Gesellschaft

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Gesellschaft Gesellschaft Sieger Ali, Verlierer Williams in Houston (1966): Wenn Ali die Boxhandschuhe anzog, dann kämpfte jemand gegen die alte Ordnung, es 72 der spiegel 41/2003 LEGENDEN Alis letzter Sieg Für ihn standen Menschen aller Kulturen mitten in der Nacht auf, bis heute ist Muhammad Ali ein Liebling der Menschheit. Er boxte wie kein anderer, er redete wie Osama Bin Laden, und jetzt kämpft der Parkinson-Kranke gegen Mächte, die stärker sind als er. Von Thomas Hüetlin er Rodeo Drive in Beverly Hills, Die Menge wächst weiter, die ersten Los Angeles, ist eine der teuersten Autos stoppen. Und Ali, der Mann, dem DEinkaufsstraßen der Welt – so teu- die Parkinson-Krankheit das Gesicht hat er, dass sogar die Bürgersteige mit Mar- starr werden lassen wie eine Maske, was mor gepflastert sind. tut Ali? Er steht vor dem Laden von Er- Bei 28 Grad im Schatten stapfen die Leu- menegildo Zegna und zaubert. Zaubert! te an den Schaufenstern von Tiffany und Er hält den Zeigefinger vor den Mund, Bulgari vorbei, getrennt nur durch die Far- und als es still ist, dreht er sich um und hebt be der Kreditkarten – in die Kaste jener, ab. Schwebt etwa vier Zentimeter über die wirklich shoppen, und jener, die ihnen dem Boden. „Oh“, wispern die Leute, als dabei zuschauen dürfen. wollten sie Ali endgültig zum Heiligen aus- Es ist kurz nach halb vier an einem Don- rufen. „I tricked you“, flüstert Ali, er hat nerstagnachmittag, als diese Apartheid des sie reingelegt. Dann erklärt er sein Kunst- Turbokapitalismus zusammenbricht. stück. Schuld daran hat ein Mann, der sich für „Man darf die Leute unterhalten“, sagt zwei Tage im „Beverly Wilshire“-Hotel ein- Ali später im Hotel, „aber niemals täuschen.“ quartiert hat und jetzt einen Spaziergang Peter aus Detroit wirkt auch Minuten unternimmt. Der Mann heißt Muhammad nach Alis Auftritt, als wäre er von einer Ali, er trägt eine schwarze Hose, ein guten Fee verzaubert. „Damals, in den schwarzes Hemd, und sein Gang wirkt, als Sechzigern, haben viele Menschen Ali hätte jemand die Gummisohlen seiner einen Angeber geschimpft, aber das war schwarzen Schuhe in Klebstoff getaucht. damals falsch und ist es noch heute. Denn Aber 20 Meter genügen. 20 Meter von Ali hat nie etwas versprochen, was er nicht Muhammad Ali reichen, um diese Show halten konnte.“ des Protzes auf den marmornen Bürger- Der berühmteste Boxer aller Zeiten ist steigen zu unterbrechen und ein Lächeln mehr als nur der berühmteste Boxer aller der Demut in die Gesichter der Menschen Zeiten – er wurde zu einem der meistfoto- hüpfen zu lassen. Sie bleiben stehen, wol- grafierten Menschen, zu einem Idol wie len ein Foto, ein Autogramm. Und sie wol- John F. Kennedy, wie Elvis Presley, Mari- len ihn umarmen. lyn Monroe oder Ché Guevara. Ein Mann namens Takakasi, Sushi-Chef Wenn er den Ring betrat, ging es um aus Tokio, drückt sich an Alis Brust, sagt: mehr als um Schläge. Da verteidigte einer „Für mich bist du der Cham- pion – immer noch.“ Ein Mädchen mit einer Chanel-Ta- sche gibt Ali einen Kuss, sagt: „Ali, I love you.“ Ein Typ aus Ägypten greift Alis Hand, flüs- tert: „Allah sei mit dir.“ Und dann ist da noch Peter aus De- troit, Chef einer Putzkolonne. Peter trägt blaue Sandalen, blaue Shorts und hat die Figur eines Big Mac. Ali albert mit ihm herum. Hält, als Peters Frau auf den Auslöser drücken will, Peters weiße Faust auf seine braune Nase. „Nein“, ruft Peter, „nein, Champ, tu das nicht. Ich will kein Foto, auf dem ich dich TASCHEN / NEIL LEIFER TASCHEN schlage, nicht einmal im Spaß. ILLUSTRATED IOOSS / SPORTS / WALTER TASCHEN kämpfte Arm gegen Reich, Gut gegen Böse Ich will dich nur drücken.“ Idol Ali: Symbol für urmenschlichen Trotz der spiegel 41/2003 73 mit seinen Fäusten den Idealismus der Ja, es stimmt, dass Ali in den Sieb- sechziger Jahre, da kämpfte einer ge- zigern Dinge sagte, die Osama Bin gen den Rassismus, gegen einen er- Laden heute für eine seiner Video- barmungslosen Krieg in Vietnam. ansprachen verwenden könnte. Wenn Ali die Boxhandschuhe anzog, „Amerika hat keine Zukunft“, dann kämpfte jemand gegen die alte schimpfte Ali, „Amerika wird zer- Ordnung; es kämpfte Arm gegen stört werden! Allah wird auf göttliche Reich, die Dritte Welt gegen die Erste, Weise Amerika kaputtmachen. Wenn Gut gegen Böse, David gegen Goliath. Amerika die Schwarzen nicht end- Ein Staatsmann wie Nelson Man- lich gerecht behandelt, dann wird es dela – auch einer aus dem Dutzend brennen.“ Das hat Ali gesagt. Aber er der großen Menschen, die von Men- sagte es nicht in einer Höhle im Hin- schen aller Kontinente und Kulturen dukusch, er sagte es im „Playboy“. verehrt werden – schaut bis heute zu Und, ja, es stimmt, Ali war nur ein ihm auf: „Ali ist mein Held“, sagt Boxer, aber er war schlau genug, Mandela. „Muhammad Ali hat viele über die Ringseile blicken zu kön- junge schwarze Menschen auf der nen: „Wir sind nur zwei Sklaven im ganzen Welt dazu gebracht, Erfolg Ring. Die Bosse holen zwei von uns danach zu beurteilen, ob es einem alten schwarzen Sklaven und lassen gelingt, die Unfairness des Lebens uns kämpfen, während sie wetten: herauszufordern. Ich danke Muham- ,Mein Sklave kann deinen Sklaven mad Ali für die Kraft seines Charak- verprügeln.‘“ ters und die Kraft seiner Taten. Ich So redete er, als er noch boxte. danke ihm für den Mut, den er mir Dann kam Parkinson und machte ihn gegeben hat.“ AXEL KOESTER leiser. Nicht mehr seine Fäuste und Alis Leben ist ein großes Drama, Ali im Taschen Verlag (2003): Monument aus Papier sein Großmaul bewunderten die Leu- ein Schauspiel von Sieg und Nieder- te nun, sondern seinen urmenschli- lage, von Hoffnung und Demütigung, von Leben beleuchtet. Ali atmet ein, atmet aus. chen Trotz. „Er verprügelte Leute für sei- Widerstand und Triumph, und Muhammad Sein Gesicht ist starr wie ein Eiswürfel, nen Lebensunterhalt“, schreibt David Rem- Ali ist an diesem September-Tag nach Los aber seine Augen leuchten. „Ich wusste nick, Chefredakteur des „New Yorker“, Angeles gekommen, um sich dieses Drama nicht“, sagt Ali, „dass ich so groß war.“ „aber in seiner Lebensmitte wurde er nicht anzuschauen. Ali ist 61 Jahre alt, und seinen letzten nur ein Symbol für Mut, sondern für Lie- Die amerikanischen Büros des Taschen Fight führt er nun gegen eine Krankheit, be, für Anständigkeit, sogar für eine Art Verlags liegen am Sunset Boulevard im ers- die ihm das nimmt, was ihn groß gemacht von Weisheit.“ ten Stock. Eine enge Treppe mit einem hat: seine Sprache und seine Athletik. Die Amerikaner lieben ihn, und auch die, blaugrauen Teppich führt hinauf. Ali ist Parkinson ist grausam, ein Knockout, die Amerika hassen, lieben ihn. Er ist der immer noch ein breiter Mann, er füllt das der Jahrzehnte dauern kann. Eine Ner- Botschafter seiner Nation, weil er für das Treppenhaus, aber er klettert diese 20 Stu- venkrankheit, die den Körper in eine le- steht, was die USA bewundernswert macht: fen hinauf, als bewegte er sich auf einer bende Mumie verwandelt. Die Muskeln Erfolg, Mut, Reichtum, Show. Und er steht Meereshöhe von 8000 Metern, als ginge er werden steif, es bleibt nur ein Zittern, das gegen das, was die Leute den USA vorwer- auf den Gipfel des Mount Everest. Er steigt immer stärker wird. Der Fluch Parkinson fen: Rassismus, Elend, Gewalt, Krieg. Er ver- langsam, aber ohne Pausen. macht Menschen klein und lahm, treibt sie körpert den amerikanischen Traum, und er Da oben liegen 830 Seiten, die ihn als in die Depression. Nicht Ali. „Es fällt mir verkörpert den antiamerikanischen Einwand. den feiern, der er immer sein wollte. Es ist schwer zu sprechen“, flüstert er An diesem Morgen, im Büro kein Buch, es ist ein Monument aus Papier: verzerrt, entschuldigend und „Allah über dem Sunset Boulevard, 50 Zentimeter breit, 50 Zentimeter hoch, röchelnd. „Keine Schmerzen, wird auf blättert sich Muhammad Ali 29 Kilogramm schwer. Das größenwahn- nur Parkinson.“ göttliche zurück an den Anfang seiner sinnigste Buch der Kulturgeschichte, das Keine Schmerzen, nur Par- Legende. Er sieht sich wieder in größte, schwerste und schillerndste Ding, kinson. Er braucht für diese vier Weise Amerika seinem ersten Cadillac, umringt das je gedruckt wurde, Alis letzter Sieg. Wörter eine halbe Minute. kaputt- von stolzen Kindern aus der In fünfjähriger Arbeit hat der Kölner Wie viele Rebellen war Ali kein machen.“ Nachbarschaft. Auf Seite 50 Verleger Benedikt Taschen, ein Ali-Fan seit Heiliger. Er war früher nicht die- stößt er auf ein Foto, aufgenom- mehr als 30 Jahren, die besten Fotos, Tex- ser sanftmütige Teddybär, der das olympi- men im Fifth Street Gym in Miami, da war te und Dokumente über Ali zusammenge- sche Feuer in Atlanta mit zitternden Händen er 21 Jahre alt. Er trägt ein T-Shirt mit der tragen. Zehn Millionen Euro habe er in anzündete und Millionen zu Tränen rührte. Aufschrift Cassius Clay, jenem Namen, auf „Greatest of All Time“, kurz „G.O.A.T.“, Ali war nicht Gandhi, er war nicht Mar- den er getauft wurde. Er versprüht mit- investiert, sagt Taschen. Immer wieder hat tin Luther King. Er glaubte nicht daran, reißenden Optimismus. Ali schaut lange er mit Ali zusammengesessen, um das dass die Dinge besser werden, wenn ein auf das Foto, seine Gesichtsmuskeln blei- Buch zu entwerfen, zu formen, zu voll- schwarzer Mann einem weißen Mann die ben steif. Dann beginnt sein Oberkörper enden. Nun liegt hier der erste Andruck in andere Wange hinhält. langsam hin- und herzuwiegen – wie einer textilbezogenen Schmuckkassette. Ja, es stimmt, Ali gehörte zur Sekte der ein Ei, kurz bevor das Wasser kocht. Ali stützt sich auf einen frisch polierten „Nation of Islam“, die in den Sechzigern „Jemand hatte mir unmittelbar vorher ei- Glastisch, vor ihm ausgebreitet sein Leben. lehrte, dass alle weißen Menschen Teufel nen Witz erzählt“, murmelt er, „der Witz Ali tritt einen Schritt zurück, seine Schul- sind und dass irgendwann der Tag der Ver- ging so: ,Auf der Rückbank eines Autos tern fallen nach vorn, die Hände baumeln geltung kommen wird.
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