2005

Clubheim

KLEINER, DENNOCH FEIN! Luftaufnahme von unserer neuen und verkleinerten -Anlage.

TC BABCOCK 1975 e. V. INHALT

2 Grußwort · TCB-Vorsitzender Wolfgang Schmeier: Es besteht Planungssicherheit

3 30 Jahre TC Babcock · Auch im vierten Jahrzehnt eine gute Adresse

9 Mitgliederversammlung 2005 · Ulrich Rissland folgt Paul Dziallas als 2. Vorsitzender

10 Das neue Wettzählsystem · Rundfrage zu dem aktuellen Thema

11 Interview mit Hajo Willsch · Die richtige Jugendarbeit als Basis garantiert den Erfolg

12 Abschied von der Tennishalle · Goodbye mit Tanz in den Mai

15 Porträt Helmut Hof Frage „Was kann ich für meinen Verein tun“ gelöst

17 Rückblick · Rang drei für Herren 50 in der Regionalliga überragt

19 Experiment geglückt Damen TC Babcock/TuS Alstaden 87/97 aufgestiegen

21 Stadtmeisterschaften · Florian Bode 2004 wie Ingo Elsenrath 1982

23 Ehrenteller für Jochen Zöller SSB: Für besondere Leistungen bei Stadtmeisterschaften

25 Kommentar · Stadtmeisterschaften müssen aufgewertet werden

26 Reportage · Willi Wülbeck: Vom Straßenfußballer zum Weltmeister

37 Ganztagsbetreuung in den Schulen · Tickt Zeitbombe? Sportvereine müssen gegensteuern

38 13. Jugendturnier mit Ranglistenwertung Romina Kleszczynski stürmte bis ins Halbfinale

45 Talent aus Alstaden · Elisa Michel: Auf schnellen Kufen zur deutschen Spitze

47 Glosse · Roger Federer in weißer Kluft wie ein Exot

54 Saison 2005 · Mannschaften und Termine

60 Veranstaltungskalender 2005

Herzlich Willkommen ...... am Kiwittenberg. Wir begrüßen unsere Gäste sehr herzlich und hoffen, dass Sie alle, ob Begleiter oder Mannschaft, Spieler oder Zuschauer, ein paar schöne Stunden in sport-freundschaftlicher und geselliger Atmosphäre bei und mit uns erleben. TCB-Vorstand

2 GRUSSWORT DES TCB-VORSITZENDEN

Liebe Clubmitglieder, liebe Tennisfreunde,

Traditionen müssen nicht nur gehegt, sondern auch gepflegt werden. Ich freue mich daher, dass wir auch in diesem Jahr wieder mit einer Vereinszeitschrift präsent sind. Das Erscheinen wäre ohne die Unterstützung unserer Sponsoren, denen ich an dieser Stelle hierfür besonders danke, nicht möglich.

Der Kauf unserer Tennisanlage ist leider immer noch nicht vollzogen *). Planungssicherheit besteht dennoch aufgrund der schriftlichen Zusage vom Babcock-Unternehmen. Bis zum Vollzug des Kaufes, der vom Verkauf der restlichen Fläche von 39.000 qm an eine Bauträgergesellschaft abhängt, können wir die Tennisanlage weiterhin nutzen. Es kann daher auch im 30. Jahr unseres Bestehens Tennis am Kiwittenberg gespielt werden.

Auf der Titelseite dieser 18. Ausgabe präsentieren wir unsere Tennisanlage in der jetzigen Form - und wie sie sich nach dem Erwerb darstellen wird. Mit der Reduzierung der Kapazitäten auf noch 7 Plätzen entlasten wir nicht nur deutlich - und vom Ergebnis her stabilisierend - unsere Ausgaben. Wir orientieren uns auch von der Zahl her an 350 Mitglieder.

Wichtig für die Zukunft ist, dass wir im TC Babcock weiterhin Freude am Tennis haben und wir unserem Verein verbunden bleiben.

Mit unserem Veranstaltungskalender 2005 kündigen wir auch in diesem Jahr eine Reihe von sportlichen Aktivitäten und Festen an, u.a. die Fete zu unserem 30-jährigen Bestehen.

Der Vorstand legt Wert auf ein Vereinsleben mit Perspektiven zur Gemütlichkeit und zum Zusammenhalt.

Ich wünsche uns allen viel Spaß und Erfolg beim Tennisspielen 2005.

(1. Vorsitzender des TC Babcock) *) Stand 31.03.2005

Herausgeber: Tennisclub Babcock 1975 e.V. Oberhausen Anschrift: Kiwittenberg 61, 46049 Oberhausen Ehrenvorsitzender Sportwart Telefon Clubhaus 02 08 - 84 16 02 Telefon und Telefax Rudolf Meier Detlev Domack Geschäftsstelle 02 08 - 84 18 44

Web-Adresse: http://www.tennisclub-babcock.de 1. Vorsitzender Jugendwart

Anzeigenwerbung: TC Babcock Wolfgang Schmeier Hajo Willsch

Vertrieb: TC Babcock 2. Vorsitzender Geschäftsführer Redaktion: Edmund Koch Ulrich Rissland Helmut Hof Telefon 02 08 - 40 23 52 Telefax 02 08 - 40 37 23 E-Mail [email protected] 1. Schatzmeister Schriftführer TCB-Vorstand: mit Detlef Domack, Paul Dziallas, Bernd Pertinac Wiltraud Weber Bernd Pertinac, Hajo Wilsch, Helmut Hof, Wolfgang Schmeier. 2. Schatzmeister Anlagenverwalter Fotos + Layout: Edmund Koch Erich Tritt Gerd Faust FÜHRUNGSTEAM 2005 IMPRESSUM Druck: Bero-Druck

3 30 JAHRE30 JAHRE TC TC BABCOCK BABCOCK Auch an der Schwelle zum vierten Jahrzehnt eine gute Adresse für Jugend und Breitensport

Boris Becker kam zwar erst 10 Jahre später zu Wimbledonehren . Doch den „weißen Sport“ pflegte schon vordem nicht nur die Elite. Tennis mauserte sich so ab 1960 in Deutschland zum Volkssport. In diese Landschaft passte haargenau die Gründung des TC Babcock. Die „Väter“ des am 5. November 1975 gegründeten neuen Klubs verfolgten mehrere Ziele. „Sportunfall als Zündfunke“ heißt es im Erstlingswerk der Vereinszeitschrift des TCB „im Jahr 88“. Otto Bürger, der erste Vorsitzende und Mitgründer, erzählt die Entstehungsgeschichte des TCB: Nachwuchskräfte der Deutsche Babcock & Wilcox Dampfkesselgesellschaft AG spielten nach Dienstschluss im Sommer Fußball und im Winter Handball in der Halle. Einer von ihnen brach sich dabei den Arm. Der damalige Vorstandsvorsitzende regte an, die Herren mögen eine weniger gefährliche Sportart pflegen. Die Wahl fiel auf Tennis. Die Geschichte nahm ihren Lauf.

Erfolgsstory TC Babcock Dr. Hans L. Ewaldsen (Foto rechts) lenkte nicht Erstes Domizil war ein gemieteter Platz auf der nur den Aufbau der Anlage mit Plätzen und OTHC-Anlage im Kaisergarten. Im Winter diente Klubhaus. Der Schirmherr kümmerte sich auch die mit Hilfe der Babcockwerke aufgestellte um Details - wie zum Beispiel die Gestaltung der Traglufthalle als Spielstätte. Freundschaftsspiele Grünflächen. gab es gegen den OTHC und TC Bredeney. Immer mehr „Babcöcker“ drängten zum Tennis. Hans L. Ewaldsen veranlasste im Sommer 1975 die Tennispark, eine Oase im Grünen: 20 Courts, Gründung des TC Babcock. Flutlichtanlage, eigener Brunnen, Dreiplatz- Was folgte, ist die „Erfolgs-Story des TC Babcock“, tennishalle mit Squashboxen, zwei Klubhäuser, die von den Frauen und Männern der ersten Terrasse, Zuschauertribüne und mehr. Stunde geschrieben wurde. Für den damaligen Das Schwergewicht bei den Mitgliedern lag bei Babcock-Vorstandsvorsitzenden Hans L. Babcock-Mitarbeitern. Aber von Beginn an war Ewaldsen waren Aufbau und Entwicklung des der Klub für alle Bürger offen. Im rasanten Tempo jungen Vereins so etwas wie eine wuchs der TCB. Mit 970 Mitgliedern und 28 Chefangelegenheit. Unter seiner Regie als Mannschaften waren stolze Höchstzahlen Schirmherr entstand nach und nach der erreicht. Jahr für Jahr gab es Aufstiege - bis in

Hochbetrieb auf der Zuschauertribüne am Kiwittenberg. Damals war das Interesse der Oberhausener Tennisfamilie an den Matches um die Stadtmeisterschaft groß.

4 30 JAHRE30 JAHRE TC TC BABCOCK BABCOCK die deutsche Spitzenklasse mit den Damen, den Juniorinnen und den Senioren. Breiten- und Leistungssportler hatten ihre Heimat. Das Vorhaben, ein leistungsstarker und angesehener Tennisverein am Niederrhein zu sein, war längst erreicht. Das Klubleben funktionierte. Immer stellten sich Mitglieder für Positionen im Vorstand und anderen Gremien zur Verfügung. Der TCB gewann Ansehen als ein gesunder, großer und erfolgreicher Sportverein - geführt wie ein Wirtschaftsunternehmen. Ein besonderes Anliegen von Beginn an war die Förderung der Jugend. Nicht von ungefähr zog es die Kinder scharenweise zum Kiwittenberg. Das Projekt Schule - Verein blüht und gilt als vorbildlich. Jahrzehnte war der TC Babcock die Nummer 1 im Oberhausener Jugendtennis. Sport im Verein ist keine Einbahnstraße. Ein Platz an der Sonne wird keinem auf Dauer reserviert. Diese Binsenweisheit war auch dem TC Babcock in Jubelzeiten bekannt. Als die Grenze des Möglichen nahte, wurde 1998 trotz Bundesligaeuphorie die Reißleine gezogen. Die Damen galten als das Aushängeschild des TCB. Der Zug in Richtung Anja Franken schrieb beim TC Babcock eine einmalige Erfolgsgeschichte. Bundesliga wurde zunächst in der Aufstiegsrunde 1996 angehalten. Ein Jahr In den Mannschaftskämpfen - von den Juniorinnen bis zur Damen- später durfte der Sprung in die Eliteklasse auf der Anlage des TC Regionalliga - blieb sie jahrelang ungeschlagen. Palmengarten Frankfurt gefeiert werden. Nach nur 22 Jahren war der TC Babcock unter den 10000 deutschen Vereinen erstklassig - spielte in der international besetzten Topliga.

Ein Jahr Bundesliga reichte Doch der Vorstand ließ sich von dem überragenden Erfolg nicht blenden und kalkulierte den direkten Abstieg ein. Ein Jahr Bundesliga reichte. Schön und gut „Weltklasse am Kiwittenberg“. Das finanzielle Wagnis zwang zu vernünftigem Handeln. Es ging im Verein schließlich um mehr als die Bundesliga. Als der Rubel nicht mehr rollte, passierte das, was in der Branche allgemein üblich ist. Das Risiko trägt allein der Verein, keinesfalls der Akteur. Der sucht sich umgehend eine andere Spielwiese.

Kleiner und gut aufgestellt Neue Devise: Abstiege in Kauf nehmen. Kräfte im Verein für andere Aktivitäten bündeln. Mehr auf die Mitglieder zugehen. Vor allem Jugend und Breitensport sowie Geselligkeit fördern. Die steten Zuwachsraten im Tennis sind deutschandweit vorbei. Davon blieb auch der TC Babcock nicht verschont. Mit der Insolvenz des Konzerns Babcock-Borsig AG kam ein spezielles Problem hinzu. An der Schwelle zum Die tschechische Weltklassespielerin Helene Sukova vom deutschen Abo- vierten Jahrzehnts sieht sich der neue TC Babcock auf seiner verkleinerten Meister Heidelberger HC überragt Gloria Pizzichini vom TC Babcock um Anlage mit 350 Mitgliedern dennoch gut aufgestellt. mehr als Haupteslänge. Dennoch: Die kleine Italienerin besiegte im Bundesligaspiel auf der TCB-Anlage ihre große Gegnerin. Die Rede war sogar von den „Kiwittenberg Open“ In den 80er und 90er Jahren setzte TCB-Klubwirt Sterfan Hirsch eine Idee um: Turnier für „Nichtmedenspieler“. Diejenigen, die ansonsten in den Klubs abseits stehen, sollten einmal Mittelpunkt sein. Als Turnierleiter machten sich Uli Wouters und Hajo Willsch verdient. „Über 160 Aktive aus 18 Vereinen und sechs Städten bedeuten Rekord.“ So meldete die Klubzeitschrift des TC Babcock. Zu dem Vorhaben, das einst beliebte Turnier beim DTB als „Kiwittenberg Open“ anzumelden, kam es nicht. Im Laufe der Zeit ließ das Interesse nach. Nach der 10. Auflage war 1994 Schluss mit der einst beliebten Serie.

Beim TC Babcock schon früh Tennis „international“ Beim TC Babcock war schon früh Tennis „international“ In den Mannschaften der Damen und Herren sowie der Senioren und Jugend wurde - auch im Interesse der Völkerverständigung - der „weiße Sport“ gepflegt. Aus diesen Ländern kamen die Akteure: Australien, Polen, Spanien, England, Russland, Tschechien, Italien, Belgien, Niederlande, Griechenland. Auf dem Weg vom Kiwittenberg zur Bundesliga. Das TCB-Team 1997 von Rudolf Meier im Jahr 1992: „Hobbygruppe ist unser Stolz“ links: Coach Uli Hölker, Ines Heise, Anke Beier, Katja Oeljeklaus, Es gab sie jahrelang beim TC Babcock - die Hobbygruppe. Der damalige Physiotherapeut Bodo Jankowski, Sabine Appelmans, Denise Döring, Anja Vorsitzende Rudolf Meier im Jahr 1992: „....unser Stolz.“ Wer nicht an Franken, Klara Blahova und Camilla Kremer.

5 30 JAHRE30 JAHRE TC TC BABCOCK BABCOCK Mannschaftskämpfen teilnehmen wollte, hatte Die seltene Auszeichnung war zuvor nur an Dr. Volkmar Klein wollte beim TCB beim TCB dennoch eine sportlichen Heimat. In Hans L. Ewaldsen vergeben worden, auf dessen noch soviel bewegen ihrer Hochzeit zählten die Gelegenheits- Initiative der TC Babcock gegründet wurde und Trauer um einen verdienten Sportler, halbmast spieler/Innen beim TCB um die 120 Akteure. Eine die Anlage am Kiwittenberg entstanden ist. am Kiwittenberg. Volkmar Klein erlitt am 25. willkommene Gruppe auch für neue Mit-glieder - August 1994 auf dem Tennisplatz den Herztod. In ohne Berührungsängste. Betreuer war Klaus Erster Vorstand geschlossen von 1975 Sekundenschnelle aus dem Leben in den Tod. Der Michaelis, der sogar wöchentliche Ranglisten wie bis 1987 am Ruder Sportwart des TCB, zuvor Jugendwart, auch mit bei der ATP anfertigte und veröffentlichte. Es war Wenn das nicht selten ist: Der erste Vorstand des seiner Ehefrau Hannelore Gründungsmitglied, einmal . . . TC Babcock blieb von der Vereinsgründung im war unermüdlich für seinen Verein „am Ball“. Er Jahre 1975 bis 1987 geschlossen am Ruder: war es, der mit dem Vorstand und Trainer Uli Babcock-Konzernturnier mit Schirmherr Dr. Hans L. Ewaldsen, 1. Vorsitzender Hölker das Damen-Bundesligateam formte und Bundesliganiveau Otto Bürger, 2. Vorsitzender Rudolf Meier, am Kiwittenberg noch soviel bewegen wollte. Die ersten Tennis-Turniere des Babcock-Konzerns Geschäftsführer Wilhelm Grundmann, Schrift- Volkmar Klein ist ebenso unvergessen wie Rudolf wurden auf der OTHC-Anlage im Kaisergarten führerin Ursula Mertens (für 24 Jahre im Willach, der von 1975 als Sportwart, später als 2. ausgetragen. Später war Schauplatz der Vorstand), 1. Kassenwart Theo Busch, 2. Vorsitzender, dem TC Babcock diente. Zu seinen Kiwittenberg. Das Jubiläumsturnier, die 25. Kassenwart Alfred Rossenbeck, Sportwart Rudolf Ehren wird jährlich unter den OB-Tennisvereinen Auflage, gewann Karl Mertens vor Ingo Elsenrath. Willach, Platz- und Gerätewart Werner Krauskopf. der „Rudolf-.Willach-Gedächtnis-Pokal“ im Skat In den Jahren zuvor glänzte der Dortmunder Gerd ausgespielt. Cromme. Damit der Serien-sieger, ein Im Hallenfußball das Team Linkshänder, den Pokal nicht auf ewig kassierte, des TC Babcock Rekordsieger wurde das Niveau erhöht. Auf der Meldeliste Das Fußballturnier der Oberhausener Tennis- erschien der Name Lars Ewaldsen. Der Sohn des vereine war einst sehr gefragt. In der Babcock-Vorstandsvorsitzenden Dr. Hans L. „Gründerzeit“ waren sogar altgediente Ewaldsen spielte für ETuF Essen in der Bundesligaprofis am Ball. Das Team des TC Bundesliga - und wurde „auftragsgemäß“ Turnier- Babcock, der letzte Gewinner, war auch der sieger. Rekordsieger. Bei der 17. Auflage in der Willy- Jürissen-Halle nahm der TC Babcock zum vierten Nach Dr. Hans L. Ewaldsen Mal den Pokal mit. Es spielten: Markus Hangert wurde Theo Busch mit Gold geehrt (Tor), die Brüder Jürgen, Erwin und Klaus Theo Busch war von 1975 bis 1988 Behrend, Joachim Berg, Gert Busch, Dieter Pude, Schatzmeister im TC Babcock. Für seine Joachim Hangert, Boubacar Diallo, Michael Verdienste wurde der vom Handball bekannte Klömpken und Mannschaftskapitän Hajo Otto Bürger stiftete den „Kratzenden Esel“ Sportler mit der goldenen Vereinsnadel geehrt. Willsch. Otto Bürger hatte die Idee, die Oberhausener Tennisfamilie sollte sich auch im Winter treffen. Der erste TCB-Vorsitzende stiftete als Wander- Trophäe den „Kratzenden Esel“. Die schwere Gussfigur, bei Babcock gegossen, weidete im Laufe der Jahre auf verschiedenen „Wiesen“. Doch ihre wahre Heimat ist das Klubhaus am Kitwittenberg. Denn die reizenden TCB-Teams sind - wie auch in diesem Jahr - Rekordsieger.

Herren 45 des TC Babcock schon 1996 in der Regionalliga Bevor die Herren 50 des TC Babcock 2003 in die Regionalliga aufstiegen, gab es am Kiwittenberg einen Vorreiter. Einige der damaligen Akteure, die 1996 als Herren 45 in der höchsten deutschen Klasse spielten, sind heute noch dabei. Das ungeschlagene Aufstiegsteam von 1995: Jaroslav Tvrdon, Dr. Tomasz Kaminski, Jochen Zöller, Bernd Euler, Michael Rotthäuser, Wolfgang Radtke, Willi Böttcher. Dem direkten Abstieg folgte 1998 der Wiederaufstieg mit Jürgen Wloka, Michael Rotthäuser, Dr. Tomasz Kaminski, Bernd Euler, Jochen Zöller, Uli Hölker und Jürgen Bruckmann.

Zum 20-Jährigen rauschendes Fest in der eigenen Tennishalle Über Nacht hatten fleißige Hände die klubeigene Hannelore (Jugendwartin) und Volkmar Klein (Jugend- und Sportwart) leisteten lange im Vorstand Tennishalle in einen Festsaal verwandelt. Das des TC Babcock wertvolle Dienste. rauschende Fest zum 20-jährigen Be-

6 30 JAHRE30 JAHRE TC TC BABCOCK BABCOCK

Sensation 1982 bei den Stadtmeisterschaften. Der 16-jährige Ingo Elsenrath gewann das Finale der Herren A gegen den hoch favorisierten Michael Schlomberg (BWO). Der Glückwunsch vom 1. Vorsitzenden Otto Bürger war mit der silbernen Ehrennadel an den Sieger vom TC Babcock verbunden. stehen erlebten 312 Besucher. Ehrengäste waren Garde der Gründungsmitglieder: Rolf Brandes, In 30 Jahren vier Vorsitzende: Andreas S. Schlüter vom Babcock-Vorstand und Theodor Busch, Herbert Eumann, Erika und Gerd Bürger, Meier, Wimmer, Schmeier der Präsident des Tennisverband Niederrhein, der Faust, Elisabeth und Hans-Dieter Finkemeier, Im Vorstand des TC Babcock herrscht seit je Essener Gerhard Nölle. Andreas Schlüter er- Gerda und Günther Hoffhaus, Gisela und Hans Kontinuität. Die Positionen sind meist länger- innerte an Männer der ersten Stunde mit ihren Kastell, Karlheinz Kemnitz, Gabi Kornmann, fristig belegt. Bei Wachablösungen gibt es keine Verdiensten, an Dr. Hans L. Ewaldsen, Helmut Susanne und Rudolf Meier, Theodor Schneider, Probleme. Bestes Beispiel bieten die vier Wiehn, Otto Bürger, Rudolf Meier, Theo Busch, Friedhelm Schürmann, Anni und Willi van bisherigen 1. Vorsitzenden: Otto Bürger von 1975 Wilhelm Grundmann, Alfred Rossenbeck. Dazu Bremen, Ulrich Vogt, Toni Willach, Horst bis 1988, Rudolf Meier von 1988 bis 1994, Ulrich zählte auch das langjährige Vorstandsmitglied Woitas, Ulrich Wouters, Christa Emde, Marlis Wimmer von 1984 bis 1999 und aktuell seit Ursula Mertens, die 1996 die goldene Ehren- Wolterhoff, Regina und Gerhard Hollstein, Heinz 1999 Wolfgang Schmeier. nadel erhielt und nach 24 Jahren (!) im TCB-Vor- Hegermann. stand ausschied. Mit Vereinsgold wurden beim TC Babcock seit Jahren Jubiläum geehrt: Dr. Heyo Schmiedeknecht, Mitte der 90er Jahre bot mit dem Prädikat „turnierfreudig“ Andreas S. Schlüter, Rudolf Meier, mit Silber der TCB 28 Mannschaften auf Turniere - seit der Gründung im Jahre 1975 bis Hannelore Klein und Günther Hoffhaus. Rekordmeldungen Mitte der 90er Jahre beim TC heute immer wieder für den TC Babcock eine Babcock. Die Mitgliederzahl war auf 970 Herausforderung. Die Anlage am Kiwittenberg Jubelfest zum Silberjubiläum geschnellt, die Tausendergrenze in naher Sicht. erlebte u.a. Tennis-Finals um die Ruhrolympiade, bei Kaiserwetter auf der Anlage 27 Mannschaften (18 bei den Erwachsenen und TVN-Titelkämpfe, Stadtmeisterschaften für Jugend Nach dem 20-Jährigen wurde – klarer Fall – fünf 9 bei der Jugend) nahmen 1996 am Spielbetrieb und Erwachsene, Städtevergleich Oberhausen Jahre später auch das 25-Jährige gefeiert. teil - die Damen und Herren 45 in der gegen Viersen, 10 Nichtmedenspieler-Turniere, Bürgermeister Klaus Wehling gratulierte, SSB- Regionalliga. Die Juniorinnen spielten in der 1996 die 22. deutschen Hochschulmeister- Präsident Josef Loege und zahlreiche Ver- höchsten Klasse am Niederrhein und wurden schaften mit Anja Franken im Einzel und im einsvertreter auch. Der TCB-Vorstand mit sogar 1995 NRW-Meister. Ein Jahr später waren Doppel Simone Schulte als Siegerinnen vom TC Wolfgang Schmeier strahlte. Die Babcock-Borsig- 10 Jugendteams gemeldet, also mit den Babcock und 2004 zum 13.mal (!) das einwöchige Kapelle spielte auf. Die anwesende und geehrte Erwachsenen insgesamt 28. DTB-Jugendturnier mit Ranglistenwertung.

7 30 JAHRE30 JAHRE TC TC BABCOCK BABCOCK Gastspiel in der Bundesliga gilt als Meilenstein

Ehrgeiziger Vorstand war 1997 am Ziel - dem Jubel folgte schnell die wahre Erkenntnis

Der Name TC Babcock steht für alle Ewigkeit in der Liste der Damen-Bundesliga. Ein Privileg ja, aber auch nüchterne Erkenntnis.

Aus dem Nichts war Damentennis am Kiwittenberg nach oben geschnellt - erst in Oberhausen, im Bezirk, am Niederrhein und schließlich bis in die westdeutsche Regionalliga.

Das Team um die Dauersiegerin Anja Franken und Coach Uli Hölker war zu mehr fähig. Der ehrgeizige Vorstand stellte die Weichen in Richtung erste Klasse. In der Aufstiegsrunde 1996 schlug das Unternehmen noch fehl. Ein Jahr später, 1997, gelang der große Wurf. Der TC Babcock war Bundesligist.

Das Erfolgsteam in der Regionalliga und Auf- stiegsrunde: Sabine Appelmans (Belgien), Miriam Oremans (Holland), Gloria Pizzichini, (beide Italien), Ines Heise, Camilla Kremer, Katja Oeljeklaus, Anja Franken, Klara Blahova (Tschechien), Denise Döring, Simone Schulte, Anke Beier, Angelika May. Nummer 1 in der Bundesliga war die Slowakin Henrieta Nagyova, Nina Nittinger ein weiterer Zugang.

Die folgende Saison 1998 in der Bundesliga lief unglücklich. Dennoch wäre der Klassenerhalt möglich gewesen. Schon bald jedoch war dem Vorstand klar: Die Bundesliga darf nicht das Maß aller Dinge sein, auf keinen Fall der Schwerpunkt im Verein. Die Verantwortung zwang - auch das finanziellen Gründen - zum Handeln.

Der TC Babcock verzichtete - übrigens wie reihen- weise andere Vereine mit Damen und Herren - auf Spitzentennis. Die Bundesliga war nach dem Vergleich Nutzen und Effekt kein Thema mehr. Der Rubel rollte für die Spielerinnen nicht mehr. Von nun an ging’s bergab.

Man mag das bedauern oder begrüßen. Die folgende Strategie des Vorstands, mehr auf die Mitglieder zugehen mit der Förderung des Jugend- und Breitensports findet allgemein Anklang. Seit 1998 stehen die anderen Mannschaften im Blickpunkt. Das Abenteuer Bundesliga ist Geschichte - und wird Jubel über den perfekten Aufstieg in die Damenbundesliga - 1997 auf der Anlage des TC beim TC Babcock nicht vermisst. Palmengarten Frankfurt.

8 MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2005 Grüße von TCB-Chef Wolfgang Schmeier aus einer Klinik in Hamburg - Spielbetrieb gesichert, Vertrag steht noch aus

Zu Beginn der neuen Tennissaison ist Geduld beim TC Babcock gefragt. Mitglieder. Kasse: Einnahmen 96.000 Euro, Ausgaben 87.000 Euro, Der Vorstand wollte in der Mitgliederversammlung 2005 am 14. März Kontoguthaben 21.900 Euro. Vorausschau Etat 2005: Einnahmen und den Kaufvertrag präsentieren, der den Verein als Eigentümer der ver- Ausgaben je 60.000 Euro kleinerten Anlage am Kiwittenberg ausweist. Thema vertagt! Für den nach vier Jahren nicht mehr kandidierenden - und mit Dank sowie TCB-CD beschenkten - Paul Dziallas ist Ulrich Rissland neuer 2. Vorsitzender. Seit der Insolvenz der Babcock Borsig AG (und Mitgliederschwund) findet Wiederwahlen: Geschäftsführer Helmut Hof, 1. Schatzmeister Bernd sich der TCB damit ab, dass der Jahrzehnte lang gepachtete riesige Pertinac, Sportwart Detlev Domack, Schriftführerin Wiltraut Weber. Lob gab Tennispark mit 20 Plätzen auf 56.000 qm nicht zu halten ist. Der TC es für Winfried Bode, der als Seiteneinsteiger vier Jahre vorbildliche Arbeit Babcock plant, von dem Areal 14.000 qm für sieben Plätze - mit dem als Jugendwart geleistet habe. Klubhaus - zu kaufen. Die Finanzierung ist gesichert, der formulierte Vertrag noch von den Partnern zu unterschreiben. Das soll, so hofft der TCB,. Am Vorstandstisch saß ein alter Bekannter, der die kontinuierliche Nachfolge alsbald unter Dach und Fach sein. von Winfried Bode garantiert: Hajo Willsch. Der dankte gleich den Eltern der Jugendlichen für ihre Begleitung zu den Spielen. Kassenprüfer sind Uta Die Jahresrückschau beim immer noch mitgliederstärksten Tennisverein Bodrowa und Helmut Brauer. Oberhausens begann mit einem Novum. Erstmals in nunmehr fast 30 Jahren ließ sich der 1. Vorsitzende bei dem Termin vertreten. Wolfgang Schmeier grüßte aus einer Hamburger Klinik.

Paul Dziallas, sein Vertreter, leitete zügig die Sitzung. Zum ausstehenden Vertrag: „Noch ist nichts unterschrieben. Aber uns liegt schriftlich vor, dass der Spielbetrieb gesichert ist, dass es keine Benachteiligung geben wird. Wir kommen mit sieben Plätzen aus, so dass keine weiteren hergerichtet werden müssen. Trotz geringerer Einnahmen werden wir die Beiträge nicht erhöhen. Das ist bei der allgemein wirtschaftlichen Lage den Mitgliedern nicht zuzumuten. Aber: Das Engagement aller muss verbessert werden. Wir wollen ein kleiner, intimer Verein sein.“

Aufgrund der positiven Berichte von Sportwart Detlev Domack, Schatzmeister Bernd Pertinac und Jugendwart Winfried Bode, die an anderer Stelle dieser Ausgabe ausführlich zu lesen sind, gab es Beifall der

Helmut Hof überreicht mit Dank die TC Babcock-CD an den scheidenden 2. Vorsitzenden Paul Dziallas.

➜ Paul Dziallas (Mitte) bei seiner letzten „Amtshandlung“. In Abwesenheit vom 1. Vorsitzenden Wolfgang Schmeier leitete sein Vertreter zügig und umsichtig die Mitgliederversammlung 2005. Links Sportwart Detlev Domack, rechts Helmut Hof.

9 OB-TENNISSZENE Das neue Wettzählsystem im Tennis ist eine historische Wende

Die Meinung einiger Experten sein und aufsteigen. Künftig wird manches Team nur aus sechs Spielern bestehen, für die sechs Einzel und drei Doppel.“ Man darf es ruhigen Gewissens eine historische Wende nennen. Nach mehr als hundert Jahren gibt es ein neues Wettzählsystem. Paul Dziallas, in den letzten vier Jahren 2. TCB-Vorsitzender,aktiv bei Vorbei sind ab sofort die eingefahrenen Zeiten als es für einen Sieg den Herren 55: „Die bisherige Atmosphäre, Mannschaften mit acht einen Punkt gab - und für eine Niederlage „null“. Jetzt heißt es für die oder neun Spielern aufzubieten, geht flöten. Es besteht die Gefahr, Erwachsenen im Tennisverband Niederrhein – zunächst für drei dass generell nur sechs Spieler ein Team bilden werden.“ Spielzeiten als Test: Bei 9:0, 8:1 oder 7:2 erhält der Sieger 3:0 Punkte, bei 6:3 und 5:4 nur 2:1. Der Verlierer geht bei 3:6 oder 4:5 Werner Elsenrath, Gründungsmitglied des TC Babcock, jetzt noch mit einem Punkt vom Court, bei 2:7, 1:8 oder 0:9 mit null. Sportwart beim BV Osterfeld: „Das beanstandete Abschenken wird weiter bleiben. Die meisten Spieler und Mannschaften sagen, wir sind Stimmen zu dem Thema: ohnehin nicht davon betroffen. Die alte Regelung halte ich für Bernd Görg, Vorsitzender der Tennisabteilung DJK Adler: „Mit dem besser.“ neuen System kann ich mich noch nicht anfreunden. Ich bin ein Freund der früheren Regelung mit dem direkten Vergleich. So wurde Oswald Betzholz, Geschäftsführer TK 78 und Jugendausschuss der das bessere Team ermittelt.“ Fachschaft: „Die neue Regelung ist grottenschlecht. Es wird mehr denn je gemauschelt werden. Eine Mannschaft, die alles gewinnt, Dirk Wagner, Jugendwart im Tennisbezirk Rechter Niederrhein: „Wir muss nicht unbedingt Meister und Aufsteiger sein. Ein vom Meister werden mit der Jugend in der Saison 2005 noch nach dem alten geschlagenes Team kann den Vortritt haben. Besser wäre es, die drei System spielen und abwarten, wie das bei den Erwachsenen läuft. Doppel zuerst zu spielen.“ Dann entscheiden wir mit den Jugendwarten, wie es nach der Sommersaison weiter gehen wird .“ Wachablösung. Links der alte 2.Vorsitzende Paul Dziallas, rechts sein Nachfolger Uli Rissland. Manfred Hensel, Vorsitzender des Sterkrader Tenniscourt: „Wir haben im Vorstand darüber gesprochen und kommen zu einer positiven Meinung. Allerdings sind diejenigen benachteiligt, die bisher die Spieler 7, 8, 9 oder weitere nur für die Doppel vorgesehen haben.“

Peter Haschke, Fachwart Tennis im Stadtsportbund: „Das Abschenken der Doppel war schon negativ und ging an der Realität vorbei. Insofern ist das neue System besser. In verschiedenen Gesprächen in meinem Verein, dem Buschhausener TC, habe ich eine positive Tendenz festgestellt.“

Uli Hölker, VDT-Tennistrainer beim TC Babcock und BW Sterkrade: „Ich bin schon froh, dass nicht mit den Doppeln begonnen wird. Das wäre ein Schlag gegen die Taktik geworden. Im Übrigen halte ich von der neuen Regelung nichts.“

Stephan Rhode, ehemals Tennisprofi der ATP-Tour, Tennislehrer und neuer OTHC-Teamchef: „Schlechte Änderung. Sinnvoller wäre es, die Doppel vor den Einzel zu spielen. Es darf doch nicht sein, dass eine Mannschaft, die alles gewinnt, nicht aufsteigt. Das ist jetzt möglich.“

Detlev Domack, TCB-Sportwart: „Wir müssen abwarten, was die Praxis bringt. Vorweg: Ich bin skeptisch.“

Helmut Hof, Geschäftsführer des TC Babcock: „Ich halte das für keine gute Lösung. Der sportliche Wert kommt zu kurz. Wenn eine Mannschaft alles gewinnt, dann muss sie nicht unbedingt Meister

10 INTERVIEW Hajo Willsch: „Die richtige Jugendarbeit als Basis garantiert den Erfolg“

Wie kam es zu Ihrer Mitarbeit Dafür wäre der Etat gedeckt gewesen - mit ?beim TC Babcock. ! einem wichtigen Effekt: Weiter Vorbilder für unsere Jugend. Seit 1983 bin ich Mitglied im ! Verein, habe von Beginn an in Welchen Stellenwert hat bei Ihrem neuen verschiedenen Mannschaften ge- ?Antritt das Jugendtennis im TC Babcock. spielt und kritisch die Struktur meines Klubs beobachtet. Da war der Wir haben zwar in diesem Jahr bei den Gedanke, zu helfen, schnell um- ! Stadtmeisterschaften erstmals die Vormacht- gesetzt. Vor allem als Jugendwart stellung an den TK 78 verloren, streng gemessen kann ich viel bewegen. an der Zahl der Titel. Wir sind aber mit fünf Mannschaften gut aufgestellt. Romina Die großen Zeiten im Kleszczynski, Nadine Brodowski und Jan Pilgram ?Damentennis am Kiwittenberg sind erfreulicherweise an einer Mitarbeit haben Sie als Sportwart an vorderer interessiert. Im Vorstand wissen wir, dass die Front erlebt, unter anderem mit den richtige Jugendarbeit als Basis auf Dauer den Stars verhandelt. Warum ging es Erfolg garantiert. plötzlich bergab. Hajo Willsch (50), verheiratet, eine Tochter, ist Welche Pläne, welche Ziele haben Sie. seit März 2005 Jugendwart beim TC Babcock. Das ist Vergangenheit und nicht mehr zu ? Kein neuer Mann, vielmehr ein alter Bekannter. ! ändern. Aber soviel sei gesagt: Es hat mich Der Polizeibeamte blickt auf eine langjährige enttäuscht, dass Leute, die keine rechte Ahnung Früher war die Bindung der Mitglieder an den Tätigkeit im TCB-Vorstand zurück - war erst vom Spitzensport hatten, kaputt machten, was ! Verein selbstverständlich, heute nicht mehr. Da stellvertretender Jugendwart, dann Jugendwart andere in 20 Jahren aufgebaut hatten. müssen wir ansetzen. Wir werden weiter das seit und Sportwart. Selbst als er vorübergehend als 1988 bestehende Förderprojekt Schule - Verein Vorstandsmitglied eine „Auszeit“ nahm, wirkte Damit meinen Sie die Zeiten, als die Damen pflegen. Wir binden die Eltern mit ein. Das ist er weiter am Kiwittenberg - im Jugend- ?des TC Babcock in der Bundesliga spielten wichtig, damit die Kinder bei uns bleiben. Das ist ausschuss, als Turnierorganisator und Ober- und der TCB in Deutschland zu den Topklubs ja Sinn des Projekts, das wir mit einem schiedsrichter. Bei der Verhandlung mit TuS zählte . . . beachtlichen Aufwand begleiten. Ich spreche mit Alstaden 87/97 über gemeinsame Mann- den Jugendlichen, die unseren Verein verlassen schaften bei den Damen und Herren saßen für . . . ja, wir spielten 1998 mit den 1. Damen in haben und möchte sie zur Rückkehr bewegen. Wir den TC Babcock Winfried Bode und Hajo ! der Bundesliga, mit den 2. Damen in der 1. werden mit Aktivitäten auf uns aufmerksam Willsch am Tisch. Nie hat „Hajo“ den Kontakt zu Verbandsliga und mit den 3. Damen in der machen, wollen mit Kontakten Freunde und „seinem“ Verein verloren, stand auch seinem Bezirksklasse A, insgesamt mit 24 Zuspruch gewinnen. Vorgänger, Winfried Bode, mit Rat und Tat zur Mannschaften, darunter sieben Jugendteams, Seite. mit den Juniorinnen sogar in der Oberliga. Im Jahr Was sagt denn Schatzmeister Bernd Pertinac darauf war Schluss. ?dazu. Herr Willsch, Sie waren früher Ruderer im ?RVO, sind aktiver Tennisspieler, Ober- Worauf führen Sie das zurück. Wir wissen, dass derzeit überall die Mittel schiedsrichter, lizenzierter Übungsleiter und ein ? ! knapp sind. Die Gelder für die Jugendförderung erfahrener Mann in verschiedenen Funktionen sind aber sicher. Es geht dabei auch um den eines Sportvereins. Was bewegt Sie, sich so für Großspurig angekündigt war, der TC Babcock Unterbau der Mannschaften. den Sport allgemein und für den TC Babcock ! wird im Damentennis die deutsche Nummer 1. speziell einzusetzen. Es folgte aber der komplette Rückzug vom Was halten Sie von dem neuen Wett- Leistungstennis. Das war falsch. Als Sportwart ?zählsystem. Sport ist ein Teil meines Lebens, das nicht nur konnte ich mich damals im Vorstand allein nicht ! aus Nehmen besteht. Mir macht es Freude, durchsetzen. Dabei hatte ich mit Spielerinnen Ich bin nicht dagegen. Wir sollten abwarten, junge Menschen für den Sport zu begeistern und gesprochen, die für kleines Geld bereit waren, in ! wie es in der Praxis läuft. Das Abschenken der sie zu betreuen. In unserer Gesellschaft läuft der Oberliga zu spielen. Doppel war schon ärgerlich. Im Jugendtennis einiges falsch, da sind Helfer für bessere ändert sich ja noch nichts. Perspektiven gefragt. Der Sport kann dazu einen Welche Rolle hätten dabei die Finanzen wichtigen Teil leisten. ?gespielt. 11 AM KIWITTENBERG Helmut Hof zum Abschied von der Tennishalle

HalloHallo ,, goodbyegoodbye Wie die Beatles gerade in ihrem Lied Hallo, Losgirls die Loseimer aus den Händen reißen. Ein goodbey gesungen haben, bin auch ich am Preis sei verraten. heutigen Abend hin und hergerissen. Hallo, Lospreis ist 1 Euro. goodby... was ist heute? Nein, es gibt beste Karten für das Musical AIDA, Zum einen sage ich freudig „Hallo“ und möchte eine Kosmetikbehandlung für jemanden, der noch Euch im Namen des TC Babcock herzlich zum Tanz schöner werden will, endlich mal wieder eine neue in den Mai und zum Tanz in die neue Saison Bespannung für ein paar Tennisschläger, VIP- begrüßen. Karten für den BVB und Karten für das letzte Zum andern heißt es aber leider auch „goodbye“ Heimspiel von Schalke 04, ein Wochenende MINI zu sagen. Cooper fahren, eine Tagesfahrt zum Christ- Goodbye von unserer, von manchen gehassten, kindelmarkt nach Nürnberg und Freiflüge für 1 aber auch von vielen geliebten, Tennis- Woche Urlaub für 2 Personen auf Fuerteventura. halle. Für eine von uns ist der heutige Tag sicher Die Halle hat seit ihrem Bestehen viel nicht nur fröhlich, sondern gesehen, Tränen und manchen zer- sie wird auch traurig brochenen Schläger, aber auch Siege sein; Clärchen. und Freudensprünge. Manche Zerrung Denn mit Abschied hat sie auf dem Gewissen. Doch heute von der Tennishalle wollen wir das Schlechte vergessen. müssen wir gezwunge- Wir haben sie zum Abschied nochmal nermaßen leider auch schön gemacht. Und wie es im Abschied von unser Wirtin richtigen Leben bei solchen Er- des Tennishallen-Bistros eignissen auch oft geschieht, soll nehmen. auf unserer „Tennishallenraue“ Auf den Tag genau 8 Jahre getanzt und gefeiert werden. war Clärchen Clubwirtin der Wir haben alles so vorbereitet, Tennishalle. Sie hat tolle dass Ihr nur noch Essen, Trinken, Feste und Turniere veran- Tanzen und Spaß haben müsst. staltet, und wir haben uns DJ Mike und die Liveband Palm immer wohl bei ihr gefühlt. Beach werden für tolle Musik Sie tröstet uns bei Nieder- sorgen. Wenn die Akustik mal lagen und bei Siegen hält sie nicht so ganz okay sein sollte, uns auf dem Teppich. habt Verständniss. Die Halle hat bisher Ich glaube, man kann sagen sie nur „plopp plopp, plopp“ von sich geben müssen. ist Mutter, Vater, Schwester, Die Show Tanz Garde von „Dampf Drauf“, gerade Bruder, Tante, Onkel und Freundin in einer Person. sehr erfolgreich bei den Nordrhein-Westfälischen- Wenn Ötte in Richtung Tennishalle einbiegt, geht Meisterschaften gewesen, will uns ihre Meisterkür automatisch die Kaffeemaschine an. vortanzen. Wo gibt es das sonst noch? Gesangsdarbietungen sind auch noch geplant, und Spaß beiseite, Clärchen, wir haben allen Grund, um Mitternacht erwarte ich dann von Euch den uns bei Dir zu bedanken und das möchte ich im größten Karaoke-Chor Oberhausens. Denn dann Namen Aller hiermit tun. kommt der Mai. Ich denke, jetzt ist es genug mit meiner Begrüßung. Für die, die noch glücklicher werden wollen, gibt’s So gegen 20:00 Uhr wird Stefan das Buffet auch wieder eine Tombola. Mit Preisen... wenn Ihr eröffnen. die kennen würdet... Ihr würdet den (Nummern) Habt Spaß und feiert schön. Puff Ende.

12 AM KIWITTENBERG Abschied von der festlich umgewandelten Tennishalle und Tanz in den Mai 2004 bei guter Stimmung mit 300 Gästen

Ehrenvorsitzender Rudolf Meier reiste aus Halberstadt an – Lob und Dank an Clärchen Weirich

Mit einem lauten und freundlichen „Hallo“ wurde am Kiwittenberg der Mai 2004 begrüßt. Gleichzeitig nahmen rund 300 Gäste Abschied von der Tennishalle des TC Babcock. Ein letztes Mal stand die Sportstätte im Mittelpunkt des 1975 gegründeten Vereins. Im Zuge der Insolvenz der Babcock Borsig AG musste die Dreiplatzhalle aufgegeben werden. Das hinderte Mitglieder und Freunde des TC Bab- cock nicht, noch einmal die Halle schweißtriefend zu „beackern“. Zwar flogen nicht mehr die Bälle, vielmehr die Beine beim Tanz. Zufrieden registrierten Geschäftsführer und Cheforganisator Helmut Hof sowie seine Vorstandskollegen die starke Resonanz und gute Stimmung bis zum frühen Morgen. Die Anzahl der Gäste war um hundert höher als erwartet. Das Fest kam zudem „bombig“ an. Und was sich seit Monaten zuvor zeigte, war hier erneut sichtbar: Der verkleinerte TC Babcock will stärker denn je werden. Hans Meidler, seines Zeichens Bühnenbauer der KG „Dampf- drauf“, und Helmut Knapmann verwandelten den Teppich- boden in eine Tanzfläche. Mittelpunkt des stilvoll dekorierten „Festsaals“ war ein fünf Meter hoher Maibaum. Die Live- band „Palm Beach“ und DJ Mike heizten die Stimmung an. Die Klubwirte Babsi und Stefan Hirsch sowie Clärchen Weirich sorgten – wie gewohnt niveauvoll – für Speis und Trank. Für Clärchen Weirich, die das Hallenbistro jahrelang mustergültig führte, gab es lobende Worte, Dank und Blumen sowie ein Geschenk von den Herren 50. Babcock waren aus Halberstadt angereist. Besonders wehmütig verabschiedete sich Rudolf Zu den Gästen zählte auch Ehrenvorsitzender Rudolf Meier Meier von der Halle. Denn er und sein Vorgänger Otto Bürger waren mit Unterstützung von mit Ehefrau Susanne. Die beiden Mitgründer des TC Schirmherr Dr. Hans L. Ewaldsen die Initiatoren zum Bau der Sportstätte.

Uli Hölker im Halbfinale – TVN-Titel 2004 das Doppel Bruckmann/Gorkow im Finale Bernd Euler musste mit einer Oberschenkelzerrung passen. Gern hätte der frühere TVN-Meister bei den Titelkämpfen in GW Ratingen und auch bei den Stadtmeisterschaften 2004 gespielt. Leider . . . Mit Uli Hölker war der TC Babcock bei den Herren 50 dennoch gut vertreten. Sein Weg bis ins Halbfinale: Ohne Spiel gegen Dr. Stevan Pinter, 6:2, 4:6, 6:0 gegen Rainer Christopeit (Stadtwald Essen), 6:2 und Abbruch gegen Wolfgang Diettrich (BW Neuss) und im Halbfinale 1:6, 1:6 gegen Paul Schulte (Stadtwald Essen). • Rüdiger Gorkow verlor in Runde 1 gegen Detlev Kaczinski 4:6, 4:6. Jürgen Bruckmann war gegen Peter Lehnen (BW Krefeld) ausgelost, musste absagen. • Jürgen Bruckmann/Rüdiger Gorkow (Foto) kamen im Doppel bis ins Finale. Das Duo des TC Babcock profitierte von der Absage des topgesetzten Gegners. Im Endspiel siegten Diettrich/Dan Nemes von Blau-Weiß Neuss mit 6:2, 6:3.

13 PORTRÄT

Helmut Hof löste für sich die Frage: Was kann ich für meinen Verein tun?

Frag nicht, was kann mein Verein für mich tun. Frag lieber, was kann ich für kampfehren bei Straßenläufen - für einen Gelegenheitsstarter sogar mit meinen Verein tun. Helmut Hof (55) hat das Thema auf seine Art gelöst. Seit respektablen Ergebnissen. Strecken von 5.000m oder 10.000m - das sind 1976 Mitglied beim TC Babcock, aktiver Spieler in verschiedenen längst „kleine Fische“. Es reicht sogar zum Halbmarathonlauf. Da geht’s Mannschaften, zunächst gelegentlicher Mitgestalter bei Vereinsfesten und stattliche 21,1 Km lang. seit vier Jahren Geschäftsführer im TCB-Vorstand. Der ideenreiche und Wie sieht Helmut Hof die derzeitige Lage beim TC Babcock? „Optimistisch tatkräftige Organisator gilt als Glücksfall für den TC Babcock. und positiv. Wir werden auf unserer verkleinerten Anlage weiter die Jugend und den Breitensport pflegen, auf die Mitglieder zugehen und das Vereins- Mit Ehefrau Ute seit 1976 im TCB leben intensivieren.“ Was hat den Diplom-Ingenieur für Verfahrenstechnik zur Übernahme einer Die Mitglieder dürfen sicher sein, dass Helmut Hof dabei einer der Motoren Position im Vorstand am Kiwittenberg veranlasst? „Ich habe in den letzten sein wird. Jahren mehr und mehr gemerkt, wie schwer es ist, Mitarbeiter für die Förderung des Vereinslebens zu gewinnen. Erst war ich im Vergnü- gungsausschuss. Jetzt bin ich seit 2001 im Vorstand. Meine Frau Ute und ich sind 1976, also ein Jahr nach der Vereingründung, Mitglieder geworden. Wir spielen beide in Mannschaften und identifizieren uns mit unserem Klub. Als ich gefragt wurde und die Mitglieder mir vertrauten, sagte ich ja.“

Seine wichtigsten persönlichen Stationen: Ehe seit 31 Jahren mit Ute, medizinisch-technische Assistentin und „nebenbei“ langjährige Nummer 1 der Damen 40, Beruf, Sport (nicht nur Tennis) und als Hobby Holzarbeiten sowie die Freude am Schreiben. Da bevorzugt er den hintergründigen Humor à la Loriot und Ephraim Kishon. Diesbezügliche Hof’sche Kostproben gibt es auch in diesem Journal.

Lebensweg - eine Aufstiegskurve Der Lebensweg von Helmut Hof gleicht einer Aufwärtskurve (geschenkt wurde ihm nichts): Volksschüler in der Jacobischule Osterfeld, technischer Zeichner bei Babcock, dreijährige Abendschule mit Erwerb der Fach- hochschulreife, Studium an der Uni Essen mit Examen als Diplom-Ingenieur, Arbeitgeber Babcock, Mannesmann und derzeit ein Düsseldorfer Weltunternehmen im Anlagenbau mit Dienstreisen u.a. nach Ostasien, China und Thailand, auch nach Athen, Moskau, Prag.

Wie lief es für ihn im Sport? Der Schüler Helmut Hof spielte Fußball bei Adler Osterfeld. Später kickte er in der sonntäglichen Hobbygruppe beim OTV 73. Als „Babcöcker“ war Tennis im TCB angesagt. Da zählte er 2003 zum Aufstiegsteam der Herren 50 in die Regionalliga. Im letzten Jahr ein weiterer Erfolg: Ungeschlagene Nummer 1 der Herren 55 mit perfektem Aufstieg in Helmut Hof 2003 die 2. Verbandliga. beim Halbmarathonlauf in Duisburg. Tennis als körperliche Fitness und Spaß in der Gemeinschaft - das allein reicht ihm nicht. Als begeisterter Skiläufer, bevorzugt Salzburger Land, wäre er zur Teilnahme an der deutschen Tennis/Ski-Meisterschaft prädestiniert. Der konkrete Plan muss aus beruflichen Gründen hinten anstehen. Das Ehepaar Hof bevorzugt im Sommerurlaub Inselaufenthalte auf Mallorca, Sylt und Bali.

Vom Jogger zum Marathonläufer Es gibt manches, was Helmut Hof an Intensität auszeichnet. Motto: Was ich mache, mache ich ganz. So verlief auch sein Ausgleichssport Jogging. Ein paar Runden drehen oder im Wald traben, das reichte ihm bald nicht mehr. Gezieltes Training war angesagt. Einmal in Fahrt, ging es um Wett-

14 SOMMERFEST 2004 Griechenland zu Gast beim Tennisclub Babcock

Gemäß dem Olympischen Motto „Dabeisein ist Alles“ folgten zahlreiche Clubmitglieder und Freunde des TC Babcock dem Ruf des Vorstands und sorgten für ein gelungenes Sommerfest.

Otto Rehagel und seine Fußball-Europameister sowie die Olympischen Spiele gaben das Thema des Sommerfestes vor. 2004 konnte es nur heißen: Griechenland.

Marmorsäulen und Fackeln, Griechische Götter und Dekorationen in den Landesfarben Blau und Weiß versetzten das Clubhaus nach Hellas.

Clubwirt Stefan und sein Team sorgten darüber hinaus mit Gyros, Fleischspießen und griechischem Wein , dass neben Augen und Ohren auch die anderen menschlichen Sinne voll auf ihre Kosten kamen.

Kultureller Höhepunkt war die Vorführung griechischer Volkstänze durch die Kinder Tanzgruppe SORBAS aus Essen.

Und auch die Clubmitglieder ließen sich nicht lange bitten und zeigten, dass auch Tennisspieler Syrtaki tanzen können.

Sportlicher Höhepunkt des Abends war die Ehrung der Vereinsmeister. Bei den Damen gewann Wiltraud Weber den Titel.

Bei den Herren, deren Meisterschaft in einer offenen Runde von „16 bis 60“ gespielt wurde, stand der Sieger erst am späten Nachmittag fest.

Nach spannenden 3 Sätzen setzte sich Jugend gegen Erfahrung durch. Sieger wurde Daniel Weirich vor Hansi Mertens.

Die Siegerehrung wurde noch einmal zu einem Höhepunkt des griechischen Abends, denn angeführt von Ihrer Siegesgöttin marschierten Ute Pertinak(adis) und Ulle Rissland(akis) als griechische Sieger im Mixed in die Clubarena ein.

Die Götter waren dem TCB wohlgesonnen, das Wetter spielte mit, das Olympische Feuer erlöschte erst spät.

Winterrunde 2004/2005 TC Babcock mit drei Mannschaften dabei - Keine Abstiege Die Tennis-Winterrunde hat beim TC Babcock Tradition. In besten Zeiten waren fünf Mannschaften beteiligt.

Die Damen trumpften einst gegen ETuF Essen, Blau-Weiß Neuss und Die Herren 40 mussten diesmal in der 1. Verbandsliga (ohne Absteiger) andere Verein auf. Sie holten sogar bei starker Konkurrenz den Titel nur drei Mal „ran“ - gegen Post Düsseldorf (5:1), Blau-Weiß Krefeld (0:6) Niederrheinmeister. Und die Herren 50, vormals Herren 40, halten sich und TC Schiefbahn (1:5). seit Jahren hartnäckig in der höchsten Verbandsklasse, der Es spielten: Thomas Schickfelder, Rainer Schwarze, Karel Schoffer, Niederrheinliga. Bernd Pertinac, Guido Wiegand. So auch in der Saison 2004/05, Gegner waren in der 5er Gruppe Blau- Die Damen-Kombination TuS Alstaden 87/97/TC Babcock spielte in der Weiß Neuss (0:6), DSD Düsseldorf (5:2), Blau-Weiß Krefeld (0:6) und Bezirksliga - gegen Blau-Weiß Dinslaken II (3:3), Meidericher TC 03 (4:2), Rot-Weiß Hilden (4:2). Mit dem ausgeglichenen Punkteverhältnis von MTV Kahlenberg (0:6), Viktoria Suderwick (0:6) und ZK 78 Oberhausen 2:2 war das vorgegebene Ziel wieder erreicht. (2:4). Es spielten: Bernd Euler, Jochen Zöller, Uli Hölker, Jürgen Wloka, Es spielten: Romina Klesczynski, Jasmin Kastner, Loreen Uphoff, Karolin Rüdiger Gorkow, Jürgen Bruckmann, Helmut Nachtigall und Christ, Nadine Brodowski, Elfi Atzeni, Anna-Katharina Christ. Mannschaftsführer Michael Rotthäuser. Fazit: Keine der Mannschaften ist abgestiegen.

15 RÜCKBLICK BILANZ Herren 50 als Neulinge Rang drei in der Regionalliga West Aufstiege für Damenkombination in der Bezirksliga und Aufstieg in die 2. Verbandsliga gefeiert. Helmut TuS Alstaden/TC Babcock, 2. Herren 40 und Herren 55 Hof blieb an 1 ungeschlagen. Für die neue Saison will sich das Team mit „eigenem Nachwuchs“ verstärken. Eine glänzende Serie legte bei den Damen die erstmals spielende In der Bilanz 2004 des TC Babcock ragen besonders die Herren 50 Kombination TC Babcock/TuS Alstaden 87/97 hin. Die Gegner, TV heraus. In der höchsten deutschen Spielklasse, der Regionalliga West, Rhede, BW Spellen, RC Büderich, Club Raffelberg und TC schafften sie als Neuling respektvoll mit 5:2 Punkten und Rang drei der Schmachtendorf, bezogen allesamt hohe Niederlagen. Harmonie und Tabelle den angepeilten Klassenerhalt. Chemie stimmten vom Beginn an beim Meister der Bezirksliga B und Von zwei Siegen ist das Team ausgegangen. Am Ende waren es gar Aufsteiger in die A-Klasse. fünf. Nur gegen die haushohen Favoriten BW Krefeld und BW Neuss Dritter Aufsteiger sind die 2. Herren 40 als Tabellenerster mit 4:1 gab es die erwarteten Niederlagen. Imponierende Auftritte gegen TC Punkten. Bei Siegen gegen TB Osterfeld 1911, TB Oberhausen, MTV Herford, RW Hattingen, Marienburger TC, RW Hangelar und GW Rheinwacht Dinslaken und Hamborn 07 gab es nur eine Niederlage Stadtwald Essen ließen die Konkurrenz aufhorchen. Nur acht Spieler gegen TF Haffen-Mehr. waren an dem tollen Erfolg beteiligt: Bernd Euler, Jochen Zöller, Uli Hölker, Jürgen Wloka, Rüdiger Gorkow, Jürgen Bruckmann, Michael Was bei den Damen optimal lief, Rotthäuser und Helmut Nachtigall. schafften die Herren nicht. TC Babcock/TuS Alstaden 87/97 landeten Die 1. Herren 40 starteten in der 2. Verbandsliga mit fünf Siegen am Ende mit enttäuschenden 1:4 Punkten und Platz sechs in der gegen RW Essen, TC Rheinstadion Düsseldorf, TC Gerkerath, BW Moers Tabelle als Absteiger in die C-Klasse. Die Damen 40 beklagten in der und Hamborn 07. Die beiden Niederlagen gab es gegen die Bezirksklasse B Ausfälle durch Krankheiten und Verletzungen. So war übermächtigen RW Remscheid und TC Raadt. Der Endstand ist der Abstieg nach C mit 0:4 Punkten nicht zu vermeiden. Dritter identisch mit dem der Herren 50: 5:2 Punkte und Rang drei in der Absteiger sind die Herren 60 aus der Bezirksliga. Endstand: 1:4 Punkte, Tabelle. Rang fünf und runter in die A-Klasse. Mit den Herren 55 spielt demnächst eine weitere TCB-Mannschaft auf Neben den acht Mannschaften bei den Erwachsenen bot der TCB Verbandsebene. Nach überragenden 5:0 Siegen wurden Meisterschaft noch sechs Jugendteams auf.

Aufsteiger Herren 55 in die 2. Verbandsliga. Von links: Paul Dziallas, Helmut Knappmann, Gerd Faust, Hans Nix, Helmut Hof, Paul Lenz, Erich Tritt und Friedhelm Schürmann.

16 RÜCKBLICK

M. Rotthäuser, Kapitän des Erfolgsteams Herren 50 in der Regionalliga. Jürgen Wloka (links) und Jochen Zöller.

17 RÜCLBLICK Experiment Kombination TuS Alstaden 87/97 und TC Babcock geglückt – Damen stiegen souverän in die Bezirksklasse A auf

„Chemie“ stimmt – Harmonie auf und neben den Courts

Für TC Babcock und TuS Alstaden 87/97 war es Neuland und zugleich ein Wagnis – mit Erfolg. Die nachbarlichen Tennisvereine bildeten in der Saison 2004 erstmals eine Kombination: Damen unter TUS und Herren unter TCB.

Die einmalige Struktur wurde gewählt, weil bei den Erwachsenen nach der Wettspielordnung Spielgemeinschaften nicht zugelassen sind, im Gegensatz zur Jugend. Wechselnd wurde in der Kuhle und am Kiwittenberg gespielt, je- weils in der Bezirksklasse B. Die Verantwort- lichen und auch die Akteure waren sich einig: Das Experiment klappt nur, wenn auch die „Chemie“ in beiden Vereinen stimmt.

Die Ergebnisse liegen jetzt vor. Man versteht sich auf und neben den Courts gut, geht harmonisch miteinander um. Daran soll auch der Abstieg der Herren mit mageren 1:4 Punkten nichts ändern. Allerdings war dem 16er Aufgebot mit dem Das ist die erfolgreiche Kombination der Damen von TuS Alstaden 87/97 und TC Babcock. Mit 5:0 jungen Mannschaftskapitän Patrick Isselmann Siegen ist das Tennisteam in die Bezirksklasse A aufgestiegen. Links Mannschaftsführerin Karoline mehr zugemutet worden. Christ neben ihrer Schwester Anna-Katharna und Effi Atzeni sowie Jasmin Kastner, Nadine Borodwski und Romia Kleszynski vom TCB. Anders die Damen. Sie zweifelten nie an ihrem Aufstieg, trumpften vom Start weg sehr Um das verwandtschaftliche Quartett mit Mann- Effi Atzeni, Julia Rossmann, Bettina Kraus, Petra selbstbewußt auf. Doch wie sie den Sprung schaftsführerin Karolin Christ und ihrer Franz und Sabrina Tonnen. Was im Herbst 2003 in die Bezirksklasse A mit glatten 5:0 Siegen Schwester Anna-Katharina sowie den Cousinen Rudi Christ und Oliver Plehn (TuS) sowie Winfried schafften, das ist schon imponierend: Jasmin Kastner und Loreen Uphoff entstand das Bode und Hajo Willsch (TCB) vereinbarten, soll Zweimal hieß es 9:0, zweimal 8:1 und ein- erfolgreiche Team – ergänzt um Romina weiter Bestand haben. Beide Vereine gingen mal 7:2. Kleszczynski, Lara Schulzke, Nadine Brodowski, einen Weg, der vielleicht Nachahmer finden wird.

Loreen Uphoff erwartet den Aufschlag. Auf der Terrasse des Vereinsheims Kuhle vor einem Match der aufgestiegenen Kom- bination TC Babcock/TuS Alstaden 87/97.

18 RÜCKBLICK STADTMEISTERSCHAFTEN 2004 Florian Bode wie Ingo Elsenrath 1982: mit 16 Jahren Stadtmeister der Herrenklasse A Nichts Neues in der Vereinswertung: TC Babcock weiter die Nummer 1 Vor Blitz und Donner im oft verregneten Juli 2004 ließ es ein Junior im Finale um die Oberhausener Tennismeisterschaft der Herrenklasse A krachen. Florian Bode (16) vom TC Babcock stoppte den Titelverteidiger Daniel Fioravanti (TCO) mit 6:4, 6:2. Ein derartiger Paukenschlag zwingt zur Analyse: Ist das Oberhausener Herrentennis so schwach oder ist Junior Bode ein Ausreißer? Wie so oft, liegt die Antwort in der Mitte. Florian Bode glänzt seit Jahren im OB-Jugendtennis. Der Gymnasiast machte nun auch die Stadtmeisterschaften bei den Herren zu seiner Bühne. Er gewann, sozusagen nebenbei, noch den Titel bei den Junioren U 16 und stürmte zeitgleich bei den Niederrheinmeisterschaften ins Halbfinale. Florian Bode ist nicht der erste 16-Jährige, der in Oberhausen die Der ungesetzte Rainer Schulz („mein bestes Spiel“) überraschte im Finale Stadtmeisterschaften der Herren A-Klasse gewann. Rückblende 1982: der Herren 30 seinen Teamkollegen und Seriensieger Thomas Naumann im Jochen Zöller und Uli Hölker hatten die Garde des OTHC in der Dreistundenmatch mit 6:3, 3:6, 7:6(5). In der Neuauflage des Vorjahres Königsklasse abgelöst. Doch Michael Schlomberg (BWO) war im Finale musste bei den Herren 40 BTC-Vorsitzender Ralf Heinen erneut die haushoher Favorit. Ein unbekümmert auftrumpfender 16-Jähriger gewann Überlegenheit von Rainer Schwarze (TCB) anerkennen. Laura Golsong/Jana aber sensationell den Herrentitel: Ingo Elsenrath,. wie sein Nachfolger Schweer und Stefanie Balk/Linda Frank bewiesen Kampfkraft. Das Doppel Florian Bode 22 Jahre später, vom TC Babcock. U 12 wurde im Tiebreak des dritten Satzes entschieden - mit 13:11.

Wie war wohl Titelverteidiger Daniel Fioravanti nach seiner Finalniederlage Eine gute Hand ist der Turnierleitung zu bescheinigen. Sie legte das Finale gegen den Junior zu Mute? Denn - das war bekannt - der Gegner hatte am der Herren 50 auf Platz 1. So erlebten die Zuschauer von der sonnigen Tag zuvor und auch vor dem Finale jeweils drei Sätze auf den Courts bei Terrasse, welch Klasse Regionalligaspieler jenseits der „50“ präsentieren. der TVN-Meisterschaft gestanden. Wie kann ein Endspiel bei hohen Das war für viele der Höhepunkt der Titelkämpfe. Sieger Jochen Zöller und Temperaturen so ausgehen? Der eine ausgeruht, der andere strapaziert. Uli Hölker boten 2 1/2 Stunden Tennis wie aus dem Lehrbuch. Hoffentlich Dazu der Sieger: „Ich habe zum erstenmal gegen ihn gespielt. Er hat ja zu haben da Trainer und Akteure genau hingesehen - um zu lernen. Beginn 4:2 geführt und ist dann ausgerastet.“ Der Junior war zu höflich, zu sagen: Da hatte ich leichtes Spiel, das ja oft im Kopf entschieden wird. In der Erfolgsbilanz der Vereine gab es für Branchenführer TC Babcock nichts Neues. Sieben Titel und vier Vize - da hielt kein anderer Klub Während „Fio“, der mehr kann, als er im Finale zeigte, über seine mit. Auffallend auch: Ines Scheidegg sorgte mit ihrem Titel U 18, dass Niederlage grübelte, schlug Florian noch vor der Siegerehrung (SSB-Vize der Traditionsverein OTHC in der Siegerliste wenigstens einmal erscheint. Peter Korves und Fachwart Peter Haschke) ein paar Bälle mit U 12-Meister Der TCO, in der Mannschaftsmeisterschaft arg gebeutelt, kam auf Yannick Nowak über das Netz. Spaß gehört zu Spiel und Sieg. 3 1/2 Titel und zwei Vize. Wie auch TK 78. Einen weiteren Titel verdiente die Fachschaft mit Peter Haschke für perfekte Organisation über mehrere Was bescherten die Titelkämpfe auf der Anlage des Buschhausener TC vor Wochen. Aber derlei Lobgesänge sind in der Ausschreibung nicht guter Kulisse sonst noch - außer den zwei Dutzend Ergebnissen? vorgesehen.

Junior Florian Bode (16) überraschte als Meister der Herren A-Klasse.

19 RÜCKBLICK STADTMEISTERSCHAFTEN 2004

Neuauflage des Finals 2004 der Herren 40 – links alter und neuer Gratulation des entthronten Titelträgers Daniel Fioravanti (links) an Stadtmeister Rainer Schwarze, rechts Herausforderer Ralf Heinen, seinen Nachfolger Florian Bode. Vorsitzender des Buschhausener TC.

Freunde neben und Rivalen auf dem Tenniscourt: Uli Hölker (links) und TCB-Mitglieder als Zuschauer bei den Finals um die Jochen Zöller – die Finalisten 2004 bei den Stadtmeisterschaften Herren 50. Stadtmeisterschaften 2004 auf der Anlage des Buschhausener TC. Finalergebnisse

Herren A: Florian Bode (TC Babcock) - Daniel Fioravanti (TCO) 6:4, 6:2. U 10: Marius Alberts (TC Sterkrade 69) - Dario Tadday (TCO) 6:2, 4:6, 6:2. Herren B: Andrè Seide (OTV 73) - Andreas Frank (TBO) 2:6, 6:3, 6:3. Junioren-Doppel U16/18: Mats-Jonas Michel/Tim Neumann - Sebastian Herren 30: Rainer Schulz -Thomas Naumann (beide OTV 73) 6:3, 3:6, Müller/PhilippTeuffer (alle BWO) 6:4, 6:1. 7:6(5). Doppel U 12/14: Björn Fischer/Yannick Nowak (TCO) - Marvin Herren 40: Rainer Schwarze (TC Babcock) - Ralf Heinen (Buschhausener Dopmeyer/Dennis Schutin (BW Sterkrade) 6:2, 4:6, 6:2. TC) 7:5, 6:2. Bambini-Doppel: Marius Alberts/Dario Tadday (TC 69/TCO) - Patrick Herren 50: Jochen Zöller - Uli Hölker (beide TC Babcock) 7:6(5), 6:1. Louven/Jan Mirau (TK 78) 6:3, 6:4. Herrendoppel A: Daniel Fioravanti/Björn Vermöhlen (TCO) - Torsten Juniorinnen U 18: Ines Scheidegg (OTHC) - Elena Ritter (OTV 73) 7:6, Prieß/Mark Scheller (TK 78) 6:1, 6:1. 6:2. Herrendoppel B: Alexander Christ/Sven Münster (TuS Alstaden 87/97) - U 16: Romina Kleszczynski (TC Babcock) - Jasmin Kastner (TuS Alstaden Philipp Jordan/David Penteker (BW Sterkrade/Tenniscourt) 6:4, 7:5. 87/97) 7:5, 6:1. Herrendoppel 40: Jürgen Wloka/Jochen Zöller (TC Babcock) - Ralf U 14: Gina Betzholz (TK 78) - Nadine Brodowski (TC Babcock) 6:3, 6:0. Heinen/Frank Sommerfeld (Buschhausener TC) 6:0, 5:7, 6:2. U 12: Carolin Petrrasch (TK 78) - Eva Breker (BWO) 6:0, 6:1. Mixed: Britta Schreiber/Marcel Zachow (BWO) - Kristin Hensel/Ufuk U 10: Franziska Föcking (Buschhausener TC) - Alisa Kourkine (BW Altug (Tenniscourt/TC 69) 6:2, 6:2. Sterkrade) 7:5, 5:6 nach Regenunterbrechung Alisa nicht mehr Junioren U 18: Mats-Jonas Michel - Tim Neumann (beide BWO) 6:1, 2:6, angetreten. 6:2. Juniorinnen-Doppel U 18: Nadine Brodowski/Romina Kleszczynski (TC U 16: Florian Bode - Marcel Weinberger (beide TC Babcock) 6:0, 6:1. Babcock) - Jasmin Kastner/Loreen Uphoff (TuS Alstaden 87/97/TC U 14: Tobias Hauner (RSV/GA) - Sebastian Wesselmecking (DJK Adler) Babcock) ohne Spiel für Brodowski/Kleszczynski) 4:6, 6:2, 6:2. U 12/14: Laura Golsong/Jana Schweer (TK 78) - Stefanie Balk/Linda U 12: Yannick Nowak (TCO) - Hendrik Schepers (RSV/GA) 6:1, 6:4. Frank (TBO) 6:4, 4:6, 7:6(11).

20 SENIOREN-DM 2005 Jochen Zöller/Rüdiger Gorkow stürmten in Essen bis ins Finale · Die topgesetzten Dr. Janusz Borsay/Maier siegten knapp 7:5, 6:4

An den „37. Nationalen Tennis-Hallenmeister- Meister und Titelverteidiger Horst-Dieter van de schaften von Deutschland 2005 für Seniorinnen Loo (BW Krefeld) bei seiner 1:6, 6:3, 0:6- und Senioren“ in der Essener Helmut-von- Niederlage einen Satz ab. Malotzki-Halle (14. bis 20. Februar) nahmen nur Auch Rüdiger Gorkow (TCB) profitierte zunächst vier Cracks aus Oberhausen teil. Aus dem Quar- von einem Freilos, warf Jürgen Alff aus tett stürmte das Doppel Jochen Zöller/Rüdiger Niedersachsen mit 7:5, 2:6, 6:4 aus dem Rennen Gorkow bei den Herren 55 bis ins Finale. und unterlag in Runde 3 gegen Wolfram Schmidle (Baden) mit 4:6, 3:6. Nicht jeder, der früher gern im Kreis der Beide TCB-Cracks spielten gemeinsam als ehemaligen Asse aufschlug, wollte das Nenngeld Ungesetzte im Doppel Herren 55: 3:6, 6:3, 6:4 von 76,00 Euro zahlen. Der stattliche Betrag gegen Eichholz/Fischer (WTV) und 6:4, 6:4 gegen schloss allerdings die Teilnahme am Spieler- Kelling/Siwitza (Rheinland-Pfalz/Mittelrhein). In abend im Blumenhof (Grugapark) ein. Außerdem der nächsten Runde marschieret das TCB-Duo konnte jeder als Schiedsrichter pro Match acht kampflos durch das Halbfinale. Die favorisierten Euro kassieren. Horst-Dieter van de Loo/Erwin Niels (BW Krefeld) Jochen Zöller, im 64er Feld der Herren 55 an 8 gaben den Weg ins Finale kampflos frei.. Da gesetzt, gewann nach einem Freilos in Runde 2 warteten alte Bekannte mit Dr. Janusz Jochen Zöller beim Aufschlag. gegen Dr. Armin Lippersberger (Baden) 7:5, 6:4. Borsay/Maier. Die Topgesetzten hatten viel Mühe, In Runde 3 war für den TCB-Mann Endstation. im Endspiel gegen das TCB-Paar knapp mit 7:5, von der Senioren-DM 2005 für Zöller/Gorkow und Immerhin nahm er dem topgesetzten Deutschen 6:4 zu gewinnen. Ein sehr erfreuliches Ergebnis den TC Babcock.

Ehrenteller des Stadtsportbundes für Jochen Zöller

„In Anerkennung der besonderen Leistungen bei den Oberhausener Stadtmeisterschaften über viele Jahre“ Auszeichnung für erfolgreichen TCB-Spieler

Der Tennisspieler des TC Babcock fegte noch nach seinem Finalsieg um die Stadtmeisterschaft 2004 der Herren 50 den Platz. Währenddessen wurde am Tisch der Turnierleitung für ihn eine Urkunde unterzeichnet „. . . in Anerkennung der besonderen Leistungen bei den Oberhausener Stadtmeisterschaften über viele Jahre wird Jochen Zöller der Ehrenteller des Stadtsportbundes verliehen.“ Unterschrieben von SSB-Vize Peter Korves und Fachschaftsleiter Peter Haschke. Die Übergabe der Urkunde und des Ehrentellers stand im Mittelpunkt der Siegerehrung auf der Anlage des Buschhausener TC. Nicht nur bei den Senioren ist Zöller eine Ausnahmeerscheinung. Der ehemalige Jugendfußballspieler von TuS Buschhausen wechselte früh zum Tennis beim TC Sterkrade 69. Zöller schockte erstmals 1973 die sieggewohnte OTHC-Garde um Paul Kleemann, Berni Schulte-Fischedick, Ulrich Kraneburg und Georg Grohmann mit seinem ersten Titel in der Herren A-Klasse. Weitere folgten 1974, 1975, 1978 und 1980. Einer seiner Rivalen von damals war Uli Hölker, der Stadtmeister von 1979 und 1981. Das Finale der beiden Altmeister aus dem Regionalligateam des TC Babcock Die zum Ehrenteller des Stadtsportbundes passende Urkunde für zählte zur Krönung der Titelkämpfe 2004. Jochen Zöller als Hauptdarsteller wäre Jochen Zöller präsentieren Peter Haschke (links) und SSB- auch bei einer Niederlage geehrt worden. Aber sein Sieg passte besser zum - für die Vizepräsident Peter Korves. Tennisszene - seltenen Ehrenteller.

21 KOMMENTAR Die Stadtmeisterschaften müssen aufgewertet werden

Wanderpokale für die „Königsklassen“ mit Angabe der Stifter wäre gute Werbung

Ausschreibung wie gewohnt perfekt, Meldergebnis bei den Aktive und Zuschauer sollte es mehr Anreize geben, mehr als den „Aha- Erwachsenen schwächer, bei der Jugend dagegen mit neuem Effekt“. Rekord, Auslosung und Durchführung ohne Beanstandungen - all das Vorschlag: Für die „Königsklassen“ werden Wanderpokale ausgelobt - ist für die Tennis-Stadtmeisterschaften Standard. Die Veran- als Stadtpokal oder Cup - von Namensgeber gestiftet. Dann hieße staltungen für Jugend und Erwachsene werden auch 2005 von der es: „Im Herreneinzel A siegte um den Wanderpokal der Firma Fachschaft Tennis professionell organisiert sein. XYZ. . .“ Werbung also garantiert. Interessenten werden in der sportfreudigen Stadt Oberhausen zu finden sein. Es soll ja nicht um Doch die Titelkämpfe stagnieren. Zuletzt kam nicht einmal ein Preisgelder gehen. Die Nachbarstadt Mülheim und andere Veranstalter Damenfeld zustande. Da schrillen die Alarmglocken. Es muss was machen es vor. Neues kommen. Übrigens: Das fehlende Damenfeld bei den Titelkämpfen 2004 brachte Für die Besten gibt es Urkunden, kleine Pokale, Sachpreise, Fachwart Peter Haschke auf die Palme: „Wir haben jetzt in Oberhausen Gratulationen, ehrende Worte und Schulterklopfen.. Wenn Fachwart vier Damen-Bezirksligisten. Blau-Weiß Sterkrade, Buschhausener TC, Peter Haschke bei der Siegerehrung seines Amtes waltet, spenden OTV 73 und OTHC. Aus dem Gesamtaufgebot von rund 30 Spielerinnen obendrein Akteure und deren Angehörige Beifall - eingeschlossen sind wird ja wohl ein bescheidenes 16er Feld möglich sein.“ Fotos zur Erinnerung. Nach den Erfahrungen ist das leider nicht selbstverständlich. Also: Im Doch reicht das? Nein, bei höherem Anspruch. Eingefahrene Turniere Vorfeld mit den Vereinsvorständen die Weichen stellen - auch in Sachen mögen ihre Vorteile haben. Manches ließe sich jedoch aufwerten. Für Stadtpokal.

Rainer Schwarze, erfolgreicher Titelverteidiger Vater Winfried und Sohn Florian Bode haben gut lachen. Der Filius war soeben Stadtmeister der Herren 40. 2004 der Herren A geworden.

Nicht alle Mannschaftswettkämpfe im Tennis sind „Medenspiele“ Die Tennissaison beginnt - und „alle Welt“ wird wieder von Spiele, Damen 30 Franz-Helmis Spiele, Damen 40 Walter-Rosenthal- „Medenspielen“ sprechen. Das hat sich zwar eingebürgert, ist aber Spiele, Herren 30 Franz-Helmis-Spiele, Herren 40 Schomburgk-Spiele, nicht richtig. Medenspiele sind allein die Mannschaftswettkämpfe der Herren 50 Fritz-Kuhlmann-Spiele. Herren, unterteilt nach: „Kleine Medenspiele“ für die Vereine und Die Namen beziehen sich auf verdiente Funktionäre im Deutschen „Große Medenspiele“ für die Verbände. Letztere waren einst in Tennis Bund, zum Beispiel zum Gedenken an den ersten Präsidenten verschiedenen Altersklassen im Kampf um den DM-Titel populär. Das des DTB, dem Hamburger Freiherr von der Meden. Interesse hat merklich nachgelassen. Für die Spiele der Damen 50, Herren 55 und 60 sowie der Jugend gibt Die genauen Bezeichnungen der verschiedenen Mannschaftskämpfe: es keine besonderen Bezeichnungen. Hier heißt es ganz einfach: Mann- Herren offene Klasse Meden-Spiele, Damen offene Klasse Poensgen- schaftsspiele, also Spiele der Jugend, Damen 50, Herren 55 und 60.

22 REPORTAGE Vom Straßenfußballer zum Weltmeister und zur Sportlerlegende

Zehnfacher Deutscher Meister Willi Wülbeck: Sein historischer Rekord von 1983 mit 1:43,65 über 800m ist noch gültig

Die „lebende Sportlerlegende“ öffnet dem Reporter die Tür, flankiert von Erhöhter Sold und Sportkompanie), Studium Biologie und Sport in Duisburg Hund und Katze. Willi Wülbeck hält links sein Mobiltelefon am Ohr, reicht und Bochum auf Lehramt, Abschluss 1. Staatsexamen, Training mit Kindern dem Besucher zur Begrüßung die rechte Hand und bittet ins geräumige in Senegal, wenig Freizeit. Wohnzimmer. Es ist früh am Tag in Barmingholten. Dennoch geht es Weil auch damals die Stellen als Lehrer rar waren und er keinen Job fand, fernmündlich schon um Geschäftliches. Der Läuferstar der 70er und 80er blieb Sport vorrangig. Da reihte sich schnell ein Höhepunkt an den anderen. Jahre wurde am 18. Dezember letzten Jahres 50 Jahre. War Aufhören ein Thema? „Ja, öfter sogar. Denn alles hatte sich unter- Bei der Frage, wie alles begann, räumt „WW“ erst einmal mit der Mär auf: zuordnen. Stete Topform forderten ein hohes Maß an Einsatz und an Entdeckt bei einem Schulwaldlauf. „Nein, das hört sich zwar gut an, ist aber Verzicht. Die Abhängigkeit war schon hart.“ nicht einmal die halbe Wahrheit. Ich war damals längst ein Läufer mit guten Zeiten beim TV Biefang.“ 1972 als Junior auf der Meistertafel der „Kleeblätter“ Bei Jung-Willi stand zunächst Fußball auf der Tagesordnung. Genauer: Erstmals ließ er bundesweit aufhorchen am 30. Juli 1972. Der 17-jährige Straßenfußball: „Ich war der typische Straßenfußballer. Wir nahmen in Willi Wülbeck wurde in Bielefeld deutscher 800m-Meister der A-Jugend in Buschhausen jede Gelegenheit wahr, auf der Bayer- und Schwabenstraße 1:52,64 Min. Damit zierte auch sein Name die Meistertafel bei den sowie den umliegenden Feldern zu kicken. Da lag es nahe, mich irgendwann „Kleeblättern“. den Fußballknaben des SC Buschhausen 1912 anzuschließen.“ Eine Auslese der rot-weißen Titelträger von einst: Maria Sander-Domagalla, Hans Christen, Theo Lohau, Adi Bötefür, Bodo Ohofen, Rolf Lamers, Werner Der Trainer des SC Buschhausen 1912 gefiel nicht Stein, Klaus Geiseler, Kurt Reisinger, Karlheinz Surray, Karlfried Dörsing, In der Nibelungen-Kampfbahn gefällt ihm der Trainer nicht. Er fühlt sich Ernst Viebahn, Heinz Wegener, Günter Grote, Helmut Janz, Heinz nicht wohl und hat keinen Spaß. Prompt meldet er sich nach kurzer Zeit Westerteicher, Reiner Schmelz, Holger Hintzen, Adolf Schwarte, Karl enttäuscht ab und überlegt: Was mache ich jetzt? Er will die Freizeit sinnvoll Ruhose, Jens Reimers, Fritz Roderfeld, Hans-Georg Kellner. Willi de Haan, gestalten, keine Langeweile Dirk Wippermann, Wolfgang aufkommen lassen, denkt an Musik, Gab es für ihn Vorbilder? Zwei, zunächst Franz-Josef Kemper, der wie Kolmsee, später auch Friedhelm zieht aber Sport mit viel Bewegung kein anderer auf der Innenbahn die Lücken nutze und so seine Heckel, Michael Gutmann und vor, denkt nicht am Tennis beim Konkurrenten spektakulär überholte, und Olympiasieger John Walker aus andere, auch Staffeln und nachbarlichen Buschhausener TC Neuseeland. Für wie viele Sportler mag Willi Wülbeck ein Vorbild sein? Mannschaften. und heuert an beim nahen Turnverein Seine Wohltäter? „Ich war ein Biefang. Hier, im Schatten der Autobahn, wo Turner, Handballer, Faustballer mittelloser Student und freute mich über die Unterstützung von Hans und Leichtathleten trainieren, liegt die Wiege der großen Karriere des Stratesteffen, dem ich auch mein erstes Auto verdanke.“ Bei seinem begnadeten Mittelstrecklers Willi Wülbeck. Wechsel zu Klaus Steilmanns TV Wattenscheid konnte RWO finanziell nicht Während seiner Biefanger Zeit kommt nun jener Schulwaldlauf ins Spiel: mithalten. Bei Hans „Jan“ Stratesteffen, Mäzen im Sport und bekannter „Ich lief im Kaisergarten durchs Ziel und Stadtsportlehrer Klaus Brosius riet Tennisspieler (OTHC und DJK Adler) erfuhr so mancher RWO-Leichtathlet mir, bei RWO zu trainieren. RWO, das war ja der Verein in Oberhausen seine persönliche Förderung schlechthin, auch mit berühmten Leichtathleten und einem bekannten Trainer Hans Raff hatte Willi Wülbeck bei RWO den sportlichen Schliff Trainer. Das war für mich die richtige Adresse.“ gegeben und ihn bedingungslose Disziplin auf dem Weg zum Weltstar Der Name des bekannten Trainers: Hans Raff, der vielfach als „Vater der gelehrt. Bundestrainer Paul Schmidt schloss sich in der Ausbildung nahtlos Oberhausener Leichtathleten“ gilt, Deutscher Meister und Olympia- an. teilnehmer 1936 in Berlin war. Ein fachkundiger Mann, von seinem Sport besessen, der viel von seinen Schützlingen verlangte und alles um sich Die „Williiii“-Rufe der Massen als Ansporn und Belastung herum begeisterte. Raff begründete damals die in Deutschland bekannte Einige seiner vielen Highlights: Erste Deutsche Meisterschaft über 800m in „Leichtathletik-Hochburg Oberhausen“ mit der „Laufschule Hans Raff“. So der Männerklasse am 28. Juli 1974 in Hannover - in 1:46,40 Min. Was an die hundert Deutsche Meisterschaften gewannen seine Schützlinge, von folgte, ist einmalig. Jahr für Jahr verteidigte der Oberhausener seinen Titel - Schülern bis zu den Männern und Senioren, mit Staffeln und Mann- bis 1983 neun Mal in Serie. Seine Auftritte waren ein Ereignis. schaften. Einige der Titel gehen auf das Konto von Willi Wülbeck. Wo er auch in Deutschland lief erschallte von den Rängen respektvoll und begeisternd der Ruf: „Williiiii“. Was hat er dabei empfunden, Liebling der Nach Abitur folgt Studium in Biologie und Sport mit Examen Massen zu sein? „Das war Ansporn und Belastung zugleich. Ich durfte die Sport, Schule/Studium und Freizeit, wie klappte der Dreiklang? Fichte- Zuschauer ja nicht enttäuschen.“ schule in Buschhausen, staatliches Gymnasium in Oberhausen mit Abitur, zwischenzeitlich 1971/72 ein Jahr deutsche Schule in Athen mit Training im Seine internationale Karriere war mit Wettkämpfen auf fünf Kontinenten antiken Olympiastadion, zwei Jahre Bundeswehr in Warendorf (Grund: verbunden. Die Giganten jener Zeit waren die Gegner. Ab 1973 hatten ihn

23 REPORTAGE

Bremen 1983 war seine letzte „DM“ - mit dem 10. Titel. Nach Beschwerden an der Achillessehne war Schluss mit Spitzensport. Später lief er noch zwei Mal Marathon, Bestzeit respektable 2:32 Stunden. Was war damals mit Doping? „Für uns Läufer kein Thema. Gemunkelt wurde gelegentlich über Anabolika bei den Kugelstoßern und Werfern.“ Er bedauert das schwache Abschneiden der Deutschen bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Der Nachwuchs komme derzeit auf Weltniveau nicht mit. Da sei wohl in der Vergangenheit manches falsch gelaufen. Hat er die Goldmedaille von der „WM“, die zehn Titel der „DM“, die vielen Toperfolge und seine Popularität finanziell versilbert? Die Antwort lässt einen Blick in sein Innerstes, in sein Seelenleben zu - ein Weg ohne Drang zu Profit: „Nein, wirtschaftlich habe ich zu wenig Nutzen gezogen. Jedenfalls nicht vergleichbar mit den heutigen Verträgen der Topsportler, die Millionen verdienen. Dazu bin wohl 20 Jahre zu früh geboren. Man meint auch immer, man hätte mehr daraus machen können. Ich bin aber nicht der Typ, der sich ins Scheinwerferlicht und zu Talkshows drängt, der die Show liebt, der dem Geld nachrennt. Vielleicht hätte ich mich mehr in der Öffentlichkeit präsentieren müssen und Funktionen übernehmen sollen. Wohnungs- wechsel in lukrative Städte wie Berlin, Frankfurt oder Monte Carlo wären für mich sicherlich besser gewesen. Aber ich lebe gern in Oberhausen und im Ruhrgebiet.

Big Brother bei ihm undenkbar So ist er und so wird er auch bleiben. Er suchte und sucht nie einen Platz auf der Bühne der Eitelkeit, lebte und lebt fern jeder Raffgiermentalität. Damals wie heute steht er lieber im Hintergrund. Auftritte wie bei „Big Brother“ sind bei ihm undenkbar. Doch mit diskreter Zurückhaltung ist in der heute schillernden Welt und schrillen Zeit keine erhöhte Aufmerksamkeit zu erhaschen. Zur Glanzzeit mit seiner großen Popularität fehlte ihm zum Dauerwohlstand wohl ein Manager (hatte er nur zwei Jahre) mit Qualitäten, wie er sie selbst in den Stadien dieser Welt präsentierte. In seinem Wohnzimmer mit Blick ins Ländliche deutet nichts, aber auch gar Willi Wülbeck siegte auch im antiken Olympia-Stadion von Athen. nichts hin auf seinen Status als Ex-Weltstar. Wo sind die ihm verliehenen Medaillen, Pokale, Orden, Ehrennadeln, Urkunden, Preise oder Dank- alle großen Stars auf ihrer Rechnung. Der 18-jährige 800m-Spezialist schreiben? Alle Auszeichnungen bleiben Besuchern verborgen. Die glänzte mit 1:47,47 Min. bei den Junioren und wurde Vize-Euopameister. Erinnerungsstücke an glorreiche Zeiten der Vergangenheit sind verpackt in 1976 lief er bei den: Olympischen Spielen in Montreal knapp an Bronze Kisten und Schubläden, Standort 1. Etage. vorbei: Vierter in 1:45,26. Willi Wülbeck ist „Bürger des Ruhrgebiets“, geehrt vom Bundes- präsidenten mit dem silbernen Lorbeerblatt und Träger des Rudolf-Harbig- Noch ein Dauerrekord aus 1980 steht: 1000m in 2:14,53 Minuten Gedächtnispreises. Der wird vom DLV nur einmal jährlich für be-sondere Willi war der erste Deutsche, der 1000m unter 2:15,0 Min. lief: Die 2:14,53 sportliche Leistungen und vorbildliches Auftreten, auch außerhalb der Min. von Oslo aus dem Jahre 1980 sind sein zweiter noch heute Tartanbahnen, an einen verdienstvollen Leichtathleten verliehen. Kurios bestehender DLV-Rekord. Beachtlich ist auch seine 1500m-Bestzeit von am Rande: Auf dem Darmstädter Bahnhof sind zwei Loks mit den Namen 3:31,58 Min. Für die Olympischen Spiele 1980 in Moskau zählte Willi zu den Martin Lauer und Willi Wülbeck getauft worden. Medaillenanwärtern. Doch die Bundesrepublik schloss sich dem Boykott an. Wie geht es ihm heute? Das Kampfgewicht von einst 74 Kilo ist erhöht auf 1983 war „WW“ Europacupsieger in London, zuvor Worldcup-Dritter 1977 stattliche 91 Kilo (bei 1,86m Größe). Bescheiden, ein wenig zögernd, stellt und 1979. Von 1974 bis ’83 startete er bei 13 Länderkämpfen und zwei Mal er sich als Buchautor vor mit seinem Werk: „Die 10 erfolgreichen Schritte bei Europameisterschaften. des Lauftrainings mit Willi Wülbeck“. Er arbeitet gelegentlich als freier Journalist, firmiert unter „Sportservice & Management WILLI WÜLBECK“. 1:43,65 Minuten von Helsinki begleiten „WW“ ein Leben lang Bei Sportfeten und Empfängen ist er als Vorzeigestar gefragt – und aktueller Unvergessen der Siegestaumel bei der Premiere der Weltmeisterschaften Trainer beim TV Ratingen. im August 1983 in Helsinki. Willi Wülbeck wies die gesamte Weltelite auf die Plätze und wurde mit jenen sagenhaften 1:43,65 Min. Weltmeister über In OB nicht genügend gewürdigt – der Ruhm verblasst 800m. Sein langjähriger Trainer Hans Raff erlebte mit Tränen in den Augen In seinem 150 qm großen Haus wohnt er allein, seine Freundin in Mülheim. und an der Seite des mitgereisten rot-weißen Ewald Rotthäuser (ehemals Aus der Erfahrung früherer Beziehungen scheut er (noch) die Risiken einer Vorsitzender des TCO) den Triumph auf der Tribüne. Sie waren Augenzeugen Ehe. Um seinen Status Junggeselle aufzugeben, da müsse eben alles einer Sensation und bejubelten mit Zehntausenden den deutschen Sieger. stimmen. An dem Tag passte bei Willi Wülbeck alles: Talent, Laufstil, Kampfkraft, Was sagt Willi Wülbeck zu dem theoretischen Titel „Oberhausens Kondition, Siegeswille, Taktik. Der Oberhausener war bei seinem erfolgreichster Sportler aller Zeiten?“ „Das wird wohl stimmen. Aber ich wichtigsten Rennen auf die Minute topfit! habe nicht das Gefühl, in meiner Heimatstadt genügend gewürdigt worden 1:43,65 - eine historische Marke, die ihn auf Lebenszeit begleiten wird. zu sein. Und ich stelle fest, Ruhm und Ehre verblassen immer mehr.“

24 JUGEND Petra und Axel Beichert unterstützen Projekt Schule – Verein Trainer Michael Buchta musste mit den Kindern in die Tennishalle „Oase“ ausweichen

Auch im neuen Konzept des TC Babcock bleibt es bei dem seit 1988 eingeführten Landesprogramm von Schule, Verein und Tennis- Michael Buchta: „Es sind zweite und dritte verband Niederrhein. Das Projekt passt seit eh und je zur Jugend- Klassen der Ruhr-, Landwehr- und Bismark- förderung am Kiwittenberg. schule, die bei dem Fördertraining mitmachen. Die Kinder fangen an, wenn Vorsitzender Wolfgang Schmeier: „Wir sind uns im Vorstand einig, sie in die zweite Klasse kommen dass wir auch unter der veränderten Lage mit Aufgabe unserer und trainieren dann bisherigen Tennishalle daran nichts ändern werden.“ Das freut auch 1 1/2 Jahre bei mir.“ Klaus Brosius vom Schulsportreferat der Stadt, der als Koordinator wirkungsvoll das Unternehmen begleitet. Neuer Standort in den Herbst- und Wintermonaten ist die benach- barte Tennishalle Oase. Und da fühlt sich Trainer Michael Buchta mit den Fördergruppen gut aufgehoben. Petra und Axel Beichert kommen dem TC Babcock mit dem erfolgreichen Projekt entgegen und unterstützen so die Aktion. Die rund 30 Kinder der Patenschulen Bismarck, Landwehr und Ruhr trainierten zuletzt in 7 kleinen und damit besonders wirkungsvollen Gruppen montags und dienstags von 12 bis 16 Uhr. Wer in den Genuss des Trainings kommt, ist kostenlos dabei. Sichtbare Erfolge des Projekts bieten Mannschaftsaufstellungen der Erwachsenen und Jugend sowie die Stadtranglisten. Das gilt nicht nur für den TC Babcock. Im Laufe der Jahre sind auch Fördermitglieder von einst bei anderen Vereinen sesshaft geworden. erscheinenden Stadt-Ranglisten der Jugend beweist: Da sind reihenweise Beim TC Babcock wird zwar gehofft, dass die Kinder und deren Eltern als geläufige Namen aus dem Förderprojekt genannt. Mitglieder gewonnen werden. Wenn die eingeleitete Förderung den Kindern Diplom-Sportlehrer Volker Hartmann, der in den frühen Jahren die den weiteren Weg zum Tennis oder andere Sportarten öffnet, ist das auch Fördergruppen am Kiwittenberg leitete: „Ich erinnere mich an Kinder der ein Erfolg. Ruhrschule, unter anderem an die kleine Elisa Mara Michel. Heute ist sie 19 Wer die Tennisszene in Oberhausen kennt, der weiß: Aus dem Projekt Jahre und deutsche Spitzenklasse im Eisschnelllauf.“ Ihr zwei Jahre jüngerer bleiben seit Jahren nicht nur Freizeitspieler beim „weißen Sport“. Bruder folgte ihr im Tennis - und ist heute noch dabei. Mats-Jonas (17) hat Dutzendweise spielen Juniorinnen und Junioren, später bei den sich mittlerweile zu einem der besten Tennis-Junioren in Oberhausen Erwachsenen, in Mannschaften. Und der Blick auf die halbjährlich entwickelt. Er wechselte leider vom Kwittenberg zum Schönefeld.

TCB-Doppel Herren 40: Michael Buchta (links) und Rainer Schwarze.

25 OB-TENNISSZENE Das von TopTennis angekündigte neue Zeitalter ist nach fünf Jahren beendet

Burkhard Drescher war Initiator - Ulrich Kraneburg ist Liquidator

Im Januar 2000 brach in Oberhausen - nach den Wünschen einiger Dauer Weltklasse geboten werden. Dafür flossen erst jährlich 120.000 Herren - ein neues Zeitalter im Tennis an. Der Freundeskreis TopTennis Mark, dann sogar 240.000 Mark. war gegründet und ausgezogen, um dem OTHC einen neuen Geist Doch die Geldquelle versiechte plötzlich ersatzlos. Der OTHC war wieder einzuhauchen. Der Traditionsverein sollte seine Attraktivität mit einer allein auf sich gestellt. Auf der kargen Neunplatz—Anlage am CentrO. neuen Philosophie steigern. Jetzt, fünf Jahre später, heißt es im registrierte der Schatzmeister weniger Zuschauer. Die internationalen Handelsregister unter HRB 12511 - 27.01.2005: TTO TopTennis Spieler, auch die der Mitbewerber, vor allem die Fans, vermissten die tolle Oberhausen GmbH ist aufgelöst. Stimmung der ersten Jahre im Kaisergarten. Geburtsstunde von TopTennis Große Pläne nicht zu realisieren Tennisfreund Burkhard Drescher wollte Bundesligatennis in Oberhausen Auf farbigem Glanzkarton wurde seinerzeit angekündigt: „Junge Spieler aus retten. Das war die Geburtsstunde von TopTennis - als GmbH und als e.V. der Region und darüber hinaus werden in der 2. Liga langsam an die Ulrich Kraneburg und Peter Runge (OTHC), Peter Mooren und Klaus Golland, nationale Spitze heran geführt, um mittelfristig aus eigenen Ressourcen das Klaus Lerch und Mitstreiter sollten die gesetzten Ziele umsetzten. Der Projekt 1. Tennisbundesliga wieder realisieren zu können.“ aktuelle Stand ist bekannt: Der OTHC stieg drei Jahre später tatsächlich - mit Als Maßnahmen sollten umgesetzt werden: Nachwuchsförderungen für starken Geburtswehen - wieder in die 1. Bundesliga auf. Kinder- und Jugendgruppen mit Spitzentalenten aus allen Oberhausener Der Einsatz der Top 50-Profis Albert Montanes (Spanien) und Adrian Voinea Tennisvereinen, Kooperation mit internationalen Tennisschulen, regel- (Rumänien) bescherte dem OTHC den Zorn der Konkurrenz. Erst auf dem mäßige Sichtungsturniere mit Talenten aus der Region, Tenniscamps mit kompletten Weg über die Rechtsinstanzen des DTB war der Aufstieg prominenten Spielern. abgesegnet worden. 2003 gab der OTHC erneut die Lizenz zurück - im Jahr seines 100-jährigen Hatte mit Realität nichts zu tun Bestehens. Seitdem spielen die Herren I in der drittklassigen Nieder- Das hörte sich euphorisch an, hatte aber tatsächlich mit der Realität wenig rheinliga. Die Gründe: Mangelndes Interesse der Zuschauer, fehlende zu tun. Damals hatte der OTHC zum ersten Mal freiwillig die Lizenz für die finanzielle Unterstützung. Ulrich Kraneburg, Mäzen, Teamchef und 2. 1. Bundesliga der Herren zurück gegeben. Der Verein war enttäuscht, dass Vorsitzender im OTHC, war enttäuscht und beklagte zugesagte, aber letztlich bei der dargebotenen internationalen Klasse das erwartete Interesse des fehlende Gelder. Er musste - wie in all den Jahren zuvor - persönlich die Publikums ausblieb. Etatlücke ausgleichen. Dazu ist er nicht mehr bereit - und er ist nicht mehr Mit Top Tennis sollte ein frischer Wind wehen, dem OTHC ein neuer Geist 2. Vorsitzender. eingehaucht werden, Spitzentennis und Tennis in Oberhausen wieder zum gesellschaftlichen Highlight werden. Das schrieb sich ein Konsortium auf Auch segensreiche Aktivitäten die Fahne, das aus Vertretern der Politik, Wirtschaft und Verein bestand. Es TopTennis war dennoch auf manchen Gebieten segensreich gewesen. Die ging um den sportlichen Dauererfolg Anlage am CentrO. wurde des OTHC, aber auch um ein Herren-Niederrheinligist OTHC startet in dieser Saison freundlicher gestaltet. Bei den „Erlebnisfeld Tennis“ mit einem Heimspielen gab es ein gesunden wirtschaftlichen Funda- aussichtreich im Rennen um den Aufstieg in die 2. ansprechendes Rahmenpro- ment. Bundesliga. Dafür sprechen drei Gründe: gramm. Gegen Abtretung der • Die international besetzte Mannschaft aus 7 Ländern. Werbe- und Marketingrechte wurde Geldquelle versiechte ersatzlos • Heimvorteil gegen die stärksten Konkurrenten Blau-Weiß der Vereinsetat des OTHC Das mutige Vorhaben regte Elberfeld und Blau-Weiß Dinslaken. ausgeglichen. Auch das Profiteam seinerzeit der damalige Ober- •Die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga mit den Vertretern der wurde bedacht. Doch das reichte bürgermeister Burkhard Drescher am Ende nicht zur Lösung der an. Der Verwaltungschef wollte nicht Tennisverbände Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen Probleme. mit ansehen, dass es in Oberhausen wird am Niederrhein ausgerichtet und zwar am 16./17.Juli Die Herren von TopTennis waren kein erstklassiges Tennis mehr gibt. beim Meister des TVN (das will der OTHC sein). Als Vierter jedenfalls aktiv. Nur, sie schätzten Schließlich glänzte der OTHC fünf ist auch der Tabellenzweite vom Niederrhein mit von der die schwierige Lage rund um das Jahre zuvor unter den 10.000 Partie. Tennis in Oberhausen nicht richtig deutschen Vereinen in der 12er ein. Darüber waren sie wohl selbst Eliteliga, war sogar 1995 als am meisten enttäuscht. Ihre Aufsteiger Deutscher Vize-Mannschaftsmeister geworden und schaffte Versuche, auch die Jugend (Juniorinnen unerwünscht) zu fördern, wurde immer den Klassenerhalt. Das passte haargenau zum Strukturwandel der hierzulande von Beginn an als Alibi gesehen. Stadt. Burkhard Drescher zählte zu jenen, die den Umzug des OTHC aus dem Jugendförderung nur als Alibi idyllischen Kaisergarten an den Rand des CentrO. empfahlen. In der neuen Es gab erst für einige OB-Junioren Fitnesstraining in der Halle. Dann wurden Umgebung sollte mit Unterstützung des Briten Eddy Healey (CentrO.) auf sogenannte Kästchenspiele angesetzt. Dazu waren auch Talente des TC

26 OB-TENNISSZENE

Babcock eingeladen. Nicht alle Angesprochenen machten mit. Die Runde mit Vierermannschaften, wurde nicht zu Ende gespielt. Keine gute Plattform. wird ja die Klubs demnächst Kenner der Szene kritisierten schon früh treffend: Die guten Vorsätze von finanziell entlasten.“ TopTennis sind nicht zu realisieren. Es wurde gefragt: Wo nehmen die Wenn sich auch noch die Herren nur ihren Mut her? Die Skeptiker fühlten sich bald - ohne wirtschaftliche Lage und Schadenfreude - bestätigt. das Umfeld verbessern, Das ist die aktuelle Situation um TopTennis: Laut Handelsregister ist Ulrich könnte es auf Sicht Kraneburg als Liquidator bestellt. Er und Klaus Golland sind nicht mehr wieder Geschäftsführer. Die Prokura von Ralf Peter Hüttemann ist erlöschen. Bundesligatennis der TopTennis GmbH wird aus dem Handelsregister gestrichen. Herren in Oberhausen TopTennis e.V. besteht noch geben. So ganz ist TopTennis allerdings noch nicht von der Bildfläche verschwunden. Der e.V. (1. Vorsitzender Klaus Golland, 2. Vorsitzender Peter Mit dem ein- Runge, Schatzmeister Manfred Kluwig und Schriftführer Klaus Lerch) getragenen besteht weiter. Von den einst angekündigten Aktivitäten beim OTHC oder Verein anderswo in Oberhausen ist derzeit nichts bekannt. TopTennis ?

OTHC startet Alleingang In der neuen Saison startet der OTHC einen neuen Anlauf in Richtung 2. Bundesliga. Für das Unternehmen sind 15 Spieler aus 7 Ländern aufgeboten. Geschätzter Etat 35.000 . Ulrich Kraneburg: „Ich habe zwar keine Position mehr im Verein, stellte aber mit meinem Bruder Gert und HRB 12511-27.01.2005: TTO Top Tennis Oberhausen Stephan Rhode die Kontakte zu den Spielern her. Wenn Vorsitzender GmbH, Oberhausen (Im Lipperfeld 44, 46047 Oberhausen). Die Hermann Thielen und andere mit einem vernünftigen Konzept mitmachen, Gesellschaft ist aufgelöst. Nicht mehr Geschäftsführer, nunmehr bin ich wieder dabei. Die Spieler sind ja mit ihren Forderungen nicht mehr bestellt als Liquidator: Kranenburg, Ulrich, Oberhausen, so anspruchsvoll.“ *16.06.1937. Nicht mehr Geschäftsführer: Golland, Klaus, Das ist mehr als nur ein Funke an neuem Interesse: „Mit dieser Oberhausen. Prokura erloschen: Hüttemann, Ralf Peter, Mannschaft ist nach meiner Meinung der Aufstieg in die zweite Bundesliga Oberhausen. nicht zu verpassen. Die zu erwartende veränderte Struktur, zum Beispiel Mentale Fitness im Sport ist keine Zauberei Prof. Dr. Martin Schweer aus Sterkrade ist Vorreiter der Sport-Psychologie „Mentale Fitness im Sport. Das Basisprogramm.“ Dies ist das neueste Aus dem Inhalt des Schweer-Buches: Werk des Sterkrader Professors Dr. Martin Schweer (40), erschienen im Für sportlichen Erfolg ist neben dem technisch-taktischen S. Roderer Verlag (11,80 Euro). Der zehnfache Oberhausener Leistungsvermögen, der Ausrüstung und Ernährung vor allem Jugend-Stadtmeister im Tennis ist unter den die mentale Fitness verantwortlich. Über Erfolg oder Wissenschaftlern in Deutschland einer der Vorreiter in Misserfolg wird häufig im Kopf des Athleten entschie- der Sport-Psychologie. den. Dabei kann jeder Sportler seine Leistung steigern, wenn er sich der Bedeutung der Martin Schweer spielte gut 30 Jahre beim TC mentalen Fitness bewusst wird und lernt, Sterkrade Blau-Weiß und war auch einige Jahre damit umzugehen. Jugendwart im Alsfeld. Der Diplom- Psychologe, seit 1995 Professor und seit 1998 Mentale Fitness hat nichts mit „Zauberei“ Direktor für Pädagogische Psychologie an der oder „Psychotricks“ zu tun. Sie kann durch Hochschule Vechta, gilt in der Szene nicht nur die kontinuierliche Arbeit an verschiedenen als wissenschaftlicher Theoretiker. Seine Aspekten, wie z. B. dem Umgang mit psychologische Betreuung nutzte einst Tennisprofi Entspannung, mit Erfolg und Misserfolg oder Jens Knippschild. Mittlerweile blickt Prof. Schweer dem Setzen von eindeutigen Zielen verbessert auf eine langjährige Erfahrung in der Beratung und werden. Betreuung von Leistungs- und Spitzensportlern. Das Buch liefert in kurzer und prägnanter Form praxisnahe Seine aktuellen Schützlinge: Golf: Marcel Haremza, 2004 Nr. 1 der Beispiele und Übungsaufgaben, die das Erlernen grundlegender nationalen Rangliste, Wolfgang Huget, Siebter bei den German PGA Strategien ermöglichen. Zielgruppen sind Aktive - Profis und Semi-Profis Championship in St. Leon, Jochen Lupprian Dritter in St. Leon und für und Freizeitsportler. die Asien-Tour 2005 qualifiziert. Tennis: Simon Greul, DTB-Rangliste 18, ATP 294, Ria Doernemann, DTB 100, WTA 955, Peter Mayer-Tischer, Martin Schweer zählt seit 2004 zum Aufgebot der Herren 40 im TK 78 DTB 64, ATP 685. Oberhausen als Nummer 1.

27 AM KIWITTENBERG Zugänge erhöhten leider nicht die Mitgliederzahl – Entenfamilie auf der TCB-Tennisanlage

Erfreuliche Zugänge beim TC Babcock. Das glatte Dutzend Neulinge erhöhte allerdings nicht den Mitgliederbestand. Zwölf Entenkinder waren es, die im Wonnemonat Mai 2004 auf dem Biotop schwammen und die Anlage am Kiwittenberg bereicherten. Niemand weiß, wo die Enteneltern herkommen. Der Kiwittenberg war jeweils nur vorübergehend ihr Domizil. Wenn die Kleinen erwachsen sind, fliegt die Familie jeweils zu einem anderen und wohl größeren Standort. Liebhaber der kleinen und kurzbeinigen Gänsevögel dürfen rätseln, welcher der zahlreichen Gattungen die putzigen Tierchen angehören. Nett anzusehen war das Treiben mit dem Geschnatter auf jeden Fall. Damit Kinder bei ihrer Begeisterung nicht zu nahe ans Wasser kommen, ist der kleine Teich mit einem Zaun geschützt. Auf dem Foto hat die Entenmama ihren jungen Foto: Helmut Hof Nachwuchs im Schlepptau.

Helmut Nachtigall (links) und Uli Hölker.

Saisoneröffnung 2004 vor dem Klubhaus.

Jürgen Bruckmann wie aus dem Tennis- Lehrbuch.

Spielpause mit TCB-Damen auf der Terrasse am Kiwittenberg.

28 STADTMEISTERSCHAFTEN 2005 Neuer Modus mit mehr Turniercharakter in Sicht Titelkämpfe im August und September – TCB-Anlage bei Bedarf

Die Tennis-Stadtmeisterschaften werden in diesem Jahr nach einem ablaufen. Nachdem unsere Vereine allein vier Bezirksligisten und mehrere neuen Modus ausgetragen. Mannschaften in den Bezirksklasse A und darunter aufbieten, rechnen wir mit einem zahlen- und leistungsmäßig starken Feld. “ Termine für Erwachsene: 22. August bis 3. September bei TuS Alstaden 87/97 (bei Bedarf auch TC Babcock), Jugend: 4. bis 17. September beim TC Neu im Ablauf: Sterkrade 69 und TC BW Sterkrade (bei Bedarf auch TG Erholung). Die Matches werden an zwei Wochenenden ausgetragen. Die letzten 16 Der Turnierausschuss traf sich am 5. April, im Vereinsheim Kuhle. Dabei ging spielen bei TuS (Erwachsene) und TC 69/BW Sterkrade (Jugend). es um Ausschreibung, Meldeschluss, Auslosung und Zeitpläne. Bei der Jugend und den Erwachsenen werden acht Spieler/Innen ge- Fachwart Peter Haschke: „Wir möchten mehr den Turnier-Charakter pflegen. setzt. Die anderen werden zugelost bzw. müssen sich qualifizieren. Bei größeren Meldefeldern bleibt es aber bei Spielen auf den Heimanlagen. Spielbeginn bei den Erwachsenen ist an Wochentagen 16.30 Uhr, samstags Wir möchten nicht, wie im letzten Jahr, dass die Titelkämpfe ohne Damen ab 12.00 Uhr. Fotos von den 17. Hallen-Stadtmeisterschaften der Jugend ▼ Krönung einer schönen Geste. Der Erlös aus der Spendenaktion zu Gunsten der Flutopfer in Sri Lanka in Höhe von 1.035 Euro ging an das Friedensdorf international. Die Jugendlichen verzichteten bei den 17. Hallen-Stadtmeisterschaften auf neue Bälle und spielten - bis auf die Finals - mit benutzten Filzkugeln. Von links: Karin Kleine-Stegemann, Beate Kleinbrahm (mit Scheck), Oswald Betzholz und Peter Haschke. Der Fachschaft Tennis im Stadtsportbund war gleich nach der Naturkatastrophe klar: „Wir müssen was tun.“ Aber was? Die Idee mit dem Verzicht auf neue Bälle kam von Uli Hölker (TC Babcock).

Die Finalisten der Junioren U 18 bei den 17. Hallen- Stadtmeisterschaften. Links Sieger Florian Bode, rechts Mats Jonas Michel.

▼ Aufstellung zur Siegerehrung nach den Finals um die 17. Hallen-Stadtmeisterschaften der Jugend im Six- court. Vorn außen die Organisatoren Oswald Betzholz (links) und Peter Haschke sowie die Sponsoren Hildegard und Wolfgang Wonsyld (hinten rechts) von Sport & Mode Wonsyld am Altmarkt.

29 JUGEND TVN-Meisterschaften 2004 Nachwuchs muss noch viel lernen – Über Oberhausens Stadtgrenzen wird es schwer

Der Tennis-Nachwuchs in Oberhausen muss noch viel lernen. schaltete in Runde 1 Niclas Schmitz (Wildcard) mit 7:5, 6:2 aus. In Hoffentlich haben Funktionäre und Trainer die Kompetenz, den Runde 2 unterlag Lukas dem für BW Dinslaken spielenden Kindern Tennis richtig zu vermitteln. Oberhausener Dennis Amerkamp mit 4:6, 2:6. Was die Bezirksmeisterschaften 2004 aussagten, wurde bei den Juniorinnen U 14: Gina Betzholz (TK 78) verlor in Runde 1 der folgenden Niederrheinmeisterschaften in Erkrath für Junioren und Qualifikation gegen Dana Ackermann knapp 6:7, 4:6, erreichte aber Juniorinnen bestätigt. dennoch das Hauptfeld und verlor in Runde 1 gegen Alexandra Lasica Hierzulande dominiert der eine oder andere und glaubt womöglich, er 3:6, 3:6. sei schon ein Star. Kommt er über die Stadtgrenzen hinaus, ist meist U 12: Carolin Petrasch (TK 78), Vize im Bezirk, überstand immerhin schnell Endstation. Ausnahmen: Florian Bode, Carolin Petrasch und zwei Runden bis zum Achtelfinale, das Carolin mit 4:6, 3:6 gegen Laura Lukas Kleine-Stegemann Schauerte-Lük verlor. In Erkrath ging es um TVN-Titel und Plätze, Punkte für die Ranglisten Junioren U 16: Florian Bode (TC Babcock/BW Dinslaken) stürmte trotz und den künftigen Förderkader. So schnitten die Oberhausener ab. Doppelbelastung (TVN und Stadt) bis ins Halbfinale. Runde 1: 6:2, 6:0 Junioren U 11: Yannick Nowak (TCO) verlor in der 1. Runde gegen gegen Yannick Buscher (DTB-Rangliste 42), Runde 2: 0:6, 6:1, 6:2 Marc Daniels 4:6, 0:6. Als Verlierer hätte Yannick gegen den ebenfalls gegen Roman Warias (BW Neuss/DTB 21), Runde 3: 3:6, 6:3, 0:6 in Runde 1 unterlegenen Jan Kachelmeier spielen können, trat aber gegen den an 2 gesetzten Maximilian Scheiter (DTB 16). nicht an. Gleich nach dem Dreistundenmatch wurde der 16-jährige Florian Bode U 14: Lukas Kleine-Stegemann (BWO), immerhin Vize im Bezirk, bei den Oberhausener Stadtmeisterschaften Sieger der Herren A-Klasse.

Florian Bode vertrat den TVN bei Allgemeine Termine im den „Henner-Henkel-Spielen“ TVN für die Sommer-Saison Gute Bilanz bei Niederrheinmeisterschaften 2005

Ehrenvolle Berufung für Florian Bode. Der 16-Jährige, im Sommer 2004 Los geht es mit den Mannschaftsspielen am 30. April bis neuer Oberhausener Stadtmeister der Herren A-Klasse (!) und der Junioren 2. Juli. U 16, vertrat den Tennisverband Niederrhein bei den Henner-Henkel- Spielen um die Deutsche Meisterschaft der Verbände. Bezirksmeisterschaften vom 9. bis 16. Mai (Pfingsten 14. Gespielt wurde am 10./11. September in Süddeutschland. Florian Bode bis 16. Mai), Finals beim TK 78 und Sterkrader warn im TVN-Team an Position fünf aufgeboten worden. Tenniscourt. Letzter Oberhausener, der an den Meisterschaften der Verbände bei den Verbandsmeisterschaften vom 23. bis 29. Mai. Erwachsenen teilnahm, ist Stephan Rhode (OTHC). In seiner jungen Karriere nahm Florian zwölfmal an Mannschafts-Weltmeisterschaft ARAG World Team Cup Niederrheinmeisterschaften teil, war viermal Vize, viermal Dritter und vom 15. bis 21. Mai beim Rochusclub Düsseldorf. zweimal Viertelfinalist. Zweimal schied er in Runde 1 aus. Jahrelang zählte er zum Förderkader des TVN. Insgesamt ein Erfolgsnachweis, der die Qualifikation in der 1. Verbandliga am 16. Juli, Berufung rechtfertigte. Nachspieltag 17. Juli. Nachdem 2003 am Kiwittenberg geförderte junge Talente den TC Babcock verließen, fehlten Florian Bode leistungsstarke Spieler im Verein. Er schloss Qualifikation zur 2. Herren-Bundesliga 16./17. Juli. sich Blau-Weiß Dinslaken an und spielte bei den Herren (!) in der 2. Bezirksübergreifende Qualifikation 27. August bis 4. Verbandsliga mit einer Bilanz von 4:1 Siegen. Er ist weiterhin Mitglied beim September im Bezirk 3. TC Babcock, spielt für Oberhausen die Ruhrolympiade und Stadtmeisterschaften - jeweils mit überragendem Erfolg.

Vereine können Kosten für Oberschiedsrichter sparen

Ab der Tennissaison 2005 werden in der 1. Verbandsliga der offenen Damen- und Herrenklassen geprüfte Oberschiedsrichter eingesetzt. Für die betroffenen Vereine sind damit Kosten verbunden. Klubs aus Oberhausen sind zur Zeit nicht beteiligt. Neu ist auch: Bei den Altersklassen der Niederrheinliga - Damen und Herren 40 sowie aufsteigend - wurde dem Wunsch der Vereine entsprochen, auf Oberschiedsrichter zu verzichten.

30 JUGEND 41. Ruhrolympiade Gold für Florian Bode Termin für die 42. Ruhrolympiade: 26. bis 28. Mai 2005 und Bronze für Tennis-Oberhausen in Gelsenkirchen.

Bronze für Tennis-OB und Gold für Florian Bode höher eingestufte Julia Hawlitzky (Aachen). bei der 41. Ruhrolympiade 2004 in Reck- Endstation war für sie die zweite Runde gegen die linghausen. Das ist die beste Platzierung der an 3 gesetzte Sofia Papadopoulou ((Essen) mit hiesigen Racketschwinger aller Zeiten bei dem 0:6, 1:6. großen Jugendfestival. Für den hervorragenden dritten Platz (Vorjahr Überraschend belegte Mülheim mit 24 Punkten Siebter) sorgten Florian Bode mit 10 Punkten, den ersten Platz, gefolgt von Düsseldorf (mit dem Lukas Kleine-Stegemann 6, Gina Betzholz 4 und besseren Satzverhältnis) und Oberhausen (je Romina Kleszczynski 2. Gesamt-Oberhausen 22). Gespielt wurde auf der Anlage des TC Rot- belegte den enttäuschenden elften Platz. (Vorjahr Weiß Waltrop. in Oberhausen Siebter). Florian Bode (TC Babcock), an drei gesetzt, startete mit einem 6:4, 6:2-Gewinn gegen Jan- Hendrik Dombrowski (Bochum) und ließ weitere glatte Siege folgen. Auch im Finale war Florian gegen Hendrik Paetzel (Wesel) mit 6:1, 6:4 überlegen. Lukas Kleine-Stegemann (BWO) glänzte in der Klasse U 14 bis zum Halbfinale: 6:3, 6:3 gegen Nils-Michel Lenz (Duisburg), 6:1, 6:0 gegen Maximilian Maas (Dortmund) und 6:1, 6:3 gegen Christopher Schuch (Bottrop). Mit 0:6, 1:6 verlor Lukas das Halbfinale. Romina Kleszczynski (TC Babcock) schied bei den Juniorinnen U 16 in der ersten Runde mit 0:6, 0:6 gegen Jennifer Zwang aus. Gina Betzholz (TK 78) überstand die erste Runde mit 6:3, 1:1 (Aufgabe) gegen die um 300 Plätze auf der DTB-Rangliste Junior Florian Bode bei der Rückhand – und bei der Vorhand.

Bezirksmeisterschaften 2004 Kein Titel an hiesige Vereine Lichtblicke boten Oberhausener in Diensten auswärtiger Klubs

Der OB-Tennisnachwuchs ist weiter im Ausbildungsprozess. Sobald es tete in der zweiten Runde Mats Jonas Michel (BWO) mit 6:3, 6:3 über die Stadtgrenzen zu einigermaßen bedeutenden Turnieren geht, aus. spielen andere die Musik. Beispiel: Titelkämpfe 2004 im Bezirk Rechter Der topgesetzte Lukas Kleine-Stegemann (BWO), vom MTV Kahlenberg Niederrhein. Bei Vergabe der zehn Titel gingen die hiesigen Vereine leer gemeldet, unterlag im Finale U 14 dem an 3 gesetzten Daniel Lingen aus. (BW Dinslaken) mit 4:6, 6:2, 4:6. Lichtblicke boten drei Oberhausener, die für auswärtige Vereine Carolin Petrasch (U 12) vom TK 78 spielte ein glänzendes Turnier. Die spielen. Zwei davon lernten das Tennis-ABC am Kiwittenberg. Iona Ungesetzte überraschte mit drei feinen Siegen und unterlag im Endspiel Comsa (TC Babcock), für KHTC Mülheim am Ball, war in der Altersklasse Kathrin Voss von TuB Bocholt (Nr. 1 der Setzliste) mit 0:6, 6:7. Antonia Juniorinnen U 18 nicht zu schlagen. Finale: Ioana Comsa, an 2 gesetzt, Tadday (TCO) wurde im Halbfinale gestoppt – immerhin Platz drei. siegte gegen Katharina Brands (TuB Bocholt) mit 6:2, 6:1. Mit fast 700 Meldungen waren die Meisterschaften zahlenmäßig Florian Bode (16/TC Babcock), der für BW Dinslaken aufschlägt, gewohnt stark besetzt. Die Vorrunden wurden auf fünf Anlagen gespielt. glänzte in der für ihn höheren Altersklasse U 18 mit dem zweiten Für die Endrunden in 16er Feldern der Altersklassen U 10 bis U 18 bei Platz. Auf dem Weg ins Finale warf er seinen früheren TCB-Kollegen BW Dinslaken hatten sich jeweils zwei Sieger der Vorrunden und die Daniel Nix (18/Nr. 2 der Setzliste) vom KHTC Mülheim mit 6:1, 6:0 Gesetzten qualifiziert. Ein Dutzend Junioren und 11 Juniorinnen kamen aus dem Rennen. Bode unterlag im Endspiel dem an 1 gesetzten aus OB-Tennisvereinen. Sie schieden reihenweise in den ersten Runden Kai Gröder (TC Grunewald) mit 3:6, 1:6. Der spätere Meister schal- aus.

31 TENNIS-FACHSCHAFT Ganztagsbetreuung in den Schulen für Sportvereine eine Zeitbombe? SSB-Präsident Josef Loege warnt: Wenn wir nicht schnell gegensteuern, wird es mit dem Nachwuchs schwierig

Gefahr erkannt, aber nicht gebannt. Den Sportvereinen droht ernsthaft ein Haben die Kinder noch Lust? Nachwuchsproblem. Sogar eine Zeitbombe? Wenn sie nicht schnell in Doch so einfach wird das nicht sein. Welcher Übungsleiter steht am frühen Sachen Betreuung von Kindern in Ganztagsschulen gegensteuern., was Nachmittag zur Verfügung? Wenn die Kinder bis 16 Uhr oder gar 18 Uhr in dann? ihren Schulen betreut werden, haben sie dann noch Lust auf Training oder Das Thema stand zwar nicht auf der Tagesordnung der Fachschaft Tennis Spiel im Verein? Allein an diesen Beispielen ist erkennbar, warum der SSB am 16. März 2005 beim BV Osterfeld. SSB-Präsident Josef Loege und Peter im Interesse der Klubs das Thema zur „Chefsache“ macht. Spitzenberg, Breitensportbeauftragter und Leiter des Bildungswerkes, Peter Spitzenberg, übrigens in seinen aktiven Zeiten sechsfacher Deutscher schreckten die Vereinsvertreter dennoch mit einem brisanten Thema auf: Meister im Amateurboxen, begründete, warum Tennis seit vier Jahren im Ganztags-betreuung in den Schulen. Das von beiden in Klartext vermittelte Bildungswerk nicht mehr vorkommt. Es fehle nach Becker und Stich die Problem war für die meisten wohl Neuland, jetzt nicht mehr. Nachfrage. Das müsse sich ändern. Einige Vereine, die einen Neuanfang wollen, stehen mit ihm in Kontakt. Sorgen beim SSB-Präsident Konkrete Pläne gibt es mit Blau-Weiß Sterkrade. Sein Appell: „Es gibt Josef Loege sorgenvoll: „In den Städten um uns herum sind die Vereine Chancen und Möglichkeiten. Bei Interesse bin ich bereit, zu den Vereinen zu schon länger aktiv. Bei uns tut sich nichts. Wir haben vor Jahren unsere kommen. Denken Sie darüber nach. Ich bin dabei.“ Vereine auf die Problematik hingewiesen und zu zwei Veranstaltungen mit hochkarätigen Referenten eingeladen. Nutzlos, die Teilnahme war ent- Tagesordnung schnell erledigt täuschend gering.“ Bei diesen ernsten Kernthemen wickelte Fachschaftsleiter Peter Haschke Josef Loege und Peter Spitzenberg nannten zwei Zahlen: 42 hiesige die Tagesordnung schnell ab. Dirk Wagner, Jugendwart des Bezirks Rechter Grundschulen mit Ganztagsbetreuung (demnächst noch mehr) und nur zwei Niederrhein, erläuterte die neue Saison mit Mannschafts- und Vereine sind dabei - Schachverein OSV 87 und Jahn Königshardt. Weil das Einzelmeisterschaften. Er nahm auch Stellung zu dem neuen Thema auf den Nägeln brennt, geht der SSB in die Offensive: Der Wettzählsystem, das nach mehr als hundert Jahren die Racketcracks zum Startschuss war in der letzten Sitzung der Fachschaftsleiter fällig. Der Umdenken zwingt und in Tenniskreisen mehr und mehr Tagesgespräch ist. geplante Weg durch die einzelnen Fachschaften begann einen Tag darauf Wagner: „Die Jugend bleibt vorerst bei dem alten System.“ bei den Vertretern der Tennisklubs. Für die Erwachsenen heißt es jedoch ab 30. April: Für 9:0-, 8:1- und 7;2- Siege gibt es 3:0 Punkte, für 6:3 und 5:4-Siege 2:1. So soll das Abschenken SSB: Mit dem Thema hausieren der Doppel vermieden gerechter werden. Derzeitige - auch in der Fachschaft Loege: „Jetzt gehen wird damit hausieren. Außerdem laden wir demnächst erkennbare - Tendenz: Das alte System ist besser. So muss eine nochmals die Vereine zu einer diesbezüglichen Veranstaltung ein.“ Da darf Mannschaft, die alles gewinnt, nicht unbedingt der Meister sein. der SSB sicher sein, dass angesichts der nun mit Nachdruck aufge- zeichneten Gefahr die Vereine wissen, was ihnen blüht. Werner Elsenrath: Mir glaubte niemand Einer, der tagtäglich mit dem Thema zu tun hat, warnte unlängst: „Wenn Dazu BVO-Sportwart Werner Elsenrath, der beim TC Babcock ein Mann der nichts passiert, stehen die Sportvereine in zehn Jahren mit ihrer Nach- ersten Stunde war und als Spieler und Trainer am Kiwittenberg segensreich wuchsarbeit am Abgrund.“ Dazu Josef Loege: „Nein, schon in fünf Jahren.“ wirkte: „Wir haben im Bekanntenkreis darüber gesprochen. Mir hat niemand Der SSB fordert die Klubs auf, sich an der Betreuung in den Schulen zu geglaubt.“ beteiligen. Zur Zeit erhalten Übungsleiter für eine volle Stunde 15 Euro Bis auf TCO, TC Schmachtendorf, TG Erholung und EVO/STOAG waren alle vergütet. Abgesehen davon, biete sich so die Chance, Jugendliche - Vereine vertreten. Für den TC Babcock nahm Geschäftsführer Helmut Hof möglichst auch mit ihren Eltern - für die Vereine zu gewinnen. Das müsse teil. Die nächste Sitzung der Fachschaft Tennis ist am 17. Oktober, 19 Uhr, genutzt werden. beim OTHC.

Experten unter sich. Von links: Rudi Christ (TuS Alstaden 87/97), Josef Loege (Präsident des Stadtsportbundes) und Peter Haschke (Fachwart Tennis).

32 13. JUGEND- UND NACHWUCHSTURNIER Romina Kleszczynski im Halbfinale um Ranglistenwertung Oberhausener zahlten am Kiwittenberg nicht nur Lehrgeld

Beim 13. Jugend- und Nachwuchsturnier des TC Babcock mit Ranglistenwertung vom 01. bis 08. August 2004 zahlten Oberhausener nicht nur Lehrgeld. In den Altersklassen U 14 und U 16, die an vier Tagen spielten, mischten Romina Kleszc- zynski (TCB) und Hendrik Teuffer (BWO) ganz gut mit.. Romina gewann gegen Christine Galinnis 6:2, 6:2, überstand die zweite Runde ohne Spiel und siegte im Viertelfinale gegen Jeanette Stangier 6:1, 7:6. Im Halbfinale gegen die topgesetzte Vorjahressiegerin Svenja Petersen (BW Krefeld) begann Romina zu respektvoll. Erst im zweiten Satz legte Romina ihre Scheu ab und gestaltete das mit 1:6. 4:6 verlorene Match ausgeglichen. Im Finale gab es eine Neuauflage des Vorjahres: Petersen gegen Corinna Gröger. Bei den Juniorinnen U 14 startete Antonia Tadday (TCO ) mit 6:0, 6:1 gegen Marie- Chris Martin (TC Lüttingen). Gegen Alina Piotrowski (Dortmund) sah Antonia wie die Parade der Pokale mit den Organisatoren Winfried Bode und Hajo Wilsch. sichere Siegerin aus, unterlag aber im Viertelfinale mit 6:1, 6:7, 4:6. Nadine Brodowski (TC Babcock) verlor gegen Krefeld). Gegen Marcus Eyting von SuS Wesel-Nord verlor der BWO-Junior die an 2 gesetzte Johanna Hansen (TC Lintorf) 0:6, 1:6, blieb aber als knapp mit 4:6, 6:2, 4:6. Marcel Weinberger (TC Babcock) kam zwei Runden Verliererin im Rennen. Nach 7:6, 2:6, 6:3 gegen Laura Diebels (TC Borbeck) weiter „ohne Spiel“ und hielt sich dann gegen den an 2 gesetzten Sofian kam für Nadine das Aus gegen Mabuina Hodzic (TC Moers-Asberg) mit 1:6, Khaled (DJK TuS 1889 St. Hubert) mit 6:7, 6:2, 2:6 recht achtbar. 0:6. In der Klasse U 14 gewann Marcel van Üüm (TC Babcock) mit 6:3, 1:6, Im Doppel U 16/U 14 belegten Brodowski/Kleszczynski in der 6:1 gegen Tobias Ziegler (BW Krefeld), ehe er mit 2:6, 4:6 gegen Stephan Fünfergruppe den zweiten Platz. Droste von GW Bochum ausschied. Lukas Wöstmann (TC Babcock) verlor Hendrik Teuffer (BWO) überraschte mit zwei Siegen: 4:6, 6:3, 6:4 gegen gegen Christophe Brunert (Hünenburger TC) und dann gegen Felix Jonas Lukas Lomberg (Dümptener TV) und 3:6, 6:4, 6:2 gegen Philipp Arbter (BW (TC Helene Essen) mit 6:4, 2:6, 3:6. Florian Bode musste passen Der zweite Teil des 13. Jugend-Ranglistenturniers des TC Babcock war für mit 2:6, 2:6 gegen Sabine Krause (TC Moers 08). In dieser Runde kam Oberhausens Akteure wenig ergiebig. Von Donnerstag bis Sonntag schlugen Romina Kleszczynski (TC Babcock) zunächst ohne Spiel weiter, verlor dann die Altersklassen U 10 und U 12 sowie Nachwuchs auf. gegen Insa Vilnow (TC Kaiserswerth) mit 0:6, 1:6. Gespielt wurde im K.o.-System mit Zwischenrunde. So blieben auch die Junioren U 21, Verlierer der 1. Runde: Daniel Weirich (TC Babcock) 2. Verlierer der ersten Runde im Rennen. Das Angebot der Turnierleitung, auch Runde weiter ohne Spiel, 3. Runde 2:6, 0:6 gegen Daniel Kruchen (GW Doppelkonkurrenzen zu spielen, fand bei der Hitze wenig Beifall. Ratingen), Patrick Isselmann (TC Babcock) 3. Runde 1:6, 0:6 gegen Daniel Florian Bode (16/TC Babcock) beim Nachwuchs und Yannick Nowak Süßenbach (TC Moers-Asberg), Sebastian Kappenberg (Sterkrader (TCO) in der Klasse U 12 sollten für heimische Erfolge sorgen. Bode, der im Tenniscourt) 3. Runde 0:6, 0:6 gegen Danny Heidecker (SuS Wesel Nord), letzten Jahr bei den Junioren U 16 das Turnier gewann, musste auf den Marcus Flecken (Sterkrader Tenniscourt) 3. Runde 1:6, 1:6 gegen Kai Gröger Start erkrankt verzichten. Nowak, der in der ersten Runde den an 2 (TC Grunewald). Gesetzten ausschaltete, kam zunächst ohne Spiel eine Runde weiter. Im Laura Hölker (TC Babcock/RW Dinslaken) ereichte das Halbfinale U 10, Viertelfinale gab es ein knappes Ergebnis. Thomas Weigel von TuB Bocholt das sie gegen Pia Ziegler (Krefeld) mit 0:6, 0:6 verlor. Eine weitere sah sein Angriffsspiel belohnt und siegte 7:6, 7:6. Oberhausenerin hielt sich ebenfalls achtbar. Jessica Mertens (RW Dinslaken) Bei den Juniorinnen U 21 unterlag Karolin Christ (TuS Alstaden) in Runde musste bei den U 12-Junioinnen im Halbfinale Svenja Berger (SW Essen) den 1 mit 0:6, 4:6 gegen Sabrina Kruchen (KHTC Mülheim) und anschließend Einzug ins Endspiel überlassen. 33 13. JUGEND- UND NACHWUCHSTURNIER Lob und Dank für die Organisation Lob und Dank für die Organisation und Wunsch der gelder von 600 Euro verteilt. Der TC Babcock versandte Aktiven „auf ein Neues im nächsten Jahr“ - so wurde die 750 Einladungen. Mit 147 Meldungen gab es die Siegerehrung des 13. Tennis-Jugendturnier mit Rang- geringste Teilnehmerzahl. Gemessen daran, dass listenwertung des TC Babcock begleitet. Nach acht Turniere dieser Art in der näheren Umgebung aus- Tagen hatten die Turnierleitung mit Winfried Bode fielen oder Felder zusammengelegt wurden, darf der und Hajo Willsch alle Pokale, Urkunden und Preis- Veranstalter zufrieden sein.

Finalergebnisse Junioren/Juniorinnen

Junioren U 10: Dominik Kasper (SG Repelen) - Simon Baer (BW Juniorinnen U 10: Pia Ziegler (BW Köln) - Alisa Kourkine (BW Sterkrade) Wuppertal) 6:4, 6:3, U 12: Dennis Krisch (Koblenz) - Nicolas Dvorak 6:1, 6:1, U 12: Svenja Berger (SW Essen) - Claudia Elsenheimer (ETuF (Rheine) 6:1, 6:2, U 14: Stephan Droste (GW Bochum) - Tim Bimbrich Essen) 6:4, 6:4, U 14: Alina Günther (Bayer Wuppertal) - Alina (GW St. Tönis) 6:1, 6:2, U 16: Benjamin Blackmann (Dorstener TC) - Piotrowski (RW Dortmund) 6:3, 6:2, U 16: Svenja Petersen (BW Krefeld) Andreas Mies (RW Troisdorf) 7:5, 6:2, Nachwuchs: Danny Heidecker - Corinna Gröger (TC Grunewald) 6:4, 6:0, Nachwuchs: Nina Fiedler (RW (SuS Wesel-Nord) - Kai Gröger (TC Grunewald) 6:1, 6:1. Goch) - Jil Hastenrath (Solinger C 02) 1:6, 6:1, 6:4.

Plötzlicher Herztod

Thema steht im TCB-Vorstand auf der Tagesordnung. Die vergangene Saison 2004 hatte neben spannenden Matches, viel Sport und Spaß leider auch gravierend negative Ereignisse zu verzeichnen. Nach Informationen des TVN sind insgesamt drei Sportkameraden während Medenspielen Opfer des plötzlichen Herztods geworden. Fast jeder, der sich einige Jahre auf Tennisplätzen bewegt hat, weiß ein oder mehrere ähnliche Ereignisse zu berichten. Als aktivem Tennisspieler (Herren 50 TC Traar) liegt mir nichts ferner, als mit erhobenem Zeigefinger die Freude am Tennissport zu vermiesen. Aber: Wir können vor der Realität des plötzlichen Herztods, Herzstillstands (Kollaps, plötzliche Bewusstlosigkeit, Atemstillstand) und die der pro Jahr mehr als 100000 Bundesbürger heimsucht, nicht die Augen Wichtigkeit der Notrufnummer 112 informieren. Aktuelle Studien belegen, verschließen: Offenbar sind die Möglichkeit, unseren Sport bis ins höhere dass die Basismassnahmen der Wiederbelebung (Beatmung, Lebensalter auch als Wettkampf zu betreiben, Stress, Hitze, mangelnde Herzdruckmassage) durchaus in zwei bis vier Stunden zu erlernen sind und Fitness, Rauchen, Überschreiten der eigenen Leistungsgrenzen und dass nur durch frühe Aktivität der „Bystander“ die Chancen der Betroffenen unerkannte oder unzureichend behandelte Vorerkrankungen wie Hypertonie zu verbessern sind. und koronare Herzerkrankung einzeln oder in Kombination dafür verantwortlich, dass auf Tennisplätzen ein gesteigertes Risiko besteht. Die Organisation eines Fortbildungstreffens „Wenn der Tennispartner plötzlich umkippt...“ könnte für alle Vereine eine Möglichkeit sein, Mitglieder Unter diesen Aspekten ist die Aktion des Vorstands des TVN, seine in der eher tristen Winterpause anzusprechen und zu aktivieren. Mitglieder besser zu schützen, vorbehaltlos zu begrüssen. Was kann konkret getan werden? Vereinen oder Tennisanlagen, die über o. g. Ausbildung und eine passende Infrastruktur verfügen, ist die Anschaffung eines halbautomatisch Wir sind dem Schicksal des plötzlichen Herztods, der sich tückischerweise arbeitenden Defibrillators (Defi, AED), mit dem auch medizinische Laien die oft nicht durch Warnsymptome ankündigt, keineswegs machtlos Ursache des Herzstillstands (Kammerflimmern) einfach und schnell ausgeliefert. beseitigen können, vorbehaltlos anzuraten. Studien aus den USA belegen, dass durch AED-Einsatz bis zu zehnmal mehr Menschen einen Herzstillstand Primär sollte das Augenmerk jeder/jedes Einzelnen darauf gerichtet sein, ohne bleibende Folgen überleben können. Mittlerweile werden von der Björn- die körperliche Fitness insbesondere in der Wintersaison durch Gymnastik Steiger-Stiftung www.steiger-stiftung.de AEDs für ca. 1500 Euro angeboten, und Laufen zu schulen und ab ca. dem 40. Lebensjahr durch einen eine Summe, die nicht klein ist, aber von jedem Tennisverein ernsthaft in Internisten oder Sportmediziner überprüfen zu lassen. Erwägung gezogen werden sollte.

Bezirks-, Kreis- und Vereinsvorstände sollten ihre Mitglieder durch Prof. Dr. W. Schregel Einschaltung kompetenter Referenten (z. B. Ärzte, Rettungssanitäter, ASB, Abt. f. Anästhesie und Intensivmedizin DRK, MHD, Feuerwehr) über Symptome ernster Herzerkrankungen und des St. Josefshospital

34 JUGEND Keine neuen Bälle - stattdessen Spende für Flutopfer in Asien

17. Hallenmeisterschaften: Finale U 18 Florian Bode - Mats Jonas Michel 4:6, 6:0, 6:1

Die erwartete Wachablösung im Oberhausener Jugendtennis. Länger als Immerhin mischte auch in anderen Klassen die TCB-Garde erfolgreich mit: ein Jahrzehnt bestimmte der TC Babcock das hiesige Geschehen auf den Kai Drave Halbfinale U 16, Philipp Bruns Viertelfinale U 14 im 64er Feld und Courts. Die zahlreichen Abgänge verändern mittlerweile die Landschaft nur knapp 4:6, 5:7 dem späteren Sieger Tobias Hauner (Nr.1) unterlegen, am Kiwittenberg. Doch von Resignation keine Spur. Es wird neue Anläufe Lukas Wöstmann Halbfinale, Robin Marissen U 10 Finale, U 16 Romina geben. Kleszczynski Finale, Loreen Uphoff und Nadine Brodowski Halbfinale. Bei den 17. Hallen-Stadtmeisterschaften mit 200 Teilnehmer/Innen ging Nach 202 Spielen an sieben Tagen mit rund 50 Stunden Turniereinsatz der TK 78 mit vier Titeln als Erster durchs Ziel, gefolgt vom TC Blau-Weiß bat die Fachschaft Tennis mit ihrem Vorsitzenden Peter Haschke, Karin Oberhausen (2 Titel, 3 Vize). Kleine-Stegemann und Oswald Betzholz vom Jugendausschuss sowie Ein Privileg bleibt dem TCB dennoch: Florian Bode (16) gewann den Titel U Sponsor Wolfgang Wonsyld und Ehefrau Hildegard zur Siegerehrung. 18 und damit die Königsklasse. Das Finale gegen seinen früheren Team- Im Mittelpunkt standen die Finalisten und die Übergabe des Schecks aus und Trainingspartner Mats Jonas Michel (17) war der Höhepunkt des der Spendenaktion für die Flutopfer in Südost-Asien. Bis zu den Endspielen Schlusstages im Sixcourt. war auf neue Bälle verzichtet worden. Stattdessen flossen je Spiel von den Bode, das zeigte auch dieses Finale, erfüllt in Oberhausen nach wie vor jungen Akteuren fünf Euro in eine gemeinsame Kasse, insgesamt 1.035 das Prädikat „Klasse“. Nicht von ungefähr ist der Junior auch aktueller Euro. Der Betrag ging an das Friedensdorf international, das eine zerstörte Herren-Stadtmeister der A-Klasse. Er verlor 2003 sein einziges Match bei Schule in der Stadt Mullaitivu (Sri Lanka) wieder aufbauen wird. Beate den OB-Titelkämpfen - gegen Michel. Revanche geglückt, Prestigeduell Kleinbrahm vom Friedensdorf bedankte sich für die schöne Geste der gewonnen. jungen Sportler/Innen.

Finalergebnisse Junioren

Junioren U 18: Florian Bode (TC Babcock) - Mats-Jonas Michel (BWO) Juniorinnern U 18: Elisa Buhr (TK 78) - Elena Ritter (OTV 73) 5:7, 6:4, 4:6, 6:0, 6:1. 6:0. U 16: Lukas Kleine-Stegemann (BWO) - Sebastian Borgmann (OTHC) U 16: Gina Betzholz (TK 78) - Romina Kleszczinski (TC Babcock) 3:6, 6:1, 6:0. 6:2, 6:4. U 14 (64er Feld): Tobias Hauner (RSV/GA) - Marcel van Üüm (BWO) 4:6, U 14: Carolin Petrasch (TK 78) -Carolyn Spitza (SF KönIgshardt) 6:3, 6:0. 6:4, 6:2. U 12: Eva Breker .- Sarah Monerian (beide BWO) 6:1, 6:0. U 12: Yannick Nowak (T.Court) -Tim Kerstges (TC Sterkrade 69) 6:2, 6:1. U 10: Franziska Föcking - Marlene Möller (beide Buschhausener TC) U 10: Jan Mirau (TK 78) - Robin Marissen (TC Babcock) 6:3, 4:6, 6:4. 6:3, 6:4.

Stadtmeisterschaften in der Halle ein Dauerbrenner

Im Januar 2005 gab es die 17. Auflage - Rückblick auf das Erstlingswerk 1989

Für 200 Jugendliche der Altersklassen U 10 bis U 18 ging es an sieben Sport Behnert, jetzt mit Sport & Mode Wonsyld. Die ersten Aufschläge Spieltagen im Januar 2005 um zehn Titel. Die 17. Stadtmeisterschaften im erlebte die - nicht mehr bestehende - Janzen-Tennishalle an der Kirch- Hallentennis (wieder aufgrund der zahlreichen Meldungen mit Reserveliste) hellener Straße. Peter Haschke und Helmut Miderla waren Jahre lang die beantworteten gleichzeitig die Frage: Welcher Verein kann den bisherigen Organisatoren. Abonnementsieger TC Babcock auf dem Thron ablösen. Ein Blick auf die Meistertafel des Jahres 1989: AK 1 Michael Klömpken Jahr für Jahr kassierte der TCB den Löwenanteil bei der Titelvergabe - (TCB) - Stefan Best (DJK Adler) 6:4, 1:6, 6:4, AK 2 Carsten Denne (TC sowohl bei den Erwachsenen als auch bei der Jugend. Nach zahlreichen Sterkrade 69) - Peter Schlagböhmer (DJK Adler) 6:2, 6:2, AK 3 Frank Abgängen aus dem „Talentschuppen Kiwittenberg“ war eine Neuordnung in Augustynak (DJK Adler) - Faris El Schalchi (TC Sterkrade) 6:1, 6:1, AK 4 Sicht. Christian Hufnagel (OTHC) - Andree Delveaux (TC Babcock) 7:5, 6:1, Im Mittelpunkt stand das 16er Feld der Junioren U 18. Topgesetzt war Juniorinnen AK 1 Uta Bonmann - Verena von Felbert (beide OTHC) 6:1, 6:0, Mats-Jonas Michel, vom TCB zu BWO gewechselt. Mats und Tim Neumann AK 2 Eva Reckzügel (BWO) - Nicole Rach (TCB) 6:4, 6:2, AK 3 Angelika May (auch BWO) feierten mit Florian Bode zu gemeinsamen Zeiten beim TC (OTHC) - Daniela Kalthoff (TCB) 6:3, 6:4, AK 4 Frauke Emmelmann (OTHC) - Babcock manche Erfolge. Svenja Land (TCB) 6:4, 6:2. Ein Rückblick auf das Erstlingswerk der Titelkämpfe 1989: Der Sieger/Innen 1990: Juniorinnen AK 1 Janka Nagel (BW Sterkrade), AK 2 Oberhausener Dauerbrenner Jugend-Stadtmeisterschaften im Winter ist für Kira Fänger (TCB), AK 3 Daniela Kalthoff (TCB), AK 4 Svenja Land (TCB), die nahe und weite Tennisszene einmalig geblieben. Vom Start weg Junioren AK 1 Karsten Denne (TC Sterkrade 69), AK 2 Frank Augustynak unterstützt die Stadtsparkasse die Titelkämpfe, in den ersten Jahren mit (DJK Adler), AK 3 Karsten Hauser (BW Sterkrade), AK 4 Stefan Dzial (TBO). 35 JUGEND TC Babcock in den Stadtranglisten nach wie vor stark vertreten

Florian Bode und Loana Comsa führen die Altersklassen U 18 an - Marcel Weinberger Dritter

Die aktuellen Top 10 der einzelnen Klassen: U18: 1 Florian Bode (TCB), 2 Mats-Jonas Michel (BWO), 3 Marcel Weinberger (TCB), 4 Hendrik Teuffer (BWO), 5 Frederic Wolf (OTHC), 6 Kristof Weinem (T-Court), 7 Robert Lerch (OTHC), 8 Chris Heithausen (BTC), 9 Knut Schenk (TK 78), 10 Jan-Philipp Baumeister (BW Sterkrade). U 16: 1 Lukas Kleine-Stegemann (BWO), 2 Matthias Klatt (TCB), 3 Sebastian Borgmann (OTHC), 4 David Fiege (DJK Adler), 5 Tobias Kozlik (DJK Adler), 6 Kai Drave (TCB), 7 Tim Dahmann (OTHC), 8 Andreas Reinhard (OTHC), 9 Patrick Grewer (TBO), 10 Nicolas Remmetz (OTV 73). U 14: Tobias Hauner (RSWV/GA), 2 Marcel van Üüm (BWO), 3 Chris Viljoen (BWO), 4 Dennis Schutin (BW Sterkrade), 5 Lukas Wöstmann (TCB), 6 Marius Kaiser (OTV 73), 7 Hendrik Schepers (RSV/GA), 8 Jonas Rölver (TCB), 9 Philipp Bruns (TCB), 10 Björn Fischer (T-Court). U 12: 1 Yannick Nowak (T-Court), 2 Lars Hannemann (TC 69), 3 Tobias Hornik (TuS 87/97), 4 Tim Kerstges (TC 69), 5 Tim Werken, 6 Marius Alberts ((TC 69), 7 Tobias Kamp (TB Osterfeld), 8 Tobias Dopmeyer (BW Sterkrade), 9 Maximilian Hill (T-Court), 10 Sven Töller (TuS 87/97). U 10: 1 Jan Mirau (TK 78), 2 Robin Marissen (TCB), 3 Simon Phlips (RSV/GA), 4 Lukas Friedrichs (BTC), 5 Nils Reuschenbach (BVO), 6 Philipp Maas (BTC), 7 Patrick Louven (TK 78), 8 Justin Ostrowski (TK 78), 9 Philip Klein (BW Sterkrade), 10 Dustin Berg (TCB). Simon Pflips will hoch hinaus. Der Sohn von Rainer Schwarze begleitete Mit 38 Spielern ist die Altersklasse U 14 am stärksten vertreten. Es folgen: gern die Herren 40 des TC Babcock, spielt aber – wie seine Mutter Steffi U 12 mit 22, U 16 und U 10 mit je 20 und U 18 mit 18. – für RSV/GA Klosterhardt. Seine Bilanz bei Forderungsspielen 6:0. Romina Klesczcynski weiter die Nummer 1 in U 16 - Loreen Uphoff auf Rang 3 Mit 45 Spielerinnen ist die neue Tennis-Stadtrangliste der Oberhausener Michele Hochmuth (T-Court), 7 Verena Frädrich TK 78), 8 Jennifer Gambatz Juniorinnen nicht gerade üppig besetzt. 118 Junioren bilden dagegen ein (TCB), 9 Leonie Golsong (TK 78), 10 Dajana Czaja (DJK Adler). starkes Übergewicht. U 12: 1 Eva Breker (BWO), 2 Sarah Monerian BWO), 3 Luisa Zazzi (SF U 18: 1 Loana Comsa (TCB), 2 Elisa Buhr (TK 78), 3 Elena Ritter (OTV 73), 4 Königshardt), 4 Lisa Hölker (BW Sterkrade), 5 Susanne Bruns (TCB), 6 Laura Sarah Röttgermann (DJK Adler), 5 Patrizia Schendzielorz (DJK Adler). Schweer (BW Sterkrade), 7 Alina Dreesmann (TuS 87/97), 8 Rebecka Weber U 16: Romina Kleszczynski (TCB), 2 Jasmin Kastner (TuS 87/97), 3 Loreen (DJK Adler), 9 Vanessa Kebschull (TK 78), 10 Kristina Aschenberger (BVO), Uphoff (TCB), 4 Nadine Brodowski (TCB), 5 Anna Wiedenau (TB Osterfeld), 6 11 Sarah Maganiec (BVO), 12 Anna-Lena Kubanek (BWO). Laura Golsong (TK 78), 7 Stefanie Balk (TBO), 8 Alina Haubrich (OTHC), 9 Lisa Hölker verbesserte sich von Rang 15 auf 4. Lavina te Heesen (TK 78), 10 Julia Kebschull (TK 78). U 10: 1 Franziska Föcking (BTC), 2 Alisa Kourkine (BW Sterkrade), 3 Marlene U 14: 1 Gina Betzholz (TK 78), 2 Carolin Petrasch (TK 78), 3 Caroline Spitza Möller (BTC), 4 Chiara Hülsermann (TuS 87/97) 5 Anne Golsong (TK 78), 6 (SF Königshardt), 4 Vanessa Völpel (BWO), 5 Sonja Prescher (TuS 87/97), 6 Ina Tratnik (BVO), 7 Linda Meiler /TG Königshardt), 8 Elena Schlutius (BVO).

Anja Franken und Karsten Denne waren 1990 die Nr. 1 in Oberhausen Blick zurück auf die Stadtranglisten 1990: Viel TCB-Glanz bei den Verena von Felbert (OTHC), 8 Gordana Planinic (TuS Alstaden) 10 Katrin Juniorinnen - Junioren des TC Sterkrade 69 überragten Wischermann (RSV/GA Klosterhardt). Mit den Hallen-Stadtmeisterschaften und den zwei Mal jährlich Junioren: 1 Karsten Denne (TC Sterkrade 69), 2 Oliver Brabender (TCB), veröffentlichten Stadtranglisten der Tennisjugend bietet die Fachschaft 3 Volker Nachtigall (TC Sterkrade 69), 4 Sven Ronski (TC Sterkrade 69), Tennis im Stadtsportbund Oberhausen weit und breit einen einmaligen 5 Christian Eberwein (BW Sterkrade), 6 Andreas Schuster (TC Sterkrade Service. 69), 7 Marc Wallendorf (TuS Alstaden), 8 Peter Schlagböhmer (DJK Ein Rückblick auf die Ranglisten 1990 erinnert an die Adler), 9 Frank Augustynak (DJK Adler), 10 Marc Tulodzieki (TCB). Spitzenpositionen der TCB-Juniorinnen und Junioren des TC Sterkrade Kenner der Szene aus früheren Jahren überrascht keineswegs die 69. damalige Vormachtstellung des TC Sterkrade 69. Die Junioren aus dem 1 Anja Franken, 2 Verena Nix, 3 Daniela Kalthoff (alle TCB), 4 Angelika Volkspark spielten sogar in der Oberliga, der höchsten Klasse am May (OTHC), 5 Vanessa Wloka TCB), 6 Janka Nagel (BW Sterkrade), 7 Niederrhein.

36 TALENT AUS ALSTADEN Auf den Kufen zur deutschen Spitze im Eisschnelllaufen

Elisa Mara Michel zählte einst zur Tennis- Fördergruppe Schule - Verein beim TC Babcock

Die ersten Schritte der Dreijährigen auf dem Eis begleitete ihr Opa. Mit sechs Jahren war Eiskunstlaufen mit Pflicht und Kür angesagt. Dann zog es die Schülerin der Ruhrschule auf den Tenniscourt am benachbarten Kiwittenberg. Elisa Mara Michel zählte beim TC Babcock zur Fördergruppe Schule - Verein. Doch später machten Rennen auf der spiegelglatten Eisfläche mehr Spaß. Geschwindigkeit als Vorstufe zum Eisschnelllaufen. Das war’s damals - und das ist es heute erst recht. Elisa Mara Michel (19) eilte auf dem Eis buchstäblich Schritt für Schritt nach vorn. Ihr aktueller Stand: Seit 2003 Fördermitglied im C-Bundeskader, Zweite und Dritte bei deutschen Meisterschaften der Juniorinnen, Starts in Italien, Österreich, Holland, in Deutschland sowieso, Trainingslager in Inzell und im Bundes- Leistungszentrum für Radsportler in Kienbaum, Lehrgänge im Kreis der Kurventechnik. Elisa Mara weltbesten deutschen Topstars. Michel beim Sommertraining.

Silber und Bronze bei der „DM“ Ihr jüngster Erfolg liegt erst ein paar Monate zurück. Am letzten Januarwochenende kehrte Elisa von den deutschen Meisterschafen der Weltcups qualifizieren.“ Und beruflich? „Erst einmal Abi, dann Studium, Juniorinnen AK 18/19 in der Erfurter Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle vielleicht in Richtung Architekt oder Bauingenieur. Auf jeden Fall hier in der zurück - mit der Bronzemedaille im Gepäck. Das 500m-Rennen schaffte die Nähe, um weiter in Grefrath zu trainieren.“ Alstadenerin in 42,05 Sekunden. Ihre Bestzeit: 41,79. 2004 war sie über Als junge Schülerin trainierte sie in Oberhausen bei der LAC. Schon da ging 500m und 1000m in München bei der „DM“ Zweite geworden. Eine Ober- es bei ihr um Schnelligkeit - auf den Sprintstrecken. Im Eisschnelllauf kommt hausenerin mischt also - nicht erst seit gestern - an der Spitze im deutschen es auf Start- und Lauftechnik an, auf Kraft, Kondition, Form Taktik und Eisschnelllaufen mit. Die Schülerin des Elsa-Brandström-Gymnasiums pflegt Nervenstärke. Alles muss passen und harmonisch ablaufen. einen aufwändigen Sport. Allein sechs Mal wöchentlich heißt es „auf zum EC Die Bühnen für die schnellen Flitzer auf Eis sind 400m-Rundbahnen mit Grefrath“. Verbandstrainer Marc Otto aus Holland ruft die Besten des jeweils zwei ungefähr 100m langen Geraden. Gestartet wird paarweise. Landes zum „Drill“. Trainiert wird in der offenen Halle - auch bei Wind und Paare und Startbahnen - innen und außen - werden ausgelost. Olympische Wetter. Geschlossene deutsche Hallen gibt es nur in Berlin und Erfurt. Strecken für Frauen sind 500m, 1000m, 1500m und 3000m, für Männer auch 5000m und 10000m. Nicht nur zeitaufwändiger Sport Je 50 Km für die Hin- und Rückfahrt, mithin 600 Km pro Woche, das kostet Eisschnelllaufen schon 2000 v. Chr. schon einiges allein an Spritgeld. Hinzu kommt die Ausrüstung für alle Eisschnelllaufen, so lehrt die Geschichte, gab es schon um 2000 v. Chr. - mit Jahreszeiten. Nicht nur auf Schlittschuhen und Rollen wird trainiert. Das Knochenschlittschuhen. Über Großbritannien, Skandinavien und die Rennrad, vor allem im Sommer, dient als optimale Ergänzung des Trainings. Niederlande wurde der Geschwindigkeitswettbewerb auch in Deutschland Ein Muss, weil dabei Kraft und Muskeln wie beim Eisschnelllauf gefordert „hoffähig“. Seit 1891 gibt es deutsche Meisterschaften. Der Einzel- und werden. Vierkampf sowie Mannschaftswettbewerb sind in Deutschland durch die Für Material und Reisen ist schon einiges an Euro fällig. Hinzu kommt der überragenden Erfolge bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Zeiteinsatz. Da bleibt mit der Schule wenig Raum für Freizeiten. Der Olympischen Spielen und der Fernsehpräsenz derzeit wie nie zuvor im Zuschuss für C-Kadermitglieder ist bescheiden, lediglich eine Art Blickpunkt. Aufwandsentschädigung. Ohne die Unterstützung von Vater Rolf Michel Welche Ehrungen gab es für Elisa Michel? Sie ist übrigens die ältere wären die Ausgaben nicht zu schultern, wäre ihr Status als Spitzensportlerin Schwester des talentierten Tennisjuniors Mats-Jonas Michel, der beim TC mit der Aussicht auf weitere Erfolge nicht möglich. Babcock das kleine und große Tenniseinmaleins lernte und jetzt für den TC Blau-Weiß Oberhausen aufschlägt. Hierzulande ist seine Schwester als „Elsa“-Gymnasium kooperativ Spitzensportlerin ziemlich unbekannt. Aber im elterlichen Haus in der Wie vereinbart Elisa Michel Leistungssport und Schule? „Ich bin dankbar, Sorpestraße 27, da kann sie einiges an Urkunden, Fotos, Berichten und dass ich Training, Wettkämpfe und Lehrgänge mit den Reisen durch die Medaillen vorweisen. Im Internet sind ihre Erfolge abrufbar. kooperative Haltung meiner Schule wahrnehmen kann. Manches muss ich zwar nacharbeiten, komme aber zurecht.“ Die Einladung für Ende Februar zu Ziele: „DM“ und Weltcup einem Trainingslehrgang in München sagte sie allerdings ab. Eine Klausur Wie ist der Kontakt zu Weltstars wie Anni Friesinger, Claudia Pechstein & Co? für das nahe Abitur ging vor. „Man trifft sich in Trainingslagern, bei Lehrgängen, zum Beispiel in Inzell. Der Welche sportlichen Ziele strebt Elisa Mara an? „Ich möchte mich weiter Umgang ist normal und ohne Berührungsängste.“ verbessern, sofort den Anschluss zu den Seniorinnen schaffen, bei Vielleicht wird Elisa Mara Michel ihr nächstes sportliches Ziel erreichen und deutschen Meisterschaften gut abschneiden und mich für die Teilnahme an bald mit den Assen bei der „DM“ oder dem Weltcup über das Eis flitzen.

37 GLOSSE Roger Federer in weißer Kluft wie ein Exot

Tennis galt einst als der „weiße Sport“. So wird das Spiel mit dem Racket auch heute noch genannt - irrtümlich. Auf den Courts ist seit ein paar Jahren kunterbunt Trumpf - Röcke, Kleider, Hemden, Hosen, Schuhe, Socken. Die Bälle sind - fernsehgerechter - meist gelbfarbig.

Manche Akteure stellen ihre Lieblingsfarben zur Schau. Das ergibt oft lustige Farbkompositionen und verrät sogar ein wenig vom Charakter des Trägers. Wie bei Venus und Serena Williams. Die beiden US-Girls ergänzen ihren buntes Outfit an Hals, Ohren, Bauchnabel und wo sonst noch mit modischen Extras.

So ungefähr hundert Jahre nörgelte niemand an der weißen Tenniskluft herum. Erst wurde der „weiße Sport“ aus der elitären Ecke geholt und als Volkssport populär. Dem beispiellosen Boom in Deutschland, dank Boris, Michael und Steffi, folgte - auch in Oberhausen - ein gemindertes Interesse. Folglich musste was geändert werden.

Von der Umstellung Weiß auf Bunt versprach sich der Tennis- sport ganz allgemein weniger Zwänge und wieder Zugänge. Anders als in der Politik, die auch viel von Bürokratieabbau redet, aber weniger tut.

So ganz ohne Reglement geht es mit der neuen Kleiderordnung dann doch nicht. In § 66 der Wettspielordnung des DTB heißt es unter Rubrik Spielkleidung: „Während des Wettspiels (einschließlich des Ein- schlagens) dürfen nur Tenniskleidung und Tennisschuhe getragen Mittlerweile hat man sich an der bunten Tenniskleidung gewöhnt. Die werden.“ Das Tragen farbiger Wärmekleidung während des Wettspiels Stars als Vorbilder machen es ja vor. Eine Ausnahme bot ausgerechnet ist erlaubt.“ Von „weiß“ ist also keine Rede mehr. Frack und Zylinder Roger Federer, die Nummer 1 der Weltrangliste. Der Schweizer spielte sind natürlich tabu. Zu einem Freibrief für Herren, die gern mit nacktem im Halbfinale der 2005 gegen den Russen Marat Safin Oberkörper spielen, konnte sich die Tennisbehörde allerdings nicht zunächst in adretter weißer Hose und blauem Hemd. Eine passende entschließen (beim Training drücken die Veranstalter ein Auge zu). Kombination für Farbästheten. Nach dem 7:8 im fünften Satz und fast 4 1/2 Stunden Spielzeit (!) in der Rod Laver Arena war bei Roger Umziehen Weiß weg, bunt rein - damit sollte vor allem die Jugend mit ihren angesagt. Der junge Mann aus Basel streifte ein neues Hemd über veränderten Wertevorstellungen angesprochen werden. Sie (und auch seine behaarte Brust. Federer erschien - völlig ungewohnt - von oben bis die Erwachsenen) dürfen ihre Freiheiten auf den Plätzen genießen. Sie unten in strahlend weißer Kleidung. Der Titelverteidiger wirkte in der möge - bitteschön - wieder mehr auf die Plätze strömen. Night-Session von Melbourne wie ein Exot - und verlor sein erstes Match nach zuvor 26 Siegen in Serie. Obendrein profitierte kräftig eine Branche von der Umstellung. Bunte Tennisklamotten überschwemmten plötzlich den milliardenschweren Nun wird wohl niemand behaupten, Safins Sieg nach dem Markt. Weil Weiß nicht mehr „in“ war, musste bunte Kluft her. Man spannungsvollen Match auf allerhöchstem Niveau hatte mit der wollte schließlich um à jour bleiben. Die Umstellung ging jedenfalls Kleidung zu tun. Etwa so: Bunt schlägt Weiß. Der Mann aus Moskau mit geräuschlos über die Courts. Über Papageienlook und schlechten dem Domizil in Monte Carlo war von der Glücksgöttin Fortuna geküsst - Geschmack wurde zwar gelästert. an seinem 25. Geburtstag.

Wer sich nach alten Zeiten sehnt, dem bleibt sein Wimbledon. Im Von der großen Bühne der Megastars sei ein kritischer Blick auf das Tennis-Mekka ist nach wie vor streng das Weiße Trumpf. Die braven Tennis hierzulande erlaubt. Die Qualität der Racketschwinger ist in Profis machen allesamt mit - manche nur zähneknirschend. bunter Kleidung nicht besser geworden.

38 OB-TENNISSZENE Tennisvereine in Oberhausen liegen noch gut im Rennen Starker Rückgang bei der SG EVO STOAG nach dem Weggang vom Kiwittenberg

Von den 21 Oberhausener Tennisvereinen gingen elf mit einer geringeren beim TC Babcock, OTHC, TuS Alstaden 87/97, Buschhausener TC, Blau-Weiß Zahl an Mitgliedern in das Jahr 2005. Neun Klubs verzeichnen ein Plus Sterkrade, TG Königshardt und OTV 73. gegenüber 2004. Der OTHC hat haargenau seinen Stand gehalten. Die 21 Vereine sind beim Tennisverband Niederrhein mit 4.252 Mitgliedern TC Babcock nach wie vor die Nummer 1 in Oberhausen gemeldet. Nur drei Vereine weisen derzeit mehr als 300 Mitglieder auf. Nach wie vor ist der TC Babcock die Nummer 1 mit 360 Namen in der Mitgliederliste. Die Plätze zwei und drei belegen TuS Alstaden (337) und der TK 78 (324). Gemessen an dem allgemein im DTB beklagten Rückgang liegt der Traditionsverein OTHC, Jahrzehnte führend, nimmt in der Skala mittlerweile Tennisverband Niederrhein noch gut im Rennen. Und das gilt nachrangig für nur noch Rang acht ein. Oberhausen im TVN. So sind die Mitgliederzahlen der Oberhausener Vereine beim Tennisverband Gelegentlich wird im Verband gezweifelt, ob die Zahlen überall ehrlich sind. Niederrhein aktuell gemeldet: TC Babcock 360 (im Jahr 2000 = 574), TuS Vermutet wird, dass hier und da mit geringeren Meldungen Beiträge an den Alstaden 337 (1998 = 584), TK 78 Oberhausen 324 (2000 = 313), BW Verband gespart werden sollen. Sterkrade 274 (346), Buschhausneer TC 267 (340), OTV 73 263 (331), BWO 251 (286), OTHC 225 (322), TCO 213 (233), SF Königshardt 210 (251), Jahn Ein geringes Mehr an Mitgliedern verzeichnen in unserer Stadt: DJK Adler Königshardt 187 (238), DJK Adler 183 (194), RSV/GA Klosterhardt 172 (7), OTV 73 (11), RSV/GA Klosterhardt (1), Blau-Weiß Oberhausen (13), TCO (197), Turnerbund Osterfeld 164, TC Sterkrade 69 160 (137), BV Osterfeld (1), TG Erholung (8), TK 78 (14), TBO (5) und TC Sterkrade 69 (15). 149, Tenniscourt Sterkrade 132 (143), TBO 119 (137), TC Schmachtendorf 111 (164), SG EVO/STOAG 80 (203), TG Erholung 75 (104). Den größten Verlust innerhalb des Jahres 2004 meldet die Betriebssportgemeinschaft EVO/STOAG. Nach der Aufgabe des Domizils auf Ein Dutzend Vereine pflegt erfolgreich die Kontakte „Schule - Verein“. der Anlage des TC Babcock mit vier Plätzen und dem Hallenbistro in Beispielhaft ist hier seit Jahren der TC Babcock. Ohne diese Aktion würden Richtung OTHC gab es reichlich Abmeldungen. Zwei Mannschaften weniger Jugendliche den Weg zum „weißen Sport“ finden. So gilt das schlossen sich BWO an, erst die Herren 55 und dann noch die Damen. Jugendtennis in Oberhausen mit seinen vielen Mannschaften und den Zuletzt wechselten zusätzlich sechs Herren 40 zum Buschhausener TC. Im gefragten Turnieren um die Stadtmeisterschaften im Sommer und Winter als Vergleich zum Jahr 2000 ist der Schwund an Mitgliedern besonders stark ein Lichtblick.

Wieder Feriencamp mit Kindern am Kiwittenberg

Erfreulichen Anklang finden die Ferienspiele am Kwittenberg. Im letzten Jahr gab es eine rege Beteiligung mit Trainer Uli Hölker. In diesem Jahr heißt es in den drei letzten Ferienwochen erneut „Aufschlag der daheimgebliebenen Kinder“ von 6 bis 14 Jahren mit Uli. Der VDT-Trainer verlegte vorher - vom 2. bis 8. April - für 20 Personen, meist vom TC Babcock, sein Trainingslager nach Mallorca. Vorher waren dort unter seiner Regie an elf Tagen 13 Jugendliche aktiv. Das Foto zeigt Mädchen und Jungen vom Traingscamp 2004 auf der Anlage des TC Babcock. Ganz rechts Trainer Uli Hölker.

Mitglieder des TC Babcock bevorzugen bei ihren Dispositionen die Anzeigenkunden dieser Klubzeitschrift!

39 ZITATE & CO.

„Die neuen Bälle für die Finals hat Hermann Föcking vom Buschhausener TC gestiftet.“ Mit einem freundlichen Grinsen und Kopfnicken sagte

Peter Haschke, Vorsitzender der Tennisfachschaft im Stadtsportbund, Wolfgang Wonsyld zu. sah so am Endspieltag der Jugend um die 17. Hallen Stadtmeisterschaften die Kasse entlastet.

So gab Wolfgang Wonsyld seine Bereitschaft auch für 2006. Geschehen „Nur Erich ist noch von der bei der finalen Siegerehrung der Jugend-Stadtmeisterschaften 2005 in der Halle Sixcourt. Die Stadtsparkasse und Sport & Mode Wonsyld (am Firma Babcock dabei.“ Altmarkt) unterstützen seit Jahren als Sponsoren die Tennisjugend in Oberhausen.

Schatzmeister Bernd Pertinac, angesprochen auf die „Herkunft“ der Vorstandsmitglieder des TC Babcock. Gemeint ist Erich Tritt, sein Vertreter. „Danke, U. Schopen, TC RWH“

Wolfgang Schmeier ist den „Weg durch die Instanzen“ Udo Schopen, Mannschaftsführer des TC Rot-Weiß Hangelar, ergänzte so das am Klubhaus ausgehängte gegangen. Begrüßungsplakat mit dem Text: „Herzlich willkommen. Der TC Babcock 19075 e.V. begrüßt herzlich die Herren 50 des TC RW Hangelar. Tatsächlich: Aktiver Spieler, „Mann am Mikrofon“ und Moderator bei vereinsinternen Veranstaltungen, erster „Nicht-Babcöcker“ im Vorstand als 2. Schatzmeister, mit Hajo Willsch Sportwart und seit 1999 1. Vorsitzender. Gerd Faust war mal deutscher Mannschafts-Meister mit der Leichtathletik-A-Jugend „Jetzt ist er in der Regionalliga von RWO. angekommen.“

Das war 1953 in Paderborn. Der junge Gerd war am Titel und anderen Erfolgen im Kleeblatt-Dress vor allem als So kommentierte Bernd Euler den Einzel- und Doppelsieg Hochspringer beteiligt. Er kam erst spät zum Tennis und ist seines Teamkollegen Helmut Nachtigall. Der Neuzugang mittlerweile dienstältestes Vorstandsmitglied beim TCB. Für hatte gegen TC Marienburg Einzel und mit Uli Hölker Doppel die Position des Anlagenverwalters ist der Bau-Ingenieur gewonnen. bestens geeignet.

40 NEUE BEWERTUNG DER SPIELERGEBNISSE Ab sofort gilt im TVN das „Dänische System“ Wettzählsystem nach mehr als hundert Jahren geändert - alle müssen umdenken

In der Tennisszene ist umdenken angesagt. Was mehr als hundert Jahre TVN-Sportwart galt, ist ab der Sommersaison 2005 für alle Konkurrenzen und Altersklassen Ulrich Bunkowitz am Niederrhein - ausgenommen Jugend - nicht mehr gültig. Eingeführt wird war maßgeblich ein neues Wettzählsystem, genannt das „Dänische Modell“. an dem neuen Gründe: Häufiges „Abschenken der Doppel“ und „nicht komplett angetreten“ Zählsystem - das ist jetzt vorbei. im Tennis Die dadurch entstandene Wettbewerbsverzerrung ist den Funktionären, beteiligt. auch benachteiligten Vereinen und Spielern, schon länger ein „Dorn im Auge“. Deshalb beauftragte der Vorstand des TVN den Sportausschuss, nach einer fairen Lösung zu suchen. Die sieht so aus: Im Ablauf eines Mannschaftskampfes wird sich nichts ändern, aber in der Bewertung der Spielergebnisse. Für klare Siege von 9:0, 8:1 und 7:2 gibt es 3:0 Tabellenpunkte. Für knappe Niederlagen von 4:5 und 3:6 erhält der Verlierer 1:2 Tabellenpunkte, sozusagen als Anerkennung, der Sieger 2:1.

Test für drei Spielzeiten – TVN im DTB als Vorreiter Zunächst gilt das neue System für drei Spielzeiten: Sommer 2005, Winter 2005/06 und Sommer 2006. Dann fällt die Entscheidung, wie es weiter- gehen wird. Tabellenmitte nach dem „Dänischen System“ festgestellt. Entscheidungen Die Lösung des deutschen Vorreiters Tennisverband Niederrhein gilt über Auf- und Abstiege waren nicht betroffen. allerdings schon jetzt als zukunftsweisend. In der Regionalliga Nord wird Der Sportausschuss des TVN suchte seit Monaten nach einer Lösung. Es derzeit so verfahren. Und in der Regionalliga Süd-West läuft zur Zeit ein wurde heiß diskutiert und viel vorgeschlagen. Ulrich Bunkowitz, der Vor- Test mit unterschiedlicher Bewertung der Doppel und Einzel. sitzende des Sportausschusses: „Hundert Experten, hundert Meinungen. Mit der neuen Regelung sind die Vereine zur erhöhte Aufmerksamkeit Wir haben Pro und Contra abgewogen und dann dem „Dänischen Modell“ angehalten. Es ist durchaus möglich, dass ein ungeschlagenes Team nicht den Vorzug gegeben. Entscheidend ist, dass man während der ganzen unbedingt Tabellenführer und Meister sein muss. Das ist gewollt, wird Spielzeit versuchen sollte, komplett und in möglichst bester Besetzung allerdings nur selten sein. anzutreten. Es lohnt sich insbesondere, Doppel zu spielen. Einerseits wird Zur Kontrolle legte der Bezirk Düsseldorf eine Praxisanalyse für die Saison die Höhe des Sieges bewertet und andererseits erhält der Verlierer bei einer 2004 vor. Dabei wurden lediglich acht bis neun Verschiebungen in der knappen Niederlage einen wichtigen Tabellenpunkt.“

Bundesliga Bundesliga der Herren droht mit eigenem Spielsystem – ohne DTB

Die Tennis-Bundesliga der Herren kündigt „Nägel mit Köpfen“ an. Zieht • Lockerung der Top 50-Regelung. der DTB nicht mit, will sich die Eliteklasse ab 2006 selbständig machen •Nur noch ein Absteiger in die 2. Bundesliga. - mit einer seit Jahren diskutierten Strukturreform. •Werberrechte einschließlich Werbung auf dem Spielerdress, Unter der Regie ihres Sprechers Burchard von Arnim (Rochusclub Auswahl der Ballmarken, TV-Rechte und Vermarktung, alles Düsseldorf) beschlossen die Vereine, möglichst unter dem Dach des beansprucht die Bundesliga. DTB zu bleiben. Aber („Wir sind auf den Verband nicht angewiesen“) Erreicht werden soll: Weniger Personalkosten und damit geringerer nur gemäß ihrer Vorschläge. Etat, verkürzte Spielzeiten, mehr Spannung, mehr Besucher, mehr Das sind: Medienpräsenz, mehr Klasse. •Nur noch vier Einzel und zwei Doppel. Der DTB gründete zur Lösung des Problems eine Arbeitsgruppe. • Der dritte Satz wird nicht mehr ausgespielt, sondern im Super- Die Lizenz-Rückgaben der Topklubs THC Oberhausen, ETuF Essen, TC Tiebreak bis 10 Punkte bei 2 Gewinnpunkten entschieden. Dinslaken Blau-Weiß, TC Blau-Weiß Sundern und anderer Vereine aus • Die für Zuschauer unfreundlichen Freitagsspiele werden - bis auf der zweiten Reihe sowie - mangels Interessenten - die Verminderung zwei Spieltage - abgeschafft. der 1. Bundesliga von einst zwölf Klubs in zwei Gruppen auf nur noch •Start der Mannschaftswettbewerbe Anfang Juli und damit zwei acht übrig gebliebene „Resttanten“ in einer Gruppe zwingen zu einem Wochen früher. neuen Spielsystem.

41 AM KIWITTENBERG

➀ ➁ Herren

immer40 im Bild ➂

1: TCB-Doppel Thomas Schikfelder (rechts) mit Bernd Pertinac

2: Pause zum Bank-Treff. Von links: Thomas Schikfelder, Rainer Schwarze mit Sohn Simon

3: Doppel Herren 40: Frank Rosenke (links) und Guido Wiegand

4: Frank Rosenke

5: Zwei freundliche Herren 40: Bernd Pertinac (links) und Karel Schoffer. ➃ ➄

42 OB-TENNISSZENE In Oberhausen gelten die Herren 50 des TC Babcock als „Ausreißer“

Mit 143 Mannschaften bei den Erwachsenen sind 21 OB-Vereine am TK 78 (1): Herren in der 2. Verbandsliga. Rennen um Auf- und Abstieg beteiligt - 17 spielen auf Verbandsebene Im Bezirk Rechter Niederrhein spielen 126 OB-Mannschaften (Damen 38, Herren 88). Die Damen sind wie folgt verteilt: 13 Damen offene Klasse, 5 Von den Meldungen her geben im OB-Tennis die Damen 40 und die Herren Damen 30, 18 Damen 40 und 2 Damen 50. 40 den Ton an. In der neuen Saison schlagen 143 Mannschaften der 21 Das Aufgebot der 88 Herren: 23 Herren offene Klassen, 10 Herren 30, 25 Vereine auf, darunter 17 Verbandsligisten. „Ausreißer“ sind die Herren 50 Herren 40, 12 Herren 50, 12 Herren 55, 5 Herren 60 und 1 Herren 65. des TC Babcock in der Regionalliga. Acht Klubs spielen mit ihren Teams außerhalb des Bezirks: Die Bezirksligen spielen nur in einer Gruppe mit bis zu sieben Mannschaften. OTHC (3) 1. Herren Niederrheinliga, 2. Herren 2. Verbandliga, Damen 50 1. Verbandsliga. Aus Oberhausen sind beteiligt: Sterkrader Tenniscourt (3): Damen 30, Herren 50 und Herren 55 in der 2. Damen BW Sterkrade, OTHC, OTV 73 und Buschhausener TC. Verbandsliga. Damen 30: Buschhausener TC. TC Babcock (3): Herren 50 in der Regionalliga, Herren 40 und Herren 55 in Damen 40: OTHC II, TBO, TK 78. der 2. Verbandsliga. Herren: BW Oberhausen. RSV/GA Klosterhardt (2): Damen 40 und Herren 60 in der 2. Verbandsliga. Herren 30: Buschhausener TC, TK 78. TC Sterkrade Blau-Weiß (2): Damen 30 und Herren 40 in der 2. Herren 40: OTV 73. Verbandsliga. Herren 50: DJK Adler, BW Oberhausen, OTV 73. OTV 73 (2): Damen 40 in der 1. und die Herren 55 in der 2. Verbandsliga. Herren 55: DJK Adler, TK78. Buschhausener (1) TC: Herren 50 in der 1. Verbandsliga. Herren 65: BW Oberhausen. Für TuS Alstaden 87/97 hat es nicht gereicht — Babcock verteidigte die Führung

Die Aufholjagd des TuS Alstaden 87/97 am sechsten und letzten Esel“ wird nun ein weiteres Jahr am Kwittenberg weiden. Die gewichtige Spieltag reichte nicht mehr. TC Babcock verteidigte die Führung gusseiserne Trophäe ist gestiftet vom früheren TCB-Vorsitzenden Otto Bürger knapp beim Skatturnier der Oberhausener Tennisvereine und für den Mannschaftssieger. Den Rudolf-Willach-Gedächtnis-Pokal erhielt gleichzeitig den Vorjahressieg. Werner Körber als bester Einzelspieler.

Mit stattlichen 1.128 Punkten Vorsprung war das TCB-Team in die letzte Runde gegangen. Verfolger TuS verkürzte bis auf 74 Zähler. Als der allerletzte Stich kassiert war, sah das Endergebnis so aus: 1. TC Babcock 19.195 Punkte, 2. TuS Alstaden 19.121, 3. Busch-hausener TC 16.603, 4. Sterkrader Tenniscourt 15.920. Auch in der Einzelwertung dominierte TC Babcock auf den zwei ersten Plätzen: 1. Werner Körber 6.521 Punkte, 2. Christa König 6.306, 3. Horst Niederstein (TuS) 5.873, 4. Frank Gaisenkersting (BTC) 5.858, 5. Hans Wassink (TuS) 5.855, 6. Herbert Eumann (TCB) 5.572, 7. Peter Haschke (BTC) 5.5ß6, 8. Joachim Schulte auf dem Hofe (TuS) 5.356, 9. Frank Sommerfeld (BTC) 5.163). 10. Hans Lippe (T-Court) 5.188. Die Ergebnisse von Gaisenkersting, Wassink, Eumann, Schulte auf dem Hofe und Lippe sind höher zu bewerten. Das Quintett war nicht an allen sechs Durchgängen beteiligt. Fachwart Peter Haschke zeichnete im Klubhaus des Die Skatsieger des TC Babcock – von links: Herbert Eumann, Christa König, Buschhausener TC Sieger und Platzierte aus. Der „Kratzende Werner Körber und Werner König.

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43 M a n n s c h a f t s s p i e l t e r m i n e 2 0 0 5 - E r w a c h s e n e Stand: 23.02.2005 1. Damen 1. Herren Kombination Kombination Spieltag TC Babcock /TuS Alstaden 1. Damen 40 TC Babcock/TuS Alstaden 1. Herren 40 2. Herren 40 1. Herren 50 1. Herren 55 1. Herren 60 unter TuS unter TCB Samstag TC RG Obrighoven e.V. Turnerb.Oberhausen RTG Wesel e.V. 30.04.2005 Heim bei TCB 14:00 Uhr Heim 14:00 Uhr Heim bei TuS 14:00 Uhr Sonntag TV Bocholt e.V.,A TA 01.05.2005 Aus 9.00 Uhr Dienstag HTC Uhlenhorst. 03.05.2005 Heim 14:00 Uhr Donnerstag Hildener TC RW e.V. HTC BW Krefeld TC Holthausen e.V. 05.05.2005 Heim 9:00 Uhr Heim 11:00 Uhr Aus 9:00 Uhr Samstag RSV Klosterhardt Hansa Dortmund Kahlenberger HTC e.V. 07.05.2005 Heim 14:00 Uhr Aus 13:00 Uhr Heim 14:00 Uhr Sonntag TC am Mattlerbusch e.V. DJK Adler Oberhausen TB Heißen 1892 e.V. TuS 84/10, TA Essen 08.05.2005 Aus 9:00 Uhr Heim 9:00 Uhr Aus 9:00 Uhr Aus 9:00 Uhr Dienstag TB Osterfeld 1911 e.V. 10.05.2005 Aus 14:00 Uhr Samstag TV Rhede 1925 e.V. RTG Wesel e.V. TC am Mattlerbusch e.V. TC RW Porz 21.05.2005 Heim bei TuS 14:00 Uhr Aus 14:00 Uhr Aus 14:00 Uhr Heim 13:00 Uhr S AISON 2005 Sonntag MTC RW Raffelberg e.V. 22.05.2005 Aus 9:00 Uhr

44 Dienstag TC Brünen e.V. 24.05.2005 Heim 14:00 Uhr Samstag TV Jahn Königshardt TC Raadt e.V. TV Jahn Hiesfeld e.V. 28.05.2005 Aus 14:00 Uhr Heim bei TCB 14:00 Uhr Heim 14:00 Uhr Sonntag Oberhausener TV e.V. 29.05.2005 Heim 9:00 Uhr Dienstag TuS Alstaden 1887/97 31.05.2005 Aus 14:00 Uhr Samstag TK 78 Oberhausen e.V. TC Oberhausen e.V. Essener TC RW e.V. TC Grunewald Duisburg Marienburger SC Essener TC RW e.V. 04.06.2005 Aus 14:00 Uhr Aus 14:00 Uhr Heim 14:00 Uhr Aus 14:00 Uhr Aus 13:00 Uhr Aus 14:00 Uhr Sonntag TC GW Walsum e.V. 05.06.2005 Aus 9:00 Uhr Dienstag Bocholter TC BW e.V. 07.06.2005 Heim 14:00 Uhr Samstag TC BW Flüren e.V. TC Johannesberg e.V. TC RW Hangelar TC Rot-Gold e.V. 11.06.2005 Heim bei TCB 14:00 Uhr Aus 14:00 Uhr Aus 13:00 Uhr Heim 14:00 Uhr Dienstag TV Jahn Hiesfeld e.V. 14.06.2005 Aus 14:00 Uhr Samstag Krefelder TG 1926 e.V. 18.06.2005 Aus 14:00 Uhr Sonntag TC GW Oberkassel 19.06.2005 Aus 9:00 Uhr Samstag SV Neukirchen 21 e.V. TC BW Neuss 25.06.2005 Heim 14:00 Uhr Heim 13:00 Uhr Samstag LTK GW Moyland TC Benrath e.V. 02.07.2005 Heim 13:00 Uhr Heim 14:00 Uhr BK A/A BK C/B BK C/D 2. VL/B BK B/D Regionalliga West 2.VL/C BK A/A SAISON 2005 So spielt der TC Bacock in der Saison 2005

1. Damen 1. Damen 40 1. Herren 1. Herren 40 Meldung unter TUS Alstaden Meldung unter TC Babcock

Kleszczynski, Romina Weber, Wiltraud Weinberger, Marcel Schwarze, Reiner Kastner, Jasmin Kwiatkowski, Ute Christ, Tim Schickfelder, Thomas Uphoff, Loreen Bodrowa, Uta Drave, Kai Rosenke, Frank Christ, Karolin Zierhut, Barbara Petig, Sebastian Schoffer, Karel Brodowski, Nadine Klee, Marion Wöstmann, Lukas Pertinac, Bernd Atzeni, Elfi Janett, Ellen Kleine-Vogelpoth, Rene Hirsch, Stefan Uphoff, Marina Schabacker, Ellen Pilgram, Jan Rissland, Ulrich Christ, Anna-Katharina Seeling, Marion Schulz, Fabian Schmidt, Uwe Hof, Ute Petig, Alexander Wiegand, Guido Tritt, Gisela Tian, Di-An Schabacker, Jürgen Groß-Wern, Gabi Blaszczak, Miezko Berg, Joachim Bruns, Phillipp Domack, Detlev Pilgrram, Helge Mertens, Hans Netzer, Niklas Dore, Franz Rüther, Christian Mönning, Wolfgang Gelhausen, Sven Blank, Michael

MF. Christ, Karolin MF. Bodrowa, Uta MF. Willsch, Hajo MF. Schwarze, Reiner

2. Herren 40 1. Herren 1. Herren 55 1. Herren 60

Rissland, Ulrich Hölker, Ulrich Hof, Helmut Altenburg, Josef Schmidt, Uwe Zöller, Jochen Sach, Udo Althoff, Dieter Wiegand, Guido Gorkow, Rüdiger Nix, Hans Dohmen, Ehrhard Schabacker, Jürgen Euler, Bernd Lenz, Paul Dziallas, Paul Berg, Joachim Wloka, Jürgen Knapmann, Helmut Eumann, Herbert Domack, Detlev Bruckmann, Hans-JürgenWehling, Heiner Ulrich, Günter Mertens, Hans Rotthäuser, Michael Tritt, Erich Dorner, Ernst Dore, Franz Nachtigal, Helmut Brauer, Helmut Woitas, Horst Mönning, Wolfgang Lochthove, HeribertSchürmann, Friedhelm Janetzki, Horst Blank, Michael Hoffmann, Heinz Böttcher, Willi Faust, Gerd Kemnitz, Karl-Heinz van Bremen, Willi Bovermann, Alfred Eumann, Georg

MF. Dore, Franz MF. Rotthäuser, Michael MF. Schürmann, Friedhelm MF. Woitas, Horst

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45 JUGEND: SPIELTERMINE SAISON 2005

Spieltage Juniorinnen Junioren 1. Jungen 2.Jungen Bambini BL BK -A- BK -B- BK -D- BK -A- Montag, A 15:00 Uhr 09.05.2005 Club Raffelberg DU

Mittwoch, A 15:00 Uhr 11.05.2005 Dümptener TV 1885

Donnerstag, H 15:00 Uhr 12.05.2005 Sterkrader Tennis Court

Mittwoch, H 15:00 Uhr Club 18.05.2005 Raffelberg Duisburg

Donnerstag, A 15:00 Uhr 19.05.2005 TC Sterkrade 69

Montag, H 15:00 Uhr 23.05.2005 TC Neumühl

Mittwoch, A 15:00 Uhr 25.05.2005 MTV Kahlenberg Mülheim

Montag, A 15:00 Uhr 30.05.2005 TC Eintracht Duisburg

Mittwoch, H 15:00 Uhr 01.06.2005 Dinslakener TG Blau -Weiß

Donnerstag, A 15:00 Uhr 02.06.2005 TC Blau-Weiß Sterkrade

Montag, H 15:00 Uhr 30.05.2005 Sterkrader Tennis Court

Mittwoch, A 15:00 Uhr 08.06.2005 TC Mattlerbusch

Donnerstag, H 15:00 Uhr 09.06.2005 TK 78 Oberhausen

Mittwoch, A 15:00 Uhr 13.06.2005 TC Blau-Weiß Sterkrade

Donnerstag, A 15:00 Uhr 16.06.2005 OTHC

Sonntag, H 14:00 Uhr H 10:00 Uhr 19.06.2005 TC Grunewald Dinslakener Duisburg TG Blau-Weiß

Sonntag, A 14:00 Uhr A 10:00 Uhr 26.06.2005 TV Jahn Hiesfeld Kahlenberger HTC

Sonntag, A 14:00 Uhr H 10:00 Uhr 03.07.2005 TC Eintracht Duisburg TUB Bocholt

Sonntag, H 14:00 Uhr A 10:00 Uhr 28.08.2005 Viktoria Suderwick TC Rot-Weiß Dinslaken

Sonntag, A 14:00 Uhr A 10:00 Uhr 04.09.2005 OTV TK Heißen Mülheim

46 OB-TENNISSZENE Schon mal was vom Handicap im Tennis gehört? Es gibt ein neues Rankingsystem

Vom Golfsport her ist der Begriff Handicap allgemein geläufig. Die magische Zahl weist die Klasse des Spielers aus. Bei Berücksichtung der Einstufung können schwächere gegen stärkere Spieler abschlagen und einlochen.

Die International Tennis Federation (ITF), Sitz London, gab 2003 mit einem Entwurf den Anstoß zu dem neuen globalen Bewertungsschema. Ziel ist, allen Spielern weltweit zu ermöglichen, die eigenen mit den Stärken und Schwächen anderer zu vergleichen. Mittlerweile wird dieses System in mehr als 30 Ländern angewandt.

Auch der Deutsche Tennis Bund (DTB) fördert die ITN-Ranking, die Position 1 bis 10 vorsieht. Zu den Vorreitern im DTB zählt der Westfälische Tennis Verband. Und da ist eine Spielerin eingestuft, die in besten Zeiten für die Damen des TC Babcock in der Regionalliga und Bundesliga aufgeschlagen hat: Katja Oeljeklaus, die mehrfache Westfalenmeisterin, einst WTA Nr. 100, glänzt mit Tennis-Handicap 2.

Katja Oeljeklaus auf der Anlage am Kiwittenberg.

Mannschaftsaufstellungen der Jugend 2005 Tennis Club Babcock 1975 e.V.

NR Junorinnen Junioren Jungen I Jungen II Bambini 1 Kleszcynski, Romina Weinberger, Marcel Wöstmann, Lucas Job, Christoph Marissen, Robin 2Uphoff, Loreen Drave, Kai Pilgram, Helge Schlomberg, Felix Berg, Dustin 3Brodowski, Nadine Schulz, Fabian Bruns, Philipp Göppert, Philipp Gaubatz, Lena 4Peters, Jennifer Pilgram, Jan Dopmeyer, Marvin Scharnowski, Matthias Strücker, Lisa 5Bruns, Susanne Ti An, Dian Job, Christoph Terbeck, Sam Geese, Maximillian 6 Bennewitz, Lisa Rüther, Christian Schlomberg, Felix Schroer, Dennis Popien, Philipp 7 Slabber, Laura Risthaus, Kevin Göppert, Philipp Demirock, Sebastian Dichter, Andrea 8Förster, Lena Bever, Sascha Scharnowski, Matthias Knauf, Mike Kamchen, Lena 9 Zilly, Hannes Nicolic, Iva 10 Musliu, Hamza Popovic, Helena 11 Morgenstern, Fabian 12 Allhof, David

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47 IN EIGENER SACHE

Der TCB nimmt gerne neue Mitglieder auf

Die aktuellen Konditionen Jahresbeitrag in Euro 1. Mitglied 220,-- 2. Mitglied / Partner 128,-- Kinder und Familienangehörige in der Ausbildung 77,-- (Maximaler Familienbeitrag) 425,-- Jugendliche (ab 16 Jahre) und Personen in der Ausbildung 122,-- Studenten 122,-- Förderkreis (Passive) 25,-- Neuanträge Kinder ab 6 Jahre 1. Jahr 77,-- 2. Jahr 102,-- 3. Jahr 122,--

http.//www.tennisclub-babcock.de TC Babcock und Internet, feste Größen in der Welt des Sports und Dorè und Sportwart Detlev Domack eine Triebfeder für Innovatio- der Kommunikation. Früh erkannte der Vorstand des TC Babcock nen. So bestehen konkrete Konzepte für eine Umgestaltung auf die Möglichkeiten und Chancen einer eigenen Internethomepage. ein moderneres Outfit. Wann die Serienreife erreicht sein wird, Die kreative Gestaltungsphase geht bis in das Jahr 1999 zurück. steht im Augenblick noch in den Sternen. Also lassen Sie sich überraschen! Mittlerweile haben sich fast 11000 Surfer über News, Termine, Medenspielergebnisse, Chronik und vieles Andere rund um den Versprechen können wir nach wie vor aktuelle Informationen rund Club informieren können. Die Berichte um die Ereignisse unseres um den Club, für die wir natürlich auf die gesamte Mitgliedschaft 25-jährigen Clubjubiläums haben uns von vielen Seiten positive angewiesen sind. Kritik eingebracht. Informationen, Berichte sowie Aktionen von Mitgliedern nehmen Dass die Gestaltung einem dauernden Prozess der Weiter- wir gerne entgegen. Gestalten Sie einfach unsere Homepage mit! entwicklung unterliegt, ist für die hauptverantwortlichen Franz Vorstand

48 ARAG WORLD TEAM CUP

49 VERANSTALTUNGSKALENDER TCB 2005 März Montag, 14. 3. 19.45 Uhr Jahreshauptversammlung / TC Babcock

April Samstag, 2. April ab 10.00 Uhr Tag der Arbeit - Frühling / TC Babcock

Samstag, 9. April Beginn Spielbetrieb / TC Babcock

Samstag, 23. April 14.00 Uhr Saisoneröffnungsturnier / TC Babcock

Samstag, 30. April 19.00 Uhr „Tanz in den Mai“ / Clubhaus TC Babcock

Mai Donnerstag, 5. Mai 11.00 Uhr Regionalliga Heimspiel Herren 50 / TC Babcock - Blau-Weiß Krefeld

Samstag, 21. Mai 13.00 Uhr Regionalliga Heimspiel Herren 50 / TC Babcock - Rot-Weiß Porz

Juni Samstag, 25. Juni 13.00 Uhr Regionalliga Heimspiel Herren 50 / TC Babcock - Blau-Weiß Neuß

Juli Samstag, 2. Juli 13.00 Uhr Regionalliga Heimspiel Herren 50 / TC Babcock - GW Moyland

Samstag, 9. Juli ab 10.00 Uhr Tag der Arbeit - Sommer / TC Babcock

Samstag, 16. Juli ab 14.00 Uhr Ferien-Schleifchenturnier / TC Babcock

September Samstag, 2. Sept. Sommerfest Ü-30 Party / TC Babcock

Aug./Sept. Clubmeisterschaften / TC Babcock

Samstag, 24. Sept. 14.00 Uhr Saisonabschlussturnier / TC Babcock

November Samstag, 12. Nov. 10.00 Uhr Tag der Arbeit - Herbst/Winter / TC Babcock

Dezember Dezember Weihnachtsfeier / TC Babcock

Jugendtermine siehe separaten Veranstaltungskalender!

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