★ ★ ★ ★ Dezember ★

2015 ★

★ ★ Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V.

Editorial Mitgliederveranstaltungen in Rita Pawelski Bremen und Bonn Informationen

Termine © BLG / Holger Föh Personalien

Titelthemen

Mitgliederreise nach Bremen und Bremerhaven

Mitgliederveranstaltung in Bonn „Ehemalige“ besichtigen den Containerterminal in Bremerhaven

Berichte / Erlebtes

„Ehemalige der Landtage“

Europäische Assoziation © (3) VeMdB / Carmen Pägelow © (3) VeMdB

Mein Leben nach der Politik Geburtstagsüberraschung für Präsidentin Ingrid Matthäus- Erlesenes Maier

Aktuelles

Die Geschäftsführerin informiert

Jubilare

„Ehemalige“ im früheren Abgeordnetenhochhaus auf dem „Langer Eugen“ in Bonn Campus der UN Editorial Informationen

Bald schon feiern wir Weih­ nachten, das Fest der Termine © G+ Germany Liebe und des Innehaltens. 10./11.05.2016 Mitgliederveranstaltung mit Jahreshaupt- Weihnachten ist auch die versammlung in Berlin Zeit, sich zurück zu erinnern: wie war das damals? Meine 10.05.2016 18.00 Uhr, Frühjahrsempfang der DPG Mutter hat oft erzählt, wie es 11.05.2016 12.30 Uhr, Mitgliederversammlung der DPG war, das erste Weihnachts- 18.–26.06.2016 Mitgliederreise ins Baltikum fest in Westdeutschland nach der langen Flucht aus Oberschlesien, wie es war in den 23.06.2016 Treffen des Vorstandes mit den Vorsitzen- überfüllten Zügen in dem sehr kalten Winter 45, wie sie den der Landesvereinigungen gefroren und gehungert haben und dass die Menschen des 23.06.2016 18.30 Uhr, Sommerfest der DPG Dorfes, dem sie zugeteilt wurden, sie, die Flüchtlinge, nicht 05.–07.10.2016 Mitgliederreise nach Erfurt und Weimar aufnehmen wollten. Und wie die gleichen Leute drei Jahre später traurig waren, als wir in einen anderen Ort umzogen. Nov. 2016 Mitgliederveranstaltung in Bonn Aus Fremden wurden Freunde! Auch heute sehen wir täglich Bilder von flüchtenden Men- schen, die, genau wie meine Mutter damals, vor Krieg und Personalien der großen Angst vor der Zukunft fliehen. So kommt der Syrien-Krieg, den wir jahrelang zu ignorieren versucht ha- Für herausragende Verdienste ben, zu uns. Aber nicht mit Waffen, sondern mit Menschen: für das Allgemeinwohl hat Tausende aus den Kriegsgebieten machen sich auf den Weg der baden-württembergische nach Europa. Sie wollen in Frieden leben, keine Angst mehr Finanz- und Wirtschafts­minister, Finanzen Baden-Württemberg

vor Bomben haben. Sie wollen, dass ihre Kinder Bildung er- Dr. Nils Schmid, am 26. Juni © Ministerium für Wirtschaft und fahren, sie wollen leben und am Leben bleiben. Mit diesen 2015 Robert Antretter das Menschen, auch wenn sie aus einer anderen Kultur kom- Große Verdienstkreuz in Stuttgart men und größtenteils eine andere Religion haben, eint uns überreicht. „Robert Antretter doch eines: der Wunsch, in einer friedlichen Welt zu leben hat nicht nur Rechte anderer und auf eine gute Zukunft zu hoffen. verteidigt, er hat für eine neue Kultur der Anerkennung und der Ich sage ganz herzlich Danke den Menschen, die sich mit Normalität gestritten“, so Schmid. Menschen wie er sorgen dafür, einem so großen Eifer vor Ort engagieren. Aber ich danke dass es in einer Gesellschaft ein wenig menschlicher zugehe. auch Ihnen für Ihre Treue zur Vereinigung der „Ehemaligen“, für Ihre Bereitschaft, sich an unseren Reisen zu beteiligen Der Bayerische Ministerpräsident, und für die vielen Tipps und Hinweise. , zeichnete am © privat Ihnen wünsche ich ein friedliches, ruhiges und gesegnetes 14. Oktober 2015 Hansgeorg Weihnachtsfest und für 2016 alles Gute, viel Gesundheit und Hauser, Parlamentarischer ein fröhliches Wiedersehen bei unseren Veranstaltungen. Staatssekretär a. D., für seine hervorragenden Verdienste um Ihre den Freistaat Bayern und das bayerische Volk mit dem Bayeri- schen Verdienstorden aus. „Unseren engagierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern ist es zu ver- danken, dass Bayern nicht nur wirtschaftlich an der Spitze steht, son- dern lebens- und liebenswerte Heimat ist“, so der Ministerpräsident.

2 nachrichten Dezember 15 Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Debatte über die Sterbehilfe ist beendet. Der hat mehrheitlich beschlossen, die seit fast 150 Jahren geltende straffreie Sterbehilfe in einem neuen § 217 des Strafgesetz- buches unter bestimmten Bedingungen unter Strafe zu stellen. © VeMdB / Carmen Pägelow © VeMdB Ich bin darüber recht betrübt, weiß aber als Präsidentin einer parteiübergreifenden Vereinigung, dass das viele von uns „Ehe- maligen“ auch anders als ich sehen werden.

Was mich aber unabhängig von der inhaltlichen Entscheidung des Bundestages hinsichtlich der Vorgehensweise besonders stört, ist ein von drei Fraktionsvorsitzenden (Kauder für die CDU/ CSU, Oppermann für die SPD und Göring-Eckardt für Bündnis 90/ DIE GRÜNEN) unterschriebener Brief an „Liebe Kolleginnen und Kollegen“, in welchem über eineinhalb Seiten für die Zustim- mung zu dem Gesetzentwurf geworben wird, der anschließend die Mehrheit erhalten hat. Ob dieser Brief kausal für die Mehr- heit war, weiß ich nicht. Darauf kommt es aber meiner Meinung Präsidentin Ingrid Matthäus-Maier bei der UN in Bonn am 17.11.2015 nach auch nicht an. In den 18 Monaten der Diskussion ist immer wieder darauf hingewiesen worden, dass es in der Frage der Sterbehilfe keinen Fraktionszwang geben soll. Wenn ein MdB Einige von uns werden sich erinnern, dass ich bei unserem aber wenige Tage vor der Abstimmung einen solchen Brief von letzten Treffen zur Flüchtlingsproblematik gesagt habe, mir drei Fraktionsvorsitzenden erhält, ist das schon eine recht ge- habe ein Leitartikel in der FAZaS gefallen, der in einem fiktiven ballte Aufforderung zur „richtigen“ Stimmabgabe. Denn natürlich Brief an die Ankommenden auf unser Grundgesetz hingewiesen weiß der Empfänger des Briefes, dass bei der namentlichen habe: „In Deutschland steht das Grundgesetz über der Bibel Abstimmung der Fraktionsvorsitzende anschließend die Liste und dem Koran. Das sollten wir den Flüchtlingen von Anfang an mit dem Abstimmungsverhalten durchgeht und ein Abweichen klarmachen“. Heute lese ich, dass von der Bundeszentrale für von seinem Wunsch zur Kenntnis nimmt. Dass das für das politische Bildung in Bonn das Grundgesetz in arabischer Spra- Weiterkommen des MdB durchaus Folgen haben kann, zeigte vor che abgegeben wird, z. B. auch an ehrenamtliche Helfer in der wenigen Monaten die Diskussion über „abweichendes Verhal- Flüchtlingsarbeit. Und auch in unserer Sitzung bei der UNO in ten“ und die Folgen für Ausschusssitze bei den Griechenland- Bonn habe ich erfahren, dass unser Mitglied Uwe Göllner schon Rettungspaketen. Von freier Abstimmung zu reden und dann so die ersten Grundgesetze in Flüchtlingsunterkünften verteilt etwas Ähnliches wie einen Fraktionszwang durch die Hintertür zu hat. Klasse! Ein erster Anfang, dem noch viel Aufklärung folgen praktizieren, ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung, Dass die muss. Wir sollten darauf achten, dass bei der notwendigen drei Fraktionsvorsitzenden das auch wohl selbst gespürt haben, Integration der Flüchtlinge dieser Aspekt nicht unter die Räder sieht man daran, dass sie in dem Brief gleich zweimal darauf kommt. hinweisen, dass sie diesen in ihrer „Funktion als Abgeordnete“ schreiben (was wohl heißen soll: nicht als Fraktionsvorsitzende). Ihre Ganz wohl war ihnen anscheinend auch nicht. Deswegen sollte das auch nicht wieder vorkommen. Wir sind stolz auf Artikel 38 des Grundgesetzes und sollten ihn auch so leben.

nachrichten Dezember 15 3 Titelthema Mitgliederreise nach Bremen und Bremerhaven „Ehemalige“ zu Gast in der Bremischen Bürgerschaft und im Rathaus Bremen © (2) VeMdB / Carmen Pägelow © (2) VeMdB

„Ehemalige“ im Gespräch mit Christian Weber, Präsident der Bremischen Bürgerschaft, am 16.9.2015

Unsere Gruppe der Vereinigung hier aus hat man einen wunderschönen Blick Land Bremen, der hier Bremische Bürgerschaft der „Ehemaligen“ wurde durch auf das historische Rathaus, den Dom und heißt und die Städte Bremen und Bremerhaven den Präsidenten der Bremischen den Roland, auch auf die Handelskammer vertritt, auch eine „Stadtbürgerschaft“ gibt, Bürgerschaft, Christian Weber, (in Bremen „Schütting“ genannt) – also auf bei der dann lediglich Bremen als Kommune am 16.9.2015 im Gebäude der das ganze UNESCO Weltkulturerbe. Präsident durch dieselben Abgeordneten vertreten wird Bürgerschaft empfangen. Von Weber begrüßte uns in dem 1966 errichteten und die Bremerhavener Kollegen zu Hause Haus an dessen Stelle bis zum Zweiten Welt- bleiben. krieg die Bremer Börse residierte, deren Ruine Bremen ist im Übrigen nur noch durch Bremer- erst 1960 geräumt wurde. Der Architekt Lukas haven eine echte Hafenstadt, der Bremische hatte das damals durchaus umstrittene Ge- Hafen selber ist heute ohne Bedeutung. Was bäude, das heute aber allgemein akzeptiert ist die wenigsten von uns wohl vorher wussten: und sich gut in das Ensemble des Markplatzes Bremen ist der fünftgrößte Industriestandort einfügt, im Auftrage der Bürgerschaft gebaut. in Deutschland, hat zwei Universitäten, die Der Plenarsaal des verkleinerten Landtags von Universität Bremen und die Jacobs Universität, Bremen beherbergt 83 Abgeordnetenplätze. und einige sehr bedeutende Unternehmen wie Auch die Zahl der Senatoren hat sich gegen- Airbus, EADS. über früheren Zeiten von 13 auf 8 vermindert. Bremen ist aber auch in der Schuldenlast pro Präsidentin Ingrid Matthäus-Maier trägt sich in das Gästebuch der Bremischen Präsident Weber erwähnte in seiner kurzen An- Kopf der Einwohner Spitze, was man nach Mei- Bürgerschaft ein sprache, dass es neben dem Landtag für das nung von Christian Weber unter anderem auch

4 nachrichten Dezember 15 damit begründen kann, dass ein großer Teil heißt, Dr. Carsten Sieling, empfangen. Der hat die höchste Exportquote bei der Arbeitnehmer, die in Bremen und Bremer- Präsident des Senats war am Tage unseres den hier produzierten Gütern von haven beschäftigt sind, aus den niedersäch- Besuches erst zwei Monate und einen Tag im allen deutschen Bundesländern. sischen Umlandgemeinden kommt und dort Amt. Er ist auch „Ehemaliger“ als früheres Eine anschließende fachkundi- Steuern zahlt. Mitglied des Deutschen Bundestages, aber ge Führung durch den oberen Der Besuch dann im historischen Rathaus von noch nicht im Verein. Saal des Rathauses, in dem die 1405 war schon wegen der kulturellen Einma- Neben dem aktuellen Flüchtlingsthema, das berühmte Schaffermahlzeit seit ligkeit dieses Gebäudes ein Höhepunkt unserer nach seiner Meinung auch die Einhaltung der Jahrhunderten Jahr für Jahr abge- Reise. Wir wurden vom neuen Regierungschef, Schuldenbremse beeinflussen könnte, wies halten wird, rundete den Besuch der sich hier Präsident des Senats nennt und Sieling auf einen weiteren Fakt hin, der uns im Bremer Rathaus ab. nur im Alltagssprachgebrauch Bürgermeister vorher so nicht geläufig war: Das Land Bremen Wolfgang von Geldern

Im Anschluss an den Besuch im Rathaus nahmen die „Ehemaligen“ an einer Stadtführung teil. Aufge- teilt in vier Gruppen erhielten sie

© (3) VeMdB / Carmen Pägelow © (3) VeMdB einen fachkundigen Einblick in das historische Bremen, angefangen mit einer Besichtigung des Doms, weiter über den Marktplatz mit dem steinernen Roland und den berühmten Bremer Stadtmusikan- ten bis zur Böttcherstraße, wo sich traditionelle Backsteinar- chitektur und expressionistische Baukunst zu einem Gesamtkunst- werk vereinen. Einige Gruppen fanden außerdem Zeit für einen Spaziergang durch das Schnoor- viertel. „Ehemalige“ erkunden Bremen

Am Abend lud die Vereinigung zum Abendessen in den Bremer Rats- keller, nicht nur eine traditionelle Gaststätte im Keller des Rathauses, sondern auch mit seinem über 600-jährigen Bestehen einer der ältesten Weinkeller Deutschlands, ein. Gastredner an diesem Abend war Ulrich Nußbaum, Senator a. D. Nußbaum war Finanzsenator in Bre- men und Berlin. Darüber hinaus ist Senator a. D. Ulrich Nußbaum (3. v. r.) und Mitglieder des Ansprache des Bremer Bürgermeisters Dr. Carsten Sieling Vorstands gratulieren Präsidentin Ingrid Matthäus-Maier zu er Eigentümer der Life Harvesting ihrem 70. Geburtstag GmbH & Co. KG.

nachrichten Dezember 15 5 Titelthema

Besichtigung Containerterminal in Bremerhaven

Er berichtete über bestehende und geplante Verkehrsprojekte des Bundes. Im Anschluss stellten die „Ehemaligen“ Fragen zu Bauvorha- ben aus ihrer Region. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter in das Deutsche Schiffahrtsmuseum. Es erzählt von der Geschichte der deutschen Schifffahrt in friedlichen und kriegerischen Zeiten. Als eines von acht Forschungsmuseen vereinigt es Ausstellungs- und Forschungstätigkeiten. Die Gesamtanlage mit Gebäuden und Museums­ flotte steht seit 2005 unter Denkmalschutz.

„Ehemalige“ im Eurotop der BLG Logistics Group am 17.9.2015

Als von den meisten „Ehemaligen“ betriebseigenen Technikzentren vor dem Weiter- nicht erwartetes Highlight stellte transport mit Schiebedächern oder neu lackier- © (3) VeMdB / Carmen Pägelow © (3) VeMdB sich die Besichtigung des Auto- und ten Stoßstangen versehen. Eine Besichtigung Containerterminals in Bremerhaven des Geländes wirkte gespenstisch: dar. Schon bei der Präsentation 49 Containerbrücken, wie von Geisterhand ge- der Bremer Lagerhaus Gesellschaft steuerte „Van Carrier“, die Container verladen. MdB Enak Ferlemann, Parl. Staats­sekretär im (BLG) Logistics, deren Anteilseig- Autos vollbesetzt mit Fahrern, die neue Autos Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ner zu über 50 % die Hansestadt in die Schiffe hinein- bzw. herausfahren, wirken Bremen ist, stellte der Konzernbe- wie auf einer Ameisenstraße. Wie anfällig ein auftragte Norbert Naumenko klar, solches Unternehmen für Konjunkturschwankun- dass hier das „ganz große Rad“ gen ist, zeigt, dass während der Wirtschaftskrise gedreht wird. In Bremerhaven, dem 2009 das Umsatzvolumen halbiert wurde. Und viertgrößten Hafen Europas, wurde wie anfällig erst eine Technik ist, die eine solche eine Neustrukturierung vom 1877 logistische Leistung vollbringt, möchte man gegründeten Hafenumschlagsun- sich nicht gern vorstellen. Bei einem nur kurzen ternehmen in ein Unternehmen für Ausfall gab es einen Rückstau der Laster bis zur internationale Logistik mit weltweit Autobahn. 16.000 Beschäftigten vorgenom- Irmingard Schewe-Gerigk men. Immerhin werden 90 % des Welthandels per Schiff transpor- Nach der Besichtigung des Containerterminals tiert. In Bremerhaven werden aber konnten sich die „Ehemaligen“ im Natusch- nicht nur 2,2 Millionen Autos pro Fischerei Restaurant stärken. Zum Gespräch Jahr umgeschlagen, sondern auch wurde der Parlamentarische Staatssekretär ein großer Teil der aus Korea und im Bundesministerium für Verkehr und digitale den USA kommenden PKW in den Infrastruktur, Enak Ferlemann, eingeladen. „Ehemalige“ besuchen das Deutsche Schiffahrtsmuseum

6 nachrichten Dezember 15 Auf den Spuren Heinrich Vogelers in Worpswede © (2) VeMdB / Carmen Pägelow © (2) VeMdB

Ankunft in Worpswede am 18.9.2015

Die Sonne meinte es gut mit uns, als wir am letz- nismus, die Emigration in die Sowjetunion bis Der Besuch in Worpswede hat ten Tag unserer Fahrt nach Bremen in Worpswede zu seinem Tod 1942 in Kasachstan, zeigt einen einen bleibenden Eindruck hin- Station machten. Das 1889 gegründete Künst- Menschen, dessen künstlerisches Schaffen auch terlassen und war ein krönender lerdorf im Teufelsmoor, 19 km nordöstlich von immer Ausdruck seiner persönlichen Ideale und Abschluss einer gelungenen Fahrt. Bremen, zeigte sich von der schönsten Seite. Überzeugungen war. Christel Humme Im Mittelpunkt stand die Besichtigung des „Barkenhoff“ (Birkenhof). Ein malerisch gele- genes Gebäude, das heute als Museum über das Leben von Heinrich Vogeler dient. Er zog 1894 dauerhaft nach Worpswede. 1895 erwarb Heinrich Vogeler den Barkenhoff, damals eine alte Bauernkate. In liebevoller Kleinarbeit bau- te er Hof und Garten so um, dass daraus ein Gesamtkunstwerk im Jugendstil entstand. So ist es heute noch zu bewundern. Der bedeutende Jugendstil-Künstler lebte in Worpswede in seiner eigenen von ihm geschaf- fenen Welt. Der Barkenhoff entwickelte sich zum geistigen Mittelpunkt der Künstlerkolonie dieses Ortes. Viele Gesellschaften wurden gegeben und viele andere Künstler und Dichter, wie z. B. Rainer Maria Rilke, trafen sich oder wohnten zeitweise dort. Die bewegende Lebensgeschichte Heinrich Vogelers vom romantischen Jugendstil- künstler über die Wirren des Ersten Weltkriegs zum Pazifisten, seine Hinwendung zum Kommu- „Ehemalige“ mit Gästeführerin Daniela Platz (Mitte) vor dem Heinrich-Vogeler-Museum in Worpswede

nachrichten Dezember 15 7 Berichte / Erlebtes 8. Kontakttreffen mit den „Ehemaligen der Landtage“ © (3) VeMdB / Carmen Pägelow © (3) VeMdB

Vorstand mit Vertretern der Ehemaligen-Vereinigungen der Landtage im Roten Rathaus

Das Thema hätte nicht aktueller sein im Roten Rathaus. Er berichtete über die Heraus- kommen, sondern auch die Generation 60plus. können: Beim traditionellen Treffen forderungen Berlins als Hauptstadt. So rechne Die Attraktivität Berlins stelle die Politik aber mit den Vertretern der „Ehemali- er bis 2030 mit 250.000 bis 400.000 Zuzügen. auch vor Herausforderungen. So gehe es in den gen der Landtage“ am 18.6.2015 Hierzu gehörten nicht nur junge Menschen, kommenden Jahren u. a. darum, die Mobilität wurde engagiert über das Thema die aufgrund der Arbeitssituation nach Berlin auszubauen und in den Wohnungsbau zu inves- „Flüchtlinge“ diskutiert. Die vierzehn tieren. Eine Besonderheit sähe er in Berlin in Anwesenden berichteten jeweils aus der zunehmenden Bürgerbeteiligung. Es sei zwar ihren Bundesländern. So bestätigen wichtig, dass Bürger sich einbrächten, aber eine sie einen deutlichen Anstieg der direkte Demokratie könne nicht die parlamenta­ Asylbewerberzahlen – und das im rische Demokratie ersetzen, so Müller. Sommer 2015! Starke Bedenken Neben Fragen der Zuwanderung stand der Regie- gab es hinsichtlich der knappen rende Bürgermeister den ehemaligen MdBs und Ressourcen und der mangelnden MdLs Rede und Antwort zu Fragen des sozialen Flexibilität der Verwaltung. Darüber Wohnungsbaus, dem Länderfinanzausgleich hinaus wurde über Unterbringungs- Besprechung im Jakob-Kaiser-Haus oder der Betreuung in Kitas. Ernst Burgbacher möglichkeiten, Fragen zur Integration interessierte außerdem, wie Michael Müller von Kindern und Jugendlichen und den Sieg Hamburgs über Berlin als möglichen die Zuwanderung durch Unbegleitete Austragungsort für Olympia aufnahm. Müller minderjährige Flüchtlinge gespro- bedauert die Entscheidung. Doch jetzt ginge es chen. Gelobt wurde von allen die darum, gemeinsam für den Erfolg Hamburgs große Hilfsbereitschaft der Bürger. beim Olympischen Komitee einzutreten. Am folgenden Tag gab es einen Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Besuch beim Regierenden Bürger- sachkundige Führung durch das Rote Rathaus. meister von Berlin, Michael Müller, Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin Carmen Pägelow

8 nachrichten Dezember 15 Vorstandssitzung der Europäischen Assoziation

Auf Einladung der österreichischen „Vereinigung Umkippen sei. Ilona Graenitz von der österreichi- in der Bel Etage des Palais Epstein. öffentlicher Mandatare und Funktionäre“ hielt der schen Vereinigung erklärte sich auf Vorschlag von Nachmittags gab es eine Führung Vorstand der „Europäischen Assoziation ehemali- Ehrenpräsident Prof. Dr. Uwe Holtz bereit, die durch das UN-Gebäude in Wien mit ger Mitglieder der Parlamente der Mitgliedsstaaten Berichterstattung zu übernehmen und eine Vorlage einer Präsentation des UN Office des Europarats“ seine Herbstsitzung und ein auszuarbeiten. Abschließend wurde auf Vorschlag on Drugs and Crime. Weiter gab es Seminar vom 8. bis 10. Oktober dieses Jahres in Wien ab. Hauptthema der Vorstandssitzung war wieder die Vorbereitung des Kolloquiums 2016, das im Herbst 2016 in Lyon stattfinden soll. Das Gene- ralthema wird „Immigration“ sein. Eine Spezifizie- rung des Themas will der Vorstand im März 2016 in Paris beraten. Die Auseinandersetzungen über solidarische Lösungen in Europa bewegen auch den Vorstand. Lino De Bono aus Malta brachte es © (2) Parlamentsdirektion / Bildagentur Zolles KG Leo Hagen © (2) Parlamentsdirektion auf den Punkt: “Are we in EU as one family or are we only one family when receiving and not giving Vorstandsmitglieder der EA im historischen Plenarsaal des österreichischen Parlaments and doing our humanitarian duties?“. Prof. Dr. Nils Diederich, Mitglied der deutschen Vereini- des Präsidenten Nandin de Carvalho eine Reso- einen Besuch einer Ausstellung über gung, die das Thema vorgeschlagen hatte, betonte: lution ad hoc zur gegenwärtigen Flüchtlingssitua- den Wiener Kongress (200 Jahre) im „Die gemeinsame Lösung des Flüchtlingsproblems tion „A Road to Dignity also for the Refugees from historischen Gebäude des heutigen durch die Europäische Union und ihrer Mitglieder Wars and Armed Conflicts“ verabschiedet. Bundeskanzleramtes. Am folgenden ist ein ‚Lackmustest‘ für den Zusammenhalt“. Der Das Seminar hatte zum Thema „70 Jahre Vereinte Tag gab es einen Ausflug nach Kloster Nationen sowie Probleme der internationalen Göttweig (Weltkulturerbe) auf Ein- Zusammenarbeit“. Botschafter Helmut Türk gab ladung des Landespräsidenten von einen Überblick über Geschichte und Leistungen Niederösterreich, vertreten durch den der UN. Botschafterin Dr. Judith Gebetsroithner, Stellvertreter Wolfgang Sobotka. Mitarbeiterin im Stab des österreichischen Bun- Nils Diederich deskanzlers, referierte über die Zusammenarbeit zwischen Regierungen und EU. Andreas Schieder, Fraktionsvorsitzender der SPÖ-Fraktion im Nati- Unsere Vereinigung hat eine onalrat, setzte sich kritisch und leidenschaftlich Arbeitsgruppe gebildet, die sich Deutsche Delegation Prof. Dr. Nils Diederich, mit der Frage auseinander, wie Parlamente mit den mit dem Thema „Immigration“ und Ehrenpräsident Prof. Dr. Uwe Holtz (v. r. n. l.) europäischen Institutionen zurechtkommen. Im befasst und unsere Position Anschluss an die Vorstandssitzung am 8.10. gab im Kolloquium 2016 der EA irische Vertreter lobte die deutsche Stellungnahme es eine Führung durch das Parlamentsgebäude vorbereitet. Sie wird sich am und hob hervor, dass die Fluchtursachen behandelt mit Besichtigung des historischen Plenarsaals. Am 10. Mai 2016 in Berlin treffen. und differenziert werden müssten; die Lösung liege Abend wurden die Teilnehmer durch einen Vertreter Prof. Dr. Nils Diederich soll die auch in friedenschaffenden Maßnahmen in den des Bürgermeisters von Wien, Dr. Michael Häupl, Arbeit koordinieren. Wer mit- Herkunftsländern. Rune Ryden aus Schweden im Rathaus empfangen. Die Präsidentin der Nati- arbeiten will, melde sich in der wies eindringlich darauf hin, dass Schweden vor onalversammlung begrüßte anschließend an das Geschäftsstelle. einer Überforderung stehe und die Stimmung im Seminar am 9.10. die Teilnehmer beim Mittagessen

nachrichten Dezember 15 9 Berichte / Erlebtes Vereinigung besucht die UN in Bonn © (8) VeMdB / Carmen Pägelow © (8) VeMdB

„Ehemalige“ im Langen Eugen, 17.11.15

Im Spannungsfeld von Vergangen- zusammengebracht hatte. Und die Präsidentin die Kapazitäten für den Andrang angesichts der heit und Zukunft – so könnte man Ingrid Matthäus-Maier bedankte sich beim gleichzeitig stattfindenden Ausschusssitzungen das diesjährige Herbsttreffen am Kollegen Prof. Dr. Uwe Holtz, mit seinen in den oberen Etagen nicht reichten. Oben ange- 17.11.2015 überschreiben. Der Ta- Kontakten in die UN-Szene diesen Besuch an- kommen dann endlich wieder der Rundumblick gungsort, die UN-Gebäude im ehe- gestoßen zu haben. auf Höhenzüge und Rheintal und in der Ferne die maligen Parlamentsviertel, machte So einfach wie damals ist der „Lange Eugen“ Silhouette Kölns. Erinnerungen lebendig, inhaltlich heute nicht mehr zu erreichen. Der Weg führt Die Zeit ist knapp. Angesichts der kurz bevor­ drehten sich die Vorträge und nur nach Anmeldung und mit Kontrollen über stehenden Pariser Konferenz und dem damit Diskussionen um die Zukunftsauf- den zentralen Eingang zum abgesicherten UN- verbunden Arbeitsdruck auf das Klimasekre- gaben Klimaschutz und Nachhaltige Campus – merkwürdig für die, die hier mal tariat übernimmt an Stelle von dessen Chefin Entwicklung. „zu Hause“ waren. Doch im Turm angekommen, Prof. Dr. Jakob Rhyner den Eröffnungsvortrag. War es der Reiz, den Ort jahre- lebten die Erinnerungen auf: das Schlange ste- Kompakt und hochinformativ stellt der aus der langen Wirkens wieder einmal mit hen an den Aufzügen mittwochmorgens, wenn Schweiz stammende Vizerektor in Europa der ehemaligen Kolleginnen und Kolle- Universität der UN diese Konferenz im 70sten gen besuchen zu können und Erin- Jubiläumsjahr der UN in einen historischen nerungen auszutauschen? Oder die Kontext – von der Sicherheitsaufgabe nach zwei Neugier zu schauen, was aus Bonn Weltkriegen zur Institution, die für eine weltweit und dem Viertel geworden ist? Oder nachhaltige Entwicklung sorgen muss. die Chance, authentisch aus der Vor allem hilft seine systematische Einordnung Vorbereitung der bevorstehenden aller in diesem Jahr stattfindenden UN-Kon­ Pariser Klimakonferenz informiert ferenzen nebst Bewertung der (Miss-)Erfolge zu werden? Vermutlich war es der mehr, als nur einen Eindruck der hochkomplexen Prof. Dr. Jakob Rhyner, Vizerektor in Europa der Universität Mix, der so viele „Ehemalige“ wie der UN, Andreas Engler, Klimasekretariat der UN, Harald Aufgaben und entsprechenden Verhandlungspro- selten beim diesjährigen Treffen Ganns, Berater der UN (v. l. n r.) zesse zu bekommen. In der Diskussion sind es

Blick vom Langen Eugen auf den Rhein

10 nachrichten Dezember 15 „Ehemalige“ im früheren Plenarsaal „Wasserwerk“ in Bonn vor allem die früheren Umwelt- und Klimapoliti- Lebendig wird die Vergangenheit dann end­ Zum Schluss bleibt noch ein ker, die die Erfolgsaussichten von Paris kritisch gültig, als sich die Gruppe im Haus 4, dem Abstecher zu „Ossi“, der Kneipe hinterfragen. Und erwartungsgemäß thematisie- „Alten Abgeordnetenhaus“ und den ehemaligen unter dem „Wasserwerk“, die ren die vormaligen Haushälter den Finanzbedarf Fraktionsräumen von Union und SPD versam- für viele damals Bezugs- und und die Anforderungen an den Bundeshaushalt. melt. Und der Zeitrahmen droht gesprengt zu manchmal auch Fluchtpunkt war. Nach der „Vorlesung“, wie ein Kollege scherzhaft werden, als der Tourismusführer im Ersatz­ Hier wurde es dann launisch – anerkennend meint, wird das Lange-Eugen- plenarsaal „Wasserwerk“ die „Ehemaligen“, aber nicht zu sehr, denn ohne die Gefühl beim Mittagessen in der 29. Etage die 1990 das erste gesamtdeutsche Parlament beliebten Kaltgetränke war die komplett. Optisch hat sich erstaunlicherweise miterlebt haben, um Schilderung ihrer Erinne- Atmosphäre doch zu trocken. im ehemaligen Abgeordnetenrestaurant nicht rungen bittet. Ulla Burchardt viel verändert, kulinarisch lässt die UN-Kantine alten Zeiten nachtrauern. Die Zeit rast, nach der knappen Mittagspause Prof. Dr. h. c. bietet sich kurzfristig die Gelegenheit, mit Am 19. August 2015 verstarb im Alter von 93 Jahren Prof. Dr. h. c. Andreas Engler doch noch einen Vertreter des Egon Bahr. Fast 60 Jahre war er Mitglied der SPD, davon 18 Jahre Klimasekretariats zu treffen. Bei allen kritischen Bundestagsabgeordneter und später Bundesgeschäftsführer. 1972 Nachfragen der Experten-Kollegen zeigt er sich bis 1976 war er Bundesminister. Seine politische Karriere begann optimistisch, dass die Verhandlungen etwas er 1960 in Berlin, an der Seite von . Auch nach sei- bringen werden: „das Prozedere ist sehr viel“. nem Ausscheiden aus der aktiven Politik blieben Friedens- und

Der Nachmittag ist dann komplett der Nostalgie © privat Sicherheitspolitik die Lebensthemen für Egon Bahr. Er war Direktor gewidmet. Harald Ganns, Botschafter a.D. des Hamburger Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Autor zahlreicher und nun bei der UN für Besucher zuständig, Publikationen und Mitgründer des „Willy-Brandt-Kreises“. „Du musst die Welt nehmen, erzählte anschaulich, wie seit dem Bonn-Ber- wie sie ist – aber du darfst sie so nicht lassen“, so ein Grundsatz Bahrs. lin-Beschluss des Bundestages nach und nach der UN-Campus expandierte. Der „Lange Dr. Hermann Josef Unland Eugen“ war das erste übernommene Gebäude Dr. Hermann Josef Unland verstarb am 3. September 2015. und der Name sei heute tatsächlich die „hoch- Er wurde 86 Jahre alt und war Vater von sechs Kindern. Mit offizielle“ Bezeichnung. Lob und Dank für die 17 Jahren trat er in die CDU ein und war von 1969 bis 1990 Organisation des Besuches erhält Ganns von Bundestagsabgeordneter. 1988 erhielt er das Große Bundesver- Ingrid Matthäus-Maier. Und ein besonderes dienstkreuz mit Stern und 1996 den Verdienstorden des Landes Lob wird ihm vom Bonner Ex-Abgeordneten Nordrhein-Westfalen. Dr. Hermann Josef Unland war von 1995 © privat Dr. Stephan Eisel zuteil für „sein Wirken als bis 2000 Mitglied des Vorstandes der „Ehemaligen“. Scharnier zwischen der UN und der Stadt“.

nachrichten Dezember 15 11 Berichte / Erlebtes Mein Leben nach der Politik Dr. Wolfgang von Geldern

und Gründer Norbert Plambeck diese kleine

© privat GmbH umgewandelt in eine Aktiengesell- © privat schaft. Es war ein stolzer Augenblick, als am 15.12.1998 zum ersten Mal in Frankfurt am Main in der Börse bei den Aktienkursen die Plambeck Neue Energien AG aufgeführt wurde. Die Emission war 17-fach überzeichnet, die Börsengang der Plambeck Neue Energien Aktie sehr begehrt. Auch heute noch ist das AG, Frankfurter Börse 1998 Unternehmen täglich im Börsenteil der Zeitun- Für Politik habe ich mich immer gen zu finden, denn die Plambeck Neue Ener- interessiert – als Klassensprecher, gien AG (heute PNE Wind AG) ist nach wie vor Stipendiat der Konrad-Adenauer- eines der größten und erfolgreichsten Unter- Stiftung, Landesvorsitzender nehmen der Windkraftbranche in Deutschland. des RCDS in Niedersachsen und Ich selbst habe nach dem Börsengang den Bremen, Kreistagsabgeordneter in Vorsitz im Vorstand übernommen und von Göttingen und schließlich achtzehn 1998 bis 2008 das Unternehmen geführt. Jahre lang als Mitglied der CDU/ Für die Erneuerbaren Energien sind die po- CSU-Fraktion des Deutschen Bun- litischen Rahmenbedingungen von großer destages. Bedeutung. Auch deshalb habe ich 1996, also Nach meiner Zeit als Berufspoliti- vor nun fast zwanzig Jahren, den Wirtschafts- ker bin ich 1994 in die Wirtschaft verband Windkraftwerke e. V. gemeinsam gewechselt: als Geschäftsführer mit anderen aus der Branche gegründet und der Plambeck Betriebs- und Be- bin seit dem auch dessen Vorsitzender, eine Dr. Wolfgang von Geldern, Parl. Staatssekretär a. D., und teiligungsgesellschaft mbH. Aus Tätigkeit, die mich durch Gespräche mit Ab- Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bei der Pflanzung des Baumdenkmals zur Wiedervereinigung, Bonn 2014 dieser Gesellschaft habe ich im geordneten zunächst in Bonn, heute in Berlin, Frühjahr 1995 die Ausgründung ständig in Kontakt mit der Politik bleiben lässt. einer Tochter-GmbH betrieben, der Seit langem übe ich ein weiteres Ehrenamt auf glücklich gemacht. In der deutschen Frage lag „Windpark Marschland GmbH“. Bundesebene aus, das des Präsidenten der immer auch das Hauptmotiv für mein politi- Drei Jahre später dann habe ich Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V., sches Engagement. gemeinsam mit meinem Freund der ältesten deutschen Umweltschutzorga- Aber auch neben der Politik unternehmerischen nisation, gegründet 1947 unter anderem von Erfolg zu erleben und aus einer kleinen un- Konrad Adenauer. scheinbaren Selbstgründung eine stattliche Der Augenblick, als mich fragte, Aktiengesellschaft zu machen, aus einer © privat ob ich Parlamentarischer Staatssekretär wer- Handvoll Mitarbeiter einige hundert Arbeits- den wolle, wie zuvor der Augenblick, als ich plätze zu schaffen und dazu noch in einer zum ersten Mal in den Deutschen Bundestag in Zukunftsbranche frühzeitig gestartet zu sein, einem Wahlkreis gewählt wurde (der vorher mit auch das empfinde ich als höchst befriedigend. über 8 % Mehrheit an die SPD gefallen war), Auf beiden Wegen, in der Politik wie in der vor allem aber das Erleben und aktive Mitge- Wirtschaft, habe ich im Übrigen immer wieder Dr. Wolfgang von Geldern, Parl. Staatssekretär a. D., mit Ehefrau stalten der Wiedervereinigung Deutschlands in gute Kollegen und treue Freunde gefunden, was und Tochter vor dem Reichstag, 1994 der Zeit ab 1989 haben mich tief geprägt und letztlich das Allerwichtigste ist.

12 nachrichten Dezember 15 „Weniger ist mehr“ Rudolf Dreßler

In den dann folgenden Monaten der Rehabili- Israel an. Neunzehn Jahre in der

© privat tation, der intensiven physiotherapeutischen „Arbeitsgruppe Israel“ meiner Behandlung, der Aufbietung dessen, was man Fraktion, davon zehn Jahre als mit dem Begriff Disziplin umschreibt, erkannte Vorsitzender, haben Kenntnisse ich die grundlegende Bedeutung, die in den ein- über die Region vermittelt, die eine fachen Worten „weniger ist mehr“ liegt. politische Bewertung der Abläufe im Der Unfall hat mir bewusst gemacht, dass es Nahen Osten bis heute erleichtert. Bruchteile von Sekunden sind, in denen ein Nicht zu unterschätzen war darüber Rudolf Dreßler, Parl. Staatssekretär a. D., mit dem israelischen Leben beendet ist oder noch nicht beendet ist hinaus die bereits viele Jahre wäh- Politiker und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres, 1998

Wenn man nach zwanzig Jahren aus dem Deutschen © privat Bundestag ausscheidet, ist die Vorstellung, alle noch folgenden Lebensjahre „ohne Bundestag“ zu erleben, nicht wirklich gegeben. Zu allumfassend hatte das Parlamentsleben von mir Besitz ergriffen. Fast alles wurde nahezu willfährig dem Politikbe- trieb untergeordnet. Der Wunsch, die Woche hätte besser neun statt sieben Tage, provozierte nicht die Erkenntnis, dass ich mich mittlerweile in einer selbst geschaffenen Parallelwelt aufgehalten habe. In dieser Phase traf mich ein selbst verschul- deter Autounfall. Sekundenschlaf. Schwerste Verletzungen. Plexusschaden. Spinallähmung. Weitere Verletzungen, von denen ich vorher nicht einmal gehört hatte: zum Beispiel der Bruch von Augenmuskeln oder Bruch der Stimmbänder. Rudolf Dreßler, Parl. Staatssekretär a. D., übergibt Beglaubigungsschreiben als Deutscher Botschafter in Israel an Staatspräsident Mosche Katsav, Jerusalem 12.9.2000 © privat oder de facto beendet sein kann, wenn man die rende persönliche Bekanntschaft Schwere von Verletzungen als eine Teilbeendi- oder sogar Freundschaft mit den gung eines normalen Lebens begreift. Ich habe handelnden Persönlichkeiten im meine wöchentliche Stundenzahl von sechzig Gastland. Fünf Jahre wurde mir das bis achtzig erheblich reduziert. Die eingetrete- Privileg zuteil, Deutschland in Israel ne Erkenntnis, dass niemand die Stunden, die zu vertreten. ich jahrelang vertan habe, vermisst hat, war Bis heute halten mich Organisatio- nicht minder heilsam. nen, Institutionen und Universitäten Dann eröffnete sich plötzlich die Möglichkeit mit der Thematik „Naher Osten“ in Außenminister wird 2004 am Flughafen Tel Aviv durch den Deutschen Botschafter, Rudolf Dreßler, eines beruflichen Wechsels. Der Regierungschef Bewegung. Die Erkenntnis „weniger empfangen bot die Berufung als deutscher Botschafter in ist mehr“ habe ich nicht vergessen.

nachrichten Dezember 15 13 Erlesenes

Roland A. Kohn / „Menschenwürde – das heißt individuelle Klartext Verlag, Essen 2015, 200 Seiten, Dr. Bernhard Labudek Selbstbestimmung und menschliche Zuwendung; Broschur, E 17, 95 Menschenwürde, auf gesellschaftlich-politischer Ebene heißt es ISBN: 978-3-8375-1400-1 Mitmenschlichkeit flächendeckende Angebote für ein würdiges Leben und Selbstbestim- bei Pflegebedürftigkeit und für ein würdevolles „Wenige haben die europäische Kulturpolitik so mung – Pflege, Sterben. Dies ist und bleibt das prioritäre Anlie- lange und ausdauernd gestaltet und so aufmerk- Palliativmedizin und gen!“, so die Autoren. sam verfolgt wie Olaf Schwencke … In dem mit Sterbebegleitung der Artikelsammlung vorgelegten biographischen *** erschienen in Teil spürt er Persönlichkeiten, Ereignissen, „Position Liberal“ der Friedrich- Olaf Schwencke Lernprozessen und Erkenntnissen nach, an Naumann-Stiftung Europa. Kultur. Politik. denen er sich selbst zu dem leidenschaftlichen Berlin 2015, 29 Seiten, kostenlos Die kulturelle Dimension im Demokraten und Europäer bildete, als der er Die Publikation kann auf der Inter- Unionsprozess sich seit Jahrzehnten engagiert …“, Geleitwort netseite der Friedrich-Naumann- Edition Umbruch. Texte zur von Martin Schulz, Präsident des Europäischen Stiftung herunter geladen werden. Kulturpolitik, Band 31 Parlaments.

Personalien

• Dr. Peter Paziorek, • Unter dem Motto „Countdown zum Staats- • Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Regierungspräsi- bankrott – Scheitert die Griechenland-Ret- , hat am 29.09.15 in Berlin dent a. D., ist seit tung?“ lud Günther Jauch am 21.06.15 seine Rita Pawelski als neue Bundeswahlbeauf- Dezember 2014 Gäste, darunter Dr. , Bundesmi- tragte für die Sozialversicherungswahlen Vorsitzender des nister a. D., ein, über das Rettungspaket für 2017 ernannt. „Ich freue mich sehr, dass Vereins Westfalen- Griechenland zu diskutieren. wir engagierte neue Bundeswahlbeauftragte Initiative. Die Westfalen-Initiative / Andrea Geistert-Krol © Westfalen-Initiative für die Sozialversicherungswahlen gefunden will die westfälische Identität • „Erlebte Geschichten“ des WDR 5 sind die haben, die die anstehenden Wahlen vorbe- schärfen und das bürgerschaft- persönlichen Schilderungen von Menschen, reiten und bei allen Beteiligten kräftig die liche Engagement in Westfalen die mindestens 65 Jahre alt sind und detail- Werbetrommel rühren werden“, so Nahles. stärken. „Ich freue mich auf viele getreu, dicht und anekdotenreich wichtige Rita Pawelski und Klaus Wiesehügel traten interessante Begegnungen und Abschnitte ihres Lebens erzählen. Am ihre Ehrenämter zum 1.10. an und lösen da- darauf, die erfolgreiche Arbeit 13.09.15 konnten Zuhörer der persönlichen mit ihre Vorgänger Gerald Weiß und Klaus des Vereins weiter zu führen“, Geschichte von Ingrid Matthäus-Maier Kirschner ab. so Paziorek. lauschen. Gradlinig und konsequent, so der Moderator, gibt sie Einblicke in ihre © BMAS • Wie weit darf ein Rechtsstaat Kindheit und berichtet von ihrer politischen gehen, um seine Bürger vor Tätigkeit und ihrer früheren Wirkungsstätte Terrorangriffen­ zu schützen? der KfW Bank. Die Beiträge können auf der Darüber diskutierte Anne Will Seite des WDR 5 (www.wdr5.de, siehe Pod­ am 14.10.15 im Rahmen des cast „lebendige Geschichten“) kostenlos Themenabends „Grundrechte herunter geladen werden. Hier finden Sie im Angesicht des Terrors“ mit auch Beiträge von Prof. Dr. Ursula Lehr, ihren Gästen, darunter Sabine Bundesministerin a. D., Eva Quistorp und Leutheusser-Schnarrenberger, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundes- Rita Pawelski, Bundesministerin Andrea Nahles und Bundesministerin a. D. ministerin a. D. Klaus Wiesehügel (v. l. n. r.)

14 nachrichten Dezember 15 Die Geschäftsführerin informiert © G+ Germany

Wir danken Dieter Schloten für seinen Der Mitgliedsbeitrag 2016 wird per Artikel über die Busfahrt durch Neukölln SEPA-Basis-Lastschriftverfahren in der Juni-Ausgabe Seite 8. am 31.3.2016 eingezogen.

Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende. Zufrieden kann die Vereinigung der „Ehemaligen“ auf die vergangenen Monate zurückblicken. Zum Jahres- ende haben wir 685 Mitglieder, davon sind 18 Mitglieder in diesem Jahr eingetreten, 9 Mit- glieder haben in 2015 ihren Austritt erklärt. © Carolin Hinz / BTZ Bremer Touristik-Zentrale 700 Mitglieder im Jubiläumsjahr 2017 – das ist mein Ziel. Darum bitte ich Sie um Ihre Unterstüt- zung: werben Sie bei Ihren ehemaligen Kollegin- nen und Kollegen, unserer Vereinigung beizutre- ten. Kontakt zu halten, sich über die gemeinsame Weihnachtsmarkt in Bremen Zeit der politischen Arbeit im Deutschen Bundes- tag auszutauschen, hält – wie auch der Besuch in unsere Präsidentin, Ingrid Matthäus-Maier, Für die traditionelle Bonn-Sitzung Bonn gezeigt hat – Erinnerungen wach. anlässlich ihres 70. Geburtstages ist uns haben wir schon heute eine Ein- * gelungen. Für ihre herausragende Arbeit, ihr ladung vom Oberbürgermeister, In unserer Geschäftsstelle gab es in diesem großes Engagement und ihre Präsenz in der Ashok Sridharan, erhalten, uns in Sommer einen Personalwechsel. Unsere lang- Vereinigung danken wir ihr. seinem Rathaus zu empfangen. jährige Mitarbeiterin Brigitte Prévot ist in den Am 17. November besuchten wir traditionell Auf Wunsch vieler Mitglieder bieten wohlverdienten Ruhestand gegangen. Ich gebe unsere alte Bundeshauptstadt Bonn. Über wir in 2016 eine Auslandsreise an: zu, sie hat eine Lücke hinterlassen. Ihre Erfah- 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten acht Tage lang werden wir im Juni rung, ihre Kenntnisse waren für unsere Arbeit sich im ehemaligen Abgeordnetenhaus „Langer das Baltikum besuchen. Neben sehr wichtig. Aber mit Carmen Pägelow haben Eugen“ über die Vorbereitungen zum UN-Klima- touristischen Zielen möchten wir wir eine engagierte Mitarbeiterin gefunden, die gipfel in Paris informieren. Der anschließende uns auch politisch informieren. Die schnell in ihre Rolle hineingewachsen ist. Mit Rundgang durch das alte Abgeordnetenhochhaus Nachfrage ist hoch. Das macht uns Simone Thurow bildet sie ein sehr gutes Team. und das Wasserwerk weckte bei vielen Teilneh- Mut, vielleicht auch in den nächsten Besuchen Sie uns doch einmal in der Ge- mern Erinnerungen an die Abgeordnetenzeit. Jahren Auslandsreisen anzubieten. schäftsstelle in Berlin! Wir freuen uns auf Sie! Besonders lebhaft wurde über Vergangenes dis- Schon jetzt laufen die Vorbereitungen * kutiert, als wir den beliebtesten Treffpunkt fast für unser 40-jähriges Jubiläum, das Auch in 2015 hatten wir wieder interessante aller Abgeordneter im Keller des Wasserwerks wir im Juni 2017 feiern werden. Veranstaltungen: Höhepunkt unserer Jahreshaupt- besuchten: „Ossi“! Hier wurde Politik gemacht, * versammlung im Frühjahr war der Besuch bei Bun- hier wurden wichtige Weichen gestellt, so wurde Liebe Mitglieder, die Arbeit in der desminister Dr. Wolfgang Schäuble im Bundes­ es glaubhaft versichert. Vereinigung macht mir große Freu- finanzministerium. Der Minister hat sich sehr viel * de. Ich danke Ihnen für die gute Zeit für uns genommen, um uns über die Finanz­ Schauen wir uns die Planungen für das nächste Zusammenarbeit. Bitte unterstützen situation und die aktuelle Politik zu informieren. Jahr an: Unsere Jahreshauptversammlung werden Sie auch zukünftig unsere Arbeit mit Unsere Mitgliederreise im September nach wir am 11. Mai in Berlin durchführen. Turnusge- Anregungen, Hinweisen und Tipps. Ich Bremen und Bremerhaven war sehr gut be- mäß stehen wieder Vorstandswahlen auf der Ta- wünsche Ihnen und Ihren Familien ein sucht. Die Empfänge durch den Bürgermeister, gesordnung. In das schöne Bundesland Thüringen ruhiges, gesegnetes Weihnachtsfest Dr. Carsten Sieling, und den Präsidenten des wird uns unsere nächste Mitgliederreise führen. Im und ein friedliches Jahr 2016 – Abgeordnetenhauses, Christian Weber, sind Mittelpunkt dieser Reise stehen die Städte Erfurt möglichst ohne Krankheiten, ohne uns in guter Erinnerung. Die Überraschung für und Weimar. Sorgen und ohne große Probleme.

nachrichten Dezember 15 15 Jubilare 1. Halbjahr 2016 Als neue Mitglieder begrüßen wir: 95 Jahre 80 Jahre 75 Jahre 24.04. Helmut Buschbom 26.03. Prof. Dr. Jürgen Meyer 12.03. Wolfgang Gröbl Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) 14109 Berlin 79199 Kirchzarten Parl. Staatssekretär a. D. Wehrbeauftragter des 83627 Warngau Deutschen Bundestages 90 Jahre 02.04. Heinz-Alfred Steiner 58640 Iserlohn 21.03. Hubert Deittert 33397 Rietberg Dr. Eberhard Brecht (SPD) 05.01. Dr. h. c. 25.05. Dr. Wilfried Penner Minister a. D. Wehrbeauftragter a. D. 28.03. Holger Bartsch Oberbürgermeister a. D. 61476 Kronberg/Taunus Parl. Staatssekretär a. D. 03222 Lübbenau 05.06. Dr. Konrad Kraske 42113 Wuppertal 11.04. Karsten D. Voigt Klaus Hofbauer (CSU) 79117 Freiburg/Breisgau 14.06. Hanna Wolf 10555 Berlin 85 Jahre 80637 München 12.04. Dieter Auch Wolfgang Meckelburg (CDU) 17.06. Gerhard O. Pfeffermann 72636 Frickenhausen 23.02. Carl Ewen Staatssekretär a. D. 03.05. Peter Männing Christoph Poland (CDU) 26694 Emden 64289 Darmstadt 14169 Berlin 28.02. Helmut Rode 19.06. Dr. Peter Corterier 09.06. Dr. Katherina Reiche (CDU) 31613 Wietzen Parl. Staatssekretär a. D. Staatsminister a. D. Parl. Staatssekretärin a. D. 31.03. Eberhard Pohlmann 76137 Karlsruhe 73529 Schwäbisch 31789 Hameln Gmünd Prof. Dr. Fritz Schumann 07.05. Erich Henke 75 Jahre 10.06. Horst Kubatschka 50935 Köln 84032 Landshut (DIE LINKE) 02.01. Dr. h. c. Johannes Gerster 18.06 Maren Günther Regierungsdirektor a. D. 17.06. Renate Jäger 12103 Berlin 22949 Ammersbek 01328 Dresden Klaus-Heiner Lehne (CDU) 25.06. Erwin Stahl 10.01. Sigrid Folz-Steinacker 21.06. Dr. Manfred Vohrer Parl. Staatssekretär a. D. 26919 Brake 79244 Münster Dr. Erika Ober (SPD) 47906 Kempen 16.01. Klaus Bühler 80 Jahre 76646 Bruchsal 22.01. Prof. Dr. jur. Wolfgang Beendigung der Wir gedenken 09.01. Dr. Klaus-Dieter Uelhoff Freiherr von Stetten Staatssekretär a. D. Mitgliedschaft 74653 Künzelsau 48149 Münster Erika Simm (SPD) 16.01. Manfred Schmidt 26.01. Dr. h. c. Wolfgang Roth Dr. † 31.05.2015 80636 München 53115 Bonn Prof. Dr. Peter Mombaur 27.01. Prof. Dr. Olaf Schwencke 08.02. Prof. Dr. Eckhart Pick Bernhard Jagoda (CDU) 14057 Berlin Parl. Staatssekretär a. D. Iris Hoffmann † 19.06.2015 55122 Mainz 03.02. Parl. Staatssekretärin a. D. 13.02. Konrad Gilges Hildegard Pensky Manfred Wende (SPD) 37520 Osterode 50825 Köln (Witwe von Heinz Pensky) † 03.08.2015 04.02. Wolfgang Krause 13.02. Walter Hirche Kurt Hubert Bodewig 6849 Dessau-Törten Minister a. D. Prof. Dr. h. c. Egon Bahr (SPD) Bundesminister a. D. 26.02. Karl-Heinz Walkhoff Parl. Staatssekretär a. D † 20.08.2015 33184 Altenbeken 30657 Hannover Ewa Klamt 01.03. Dr. Lukrezia Jochimsen 27.02. Rudolf Kraus Dr. Hermann Josef Unland (CDU) 20099 Hamburg Parl. Staatssekretär a. D. Eva-Maria Quistorp † 03.09.2015 92253 Schnaittenbach 17.03. Klaus Lohmann Dora Flinner Bürgermeister a. D. 07.03. Günter Schlatter Wilhelm Jung (CDU) 58454 Witten 50968 Köln Peter Säckl † 24.10.2015

Herausgeber: Redaktion: Realisierung: Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Deutschen Rita Pawelski, Geschäftsführerin Konzeption, Layout: Holger Ebeling ­Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V. der ­Vereinigung ­ehemaliger Mitglieder des Deutschen Druck: MOTIV OFFSET GbR Unter den Linden 71 · 10117 Berlin ­Bundestages und des Europäischen Parlaments e. V. Telefon 030 / 22 79 20 28 · Fax 030 / 22 79 20 29 (verantwortlich) E-Mail: [email protected] Carmen Pägelow, Simone Thurow www.ehemalige-abgeordnete.de, www.vemdb.de Redaktionsschluss: 27.11.2015