AMTSBLATT für den Landkreis

37. Jahrgang Wittmund, den 31. Oktober 2016 Nr. 12

I. Bekanntmachungen des Landkreises Inhaltsverzeichnis Seite 9. Satzung I. Bekanntmachungen des Landkreises zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren 9. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Abfallentsorgung für die Abfallentsorgung im Landkreis Wittmund im Landkreis Wittmund (Abfallgebührensatzung) . . . . 125 (Abfallgebührensatzung) Satzung zur 11. Änderung der Satzung über die Aufgrund der §§ 10, 11, 58 und 111 Abs. 2 des Nds. Kommunalver- Erhebung von Gebühren für die Benutzung fassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nds. GVBl. S. 576), des Rettungsdienstes im Landkreis Wittmund zuletzt geändert durch Gesetz vom 16. 12. 2014 (Nds. GVBl. S. 434), vom 9. Dezember 2004 ...... 126 und der §§ 6 Abs. 1 und 12 des Nds. Abfallgesetzes (NabfG) vom 14. 7. 2003 (Nds. GVBl. S. 273), zuletzt geändert durch Gesetz vom 31. 1. Nachtragshaushaltssatzung des Landkreises Wittmund 10. 2013 (Nds. GVBl. S. 254), in Verbindung mit § 5 des Nds. Kom- für das Haushaltsjahr 2016 ...... 126 munalabgabengesetzes (NKAG) vom 23. 1. 2007 (Nds. GVBl. S. 41), Verordnung vom 13. 10. 2016 über das zuletzt geändert durch Art. 3 des Gesetzes vom 18. 7. 2012 (Nds. Landschaftsschutzgebiet 25 II „Ostfriesische Seemarsch GVBl. S. 279), und durch Art. 2 des Gesetzes vom 17. 9. 2012 (Nds. zwischen Norden und Esens im Bereich Bensersiel, GVBl. S. 186), und § 22 der Abfallbewirtschaftungssatzung des Land- Samtgemeinde Esens, Landkreis Wittmund“ ...... 127 kreises Wittmund vom 22. 2. 2016 hat der Kreistag des Landkreises Wittmund in seiner Sitzung am 13. 10. 2016 folgende 9. Satzung zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Ab- II. Bekanntmachungen anderer Dienststellen fallentsorgung im Landkreis Wittmund (Abfallgebührensatzung) be- Satzung zur 1. Änderung der Satzung der schlossen. Gemeinde Friedeburg über Aufwandsentschädigung, § 1 Auslagenersatz und Verdienstausfall für die Mitglieder Der § 2 Abs. 5 erhält folgende Fassung: der Freiwilligen Feuerwehr vom 8. 12. 2011 ...... 135 (5) Neben den Gebühren nach den Absätzen 1 bis 3 wird für die Ab- Satzung für die Freiwillige Feuerwehr holung von Sperrmüll bzw. anderen Abfällen im Rahmen der der Gemeinde Friedeburg ...... 135 Sperrmüllabfuhr eine Gebühr in Höhe von 15,00 Euro je Abfuhr er- hoben. Jugendordnung für die Jugendabteilung § 2 der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg 139 Der § 3 Abs. 1 Satz 1 erhält folgende Fassung: Kinderordnung für die Kinderfeuerwehr (1) Gebührenpflichtig ist der Anschlusspflichtige nach § 3 Abs. 1 der der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg 141 Satzung über die Abfallbewirtschaftung. Haushaltssatzung der Stadt Esens § 3 für das Haushaltsjahr 2016 ...... 142 Der § 3 Abs. 3 erhält folgende Fassung: Haushaltssatzung der Gemeinde (3) Gebührenpflichtig bei der Benutzung von zusätzlichen Abfallsäcken für das Haushaltsjahr 2016 ...... 143 im Sinne des § 17 Abs. 6 der Satzung über die Abfallbewirtschaf- tung ist der Erwerber. Bauleitplanung in der Ortschaft Carolinensiel Bebauungsplan 6.6/B 59 „In’t Seeburger Winkel/ § 4 Cliner Straat“ mit örtlichen Bauvorschriften sowie Der § 4 Abs. 1 Satz 1 erhält folgende Fassung: 18. Berichtigung des Flächennutzungsplanes (1) Die Gebührenpflicht für die Grundgebühr entsteht mit dem Beginn hier: Bekanntmachung der Anschlusspflicht gemäß § 3 Abs. 1 der Satzung über die Ab- gemäß § 10 Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) ...... 143 fallbewirtschaftung. Öffentliche Bekanntmachung des Amtes für regionale § 5 Landesentwicklung Weser-Ems in den Flurbereinigungen Der § 5 Abs. 1 Satz 3 erhält folgende Fassung: Middels-Spekendorf und Middels-Westerloog (1) Die Gebührenpflicht bei der Verwendung von zusätzlichen Abfall- Schlussfeststellung ...... 145 säcken im Sinne des § 17 Abs. 6 der Satzung über die Abfallbe- Öffentliche Bekanntmachung des Amtes wirtschaftung entsteht mit dem Erwerb. für regionale Landesentwicklung § 6 in der Flurbereinigung Tannenhausen Der § 6 Abs. 1 erhält folgende Fassung: Einleitungsbeschluss ...... 145 (1) Der Landkreis beauftragt gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 des Nieder- Ladung zum Termin zur Bekanntgabe sächsischen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) die Gemeinden des Flurbereinigungsplanes und zur Anhörung und Samtgemeinden in seinem Gebiet, mit Ausnahme der Stadt der Beteiligten über den Flurbereinigungsplan vom Wittmund, für die Gebühren nach § 2 Abs. 1 und Abs. 2 Satz 2 Nr. 20. 10. 2016 in dem Unternehmensflurbereinigungs- 1 – 5, Satz 4, Satz 5 Nr. 1 – 3, Satz 6 Nr. 1 – 4 und Abs. 3 sowie verfahren Schortens-Umgehung ...... 146 die Benutzungsgebühren für die Abfallentsorgung unter Verwen- dung von zugelassenen Rest- und Bioabfallsäcken, soweit es sich Hinweisbekanntmachung des Veterinäramtes JadeWeser nicht um zusätzliche Abfallsäcke im Sinne des § 17 Abs. 6 der Sat- betr. Jahresrechnung 2015 ...... 147 zung über die Abfallbewirtschaftung handelt, die Berechnungs- grundlagen zu ermitteln, die Abgaben zu berechnen, die Abgaben-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 125 – bescheide auszufertigen und zu versenden sowie die Abgaben ent- Arztbegleitende Verlegung gegenzunehmen. Für das Gebiet der Stadt Wittmund setzt der • Für die Bereitstellung eines Arztes für eine medizinisch notwen- Landkreis die in Satz 1 genannten Gebühren selbst fest. Erhe- dige arztbegleitete Verlegung wird je transportierten Patienten eine bungszeitraum ist das Kalenderjahr. Die Gebührenschuld entsteht Pauschale von 170,00 EUR berechnet mit Beginn des Erhebungszeitraumes. Die Gebühr wird zu je einem Begriffe: Viertel ihres Jahresbetrages am 15. 2., 15. 5., 15. 8. und 15. 11. ei- nes jeden Jahres fällig, für das Gebiet der Stadt Wittmund wird die RTW = Rettungstransportwagen Gebühr je zur Hälfte ihres Jahresbeitrages am 15. 4. und 15. 10. ei- MZW = Mehrzwecktransportwagen nes jeden Jahres fällig. Entsteht oder ändert sich die Gebühren- (RTW und KTW) schuld im Laufe des Erhebungszeitraums, so wird die neue oder die KTW = Krankentransportwagen geänderte Gebühr anteilig nach Monaten, beginnend ab dem auf NEF = Notarzteinsatzfahrzeug die Entstehung oder Änderung folgenden Monat, berechnet und ist innerhalb eines Monats nach Heranziehung fällig. Entfällt eine Ge- gefahrene Kilometer = die gefahrenen Kilometer errechnen sich bührenschuld im Laufe des Erhebungszeitraums, wird die Gebühr aus der insgesamt vom RTW bzw. KTW für den vergangenen Zeitraum vom Beginn ihrer Entstehung bis zu für den Einsatz zurückgelegten Weg- deren Ende nach Monaten berechnet, wobei angefangene Monate strecke, also einschließlich des Weges als volle Monate berechnet werden. vom Ausgangsort des Einsatzfahrzeuges § 7 zum Einsatzort, von dort zum Zielort und zurück zum Fahrzeugstandort unter Be- Der § 7 Abs. 3 erhält folgende Fassung: rücksichtigung der jeweils herrschenden (3) Die Gebühren für die Abfallentsorgung unter Verwendung von zu- Verkehrsverhältnisse. sätzlichen Abfallsäcken im Sinne des § 17 Abs. 6 der Satzung über Beginnt ein Folgeeinsatz vor Rückkehr die Abfallbewirtschaftung sind fällig mit dem Erwerb. Sie sind an zur Rettungswache, so wird die bis zum die vom Landkreis beauftragte Verkaufsstelle zu entrichten. Zeitpunkt des Folgeeinsatzes zurückge- § 8 legte Wegstrecke berechnet. Inkrafttreten Ausgangsort = Standort des Einsatzfahrzeuges zum Zeit- Diese Satzung tritt am 1. 1. 2017 in Kraft. punkt der Bereitstellung Wittmund, den 13. 10. 2016 Einsatzort = Ort der Patientenübernahme Zielort = Transportziel des Patienten

(L. S.) Köring Artikel 2 Landrat Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt für den Landkreis Wittmund in Kraft. Wittmund, den 13. Oktober 2016 Satzung zur 11. Änderung der Satzung Landkreis Wittmund über die Erhebung von Gebühren für die Der Landrat Benutzung des Rettungsdienstes im Köring Landkreis Wittmund vom 9. Dezember 2004 Aufgrund der §§ 5, 7 und 36 des Niedersächsischen Kommunalver- fassungsgesetzes in der Fassung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. 1. Nachtragshaushaltssatzung S. 576), zuletzt geändert durch § 87 Abs. 4 Bauordnung Niedersach- sen vom 3. April 2012 (Nds. GVBl. S. 46), hat der Kreistag des Land- des Landkreises Wittmund kreises Wittmund in seiner Sitzung am 13. Oktober 2016 folgende Sat- für das Haushaltsjahr 2016 zung beschlossen: Aufgrund des § 115 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgeset- Artikel 1 zes in der Fassung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576) hat der Die Satzung über die Erhebung von Gebühren für die Benutzung des Kreistag des Landkreises Wittmund in der Sitzung am 13. Oktober 2016 Rettungsdienstes im Landkreis Wittmund vom 9. Dezember 2004 (ver- folgende Nachtragshaushaltssatzung beschlossen: öffentlicht im Amtsblatt für den Landkreis Wittmund Nr. 12 vom 30. § 1 Dezember 2004), zuletzt geändert durch Beschluss des Kreistages des Mit der Nachtragshaushaltssatzung wird der Stellenplan geändert. In den Landkreises Wittmund vom 4. 7. 2007, wird wie folgt geändert: Endsummen bleiben die Festsetzungen des Haushaltsplanes unverändert. Die Anlage zur Satzung vom 9. Dezember 2004 (Stand: 1. Mai 2015) § 2 wird aufgehoben und durch die nachfolgende Anlage (Stand: 1. Juli Die Höhe der bisher vorgesehenen Kreditermächtigung wird nicht geän- 2016) ersetzt: dert. Gebührentarife Rettungsdienst (Stand: 1. Juli 2016) § 3 RTW / MZF Der bisherige Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen wird nicht • Die Einsatzpauschale beträgt geändert. für die ersten 50 Kilometer 483,00 EUR § 4 Für jeden weiteren Kilometer 2,50 EUR Der bisherige Höchstbetrag, bis zu dem Liquiditätskredite beansprucht KTW / MZF werden dürfen, wird nicht verändert. • Die Einsatzpauschale beträgt § 5 für die ersten 10 Kilometer 95,00 EUR Der Umlagesatz der Kreisumlage wird nicht geändert. Für jeden weiteren Kilometer 1,95 EUR Wittmund, den 13. Oktober 2016 Notarzteinsatz Landkreis Wittmund • Für den Einsatz eines Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) wird grds. Der Landrat je versorgten Verletzten oder Erkrankten eine Pauschale von Köring 368,00 EUR berechnet. (Ohne Notarztkosten) Für den Einsatz eines Notarztes wird grds. je versorgten Verletz- Bekanntmachung der Nachtragshaushaltssatzung ten oder Erkrankten eine Pauschale von 285,00 EUR berechnet. Die vorstehende Nachtragshaushaltssatzung für das Haushaltsjahr Für den Einsatz eines Notarztes auf den Inseln Langeoog und 2016 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. wird grds. je versorgten Verletzten oder Erkrankten Eine Genehmigung der Nachtragshaushaltssatzung durch die Auf- eine zusätzliche Pauschale von 380,00 EUR berechnet. sichtsbehörde ist nicht erforderlich.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 126 – Der Nachtragshaushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG (2) Allgemeiner Schutzzweck für das LSG 25 II ist die Erhaltung und vom 1. 11. 2016 bis zum 9. 11. 2016 zur Einsichtnahme im Kreishaus Entwicklung des Gebietes als Lebensstätte schutzbedürftiger Tier- in Wittmund, Am Markt 9, Zimmer 5, 26409 Wittmund, öffentlich aus. und Pflanzenarten und deren Lebensgemeinschaften der Über- Wittmund, den 26. 10. 2016 gangsbereiche zwischen Siedlung und naturgeprägter offener Kul- turlandschaft. Landkreis Wittmund Der Landrat (3) Das LSG 25 II „Ostfriesische Seemarsch zwischen Norden und Esens im Bereich Bensersiel, Samtgemeinde Esens, Landkreis Wittmund“ ist Bestandteil des kohärenten Europäischen Netzes „Natura 2000“. Dieses setzt sich aus den Schutzgebieten der FFH- Richtlinie (92/43/EWG des Rates vom 21. 5. 1992) und den Verordnung vom 13. 10. 2016 Schutzgebieten der EU-Vogelschutzrichtlinie (2009/147/EG des über das Landschaftsschutzgebiet 25 II Europäischen Parlamentes und des Rates vom 30. 11. 2009) zu- „Ostfriesische Seemarsch zwischen Norden und sammen. Es dient im Zusammenhang mit dem LSG 25 „Ostfriesi- sche Seemarsch zwischen Norden und Esens“ der Umsetzung des Esens im Bereich Bensersiel, Samtgemeinde Esens, Vogelschutzgebietes V 63 „Ostfriesische Seemarsch zwischen Landkreis Wittmund“ Norden und Esens“. Die Unterschutzstellung dient der Erhaltung des Gebietes als Europäisches Vogelschutzgebiet nach der Richtli- Aufgrund der §§ 20 Absatz 2 Nr. 4, 22 Absatz 1 und 2, 26 und 32 Ab- nie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom satz 2 und 3 des Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelar- (Bundesnaturschutzgesetz – BNatSchG) vom 29. 7. 2009 (Bundesge- ten (Amtsblatt der Europäischen Union, Nr. L 20 vom 26. Januar setzblatt, Jg. 2009, Nr. 51, S. 2542 ff.), zuletzt geändert durch Art. 2 2010, S. 7 ff.). des Gesetzes vom 4. 8. 2016 (BGBl. I S. 1972), in Verbindung mit (4) Besonderer Schutzzweck für das Landschaftsschutzgebiet 25 II ist §§ 14, 19, 25 und 32 Absatz 1 des Niedersächsischen Ausführungsge- die Erhaltung und Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungs- setzes zum Bundesnaturschutzgesetz (NAGBNatSchG) vom 19. Fe- zustandes für die im Anhang I (Artikel 4 Absatz 1) der Richtlinie bruar 2010 (Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt 2010 S. 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. 104 ff.) wird verordnet: November 2009 aufgeführten, insbesondere der für den Ergän- § 1 zungsbereich des Vogelschutzgebietes 63 im Bereich Bensersiel Landschaftsschutzgebiet wertbestimmenden Arten durch den Schutz und die Entwicklung (1) Das in § 2 näher bezeichnete Gebiet wird zum Landschaftsschutz- des Gebietes in seiner Funktion als Nahrungs- und Brutgebiet so- gebiet (LSG) mit der Bezeichnung LSG 25 II „Ostfriesische See- wie in seiner Pufferfunktion zwischen der Ortschaft Bensersiel und den großräumigen Offenlandschaften der Marschen mit ihrer be- marsch zwischen Norden und Esens im Bereich Bensersiel, Samt- sonderen Eigenart, Vielfalt und Schönheit. gemeinde Esens, Landkreis Wittmund“ erklärt. Es umfasst den vollständigen, im Landkreis Wittmund liegenden Nachmeldebe- Der Schutzzweck wird erreicht durch reich des EU-Vogelschutzgebietes V 63 im Bereich Bensersiel 1. Erhalt (Kabinettsbeschluss der Nds. Landesregierung vom 3. 2. 2015). a) der weiträumigen, unverbauten und unzerschnittenen offenen Zusammen mit dem LSG 25 „Ostfriesische Seemarsch zwischen Landschaft mit freien Sichtverhältnissen und ohne störende Norden und Esens“ wird der Bereich des an die Europäische Kom- vertikale Strukturen, mission gemeldeten Vogelschutzgebietes 63 (V 63) vollständig ge- b) von Brut- und Nahrungsflächen mit hoher Bodenfeuchtigkeit, sichert. c) des Grünlandes, Förderung der Umwandlung von Acker in (2) Das LSG liegt im Landkreis Wittmund in der Samtgemeinde Esens. Grünland, Förderung der extensiven Grünlandbewirtschaftung Es hat eine Größe von 43 ha. Es liegt in den naturräumlichen Land- mit hohen Grundwasserständen schaftseinheiten „Bensersieler Marsch“ und „Werdumer Marsch“ d) und Entwicklung störungsfreier ausreichend großer Brut-, unmittelbar westlich und südlich der Ortschaft Bensersiel. Nörd- Rast- und Nahrungsräume der wertbestimmenden Arten und lich der Ortschaft Bensersiel befindet sich der Nationalpark Erhalt der freien Sichtverhältnisse, Niedersächsisches Wattenmeer. e) und Entwicklung von Röhrichtbeständen in den bestehenden (3) Die Grenze des Landschaftsschutzgebiets ergibt sich aus der zur Grabensystemen Verordnung gehörenden Karte zur Verordnung im Maßstab 2. die Erhaltung und Förderung eines langfristig überlebensfähigen 1 : 5.000 und aus der mit veröffentlichten Übersichtskarte im Maß- Bestandes, insbesondere der in dem Gebiet vorkommenden wert- stab 1 : 15.000 (s. Anlage). Die Schutzgebietsgrenze verläuft ent- bestimmenden Arten des Anhangs I (Art. 4, Abs. 1) der Vogel- lang der schwarzen Linie auf der Innenseite des in den Karten dar- schutzrichtlinie; dies betrifft die Brutvogelart gestellten grauen Rasterbandes. Die Karten sind Bestandteil dieser • Weißsterniges Blaukehlchen (Luscinia svecica speculando), Verordnung. und für die nach Artikel 4 Absatz 2 im Gebiet vorkommenden Zugvo- (4) Die Verordnung einschließlich der dazu gehörenden Karten kann gelarten, insbesondere der für das Vogelschutzgebiet wertbestimmen- während der Dienststunden bei den folgenden Stellen unentgeltlich den und dort vorkommender Arten von jedermann eingesehen werden: • Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus) als Brutvogel, a) untere Naturschutzbehörde des Landkreises, Landkreis Witt- • Großer Brachvogel (Numenius arquata) als Gastvogel. mund, Am Markt 9, 26409 Wittmund (5) Zur Sicherung und Entwicklung von Lebensstätten und Lebens- b) Samtgemeinde Esens, Am Markt 2-4, 26427 Esens räumen, insbesondere für die wertbestimmenden Vogelarten der § 2 Ergänzungsfläche des Vogelschutzgebietes 63 bei Bensersiel nach Artikel 4 Abs. 1 und 2 (Anhang I) der Vogelschutzrichtlinie sind Schutzgegenstand und Schutzzweck folgende Maßnahmen als spezielle Erhaltungsziele erforderlich: (1) Der Charakter des Gebietes wird insbesondere geprägt durch land- Weißsterniges Blaukehlchen (Luscinia svecica cyanecula) – als wirtschaftlich genutzte, weitgehend offene und gehölzfreie sowie Brutvogel wertbestimmend unbesiedelte Marschflächen. Unmittelbar nördlich und nordöstlich 1. Erhaltung und Entwicklung grenzt die Ortschaft Bensersiel an. Das Landschaftsbild wird durch eine überwiegende Grünlandnutzung sowie durch das schilfbe- – strukturreicher Grünland-Grabenareale und Acker-Grabena- wachsene Grabennetz geprägt. Weitere charakteristische markante reale mit hohem Anteil an Röhrichtbiotopen Bestandteile sind die Grüppensysteme auf den Flächen sowie das – von Röhrichtbeständen an Still- und Fließgewässern sowie als Hochkanal ausgebaute Benser Tief. Das Gebiet stellt sich als of- Gräben und an sonstigen feuchten Bereichen als Niststandort, fener, weitgehend störungsarmer Übergangsbereich zwischen der auch mit einzelnen Gehölzen Ortschaft Bensersiel und den offenen, küstenbegleitenden Mar- 2. Entwicklung schenräumen dar und steht im unmittelbaren Zusammenhang mit – von schütter bewachsenen Flächen zur Nahrungssuche den Flächen im bestehenden LSG 25 „Ostfriesische Seemarsch – von Unterhaltungsmaßnahmen an den Be- und Entwässe- zwischen Norden und Esens im Bereich des Landkreises Witt- rungssystemen in der Acker- und Grünlandmarsch unter Be- mund.“ rücksichtigung der Habitatansprüche der Art

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 127 – Schilfrohrsänger (Acrocephalus schoenobaenus) – als Brutvogel 11. die Anpflanzung wertbestimmend a) oder Ansiedlung gebietsfremder oder nicht heimischer oder 1. Erhalt und Entwicklung invasiver Pflanzen- und Tierarten, – von Röhrichtbeständen an Gewässern und Gräben b)von Gehölzen in der offenen Landschaft, – eines strukturreichen Grabensystems 12. wild lebende Tiere zu stören sowie wildlebende Vogelarten zu – von strukturreichen Verlandungszonen mit Röhrichten und vergrämen oder die Ruhe der Natur durch Lärm oder auf andere Weise zu stören, einzelnen kleinen Gebüschen 13. das Laufenlassen von Hunden ohne kurze Leine in der Zeit vom 2. Anpassung von Unterhaltungsmaßnahmen an den Be- und Ent- 15. September bis zum 15. Juli des darauffolgenden Jahres (all- wässerungssystemen unter Berücksichtigung der Habitatan- gemeine Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit sowie Zeit des Vogel- sprüche der Art zugs), Großer Brachvogel (Numenius arquata) – als Gastvogel wertbe- 14. die nachhaltige Beschädigung oder Beseitigung von Röhricht- stimmend beständen, 1. Erhalt 15. die Lagerung von Erntegut nach dem 31. 10. eines jeden Jahres – der unzerschnittenen, großräumig offenen Acker-Grünland- und Anlage von Silageplätzen in der freien Landschaft ohne ei- komplexe mit freien Sichtverhältnissen nen direkten räumlichen Zusammenhang mit einer Hofstelle; – und Entwicklung von feuchten bis nassen Grünlandflächen die Ernte- und Lagerflächen müssen identisch sein, 2. Bereitstellung ungestörter Ruhe- und Hochwasserrastplätze 16. der Betrieb von lasergestützter Lichttechnik („Skybeamer“), (6) Die Umsetzung dieser Ziele dient auch der Erhaltung und Förde- 17. das Installieren und Betreiben von Beleuchtungseinrichtungen rung der im Gebiet nachgewiesenen europäischen Vogelarten Kie- an oder in Gebäuden nach Inkrafttreten dieser LSG-Verord- nung, wenn deren Lichtabstrahlung über den zu beleuchtenden bitz, Wiesenpieper und Feldlerche als Brutvogelarten, Kiebitz, Be- Arbeitsbereich hinausgeht, kassine und Krickente als Gastvogelarten sowie darüber hinaus außerdem der Funktion als Pufferzone und ergänzender Lebens- 18. absolutes Dauergrünland vor dem 1. 8. eines jeden Jahres zu er- raum für alle, in dem Standarddatenbogen für das großflächige Vo- neuern und Dauergrünland in eine andere Nutzungsform zu gelschutzgebiet 63 „Ostfriesische Seemarsch zwischen Norden überführen. Grünlanderneuerungen (sowohl im Umbruch-, als auch im umbruchlosen Verfahren) sind der zuständigen Natur- und Esens“ aufgeführten Vogelarten (vgl. Anlage I). schutzbehörde mindestens 3 Wochen vor der Ausführung an- § 3 zuzeigen. Die Umwandlung eines Dauergrünlandes in Acker- Verbote nutzung ist möglich, solange innerhalb des Landschaftsschutz- (1) Im Landschaftsschutzgebiet sind alle Handlungen verboten, die gebietes eine gleich große, bisher ackerbaulich genutzte Flä- den Charakter des Gebietes verändern oder dem besonderen che, als Dauergrünland umgewandelt wird, Schutzzweck der Verordnung zuwiderlaufen. 19. zum Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser LSG-VO dauerhaft (2) Insbesondere ist verboten: nicht genutzte Flächen oder solche Flächen, die nicht als land- wirtschaftliche Nutzflächen gelten, in Nutzung zu nehmen oder 1. Die Herstellung Meliorationsmaßnahmen durchzuführen; ausgenommen blei- a) baulicher Anlagen aller Art, auch soweit hierfür keine bau- ben Maßnahmen, die der naturschutzfachlichen Aufwertung rechtliche Genehmigung erforderlich ist, das gilt ebenfalls oder Entwicklung dieser Flächen dienen und für die das Ein- für Werbeeinrichtungen, Jagd- und Gerätehütten, Hinweis- vernehmen mit der zuständigen Naturschutzbehörde hergestellt schilder oder Tafeln, soweit sie nicht dem Schutz des LSG wurde, oder zur saisonalen Vermarktung landwirtschaftlicher Pro- 20. zusätzliche Meliorationsmaßnahmen bzw. eine Entwässerung dukte dienen oder sich auf den Verkehr beziehen, als Orts- von Flächen über das bestehende Maß hinaus vorzunehmen; hinweise benötigt werden oder Wohn- und Gewerbebezeich- die Instandsetzung vorhandener Draine und Grüppen ist von nungen an den Wohn- oder Betriebsstätten darstellen, diesem Verbot ausgenommen. b)oder Veränderung oberirdischer Versorgungsleitungen, § 4 c) von Straßen oder Wegen sowie der Ausbau bisher unbefes- Freistellungen tigter Wege, (1) Die in den Absätzen 2 bis 5 aufgeführten Handlungen oder Nut- d)und Errichtung von Fotovoltaikanlagen, Biogasanlagen und zungen sind von den Regelungen dieser Verordnung freigestellt. Windkraftanlagen in der freien Landschaft (2) Allgemein freigestellt ist bzw. sind: 2. das Gebiet außerhalb der öffentlichen Straßen und Wege zu be- 1. das Betreten und Befahren treten c) durch die Eigentümer und Nutzungsberechtigten sowie de- 3. die Veränderung der Bodengestalt (Oberflächenrelief) durch ren Beauftragte zur rechtmäßigen Nutzung oder Bewirt- Abgrabungen oder Aufschüttungen, schaftung der Grundstücke, 4. die Durchführung von d)zur Durchführung von Maßnahmen, die nicht aufgrund an- derer rechtlicher Bestimmungen einer Genehmigung bedür- a) Sprengungen oder Bohrungen, fen b)Veranstaltungen in der freien Landschaft ohne Zustimmung I. durch Bedienstete der Naturschutzbehörden sowie deren der zuständigen Naturschutzbehörde, Beauftragte zur Erfüllung dienstlicher Aufgaben, 5. das Aufstellen von Zelten, Wohnwagen oder Wohnmobilen so- II. durch Bedienstete anderer Behörden und öffentlicher wie das Lagern außerhalb der dafür ausgewiesenen Plätze, Stellen sowie deren Beauftragte in Erfüllung der dienst- 6. das Befahren mit Fahrzeugen aller Art oder deren Abstellen auf lichen Aufgaben dieser Behörden sowie für die Durch- nicht dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen, Wegen, führung von entsprechenden Maßnahmen nach Anzeige Plätzen oder Flächen, außer zur ordnungsgemäßen Nutzung bei der zuständigen Naturschutzbehörde vier Wochen und Unterhaltung von Gewässern und Deichen, vor Beginn, 7. das Betreiben oder Landen unbemannter (z. B. Modellflug- III. im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht; die Durch- zeuge, Drachen, Drohnen) und bemannter Luftfahrzeuge (z. B. führung von Maßnahmen nach Anzeige bei der zuständi- Ballone, Hängegleiter, Gleitschirme, Hubschrauber), abgese- gen Naturschutzbehörde eine Woche vor Beginn, es sei hen von Notfallsituationen, denn, es handelt sich um eine gegenwärtige erhebliche Gefahr, die ein sofortiges Handeln erfordert; in diesem 8. das Ausüben von Kitesportarten Fall sind die durchgeführten Maßnahmen der zuständige 9. Gewässer und Feuchtbiotope zu beseitigen, auszubauen oder Naturschutzbehörde unverzüglich anzuzeigen, wesentlich zu verändern, IV. zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung sowie Untersu- 10. die Anlage von Erstaufforstungen, Weihnachtsbaum- und chung und Kontrolle des Gebietes im Auftrag oder auf Schnittreisigkulturen, Baumschulen sowie Kurzumtriebsplan- Anordnung der zuständigen Naturschutzbehörde oder tagen (sog. „Energiewälder“), mit deren Einvernehmen,

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 128 – V. zur wissenschaftlichen Forschung und Lehre sowie In- (8) Weitergehende Vorschriften der §§ 30 BNatSchG und 24 NAGB- formation und Bildung mit Einvernehmen der zuständi- NatSchG bleiben unberührt. gen Naturschutzbehörde, (9) Bestehende, rechtmäßige behördliche Genehmigungen, Erlaub- VI. für sonstige Maßnahmen, zu deren Durchführung eine nisse oder sonstige Verwaltungsakte bleiben unberührt. gesetzliche Verpflichtung besteht; hinsichtlich Zeitpunkt (10) Von den Verboten des § 3 sind Pläne und Projekte freigestellt, die und Ausführung ist für diese Maßnahmen das Einver- einer behördlichen Entscheidung oder Anzeige bedürfen, wenn nehmen der zuständigen Naturschutzbehörde mindestens 1. im Rahmen einer Prüfung nach § 34 Abs. 1 BNatSchG i.V.m. 4 Wochen vor Beginn einzuholen, § 26 NAGBNatSchG nachgewiesen wird, dass sie Schutz- 2. die ordnungsgemäße Unterhaltung rechtmäßig bestehender zwecke dieser Verordnung weder einzeln noch im Zu- Entwässerungseinrichtungen einseitig alternierend, sammenwirken mit anderen Plänen oder Projekten nachtei- 3. die Anlage innerbetrieblicher Viehtriebswege und Wirtschafts- lig berühren oder wege mit ausschließlich landwirtschaftlicher Nutzung, 2. die Voraussetzungen des § 34 Abs. 3 bis 5 BNatSchG erfüllt 4. die umfänglichen Erneuerungen der bestehenden rechtmäßigen sind. Anlagen, Leitungen und Einrichtungen zur öffentlichen Ver- Das gilt auch für bereits realisierte Vorhaben einschließlich der und Entsorgung in der bisherigen Art und im bisherigen Um- Ortsentlastungsstraße Bensersiel, wenn über deren Zulassung in fang; für die Umsetzung der Maßnahmen ist vorab das Einver- einem neuen Bebauungsplan- oder Planfeststellungsverfahren nehmen der zuständigen Naturschutzbehörde einzuholen, entschieden wird. 5. privilegierte, mit der zuständigen Naturschutzbehörde abge- § 5 stimmte und auf ihre Verträglichkeit im Außenbereich gemäß Befreiungen § 35 Absatz 1 und 4 BauGB hin überprüfte Vorhaben, die im en- gen räumlichen Zusammenhang mit einer Hofstelle stehen, ein- (1) Von den Verboten dieser Verordnung kann die zuständige Natur- schließlich Erweiterungen und Aussiedlungen, die aus betrieb- schutzbehörde nach Maßgabe des § 67 BNatSchG in Verbindung lichen oder immissionsschutzrechtlichen Gründen notwendig mit § 41 NAGBNatSchG Befreiungen gewähren. sind; grundsätzlich ist vorab das Einvernehmen mit der zustän- (2) Eine Befreiung nach Absatz 1 ersetzt nicht eine nach sonstigen Vor- digen Naturschutzbehörde herzustellen, schriften erforderliche Genehmigung. 6. die Errichtung von Viehunterständen in landschaftstypischer § 6 Bauweise und mit landschaftsgerechten Materialien (in Holz- Anordnungsbefugnis bauweise), die dem Baurecht nicht unterliegen; die genauen Gemäß § 2 Abs. 2 NAGBNatSchG kann die zuständige Naturschutz- Standorte bedürfen des Einvernehmens der zuständigen Natur- behörde die Wiederherstellung des bisherigen Zustands anordnen, schutzbehörde mindestens 4 Wochen vor Baubeginn, wenn gegen die Verbote des § 3 oder die Einvernehmensvorbehalte/ 7. die Anlage von Hofgehölzen zur Eingrünung landwirtschaft- Anzeigepflichten des § 4 dieser Verordnung verstoßen wurde und Na- licher Betriebe auf der Hoffläche bzw. unmittelbar angrenzend tur oder Landschaft rechtswidrig zerstört, beschädigt oder verändert an Hofflächen und entlang deren Außengrenzen, worden sind. 8. die zeitlich befristete Vergrämung von Vögeln auf Ackerflä- § 7 chen und Grünlandneuansaatflächen, soweit durch die rasten- Pflege-, Entwicklungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen den Vögel konkrete erhebliche wirtschaftliche Einbußen zu er- (1) Grundstückseigentümer und Nutzungsberechtigte haben die warten sind; Beginn und Ende der Vergrämungsmaßnahmen Durchführung von folgenden durch die zuständige Naturschutzbe- sind der zuständigen Naturschutzbehörde anzuzeigen; die zu- hörde angeordneten oder angekündigten Maßnahmen zu dulden: ständige Naturschutzbehörde kann die Vergrämung untersagen; es wird dann eine Entschädigung für die Ertragseinbußen ge- 1. Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege, Entwicklung und Wieder- leistet. herstellung des LSG oder einzelner seiner Bestandteile, 9. Maßnahmen des Deichschutzes in der gem. § 16 NDG festge- 2. das Aufstellen von Schildern zur Kennzeichnung des LSG und legten Deichschutzzone unter Berücksichtigung von § 34 seiner Wege sowie zur weiteren Information über das LSG. BNatSchG in Verbindung mit § 26 NAGBNatSchG. (2) Zu dulden sind insbesondere die in einem Managementplan, Maß- (3) Freigestellt ist die natur- und landschaftsverträgliche Bodennut- nahmenblatt oder Pflege- und Entwicklungsplan für das LSG dar- zung nach den Grundsätzen der guten fachlichen Praxis (§ 5 Abs. gestellten Maßnahmen, 2 BNatSchG), mit Ausnahme der in § 3 dieser LSG-VO genannten (3) §§ 15 und 39 NAGBNatSchG sowie § 65 BNatSchG bleiben un- Verbote; Bewirtschaftungsformen, die hiervon abweichen, bedür- berührt. fen des vorherigen Einvernehmens der zuständigen Naturschutz- § 8 behörde. Umsetzung von Erhaltungs- und Wiederherstellungsmaßnahmen (4) Freigestellt sind mit dem Landkreis Wittmund als zuständiger Na- (1) Die in den §§ 3, 4 und 7 Abs. 2 dieser Verordnung enthaltenen Re- turschutzbehörde abgestimmte oder von der zuständigen Natur- gelungen entsprechen in der Regel Maßnahmen zur Erhaltung ei- schutzbehörde angeordnete Maßnahmen, die dem Schutz, der Er- nes günstigen Erhaltungszustandes der im LSG vorkommenden haltung, der Pflege oder der Entwicklung oder Wiederherstellung Vogelarten. des Landschaftsschutzgebietes dienen. (2) Folgende dem Schutzzweck dienende maßgebliche Maßnahmen (5) Freigestellt ist die ordnungsgemäße Ausübung der Jagd nach fol- sind umzusetzen: genden Vorgaben: 1. Die Förderung einer auf die Lebensraumansprüche der wertge- Die Neuanlage von benden Arten ausgerichtete landwirtschaftlichen Nutzung, 1. Wildäckern, Wildäsungsflächen, Futterplätzen und Hege- 2. die Schaffung von Strukturen und Lebensräumen, die die Be- büschen, deutung des Schutzgebiets für die wertgebenden Arten verbes- 2. mit dem Boden fest verbundenen jagdwirtschaftlichen Ein- sern, richtungen (wie z. B. Hochsitzen) sowie 3. gezielte Maßnahmen zur Stützung der Brut- und Rastpopula- 3. anderen jagdwirtschaftlichen Einrichtungen in nicht ortsüb- tionen und Gelegeschutz. licher landschaftsangepasster Art (3) Als Instrumente zur Umsetzung dienen insbesondere: bedürfen des vorherigen Einvernehmens der zuständigen Natur- 1. Inhalte von der zuständigen Naturschutzbehörde erarbeiteten schutzbehörde. Plänen mit Erhaltungs- und Entwicklungsmaßnahmen, (6) Freigestellt ist das Betreten des Gebietes außerhalb der öffentlichen 2. freiwillige Vereinbarungen, insbesondere im Rahmen des Ver- Straßen und Wege zur ordnungsgemäßen Ausübung der Fischerei. tragsnaturschutzes, (7) Die zuständige Naturschutzbehörde kann bei den in den Absätzen 3. Einzelfallanordnungen nach § 15 NAGBNatSchG. 2 bis 5 genannten Fällen zur Erteilung ihres Einvernehmens oder im Anzeigeverfahren Regelungen zu Zeitpunkt, Ort und Ausfüh- § 9 rungsweise treffen, die geeignet sind, Beeinträchtigungen oder Ge- Ordnungswidrigkeiten fährdungen des Landschaftsschutzgebietes, einzelner seiner Be- (1) Ordnungswidrig gemäß § 69 Abs. 7 BNatSchG in Verbindung mit standteile oder seines Schutzzweckes entgegenzuwirken. § 43 Abs. 3 Nr. 4 NAGBNatSchG handelt, wer vorsätzlich oder

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 129 – fahrlässig entgegen § 26 Absatz 2 BNatSchG in Verbindung mit § Anas crecca (Krickente)**) 3 Absatz 1 dieser Verordnung Handlungen vornimmt, die den Cha- – Renaturierung und Pflege von Feuchtwiesen, Extensivierung der rakter des Gebietes verändern oder dem besonderen Schutzzweck landwirtschaftlichen Nutzung zuwiderlaufen. – Entwicklung von Bereichen mit winterlichen Überflutungs- (2) Ordnungswidrig gemäß § 69 Abs. 7 BNatSchG in Verbindung mit flächen in Form von Blänken und großen, flachen Mulden § 43 Abs. 3 Nr. 4 NAGBNatSchG handelt zudem, wer den Verbo- ten des § 3 Absatz 2 dieser Verordnung fahrlässig oder vorsätzlich Anas penelope (Pfeifente) zuwiderhandelt, ohne dass eine Befreiung gemäß § 5 dieser Ver- – Wiedervernässung potentieller Rast- und Überwinterungsgebiete ordnung erteilt wurde, das Einvernehmen gemäß §§ 3 und 4 dieser – Vertragsnaturschutzangebote zum Erhalt der Bestände auf land- Verordnung nicht hergestellt oder eine Anzeige gemäß §§ 3 und 4 wirtschaftlichen Flächen dieser Verordnung nicht erfolgt ist. Dies gilt auch für ein Nichtein- Anas platyrhynchos (Stockente) halten oder Nichterfüllen von Nebenbestimmungen, welche im – keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich Zuge von Befreiungen oder der Einvernehmensherstellung auf- grund dieser Verordnung festgesetzt wurden. Anser albifrons (Blässgans) 3) Die Ordnungswidrigkeit kann gemäß § 69 BNatSchG in Verbin- – Schutz vor Störungen in den Rastgebieten dung mit § 43 Abs. 4 NAGBNatSchG mit einer Geldbuße bis zu – Vertragsnaturschutzangebote zum Erhalt der Bestände auf land- 25.000 Euro geahndet werden. wirtschaftlichen Flächen § 10 Anser anser (Graugans) Inkrafttreten – keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich (1) Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Amts- – Vertragsnaturschutzangebote zum Erhalt der Bestände auf land- blatt für den Landkreis Wittmund in Kraft. wirtschaftlichen Flächen Anser brachyrhynchus (Kurzschnabelgans) Hinweis auf die Jahresfrist zur Geltendmachung – Schutz vor Störungen an den Rast-, Nahrungs- und Schlafplätzen von Verfahrensfehlern – Vertragsnaturschutzangebote zum Erhalt der Bestände auf land- Eine Verletzung der in § 14 Abs. 1 bis 3 des NAGBNatSchG genann- wirtschaftlichen Flächen ten Verfahrensvorschriften ist unbeachtlich, wenn sie nicht innerhalb Anthus pratensis (Wiesenpieper)*) eines Jahres nach Verkündung der Rechtsverordnung schriftlich unter Angabe des Sachverhalts, der die Verletzung begründen soll, bei der – Vermeidung des Ausmähens von Gräben, Dämmen und Saumbe- zuständigen Naturschutzbehörde geltend gemacht wird. reichen während der Brutzeit Wittmund, den 13. 10. 2016 – Extensivierung von Grünlandnutzungen Landkreis Wittmund Aythya fuligula (Reiherente) Der Landrat – Vermeidung von Störungen, insbesondere durch Freizeitnutzun- Köring gen Branta bernicla (Ringelgans) Anlage 1 – Schutz vor Störungen an den Rast-, Nahrungs- und Schlafplätzen Übersicht über Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung der Ha- – Vertragsnaturschutzangebote zum Erhalt der Bestände auf land- bitatfunktionen für die Vogelarten gem. Standarddatenbogen für das wirtschaftlichen Flächen großflächige Vogelschutzgebiet 63 „Ostfriesische Seemarsch zwi- Branta leucopsis (Weißwangengans) schen Norden und Esens“ (Landschaftsschutzgebiet 25 „Ostfriesische als Gastvogel wertbestimmend Seemarsch zwischen Norden und Esens im Bereich des Landkreises Wittmund“). Die in dem Ergänzungsbereich (Landschaftsschutzgebiet – Erhalt der unzerschnittenen, großräumig offenen Grünlandkom- 25 II „Ostfriesische Seemarsch zwischen Norden und Esens im Be- plexe mit freien Sichtverhältnissen reich Bensersiel, Samtgemeinde Esens, Landkreises Wittmund“) fest- – Erhalt und Schaffung von kurzrasigen Grünlandflächen als Nah- gestellten Arten sind mit einem *) gekennzeichnet. Die mit **) ge- rungshabitat für rastende und überwinternde Vögel (v. a. deich- kennzeichneten Arten wurden nachgewiesen, gehören jedoch nicht zu nahes Grünland) dem Spektrum des Standarddatenbogens. – Nutzung der Ackerflächen zum Wintergetreideanbau Acrocephalus palustris (Sumpfrohrsänger) – Sicherung von störungsfreien Schlafgewässern im Umfeld der – Verbreiterung der grabenbegleitenden Hochstauden-Vegetation, Nahrungsgebiete – Erhaltung von Randstreifen, Ruderalflächen und Brachen – Erhalt freier Flugkorridore zu benachbarten Vogelschutzgebieten Acrocephalus schoenobaenus (Schilfrohrsänger)*) – Schutz vor Störungen an den Rast-, Nahrungs- und Schlafplätzen als Brutvogel wertbestimmend – Vertragsnaturschutzangebote zum Erhalt der Bestände auf land- – Erhalt bzw. Neuschaffung von Röhrichtbeständen an Fließgewäs- wirtschaftlichen Flächen sern und Gräben in strukturreichen Acker-Grünland-Bereichen Calidris alpina (Alpenstrandläufer) – Erhalt und Schaffung eines strukturreichen Grabensystems – Schutz, Erhalt und Schaffung von küstennahem, extensiv ge- – Förderung der wechselseitigen Gewässerunterhaltungsmaßnah- nutztem Feuchtgrünland men außerhalb der Brutzeiten (April bis Juli) – Schutz vor Störungen Acrocephalus scirpaceus (Teichrohrsänger) Charadrius hiaticula (Sandregenpfeifer) – Erhalt und Neuschaffung strukturreicher Grünland-Grabenareale – Wiederherstellung, Schutz und Renaturierung natürlicher Ge- und Acker-Grabenareale mit hohem Anteil an Röhrichtbiotopen wässersysteme – Erhaltung und Schaffung von Röhrichtbeständen an Still- und Fließgewässern sowie Gräben und an sonstigen feuchten Be- – Schutz vor Störungen, insbesondere durch Freizeitnutzungen reichen als Niststandort Circus aeruginosus (Rohrweihe) Alauda arvensis (Feldlerche)*) – Wiedervernässung trockengefallener Schilfgebiete – Schaffung zusätzlicher Brach- oder Ausgleichsflächen ohne – Neuanlage von Ackerrainen, Tümpeln mit Schilfbestand Mahdtermine während der Brutzeit, – Schutz vor Störungen – Erhaltung oder Wiederherstellung der Ackerrandstreifen und Circus pygargus (Wiesenweihe) Ruderalflächen als Brutvogel wertbestimmend – Reduzierung des Pestizid- und Düngereinsatzes – Erhalt strukturreicher unzerschnittener, großräumig offener Ak- Anas clypeata (Löffelente) ker-Grabenareale und Grünland-Grabenareale in unmittelbarer – Erhaltung, Schutz und Neuschaffung von geeigneten Kleinge- Nachbarschaft wässern, Wiedervernässungsmaßnahmen, Ausbildung von Flut- – Förderung von Flächen zur Nahrungssuche (Brachflächen, ex- mulden und Temporärgewässern tensiv genutzte Randstreifen, extensiv genutzte Grünländereien)

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 130 – – Erhalt und Schaffung großer, störungsarmer, extensiv bewirt- Luscinia svecica cyanecula (Weißsterniges Blaukehlchen)*) schafteter Grünlandbereiche als Brutvogel wertbestimmend – Schutz der Neststandorte in Getreidefeldern durch Vereinbarun- – Erhalt und Neuschaffung strukturreicher Grünland-Grabenareale gen mit den Landwirten und Acker-Grabenareale mit hohem Anteil an Röhrichtbiotopen Corvus frugilegus (Saatkrähe) – Erhaltung und Schaffung von Röhrichtbeständen an Still- und – keine besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich Fließgewässern sowie Gräben und an sonstigen feuchten Berei- Cygnus [columbianus] bewickii (Zwergschwan) chen als Niststandort, auch mit einzelnen Gehölzen – Schutz vor Störungen – Förderung von schütter bewachsenen Flächen zur Nahrungs- – Erhalt und Schaffung von extensiv genutztem Feuchtgrünland suche Cygnus cygnus (Singschwan) – Förderung der wechselseitigen Gewässerunterhaltungsmaßnah- – Schutz vor Störungen men außerhalb der Brutzeiten (April bis Juli) – Erhalt und Schaffung von extensiv genutztem Feuchtgrünland Motacilla flava (Schafstelze) Cygnus olor (Höckerschwan) – Renaturierung und Pflege von Feuchtwiesen, Extensivierung der – besondere Schutzmaßnahmen nicht erforderlich landwirtschaftlichen Nutzung Fulica atra (Blässralle) – Neuschaffung von Brachestreifen, Förderung bewachsener Weg- – Schutz und Erhalt von Altwässern und ungestörten Uferbereichen ränder – Schutz vor Störungen, insbesondere Freizeitnutzungen – Sicherstellung oder Wiederherstellung von Kleingewässern und vernässten Stellen in großräumigen Ackerbereichen Gallinago gallinago (Bekassine)**) Numenius arquata (Großer Brachvogel)*) – Renaturierung und Pflege von Feuchtwiesen, Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung als Gastvogel wertbestimmend – Erhalt der unzerschnittenen, großräumig offene Grünlandkom- – Erhalt der unzerschnittenen, großräumig offenen Acker-Grün- plexe mit freien Sichtverhältnissen landkomplexe mit freien Sichtverhältnissen – Erhaltung und Entwicklung von Röhrichtbeständen an Still- und – Erhalt von feuchten bis nassen Grünlandflächen Fließgewässern sowie Gräben und an sonstigen feuchten Berei- Pluvialis apricaria (Goldregenpfeifer) che als Niststandort als Gastvogel wertbestimmend – Entwicklung von Bereichen mit winterlichen Überflutungs- – Erhalt der unzerschnittenen, großräumig offenen Acker-Grün- flächen in Form von Blänken und großen, flachen Mulden landkomplexe mit freien Sichtverhältnissen Haematopus ostralegus (Austernfischer) – Erhalt von feuchten kurzrasigen Grünlandflächen – besondere Schutzmaßnahmen nicht erforderlich Pluvialis squatarola (Kiebitzregenpfeifer) Larus argentatus (Silbermöwe) – Schutz der Rastbestände vor Störungen – besondere Schutzmaßnahmen nicht erforderlich Saxicola rubetra (Braunkehlchen) Larus canus (Sturmmöwe) – Renaturierung und Pflege von Feuchtwiesen, Extensivierung der als Gastvogel wertbestimmend landwirtschaftlichen Nutzung – Erhalt von offenen Grünland- und Ackerlandschaften, v. a. im – Neuschaffung von Brachestreifen, Förderung bewachsener Weg- Küstenbereich ränder – Erhalt von Feuchtgebieten aller Art mit Flachwasser- und Schlammzonen sowie offenen Wasserflächen – Sicherstellung oder Wiederherstellung von Kleingewässern und vernässten Stellen in großräumigen Ackerbereichen – Jagdruhe – Schutz der traditionellen Rastplätze vor Störungen Tringa totanus (Rotschenkel) Larus fuscus (Heringsmöwe) – Renaturierung und Pflege von Feuchtwiesen, Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung – besondere Schutzmaßnahmen nicht erforderlich – Schutz und Erhalt von Altwässern und ungestörten Uferbereichen Larus ridibundus (Lachmöwe) als Gastvogel wertbestimmend – Schutz vor Störungen, insbesondere Freizeitnutzungen – Erhalt von feuchten bis nassen Grünlandflächen Vanellus vanellus (Kiebitz)*) – Erhalt von offenen Grünlandschaften, v. a. an der Küste – Renaturierung und Pflege von Feuchtwiesen, Extensivierung der – Jagdruhe landwirtschaftlichen Nutzung – bei Ansiedlungsversuchen Schutz vor Störungen, insbesondere – Schutz vor Störungen in den Brutbereichen durch Freizeitnutzungen – Herrichtung von ungenutzten Ackerrainen und Ruderalflächen

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 131 – ´ ebiet-23-8-16-5000-.mxd

Grenzlinie Abgrenzung des Landschaftsschutzgebietes WTM 25 II

Nachrichtliche Darstellung

aus Luftbild grafisch ermittelte Entlastungsstrasse Bensersiel Dokumentpfad: X:\GIS\Landschaftsrahmenplan\001 Schutzgebiete\Landschaftsschutzgebiet\LSG 25\UTM\UTM-Umgehung_Bensersiel-Schutzg

Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, © 2014

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 132 – LANDKREIS WITTMUND untere Naturschutzbehörde

Karte zur Verordnung vom ...... 13.10.2016 über das Landschaftsschutzgebiet LSG 25 II "Ostfriesische Seemarschen zwischen Norden und Esens im Bereich Bensersiel, Samtgemeinde Esens, Landkreis Wittmund

Teilgebiet des EU-Vogelschutzgebietes 63 im Landkreis Wittmund, Samtgemeinde Esens

1:5.000 (im Original) Detailplan 05010015020025 Meter

Uhrzeit: 09:02:39 Datum: 14.10.2016

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 133 – Dokumentpfad: X:\GIS\Landschaftsrahmenplan\001 Schutzgebiete\Landschaftsschutzgebiet\LSG 25\UTM\UTM-Umgehung_Bensersiel-Schutzgebiet-23-8-16-neu-.mxd Quelle: Auszug aus den Geobasisdaten der Niedersächsischen Vermessungs- und Katasterverwaltung, Nachrichtliche Darstellung Nachrichtliche ´ Grenzlinie Fläche zur Umsetzung der EU-Vorgelschutzrichtlinie (Kabinettsbeschluss vom vom 03.02.2015) EU-Vorgelschutzrichtlinie der (Kabinettsbeschluss zur Fläche Umsetzung Abgrenzung des Landschaftsschutzgebietes WTM 25 II 25 WTM Landschaftsschutzgebietes des Abgrenzung © 2016 0 0 600 400 200 0 1:15.000 Esens Samtgemeinde Wittmund, Landkreis im 63 Teilgebiet EU-Vogelschutzgebietes des Wittmund Landkreis Bensersiel, Samtgemeinde Esens, zwischen Norden und Esens im Bereich Seemarschen II "Ostfriesische 25 LSG Landschaftsschutzgebiet das über ...... vom zur Verordnung Karte 100 untere Naturschutzbehörde WITTMUND LANDKREIS (im Original) Übersichtsplan 13.10.2016 Datum: 14.10.2016 Datum: Uhrzeit: 09:05:30 Meter

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 134 – und 2 des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes (NBrandSchG) vom II. Bekanntmachungen anderer Dienststellen 18. 7. 2012 (Nds. GVBl. S. 269), zuletzt geändert durch Art. 6 des Geset- zes vom 12. 12. 2012. (Nds. GVBl. S. 589), hat der Rat der Gemeinde Frie- Satzung deburg in seiner Sitzung am 29. 9. 2016 folgende Satzung für die Freiwil- zur 1. Änderung der Satzung lige Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg beschlossen: der Gemeinde Friedeburg über § 1 Aufwandsentschädigung, Auslagenersatz und Organisation und Aufgaben Verdienstausfall für die Mitglieder Die Freiwillige Feuerwehr ist eine Einrichtung der Gemeinde Friedeburg. Sie besteht aus den zur Sicherstellung des Brandschutzes und der Hilfe- der Freiwilligen Feuerwehr vom 8. 12. 2011 leistung in den Ortschaften Aufgrund des § 10 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes Etzel (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nieders. GVBl. S. 576), zuletzt geändert Friedeburg durch Artikel 2 des Gesetzes vom 16. 12. 2014 (Nieders. GVBl. S. 434), Horsten und des § 33 des Niedersächsischen Brandschutzgesetztes (NBrandSchG) Marx vom 18. 7. 2012 (Nieders. GVBl. S 269), zuletzt geändert durch Artikel 6 Reepsholt des Gesetzes vom 12. 12. 2012 (Nds. GVBl. S 589), hat der Rat der Wiesede Gemeinde Friedeburg in seiner Sitzung am 29. 9. 2016 folgende Satzung unterhaltenen Ortsfeuerwehren. Gemäß vertraglicher Vereinbarung zwi- beschlossen: schen den Betreibergesellschaften des Kavernengebietes Etzel und der Artikel I Gemeinde Friedeburg erbringen die örtlichen Feuerwehren auf dem Berg- Satzung der Gemeinde Friedeburg über werksgelände Unterstützungsleistungen für den abwehrenden Brand- Aufwandsentschädigung, Auslagenersatz und Verdienstausfall schutz und für Hilfeleistungen. Die Ortsfeuerwehr Friedeburg ist als für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Schwerpunktfeuerwehr (§ 1 Abs. 1 Nr. 3 der Verordnung über die kom- § 1 munalen Feuerwehren – Feuerwehrverordnung – FwVO vom 30. 4. 2010 [Nds. GVBl. S. 185, 284]), zuletzt geändert durch Verordnung vom 17. 5. Aufwandsentschädigung 2011 (Nds.GVBl. S. 125), die Ortsfeuerwehren Horsten, Marx und Reeps- (1) Die Ehrenbeamten und die Ehrenbeamtinnen sowie die übrigen holt sind als Stützpunktfeuerwehren (§ 1 Abs. 1 Nr. 2 FwVO) eingerich- ehrenamtlich tätigen Funktionsträger und Funktionsträgerinnen erhal- tet. Die Ortsfeuerwehren Etzel und Wiesede sind Grundausstattungs- ten folgende monatliche Aufwandsentschädigung: feuerwehren. c) Ortsbrandmeister/in § 2 Feuerwehr als Stützpunktfeuerwehr = 95,00 EUR Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Feuerwehr als Schwerpunktfeuerwehr = 105,00 EUR (1) Die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde wird von der Gemeinde- d) Stellv. Ortsbrandmeister/in brandmeisterin oder dem Gemeindebrandmeister geleitet (§ 20 Abs. 1 Feuerwehr als Schwerpunktfeuerwehr = 30,00 EUR Satz 1 NBrandSchG). Im Verhinderungsfall erfolgt die Vertretung in e) Gerätewart/in = 35,00 EUR allen Dienstangelegenheiten durch die stellvertretende Gemeinde- + Übernahme Fuhrpark Kavernenbetreiber brandmeisterin oder den stellvertretenden Gemeindebrandmeister. Sie 30,00 EUR für die jeweilige Feuerwehr sind im Dienst Vorgesetzte der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr. k) Kinderfeuerwehrwart/in = 20,00 EUR (2) Bei der Erfüllung der Aufgaben ist die von der Gemeinde erlassene (2) Die Aufwandsentschädigung wird jeweils für einen vollen Kalender- „Dienstanweisung für Gemeinde- und Ortsbrandmeister der Freiwilli- monat gezahlt, auch dann, wenn der/die Empfänger/in das Amt nur für gen Feuerwehr“ zu beachten. einen Teil des Monats innehat. Die Zahlung beginnt mit dem Monat § 3 der Ernennung und endet mit Ablauf des Monats, in dem die Amtszeit Leitung der Ortsfeuerwehr endet. (1) Die Ortsfeuerwehr wird von der Ortsbrandmeisterin oder dem Orts- § 2 brandmeister geleitet (§ 20 Abs. 1 Satz 2 NBrandSchG). Im Verhinde- Abgeltung der Auslagen und des Verdienstausfalls rungsfall erfolgt die Vertretung in allen Dienstangelegenheiten durch (4) Auf Antrag werden einem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr die die stellvertretende Ortsbrandmeisterin oder den stellvertretenden nachgewiesenen Aufwendungen für die Betreuung von mindestens Ortsbrandmeister. Sie sind im Dienst Vorgesetzte der Mitglieder der einem Kind unter zehn Jahren ersetzt, soweit diese Aufwendungen Ortsfeuerwehr. notwendig waren, weil das Mitglied wegen des Feuerwehrdienstes (2) Bei der Erfüllung der Aufgaben ist die von der Gemeinde erlassene oder einer auf den Feuerwehrdienst zurückzuführenden Krankheit die „Dienstanweisung für Gemeinde- und Ortsbrandmeister der Freiwilli- Betreuung nicht selbst im gewohnten Umfang wahrnehmen konnte. gen Feuerwehr“ zu beachten. Die nachgewiesenen Aufwendungen werden bis zu einem Höchst- § 4 betrag des jeweils gültigen gesetzlichen Mindestlohnes je Stunde er- Führungskräfte taktischer Feuerwehreinheiten stattet. (1) Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister bestellt aus den An- (7) Für die Teilnahme an Zeltlagern werden der Jugendfeuerwehrwar- gehörigen der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr nach deren Anhö- tin/dem Jugendfeuerwehrwart und den Betreuern (1 Betreuer pro rung die entsprechend der Wehrgliederung erforderlichen Führerinnen 5 Kindern/Jugendlichen) eine Aufwandsentschädigung in Höhe von und Führer und stellvertretenden Führerinnen und stellvertretenden 65,00 Euro je Tag gezahlt. Dieser Betrag beinhaltet auch die von den Führer der taktischen Feuerwehreinheiten Zug, Gruppe, Staffel und Betreuern zu tragenden Kosten für die Teilnahme des Zeltlagers. Trupp für die Dauer von sechs Jahren. Artikel II (2) Die Führungskräfte der taktischen Einheiten sind im Dienst Vorge- Diese Satzung tritt am 1. 11. 2016 in Kraft. setzte der Angehörigen ihrer jeweiligen taktischen Einheit. Friedeburg, den 29. 9. 2016 (3) Ortsbrandmeisterin oder Ortsbrandmeister können die Führungskräfte Gemeinde Friedeburg nach Maßgabe des § 8 Abs. 7 der Verordnung über den Eintritt in den Der Bürgermeister Dienst, die Gliederung nach Dienstgraden und die Übertragung von Goetz Funktionen bei den Freiwilligen Feuerwehren im Land Niedersachsen (FwVO) abberufen, wenn ein wichtiger Grund vorliegt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn die Führungskräfte 1. die Dienstpflichten grob verletzt oder das Ansehen der Feuerwehr Satzung geschädigt haben, für die Freiwillige Feuerwehr 2. die Gemeinschaft innerhalb der Feuerwehr durch ihr Verhalten er- der Gemeinde Friedeburg heblich gestört haben oder Aufgrund des § 10 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes 3. die Tätigkeit nicht mehr ordnungsgemäß ausüben können. (NKomVG) vom 17. 12. 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Vor der Entscheidung über die Abberufung sind die Angehörigen der je- Art. I des Gesetzes vom 16. 12. 2013 (Nds. GVBl. S. 307), und der §§ 1 weiligen taktischen Einheit der Ortsfeuerwehr und die betroffene Füh-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 135 – rungskraft anzuhören. Den abberufenen Führungskräften wird der bishe- Mitglied des Gemeindekommandos es verlangt, schriftlich abge- rige Dienstgrad belassen. Die Gemeindebrandmeisterin oder der Gemein- stimmt. debrandmeister sind über die beabsichtigten Maßnahmen rechtzeitig (9) Über jede Sitzung des Gemeindekommandos ist eine Niederschrift zu schriftlich zu unterrichten. fertigen, die von der Gemeindebrandmeisterin oder dem Gemeinde- § 5 brandmeister und einem weiteren Mitglied des Gemeindekommandos Gemeindekommando (Schriftwartin oder Schriftwart) zu unterzeichnen ist. Eine Ausferti- (1) Das Gemeindekommando unterstützt die Gemeindebrandmeisterin gung der Niederschrift ist der Gemeinde auf Anforderung zuzuleiten. oder den Gemeindebrandmeister. Dabei obliegen dem Gemeindekom- § 6 mando insbesondere folgende Aufgaben: Ortskommando a) Vorbereitung der erforderlichen Maßnahmen zum Einsatz der (1) Das Ortskommando unterstützt die Ortsbrandmeisterin oder den Orts- Freiwilligen Feuerwehr innerhalb der Gemeinde und zur Leistung brandmeister. Dem Ortskommando obliegen auf der Ortsebene die in von Nachbarschaftshilfe, § 5 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe a, b, d, e, f, g, h und i aufgeführten Auf- b) Mitwirkung bei Feststellung des Bedarfs an Anlagen, Mitteln gaben. einschl. Sonderlöschmitteln und Geräten und technischen Einrich- (2) Das Ortskommando entscheidet über die Aufnahme von Mitgliedern tungen für die Brandbekämpfung und die Durchführung von Hil- in die Feuerwehr, über die Auf- bzw. Übernahme eines Mitgliedes in feleistungen, eine andere Abteilung der Ortsfeuerwehr sowie über den Ausschluss c) Mitwirkung bei der Erstellung des Haushaltsplanes der Gemeinde eines Mitgliedes (§ 17). für den Bereich Freiwillige Feuerwehr, (3) Das Ortskommando besteht aus d) Mitwirkung bei der Aufstellung von örtlichen Alarm- und Ein- a) der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister als Leiterin satzplänen und Plänen für die Löschwasserversorgung sowie de- oder Leiter, ren laufende Ergänzung, b) der stellvertretenden Ortsbrandmeisterin oder dem stellvertreten- e) Mitwirkung bei der Ermittlung des Löschwasserbedarfs, den Ortsbrandmeister, f) Überwachung der laufenden Schulung der Mitglieder der Freiwil- c) den Führerinnen und Führern taktischer Feuerwehreinheiten (§ 4) ligen Feuerwehr als Beisitzerinnen oder Beisitzer kraft Amtes, sowie Beratung bei deren Entsendung zu Lehrgängen, d) der Jugendfeuerwehrwartin oder dem Jugendfeuerwehrwart, der g) Mitwirkung bei der Planung und Durchführung von Übungen, Schriftwartin oder h) Überwachung der Durchsetzung der Unfallverhütungsvorschrif- e) dem Schriftwart, der Gerätewartin oder dem Gerätewart und der ten und sonstiger Sicherheitsbestimmungen, oder dem Sicherheitsbeauftragten i) Mitwirkung bei der Aufstellung einer Feuerwehrbedarfsplanung, als bestellte Beisitzerin oder Beisitzer. j) Mitwirkung bei der Erledigung von Aufgaben nach § 2 Abs. 4 Nr. Die Beisitzerinnen und Beisitzer nach Abs. 3 Satz 1 Buchstabe c und 3 NBrandSchG. d werden von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister aus (2) Das Gemeindekommando besteht aus der Gemeindebrandmeisterin den Angehörigen der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr auf Vor- oder dem Gemeindebrandmeister als Leiterin oder Leiter, schlag der Mitgliederversammlung für die Dauer von sechs Jahren be- a) der stellvertretenden Gemeindebrandmeisterin oder dem stellver- stellt. Trägerinnen und Träger anderer Funktionen können als weitere tretenden Gemeindebrandmeister, den Ortsbrandmeisterinnen und stimmberechtigte Beisitzerinnen und Beisitzer für die Dauer von sechs den Ortsbrandmeistern, als Beisitzerinnen oder Beisitzer kraft Jahren bzw. für die Dauer ihrer Amtszeit in das Ortskommando aufge- Amtes, nommen werden. § 5 Abs. 3 Satz 1 gilt entsprechend. b) der Gemeindejugendfeuerwehrwartin oder dem Gemeindejugend- Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeister kann die Beisitzer feuerwehrwart, nach Absatz 3, Satz 1, Buchst. c und d und Trägerinnen und Träger an- derer Funktionen, bei Vorliegen eines wichtigen Grundes nach Anhö- c) der Schriftwartin oder dem Schriftwart und der Gemeindesicher- rung der Mitgliederversammlung vorzeitig abberufen. heitsbeauftragten oder dem Gemeindesicherheitsbeauftragten, (4) Das Ortskommando wird von der Ortsbrandmeisterin oder dem Orts- d) einer Vertreterin oder einem Vertreter des Spielmannszuges als brandmeister bei Bedarf, mindestens jedoch zweimal im Jahr mit Beisitzerin oder Beisitzer (ohne Stimmrecht). 1-wöchiger Ladungsfrist unter Angabe der Tagesordnung einberufen. (3) Die Beisitzerinnen und Beisitzer nach Abs. 2 Satz 1 Buchstabe c wer- Die Ladungsfrist kann in dringenden Fällen angemessen verkürzt wer- den auf Vorschlag der in Abs. 2 in Satz 1 Buchstabe a und b genannten den. Das Ortskommando ist einzuberufen, wenn die Gemeindebrand- Gemeindekommandomitglieder von der Gemeindebrandmeisterin oder meisterin oder der Gemeindebrandmeister, die Gemeinde oder mehr dem Gemeindebrandmeister aus den Angehörigen der Einsatzabteilung als die Hälfte der Ortskommandomitglieder dies unter Angabe des der Freiwilligen Feuerwehr für die Dauer von sechs Jahren bestellt. Die Grundes verlangen. Die Gemeindebrandmeisterin oder der Gemein- Trägerinnen und Träger anderer Funktionen können als weitere stimm- debrandmeister können an allen Sitzungen des Ortskommandos mit berechtigte Beisitzerinnen und Beisitzer für die Dauer von sechs Jah- beratender Stimme teilnehmen. Für Beschlüsse des Ortskommandos ren bzw. für die Dauer ihrer Amtszeit in das Gemeindekommando auf- gilt § 5 Abs. 7 entsprechend. genommen werden. Für das Bestellungsverfahren gilt Satz 1. (5) Über jede Sitzung des Ortskommandos ist eine Niederschrift zu ferti- (4) Die Gemeindebrandmeisterin oder der Gemeindebrandmeister kann gen, die von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister und weitere Mitglieder der Feuerwehr oder sachkundige Personen zu Sit- einem weiteren Mitglied des Ortskommandos (Schriftwartin oder zungen des Gemeindekommandos zuziehen. Diese haben kein Stimm- Schriftwart) zu unterzeichnen ist. Eine Ausfertigung der Niederschrift recht. ist der Gemeinde und der Gemeindebrandmeisterin oder dem Ge- (5) Die Gemeindebrandmeisterin oder der Gemeindebrandmeister kann meindebrandmeister sowie nach Anforderung der Gemeinde zuzulei- die Beisitzer nach Absatz 2 Satz 1 Buchst. c und die Trägerinnen und ten. Träger anderer Funktionen nach Absatz 3 bei Vorliegen eines wichti- § 7 gen Grundes nach Anhörung des Gemeindekommandos vorzeitig ab- Mitgliederversammlung berufen. (1) Die Mitgliederversammlung beschließt über die Angelegenheiten der (6) Das Gemeindekommando wird von der Gemeindebrandmeisterin oder Ortsfeuerwehr, für die nicht die Gemeindebrandmeisterin oder der dem Gemeindebrandmeister bei Bedarf, mindestens jedoch zweimal Gemeindebrandmeister, die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrand- im Jahr, mit 1-wöchiger Ladungsfrist unter Angabe der Tagesordnung meister, das Gemeindekommando oder das Ortskommando im Rah- einberufen. Die Ladungsfrist kann in dringenden Fällen angemessen men dieser Satzung oder anderer Vorschriften zuständig sind. verkürzt werden. Das Gemeindekommando ist einzuberufen, wenn die Gemeinde oder mehr als die Hälfte der Gemeindekommandomitglie- Insbesondere obliegen ihr der dies unter Angabe des Grundes verlangen. a) die Entgegennahme des Jahresberichtes (Tätigkeitsberichts), (7) Das Gemeindekommando ist beschlussfähig, wenn nach ordnungsge- b) die Entgegennahme des Berichtes über die Dienstbeteiligung, mäßer Ladung mehr als die Hälfte seiner Mitglieder anwesend ist. c) die Entscheidung über die Berufung von Ehrenmitgliedern. (8) Beschlüsse des Gemeindekommandos werden mit der Mehrheit der (2) Die Mitgliederversammlung wird von der Ortsbrandmeisterin oder anwesenden Mitglieder gefasst. Stimmengleichheit gilt als Ableh- dem Ortsbrandmeister bei Bedarf, mindestens jedoch einmal im Jahr, nung. Es wird offen abgestimmt. Abweichend davon wird, wenn ein einberufen. Sie ist einzuberufen, wenn die Gemeinde oder ein Drittel

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 136 – der aktiven Mitglieder der Ortsfeuerwehr dies unter Angabe des Grun- (4) Nach erfolgreicher Ausbildung und einwandfreiem Verhalten im des verlangen. Ort und Zeit der Mitgliederversammlung sind mindes- Dienst beschließt das Ortskommando über die Bewährung in der Pro- tens zwei Wochen vorher ortsüblich unter Mitteilung der Tagesord- bezeit (§ 7 Abs. 2 FwVO). Bei der endgültigen Aufnahme ist folgende nung bekannt zu geben. An der Mitgliederversammlung soll jeder An- schriftliche Erklärung abzugeben: gehörige der Einsatzabteilung der Ortsfeuerwehr teilnehmen. Ange- „Ich verspreche, die freiwillig übernommenen Pflichten als Mitglied hörige anderer Abteilungen können teilnehmen. der Freiwilligen Feuerwehr pünktlich und gewissenhaft zu erfüllen (3) Die Mitgliederversammlung wird von der Ortsbrandmeisterin oder und gute Kameradschaft zu halten.“ dem Ortsbrandmeister geleitet; sie ist beschlussfähig, wenn mehr als (5) Die Zugehörigkeit zu einer Ortsfeuerwehr richtet sich bei Angehöri- die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder (Abs. 4) anwesend ist. Bei gen der Einsatzabteilung nach ihrem Wohnsitz. In Einzelfällen kann Beschlussunfähigkeit ist innerhalb von vier Wochen unter Einhaltung das Gemeindekommando eine hiervon abweichende Regelung treffen. der Ladungsfrist eine neue Mitgliederversammlung mit der gleichen § 10 Tagesordnung einzuberufen, die unabhängig von der Zahl der anwe- senden stimmberechtigten Mitglieder beschlussfähig ist. Auf die Be- Angehörige der Altersabteilung schlussfähigkeit der erneuten Mitgliederversammlung ist in der Einla- (1) Angehörige der Einsatzabteilung sind in die Altersabteilung zu über- dung hinzuweisen. nehmen, wenn sie das 63. Lebensjahr vollendet haben. (4) Jeder Angehörige der Einsatzabteilung hat eine Stimme, die nicht (2) Angehörige der Einsatzabteilung können auf ihren Antrag oder auf Be- übertragen werden kann (stimmberechtigtes Mitglied). Angehörige schluss des Ortskommandos in die Altersabteilung übernommen wer- anderer Abteilungen haben beratende Stimme. den, wenn sie den Dienst in der Einsatzabteilung auf Dauer nicht mehr (5) Beschlüsse werden mit der Mehrheit der anwesenden stimmberech- ausüben können. tigten Mitglieder gefasst; Stimmengleichheit gilt als Ablehnung. Es (3) Angehörige der Altersabteilung dürfen bei dienstlichen Veranstaltun- wird offen abgestimmt. Abweichend davon wird, wenn ein stimmbe- gen Dienstkleidung tragen. rechtigtes Mitglied es verlangt, eine schriftliche Abstimmung durch- (4) Angehörige der Altersabteilung können mit ihrem Einverständnis zu geführt. Diensten außerhalb des Übungs- und Einsatzdienstes herangezogen (6) Über jede Mitgliederversammlung ist eine Niederschrift zu fertigen, werden. die von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrandmeister und dem § 11 Schriftwart zu unterzeichnen ist. Eine Ausfertigung der Niederschrift Angehörige der Kinder- und Jugendfeuerwehren ist der Gemeindebrandmeisterin oder dem Gemeindebrandmeister so- wie nach Anforderung der Gemeinde zuzuleiten. (1) Kinder- und Jugendfeuerwehren können mit Zustimmung des Ge- meinderates in jeder Ortsfeuerwehr eingerichtet werden. § 8 (2) Kinder aus der Gemeinde können nach Vollendung des 6., aber noch Verfahren bei Vorschlägen nicht des 12. Lebensjahres Mitglied in der Kinderfeuerwehr werden, (1) Über Vorschläge zur Besetzung von Funktionen, deren Besetzung wenn die schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten vor- durch die Mitgliederversammlung erfolgt, wird schriftlich abge- liegt. stimmt. Ist nur ein Vorschlag gemacht, wird, wenn niemand wider- (3) Jugendliche aus der Gemeinde können nach Vollendung des 10. Le- spricht, durch Zuruf abgestimmt. Vorgeschlagen ist, wer die Mehrheit bensjahres, aber noch nicht des 18. Lebensjahres Mitglied in der Ju- der Stimmen erhält. gendfeuerwehr werden, wenn die schriftliche Einwilligung der Erzie- (2) Wird eine Mehrheit nicht erreicht, so findet eine zweite Abstimmung hungsberechtigten vorliegt. statt, durch die das Mitglied vorgeschlagen ist, für das die meisten (4) Über die Aufnahme in die Kinder- oder Jugendfeuerwehr entscheidet Stimmen abgegeben worden sind. Bei Stimmengleichheit entscheidet das Ortskommando auf Vorschlag der Kinder- oder Jugendfeuerwehr. das Los, das von der jeweiligen Leiterin oder dem jeweiligen Leiter des Verfahrens zu ziehen ist. (5) Die Kinderfeuerwehrwartin oder der Kinderfeuerwehrwart werden durch das Ortskommando bestimmt. (3) Über den der Gemeinde nach § 20 Abs. 4 NBrandSchG abzugebenden Vorschlag der in das Ehrenbeamtenverhältnis zu berufenden Füh- (6) Die Jugendordnung für die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuer- rungskräfte (Gemeindebrandmeisterin oder Gemeindebrandmeister, wehr der Gemeinde Friedeburg ist Bestandteil dieser Satzung. Ortsbrandmeisterin oder Ortsbrandmeister sowie deren Stellvertrete- (7) Die Kinderordnung für die Kinderabteilung der Freiwilligen Feuer- rinnen und Stellvertreter) wird schriftlich abgestimmt. Wird bei mehr wehr der Gemeinde Friedeburg ist Bestandteil dieser Satzung. als zwei Bewerberinnen oder Bewerbern im ersten Abstimmungsgang § 12 nicht die für den Vorschlag nach § 20 Abs. 5 NBrandSchG erforderli- Angehörige der Musikabteilung che Mehrheit erreicht, so ist eine Stichabstimmung zwischen den bei- den Bewerberinnen oder Bewerbern, auf die die meisten Stimmen ent- (1) Musikabteilungen können eingerichtet werden. fallen sind, durchzuführen. Wird die erforderliche Mehrheit wiederum (2) Die Zugehörigkeit zur Musikabteilung ist an besondere Voraussetzun- nicht erreicht, können am gleichen Tage erneute Abstimmungen gen nicht gebunden. Die Angehörigen der Musikabteilung müssen ih- durchgeführt werden. ren Wohnsitz nicht in der Gemeinde haben. Sie müssen keinen Ein- § 9 satzdienst leisten. Angehörige der Einsatzabteilung (3) Über die Aufnahme entscheidet das Ortskommando. (1) Für den Einsatzdienst gesundheitlich geeignete Einwohnerinnen und § 13 Einwohner der Gemeinde, die das 16. Lebensjahr, aber noch nicht das Angehörige der Ehrenabteilung 63. Lebensjahr vollendet haben, können Angehörige der Einsatzabtei- Feuerwehrmitglieder und sonstige Einwohnerinnen und Einwohner der lung der Freiwilligen Feuerwehr werden. Bei Minderjährigen ist die Gemeinde, die sich besondere Verdienste um den kommunalen Brand- schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten erforderlich. An- schutz und die Hilfeleistung erworben haben, können auf Vorschlag des gehöriger der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr kann auch Ortskommandos nach Anhörung der Gemeinde und der Gemeindebrand- werden, wer der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr einer meisterin oder des Gemeindebrandmeisters durch die Mitgliederver- anderen Gemeinde angehört und regelmäßig für Einsätze zur Verfü- sammlung zu Ehrenmitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr ernannt wer- gung steht (Doppelmitglied gem. § 12 Abs. 2 NBrandSchG). den. (2) Aufnahmegesuche sind schriftlich an die für den Wohnsitz zuständige § 14 Ortsfeuerwehr zu richten. Anträge von Doppelmitgliedern sind an die Fördernde Mitglieder Ortsfeuerwehr zu richten, in deren Bereich die regelmäßige Teilnahme an Einsätzen erfolgen soll. Die Gemeinde kann ein Führungszeugnis Die Feuerwehr kann fördernde Mitglieder aufnehmen; über die Aufnahme und ein ärztliches Zeugnis über den Gesundheitszustand der Bewer- entscheidet das Ortskommando. berinnen und Bewerber anfordern. Sie trägt die Kosten. § 15 (3) Über die Aufnahme in die Einsatzabteilung entscheidet das Orts- Rechte und Pflichten kommando (§ 6 Abs. 1). Die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrand- (1) Die Angehörigen der Einsatzabteilung sind verpflichtet, die ihnen meister hat die Gemeinde über die Gemeindebrandmeisterin oder den übertragenen Aufgaben gewissenhaft auszuführen. Sie haben die von Gemeindebrandmeister vor der Bekanntgabe der Entscheidung über ihren Vorgesetzten im Rahmen der Aufgaben der Feuerwehr gegebe- den Aufnahmeantrag zu unterrichten, soweit die Gemeinde darauf nen Anordnungen zu befolgen. Angehörige der Einsatzabteilung, die nicht generell verzichtet hat. aus persönlichen Gründen vorübergehend an der Teilnahme am Ein-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 137 – satz- und Ausbildungsdienst verhindert sind, können auf Antrag durch über der Ortsfeuerwehr spätestens einen Monat vor dem Viertel- die Ortsbrandmeisterin oder den Ortsbrandmeister befristet beurlaubt jahresende schriftlich zu erklären. werden. Während der Dauer der Beurlaubung ruhen die Rechte und (5) Angehörige der Einsatzabteilung sind aus der Einsatzabteilung zu Pflichten als Angehöriger der Einsatzabteilung. entlassen, wenn sie sich in der Probezeit nicht bewähren oder ge- (2) Die Mitglieder in der Kinder- und Jugendabteilung sollen an dem für sundheitlich nicht mehr geeignet sind. Sie können in eine andere Ab- sie vorgesehenen Übungsdienst und sonstigen Veranstaltungen teil- teilung der Freiwilligen Feuerwehr übernommen werden, wenn sie nehmen. Sie haben die im Rahmen der Aufgaben der Kinder- und Ju- die Voraussetzungen für eine Zugehörigkeit zu dieser Abteilung er- gendfeuerwehr gegebenen Anordnungen zu befolgen. füllen. (3) Jedes Mitglied hat die ihm überlassenen Bekleidungs- und Ausrüs- (6) Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr können aus der Freiwilligen tungsgegenstände sowie die Geräte pfleglich und schonend zu behan- Feuerwehr ausgeschlossen werden, wenn ein wichtiger Grund vor- deln. Bei vorsätzlicher und grob fahrlässiger Beschädigung von Be- liegt. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere dann vor, wenn ein kleidungs- und Ausrüstungsgegenständen sowie von Geräten kann die Mitglied: Gemeinde den Ersatz des entstandenen Schadens verlangen. Dienst- 1. wiederholt seine Pflicht zur Teilnahme am Einsatz- und Ausbil- kleidung darf außerhalb des Dienstes nicht getragen werden. dungsdienst verletzt (4) Mitglieder, die Feuerwehrdienst verrichten, sind nach den gesetzlichen 2. wiederholt fachliche Weisungen der Vorgesetzten nicht befolgt Bestimmungen unfallversichert. Jedes Mitglied ist verpflichtet, die 3. die Gemeinschaft innerhalb der Feuerwehr durch sein Verhalten „Unfallverhütungsvorschriften für Feuerwehren“ zu beachten. Tritt erheblich stört ein Unfall im Feuerwehrdienst ein, so ist dies unverzüglich über die 4. das Ansehen der Feuerwehr geschädigt hat Ortsfeuerwehr der Gemeinde zu melden. Dies gilt auch für Erkran- kungen, die erkennbar auf den Feuerwehrdienst zurückzuführen sind. 5. rechtskräftig zu einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr ver- urteilt worden ist (5) Stellt ein Mitglied fest, dass ihm während des Feuerwehrdienstes ein Schaden an seinem privaten Eigentum entstanden ist, so gilt Absatz 4 6. innerhalb oder außerhalb der Freiwilligen Feuerwehr durch Äu- Satz 3 entsprechend. ßerungen oder tatsächliche Handlungen zu erkennen gibt, dass er die freiheitlich demokratische Grundordnung nicht anerkennt. (6) Die Feuerwehren der Gemeinde Friedeburg können eine gemeinsame (7) Über die Einleitung eines Verfahrens zum Ausschluss aus der Frei- Homepage führen. Die Gemeinde und die Gemeindebrandmeisterin willigen Feuerwehr beschließt das Ortskommando. Das Verwal- oder der Gemeindebrandmeister können Einfluss nehmen auf die Ver- tungsverfahren wird durch die Gemeinde geführt. Vor der Entschei- öffentlichungen. Das Gemeindekommando und die Ortskommandos dung über den Ausschluss aus der Freiwilligen Feuerwehr ist dem können Veröffentlichungen vorschlagen. Die Ortsfeuerwehren können Gemeindekommando und der oder dem Betroffenen Gelegenheit zur sich in sozialen Medion präsentieren, die Verantwortung liegt hierbei Stellungnahme zu geben. Die Ausschlussverfügung wird von der Ge- bei dem Ortsbrandmeister. Es sind die Belange des Daten- und Per- meinde erlassen. sönlichkeitsschutzes zu beachten. Weitere Veröffentlichungen durch einzelne Feuerwehrmitglieder haben zu unterbleiben. (8) Angehörige der Einsatzabteilung und Mitglieder der Kinder- oder Jugendfeuerwehr können, wenn gegen sie ein Ausschlussverfahren § 16 eingeleitet wurde, von der Ortsbrandmeisterin oder dem Ortsbrand- Verleihung von Dienstgraden meister bis zur Entscheidung über den Ausschluss suspendiert wer- (1) Dienstgrade dürfen an Angehörige der Einsatzabteilung nur unter Be- den. achtung der §§ 8 ff FwVO verliehen werden. (9) Die Beendigung der Mitgliedschaft eines Angehörigen der Einsatz- (2) Die Verleihung eines Dienstgrades innerhalb der Ortsfeuerwehr bis abteilung hat die Ortsfeuerwehr über die Gemeindebrandmeisterin zum Dienstgrad „Erste Hauptfeuerwehrfrau oder Erster Hauptfeuer- oder den Gemeindebrandmeister der Gemeinde schriftlich anzuzei- wehrmann“ vollzieht die Ortsbrandmeisterin oder der Ortsbrandmeis- gen. ter auf Beschluss des Ortskommandos. Die Verleihung bedarf der Zu- (10) Im Falle des Ausscheidens eines Mitgliedes der Freiwilligen Feuer- stimmung der Gemeindebrandmeisterin oder des Gemeindebrand- wehr sind innerhalb einer Woche Dienstkleidung, Dienstausweis, meisters. Verleihungen ab Dienstgrad „Löschmeisterin oder Lösch- Ausrüstungsgegenstände und alle sonstigen zu Dienstzwecken zur meister“ vollzieht die Gemeindebrandmeisterin oder der Gemeinde- Verfügung gestellten Gegenstände bei der Ortsfeuerwehr abzugeben. brandmeister auf Beschluss des Ortskommandos. Die Verleihung Die Ortsfeuerwehr bestätigt dem ausscheidenden Mitglied den Emp- eines Dienstgrades an Funktionsträgerinnen und Funktionsträger der fang der zurückgegebenen Gegenstände und händigt ihm eine Be- Gemeindefeuerwehr vollzieht die Gemeindebrandmeisterin oder der scheinigung über die Dauer der Mitgliedschaft und den Dienstgrad Gemeindebrandmeister auf Beschluss des Gemeindekommandos. aus. § 17 (11) Werden zu Dienstzwecken zur Verfügung gestellte Gegenstände Beendigung der Mitgliedschaft nach Absatz 10 Satz 1 von dem ausgeschiedenen Mitglied trotz (1) Die Mitgliedschaft endet durch: schriftlicher Aufforderung nicht zurückgegeben, kann die Gemeinde den Ersatz des entstandenen Schadens bis zur Höhe der Wiederbe- a) Austrittserklärung schaffungskosten verlangen. b) Richterspruch, wenn dadurch die Fähigkeit zur Bekleidung öf- § 18 fentlicher Ämter verloren wurde Inkrafttreten c) Auflösung der Freiwilligen Feuerwehr (1) Diese Satzung tritt am 1. 11. 2016 in Kraft. d) Aufgabe des Wohnsitzes oder des ständigen Aufenthaltes in der (2) Zum gleichen Zeitpunkt tritt die Satzung für die Freiwillige Feuerwehr Gemeinde bei Angehörigen der Einsatzabteilung in der Gemeinde Friedeburg vom 16. 12. 1994 in der letzten Änderung e) Wegfall der regelmäßigen Verfügbarkeit bei Doppelmitgliedern vom 27. 3. 2014 außer Kraft. f) Ausschluss. Friedeburg, den 29. 9. 2016 (2) Die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr endet für die Mit- Gemeinde Friedeburg glieder der Kinderfeuerwehr darüber hinaus Der Bürgermeister a) mit der Auflösung der Kinderfeuerwehr Goetz b) mit der nach Vollendung des 10. Lebensjahres möglichen Über- nahme als Mitglied der Jugendfeuerwehr, spätestens jedoch mit Vollendung des 12. Lebensjahres. (3) Die Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr endet für die Mit- glieder der Jugendfeuerwehr über Absatz 1 hinaus a) mit der Auflösung der Jugendfeuerwehr b) mit der nach Vollendung des 16. Lebensjahres möglichen Über- nahme als Angehöriger der Einsatzabteilung, spätestens jedoch mit Vollendung des 18. Lebensjahres. (4) Der Austritt aus der Freiwilligen Feuerwehr kann mit einer Frist von einem Monat zum Vierteljahresende erfolgen; der Austritt ist gegen-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 138 – Die nachfolgende Jugendordnung für die Jugendabteilung der rungsgesetzes (JFG) und des Bildungsprogramms der Deutschen Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg ist Bestandteil Jugendfeuerwehr. der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr: § 3 Jugendordnung Mitgliedschaft für die Jugendabteilung der 3.1 Jugendliche aus der Gemeinde im Alter von 10 bis 18 Jahren kön- nen Mitglieder der Jugendfeuerwehr sein. Für die Aufnahme in die Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg Jugendfeuerwehr ist die schriftliche Einwilligung der Erziehungs- Folgende Kurzbezeichnungen bzw. Abkürzungen stehen innerhalb dieser berechtigten erforderlich. Jugendordnung und haben Gültigkeit sowohl für die männliche wie auch Über die Aufnahme entscheidet der Jugendfeuerwehrausschuss im die weibliche Person Einvernehmen mit dem Ortskommando. JFM Jugendfeuerwehrmitglied Die Satzung der Freiwilligen Feuerwehr ist zu beachten. JL für Jugendleiter oder Jugendleiterin 3.2 Darüber hinaus können Mitglieder, die die allgemeine Jugendar- JFW für Jugendfeuerwehrwart oder Jugendfeuerwehrwartin beit fördern oder betreuende Aufgaben wahrnehmen, über die in stv. JFW für stv. Jugendfeuerwehrwart oder stv. Jugendfeuerwehr- 3.1 genannte Altersgrenze hinaus tätig werden. wartin 3.3 Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr müssen einen von der Ge- GJFW für Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart oder meinde ausgestellten und gesiegelten Mitgliedsausweis der Deut- Gemeinde-Jugendfeuerwehrwartin schen Jugendfeuerwehr haben. stv. GJFW für stv. Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart oder 3.4 Die Mitgliedschaft endet außer durch den Tod durch stv. Gemeinde-Jugendfeuerwehrwartin 3.4.1 Austritt (schriftlich mit Unterschrift der Erziehungsberech- KJFW für Kreis-Jugendfeuerwehrwart oder tigten, soweit die/der Jugendliche noch nicht volljährig ist). Kreis-Jugendfeuerwehrwartin 3.4.2 Wohnsitzwechsel (Wohnsitz ist die Gemeinde) OrtsBM für Ortsbrandmeister oder Ortsbrandmeisterin 3.4.3 Ausschluss (durch das Ortskommando im Einvernehmen mit GemBM für Gemeindebrandmeister oder dem Jugendfeuerwehrausschuss); dieses ist den Erziehungs- Gemeindebrandmeisterin berechtigten schriftlich mitzuteilen, vorher ist mit dem Mit- § 1 glied ein Gespräch zu führen. Organisation 3.4.4 Auflösung der Jugendfeuerwehr 3.4.5 Ablauf des Kalenderjahres, in dem das 18. Lebensjahr voll- 1.1 Die Jugendfeuerwehr ist Bestandteil der Freiwilligen Feuerwehr endet wird, wenn eine Übernahme als aktives Mitglied der der Gemeinde Friedeburg und untersteht in feuerwehrtechnischen Freiwilligen Feuerwehr nicht erfolgt und eine betreuende Belangen der fachlichen Aufsicht des oder der GemBM, der oder Mitgliedschaft entsprechend 3.2 nicht besteht. Die Über- die sich dazu des oder der GJFW – im Verhinderungsfalle des oder nahme sollte auf der Mitgliederversammlung erfolgen. der stv. GJFW – bedient. 3.4.6 Übernahme als aktives Mitglied, die bereits mit Vollendung Der oder die GJFW, im Verhinderungsfalle der oder die stv. GJFW, des 16. Lebensjahres erfolgen kann. Diese Übernahme be- ist Mitglied des Gemeindekommandos. darf einer besonderen Begründung (z. B. Verordnung über 1.2 Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr setzt sich aus die Mindeststärke) durch den oder die OrtsBM und kann nur den Jugendfeuerwehren der Ortsfeuerwehren Friedeburg, Horsten, in Absprache mit dem Jugendfeuerwehrausschuss im Ein- Marx und Reepsholt/Wiesede zusammen. vernehmen mit dem betroffenen Jugendlichen und schrift- Die Jugendfeuerwehr der Ortsfeuerwehr ist eine Abteilung der lichen Zustimmung seiner Erziehungsberechtigten erfolgen. Ortsfeuerwehr. Nach der Übernahme ist es jedoch auch möglich, neben der 1.3 In feuerwehrtechnischen Belangen untersteht sie der fachlichen Tätigkeit in der aktiven Abteilung zusätzlich noch in der JF Aufsicht des oder der OrtsBM, der oder die sich dazu des oder der mitzuwirken. JFW – im Verhinderungsfall des oder der stv. JFW – bedient. Der § 4 oder die JFW ist Mitglied des Ortskommandos. Rechte und Pflichten § 2 4.1 Jedes Jugendfeuerwehr-Mitglied hat das Recht Aufgaben und Ziele 4.1.1 bei der Gestaltung der Jugendarbeit aktiv mitzuwirken 2.1 Die Einführung in die dem Gemeinwohl und dem Dienst am Nächs- 4.1.2 in eigener Sache gehört zu werden ten gewidmete Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr und die Vor- 4.1.3 die Organe zu wählen. bereitung auf die Aufgaben eines aktiven Mitgliedes der Freiwilli- 4.2 Jedes JF-Mitglied übernimmt freiwillig die Verpflichtung gen Feuerwehr. 4.2.1 an Dienststunden und Gruppenveranstaltungen regelmäßig, 2.2 Die Erziehung der Jugendlichen zur praktischen Nächstenhilfe. pünktlich und aktiv teilzunehmen 2.3 Die theoretische und praktische Ausbildung für den Brandschutz 4.2.2 die im Rahmen dieser Jugendordnung gegebenen Anordnun- und Hilfeleistung unter Berücksichtigung der körperlichen und gen zu befolgen geistigen Leistungsfähigkeit des oder der einzelnen Jugendlichen. 4.2.3 die Kameradschaft innerhalb der Jugendfeuerwehr zu pfle- 2.4 Die Pflege und Förderung des Gemeinschaftslebens unter den gen und zu fördern. Jugendlichen, insbesondere Erziehung zur Hilfsbereitschaft, de- mokratischem Bewusstsein, Beteiligung an demokratischen Pro- § 5 zessen, Friedensbereitschaft, Gesundheitserziehung, Bereitschaft Organe zum Engagement für Natur-und Umweltschutz. 5.1 Organe der Gemeinde-Jugendfeuerwehr sind 2.5 Die Gestaltung der Jugendarbeit in jugendpflegerischer, kulturel- 5.1.1 der Gemeinde-Jugendfeuerwehrausschuss ler und sportlicher Hinsicht auf nationaler und internationaler 5.1.2 der oder die GJFW Ebene. 5.2 Organe der Jugendfeuerwehr sind 2.6 Die Jugendfeuerwehr gestaltet ihre Arbeit nach den Grundsätzen 5.2.1 die Mitgliederversammlung für Anerkennung der Förderungswürdigkeit von Jugendgemein- schaften in der jeweils gültigen Fassung (vergl. RdErl. des MK 5.2.2 der Jugendfeuerwehrausschuss vom 5. 4. 1965 Nds. MBl. S.464 – GültL 208/62) sowie den Richt- 5.2.3 der oder die JFW linien für die öffentliche Anerkennung von Trägern der Jugendar- § 6 beit (vergl. RdErl. vom 1. 2. 1989 Nds. MBl. S.188 – GültL Gemeinde-Jugendfeuerwehrausschuss 208/105) und der Förderung von anerkannten Trägern der Jugend- 6.1 Der Gemeinde-Jugendfeuerwehrausschuss setzt sich zusammen aus arbeit (vergl. Nds. GVBL. Nr. 34/1981). Im Sinne des Gesetzes zur Neuordnung des Kinder- und Jugendhilferechts (Kinder- und 6.1.1 dem oder der GJFW Jugendhilfegesetzes – KJHG), des Gesetzes zur Ausführung des 6.1.2 dem oder der stv. GJFW Kinder- und Jugendhilfegesetzes (AGKJHG), des Jugendförde- 6.1.3 den JFW

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 139 – 6.1.4 dem Schriftwart oder der Schriftwartin 8.6.3 Genehmigung des Jahres- und des Kassenberichtes 6.1.5 dem oder der GemBM mit beratender Stimme 8.6.4 Entlastung des Jugendfeuerwehrausschusses; Einzelentlas- 6.1.6 bei Bedarf kann der Gemeinde-Jugendfeuerwehrausschuss tung ist auf Antrag möglich Fachbereiche einrichten 8.6.5 Festsetzung etwaiger Mitgliedsbeiträge 6.2 Der Gemeinde-Jugendfeuerwehrausschuss hat folgende Aufgaben 8.6.6 Verabschiedung des Dienstplanes 6.2.1 Koordinierung der Jugendfeuerwehrarbeit im Gemeinde- 8.6.7 Beratung und Beschlussfassung über eingebrachte Anträge bereich § 9 6.2.2 Zusammenarbeit mit anderen Jugendvereinigungen im Ge- Jugendfeuerwehrausschuss meindebereich 9.1 Der Jugendfeuerwehrausschuss wird von der Mitgliederversamm- 6.2.3 Erledigung der laufenden Verwaltungsarbeiten lung jeweils auf die Dauer von einem Jahr gewählt (außer dem 6.2.4 Vorbereitung und Durchführung der gemeinsamen Veran- oder der JFW und dem oder der stv. JFW, die auf die Dauer von staltungen drei Jahren gewählt werden). Der Jugendfeuerwehrausschuss wird von dem oder der JFW nach Bedarf, mindestens aber viermal im § 7 Jahr einberufen. Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart/ 9.2 Die Arbeit der Jugendfeuerwehr wird durch den Jugendfeuer- Gemeinde-Jugendfeuerwehrwartin wehrausschuss koordiniert. Er setzt sich zusammen aus 7.1 Der oder die GJFW und der oder die stv. GJFW müssen aktive Mit- 9.2.1 dem oder der JFW glieder der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde sein, sie müssen 9.2.2 dem oder der stv. JFW die Befähigung zum oder zur JL und zum Gruppenführer oder zur Gruppenführerin, den Einstiegslehrgang und Sonderlehrgang für 9.2.3 dem Jugendsprecher oder der Jugendsprecherin Führungskräfte der Jugendfeuerwehr an der Landesfeuerwehr- 9.2.4 dem Schriftwart oder der Schriftwartin schule besucht haben. 9.2.5 dem oder der GJFW mit beratender Stimme 7.2 Der oder die GJFW und der oder die stv. GJFW werden vom Ge- 9.3 Der Jugendfeuerwehrausschuss hat folgende Aufgaben meinde-Jugendfeuerwehrausschuss gewählt und von dem oder der 9.3.1 Durchführung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung GemBM nach Anhörung des Gemeindekommandos für die Dauer 9.3.2 Aufstellung des Dienstplanes im Einvernehmen mit dem von drei Jahren bestellt. oder der OrtsBM 7.3 Der oder die GJFW, im Verhinderungsfalle der oder die stv. GJFW, 9.3.3 Entscheidung über Aufnahme und Ausschluss von Mitglie- leitet die Jugendfeuerwehr der Gemeinde nach Maßgabe dieser Ju- dern im Einvernehmen mit dem Ortskommando gendordnung, den Richtlinien des Niedersächsischen Ministers 9.3.4 Aufstellung des Jahres- und des Kassenberichtes des Innern (MI), der Deutschen Jugendfeuerwehr, des Landesfeu- 9.4 Aufgabe des Jugendsprechers oder der Jugendsprecherin ist es, die erwehrverbandes Niedersachsen e.V. sowie den Richtlinien und Belange der Jugendfeuerwehr gegenüber dem oder der JFW und Angeboten für die Arbeit in den Niedersächsischen Jugendfeuer- ggf. dem oder der OrtsBM zu vertreten. wehren. § 10 7.4 Der oder die GJFW, im Verhinderungsfall der oder die stv. GJFW haben folgende Aufgaben Jugendfeuerwehrwart/Jugendfeuerwehrwartin 10.1 Der oder die JFW und der oder die stv. JFW müssen aktives Mit- 7.4.1 Erledigung der laufenden Verwaltungsarbeiten glied der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde und mindestens 7.4.2 Einberufung und Leitung der Sitzungen des Gemeinde-Ju- 18 Jahre alt sein. Sie müssen die Befähigung zum oder zur JL und gendfeuerwehrausschusses zum Gruppenführer oder zur Gruppenführerin, den Einstiegslehr- 7.4.3 Vertretung der Jugendfeuerwehr nach innen und außen gang und sollten den Sonderlehrgang für Führungskräfte der Ju- 7.4.4 Mitarbeit in der Kreis-Jugendfeuerwehr gendfeuerwehr an der Landesfeuerwehrschule besucht haben. Der Erwerb zur Befähigung zum Gruppenführer sowie der erfolgreich 7.5 Der oder die GJFW und seine oder ihre stv. GJFW können für die besuchte Sonderlehrgang für Führungskräfte der Jugendfeuerwehr Dauer der Wahrnehmung dieser Funktion ein Funktionsabzeichen soll innerhalb eines Jahres nach Bestellung zum oder zur JFW er- tragen. Vgl. Richtlinie vom 4.12.87. folgen. 7.6 Der oder die GJFW soll nicht zeitgleich das Amt einer oder 10.2 Der oder die JFW, im Verhinderungsfall der oder die stv. JFW, lei- eines JFW ausführen. ten die Jugendfeuerwehr nach Maßgabe dieser Jugendordnung und § 8 der Beschlüsse der Organe. Sie werden von dem oder der OrtsBM Mitgliederversammlung auf Vorschlag der Mitgliederversammlung der Jugendfeuerwehr 8.1 Die Mitgliederversammlung muss mindestens einmal jährlich von nach Anhörung der Mitgliederversammlung der Ortsfeuerwehr für dem oder der JFW im Einvernehmen mit dem oder der OrtsBM mit die Dauer von drei Jahren bestellt. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt die 14 Tagen Frist unter Bekanntgabe der Tagesordnung einberufen Bestellung als vorläufig ausgesprochen. werden. Der oder die GJFW ist einzuladen. 10.3 Der oder die JFW, im Verhinderungsfall der oder die stv. JFW ha- Die Mitgliederversammlung wird von dem oder der JFW geleitet. ben folgende Aufgaben 8.2 Die Mitgliederversammlung ist öffentlich. Die Teilnahme der 10.3.1 Leitung der Jugendfeuerwehr Eltern bzw. Erziehungsberechtigten sowie weiterer Gäste ist er- 10.3.2 Erledigung der laufenden Verwaltungsarbeiten wünscht und wird angestrebt. 10.3.3 Vorbereitung und Leitung der Mitgliederversammlungen 8.3 Die Mitgliederversammlung ist beschlussfähig, wenn mindestens 10.3.4 Zusammenarbeit mit dem Jugendfeuerwehrausschuss die Hälfte der JFM anwesend ist. Jedes Mitglied hat eine Stimme, 10.3.5 Zusammenarbeit mit dem oder der OrtsBM und dem Orts- Stimmübertragung ist unzulässig. Bei Beschlussunfähigkeit muss kommando innerhalb von vier Wochen unter Einhaltung der 10.3.6 Erledigung bzw. Überwachung des Schriftverkehrs und der Ladungsfrist eine neue Mitgliederversammlung mit der gleichen Kassengeschäfte Tagesordnung einberufen werden, die dann in jedem Falle be- 10.3.7 Mitarbeit im Gemeinde-Jugendfeuerwehrausschuss schlussfähig ist. 10.3.8 Mitarbeit und Teilnahme bei Gemeinde- und Kreisveran- 8.4 Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Stim- staltungen mengleichheit bedeutet Ablehnung. 10.4 Der oder die JFW und seine oder ihre stv. JFW können für die 8.5 Der oder die JFW sowie der oder die stv. JFW haben je eine Dauer der Wahrnehmung dieser Funktion ein Funktionsabzeichen Stimme, der oder die GJFW hat beratende Stimme. tragen. Vgl. Richtlinie vom 4.12.87. 8.6 Die Mitgliederversammlung hat folgende Aufgaben § 11 8.6.1 Wahl des oder der JFW und des oder der stv. JFW (Vorschlag Jugendforum (JuFo) zur Bestellung durch den oder die OrtsBM), der Mitglieder 11.1 Das Jugendforum ist eine nach demokratischen Grundsätzen be- des Jugendfeuerwehrausschusses und der Kassenprüfer oder setzte Vertretung junger Menschen in der Gemeinde-Jugendfeuer- Kassenprüferinnen wehr, die die besonderen Interessen der Jugendarbeit mit Kindern, 8.6.2 Wahl der Delegierten zu übergeordneten Organen Jugendlichen und jungen Menschen vertritt.

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 140 – 11.2 Jede Jugendfeuerwehr (JF) der Gemeinde hat ein bis zwei ge- § 15 wählte Mitglieder ihrer JF zu entsenden – diese sollten die Schlussbestimmung und/oder der Jugendsprecher/in aus der JF sein. Diese Jugendordnung wurde am 1. 11. 2016 vom Rat der Gemeinde 11.3 Das JuFo tagt mindestens einmal im Jahr. Die Wahl der Gemeinde- Friedeburg beschlossen und ist Bestandteil der Satzung der Freiwilligen Jugendsprecherin/des Gemeinde-Jugendsprechers erfolgt für ein Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg. Jahr, Wiederwahl ist möglich. Der/die Jugendsprecher/in vertreten Friedeburg, den 29. 9. 2016 die Gemeinde-Jugendfeuerwehr im Jugendforum soweit gegeben, auf Kreis- und Bezirksebene. Gemeinde Friedeburg Der Bürgermeister 11.4 Die Gemeinde-Jugendsprecherin und/oder der Gemeinde-Jugend- Goetz sprecher vertreten das Gemeinde-Jugendforum auf Kreisebene. 11.5 Das Jugendforum wird von dem/der Gemeinde-Jugendfeuerwehr- wart/in oder stv. Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart/in geleitet und koordiniert. Er/sie sollte möglichst beratende Funktion einneh- Die nachfolgende Kinderordnung für die Kinderfeuerwehr der men. Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg ist Bestandteil 11.6 Das Jugendforum ist zu Angelegenheiten der Orts- bzw. Gemein- der Satzung für die Freiwillige Feuerwehr: deebene, die Jugendarbeit mit Jugendfeuerwehrmitgliedern be- treffend, zu hören. Kinderordnung 11.7 Die Organe der Gemeinde-Jugendfeuerwehr können dem Jugend- forum bestimmte Angelegenheiten, welche die Aufgaben und Ar- für die Kinderfeuerwehr der Freiwilligen beiten mit JFM betreffen, zur Beratung übertragen. Feuerwehr der Gemeinde Friedeburg 11.8 Das JuFo arbeitetet nach den Vorgaben dieser Jugendordnung, die Gem. § 11 der Satzung über die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Frie- für den Gemeinde-Jugendfeuerwehrausschuss gelten, soweit es deburg vom 1. 11. 2016 werden nachstehende Grundsätze erlassen: Ladungen, Niederschriften und Abstimmungen etc. angeht. § 1 11.9 Die Tagungen des JuFo sind nicht öffentlich. Organisation 11.10 Das Jugendforum kann nach einer sich selbst gegebenen Ge- Kinderfeuerwehren sind Bestandteil der freiwilligen Feuerwehr der Ge- schäftsordnung arbeiten, die von dem/ von der GJFW zu geneh- meinde Friedeburg. Sie unterstehen der Aufsicht der Ortsbrandmeisterin/ migen ist (als Muster kann die Geschäftsordnung der NJF genutzt des Ortsbrandmeisters der Ortsfeuerwehr, der sie zugeordnet sind. werden.) § 2 § 12 Aufgaben und Ziele Schriftgut (1) Aufgaben und Ziele der Kinderfeuerwehr sind insbesondere 12.1 Die Führung eines Mitgliederverzeichnisses und eines Dienstbu- – Erziehung der Mitglieder zur Nächstenhilfe ches sowie die Erledigung sonstiger schriftlicher Arbeiten ist Auf- – Erziehung zur Gruppen- und Teamfähigkeit gabe des oder der JFW, die sich hierzu des Schriftwartes oder der – Förderung der sozialen Kompetenz Schriftwartin bedienen können. – Spielerische Vorbereitung auf die Mitgliedschaft in der Jugend- 12.2 Das Mitgliederverzeichnis muss außer den Personalangaben der feuerwehr Mitglieder das Eintrittsdatum in die Jugendfeuerwehr und das Da- tum der Übernahme in die Freiwillige Feuerwehr bzw. des Aus- Zur Erfüllung der vorgenannten Aufgaben und Ziele gehören insbe- scheidens aus der Jugendfeuerwehr enthalten und ist fortlaufend sondere folgende Aktivitäten: zu führen. – Spiel, Sport und Basteln 12.3 Niederschriften von Sitzungen sind dem/der jeweiligen Orts- – Informationsveranstaltungen (z. B. Besuch von Feuerwehren und brandmeister/in sowie dem/der Gemeindebrandmeister/in zur Feuerwehrmuseen) Kenntnis zu geben. – Brandschutzerziehung: hier wird eine Zusammenarbeit mit den § 13 Brandschutzerziehern empfohlen Stärke, Bekleidung, Ausrüstung – Verkehrserziehung, Gesundheitserziehung, Vermittlung von Aspekten des Umweltschutzes 13.1 Die personelle Stärke der Jugendfeuerwehr sollte mindestens 12 Mitglieder betragen, zumindest aber Gruppenstärke haben. Unter- – spielerisches Heranführen an Tätigkeiten der Feuerwehr, z. B. mit schreiten der Gruppenstärke führt nicht zur Auflösung der Ju- der Kübelspritze gendfeuerwehr. – Erlernen von in der Feuerwehr üblichen Knoten und Stichen 13.2 Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr erhalten für die Ausbildung Im Rahmen der Aktivitäten der Kinderfeuerwehr dürfen nicht durch- und den Übungsdienst entsprechend der Verordnung über die geführt werden: Dienstkleidung, die Dienstgradabzeichen und die persönliche – Handlungen, bei denen Kinder durch gesundheitsgefährdende Ausrüstung der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren im Einflüsse (z. B. Wärme, Kälte, Nässe, Druck, Lasten) gefährdet Lande Niedersachsen vom 21. September 1993 (Nds. GVBl. S. werden können. 369) Anlage 4, zuletzt geändert durch Verordnung vom 1. August – Feuerwehrtechnische Ausbildung an und mit Fahrzeugen und Ge- 2000 (Nds. GVBl. S. 213) in der jeweils gültigen Fassung, sowie räten der Feuerwehr. der Bekleidungsrichtlinien der Deutschen Jugendfeuerwehr, die (2) Bei den Aktivitäten in der Kinderfeuerwehr ist die Leistungsfähigkeit Bekleidung und Ausrüstung gestellt. Beim Ausscheiden aus der des einzelnen Kindes zu berücksichtigen. Auf die Einhaltung der ein- Jugendfeuerwehr sind die erhaltenen Bekleidungs- und Ausrü- schlägigen Unfallverhütungsvorschriften ist besonders zu achten. stungsstücke an die Jugendfeuerwehr zurückzugeben. (3) Die Kinderfeuerwehr gestaltet ihre jugendpflegerischen Tätigkeiten § 14 nach den Richtlinien für die öffentliche Anerkennung von Trägern der Soziale Sicherung Jugendarbeit – RdErl. des MK vom 1. 12. 1989 (Nds.MBI.S.188) in 14.1 Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind gegen Unfälle im Dienst der jeweils gültigen Fassung sowie dem Gesetz zur Neuordnung des über die Gemeinde bei der Feuerwehrunfallkasse Niedersachsen Kinder- und Jugendhilferechts, dem Jugendförderungsgesetz und dem versichert. Jugendschutzgesetz. 14.2 Bei der praktischen Ausbildung an den Fahrzeugen und Geräten ist (4) Die Kinderfeuerwehr führt ihren Dienst getrennt vom Dienst der Ju- insbesondere die körperliche Leistungsfähigkeit des einzelnen Ju- gendfeuerwehr durch. gendlichen zu berücksichtigen. Auf die Einhaltung der Unfallver- § 3 hütungsvorschriften ist zu achten. Mitgliedschaft 14.3 Sachschäden, die im Dienst der Jugendfeuerwehr entstehen, wer- (1) In die Kinderfeuerwehr können Kinder aus der Gemeinde Friedeburg, den nach den gleichen Grundsätzen gedeckt, wie im aktiven Feu- die das 6. Lebensjahr vollendet haben, auf Vorschlag der Leiterin/des erwehrdienst. Leiters der Kinderfeuerwehr nach schriftlichem Antrag der Erzie-

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 141 – hungsberechtigten aufgenommen werden. Die Entscheidung über die § 1 Aufnahme trifft die Leiterin/der Leiter der Kinderfeuerwehr. Die Zu- Mit dem Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 wird stimmung der Ortsbrandmeisterin/des Ortsbrandmeisters ist einzuho- 1. Im Ergebnishaushalt mit dem Gesamtbetrag len. (2) Die Mitgliedschaft in der Kinderfeuerwehr endet 1.1 der ordentlichen Erträge auf 6.999.300 EUR 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 7.747.900 EUR 1. durch Übertritt in die Jugendfeuerwehr ab dem 10. Lebensjahr 1.3 der außerordentlichen Erträge auf 72.300 EUR 2. mit Vollendung des 12. Lebensjahres 1.4 der außerordentlichen Aufwendungen auf 59.000 EUR 3. durch Austritt 2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag 4. durch Aufgabe des Wohnsitzes in der Gemeinde Friedeburg 2.1 der Einzahlungen 5. durch Ausschluss aus laufender Verwaltungstätigkeit 6.530.600 EUR 6. durch Auflösung der Kinderfeuerwehr 2.2 der Auszahlungen § 4 aus laufender Verwaltungstätigkeit 7.345.500 EUR Rechte und Pflichten 2.3 der Einzahlungen (1) Jedes Mitglied der Kinderfeuerwehr hat das Recht aus Investitionstätigkeit 1.392.100 EUR – bei der Gestaltung der Jugendarbeit aktiv mitzuwirken 2.4 der Auszahlungen – in eigener Sache gehört zu werden für Investitionstätigkeit 577.300 EUR (2) Jedes Mitglied übernimmt freiwillig die Verpflichtung 2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 0 EUR – an Dienststunden und Veranstaltungen regelmäßig, pünktlich und 2.6 der Auszahlungen aktiv teilzunehmen für Finanzierungstätigkeit 144.200 EUR – die im Rahmen dieser Grundsätze gegebenen Anordnungen zu be- folgen festgesetzt. – die Kameradschaft zu pflegen und zu fördern Nachrichtlich: Gesamtbetrag § 5 – der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 7.922.700 EUR Leitung der Kinderfeuerwehr – der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 8.067.000 EUR (1) Die Ortsbrandmeisterin/der Ortsbrandmeister beauftragt nach Anhö- § 2 rung des Ortskommandos eine Person aus der Gemeinde Friedeburg Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnah- mit der Leitung der Kinderfeuerwehr für einen Zeitraum von 3 Jahren. men (Kreditermächtigung) werden nicht veranschlagt. Diese Person hat über eine Ausbildung als Jugendleiterin/Jugendleiter § 3 zu verfügen und muss persönlich und fachlich für die Arbeit mit Kin- dern geeignet sein. Diese Aufgabe darf nicht die Jugendfeuerwehr- Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. wartin oder Jugendfeuerwehrwart übernehmen. § 4 (2) Die mit der Leitung der Kinderfeuerwehr beauftragte Person ist nach Der Höchstbetrag, bis zu dem Liquiditätskredite im Haushaltsjahr 2016 Maßgabe dieser Grundsätze insbesondere zuständig für die zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen – Aufstellung eines Dienstplanes werden dürfen, wird auf 1.500.000,00 EUR festgesetzt. – Planung und Durchführung von dienstlichenVeranstaltungen § 5 – Erledigung der laufenden Verwaltungsarbeiten in Zusammenar- Die Hebesätze für die Realsteuern werden wie folgt festgesetzt: beit mit der Jugendfeuerwehrwartin/dem Jugendfeuerwehrwart 1. Grundsteuer A – Zusammenarbeit mit der Ortsbrandmeisterin/dem Ortsbrandmeis- (für land- und forstwirtschaftliche Betriebe) 360 v. H. ter und dem Ortskommando 2. Grundsteuer B (für Grundstücke) 360 v. H. (3) Die mit der Leitung der Kinderfeuerwehr beauftragte Person kann 3. Gewerbesteuer 380 v. H. durch die Ortsbrandmeisterin/den Ortsbrandmeister zu Ortskom- Esens, 11. 5. 2016 mando-Sitzungen mit beratender Stimme hinzugezogen werden. Stadt Esens § 6 Emken (L. S.) Hinrichs Sprecherin/Sprecher der Kinderfeuerwehr (Bürgermeisterin) (Stadtdirektor) Die Mitglieder der Kinderfeuerwehr können aus ihrer Mitte für die Dauer eines Jahres eine Sprecherin oder einen Sprecher wählen, deren/dessen Aufgabe es ist, die Belange der Mitglieder der Kinderfeuerwehr gegen- Die vom Rat der Stadt Esens in seiner Sitzung am 11. 5. 16 beschlosse- über der Leitung der Kinderfeuerwehr zu vertreten. nen Wirtschaftspläne des Tourismusbetriebes Esens-Bensersiel (S. 159) § 7 und der Stadtwerke Esens (S. 155) sind als Anlage diesem Haushaltsplan beigefügt und werden im Ergebnis wie folgt festgestellt: Bekleidung 1.) Der Wirtschaftsplan des Tourismusbetriebes Esens-Bensersiel wird Eine einheitliche Oberbekleidung (z. B. T-Shirt) wird begrüßt. Eine Be- wie folgt festgestellt: kleidungsordnung besteht nicht. Die Dienstkleidung der Mitglieder der Jugendfeuerwehr/der Freiwilligen Feuerwehr darf nicht getragen werden. Es betragen § 8 1. im Erfolgsplan die Erträge 4.077.000,00 Euro Inkrafttreten die Aufwendungen 4.868.000,00 Euro Diese Satzung tritt am 1. 11. 2016 in Kraft. 2. im Vermögensplan die Einnahmen 1.211.510,01 Euro die Ausgaben 1.211.510,01 Euro Friedeburg, den 29. 9. 2016 Gemeinde Friedeburg Es werden festgesetzt Der Bürgermeister 1. der Gesamtbetrag der Kredite auf 0,00 Euro Goetz 2. der Höchstbetrag des Kassenkredits auf 2.000.000,00 Euro 2.) Der Wirtschaftsplan der Stadtwerke Esens wird wie folgt festgestellt: Es betragen Haushaltssatzung der Stadt Esens 1. im Erfolgsplan die Erträge 454.000,00 Euro die Aufwendungen 454.000,00 Euro für das Haushaltsjahr 2016 2. im Vermögensplan die Einnahmen 88.000,00 Euro Aufgrund des § 112 in Verbindung mit § 114 des Gesetzes zur Zu- die Ausgaben 89.000,00 Euro sammenfassung und Modernisierung des Niedersächsischen Kommunal- Es werden festgesetzt verfassungsrechts (NKomVG) vom 17. 10. 2010 (Nds. GVBl. Nr. 31/2010) hat der Rat der Stadt Esens in seiner Sitzung am 11. 5. 2016 fol- 1. der Gesamtbetrag der Kredite auf 0,00 Euro gende Haushaltssatzung beschlossen: 2. der Höchstbetrag des Kassenkredits auf 0,00 Euro

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 142 – Esens, 11. 5. 2016 Bekanntmachung Stadt Esens Die vorstehende Haushaltssatzung der Inselgemeinde Langeoog für das Emken (L. S.) Hinrichs Haushaltsjahr 2016 wird hiermit öffentlich bekannt gemacht. (Bürgermeisterin) (Stadtdirektor) Der Landkreis Wittmund, – Kommunalaufsicht – , hat am 6. 10. 2016 un- ter dem Aktenzeichen 20/082-01/Lgg die erforderliche Genehmigung für Bekanntmachung der Haushaltssatzung die §§ 2 und 4 der Haushaltssatzung der Inselgemeinde Langeoog erteilt. Die vorstehende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2016 sowie die Der Haushaltsplan liegt gemäß § 114 Absatz 2 des Niedersächsischen Eröffnungsbilanz zum 1. 1. 2011 werden hiermit öffentlich bekannt ge- Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 1. 11. 2016 bis 9. 11. macht. Die nach den §§ 119 Abs. 4, 120 Abs. 2, 122 Abs. 2 und 130 Abs. 2016 im Rathaus, – Kämmerei – , 26465 Langeoog, öffentlich zur Ein- 3 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) er- sichtnahme aus. forderliche Genehmigung der Aufsichtsbehörde hat der Landkreis Witt- Langeoog, den 13. Oktober 2016 mund am 10. 10. 2016 unter dem Aktenzeichen 20/082/-01/Ess erteilt. Der Bürgermeister Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 NKomVG vom 1. 11. 2016 bis Uwe Garrels 11. 11. 2016 zur Einsichtnahme im Rathaus Esens, Am Markt 2, Zimmer 26, öffentlich aus. Emken Hinrichs Bürgermeisterin Stadtdirektor Stadt Wittmund Fachbereich Bauen und Planung

Bekanntmachung Haushaltssatzung Bauleitplanung in der Ortschaft Carolinensiel der Inselgemeinde Langeoog Bebauungsplan 6.6/B 59 für das Haushaltsjahr 2016 „In’t Seeburger Winkel/Cliner Straat“ mit örtlichen Bauvorschriften sowie Aufgrund des § 112 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgeset- 18. Berichtigung des Flächennutzungsplanes zes (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), hat der Rat der Inselgemeinde Langeoog in seiner Sitzung am 15. 6. hier: Bekanntmachung gemäß § 10 Abs. 3 Baugesetzbuch (BauGB) 2016 folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2016 beschlossen: Der Rat der Stadt Wittmund hat in seiner Sitzung am 30. August 2016 den § 1 Bebauungsplan 6.6/B 59 „In’t Seeburger Winkel/Cliner Straat“ mit den örtlichen Bauvorschriften als Satzung sowie die Begründung beschlossen. Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 wird Der Bebauungsplan 6.6/B 59 „In’t Seeburger Winkel/Cliner Straat“ mit 1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag den örtlichen Bauvorschriften wird mit dieser Bekanntmachung gemäß 1.1 der ordentlichen Erträge auf 5.985.200,00 Euro § 10 Abs. 3 BauGB rechtsverbindlich. 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf 5.819.300,00 Euro Hinsichtlich der nunmehr festgesetzten Art der baulichen Nutzung steht 1.3 der außerordentlichen Erträge 350.000,00 Euro der Bebauungsplan 6.6/B 59 im Widerspruch zur bisher gültigen Flä- 1.4 der außerordentlichen Aufwendungen auf 0,00 Euro chennutzungsplandarstellung. Mit dem Inkrafttreten des Bebauungspla- 2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag nes 6.6/B 59 wird der Flächennutzungsplan daher im Wege der Berichti- 2.1 der Einzahlungen gung gemäß § 13 a Abs. 2 Nr. 2 BauGB angepasst. aus lfd. Verwaltungstätigkeit auf 5.497.800,00 Euro Ich weise auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 und Abs. 4 2.2 der Auszahlungen BauGB über die fristgerechte Geltendmachung etwaiger Entschädigungs- aus lfd. Verwaltungstätigkeit auf 5.408.500,00 Euro ansprüche für die in den §§ 39 bis 42 BauGB bezeichneten Vermögens- 2.3 der Einzahlungen nachteile und das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen hin. für Investitionstätigkeit auf 1.331.000,00 Euro Ich weise außerdem darauf hin, dass eine nach § 214 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 2.4 der Auszahlungen bis 3 BauGB beachtliche Verletzung der dort bezeichneten Verfahrens- für Investitionstätigkeit auf 2.896.000,00 Euro und Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung des § 214 Abs. 2 2.5 der Einzahlungen BauGB beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des für Finanzierungstätigkeit auf 1.565.000,00 Euro Bebauungsplanes und des Flächennutzungsplanes und nach § 214 Abs. 3 2.6 der Auszahlungen Satz 2 BauGB beachtliche Mängel des Abwägungsvorgangs gemäß § 215 für Finanzierungstätigkeit auf 294.000,00 Euro Abs. 1 BauGB unbeachtlich werden, wenn sie nicht innerhalb eines Jah- res seit dieser Bekanntmachung schriftlich gegenüber der Stadt Wittmund festgesetzt. unter Darlegung des die Verletzung begründeten Sachverhalts geltend ge- § 2 macht worden sind. Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen Der Bebauungsplan 6.6/B 59 „In’t Seeburger Winkel/Cliner Straat“ mit und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächtigung) wird auf den örtlichen Bauvorschriften wird mit der Begründung ab sofort während 1.565.000,00 EUR festgesetzt. der Dienststunden im Rathaus in 26409 Wittmund, Kurt-Schwitters-Platz § 3 1, Zimmer 103, zu jedermanns Einsicht bereitgehalten. Über den Inhalt Verpflichtungsermächtigungen werden nicht veranschlagt. wird auf Verlangen Auskunft gegeben. § 4 Der räumliche Geltungsbereich des Bebauungsplanes 6.6/B 59 „In’t See- burger Winkel/Cliner Straat“ ist aus dem Übersichtsplan ersichtlich. Der Höchstbetrag, bis zu dem Kassenkredite im Haushaltsjahr 2016 zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden dür- Wittmund, den 31. Oktober 2016 fen, wird auf 2.500.000,00 Euro festgesetzt. Claußen § 5 Bürgermeister Die Steuersätze (Hebesätze) für die Realsteuern werden für das Haus- haltsjahr 2016 wie folgt festgesetzt: 1. Grundsteuer a) für land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Grundsteuer A) 400 v. H. b) für Gewerbebetriebe (Grundsteuer B) 400 v. H. 2. Gewerbesteuer 380 v. H. Langeoog, den 15. 6. 2016 (L. S.) Der Bürgermeister Uwe Garrels

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 143 – Kartengrundlage: Auszug aus den Geobasisdaten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Niedersachsen (LGLN)

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 144 – Amt für regionale Landesentwicklung Aurich und der Gemarkung , Gemeinde Eversmeer, Land- Weser-Ems kreis Wittmund, das vereinfachte Flurbereinigungsverfahren Tan- Geschäftsstelle Aurich nenhausen angeordnet, um konkurrierende Nutzungsansprüche, die Oldersumer Straße 48 aus der geplanten Wiedervernässung von Teilen des Hochmoores 26603 Aurich zwischen der Ortslage Tannenhausen und dem Ewigen Meer entste- Aurich, 11. 10. 2016 hen, sozial- und eigentumsverträglich zu lösen. Gleichzeitig sollen Öffentliche Bekanntmachung Maßnahmen der Agrarstrukturverbesserung durchgeführt werden. Das Flurbereinigungsgebiet hat eine Größe von 1.095,6781 ha mit fol- in den Flurbereinigungen gender Gebietsabgrenzung: Middels-Spekendorf und Middels-Westerloog Stadt Aurich Schlussfeststellung Gemarkung Tannenhausen In den Flurbereinigungsverfahren Middels-Spekendorf und Middels- Flur 1 Flur 2 tlw. Flur 3 tlw. Flur 6 tlw. Westerloog wird gemäß § 149 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) Flur 7 tlw. Flur 8 Flur 9 Flur 10 vom 16. 3. 1976 (BGBl. I, S. 546), zuletzt geändert durch Art. 17 des Flur 11 tlw. Gesetzes vom 19. 12. 2008 (BGBl. I, S. 2794), festgestellt, dass die Gemeinde Eversmeer Ausführung der Verfahren nach den Flurbereinigungsplänen vom 27. Gemarkung Eversmeer 11. 2012 nebst Nachträgen vom 30. 6. 2014 und 23./24. 4. 2015 be- Flur 4 tlw. Flur 11 tlw. wirkt ist. Den Beteiligten stehen keine Ansprüche mehr zu, die in den Das Flurbereinigungsgebiet ist aus einer Gebietskarte zu ersehen, die Flurbereinigungsverfahren hätten berücksichtigt werden müssen. mit dem vollständigen Einleitungsbeschluss sowie dem Verzeichnis Die Teilnehmergemeinschaften der Flurbereinigungsverfahren Mid- der Verfahrensflurstücke, der Beschränkung der Nutzungs- und Bau- dels-Spekendorf und Middels-Westerloog haben ihre Aufgaben mit rechte im Flurbereinigungsgebiet (§ 34 FlurbG) und der Aufforderung Ausnahme rechtlicher Verpflichtungen erfüllt und bleiben daher be- zur Anmeldung von Rechten (§ 14 FlurbG) in den Verwaltungen der stehen. Stadt Aurich, der Samtgemeinde Holtriem und der Gemeinde Groß- Gemäß § 151 FlurbG wird die Vertretung und Verwaltung der Teil- heide zur Einsichtnahme für zwei Wochen nach Bekanntmachung aus- nehmergemeinschaften weiterhin von den Vorständen ausgeübt. Die liegt. Aufsichtsbefugnisse verbleiben beim Amt für regionale Landesent- Das Flurbereinigungsgebiet wird gemäß § 86 Abs. 2 Nr. 1 FlurbG i. V. wicklung Weser-Ems, Geschäftsstelle Aurich, als Flurbereinigungsbe- m. § 4 FlurbG entsprechend dem Verzeichnis der Verfahrensflurstücke hörde. festgestellt. Begründung: Die Eigentümer der zum Flurbereinigungsverfahren gehörenden Die Flurbereinigungsverfahren Middels-Spekendorf und Middels- Grundstücke sowie die Erbbauberechtigten bilden die Teilnehmerge- Westerloog sind nach den Bestimmungen der Flurbereinigungspläne meinschaft (§ 10 Nr. 1 FlurbG), die nach § 16 FlurbG als Körperschaft und des Flurbereinigungsgesetzes neu eingeteilt. Die festgesetzten des öffentlichen Rechts mit diesem Beschluss entsteht. Maßnahmen sind durchgeführt. Die Berichtigung des Grundbuches Die Teilnehmergemeinschaft erhält den Namen und der übrigen öffentlichen Bücher ist bewirkt. „Teilnehmergemeinschaft der vereinfachten Die Voraussetzungen für die Schlussfeststellung liegen demnach vor. Flurbereinigung Tannenhausen“. Rechtsbehelfsbelehrung Sie hat ihren Sitz in Tannenhausen. Gegen diesen Verwaltungsakt kann innerhalb eines Monats nach Be- Anordnung der sofortigen Vollziehung: kanntgabe beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser- Ems, Theodor-Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg, sowie bei der Ge- Gemäß § 80 Abs. 2 Zf. 4 der Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) schäftsstelle Aurich des ArL Weser-Ems, Oldersumer Straße 48, 26603 vom 19. 3. 1991 (BGBl. I S. 686), zuletzt geändert durch Art. 3 des Ge- Aurich, schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch erhoben wer- setzes vom 21. 12. 2015 (BGBl. I S. 2490), wird hiermit die sofortige den. Vollziehung des Einleitungsbeschlusses angeordnet. Dies hat zur Folge, dass Widersprüche gegen diesen Einleitungsbeschluss keine Gemäß § 115 FlurbG beginnt die Rechtsbehelfsfrist, wenn öffentliche aufschiebende Wirkung entfalten. Bekanntmachung erfolgt, mit dem ersten Tage der Bekanntmachung. Bei schriftlicher Einlegung wird die Frist nur gewahrt, wenn das Begründung für die Einleitung: Widerspruchsschreiben bis zum Ablauf der angegebenen Frist beim Das Land Niedersachsen ist bestrebt, im Rahmen des Sofortpro- Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems, Theodor- gramms Moorentwicklung den Bereich südöstlich des Ewigen Meeres Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg, oder bei der Geschäftsstelle Aurich als renaturierungsfähiges Hochmoor zu entwickeln. Dadurch soll sich des ArL Weser-Ems, Oldersumer Straße 48, 26603 Aurich, eingegan- die hydrologische Situation des Ewigen Meeres verbessern und gleich- gen ist. zeitig ein Beitrag zum Klimaschutz durch Verminderung von Treib- Hinweis: Gemäß § 27 a Abs. 2 Verwaltungsverfahrensgesetz wird hausgas-Emissionen geleistet werden. Das Gebiet ist von europäischer diese öffentliche Bekanntmachung auch im Internet unter www.flurb- Bedeutung und Teil einer Natura 2000-Gebietskulisse. Das Land we.niedersachsen.de in der Rubrik „Öffentliche Bekanntmachungen“ Niedersachsen ist hier im Besitz von teilweise verstreut liegenden Ei- eingestellt. gentumsflächen. Weiterhin ist der Naturschutzbund Deutschland Im Auftrage (NABU) Eigentümer einiger Flächen, die sich teilweise ebenfalls in Streulage befinden. Hinzu kommen vereinzelte Kompensations- (L. S.) Ihler flächen der Stadt Aurich, des Landkreises Aurich und sonstiger Träger. Dazwischen werden größere Flächenteile intensiv landwirtschaftlich genutzt. Vorgesehen ist eine großräumige Wiedervernässung ausge- wählter Areale größenteils als Maßnahme des Landes Niedersachsen, Amt für regionale Landesentwicklung zu einem kleineren Anteil als Maßnahme des NABU. Die vorhande- Weser-Ems nen Kompensationsflächen sollen unter Aufgabe der bisherigen Ziel- Geschäftsstelle Aurich Oldersumer Straße 48 setzung in die Wiedervernässung einbezogen werden. Der aufgezeigte 26603 Aurich Streubesitz lässt eine großflächige Wiedervernässung nicht zu. Durch Maßnahmen der Bodenordnung können diese Landnutzungskonflikte Aurich, 24. 10. 2016 aufgelöst werden. Dazu wird auch der Kauf von Tauschflächen durch den Einsatz öffentlicher Mittel gefördert. Öffentliche Bekanntmachung Daneben sollen die Lebens-, Produktions- und Arbeitsbedingungen in in der Flurbereinigung Tannenhausen der Landwirtschaft durch agrarstrukturverbessernde Maßnahmen op- timiert werden. Die derzeit vorhandene Streulage der landwirtschaft- Einleitungsbeschluss lichen Flächen und der mangelhafte Zustand des Wegenetzes bieten Gemäß § 86 Abs. 1 Nrn. 1 und 3 des Flurbereinigungsgesetzes nur schlechte Entwicklungsmöglichkeiten für die landwirtschaftlichen (FlurbG) in der Fassung vom 16. 3. 1976 (BGBl. I, S. 546), zuletzt ge- Betriebe. Daher sollen die langfristig für die Landwirtschaft verblei- ändert durch Art. 17 des Gesetzes vom 19. 12. 2008 (BGBl. I, S. 2794), benden Flächen außerhalb des renaturierungsfähigen Hochmoores wird für Teile der Gemarkung Tannenhausen, Stadt Aurich, Landkreis durch befestigte Wege gut erschlossen werden und in einem möglichst

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 145 – großen Umfang zusammengelegt werden. Durch Planinstandset- Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser-Ems zungsmaßnahmen sollen die Flächen im erforderlichen Umfang in ei- Dez. 4.1 Flurbereinigung / Landmanagement nen landwirtschaftlich gut nutzbaren Zustand versetzt werden. Theodor-Tantzen-Platz 8 Weiterhin sollen die Verlegung und Umgestaltung der Tannenhausener 26122 Oldenburg Ehe und die Ausweisung des interkommunalen Rad- und Wanderwe- Flurbereinigungsverfahren Schortens-Umgehung ges „4-Blick-Route Ewiges Meer“ unterstützt werden. Landkreis Friesland Die Abgrenzung des Verfahrensgebietes ist so gewählt, dass der erfor- Az.: 4.1.1-2131 / 0.6 Oldenburg, den 20. 10. 2016 derliche Rahmen für die notwendigen Bodenordnungsmaßnahmen vorhanden ist, um die o. a. Ziele des Verfahrens möglichst vollkom- men zu erreichen. Ladung Die voraussichtlich beteiligten Grundstückseigentümer/Erbauberech- Im Unternehmensflurbereinigungsverfahren Schortens-Umgehung tigten wurden gem. § 5 Abs. 1 FlurbG am 19. 10. 2016 durch das Amt habe ich gemäß § 59 des Flurbereinigungsgesetzes (FlurbG) vom 16. für regionale Landesentwicklung Weser-Ems über die geplante Flur- März 1976 (BGBl. I S. 546), zuletzt geändert durch das Gesetz vom bereinigung einschließlich der voraussichtlich entstehenden Kosten 19.12.2008 (BGBl. I S. 2794), den aufgeklärt. Die in § 5 Abs. 2 und 3 FlurbG genannten Organisationen Termin zur Bekanntgabe des Flurbereinigungsplanes und und Behörden, einschließlich der landwirtschaftlichen Berufsvertre- zur Anhörung der Beteiligten über den Flurbereinigungsplan auf tung und der anerkannten Naturschutzvereinigungen nach § 63 Dienstag, den 22. November 2016 um 14.00 Uhr BNatSchG sind gehört bzw. unterrichtet worden. im Bürgerhaus der Stadt Schortens, Begründung für die Anordnung der sofortigen Vollziehung: Weserstr. 1, in 26419 Schortens Die sofortige Vollziehung des Beschlusses liegt sowohl im überwie- anberaumt, zu dem hiermit alle Beteiligten des Flurbereinigungsver- genden Interesse der Beteiligten des Verfahrens als auch im öffent- fahrens geladen werden. lichen Interesse. Beteiligte am Verfahren sind: Die aufschiebende Wirkung des Rechtsbehelfs hätte zur Folge, dass a) als Teilnehmer: Alle Eigentümer und Erbbauberechtigte der die kurzfristige Wahl eines Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft zum Flurbereinigungsgebiet gehörenden nicht möglich und die Teilnehmergemeinschaft dadurch handlungsun- Grundstücke. fähig wäre. Im Flurbereinigungsverfahren Tannenhausen könnten not- b) als Nebenbeteiligte: Inhaber von Rechten an den zum Flurbereini- wendige gemeinschaftliche Wegebaumaßnahmen aufgrund der je- gungsgebiet gehörenden Grundstücken so- weils zeitlich befristeten Förderprogramme der Europäischen Union wie Körperschaften des öffentlichen Rechts, nicht im erforderlichen Umfang realisiert werden. Der derzeitige Zu- soweit sie vom Verfahren betroffen sind. stand des Wegenetzes und die damit verbundenen Nachteile für die Evtl. Widersprüche gegen den bekannt gegebenen Flurbereinigungs- übrigen Teilnehmer (z. B. durch erhöhten Maschinenverschleiß) lässt plan können gemäß § 59 Abs. 2 FlurbG zur Vermeidung des Aus- ein weiteres Warten auf den Ausbau und eine Gefährdung der Finan- schlusses nur in diesem Anhörungstermin am 22. November um zierung des Wegebaus nicht zu. Weiterhin ist auch der Erwerb von 14.00 Uhr (Ausschlusstermin) vorgebracht werden. Tauschflächen für die Moorwiedervernässung von zeitlich befristeten Förderprogrammen der Europäischen Union abhängig. Im Interesse Beteiligte können sich durch einen Bevollmächtigten vertreten lassen. der Beteiligten ist es nicht vertretbar, aktuelle Ankaufsmöglichkeiten Der Bevollmächtigte hat sich durch eine schriftliche Vollmacht auszu- ungenutzt zu lassen. weisen und diese der Flurbereinigungsbehörde auf Anforderung zu übergeben. Erklärungen, die nach dem Anhörungstermin abgegeben Schließlich ist der Allgemeinheit im Hinblick auf die Verbesserung der werden, können gemäß § 134 Abs. 2 FlurbG von der Flurbereini- Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe und wegen gungsbehörde nur bei unverschuldetem Versäumnis berücksichtigt der in der Flurbereinigung einzusetzenden erheblichen öffentlichen werden. Mittel daran gelegen, die Ziele des Verfahrens möglichst bald herbei- zuführen. Von den nicht erschienenen betroffenen Beteiligten oder von solchen Erschienenen, die sich nicht bis zum Schluss des Termins über den Diese Interessen überwiegen gegenüber dem Interesse etwaiger Verhandlungsgegenstand erklären, wird angenommen, dass sie mit Widerspruchführer an der aufschiebenden Wirkung der Rechtsbehelfe. dem Ergebnis der Verhandlung einverstanden sind (§ 134 Abs. 1 Rechtsbehelfsbelehrung FlurbG). Als nicht erschienen gelten auch die Beteiligten, die sich Gegen diesen Verwaltungsakt kann innerhalb eines Monats nach Be- durch einen nicht ordnungsgemäß bestellten Bevollmächtigten vertre- kanntgabe beim Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) Weser- ten lassen. Ems, Theodor-Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg, sowie bei der Ge- Mit der Ladung werden den Teilnehmern gemäß § 59 Abs. 3 FlurbG schäftsstelle Aurich des ArL Weser-Ems, Oldersumer Straße 48, 26603 die sie betreffenden „Nachweise über Anspruch und Abfindung“, die Aurich, schriftlich oder zur Niederschrift Widerspruch erhoben wer- die alten und neuen Grundstücke mit Fläche und Wert nachweisen, so- den. wie die „Anspruchsberechnung und Geldleistung“ übersandt. Soweit Gemäß § 115 FlurbG beginnt die Rechtsbehelfsfrist, wenn öffentliche es sich bei den Grundstücken um gemeinschaftliches Eigentum han- Bekanntmachung erfolgt, mit dem ersten Tage der Bekanntmachung. delt, hat der Empfänger der zugestellten Auszüge aus dem Flurbereini- Bei schriftlicher Einlegung wird die Frist nur gewahrt, wenn das gungsplan die übrigen Miteigentümer über den Inhalt zu informieren. Widerspruchsschreiben bis zum Ablauf der angegebenen Frist beim Vorherige Einsichtnahme des Flurbereinigungsplanes und Erläu- ArL Weser-Ems, Theodor-Tantzen-Platz 8, 26122 Oldenburg, oder bei terungen: der Geschäftsstelle Aurich des ArL Weser-Ems, Oldersumer Straße 48, Der Flurbereinigungsplan mit einer Übersichtskarte liegt in der Zeit 26603 Aurich, eingegangen ist. vom 2. November bis 21. November 2016 während der Öffnungszei- Hinweis: Gemäß § 27a Abs. 2 Verwaltungsverfahrensgesetz wird diese ten im Bauamt der Stadt Schortens, Oldenburger Str. 29, in 26419 öffentliche Bekanntmachung auch im Internet unter www.flurb-we. Schortens sowie der Stadt , Am Kirchplatz 11, in 26441 Jever zur niedersachsen.de in der Rubrik „Öffentliche Bekanntmachungen“ ein- Einsichtnahme für die Beteiligten aus. gestellt. Zur Erläuterung des Flurbereinigungsplanes, insbesondere der den Im Auftrage Teilnehmern übersandten Auszüge des Planes, finden Erläuterungs- (L. S.) Bohlen termine statt. Die Erläuterung des Flurbereinigungsplanes erfolgt

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 146 – durch Vertreter der Flurbereinigungsbehörde für die Beteiligten mit Zweckverband dem Anfangsbuchstaben Veterinäramt JadeWeser A – G am Dienstag, den 8. November und Hinweisbekanntmachung H – M am Mittwoch, den 9. November und des Zweckverbandes Veterinäramt JadeWeser N – Z am Donnerstag, den 10. November 2016 Auf die Bekanntmachung des Beschlusses der Jahresrechnung 2015 jeweils in der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.30 Uhr bis im Amtsblatt für den Landkreis Friesland Nr. 14 vom 31. 10. 2016 wird 17.30 Uhr im Rathaus der Stadt Schortens, Oldenburger Str. 29, in hingewiesen. 26419 Schortens. Schortens, 24. 10. 2016 Bei diesen Erläuterungsterminen kann aus rechtlichen Gründen kein Dr. Heising Widerspruch gegen den Flurbereinigungsplan eingelegt werden. Die zugestellten Auszüge aus dem Flurbereinigungsplan sollten zu den Verbandsgeschäftsführer Terminen mitgebracht werden. Hinweis: Gemäß § 27a Abs. 2 Verwaltungsverfahrensgesetz wird diese Ladung auch im Internet unter www.flurb-we.niedersachsen.de in der Rubrik „Öffentliche Bekanntmachungen“ eingestellt. Im Auftrage Pott

– Amtsblatt Landkreis Wittmund / 31. Oktober 2016 / Seite 147 –