Einführung in Die Informatik Inf, SAT, Wing, Mi
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Einführung in die Informatik Inf, SAT, Wing, Mi Dipl.-Inf., Dipl.-Ing. (FH) Michael Wilhelm Hochschule Harz FB Automatisierung und Informatik [email protected] http://www.miwilhelm.de Raum 2.202 Tel. 03943 / 659 338 FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 1 Inhalt 1. Grundlagen der Informatik Zahlensysteme, Nachkommazahlen, Single-Format 2. Rechnerarchitekturen (Hard- und Softwaresysteme) Rechnerarchitekturen, Betriebssysteme, 3. Programmierung Sprachen, Datentypen, Datenstrukturen, Programmiermodelle, Compiler, Programmierparadigmen, Domänenspezifische Sprachen, Algorithmen 4. Verteilte Systeme (Netzwerke) 5. Themenfelder der Informatik Datenbanken, Big Data, Multimediaverarbeitung, Software Engineering, KI, Human Computing Interface, Robotics, VR/AR FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 2 1 Klassifizierung von Rechnerarchitekturen: . Einprozessorsysteme John v. Neumann – Eine CPU – Ein Bus Havard-Rechnerarchitekturen – Mehrere CPU‘s – Mindestens zwei Bussysteme (North- und SouthBridge) – Aufteilen der Geräte in Bezug auf die Geschwindigkeit FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 3 Von-Neumann Architektur nach John von Neumann Steuerwerk Befehlszähler Befehl Ein-/ Akumulator Speicher Ausgabe Prozessor = Daten Rechenwerk + Arithmetic-Logical-Unit (ALU) + Daten Steuerwerk Speicher ALU Module FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 4 2 Rechenwerk: ALU MDU BITP SFT ALU: Arithmetisch-Logische-Einheit MDU: Mupliplikation / Division BITP: Bitprozessor SFT: Barrel Shifter (+) Spezialisierte Module (+) Parallele Bearbeitung (+) Optimierte Befehle in Zusammenarbeit mit Compiler (MMX) FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 5 Arithmetisch-Logische Einheit: X-Register Y-Register ALU: Z-Register Flag-Register FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 6 3 Arithmetisch-Logische Einheit: Realisierung der Elementaroperationen: ADD, SUB, AND, OR, XOR, NOT, EQ Registerbreite: 8, 16, 32, 64 Ausnahmefälle: Carry: Ergebnis zu groß für Register Z (Überlauf) Overflow: Ergebnis zu groß für die Zahlendarstellung Underflow: Ergebnis zu klein für die Zahlendarstellung Sign: Ergebnis ist negativ Zero: Ergebnis ist null FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 7 Operationsprinzipien • Der Prozessor (die Central Procesing Unit, CPU) arbeitet taktgesteuert. • Die internen Signale sind binär codiert. • Der Inhalt einer Speicherzelle wird über eine Adresse angesprochen. • Programme und Daten werden sequentiell bearbeitet (single instruction single data, SISD). • Es wird eine feste Wortlänge zur Verarbeitung verwendet. Bitmuster im Speicher repräsentieren 3 Arten: • Daten, Befehle, Adressen FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 8 4 Die Elemente des Prozessors Das Steuerwerk enthält den Befehlszähler (Adresse des nächsten Befehls), das Befehlsregister und das Adressregister (Adresse des nächsten Datums) Das Rechenwerk (ALU) enthält mehrere Datenregister und Zusatzregister (Flagregister). Die Verknüpfung erfolgt hier gleichzeitig innerhalb eines Takts mit allen Bits je nach Datenbreite Einsatz von Mikrocode zur Steuerung der internen Abläufe: eigener Speicher (ROM), Adressen der Register, Steuerwerk zur Abfolge von Mikrobefehlen in mehreren Takten, Ziel: maximale Parallelisierung bei minimalem Aufwand an Logikschaltungen FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 9 Modifizierte Architektur •ibib Busse Arbeits- – Adressbus CPU speicher Festplatte – Datenbus – Steuerbus Mikro- prozessor Adressbus Datenbus Steuerbus E/A-Module Zusatz- elektronik Taktgeber FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 10 5 Motherboard: PCI-BUS Quelle: http://www.hardwaregrundlagen.de) FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 11 Aufgaben eines Motherboards Die Northbridge sollte die Daten so schnell transportieren können wie sie die CPU liefert. Der Arbeitsspeicher sollte die Daten so schnell aufnehmen können wie sie von der CPU kommen. Die Interne Verbindung (Datenautobahn) zwischen North- und Southbridge sollte so groß sein wie nur möglich, um einen Flaschenhals zu vermeiden. Hier krankt es bei den meisten Mainboards erheblich. Quelle: http://www.hardwaregrundlagen.de) FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 12 6 Aufbau eines Betriebssystems Anwenderprogramm Kommando-Interpreter BS-Kernel Prozessverwaltung Speicherverwaltung Log. Geräteverwaltung Ein- / Ausgabesysteme Dateisysteme Gerätetreiber Gerätetreiber Schnittstelle zur Hardware CPU / Geräte FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 13 Kernel- Benutzermodus Dateien,Dateisysteme Werden zur Verwaltung von externen Speicher eingesetzt dienen der dauerhaften Speicherung von Nutzerdaten, Programmen, BS-Daten Speicherung via Laufwerk, Pfad, Dateinamen Umsetzung des logischen Namens in physikalische Parameter Zugriffszeit einer Festplatte ca. 1000.000-fach langsamer als Speicher Speichervolumen ca. 80000-fach größer (Tera-Byte) − Apple: Max Pro: 1,5 TeraByte Hauptspeicher FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 14 7 Dateien,Dateisysteme Der Hauptspeicher ist schnell und eignet sich hervorragend zur Verwaltung von Daten / Programmen! Probleme: • Hauptspeicher ist begrenzt • Keinen Zugriff auf eigene Daten von anderen Prozessen • Bei Terminierung des Prozesses Datenverlust! FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 15 Lösung: Die Informationen werden auf einen externen Datenträger Festplatte CD-Laufwerk DVD-Laufwerk Blu-Ray-Laufwerk USB-Laufwerk Bandlaufwerk Netzwerk Cloud-Speicherung gespeichert. FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 16 8 Aufgaben eines Dateisystems Erzeugen einer Datei, Verzeichnisses Löschen einer Datei Registrierung von Dateien (Windows, chmod Unix) Lesen von Dateien Schreiben in Dateien Schutz der Datei (Rechteverwaltung, UGW=777) Verwaltung der Metainformationen (Attribute) FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 17 Aufgaben eines Dateisystems (2) Aufbau einer Grundstruktur auf dem Datenträger Partitionierung Formatierung Aufbau einer logischen Reihenfolge (1 bis n) Unabhängigkeit von der phys. Struktur Zylinder, Sektor, Spur sind nur dem Gerät bekannt Aufbauend auf der Blocknumerierung werden Lese- und Schreiboperationen zur Verfügung gestellt Grundstruktur: FAT12, FAT16, FAT32, NTFS, Ext2, Ext3, Ext4, JFS FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 18 9 FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 19 Eigenschaften von Dateisysteme: MS-DOS Windows Linux Dateinamen ignore case ignore case case sensitive Verknüpfungen zu Programmen eine pro File eine pro File viele Namenslänge 8.3 255 255 Leerzeichen ja ja nein Filesystem FAT16 FAT32, NTFS ext2, ext3, jfs Link zu Dateien nein nein, ja ja FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 20 10 Eigenschaften von Dateisysteme: FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 21 Eigenschaften von Dateien: ASD • Viele moderne Dateisysteme haben das Prinzip der Datei verallgemeinert, so dass man in einer Datei nicht nur eine Folge von Bytes, einen sogenannten Stream (engl. Strom), sondern mehrere solcher Folgen (alternative Datenströme) abspeichern kann FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 22 11 Microsoft • FAT12/16/32 neuere Variante der FAT-Dateisystemfamilie mit erweiterten Limits gegenüber FAT16, ab Windows 95b bzw. Windows 2000 (wird von neueren Betriebssystemen unterstützt) • exFAT : für den Einsatz auf Flash-Speicher spezialisierte Version von FAT32 • FATX: spezialisierte Variante von FAT16/FAT32 für die Xbox • NTFS (New Technology File System): Journaling-Dateisystem der Windows-NT-Produktlinie, dort das Standarddateisystem. • ReFS (Resilient File System; deutsch Robustes Dateisystem): Neues Dateisystem, eingeführt mit Windows 8[2], basierend auf B+-Bäumen • VFAT (Virtual FAT): Optionale Erweiterung von FAT12/FAT16/FAT32, um Unterstützung für lange Dateinamen und Sonderzeichen zu gewährleisten, ab Windows 95 FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 23 Apple • Apple DOS : diskettenbasiertes Dateisystem für den Apple II • Apple SOS : Weiterentwicklung von Apple DOS für den Apple III, für Disketten (5,25 ″ und 3,5 ″) und Festplatten (Apple ProFile 5 MB und 10 MB) • Apple ProDOS : Dateisystem der späten Apple-II-Modelle (Apple IIe und Apple IIgs), dateisystemkompatibel mit Apple SOS • MFS (Macintosh File System): hierarchieloses Dateisystem mit Macintosh- spezifischen Eigenschaften, auf frühen Macintosh-Modellen (Macintosh 128 und Macintosh 512) • HFS (Hierarchical File System): hierarchisches Dateisystem mit Macintosh- spezifischen Eigenschaften, auf Macintosh-Modellen ab 1986 (ab Macintosh Plus) • HFS+: weiterentwickelte Variante von HFS mit Journaling und großzügigeren Beschränkungen für Dateigrößen, Volumegrößen usw., Standard unter Mac OS 8.1 bis macOS 10.12 • HFSX : Variante von HFS+ mit Unterscheidung von Groß- und Kleinbuchstaben[1], Standard bis iOS 10.2 • APFS (Apple File System): Nachfolger von HFS+, Standard seit iOS 10.3 und macOS 10.13 (erst mit macOS 10.14 auch auf Fusion Drive) FB Automatisierung und Informatik: Einführung in die Informatik 24 12 Linux • btrfs (Btree File System) – ein sogenanntes Copy-On-Write-Dateisystem • EcryptFS (Enterprise Cryptographic Filesystem) – ein verschlüsselndes