SAMMLUNG SCHROTH

NEUZUGÄNGE III LICHT - RAUM NEW ACQUISITIONS III LIGHT - SPACE BAN_Schoko_Licht_Raum_148x210+3 22.11.2010 16:20 Uhr Seite 1

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Kunst ist etwas Besonderes. Und das gilt auch für unsere Kunden. Keiner ist wie der andere. So ist der Wunsch nach individueller und unabhängiger Vermögensbetreuung von größter Bedeutung bei der Auswahl der passenden Bank. Genau hier liegen traditionell die Stärken unseres Hauses. Denn wir nehmen uns Zeit für Gespräche mit Ihnen. Nur so lernen wir uns kennen und erst auf dieser Basis können wir Sie rund um Ihre finanzstrategischen Fragestellungen beraten. Kompetent, diskret und fair wollen wir in Zukunft auch für Sie das bisschen mehr leisten, was uns besonders macht. Bitte rufen Sie uns an unter 0521 582-1292.

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KAISERHAUS ARNSBERG-NEHEIM

FRÜHERE MARIENSCHULE SOEST

18.03. - 12.06.2011 CARL-JÜRGEN SCHROTH

Ein Kreis schließt sich!

Seit Ende der 1980er Jahr trage ich mit Beflügelt von dem großen öffentlichen Andere Arbeiten dieser Ausstellung An den beiden Ausstellungsorten wachsender Leidenschaft Kunst Interesse findet die nunmehr dritte befassen sich mit Flächen- und Raum- KaiserHaus in Arnsberg-Neheim und konkreter und post-minimaler Positionen Ausstellung mit Neuzugängen zusätzlich teilungen, deren Eindruck durch Licht, meinem Zuhause in der früheren zusammen. Mich erfreut an der zu meinen privaten Räumlichkeiten an Interferenz, fast schon Täuschung, des Marienschule in Soest werden insgesamt Sammlertätigkeit nicht nur die generelle einem zweiten Ausstellungsort statt. Betrachters Phantasie anregen. 35 Werke von 23 international anerkannten Auseinandersetzung mit der Kunst und Künstlerinnen und Künstlern aus 7 ihrer Verortung in den unterschiedlichsten Diese Ausstellung mit dem Titel LICHT– Viele Arbeiten in dieser Ausstellung Nationen gezeigt. Sicherlich auch ein Zusammenhängen, sondern insbesondere RAUM befasst sich mit der künstlerischen fangen Licht ein, um es als subtiles bemerkenswertes Ereignis für diese auch die vielfältigen Möglichkeiten, mit Umsetzung ganz unterschiedlicher Art Mittel zu nutzen, kleinste Farbänderung Region. Künstlern, Galeristen, Sammlern und von Energien, Flächen als 2-dimensionale zu erzeugen und damit räumliche Wissenschaftlern zusammenzukommen Räume zu verstehen, natürlich echten Wirkung zu erzielen oder zu verstärken. Meine Ausstellung ist Dank der und dabei lebhafte Dialoge mit in Gang 3-dimensionalen Räumen, der Umsetzung Wie spannend, wenn die Oberfläche einer großzügigen Unterstützung durch die zu setzen. Mit einer Sammlung in die natürlicher Erscheinungen bzw. deren Arbeit so total Licht absorbiert, dass Wirtschaftsförderung Arnsberg als Öffentlichkeit zu treten bietet eine physikalische Analyse, mathematischen das Auge keinen Halt findet, die Fläche Betreiber des KaiserHauses ermöglicht. wunderbare Chance diese Dialoge Konstrukten und somit der Logik zum tiefen Raum wird! Wer denkt bei fortzusetzen. Durch meine Aktivitäten folgend, die Umsetzung geistiger Energien dem Titel LICHT–RAUM nicht auch Von unschätzbarem Wert für die in der Kunstwelt finde ich neue, in reale minimalistische Formen. an Einstein, seiner allgemeinen Realisierung dieses Katalogs war die interessante Kontakte, ähnlich derer Arbeiten, unter Verwendung von Leucht- Relativitätstheorie, der Raumkrümmung, inhaltliche und gestalterische Hilfe durch aus meiner Zeit als Unternehmer mit stoffröhren physikalische Messungen Lichtkrümmung, Raumzeit: der erstmals meinen Galeristenfreund Niklas von zahlreichen, auf ihrem jeweiligen Gebiet sichtbar machend, stehen Neonlicht- eingeführten 4. Dimension? Diese Bartha, London. Ohne ihn hätte diese kreativen Persönlichkeiten . arbeiten gegenüber. Z.B. visualisiert Ausstellung ist eine ganz persönliche Dokumentation zur Ausstellung kaum die gemessene BRAINWAVE Gehirn- Licht-, Raum-, Zeitreise: realisiert werden können. Dieser, Ihnen nunmehr vorliegende aktivitäten. Die menschlichen Fähigkeit Katalog erscheint zur dritten Ausstellung Entscheidungen bewusst und unter Geboren in Alt Arnsberg, bin ich in Die Unterstützung durch befreundete mit Arbeiten aus meiner Sammlung. Abwägung deren Resultat zu treffen, der Leuchtenstadt Neheim-Hüsten Unternehmen zeugt von deren Interesse Begonnen habe ich meine Präsentations- reflektiert die Leuchtstofflichtarbeit aufgewachsen. Im Stammhaus der an Kunst und Kultur als einer der reihe 2009 im kleinen Freundeskreis in IF-THEN. Die Arbeit π-Rococo verwendet ehemaligen Leuchtenfabrik Kaiser, die vielzitierten „weichen Faktoren“. Schön meinem Zuhause und anlässlich neu- eine streng definierte mathematische dort ihren Sitz hatte, habe ich in den wäre es, bald schon mit anderen Sammlern erworbener Arbeiten von Ulrich Rückriem. Konstruktion, und wandelt sie durch Jahren 1965/67 mein Praktikum zum der Region in einen Gedankenaustausch Im Rahmen der zweiten Ausstellung, Hinzufügen von gebogenen Neon- Ingenieurstudium absolviert. Seit 2004 treten zu können, um weitere Aktivitäten die sich 2010 über einen Zeitraum von 3 röhren in wunderbar schwingende ist das Entwicklungszentrum meines zukünftig auch mit vereinten Kräften Monaten erstreckte, zeigte ich am Formen. Die Anordnung dieser Arbeiten in früheren Unternehmens im sanierten gestalten zu können. Eröffnungstag und an drei sich einer Blickachse innerhalb der Säulenreihe KaiserHaus ansässig. Nun, in 2011, kann anschließenden Sonntagen der offenen im Raum Alba Julia des KaiserHauses der Besucher dort einen Teil meiner Tür, die auf meinem Grund entstandene ist nicht nur ein optische Besonderheit, Sammlung unter dem Titel LICHT— Installation „16 Binome Stelenfeld CJS“ sie lässt innehalten, fordert geistige RAUM besichtigen. Für mich ein groß- von Vera Röhm sowie weitere Neuzugänge. Reflektion. atiges Erlebnis, ein sich schließender Kreis. English translation Pages 34 + 35

5 HANS-JOSEF VOGEL BÜRGERMEISTER DER STADT ARNSBERG

Die eine Hälfte Arbeiten durchgearbeitet im Dialog mit François Morellet, Jan von Munster, kurzes Stück nach Soest, wo Carl-Jürgen des Kunstwerks macht Künstler, Werk, Galerist und sich selbst. Bosse Sudenburg, die zusammen mit Schroth jetzt wohnt und wo er gleichzeitig der Künstler, Carl-Jürgen Schroth ist Ingenieur. Bildern und Installationen zum Thema weitere Werke aus seiner Sammlung die andere Hälfte vollendet Raum von Erich Reusch, Jean d`Imbleval, in einen Dialog mit der Arnsberger der Sammler. Carl-Jürgen Schroth und die Stadt Joan Witek, Wiston Roeth korrespondieren Ausstellung gesetzt hat. Arnsberg sind Weggefährten wie auch und einen Dialog untereinander Marcel Duchamp Ausstellungsort und Sammler. eingehen, ja sich dadurch verbinden und Im Wörterbuch der Gebrüder Grimm, neue Imaginationen hervorrufen. „Licht, das sie im Jahre 1838 begonnen haben, Die Produktion von Kunst ist eine Seite Im historischen (Alt) Arnsberg geboren, sein Raum und Umraum“ ist das ideale wird auch das Wort „Sammeln“ erklärt. der Kunst. Danach muss Kunst gesucht, aufgewachsen in Hüsten, Firmensitz in Thema für den Standort Arnsberg, der „Sammeln mit unpersönlichem object“ gefunden, gekauft, gepflegt, gesehen, Hüsten, später in Neheim (und eben nicht sich gerade als Stadt des „neuen Lichts“, bedeute, „zerstreutes auf einen Ort gelebt, in Zusammenhänge gestellt, nach Ense verlagert) – Schroth war und auch der „energieffizienten Beleuchtung zusammenbringen“. Das Verlangen des gesammelt werden. Das ist die andere ist in ganz Arnsberg zu Hause. Er pflegt und des Lichtmanagements“ neu aufstellt. Menschen „zerstreute“ Kunst zu sammeln Seite der Kunst. freundschaftliche Beziehungen zum hat wundervolle Orte hervor gebracht Kunstverein Arnsberg, unterstützt dessen Dass sich damit ein Kreis für Carl- wie das Peggy Guggenheim Museum in Und wie sich die Biografie des Künstlers Projekte und hilft auch sonst, wo Hilfe Jürgen Schroth schließt, darüber können Venedig oder das Louisiana Museum in mit der Kunst verbindet, verknüpft sich nötig ist. wir uns nur freuen und dafür können Humlebæk. die Biografie des Sammlers mit (der wir nur dankbar sein. Wir erleben eine Geschichte) seiner Sammlung. Seine Als das Kaiserhaus noch Europas größte hochkarätige Ausstellung von jungen Können wir uns gemeinsam nicht auch Sammlung ist zutiefst persönlich, spiegelt - im Jahr 1895 begonnene - Wohnraum- Künstlern und etablierten Künstlern, anstrengen, einen solchen wundervollen Dialogfähigkeit, Wirklichkeitserfahrung leuchtenfabrik war: „Gebrüder Kaiser deren Werke bereits in großen Ort zu schaffen, „auf den“ Sammler und Charakter des Sammlers wider. GmbH & Co. KG Lichttechnische Museen zu Hause sind. Wir erleben einen unserer Region und Zeit „zerstreute“ Spezialfabrik“, absolvierte er dort 1965 bis leidenschaftlichen Sammler wie er auch Kunst „zusammenbringen“? Das gilt auch und in besonderer Weise für 1967 vor seinem Maschinenbaustudium ein leidenschaftlicher und erfolgreicher den Sammler und die Sammlung Carl- ein Praktikum. Und als die europäische Unternehmer war. Und wir lernen Jürgen Schroth und auch für ihn und das Wohnraumleuchtenproduktion über- nebenbei über die Wirklichkeit von Kunst Kaiserhaus, den Ort dieser Ausstellung wiegend nach Asien ausgewandert war, machen und Kunst sammeln, und wir ausgewählter Kunst aus seiner Sammlung. eröffnete Carl-Jürgen Schroth im dann entdecken, dass beides eine Kunst ist. „Ein Kreis schließt sich“ hat Carl-Jürgen neu gestalteten Kaiserhaus 2004 das Schroth in seinem Vorwort geschrieben Engineering Zentrum für SCHROTH Und das alles erfahren, erleben, und begründet. Tun wir es auch. Safety Products und jetzt sieben Jahre erschließen wir uns, ohne dass wir ein später die Ausstellung LICHT-RAUM, Auto aus der Garage holen, betanken Die Sammlung Schroth ist zutiefst für die dieser Katalog geschaffen wurde. und in die großen Städte fahren müssen, persönlich. Sie beinhaltet eine bedeutende Eine anspruchsvolle Schau international während zugleich Menschen aus den Auswahl von Werken der konkreten und bedeutender Kunstpositionen seiner großen Städten zu uns kommen, die wir post-minimalen Kunst ab den 1950ern Sammlung. auch auf diesem Wege herzlich in der und entspricht seiner Vorliebe für Stadt des Praktikanten, Unternehmers mathematisch-geometrische und natur- Schwerpunkt der Ausstellung bilden und Sammlers Schroth begrüßen. Und wir wissenschaftliche Phänomene. Er hat die Lichtarbeiten von Spencer Finch, fahren dann doch noch mit dem Auto ein English translation Pages 36 + 37

7 LICHT UND RAUM, REDUX

Licht, Raum und wie dieses Licht und Sie reduzieren ihre Arbeit auf das für das Bild, ohne Zwang für zusätzliche um eine subtil beschleunigte, glühende dieser Raum verkörpert wird, mit einer Wesentliche: die Materialien, die bildliche Darstellung. Oberfläche zu schaffen, die von der Vorliebe für das Reduzierte, ist Thema Materialität und den Raum, den sie Position des Betrachters und des dieser fesselnden, generationenüber- einbeziehen und besetzen. Sie wollen Joan Witek, eine in New York ansässige wechselnden Lichts abhängt. Ihre greifende Ausstellung europäischer und den Formalismus wieder hervor Künstlerin, malt auch schwarze Bilder Reichhaltigkeit zeigt sich langsam und amerikanischer Künstler. Viele Werke sind holen und auf den neuesten Stand bringen, die eine reichhaltige Beschaffenheit elegant, ohne Fanfare, als ob sie neueren Datums, von Carl-Jürgen Schroth ihm philosophischen Ballast verleihen, aufweisen, schafft aber auch Zeichnungen nur zögernd ihre Schätze preisgäben. kürzlich erworben, die zusammen als gute und aus der Gleichgültigkeit in die oder verwendet Drucktechniken, die Scheinbar reduktiv sind sie nicht ganz Beispiele für die Weniger ist Mehr Schule Realität zurück holen. jedoch eine ganz andere bildliche das, was sie zu sein scheinen; ihre zarte im Übergang von der Modernen zur Post- Sensibilität haben. Sie fügt Kontrast der Schlichtheit ist eine erste Antwort, eine Modernen agieren, und deren Fortschritte Einige Künstler, die an dieser Ausstellung schwarzen Farbe hinzu in dem sie einen Genugtuung durch komplexe, unerwartete bis in die Gegenwart verfolgen. teilnehmen, arbeiten monochrom und weißen oder cremefarbenen Untergrund und luxuriöse Farbharmonien und Die Künstler Victor Vasarely, dennoch sind alle konzeptionell und benutzt. Optisch wird die schwarze Nuancen. François Morellet, Daniel Buren, und auch visuell unverkennbar unterschiedlich. Farbe, die das Licht absorbiert, der den weniger bekannten d’Imbeval, alles Der amerikanischer Künstler James Howell reflektierenden Leinwand, dem Velin Es gibt Generationskluften, aber nicht Franzosen oder in Frankreich lebend, zum Beispiel präsentiert eine Reihe oder dem Papiers entgegengesetzt. Das unumstössliche. Die finnische Künstlerin waren instrumental in der Formulierung leuchtender Bilder, Gemälde von gleich- Ergebnis ist eine beinahe pointillistischer Maarit Salolainen etwa arbeitet der radikalen, dekonstruktivistischen, mäßig über ihre gesamte Fläche von hell Schimmer wo Schwarz auf Weiß trifft, sowohl als Künstlerin als auch Designerin und objektiveren Kriterien der Ästhetik, bis dunkel verlaufenden grauen Bändern. die sie schwarzen Impressionismus und die deutsche Künstlerin Vanessa welche den Diskurs der Sechziger und Seine Mittel beschränken sich auf die nennt. Allerdings ist Wahrnehmungsneu- Henn, eine der jüngeren Teilnehmer, ist Siebziger Jahre dominierten, und eine Farbpigmente Weiß, Schwarz und reines tralität nicht ihr Ziel. Vielmehr möchte sehr an Eingriffen in den öffentlichen kategorische Ablehnung der expressiven, Umbra. Seine Ergebnisse sind jedoch sie ein ausdruckstarkes Werk schaffen, Raum und deren sozialen Auswirkungen sehr persönlichen Produktion des niemals gleich und einigermaßen intim und voller Anspielungen, das interessiert. Ihre spielerischen, absurden, Abstrakten Expressionismus und seiner paradox. Während seine Methodik sowohl eine zurückhaltende und sinnliche, eigenwilligen Skulpturen – oder drei- Ausübenden darstellten, beteiligt. wissenschaftlich erscheint und auf eine strenge aber nicht fixierte, bebende dimensionalen Zeichnungen – bestehen exakten Messungen basiert, präsentiert Präsenz hat. aus wiederverwendeten Gebrauchsgegen- Künstler, wie zum Beispiel die deutschen er aber tatsächlich etwas viel mehr ständen wie beispielsweise Geländer- Hartmut Böhm, Klaus Staudt, Erich Unaussprechliches, etwas wie Licht Die deutschen Künstler Heiner Thiel, stangen und Brüstungen; eine vertraute Reusch, und ein wenig später Vera Röhm, selbst. Andererseits, ist der deutsche vertreten durch sein charakteristisch Strategie der Moderne und Post-Moderne, sowie die schweizer Künstlerin Anne Künstler Günter Umberg für seine dicht lichtfangendes, eloxiertes Aluminium die auf gefundenen Objekten, nun Blanchet, die Österreicher Hellmut Bruch, geschichteten schwarzen Pigmentbilder Relief, und Thomas Deyle, vertreten transformiert neuen Zwecken dienend, Heinz Gappmayr und der holländischer bekannt. Als überzeugter Verfechter der durch seine halluzinogene unbestimmt beruht. Andere Künstler hingegen werden Künstler Jan van Münster folgten der reinen Wahrnehmung, hinterfragt er die nuancierten Bilder und der Künstler durch mehr technologisch basierte Absicht die Diskussion in andere Kanäle vorherrschenden Vorstellungen des aus New York, Winston Roeth, sind Medien vertreten wie etwa der deutsche zu steuern um die Wahrnehmung erneut Abstrakten. Umberg hat seit langer Zeit Monochromisten die auf Farbe setzen. Künstler Bosse Sudenburg, der sich leicht zu überdenken. Sie suchten etwas noch seine Arbeit auf das wesentliche in der Die von Roeth geschichteten, tadellos zwischen der Malerei und Installationen, rigoroseres, noch anspruchsvolleres, weiter- Malerei gegründet: Das Pigment wird auf bemalten Felder, flache Bildflächen, dem Film und Video bewegt, wie so viele reichendes und auch aussagefähigeres als einen Träger aufgebracht, der Pinselstrich, Raster und Linien verwandeln sich, sobald seiner Zeitgenossen. Während er mit Licht das rein Emotionale und Illusionistische. die Autonomie der Farbe sind zulänglich das Licht oder die Perspektive sich ändert, und Raum experimentiert, ist sein

9 KAISERHAUS ALTER STANDORT MIT NEUEM PROFIL OLD SITE WITH A NEW PROFILE

Hauptthema eine selbstbezügliche Seit Anfang des 19. Jahrhunderts gilt Since the early 19th century Neheim in the entmystifizierende Kritik über die Rolle das Möhnetal in Neheim als attraktiver Möhne valley has been an attractive place des Künstlers und den Prozess der Standort für erfolgreiche Unternehmen. for successful and prosperous businesses. Kunstherstellung. Der Amerikaner Bei der Leuchtenfabrik Kaiser an der Up to 1.500 employees worked at Kaiser- Spencer Finch verwendet auch eine Möhnestraße arbeiteten bis zu 1.500 Leuchten in the Möhnestraße. Numerous Vielzahl von Medien ist aber vor allem Menschen. Von hier aus gingen lighting system designs and production für seine Arbeit mit Fluoreszenz bekannt. richtungsweisende Entwicklungen im techniques were developed here, these in Bei seinem Versuch natürliches Licht zu Leuchtendesign und in der Produktion turn were later applied by the industry replizieren, sowohl als Phänomen als auch in alle Welt. worldwide. Erzählung, hält Finch die physikalischen Eigenschaften, die mehrfach an einem Die Strukturen des über einen The structure of the 100 year old bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit Zeitraum von 100 Jahren gewachsenen industrial complex was recently unter unterschiedlichen Bedingungen Gebäudekomplexes wurden aufgelöst und redeveloped and transformed into a site, gemessen werden, akribisch fest. Das durch ein zukunftsorientiertes Konzept accommodating future orientated Ergebnis ist eine Art von flüchtigen, ersetzt. useages. ausweichenden Porträts, Wissenschaft in den Dienst der Ästhetik gestellt. Finch, Hier entstand ein hochmodernes A state-of-the-art business and service dessen hervorgerufene Unbestimmtheit Gewerbe- und Dienstleistungszentrum für centre for companies of various sizes has und Erhabenheit durch herauskitzeln Unternehmen aus dem gewerblichen und been devised. KaiserHaus has become a aus der Quantitative geschaffen ist, freiberuflichen Bereich. Das KaiserHaus place for discussion and information, it versucht, wie jeder Künstler in dieser hat überregional die Funktion eines Ortes is used by the region and beyond. Due beispielgebenden Ausstellung, an der der Diskussion und Information. Der to its sophisticated infrastructure the Verbindungsstelle von Empirismus und Tagungs- und Veranstaltungsbereich conference and event spaces offer an ideal Begehren Wahrnehmung und konkrete schafft durch die anspruchsvolle venue for tutorials, conventions, Erfahrung zu schaffen. Konzeption ideale Voraussetzungen für anniversary events, gala performances, Seminare, Kongresse, Jubiläen, Gala- shows, presentations, sales events and Lilly Wei abenden, Shows, Produktpräsentationen, exhibitions. Modern communication Messen oder Ausstellungen. Die modernste facilities and the deployment of optical Technik auf Glasfaserbasis ermöglicht es, fibre technology allow for an efficient Lilly Wei ist eine selbstständige Kuratorin und effizient und professionell auf individuelle and professional service, catered towards Kunstkritikerin, die in New York lebt. Wünsche einzugehen. meeting a variety of individual demands.

Mit dem „Kaiserhaus-Forum“ entstehen The new KaiserHaus-Forum will provide auf weiteren 4.000 m² Büro- und additional 4.000 m2 of offices and event Veranstaltungsflächen für kreative und spaces, aimed at creative and innovative innovative Unternehmer, welche die entrepreneurs. Allowing them to thrive Vorteile des regionalen Dienstleistungs- in a sophisticated service centre, which zentrums als Treffpunkt für Wirtschaft serves as a meeting-point for commerce English translation Pages 38 + 39 und Öffentlichkeit nutzen wollen. and the general public.

11 HARTMUT BÖHM

Überkreuz, 2004, Perspex, 120 x 120 x 3 cm HELLMUT BRUCH THOMAS DEYLE

Kreisumfang 178cm, 2010, Perspex, 89 x 89 x 0.3 cm Candela 2, 2007, Perspex, 150 cm JEAN D’IMBLEVAL SPENCER FINCH

Cubus, 1972, Steel and Wood, 50 x 50 x 100 cm After Newton, 2005, Singlefluorescent Tube Light + Filters, 120 x 5 x 5 cm JAMES HOWELL

48172652 33746909 18080439 47435524 34428785 18135691 46695692 35116985 18187324 45953157 35811503 18235340 45207924 36512335 18279742 44459992 37219477 18320532 43709365 37932923 18357713 42956045 38652668 18391288 42200033 39378709 18421259 41441332 40111039 18447629 40679944 40849656 18470401 39915871 41594552 18489577 39149115 42345725 18505160 38379679 43103169 18517153 37607564 43866879 18525558 36832772 44636851 18530377 36055306 45413080 18531614 35275168 46195561 18529272 34492360 46984290 18523352 33706883 47779261 18513857 32918741 48580470 18500790 32127934 49387912 18484154 31334466 50201583 18463951 30538339 51021477 18440185 29739554 51847590 18412856 28938113 52679918 18381969 28134019 53518455 18347526

48.17, 06 Feb 2004, 2004, Acrylic on Canvas, 101.5 x 101.5 cm & Number and Lines for 48.17, 06 Feb 2004 FRANÇOIS MORELLET

π - Rococo No. 18, 1-40º 13 décimales, 2001, Neon Tube and Soft lead Pencil, 170 x 290 cm JAN VAN MUNSTER ERICH REUSCH

Brainwave, 2004, Neon, 120 x 20 cm In Augenhöhe, 1968 - 2009, Steel, Each ø 10 x 40 cm WINSTON ROETH

Blue Grid on Gold, 2001, Tempera on Cortingeel BFK / Rivers Paper, 99 x 68 cm Ultrablue Grid, 2008, Tempera on White BFK / Rieds Paper 300 g/sq inch, 119.7 x 77.6 cm KLAUS STAUDT

Untitled, 1970, Wood Acrylic paint and coloured Perspex, 70 x 70 cm MAARIT SALOLAINEN

Image, 1994, Painted Wire and Nylon, stainless Steel, 200 x 200 cm BOSSE SUDENBURG

IF - THEN (House of Cards), Lightboxes, 160 x 100 x 80 cm HEINER THIEL JOAN WITEK

WKVZ 478 (Blue), 2009, Aluminium, 105 x 95 x 13 cm Large Bunker Painting (P-87), 1992, Mixed media on Canvas, 86.4 x 172.8 cm CARL-JÜRGEN SCHROTH

Coming Full Circle !

Since the end of the 1980s, I have been The exhibition entitled LIGHT-SPACE Many works in the exhibition capture the Wirtschaftsförderung Arnsberg, compiling a collection of concrete deals with the artistic transformation of light in order to use it as a subtle means which is the operating agency of the and post-minimal art with growing very different types of energy in order to produce the smallest colour change and KaiserHaus. passion. What I find pleasing about to understand areas as two dimensional thus obtain or amplify a spatial effect. How collecting art is not only the general spaces: logically, true three dimensional exciting, when a surface of an art work so The help I received from my friend and discussion about art and its localisation in spaces, the transformation of natural completely absorbs light that the eye fellow gallery owner, Niklas von Bartha different contexts, but also the numerous phenomena or rather their physical cannot be sustained and the surface from London, concerning the content and opportunities to come together with analysis, mathematical constructs and becomes a very deep space indeed! When design of this catalogue was invaluable countless artists, gallery owners, collectors - following the rule of logic - the seeing the title LIGHT-SPACE, who does for its realisation. Without him, the and scientists and thereby setting lively transformation of spiritual energy into not think of Einstein, his general theory documentation for the exhibition would dialogues in motion. real minimalist shapes. Works using of relativity, the curvature of space, hardly have been realised. The support of fluorescent tubes, making physical refraction of light, and space-time: the friendly companies is testimony of their Showing a collection to the public offers measurements visible, face neon fourth dimension introduced for the first interest in art and culture as one of their me a wonderful opportunity to continue light works. For example, the work time? This exhibition is a very personal often quoted “soft factors”. It would these dialogues. Through my activities in BRAINWAVE visualizes measured brain light-, space, and time travel. be lovely to be able to exchange ideas the art world, I am able to establish new activity. The human ability to make with other collectors in the region and interesting contacts similar to the decisions consciously - and after having Born in Alt Arnsberg, I grew up in the City soon and to join forces in organising ones from my days as an entrepreneur carefully weighed the results - is reflected of Lights, Neheim-Hüsten. I completed further activities in the future. with various creative personalities in their by the fluorescent light work, IF-THEN. my internship for my engineering studies given fields. The work, π - Rococo, makes use of a from 1965 to 1967 at the head office of strictly defined mathematical the former Kaiser Lighting factory, which This catalogue, now lying open in front of construction and changes it into a won- was located there. Since 2004, the research you, was published in time for the third derfully curvilinear shape by adding bent & development centre of my former exhibition displaying works from my neon tubes. The arrangement of these company is situated in the refurbished collection. I began my presentation series works in one line of sight within the KaiserHaus. Now in 2011, visitors will be in 2009 for a small group of friends in my colonnade of the Alba Julia Room in able to see part of my collection entitled home on the occasion of newly acquired the KaiserHaus is not only a special “LIGHT-SPACE” there. This coming of works by Ulrich Rückriem. In 2010, on feature optically; it also allows one to full circle is a wonderful experience for me. the opening day and for three consecutive pause for a moment, calling for spiritual open-house Sundays, I displayed an reflection. At both exhibition venues, 35 works installation entitled “16 Binome Stelenfeld by 23 internationally recognised artists CJS” by Vera Röhm in my garden as well as Other works in this exhibition deal from 7 nations will be on display. This is other new additions for a period of three with surface and space divisions, the certainly also a remarkable experience months. Inspired by great public interest, impressions of which inspire the for the region. the third exhibition will now be held, viewer’s imagination through light, exhibiting new additions at a second interference or nearly even through My exhibition was made possible venue as well as on my private premises. illusion. thanks to the generous support of

35 HANS-JOSEF VOGEL MAYOR OF THE CITY OF ARNSBERG

One half of an art work art in dialogue with the artists, the works, correspond to images and installations where he has contemporaneously set is created by the artist, gallery owners and himself. Carl-Jürgen by Erich Reusch, Jean d`Imbleval, Joan more works into a dialogue with the the other half is Schroth is an engineer. Witek, Wiston Roeth on the subject of exhibition in Arnsberg. made consummate ‘space’. They enter into dialogue with by the collector. Carl-Jürgen Schroth and the city of each other; they even thereby bond with In the Brothers Grimm Dictionary, the Arnsberg are companions, as are the one another and call forth new compilation of which was begun in Marcel Duchamp exhibition venue and the collector. imagination. “Light, its space and 1838, the word “collect” is explained. environment” is an ideal theme for the “Gathering with impersonal object” The production of art is one aspect of art. Born in Alt Arnsberg, raised in Hüsten, location of Arnsberg, which is busy means “a place to bring together Thereafter, art has to be searched, found, his company was first based in Hüsten and realigning itself as the city of “new light” scattered items”. People’s appetence purchased, maintained, seen, experienced, later in Neheim, (and did not relocate to and also of “energy-efficient lighting to collect “scattered” art has generated put into context, and collected. This is the Ense), Schroth was at home - and still feels and light management”. wonderful places such as the Peggy other side of art. at home - in all of Arnsberg. He maintains Guggenheim Museum in Venice or the amiable relations with the Arnsberg We can only be glad about the fact Louisiana Museum in Humlebæk. Just as the biography of the artist is Kunstverein, supports their projects and that Carl-Jürgen Schroth has hereby connected to art, so is the biography of helps wherever help is needed. come full circle, and we can also be Could we not together strive to create the collector connected with the history grateful. We will experience a high- such a wonderful place, ‘where’ collectors of his collection. His collection is deeply When the KaiserHaus, begun in 1895, profile exhibition of young artists and of our region and time ‘bring together’ personal, reflecting the power of was still Europe’s largest residential established artists, whose works are ‘scattered’ art? dialogue, the experience of reality and the lighting factory, he completed an already on exhibit in great museums. personality of the collector. internship at the “Gebrüder Kaiser We have a passionate collector who was GmbH & Co. KG Lichttechnische just as passionate and successful as an This also particularly applies to the Spezialfabrik” from 1965 to 1967, entrepreneur. And on the side, we will collector Carl-Jürgen Schroth and the before studying mechanical engineering. learn about the reality of making art and Carl- Jürgen Schroth Collection; both for When European production of indoor collecting art and discover that both are him and the KaiserHaus, the location of lighting moved mainly to Asia, art. the exhibition of selected works from his Carl-Jürgen Schroth opened up the collection. In his foreword, Carl-Jürgen Engineering Centre for Schroth Safety We can experience all of this and open Schroth describes and gives reasons for Products in the redesigned KaiserHaus ourselves up to it without having to get his “Coming Full Circle”. Let us also do in 2004 and now, seven years later, the the car out of the garage, filling its tank the same. exhibition “LIGHT-SPACE“, for which and driving into the big cities; at the this catalogue was created. It’s an ambitious same time people from the big cities The Schroth Collection is profoundly exhibition of internationally important come to us and in this way we can personal. It includes an important art positions from his collection. extend them a warm welcome to the selection of works of concrete and city of the apprentice, entrepreneur and post-minimal art from the 1950s and The focus of the exhibition is on collector, Carl-Jürgen Schroth. Then we corresponds with his fondness for the light works by Spencer Finch, will get into our cars after all and drive mathematic, geometric and scientific François Morellet, Jan von Munster, but a short distance to Soest, where phenomena. He worked through works of Bosse Sudenburg, which together Carl-Jürgen Schroth now lives and

37 LIGHT AND SPACE REDUX

Light, space and how that light and to jolt it out of its complacency and into wants to create a more expressive work, utilitarian materials such as handrails space are embodied, with a preference reality. one that is intimate, allusive, both and balustrades, a familiar modernist, for the reductive, are the subjects of this restrained and sensuous, a strong but postmodernist strategy based on found engrossing, cross-generational exhibition A number of the artists in the exhibition unfixed, tremulous presence. objects, transformed and repurposed. of European and American artists. Many are monochromatic artists although all Others, however, are represented by more are recent works, newly acquired by are conceptually and visually distinctive. German artists Heiner Thiel, represented technologically based media such as Carl-Jürgen Schroth that together act as a The American artist James Howell, for by his signature light-catching anodized German artist Bosse Sudenburg who primer of sorts for the less is more school instance, presents a series of luminous aluminum reliefs, and Thomas Deyle, ranges easily between painting to of modernism into postmodernism, paintings, canvases scaled by steady by his hallucinogenic, indeterminately installation, film and video, like so many of tracing its progress into the present. progressions of light to dark grey bands, hued paintings and the New York painter his contemporaries. While experimenting Several of the artists included Victor his means restricted to white, black and Winston Roeth, on the other hand, are with light and space, his primary subject Vasarely, François Morellet, Daniel raw umber. His results, however, are monochromatists who rely on colour. is a self-referential, demystifying critique Buren, with the less well-known never the same and somewhat paradoxical. Roeth’s layered, flawlessly painted on the role of the artist and the process of d’Imbleval, all French or based in France; While his methodology is scientific, based panels - flat planes of colour, grids and art making. The American Spencer Finch were instrumental in the formulation on exact measurements, through it he lines - are transformed as the light or point also uses a variety of media but is best of the radical, deconstructionist, more effectively captures something much more of view shifts to create subtly quickened, known for his work with fluorescence. In objective aesthetic criteria that dominated ineffable, like light itself. The German glowing surfaces that depend on the his attempt to replicate natural light, both the discourse of the 1960s and 70s, one artist Günter Umberg, on the other hand, position of the viewer and the changing as phenomenon and narrative, Finch that constituted a categorical rejection is known for his dense, layered black light. Their richness reveals itself slowly, meticulously records its physical of the expressive, intensely personal pigment paintings. A persuasive advocate elegantly, without fanfare, as if reluctant properties as measured multiple times at production of Abstract Expressionism of pure perception, questioning prevalent to yield their treasures too quickly. a specific location at a specific time, the and its practitioners. Artists such as the notions of the abstract, Umberg has long Seemingly reductive, they are not quite conditions variable. The result is an Germans Hartmut Böhm, Klaus Stadt, predicated his work on the essentials in what they seem, their simplicity a feint, evanescent, elusive portrait of sorts, Erich Reusch, and a little later, Vera Röhm painting: pigment applied to a support; a first response, one that gives way to engaging science in the service of the and Swiss artist Anne Blanchet, the brushstroke; the autonomy of colour the gratifications offered by complex, aesthetic. Finch, whose evocation of Austrians Hellmut Bruch, Heinz and its sufficiency as image without the unexpected, luxuriant colour harmonies the indeterminate and sublime is teased Gappmayr and the Dutch artist Jan necessity for further imagery. Joan Witek, and nuances. out of the quantitative, attempts to make van Munster followed suit, intent on a New York-based artist, also makes richly perception a tangible experience at the shifting the discussion into other textured black paintings, as well as There are generational divides, although juncture of empiricism and desire, as does channels in order to reconsider the drawings and prints, but has a much not hard and fast ones. For instance, every artist in this exemplary exhibition. perceptual. They were searchingdifferent pictorial sensibility. She adds Finnish artist Maarit Salolainen works as for something more rigorous, more contrast to the black by using a white or both an artist and designer and German Lilly Wei challenging, more expansive and also off-white ground. Optically, the black artist Vanessa Henn, one of the younger more literal than the simply emotive and paint, which absorbs light, is opposed participants, is deeply interested in illusionistic. Paring their work to its by the reflective canvas, vellum or paper. interventions into the public space and the Lilly Wei is a New York based essentials - materials, materiality and The result is a pointillistic-like shimmer social implications of that intervertion. independent curator and art critic. the space they incorporate and occupy - where black meets white, which she calls Her playful, absurdist, idiosyncratic they wanted to re-charge and update black impressionism. However, perceptual - or three dimensional formalism, to give it philosophic ballast, neutrality is not her goal. Rather, she drawings - are wrested from recycled

39 FRÜHERE MARIENSCHULE GESCHICHTE DER MARIENSCHULE HISTORY OF MARIENSCHULE

Der Sitz der SAMMLUNG SCHROTH The frühere Marienschule at Filzenstraße ist die frühere Marienschule in der in Soest is the home of the SAMMLUNG Filzenstraße in Soest. Das rote Backstein- (collection) SCHROTH. The red brig gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts building was erected at the end of the als Kaiserliche Volksschule in der Art 19th century as “Kaiserliche Volksschule” des ausgehenden Jugendstils errichtet. (Emperial Grammar School). It’s design Der Schlussstein am Eingang trägt die reflects the late Art Nouveau stile. The cap Jahreszahl 1903. Ursprünglich gehörte stone above the main gate shows the year sie zur Einheit der Patroklischule, später 1903. Initially being a part of the Patrokli zur Thomä-Hauptschule. Als eines der School Unit it later became a branch of wenigen, nicht durch den besonders the Thomae School. Remaining almost schweren Luftangriff vom 5. Dezem- intact during the heaviest WW II ber 1944 stark beschädigten Gebäude bombardment December 5th, 1944, it was wurde die Marienschule als Zentrum zur used as the centre for identification of Identifizierung hunderter Getöteter hundreds being killed. After the war school genutzt. Nach dem Krieg wurde der Schul- started again but was terminated with betrieb wieder voll aufgenommen, mit dem the school year 1976 / 77. The building Schuljahr 1976 / 77 aber eingestellt. Das was used as the city’s archive, used Gebäude wurde dann als Archiv der Stadt as a schoolhouse again for business genutzt, beherbergte teilweise die professionals and also for the painting kaufmännische Berufsschule und die school co-founded approx. 1983 by the ca. 1983 u.a. vom heimischen Künstler locally well recognised artist Richard Richard Jauns gegründete Malschule. Jauns. With the age of 100, the Im Alter von ca. 100 Jahren wurde das schoolhouse transferred into private städtische Gebäude dann an privat ownership and 2004 - 2006 turned into verkauft und in den Jahren 2004 - 2006 8 apartments. There are 2 flats on each zu Wohnzwecken mit insgesamt 8 level, the entire ground floor is used in Appartements umgebaut. Auf jeder Etage combination for housing and exhibition befinden sich 2 Wohnung, der Sammler purposes by the collector Carl-Jürgen Carl-Jürgen Schroth nutzt zu Wohn- Schroth. und Ausstellungszwecken das gesamte Erdgeschoss.

Frühere Marienschule, Soest - Vera Röhm, 16 Binome Stehlenfeld CJS 41 ANNE BLANCHET

CCLIII, 2009, Perspex, 120 x 120 x 3 cm HARTMUT BÖHM

Triptych Figura, 1999, Elastic bands and Steel pins, Each 100 x 100 x 4.5 cm HARTMUT BÖHM

Randstand, 2000 - 2002, Steel and Coloured Pencil, 128 x 128 x 4 cm DANIEL BUREN SPENCER FINCH

Cadre décadré 15 C3, Perspex and Steel, 200.1 x 200.1 cm Crevasse (Fox Glacier, NZ, April 8, 2008, 4:15 PM), 2008, Six fluorescent Tube Lights + Filters, 330 x 15 x 8 cm HEINZ GAPPMAYR VANESSA HENN

ESPACE, 1993, Aquatec on Canvas, 160 x 100 cm Reling, 2011, Stahl and PVC, 92 x 259 x 181 cm JAN VAN MUNSTER

Brainwave, 2004, Neon, 285 cm YVES POPET

LXXXII 92, 1992, Acrylic on Canvas, 80 x 80 cm LVIII 93, 1993, Acrylic on Canvas, 120 x 120 cm REINHARD ROY

O.T. (Energy Field), BA 07.05.2006, Slate and Wood, ø 390 cm Daniel Buren, Cadre décadré 15 C3, 2006, Perspex and Steel, 200.1 x 200.1 cm KLAUS STAUDT

Untitled, 2010, Wood + Acrylic, 70 x 70 cm Untitled, 2010, Wood + Acrylic, 70 x 70 cm HEINER THIEL GÜNTER UMBERG

Kubus, 1994, Graphite on Paper, 140 x 140 cm O.T., 2003, Dammar and Pigments on Wood, 73 x 70 cm VICTOR VASARELY

ZETT J.V., 1966, Paper, 60 x 60 cm VICTOR VASARELY JOAN WITEK

Multiple, 1990, Printed Paper, 86 x 76 cm Voice - 4 Squares (P-106), 1998, Mixed Media on Canvas, 61 x 61 cm JOAN WITEK

Wrinkled Paper Drawing XVIII (WC-229), 2006, Ink on Paper, 49.5 x 53.3 cm JOAN WITEK

Encaustic, Pigment and Wax on Paper, 33 x 33 cm KÜNSTLER ARTISTS ANNE BLANCHET CH HARTMUT BÖHM DE

Anne Blanchets Arbeit zeichnet sich durch Anne Blanchet’s work is characterized by Hartmut Böhm ist einer der international Hartmut Böhm is one of the internationally die Verschmelzung von Licht und Raum, the fusion of light and space, which forces annerkanntesten deutschen Künstler der most renowned German artists in the field die zur sinnlichen Wahrnehmungen a sensual perception of a very surprising konstruktiven und konkreten Kunst. of Constructive and Concrete Art. ganz überraschender Art zwingt, aus. nature upon us. Böhm setzt sich immer mit einem in His practice, contemplates the possibility Licht wird gebrochen, reflektiert, gestreut, Light penetrates into matt acrylic verschieden Ausführungen möglichen of an artwork, which can evolve without geleitet: der Betrachter kann sich nicht glass surfaces, which have a silky light Kunstwerk ausseinander, das sich limits, though governed by the structure sicher sein eine Oberfläche oder ein appearance, turning them into spatial grenzenlos erweitern läßt, jedoch of an underlying grid, which he dreidimensionales Objekt zu erkennen. objects. immer an ein bestimmtes Raster establishes at the outset. gebunden ist, welches der Künstler Ihre Light-Drawings lassen das Light is refracted, reflected, dispersed and an seinem Ausgangspunkt definierte. Since the early sixties Böhm has been Licht Strukturen, Rundungen, Kanten, directed. The observer is not sure whether working with a variety of industrial Erhebungen zeichnen. Wölbungen, what is being seen is a surface or a three- Seit den frühen 60er Jahren arbeitet Böhm materials. These are often transformed Öffnungen, Türen, hohe Decken, dimensional object. In her light-drawings, mit vielen verschieden, oft industriel into ‘Konkret’ works of art by employing geradezu architektonische Elemente she lets the light draw structures, curves, hergestellten Materalien, welche er zu mathematical systems of proportion and entstehen. Kleinste Veränderungen edges and elevations. Curves, openings, immer neuen, oft nach mathematisch progression. des Lichts lassen ihre Arbeiten anders, doors, high ceilings, and downright bestimmten Progressionen zu konkreten verwandelt, oft gar in ihrer architectural elements come into Kunstwerken transformiert. Erscheinung und Wahrnehmung ins existence. Gegenteil transmutiert erscheinen.

Selected Recent Solo-Exhibitions Selected Public Collections Selected Recent Solo-Exhibitions Selected Public Collections

2010 Galerie Denise René, Paris, FR POINT D’INTERROGATION, aménagement 2010 Gegenüberstellung, 5x6x9, Berlin Aargauer Kunsthaus, Aarau 2007 Galerie Favre Art Actuel, Nyon, CH artistique du Jardin des Disparus, Meyrin, CH Graphic Systems. Prints 1965-1975 Staatliche Museen zu Berlin - Kupferstichkabinett, Berlin 2003 Galeri Alice Pauli, Lausanne, CH Parc du Château Mercier, Sierre, CH MINUS SPACE project room, Brooklyn, NY Städtisches Kunstmuseum, Bonn 2000 Aspace Arlaud, Lausanne, CH Université Pérolles 2, Fribourg, CH 2009 Wandzeichnungen, Bartha Contemporary, Quadrat Bottrop, Bottrop Prix Gustave Buchet 2000 HUCGE, Clinique de Belle Idée, Genéve, CH London Busch-Reisinger Museum, Havard University, MA Musée des Beaux-Arts, Lausanne, CH 2004 Böhm / Staudt, Beardsmore Gallery, London Museum am Ostwall, Dortmund Banque Cantonale de Genève, CH Galerie Mueller-Roth, Stuttgart Albertinum der Staatlichen Kunstsammlung, Dresden Selected Recent Group-Exhibitions Banque Cantonale Vaudoise, Lausanne, CH 2002 Ansicht diagonal“ Stiftung für Sammlung Deutsche Bank, Frankfurt a.M. Sammlung Valmont, CH konkrete Kunst, Reutlingen Louisiana Museum for Moderne Kunst, Humlebæk 2011 Das kleine Museum, Weissenstadt, DE Sammlung Iynedjian Art, Lausanne, CH 1989 „Partiture nello Spazio“ Istituto Alvar Aalto, Museum für konkrete Kunst, Ingolstadt Pfalzgalerie 2010 Galerie Sommer & Kohl, Berlin, DE Sammlung Dubois, CH Museo dell’architettura e delle arti applicate, Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen 2008 also 2002,1999,1996: Triennale d’art Sammlung Leupoldt, Weissenstadt, DE Pino Torinese/Turin Pinakothek der Moderne, München contemporain, BEX ET ART, Bex, CH Centre National des Arts Plastiques Paris, FR Städtische Galerie im Lenbachhaus, München Fondation L’ESTREE, Ropraz, CH Museum Ritter, Waldenbuch 2007 ALDELIL. Halles de l’Ile, Aelggi Alp, CH Also in Collections in Schweden, England, Japan, Kunstsammlung Daimler, Stuttgart Panama. Museum im Kulturspeicher, Würzburg Haus für konstruktive und konkrete Kunst, Zürich

73 HELLMUT BRUCH AT DANIEL BUREN FR

Hellmut Bruch gehört zu den ‚Strengen’ Hellmut Bruch belongs to the ‘strict’ Praemium Imperiale 2007 Preisträger, gilt The Praemium Imperiale prize-winner, der konstruktiv-konkreten Kunst. Er constructive-concrete artists. He works als Vertreter der analytischen Konzept- 2007, is considered representative of arbeitet hauptsächlich mit Acrylglas primarily with acrylic glass and two kunst und Malerei. analytical conceptual art and painting. und mit zwei mathematischen Gesetz- mathematic laws: Fibonacci’s integer mäßigkeiten: der Zahlenprogression sequence and the golden ratio. Seine Arbeiten sind bekannt für die, His works are known due to his repeated nach Fibonacci und dem Goldenen in immer wieder variierten Farben use of exactly 8.7 mm wide strips, of Schnitt. For their presentation, he predominantly verwendeten, exakt 8.7mm breiten varying colours. He applies them on to uses primary shapes: the circle, square Streifen. Diese bringt Buren auf denkbar all kinds of imaginably different materials Zu deren Darstellung verwendet er and line. However, Hellmut Bruch uses a unterschiedlichste Materialien und and shapes. vorwiegend die Primärformen: Kreis, further element of design that he relates to Formen auf. Quadrat und Linie. Doch Hellmut those rational instruments of design: light. It is not his aim to create works of art Bruch hat ein weiteres gestalterisches Sein Ziel ist es nicht Kunstwerke mit out of these strips, but through their Element, das er mit diesen rationalen The artist leads this contrast between Streifen zu schaffen, sondern durch deren application on to such varied media as, gestalterischen Mitteln in Verbindung materiality and immateriality to an Verwendung auf so unterschiedlich for example, on a hoarding (1968 in bringt: das Licht. essential aesthetic unity. Ambient light Trägern, wie einem Bauzaun (1968 in Düsseldorf) or more recently in his floor shines upon his image objects, penetrates Düsseldorf) oder neuerlich in seiner work at the station in Wolfsburg, to use Diesen Gegensatz von Materialität und them and lets them shine. Fußbodenarbeit im Wolfsburger Bahnhof, them as an ocular to steer the glimpses Immaterialität führt der Künstler zu diese als Okular zur Lenkung der Blicke of the viewer on to the immediate einer essentiellen ästhetischen Einheit. der Betrachter auf ihre Umwelt, deren environment, their idiosyn-crasies, and Es ist das Umgebungslicht, das auf seine Eigenheiten und auch deren Mängel zu shortcomings. Bildobjekte trifft, sie durchdringt und sie nutzen. leuchten lässt.

Selected Recent Solo-Exhibitions Selected Public Collections Selected Recent Solo-Exhibitions Selected Public Collections

2010 László Vass Collection, Veszprém, Hungary Landesmuseum, Linz, Austria 2009 Galerie Xavier Hufkens, Brüssel, BE Daniel Buren’s Arbeiten sind weltweit in unzähligen 2009 Eduard Micus Museum, Ibiza, Spain City Museum, Hall in Triol, Austria Sinagoga di Ostia Antica, Ostia/Rome, IT Museen und öffentliche Installationen zu finden. In Galerie D. van der Koelen, , Germany Tiroler Ladesmuseum, Innsbruck, Austria 2008 Galerie Konrad Fischer, Düsseldorf, DE Deutschland finden wir Arbeiten u.a. im öffentlichen 2008 Galerie Walzinger, Saarlouis, Germany Academy of Fine Arts, Vienna, Austria Ingleby Gallery, Endinburg, GB Raum in Münster, im Wolfsburger Bahnhof, in 2007 Galerie Lindner, Vienna, Austria Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, Germany 2007 Bortolami Dayan Gallery, New York, USA Nürnberg als Fassadengestaltung Neues Museum, Museum für Konkrete Kunst, Erfurt, Germany in Münster „Tor“ in Skulptur Projekte 1997, oder Selected Recent Group-Exhibitions Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, Germany Selected Recent Group-Exhibitions in Frankreich als „Les Anneaux“, Nantes, oder „Les Museum Kulturspeicher, Würzburg, Germany Deux Plateaux“ im Palais Royal, Paris,. 2010 László Vass Collection, Veszprém, Hungary Mondriaanhuis, Amersfoort, The Netherlands 2010 Haus der Kunst, München, DE 2009 Eduard Micus Museum, Ibiza, Spain Museum für Zeitgenössische Kunst, Lodz, Poland 2009 Ludwig Museum, Koblenz, DE Daniel Buren’s works are present in numerous Galerie D. van der Koelen, Mainz, Germany Museum Moderner Kunst, Bozen, Italy Tate Liverpool, GB museums or public installations worldwide. In 2008 Galerie Walzinger, Saarlouis, Germany Mueo Casabiranca, Malo, Italy 2008 Museum of Modern Art, New York, USA Germany e.g. works are present in Munster, in the 2007 Galerie Lindner, Vienna, Austria Collection „Kleiner Kunstpalast, Meran, Italy Museode Art del Banco de la Republica, train station of Wolfsburg, as the caldding design of Musée Municipal, Cholet, France Bogota, CO Neues Museum in Nuremberg, the „Tor“ installed for University East Anglia, Norwich, UK 2007 Le Jardin de Ville, Grenoble, FR the 1997 Skulpturen Projekt in Munster, in France University of Calgary, Canada Galleria Continua, Peking, CN for example „Les Anneaux“ in Nantes, or „Les Deux Cultural Centre Strombeek, Strombeck, SE Plateaux“ at the Palais Royal, Paris.

75 THOMAS DEYLE DE SPENCER FINCH US

Thomas Deyles Bilder gehören, was ihre In terms of decisiveness and purity, Thomas Finch beobachtet aufmerksam die Finch carefully records the invisible Entschiedenheit und Reinheit betrifft, ins Deyle´s paintings are right at the center of unsichtbare Welt, während er gleichzeitig world, while simultaneously striving to Zentrum des Purismus. purism. bestrebt ist, die Hintergründe seiner understand what might lie beyond it. Beobachtungen zu begreifen. Deyle hat es geschafft, eine Eigenart Deyle has managed to work out a The artist always uses scientific heraus zu arbeiten, die mehr als nur eine characteristic feature, which constitutes Der Künstler nutzt immer wissen- measuresment methords to come to his technische Differenz zu vergleichbaren more than merely a technical difference to schaftliche Messmethoden, um letztlich poetic result. Bemühungen bedeutet. comparable similar efforts. zu seiner charakteristischen Poesie zu gelangen. Contrary to what one might expect, Sein Thema ist die reine Farbe, die His theme is pure colour, finds expression Finch’s efforts toward accuracy - the monochrom und ohne binnenbildliche in a monochrome painting having no Frei von jeder daraus entstehender Ewart- precise measurements he takes under Form Bildgestalt hat. Farbe ist das Subjekt inner pictorial shape. Colour is the subject ung, ergeben Finchs Bemühungen um different conditions and at different times seiner Bilder und zugleich im wörtlichen of his paintings and at the same time, Genauigkeit, seine präzisen Messungen of day - resist, in the end, a definitive result Sinne ihr Gegenstand. literally, their object. unter verschiedenen Bedingungen und or single empirical truth about his subject. zu unterschiedlichen Tageszeiten, keinen Sie präsentiert sich als gleichermaßen It presents itself as an equally material empirisch-präzisen Nachweis des Objekts. Instead, his dogged method reinforces the materielle wie immaterielle Erscheinung and immaterial phenomenon and in this fleeting, temporal nature of the observed und offenbart in dieser Dialektik dialectics, reveals its fundamental Geradezu gegensätzlich verstärken seine world. ** ihre fundamentalen Qualitäten sowie qualities as well as its capability of being mit Beharrlichkeit angewandten ihre Fähigkeit zur Differenz, die alles different, which goes beyond all Methoden den Eindruck der Vergänglich- begriffliche Vermögen überschreitet. conceptual capacity. keit, der Endlichkeit der beobachtbaren Welt. * Text aus: Susan Cross, What time Is It on the Sun pp. 9-17, 2007, gekürzt Excerpt from Susan Cross, What time Is It on the Sun pp. 9-17, 2007 aus dem Amerikanischen von Carl-Jürgen Schroth Selected Recent Solo-Exhibitions Selected Public Collections Selected Recent Solo-Exhibitions Selected Public Collections

2010 Galerie Trampler, München, DE Museum Moderne Kunst, Wien, AT 2010 Corcoran Gallery of Art, Washington DC, USA Wadsworth Atheneum Museum of Art, Hartford, USA 2009 Galerie Baumgarten, Freiburg , DE Museum des 20.Jhd. Wien, AT Galerie Nordenhake, Berlin, DE Salomon R. Guggenheim Museum, New York, USA 2008 Kunstraum A. Bürkle, Freiburg, DE Museum Gegenstandsfreier Kunst, Cuxhaven, DE FRAC des Pays de la Loire, Carquefou, FR Museum für Moderne Kunst, Frankfurt am Main, DE 2007 Galerie Florian Trampler, Diessen, DE Sammlung des Landes Baden-Württemberg, DE 2009 Queensland Art Gallery / Gallery of Modern Frac des Pays de la Loire, Carquefou, FR Bundeskunstsammlung Bonn, DE Art, Brisbane, AU The Art Institute, Chicago, USA Sammlung Dresdner Bank Heidelberg, DE 2008 Dundee Centre for Contemporary Art, UK Hirshhorn Museum and Garden, Selected Recent Group-Exhibitions Sammlung Kunstmuseum Heidenheim, DE Dunedin Public Art Gallery, Dunedin, NZ Washington, DC , USA Sammlung Daimler Benz AG, DE 2007 MASS MoCA, North Adams, MA, USA Queensland Art Gallery / Gallery of Modern Art, 2010 Galerie Feurstein, Feldkirch, AT Sammlung Sparkasse Wilhelmshaven, DE 2005 Mala Galerie, Museum of Modern Art Brisbane, AU 2009 Galerie Lausberg, Düsseldorf, DE Sammlung Verlagshaus Ringier AG Zürich, CH Ljubljana, Slovenia Galerie Trampler, München, DE Sammlung Ege Kunst u. Kulturstiftung Freiburg, DE Galerie Nordenhake, Berlin, DE Selected Commissions 2008 Museum Gegenstandsfreier Kunst, Sammlung Roxtec AB Karlskrona, SE 2004 Postmasters, New York, USA Ottendorf, DE Sammlung Degussa AG 2003 Portikus, Frankfurt am Main, DE 2009 “Johns Hopkins Hospital Project”, Johns 2007 Koje 38, Salzburg, AT RöhmPlexiglas Darmstadt, DE Artpace, San Antonio, Texas, TX Hopkins Children’s Center, Baltimore (MD), USA Sammlung Sparkasse Stade, DE 2001 Galerie Yvon Lambert, Paris, FR 2008 “Star Map”, Stavanger Aftenbladet, Stavanger, NG 1997 Wadsworth Athenaeum Hartford, CT, USA 2005 “The Cave of Making”, High Museum of Art 1992 Tomoko Liguori Gallery, New York, USA Atlanta, USA

77 HEINZ GAPPMAYR AT VANESSA HENN DE

Heinz Gappmayr gehörte zu den Heinz Gappmayr belongs to those artists Schilder, AbschrankungenAbschrankungen undund Überwa Über-- Means of guidance, supervision and Künstlern, die sich seit den 60er Jahren who in the 1960s delved into the meaning chungsystemewachungsysteme sind sind ein ein immer immer grösserer control have become an ever increasingly mit der Bedeutung visuellem und of visual and linguistic appearance. Bestandteil unseres Täglichentäglichen Lebens. intrusive aspect of our everyday life. Un- sprachlichem Erscheinungsbild befassten. Unter dem Deckmantel der öffentlichen der the pretence of “Health and Safety“ Letters, words, concepts, figures, strings Sicherheit werdenbedrängen eine immerSchilderwälder, grösserer an absurd amount of rails, signage and Buchstaben, Worte, Begriffe, Ziffern, of digits, and numbers are expressively Schilverwald,Zäune und Ordnungsleitsysteme Zäune und Ordnungsleit immer- balustrades crowd the public space that we Ziffernfolgen und Zahlen, auf auch applied to surfaces also used historically systememehr unseren an ad absurdumLebensraum. getrieben. Hier findet Hier occupy. Vanessa Henn’s source materials historisch in der Kommunikation in communication, such as paper, canvas findetVanessa Vanessa Henn ihre Henn Rohmaterialien. ihre Rohmaterialien. originate from this medley of Safeguards. genutzten Flächen wie Papier, Lein- und and other screens. Ihre Handlaufskulpturen mögen auf Henn explores seemingly absurd handrails anderen Wänden wurden Ausdruck Ihreden aufersten den Eindruckersten Eindruck absurd absurd wirken, wirk sie- and balustrades, which are reshaped or gebend aufgebracht. The compositional arrangement of ele- endenerforschen Handlaufskulpturen, aber auf eine erfoschenspielerische auf rearranged as playful three-dimensional ments, such as letters, number/cyphers eineArt undspielerische Weise einen Art dreidimensionalenund Weise, einen drawings in space. Die kompositorische Anordnung der and words, play an important role in dreidimensionalenRaum als Zeichnung. Raum als Zeichnung. By employing either recycled materials Elemente Buchstaben, Zahlen/Ziffern und reaching a conclusion. Vanessa Henn arbeitet mit wieder- or old fashioned manufacturing process, Worte spielen zum Erreichen der Aussage Zentralerverwendetem Bestandteil Material Ihresund altmodischen Werks sind Henn’s works evoke a sense of the familiar. eine bedeutende Rolle. häufigHerstellungsweisen wiederverwendete und sie vermitteltMaterialien Supposedly formal in their appearance, oderuns dadurchaltmodischen ein Gefühl Herstellungsweisen. des Vertrauten. each work harbours a subversive HierdurchIn ihrer formalen erwecken Strenge ihre Werke verheimlichen den Ein- meaning, which elevates the object from druckihre Arbeiten des vertrauten. immer Ineinen Ihrer subversiven formalen its benign purpose to a sculpture of StrengeSinn, welcher verheimlichen in direkten Ihre Kontrast Arbeiten zu imder- exceptional beauty and conceptual mersinnichen einen subversivenSchönheit oder Sinn Funktionalitätwelcher in di- function. rektendes Objekts Kontrast steht. zu der sinnichen Schön- heit oder funktionalität des Objekts steht.

Selected Recent Exhibitions Selected Public Collections Selected Recent Exhibitions Grants and Prizes

2011 Kunsthaus Zug, CH Museum Moderner Kunst, Wien, AT 2010 SAFEGUARDS, Bartha Contemporary, London 2008 Kompass, 1st Price 2010 Haus Konstruktiv, Zürich, CH Albertina, Graphische Sammlung, Wien, AT next generation,Kunstmuseum, St. Gallen Kunst am Bau, Berufsakademie Villingen- Kunstverein Bamberg, DE Staatsgalerie, Sohm-Archiv, Stuttgart, DE 2009 on Paper, FS.Art, Berlin Schwenningen Neues Museum Weserburg, Bremen, DE Kunsthalle Nürnberg, DE Galerie Michael Sturm, Stuttgart 2007 Grant, Le Triangle, Marseille, FR 2009 Kunstraum Innsbruck, AT Johannes Gutenberg Museum, Mainz, DE sorry, sick and sad, the COOP Galerie, 2004 Grant, Baden-Württemberg & CEAAC, Sraßburg Lentos Kunstmuseum, Linz, AT Victoria and Albert Museum, London, GB Bergen auf Rügen 2003 Cité Internationale des Arts Paris Grant MUSA Wien, AT Museum für konkrete Kunst, Ingolstadt, DE Haltestelle, Galerie Schwartz, Greifswald Art Foundation Baden-Württemberg 2008 Ges. für Kunst und Gestaltung, Bonn, DE Museum Kitakami, Iwate-Ken, JP 2008 Tafelbild, Galerie visite ma tent, Berlin 2002 Studiogrant, Landes Baden-Württemberg Badischer Kunstverein, Karlsruhe, DE Museum of Modern Art, Sammlung Jürgen Blum, 2007 Material +, Kunst und Technik Museum Grant, Landes Schleswig-Holstein (Cismar) Neue Galerie, Graz, AT Hünfeld, DE Schorndorf 1999 DAAD Grant 2007 MARTa Herford, DE Sammlung der Deutschen Bank, Frankfurt, DE double-gaenger et faux amis, Galerie RLBQ, Museum im Kulturspeicher Würzburg Staatliche Kunstsammlung, Kupferstichkabinett, Marseille, France Kunsthaus Graz, AT Dresden, DE 2006 Bewegung Im Quadrat, Museum Ritter, 2006 MUMOK, Wien, AT Staatliche Museen, Preußischer Kulturbesitz, Waldenbuch Nationalgalerie, Berlin, DE 2005 avec plaisir, Galerie Michael Sturm, Stuttgart 2004 Pole Position, Kunstverein Mannheim

79 JAMES HOWELL US D’IMBLEVAL FR

Die hier ausgestellten Arbeiten sind alle The works exhibited here are all part of an Jean d’Imbleval ist insbesondere am Jean d’Imbleval is especially interested in Teil einer sich laufend erweiternden ongoing body of work entitled ‘Series 10’. Kubus interessiert weil der Würfel cubes, because the cube is a result of Werkgruppe, die der Künstler mit dem ein Ergebnis menschlichen Denkens human thought and creativity. As much Titel ‘Serie 10’ beschreibt. The subject of the series is the gradation of und seiner Kreativität ist. So sehr ein as the cube initially appears to be a simple a chromatic set of greys. Würfel zunächst als ein einfacher Körper, body, one which surrounds an enclosed Zentrales Thema dieser Serie ist das einen geschlossenen Raum umgebend space or takes up a massive volume, Erforschen von tonalen Verläufen in Through repetition, movement and oder als massives Volumen erscheint, d’Imbleval’s work offers countless einem klar definierten grauen Farbraum. count- ing the passages of the work recall’s bietet d’Imblevals Werk unzählige surprises on what is originally a time. Überraschungen zu diesem ursprünglich geometrical and puristical body. Durch Wiederholung, Bewegung und so geometrisch-puristischen Körper. einer präzisen Herstellungsweise stellt By pursuing Series 10 James Howell has D’Imblevals Kuben erschließen sich dem D’Imbleval’s cubes do not immediately jedes Bild einen eigenen Zeitraum dar. come to know reality not finally as a Betrachter nicht immer sofort. Er muss reveal themselves to the observer. The definite edge but as a range. sich um die Arbeit bewegen, der im observer must move around the artwork. Nach dieser langjährigen Auseinander- Grundsatz so statisch daherkommende The cube, which in principle is essentially setzung mit ‘S. 10’ versteht James Howell Kubus wird zu einem indirekt static, becomes an indirectly moving Realität nicht endgültig klar definiert, beweglichen Objekt, fast einem Mobile. objectl; it almost becomes a mobile. sondern als vielfältig. In dieser Spannung zwischen der sonst so statischen Form und seine aufs In this tension between the otherwise minimalste reduzierten Kuben, die static form and his cubes, reduced to an dem Auge zunächst verborgen bleiben, utmost minimum and which initially appelliert d’Imbleval nicht nur an die remain invisible to the eye, d’Imbleval Phantasie sondern schafft auch kurioses, appeals not only to fantasy but also creates höchstes Erstaunen hervorrufend. strange yet highly astonishing things.

Selected Recent Solo -Exhibitions Selected Public Collections Selected Recent Exhibitions Selected Public Collections

2011 Charlotte Jackson Fine Art, Santa Fe, NM Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, NY 2008 La Capitainerie, La Grande Motte, FR Ville de Sarcelles, FR 2010 Galerie von Bartha, S-Chanf, Switzerland Davis Museum and Cultural Center at Wellesley 2007 Galerie Lahunière, Paris, FR Usines Citroën, Paris, FR 2008 Bartha Contemporary, London College, Wellesley, MA 2006 Museum im Kulturspeicher, Würzburg, DE General Electric, Chicago, USA 2005 Galerie von Bartha, Basel, Switzerland Museum Folkwang, Essen, Germany 2001 Arithmeum, Bonn, DE 2004 Bartha Contemporary, London Ira and Miriam D. Wallach Art Gallery, Columbia 2000 Städtische Galerie im Buntentor, Bremen, DE 2003 Conny Dietzschold Gallery, Sydney, Australia University, New York, NY 1994 Kunstverein Kreis Güthersloh e.V. DE Museo de arte Contemporáneo Estában Vicente, 1992 Museum Schloss Salder, Salzgitter, DE Segovia, Spain Selected Recent Solo -Exhibitions

2009 Santa Monica Museum of Art, Santa Monica 2007 Bartha Contemporary, London 2007 Werner Klein Gallery, Cologne 1999 Landesgalerie Oberösterreich, Linz 1992 Turner/Krull Gallery, Los Angeles, CA

81 FRANÇOIS MORELLET FR JAN VAN MUNSTER NL

François Morellet ist ein wichtiger François Morellet is a contemporary Seit den 1970er Jahren ist Licht ein fester Since the 70th of last century light is Gegenwartskünstler dessen Werk Malerei, French artist which work embraces Bestandteil des bildhauerischen an important part of the sculptural Skulpturen, Radierungen und Licht- paintings, engravings, sculptures and Repertoires Jan van Munsters. Angesichts repertoire of Jan van Munster. Mentioning installationen auch im öffentlichen light-installations also in public spaces. der großen Verschiedenheit der the wide range of materials in his work it Raum umfasst. Morellet ist seit über 50 For over 50 years Morellet is an important Materialien Jan van Munsters ist es is astonishing how thematic homogeny Jahren ein bedeutender Repräsentant der representative of minimal and conceptual verblüffend wie homogen sein Werk auf his work is. For decades he consequently Konzept und Minimalen Kunst. art. thematischer Ebene ist. Über Jahrzehnte concentrated on one single phenomena Seit er sich in der Mitte des letzten Jahr- verfolgt er mit großer Konsequenz und even from various points of view: hunderts von der figurativen Malerei Mathematical abstraction is a immer neuen Blickwinkeln ein einziges Energy! “Brainwave” works are focussing abwandte ist die mathematisch basierte fundamental part of most of his works Thema: Energie! Im Mittelpunkt der on the artist’s origin energy. In 2000 Jan Abstraktion ein wesentlicher Teil seiner after he turned from figurative work in Werke ‘Brainwaves” steht die Energie van Munster let exam his own brainwaves Werke. Linien und Quadrate bilden seine the middle of the last century. Lines and des Künstlers selbst. Im Jahre 2000 ließ and created a series of light objects taking geometrischen Kompositionen auf Lein- squares assemble into compositions on Van Munster ein EEG seiner eigenen the light beam EEG documentation as the wand, an Wänden, auch unter Verwendung canvas, walls, also as light installations Gehirnströme aufzeichnen und nahm starting point. ** von Leuchtstoff-, und ab 1960 auch von with fluorescence and, from 1960 on also die dabei entstandene Lichtzeichnung Neon Lichtröhren. utilizing neon light tubes. zum Ausgangspunkt einer Reihe von Morellet folgte bei vielen seiner Arbeiten Lichtobjekten. * der Idee das Ergebnis des Prozesses eher Morellet also followed the idea of a dem Zufall als einem vorgegebenen Ziel creation process by random rather than a zu überlassen. π-Rococo repräsentiert result pre-defined by the artist. π-Rococo Auszug aus einem Text von Frau Dr. Julia Otto, Lichtmuseum in Celle, Excerpt from an article by Dr. Julia Otto, Lichtmuseum in Celle, about diese Idee indem das Ergebnis is expressing this idea by forming the über Jan v. Munsters Brainwave-Arbeiten Jan van Munster’s “Brainwave” works. wesentlich allein durch die Auswahl einer figure through simply depicting a string Ziffernreihe der Zahl π bestimmt wird. of π-digitals.

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2011 Centre Pompidou, Paris, FR Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, NY/USA 1995 Gorcums Museum, Gorinchem, NL Abn Amro Kunststichting, Amsterdam 2010 Musée départemental d’art ancien et The Brooklyn Museum, Brooklyn NY/USA 1998 E-Werk, Hallen für Kunst, Freiburg, DE Allianz Versicherungs-AG, Berlin, DE contemporain, Ebinal, FR Vasarely Múzeum, Pecs, HU Recent Museum of Contemporary Art, Centraal Museum, Utrecht, NL Museum Pfalzgalerie, Kaiserslautern, DE Peter Stuyvesant Collection, Amsterdam, NL Sapporo, JP Centrum Kunstlicht in de Kunst, Eindhoven, NL Musée de Louvre, Paris, FR Gemeentemuseum Den Haag, NL 2000 Atelier / Muzeum 340, Bruxelles, BE Dresdner Bank, Frankfurt am Main, DE Museum für konkrete Kunst, Ingolstadt, DE Musée des Baeux –Art, Montreal, CA Zentrum für Internationale Lichtkunst, Gemeentemuseum, Den Haag 2009 Museum Ritter, Waldenbuch, DE The Hakone Open Air Museum, Hakone-Machi, JP Unna, DE KfW Bankengruppe, Frankfurt am Main, DE Museum Würth, Erstien, DE Museo d’Arte Moderna, Bozen, IT 2003 Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, DE Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, DE 2008 Villa Pisani, Bagnolo di Lonigo /Vicenza) IT The Tel Aviv Museum, IL 2004 Wilhelm Hack Museum, Ludwigshafen, DE Museum Ritter, Waldenbuch, DE Châteaux de Villeneuve, Vence, FR Tate Gallery, London, GB 2007 Galerie Manfred Riecker, Heilbronn, DE Stedelijk Museum, Amsterdam, NL Musée des Beaux-Art,, Nantes, FR Victoria and Albert Museum, London, GB 2009 Kunstmuseum Celle, Celle, DE Stedelijk Museum, Roermond, NL 2007 Musée d’Art de la Ville de Paris, FR Centre George Pompidou, Paris, FR Quint Contemporary Art, La Jolla, CA/USA Van Abbemuseum, Eindhoven, NL Musée d’Art Contemporain, Lyon, FR Fond National d’Art Contemporain, Paris, FR Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen, DE S.M.A.K., Gand, BE Musée de Peinture et de Sculpture, Grenoble, FR Westfälisches Landesmuseum, Münster, DE Daimler Benz AG, Stuttgart, DE Wilhem-Hack-Museum, Ludwigshafen, DE

83 YVES POPET FR ERICH REUSCH DE

Begehe keinen Fehler: Yves Popet Make no mistake : Yve Popet’s squares Erich Reusch wurde bereits während In the course of his sculpture and Quadrate dürfen nicht wegen ihrer leucht- should not be grasped for their bright seines Studiums der Bildhauerei und architecture studies from 1947 to 1953, enden Farben oder ihrer veränderlichen colours or relative changes in outline, but Architektur in Berlin von 1947- Erich Reusch realised the further pursuit From besonders bemerkt werden, sondern as stem-cells ready for every adventure. 1953 bald klar, dass eine Fortsetzung of academic, figurative problems als Stammzellen mit ihrer Freiheit zu akademischer, figürlicher Probleme nicht would no longer lead into any artistic unerwarteten Entwicklungen. Beyond these palimpsests, countless zur künstlerischen Weiterentwicklung development. desires are imaginable, as are countless führen würde. Aus dieser zurückhaltenden Betrachtung anguishes that remain the private realm He learned to know and esteem the works heraus sind unzählige Phantasien of every individual, but in this instance Er lernte Arbeiten von Giacometti kennen of Giacometti, also noticed that space on vorstellbar, wie auch unzählige relate to the artist, with all due reserve. und schätzen. Ihm fiel aber auf, dass der a greater scale could only be engaged with Irritationen, die jeweils dem By conjugating shapes and colours he Zugriff zum großen Raum nur durch die by the suggestion of physical motion. persönlichen Empfinden des Betrachters steers us through the looking glass into an Suggestion physischer Bewegung erfolgte. obliegen, dennoch in diesem Fall auf den ineffable mirage. ** He strove to accentuate space in a way that Künstler zurück zu führen sind, mit all Er erstrebte eine nicht gleichzeitig could not be taken in one simultaneous seiner Verantwortung. Durch konjugieren erlebbare Akzentuierung des Raums. experience. von Form und Farbe lässt er uns durch ein Brennglas in einen unbeschreiblichen Die Einbringung der Gravitation Introducing gravitation between the Spiegel schauen. * erlaubten zusammenhängende skulpturale individual forms, independently of their Ereignisse von nahezu unbegrenzten specific weight, made it possible to create Auszug aus einem Artikel von Jean-Claude Lahumière, Februar 2009 Excerpt from an article by Jean-Claude Lahumière February 2009 Dimensionen. coherent sculptural events or virtually unlimited dimensions.

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2009 Galerie Lahumière, Paris, FR Fond national d’art contemporain FR 2011 Kunstverein Schwerte, DE Kunststadel zu Kiel, DE 2008 März Galerie, Mannheim, DE Forum Konkrete Kunst, Peterskirche, Erfurt, DE 2010 Kunstverein Rottweil, DE Wilhelm-Lehmbruck-Museum, Duisburg, DE 2007 Galerie La Ligne, Zürich, CH The Foundation For Constructive Art, Universty of 2009 Kunstverein Arnsberg, DE Nationalgalerie, Berlin, DE Galerie V. Smagghe et M Guiol, Paris, FR Calgary, CA Lucy Milton Gallery, Londond, GB Museum Grenoble, FR 2004 Vismara arte Milano, IT Musée des Ursulines, Mâcon, FR Kabinett für aktuelle Kunst, Bremerhaven, DE Kunstsammlung NRW, Düsseldorf, DE Musée de Grenoble, FR 2008 Galerie Ernst, Hannover, DE Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen, DE Selected Recent Group-Exhibitions Montbéliard Musée du château, FR Galerie Swart, Ansterdam, NL Stiftung DKM, Duisburg, DE Mondrianhuis Amersfoort, NL Galerie Denise René Haus Mayer, Paris, FR 2010 Musée de Sens, Sens, FR Collection Vaas, Veszprém, HU 2009 Stadtgalerie Klagenfurt, AT Sammlung Hoppe-Ritter, Waldenbuch, DE Selected Recent Group-Exhibitions Installations in public spaces 2008 Ludwig Museum, Koblenz, DE Musée de Tomé, JP Landesgalerie Linz, AT Wilhelm Hack-Museum Ludwigshafen, DE 2010 Kunsthalle Bremen, DE Forumsplatz Ruhruniversität, Bochum, DE Kunstverein Speyer, DE 2009 Stiftung für konkrete Kunst, Reutlingen, DE Rathausplatz Bochum, DE 2007 Vasarely Museum, , H Städelsches Kunstinstitut Frankfurt, DE Schloss Nordkirchen, DE Wilhelm Hack-Museum, Ludwigshafen, DE 2008 Lenbachhaus München, DE Universität München-Weihenstephan, DE Galerie StJohann, Saarbrücken, DE 2007 Nationalgalerie, Berlin, DE Deutsche Botschaften in Riad, SA, und Lilongwe, MW Ehrenmal 20. Juli 1944, Bendlerblock, Berlin,.DE

85 WINSTON ROETH US REINHARD ROY DE

In der heutigen Malerei mögen Künstler In painting, an artist might use a roller or Die Geometrie ist es, die einen großen The greatest part of Reinhard Roy’s art is einen Farbroller oder eine Sprühdose spray paint, or copy a pre-made image. Bereich des künstlerischen Werkes von informed by geometry. benutzen, oder sie kopieren ein schon Reinhard Roy beeinflusst. bestehendes Bild. It is rare, however, to find a painting that is Square, arc, circle and line define an made by hand and which presents an im- So bestimmen Quadrat, Bogen, Kreis oeuvre that appears rich and varied, even Es ist jedoch selten, dass man ein von age that appears to be already made. und Linie ein Oeuvre, das trotz seiner while it is restricted to these pure forms. Hand geschaffenes Bild betrachtet, Begrenzung auf die reinen Formen äußert Circles, in particular, find new lines of welches den Eindruck erweckt schon But this is what you find in Winston umfangreich und vielgestaltig wirkt. Vor action when the artist arranges them into dagewesen zu sein bevor es entstanden ist. Roeth’s painting—an experience of allem dem Kreis eröffnet der Künstler grids of dots. colour and light in the shape of an abstract dabei neuartige Wirkungsfelder, wenn er Aber genau das gelingt Winston Roeth – painting that presents itself to the viewer ihn zu Rasterflächen anordnet. With coordinated colours and overlayed ein Erleben von Farben und Licht in Form instantaneously, as if unmediated. structures, he is able to pull his grid von abstrakter Malerei, das sich dem Kreis, Punkt und Raster sind zudem seit paintings from their two-dimensional Betrachter sofort und ohne Umwege What is paradoxical but important about alters her als Elementarformen von Welt plane into a seemingly third dimension. vermittelt. Roeth’s work is that, in a time when such und Universum symbolbehaftet. Wie immanent experiences are produced out die Linie verweisen sie auf Ewig- und Das Paradoxe aber durchaus Wichtige of advanced technology, his paintings are Unendlichkeit und bringen damit auch in Roeths Malerei liegt darin, dass er made by hand. metaphysisches wie transzendentes in zu Zeiten in denen eine solche Roys Arbeit ein. Wahrnehmung fast ausschließlich mit technologischen Höchstleistungen erzielt werden kann, seine Arbeiten in reiner Handarbeit schafft.

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2011 Jensen Gallery, Auckland Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, New York 2011 Messmer Foundation-Kunsthalle Messmer, KfW Bankengruppe: Berlin, Frankfurt/Main, Bonn, Ingelby Gallery, Edingburgh FAI Collection, Varese Riegel, DE Brüssel Bartha Contemporary, London Panza Collection, Palazzo Ducale, Sassualo 2010 Museum Vasarely, Budapest, HR 2009 Jensen Gallery, Auckland Colby Museum of Art, Waterville, ME 2009 Museum Ritter, Waldenbuch, DE Deutscher Sparkassen- u. Giroverband: Bonn, 2008 Pablo’s Birthday, New York Kunstraum Alexander Bürkle, Freiburg im Breisgau Edsvik Konsthall, Sollentuna-Stockholm, SE Berlin, Neuhardenberg 2007 Galerie Peter Zimmermann, Mannheim Museo Cantonale d’Arte, Panza Collection, Lugano 2008 Galerie Lindner, Wien, AT Charlotte Jackson Fine Art, Santa Fe Benesse House Naoshima Contemporary Art 2007 Galeria Edurne, Madrid, ES Since 2008: Schloss Bellevue, Ausstalltung 2006 Bartha Contemporary, London Museum, Benesse Island, Japan 2006 Gesellschaft f. Kunst u. Gestaltung, Bonn DE Kunst: Bilder und Skulpturen im Amtssitz des Galerie von Bartha, Basel Museum of Modern Art, New York City Bundepräsidenten, Berlin, DE Ingelby Gallery, Edingburgh Artothek, Cologne Jensen Gallery, Auckland Kunstmuseum, Basel, Since 2008: Collaborating with the architect Oscar 2001 Palazzo Ducale die Sassuolo, Italy Fogg Art Museum, Harvard University Art Niemeyer in Rio de Janeiro, BR Galerie Vera Munro, Hamburg Museums, Cambridge, Massachusetts 1999 Angles Gallery, Santa Monica San Jose Museum of Contemporary Art, San Jose 1998 Artothek, Cologne Utah Museum of Fine Arts, Salt Lake City, Utah 1997 Stark Gallery, New York Davis Museum and Cultural Center, Wellesley College Yves Klein Foundation, Tucson, Arizona

87 MAARIT SALOLAINEN SF KLAUS STAUDT DE

Die Verbindung von verschiedenen The combination of different levels of Klaus Staudt nimmt im Bereich der The work of Klaus Staudt occupies a Realitätsebenen sowie Materialien ist reality as well as materials is important geometrischen Abstraktion eine höchst uniquely independent and distinctive für Maarit Salolainen sehr wichtig. Sie for Maarit Salolainen. In her succinct and eigenständige und unverwechselbare genre in the field of geometric abstraction. verwendet in ihrer knappen und sober manner, she uses light - its moment Position ein. nüchternen Art Licht – das Moment of fleetingness - as a means to relate to Since the begining of his career the artist der Flüchtigkeit – als Mittel, um die reality, to make it rhythmical. Its form Schon seit Beginn seiner Künstlerkarriere has drawn his inspiration from the early Wirklichkeit zuordnen, sie rhythmisch only takes shape in connection with the war Klaus Staudt von dem frühen beginings of constructivisim. zu machen. Die Form wird erst in fleeting moment. Konstruktivismus inspiriert. Zusammenhang mit dem flüchtigen The “light images” are woven from two His compostions are based on a Augenblick. different materials, which deal with light Seine Kompositionen unterliegen einem systematic and geometric approach, which Die „Lichtgemälde“ werden aus zwei in opposite ways: on the one hand she uses geometrisch-systematischen Denken, adds an element of movement to the clear verschiedenen Materialien gewebt, die in reflecting metallic wires, and on the other das die klare, einfache Bildform der and simple shapes of constructionvist gegensätzlicher Weise mit Licht umgehen: translucent nylon threads - and creates a konstruktiven Abstraktion durch das abstraction, which in turn expands the einerseits reflektierende Metallfäden, woven structure, which uses ambient light Moment der Bewegung, sowie durch die visual experience of a work. andererseits lichtdurchlässige Nylonfäden as a medium of depicting an impossible visuelle Mehrdeutigkeit erweitert. – gewebte Struktur, die das Raumlicht als presence. Mittel des Aufzeigens einer Unmöglichen M. S.: “while the wires reflect the light - let Präsenz einsetzt. it be reflected - light penetrates through M. S.: „Während die Drähte das Licht the nylon threads… transparency and spiegeln – es reflektieren lassen – dringt das reflection within the realms of a Licht durch die Nylonfäden hindurch. mathematical order”.

...Durchsichtigkeit und Reflektion im Nach einem Text von Galerie Gabriel, Wien Rahmen einer mathematischen Ordnung. According to a text by Galerie Gabriel, Vienna

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2010 Galerie Gabriel, Wien, AT University of Art and Design, Helsinki, SF 2011 Kunstmuseum, Gelsenkirchen Mondriaanhuis, Amersfort 1995 Museum Schloß Rheydt, Mönchengladbach, DE Liberty New Science Center, Jersey City, NJ/USA MKK, Ingoldstadt Kunstumseum, Basel 1992 University of Art and Design, Helsinki, SF The State of Finland 2010 Kunstmuseum, Bremerhaven Sammlung der Bundesrepublik Deutschland, Berlin die Stadt Wien, AT Galerie Zimmermann, Mannheim Villa Zanders, Bergisch-Gladbach Selected Recent Group Exhibition Die Nordischen Diplomatischen Vertretungen in Kunstverein, Mannheim Josef Albers Museum, Quadrat Bottrop, Bottrop Berlin, DE 2008 Städtische Galerie, Wolfsburg Kunstmuseum, Bremerhaven 2004 Dokumentationszentrum für Moderne Kunst, The State of Australia, AU Leopold-Hoesch-Museum, Düren Pöltzen, ST Selected Recent Group Exhibition Museum für Neue Kunst, Freiburg im Breisgau 2000 Museum Schloss Bentlage, Rheine, DE Awards Granted Städtisches Museum, Gelsenkirchen-Buer 1999 Museum of Allpied Arts, Helsinki, SF 2010 Daimler Art Collection, Berlin Grafische Sammlung, Kunsthalle Hamburg 1998 Lidwin van de Ven, Galerie Otso, Espoo, SF 1997 Arts Council of Finland Garnt, SF Sammlung P + C Schauflere, Sindelfingen Museum für konkrete Kunst, Ingolstadt Galerie Art & Weise, Wien, AT 1996 Finnish Cultural Foundation, Grant, SF Leopold Hoesch Museum, Düren Kunsthalle, Karlsruhe 1997 Galerie Station 3, Wien, AT 1994 Eva and Maija Taimi Foundation,Grant, SF 2009 Bartha Contemporary, London Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen Whitworth Gallery, Manchester, GB 1993 Primus Magister, Univers. of Art and Design, Muzej Suvremene umjetnosti, Zagrep Gutenbergmuseum, Mainz 1996 Tilburg Museum, Tilburg, NL Helsinki, SF 2007 Leopold Heosch Museum, Düren Kunstsammlung DaimlerChrysler, Stuttgart Galerie Steineck, Wien, AT 1992 University of Art and Design, Helsinki 2006 Artgallery, Tokia Opera City, Tokyo Muzej Suvremende Umjetnosti, Zagrep UIAH, Helsinki, SF

89 BOSSE SUDENBURG DE HEINER THIEL DE

Perfekt verarbeitete, häufig reflektierende Perfectly crafted, often reflecting surfaces In seinen jüngsten Werken beschäftigt As with in earlier works, Heiner Thiel Oberflächen kennzeichnen Bosse characterise Bosse Sudenburg’s works, sich Heiner Thiel, wie schon in früheren deals with the perception of shape - Sudenburgs überwiegend in reduziertem which are predominantly reduced to black Arbeiten, mit der Wahrnehmung von particularly the square - in his most recent Schwarzweiß gehaltene Arbeiten. and white. Form und hier insbesondere mit dem works. Quadrat. Spiegel dienen dem Display von Objekten Mirrors serve to display objects or serve Square sheets of aluminium and steel oder als ‚Malgrund‘ und erzeugen so as a painting canvas thus creating a Viereckige Bleche aus Aluminium und are bent into either a concave or convex Mehrfachansichten wie die Überblendung cross-fading of the artwork and the Stahl sind maschinell in eine konkave shape by machine and anodized in various von Kunstwerk und Betrachtersituation. viewer’s position. oder konvexe Form gebracht und in intensely dark colours. verschiedenen intensiv-dunkle Farbtönen In unterschiedlichen Medien wie Video, In various media, such as video, sculpture eloxiert. In an optical interaction, metal and colour Skulptur und Zeichnung greift Sudenburg and drawing, Sudenburg plays with create a virtual colour space that shines on das Spiel mit Dopplungen sowie der lamination and variation of certain shapes Metall und Farbe im optischen to the observer. He/she is unable to divert Variation bestimmter Formen und and linguistic elements. In this way, for Zusammenspiel schaffen einen virtuellen his/her eyes away from the pull of the light sprachlicher Elemente auf. So entstehen example, inseparable pairs or series of Farbraum, der dem Betrachter and colour leading into the depth of the beispielsweise unzertrennliche Paare objects are developed. They are always entgegen leuchtet. Dieser vermag sich der surface. ** oder Serien von Objekten, die stets nach produced according to the same artistic Sogwirkung von Licht und Farbe, die denselben künstlerischen Verfahren processes; yet simultaneously they call seinen Blick in die Tiefe der Fläche führt, produziert wurden, zugleich aber gerade attention to their differences by often only kaum zu entziehen. * über ihre oft nur minimal von einander minimally varying parts. ** variierender Teile auf die Differenzen Auszug aus Text von Dr. Daniela Christmann Excerpt from the text by Daniela Christmann zwischen ihnen aufmerksam machen. *

Selected Recent Solo and Group Exhibitions Selected Private Collections Selected Recent Solo - Exhibitions Selected Public Collections

2010 America, Museum of Europe, Brüssel, BE Jerome Jacobs, Brüssel, BE 2010 Landesvertretung Rhenland-Pfalz, Berlin, DE Kunstsammlung Deutscher Bundestag, Berlin, DE 2009 The Anniversary Show, Metro, Berlin, DE Martin Ittershagen, Berlin, DE 2009 Galerie Bergner+Job, Mainz, DE Albright-Knox Gallery of Art, Buffalo, NY/USA Kunstverein Arnsberg, Arnsberg, DE Dr. Bjorn Maack, Berlin, DE Galerie Lindner, Wien, AT University of Calgary, „The Foundation For 2008 Supermarket, FerreiraProjects, London, GB Leehan Gallery, Seol, KR Galerie La lIgne, Zürich, CH Constructive Art“, CA 2007 The Tournament Show, Metro, Berlin, DE McGovern, Berlin, DE 2008 imprint Galerie , Piégros la Clastre, FR Kunstsammlungen der Deutschen Bank, der 2006 Hysterie und Neurose, Art Claims Impulse,. Marc Berville, Paris, FR 2007 Kunstbüro, Berlin, DE Deutschen Bundesbank, der Kreditanstalt für Berlin, DE Philippa & Michael Bradley, London, GB 2006 Charlotte Jackson Fine Art, Santa Fe, NM/USA Wiederaufbau, Frankfurt/Main, DE 2005 Unfinished Business, NewYorkRioToky, 2004 Haus Metternich, Koblenz, DE Artothèque de Grenoble, FR Berlin, DE Museum für konkrete Kunst, Ingolstadt, DE Selected Recent Group - Exhibitions Landesmuseum Rheinland-Pfalz, Mainz, DE Städtische Kunstsammlung, Mainz, DE 2010 arp museum Rolandseck, Remagen, DE Staatskanzlei Rheinland-Pfalz, Mainz, DE SmoCA, Scottsdale, AZ/USA Saar Ferngas AG, Saarbrücken, DE 2009 Conny Dietzschold Gallery, Sydney, AU Scottsdale Museum of Contemporary Art, AZ/USA 2008 Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, NY/USA Magistrat der Stadt Wiesbaden, DE Kunstverein Speyer e.V., Speyer, DE Artothek Wiesbaden, DE 2007 Landesvertretung Hessen, Berlin, DE Graphische Sammlung Albertina, Wien, AT

91 GÜNTHER UMBERG DE VICTOR VASARELY FR

Umbergs Bilder versetzen den Betrachter Umberg’s paintings carry the observer Vasarely ist besonders als Vater der Op-Art Vasarely is widely regarded as the father in ein elektrisierendes Spannungsfeld into an electrifying area of tension anerkannt. Er ist einer der wichtigsten of Op-Art. He is a major master of 20th zwischen Annäherung und Distanz. between proximity and distance. Vertreter der Kunst des 20. Jahrhunderts. century art. His paintings are in the Während der 1960er und 70er Jahre wurden permanent collections of many important Die spürbare Fragilität der Werke, die The perceptible fragility of his works seine optischen Bilder ein Teil der museums around the world. nicht nur auf die hochempfindliche cannot be reduced back merely to the öffentlichen Kultur, mit großem During the 1960’s and 70’s his optical physische Beschaffenheit der Farbe highly sensitive physical composition of Einfluss auf die Architektur, Computer, images became part of the popular zurückzuführen ist, sondern auch auf colour but also to the delicate hanging Wissenschaft, Mode und auch, wie wir culture, having a deep impact on die delikate Hängung der Bilder, wird of his paintings, which for Umberg, so to heute Dinge betrachten. Auch wenn er architecture, computer science, fashion, für Umberg gleichsam zur inhaltlichen speak, are content-related components. große Anerkennung und Berühmtheit and the way we now look at things in Komponente. erlangte, bestand er doch darauf seine Kunst general. Even though he achieved great Moreover, a constant dialectical für jedermann zugänglich zu machen. Sein fame he insisted on making his art Es besteht zudem ein ständiges interplay exists between the perception Motto war: “Kunst für alle!” accessible to everyone. His motto was “Art dialektisches Wechselspiel zwischen of the equally disturbing and fascinating Vasarelys Durchbruch brachten seine for all”. der Wahrnehmung des gleichermaßen overall impression on the one hand, “kinetischen” visuellen Experimente, die The breakthrough brought by his “kinetic” irritierenden wie faszinierenden Gesamt- and the critical analysis of the material 2-dimensionale Oberflächen in eine Welt visual experiments transformed the eindrucks einerseits und einer kritischen properties on the other. unendlicher optischer Möglichkeiten flat surface into a world of unending Analyse der materiellen Beschaffenheit wandeln, eine kunstgeschichtliche Epoche possibilities, book marking an era in the andererseits. repräsentierend und bereits den Schatten history of art and foreshadowing a new auf eine neue Lebensrealität, beeinflußt global reality shaped by programming and Hannelore Kersting, Günter Umberg, o.T., 1988-89, Städtisches Museum Hannelore Kersting, Günter Umberg, o.T., 1988-89, Städtisches Museum von Programmierung und dem Internet, the Internet. Abteiberg Mönchengladbach, 1992 Abteiberg Mönchengladbach, 1992 vorauswarf. Text von der offiziellen Vasarely Webseite Text from the official Vasarely Web Site

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2010 Neue Kunsstiftung Ludwig, Wien AT Busch-Reisinger-Museum, Harvard University Art 2010 Haus Konstruktiv, Zürich, CH Albright-Knox Gallerie of Art, Buffalo, NY/USA Neuer Kunstverein Giessen, Giessen DE Museums, Cambridge, MS/USA Grazer Kunstverein, Graz, AT Ateneum Museum, Helsinki, SF 2009 Budapest Museum of fine Arts, Budapest HU Centro Cultural for Contemporary Art, Mexico City, MX Galerie von Bartha, Basel, CH Bergen Kunstmnuseum, Bergen, NO Museum für Moderne Kunst, Frankfurt DE Ege Kunst und Kulturstiftung, Freiburg, DE ZKM Karlsruhe, DE Centre Pompidou, Paris, FR Peggy Guggenheim Collection, Venice IT Fond municipal d´art contemporain, Genève, CH 2009 Musée de Chateau de Montbeliard, FR Haifa Museum of Art, Haifa, IL 2008 Galerie Nordenhake, Berlin DE MMK Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main, DE Kunsthal Rotterdam, NL Hara Museum, Tokyo, JP 2006 Haus Konstruktiv, Zürich CH Neues Museum Weserburg, Bremen, DE Kunstverein Wolfsburg, DE Irish Museum of Modern Art, Dublin, EI 2005 Berlinische Galerie, Berlin, DE. Sammlung des Bundes, Berlin, DE Haus der Kunst, München, DE Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen, DE Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart, DE Landesmuseum f. Kunst u. Kunsthalle Weishaupt, Ulm, DE Also receiving the “Fred Thieler Preis” (award). Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Karlsruhe, DE Kulturgeschichte Münster, DE Los Angeles County Museum of Art, CA/USA Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach, DE 2008 Sidney Biennial, Sidney, AU MAC Sao Paolo, BR Museum Folkwang, Essen, DE Museum für konkrete Kunst, Ingolstadt, DE Museo Nacional de Bellas Artes, Santiago de Museum of Contemporary Art, Skopje, MK Chile, CL Museum of Contemporary Art, Zagreb, HR Triennale di Milano, Mailand, IT Polk Museum of Art, Lakeland, FL/USA 2007 Schirn Kunsthalle, Frankfurt, DE QUT Art Museum, Brisbane, AU Museum im Kunlturspeicher, Würzburg, DE St. Louis University Museum, St. Louis, USA

93 JOAN WITEK US Sparkassen-Finanzgruppe

Schwarz wird in der Regel als die Farblose Black is usually considered the absence Farbe wahrgenommen, sie ist kompromisslos, of colour; it is severe, rigorous, associated stringent, wird mit dem Tod assoziiert, mit with death, with depression and Depressionen und Repressionen, dies sind repression, but that’s only one aspect of jedoch nur einige von vielen Aspekten. its many qualities.

Einer der Gründe weshalb sich Joan Witek One of the reasons Joan Witek is attracted ausschliesslich für diese Farbe interessiert ist to black is because of its dichotomies. die Mannigfaltigkeit ihrer Attribute. It is sophisticated and primitive, emotional Schwarz ist hoch komplex gleichzeitig and intellectual. primitiv, emotional zugleich interlektuell. It is a colour that everyone responds Es ist eine Farbe die in jedem einen Reaktion strongly to, in one way or another. hervorruft, mag dies possitiv oder negativ sein.

Für Kunst und Kultur geben wir unser letztes Hemd...

Selected Recent Solo and Group Exhibitions Selected Public Collections Wir sind mehr als nur ein Kreditinstitut - unsere regionale Verantwortung ist für uns Verpflichtung, uns in den verschiedensten 2010 Albright-Knox Art Gallery, Buffalo, NY Ackland Art Museum, University of North Carolina, 2009 Museo de Arte Contemporaneo, Esteban Chapel Hill gesellschaftlichen Bereichen zu engagieren. Vicente, Segovia, Spain Albright-Knox Art Gallery, Buffalo So steigern wir die Lebensqualität vor Ort. 2008 San Diego Museum of Art Arkansas Arts Center, Little Rock 2007 Metropolitan Museum, NY Birmingham Museum of Art 2005 Bartha Contemporary, London Bowdoin College Museum of Art, Brunswick 2005 Galerie von Bartha, Basel Fogg Art Museum, Harvard University, Cambridge 2003 Metropolitan Museum, NY Metropolitan Museum of Art, New York 2003 Gallery Niklas von Bartha, London Museo de Arte Contemporaneo, Segovia, Spain 2001 Harvard University Museums Museum of Art, Carnegie Institute, Pittsburgh Kunstmuseum, Winterthur, Museum of Modern Art, New York Akademie Künste, Vienna, Museum of Modern Art, San Francisco Kunst-Museum, Ahlen National Gallery of Art, Washington Meine 1. Wahl... Sparkasse Akademie der Kunste, Berlin, San Diego Museum of Art, San Diego, CA Musee de Picardie, Amiens, Santa Barbara Museum, Santa Barbara, CA Arnsberg-Sundern Parrish Museum, East Hampton University Art Museum, UCLA, Santa Barbara, CA 2000 Sean Scully studio, New York Yale University Art Gallery, New Haven, CT Photocredits Damit‘s gut abläuft! Cover / Detail Daniel Buren Page 46 / Hartmut Böhm Photo: Sebastian Kempa, Soest Photo: Niklas von Bartha Copyright: Daniel Buren 1, Courtesy: Galerie D. v.d. Koelen, Mainz Copyright: Hartmut Böhm 1, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 10 / Photo Kaiserhaus Page 47 / Hartmut Böhm Photo: Wirtschaftsförderung Arnsberg GmbH, Arnsberg Photo: Dieter Mueller-Roth, Stuttgart Copyright + Courtesy: Wirtschaftsförderung Arnsberg GmbH Copyright: Hartmut Böhm 1, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 12 / Hartmut Böhm Page 48 / Daniel Buren Photo: Arne Schreiber, Berlin Photo souvenir: D. van der Koelen Copyright: Hartmut Böhm 1, Courtesy: Bartha Contemporary, London Copyright: Danieal Buren 1, Courtesy: Galerie D. v.d. Koelen, Mainz DALLMER Page 14 / Helmut Bruch Page 49 / Spencer Finch Photo: Sebastian Kempa, Soest Photo: Gerhard Kassner, Berlin Damit‘s gut abläuft! Copyright: Helmut Bruch, Courtesy: Galerie Hollinger, Ladenburg Copyright: Spencer Finch, Courtesy: Galerie Nordenhake, Berlin Page 15 / Thomas Deyle Page 50 / Heinz Gappmayr Photo: Thomas Deyle Photo: Heinz Gappmayr Archive, Insbruck Copyright: Thomas Deyle1 , Courtesy: Galerie Feuerstein, Feldkirch Copyright: Gappmayr Archive, Courtesy: Galerie D. v.d. Koelen, Mainz Page 16 / Jean d’Imbleval Page 51 / Vanessa Henn Photo: Christoph Meinschäfer, Arnsberg Photo: Vanessa Henn Copyright: Jean d’Imbleval, Courtesy: Galerie Lahumiere, Paris Copyright: Vanessa Henn 1, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 17 / Spencer Finch Page 52 + 53 / Jan van Munster Photo: Gerhard Kassner, Berlin Photo: Jan van Munster Copyright: Spencer Finch, Courtesy: Galerie Nordenhake, Berlin Copyright: Jan van Munster 1, Courtesy: Galerie D. v.d. Koelen, Mainz Page 18 James Howell Page 54 + 55 / Yves Popet Photo: Niklas von Bartha Photo: Sebastian Kempa, Soest Copyright: James Howell, Courtesy: Bartha Contemporary, London Copyright: Yves Popet, Courtesy: Galerie Lahumiere, Paris Page 20 / François Morellet Page 56 + 57 / Reinhard Roy Photo: Studio Morellet, Cholet Photo: Sebastian Kempa, Soest Copyright: François Morellet 1, Courtesy: Galerie D. v.d. Koelen, Mainz Copyright: Reinhard Roy 1, Courtesy: Galerie D. van der Koelen, Mainz Page 22 / Jan van Munster Page 56 + 57 / Daniel Buren Photo: Jan van Munster Photo: Sebastian Kempa, Soest Copyright: Jan van Munster 1, Courtesy: Galerie D. v.d. Koelen, Mainz Copyright: Daniel Buren 1, Courtesy: Galerie D. v.d. Koelen, Mainz Page 23 / Erich Reusch Page 58 + 59 / Klaus Staudt Photo: Erich Reusch Photo: David Barclay, Bad Homburg Copyright: Erich Reusch 1, Courtesy: Kunstverein Arnsberg, Arnsberg Copyright: Klaus Staudt 1, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 24 + 25 / Winston Roeth Page 60 / Heiner Thiel Photo: Sebastian Kampa, Soest Photo: Heiner Thiel Copyright: Winston Roeth, Courtesy: Bartha Contemporary, London Copyright: Heiner Thiel1 , Courtesy: Galerie D. van der Koelen, Mainz Page 26 + 27 / Klaus Staudt Page 61 / Günter Umberg Photo: Studio Staudt, Frankfurt Photo: Gerhard Kassner, Berlin Copyright: Klaus Staudt 1, Courtesy: Bartha Contemporary, London Copyright: Günter Umberg, Courtesy: Galerie Nordenhake, Berlin Page 28 + 29 / Maarit Salolainen Page 62 + 63 / Victor Vasarely Photo: Ruth Kaiser, Austria Photo: Sebastian Kempa, Soest Copyright: Maarit Salolainen, Courtesy: Galerie Neher, Essen Copyright: Estate of V. Vasarely 1, Courtesy: Galerie Lahumiere, Paris Page 30 + 31 / Bosse Sudenburg Page 64 / Victor Vasarely Photo: Bosse Sudenburg Photo: Sebastian Kempa, Soest Copyright: Bosse Sudenburg, Courtesy: Metro Berlin Copyright: Estate of Victor Vasarely 1, Courtesy: Circle Galleries, US Page 32 /Heiner Thiel Page 65 / Joan Witek Photo: Heiner Thiel Photo: Niklas von Bartha Copyright: Heiner Thiel1 , Courtesy: Bergner + Job, Mainz Copyright: Joan Witek, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 33 / Joan Witek Page 66 / Joan Witek Photo: Niklas von Bartha Photo: Carl-Jürgen Schroth Copyright: Joan Witek, Courtesy: Bartha Contemporary, London Copyright: Joan Witek, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 34 / Vera Röhm Page 67 / Joan Witek Photo: Carl-Jürgen Schroth Photo: Niklas von Bartha Copyright: Vera Röhm, Courtesy: Galerie D. van der Koelen, Mainz Copyright: Joan Witek, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 42 + 43 / Anne Blanchet Page 68 / Joan Witek Photo: Gérald Friedli, Geneva Photo: Niklas von Bartha Copyright: Anne Blanchet, Courtesy: Galerie Denise René, Paris Copyright: Joan Witek, Courtesy: Bartha Contemporary, London Page 44 + 45 / Hartmut Böhm 1 Copyright VG Bild-Kunst, Bonn 2011 Photo: Hartmut Böhm www.dallmer.de Copyright: Hartmut Böhm 1, Courtesy: Bartha Contemporary, London

97 Foto: Christoph Meinschäfer * Der vollständige Text ist auf www.sammlungschroth.org/katalogtexte/de nachzulesen.

** The complete Text can be found at www.sammlungschroth.org/katalogtexte/gb

Allen Unterstützern und Sponsoren Dank für die großzügige Hilfe: der Stadt Arnsberg und der Wirtschaftsförderung Arnsberg für die Bereitstellung des Ausstellungsraums im KaiserHaus und für die Organisation der Eröffnung dort, den Unternehmen, die durch ihre finanzielle Unterstützung zur Realisierung des Katalogs beigetragen haben:

BAE Systems SCHROTH Safety Products GmbH, Arnsberg Dallmer GmbH & Co. KG, Arnsberg Hans Hansen h+h furniture GmbH, Arnsberg Bankhaus Lampe, Düsseldorf/Bielefeld Sparkasse Arnsberg-Sundern, Arnsberg Wrede Industrie Holding GmbH & Co. KG, (OKT, Interprint) Arnsberg

ERCO Leuchten GmbH, Lüdenscheid, für die großzügige Unterstützung des Beleuchtungskonzepts. und ganz besonders der Galerie Bartha Contemporary, London für die konzeptionelle, inhaltliche und druckfertige Gestaltung dieses Katalogs.

flyer2.indd 1 02.02.11 09:24 Copyright: Sammlung Schroth, Soest Photonachweis, V.G. Bildkunst siehe S. 97

Essay: Lilly Wei, New York

Mit Beiträgen von: Carl-Jürgen Schroth Hans-Josef Vogel

Übersetzungen: Katharina Hutter Doshi, Basel Dr. Jörg Borse, Frankfurt Carl-Jürgen Schroth

Druck: Unitedprint

Auflage: 1000 Exemplare

ISBN: 978-3-00-033173-2

ENGINEERING Sammlung Schroth TUNING Filzenstrasse 6 59494 Soest RACING Germany AVIATION Tel. +49 (0) 2921 - 141 77 Fax. +49 (0) 2921 - 141 78 MILITARY [email protected] www.sammlungschroth.org WWW.SCHROTH.COM ISBN 978-3-00-033173-2