Kap Verde Aufieg Demaus Wegder Nachconsomm’ Oben: Aufst La Campagne Images Et Des Messages Ite Des Code De Condu Brennpunkt Sommaire 02
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feb08 nr.240 IndonesIen: suhartos lange Jahre entretIen avec claudIo da Silva Kap verde auf dem Weg nach oben: aufstIeg aus der LDC-gruppe la campagne consomm’actIon code de conduIte des Images et des messages brennpunkt sommaire 02 nr.240 février 2008 Kap Verde Éditorial Kap Verde gehört seit Januar nicht ...................................................................................................................................... 1 mehr zur Gruppe der LDC-Staaten. Edité par: 08 Action Solidarité Tiers Monde International 55, avenue de la Liberté L-1931 Luxembourg Man sperrt einem Flugzeug nicht das Kerosin ab ....................................................... 2 Tél: 400 427-20 Fax: 400 427-27 Interview mit Victor Barbosa Borges ........................................................................... 6 e-mail: [email protected] La querelle des régions ................................................................................................. 8 web: www.astm.lu Unsere Anliegen bleiben: Land, Lohn, Arbeit und Rechte ......................................... 11 Responsable de la redaction: Aus der Polarnacht in die Sahara ............................................................................... 13 Bolivie Marc Keup Erkaltetes Lächeln ...................................................................................................... 15 Le projet politique Klimakonferenz in Bali: Eine Nachlese aus NGO-Perspektive .................................. 19 Ont participé à ce numéro: de Evo Morales Dilcia Figueroa, Julia Georgi, Jen- Der neue UN-Report: Menschliche Solidarität in einer geteilten Welt ...................... 22 se heurte à nifer Hollett, Nicole Ikuku, Monique l’opposition. Langevin, Dietmar Mirkes, Caroline Pagnot, Jacqueline Rippert, Anika 15 Siegwanz, Mario de Queiroz, Pieca Nouvelles des partenaires Wallerand, Rainer Werning ea. Photo de couverture: Mission au Brésil: quoi de neuf chez nos partenaires? .............................................. 24 Patrick Delhalt Entretien avec Claudio da Silva ................................................................................. 27 Impression: CA-Press Esch/Alzette. Luxembourg Indonesien Abonnements: La campagne Consomm’Action - acheter sans regret ............................................... 29 Ex-Präsident Jeanny Peffer Tél: 400 427-63 Der Hungermarkt. Le marché de la faim ................................................................... 31 Suharto stirbt e-mail: [email protected] im Alter von 87 Un nouveau code de conduite ................................................................................... 32 Jahren. Vous pouvez vous abonner à la revue CITIM: Die Kindernachmittage begeistern ................................................................ 34 Brennpunkt en versant 15 EUR Le coin des lectures .................................................................................................... 36 27 (au Luxembourg) ou 25 EUR (à l’étranger) sur le compte CCP LU 71 1111 0102 3550 0000 (BIC : CCPLLULL) avec mention „abo bp3w“ en n’oubliant pas votre nom et adresse complete. Cet abonnement vous donne droit à 8 numéros qui apparaissent en général tous les deux mois. Brésil Entretien avec Reproduction/Nachdruck Claudio da Silva La reproduction des articles est auto- du Mouvement risée à condition que la source soit des Sans Terre. mentionnée. Der Nachdruck ist frei unter der Bedingung, dass die Quelle angegeben wird. 34 Réalisé grâce à un appui financier de la Coopération luxembourgeoise. Le contenu de la présente publica- tion relève de la seule responsabilité de l'ASTM et ne peut en aucun cas être considéré comme reflétant l‘avis du gouvernement luxembourgeois. CITIM Le Brennpunkt Drëtt Welt est une revue luxembourgeoise, éditée par Die Kindernach- l'Action Solidarité Tiers Monde. mittage im CITIM begeistern die www.astm.lu Kleinen. Kauf dir die Welt, wie du sie magst... éditorial Wie beeinflusst der Kauf meines T-Shirts das Leben Hilfe von Workshops einem jugendlichen Publikum der Baumwollarbeiter im Mali oder der Fabrikarbeiter das Verhältnis zwischen ihrem Kaufverhalten und der in China? Warum treibt der Erwerb eines Mobiltelefons Lebenswirklichkeit von Menschen auf der anderen Seite Kriege in Afrika an und warum kann Massentourismus des Globus näher bringen. Durch die Beantwortung der zum Verlust der kulturellen Identität führen? eingangs erwähnten Fragen sollen die TeilnehmerInnen dazu gebracht werden, ihr eigenes Verhalten in Frage zu Wer sich öfters mit dem Gefüge des globalen Systems stellen und sich ihrer Macht als Konsumenten bewusst und mit der ungerechten Verteilung der Reichtümer zu werden. Dabei geht es nicht um die Einimpfung eines auseinandersetzt, kommt an der Bedeutung des wohl- schlechten Gewissens, sondern um das Vermitteln von habenden Konsumenten nicht vorbei. Unsere - im inter- Wissen über die Zusammenhänge dieser Welt und das nationalen Vergleich - außergewöhnliche Kaufkraft ist Aufzeigen von konkreten Handlungsmöglichkeiten. eines der Laufräder im Getriebe der Weltwirtschaft und entscheidend zu einem nicht unerheblichen Maß über Auf der vorletzten Seite dieser Brennpunkt-Nummer das Wohlergehen von Menschen, die wir nicht kennen haben wir übrigens - auf die Gefahr hin, dass sie und auch nie kennen werden. Dabei sind die Zusammen- zerschnippelt wird - einen Saison-Kalender mit dem hänge nicht immer so klar ersichtlich, wie dies beispiels- jahreszeitlichen Aufkommen von gewissen Obst- und weise bei dem Kauf von Fairtrade-Bananen der Fall ist. Gemüsesorten abgedruckt, der Bestandteil der Kampagne Oft erschließt sich einem erst nach längerem Studium „Consomm’Action“ ist. Ein hilfreiches Instrument für die Wirkung, die man mit dem Kauf eines gewissen verantwortungsvolle Konsumenten, denn der Verzehr Produktes unbeabsichtigt herbeigeführt hat. von regionalen biologischen Lebensmitteln kann unter Umständen Naturkatastrophen vorbeugen. Für eine Reihe von luxemburgischen Organisations non-gouvernementales (ONG) steht das Konsumverhalten Marc Keup der Bürger nicht erst seit der Ausstellung „All We Need“ in Esch/Belval im Zentrum ihrer Aufklärungsarbeit. Die (1) Action Solidarité Tiers Monde, Aide à l’Enfance de l‘Inde, Caritas Luxembourg, Frères des ASTM hat seit ihren Anfängen in den 1960er Jahren auf Hommes, SOS-Faim und TransFair-Minka in Zusammenarbeit mit dem Service Education Nord Sud.≤ die Dualität erfolgreicher Solidaritätsarbeit hingewiesen: Wer die Lebensverhältnisse der Menschen auf diesem Planeten nachhaltig verbessern will, darf sich nicht auf eine Unterstützung der marginalisierten Bevölkerungs- teile in der so genannten Dritten Welt beschränken, sondern muss gleichfalls auf eine Verhaltensänderung in unseren Breiten hinarbeiten. Denn die Schäden, die unser ungebremster Lebensstil auf andere Teile der Welt haben kann, machen die Erfolge der Entwicklungszu- sammenarbeit oftmals wieder zunichte. Verantwortungsvolle KonsumentInnen warten daher nicht auf politische Maßnahmen, wie etwa auf die vor kurzem beschlossene und längst überfällige Kopplung der Autosteuer an die Emissionswerte der Fahrzeuge. Auch wenn die Zusammenhänge zwischen unserem Konsumverhalten uns seinen Konsequenzen im Süden komplex sind und durch die fortschreitende Globalisie- rung der Wirtschaftsbeziehungen nicht einfacher werden, so lassen sie sich doch nicht einfach ignorieren. In der Arbeitsgruppe „Education au développement“ haben sich luxemburgische ONGs1 zusammenge- schlossen, um gemeinsam an der Aufklärung zu diesem Thema zu arbeiten. Ihre jüngste Kampagne nennt sich „Consomm’Action“ (siehe Seite 29-31) und will mit International International Kap Verde: Man sperrt einem Flugzeug in der Startphase nicht das Kerosin ab Kap Verde, Zielland der luxemburgischen Kooperation, hat seit Januar 2008 die Kategorie der am wenigsten entwickelten Länder (LDC/least developed countries) verlassen. An sich eine gute Nachricht, beweist dieser „Aufstieg“ doch die erfolgreiche Entwicklung des Inselstaates. Doch der Übergang birgt auch Gefahren. Marc Keup Der Aufstieg eines Landes aus der untersten Spielklasse der Weltwirtschaft kommt nur selten vor. Das erste und bisher einzige Land, das den Sprung vom LDC-Staat in die Kategorie der Länder mittleren Einkommens (middle income countries/MIC) geschafft hat, war Botsuana 1994. Dementsprechend groß ist die Herausforderung für die kapverdische Regierung, denn eine solche „Beförderung“ bringt wenig Vorteile, dafür aber ganz konkrete Nach- teile mit sich. LDC-Staaten werden von der internationalen Gebergemeinschaft bei der Vergabe von Entwicklungsgeldern und Darlehen bevorzugt und genießen Photo: SIP / Charles Caratini zudem im Handelsbereich spezielle Bei einem Arbeitsbesuch auf den Kapverden im Januar 2008, sicherte Jean-Claude Juncker Präferenzen. Eine Bevorzugung, auf die dem kapverdischen Premier José Maria Neves die weitere Unterstützung Luxemburgs zu. Kap Verde mittelfristig wird verzichten müssen. u.s.w. zusammenfasst, und schlussen- wirtschaftlichen Verluste die ein solcher dlich der wirtschaftlichen Vulnerabilität Aufstieg mit sich bringen kann. Es wurde Strukturell benachteiligte Staaten des Landes. Hat ein Land die an diese zu diesem Zeitpunkt offensichtlich, Kriterien gebundenen Schwellenwerte dass eine abrupte und „mechanische“ Die Kategorie der am wenigsten erreicht, wird es aus der Liste genommen Umklassifizierung von Ländern aus der entwickelten Länder wurde 1971 von und gilt fortan zu der Gruppe von LDC- in die MIC-Gruppe nicht machbar den Vereinten Nationen erstellt. In ihr Ländern