubarth Amber auf eigeneFaust Entschleunigung ganze Welt betourt–inklusiveAfrikaundSüdkorea. zehntes Albumherausgebrachtundhatnahezudie über ihreLiebezuVintage,demLebeninNashville aber aus. Wir sprachenmitderMusik-Liebhaberinaber aus.Wir Gitarristin, Singer-Songwriterin. Siehatgeradeihr Der ganzgroße,internationaleErfolgbliebdabei Amber RubarthisteineerfahreneMusikerin, und ihre Gibson ES-125 ausdemJahr1956. und ihreGibsonES-125

Fotos: Anna Webber, Shervin Lainez 26

Interview Songwr Sonne unddeut nun sehrviel mehrnachBlues undFunk –dankGitarrist ChristopherAnnen. schemata. Dasändert sichmitdemneuenStudioalbumSchlagschatten . Dasklingt bisher leichtesSpiel. Meisthandelteessichumleichtgängige Drei-bisVier-Akkord- Album aufdenWeg. Wer versucht,dieSongsder KölnerJungsnachzuspielen,hatte Band undbringennunnachAllesnixKonkrektes Seit Jahrensind AnnenMayKantereit A nnenMayKantereit diewohlerfolgreichstedeutscheAkustik- i t i ng zw s is chen Scha chen endlichihrlangersehnteszweites s pan tten is cher

Fotos: Martin Lamberty, Screenshot Youtube Thomas Brendgens-Mönkemeyer

Promi-Workshop Susan Weinert

Mit Blick auf das Ganze Die deutsche Jazz-Gitarristin Susan Weinert ist bekannt für ihre Improvisationsfreude und die Energie, die sie auf der Bühne versprüht. Wir sprachen mit ihr über ihre Spielweise, ihre neue CD Beyond the Rainbow und darüber wie es ist, bei den größten Jazz-Gitarristen Unterricht gehabt zu haben.

ie sieht denn dein Hin- zu diesem Workshop hingefahren, den tergrund als Gitarristin damals Jamey Aebersold in den 80er-Jah- aus? Wie bist du zur Gi- ren initiiert hatte. Diese Workshop-Reihe tarre gekommen? fand zehn Jahre in Folge statt und ich war Susan Weinert: Ich bin immer dabei. Und jedes Mal hatte ich ei- schonW als junges Kind ein musikalischer nen Kassettenrecorder dabei und schnitt Mensch gewesen und bin so mit sieben alles mit. Anschließend bin ich in die USA oder acht Jahren zur Gitarre gekommen. geflogen, zu Leuten bei denen ich Unter- So wie jedes Kind ein Instrument lernt, richt haben wollte — so wie andere Ferien habe ich dann Gitarre gelernt und drei machen … [lacht] Den Rest habe ich mir Jahre lang einen klassischen Anfänger- dann selbst beigebracht. kurs bei einem Lehrer gemacht. So mit zehn hast du dann aber keinen Bock Fla- Was haben deine Eltern dazu gesagt? menco zu lernen, sondern wolltest halt Bevor ich Musikerin wurde, hat mein andere Sachen spielen. Ab da hatte ich Papa zu mir gesagt: „Mach mal zuerst einfach keine Lust mehr auf Unterricht, eine Ausbildung, dann unterstütze ich habe aber immer noch zuhause gespielt. dich und du kannst Musik studieren.“ Ich habe dann eine Ausbildung zur Zahnarzt- Wie ging es weiter? helferin gemacht und bin nach Köln ge- Damals gab es bei uns in der Stadt eine zogen, um dort Musik zu studieren. Der rege Jazzszene. Die Jungs hatten dort Rahmen dort hat mir nicht gepasst, in alle E-Gitarren und haben alle improvi- diesem Betonbau hab ich mich überhaupt siert, da dachte ich mir: „Das möchte ich nicht wohl gefühlt und hatte auch keine auch können.“ Mit 14 oder 15 habe ich Lust auf das ganze Drumherum. Dann Unterricht bei einem studierten Jazz-Gi- habe ich parallel diese Ausbildung bei tarristen genommen und habe Harmo- Jamey Aebersold auf diesen Sommer- nielehre und all diese Sachen gelernt. Zu workshops gemacht und bin dann gleich Ostern habe ich dann meinen ersten Po- ins Tourleben eingestiegen. In den 80er- lytone-Amp und meine erste 335 bekom- Jahren haben wir nur Straight-Ahead- men. Das war dann mein Startkit in die Jazz gemacht und viel Ami-Clubs in Kai- Jazz-Geschichte. Mein Lehrer hat dann serslautern gespielt. Da konnten wir uns zu mir gesagt, ich müsste unbedingt auf in jeweils drei Sets, Freitag, Samstag, einen Jazz-Workshop gehen. Also bin ich Sonntag, jedes Wochenende in Jazz- Manuela Prediger, Sebastian Volz, Uwe Bellhäuser Sebastian Volz, FOTOS: Manuela Prediger,

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