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150 Jahre 7 - Traditionsbewusst, zukunftsweisend, gemeinsam, stark - - in der Wirtschaft verwurzelt -

Bereits während des Zweiten Weltkriegs zogen Hamburger in den Kreis, die besonders vor den schweren Bombenangriffen 1943 flohen. In den ersten Mona- ten des Jahres 1945 wuchs die Be- völkerung weiter durch Flücht- linge aus den Ostgebieten. Nach Kriegsende kam es dann durch Zuzug weiterer Flüchtlinge und Aussiedler zu einer im struktur- schwachen Kreis bei- spiellosen Überbevölkerung. Es folgte ein nennenswerter Ausbau von Industrie und Ge- werbe in den 1950er Jahren. Vor allem entlang der Achse - siedel- Hof in , 1910. Quelle: WKS ten sich Unternehmen an und auch in , und Henstedt-Ulzburg wuchs die Wirtschaft stark. Das gilt auch für die Bereiche Handel und Dienst- leistung – besonders in Bad Se- geberg und Bad .

Ölgewinnung in Willingrade. Quelle: Kreisarchiv Segeberg

Heinrich Herms in seiner Schmiede im Dorf , 1910. Quelle: Familie Herms

Vor dem Zweiten Weltkrieg war der Kreis Segeberg überwiegend landwirt- schaftlich geprägt. An dieser Struktur änderten weder die Eingliederung in die preußische Verwaltung, der Erste Weltkrieg noch die Weimarer Republik etwas.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es ei- nen starken Anstieg an Handwerksbe- trieben. Sie sollten die Versorgung der Bevölkerung gewährleisten. Mit 1.800 Betrieben war der Höhepunkt 1948 er- reicht. Im Zuge der Währungsreform sank diese Zahl dann bis 1956 zurück Heute wird die Wirtschaft im Kreis Segeberg un- auf 1.340. Von dem Rückgang betrof- ter anderem von der günstigen Lage und dem An- schluss an die Autobahnen A7 und A21 gefördert. fen waren vor allem Betriebe, die Textil, Besonders stark sind die Mitglieder des Städtenet- Metall und Holz verarbeiteten. zes NORDGATE (, Henstedt-Ulzburg, In den 1950ern entstanden vornehm- Norderstedt und Kaltenkirchen) und des Zweck- lich kleinere und mittlere Unterneh- verbands Mittelzentrum (, Wahls- men. tedt, und ).

Seit Entstehung des Kreises Segeberg 1970 wurde Norderstedt aus den Ge- sind Handwerk und Industrie vielfältig meinden Glashütte, , Fried- richsgabe und Harksheide gegrün- und innovativ aufgeblüht. Seine güns- det, womit der Kreis Segeberg eine tige Lage in der Metropolregion Ham- direkte Anbindung an Hamburg er- burg, eine gute Infrastruktur und die hielt. Es folgte ein wirtschaftlicher Auf- Digitalisierung, zu der der Anschluss schwung im Südwesten des Kreises an das Glasfasernetz gehört, machen mit günstiger Beschäftigungs-, Bevöl- den Kreis zu einem attraktiven Stand- kerungs- und Finanzentwicklung. ort. Die Gewerbegebiete in Bad Bram- stedt, Bad Segeberg, -Rick- Verbesserungen der ökonomischen, ling, Henstedt-Ulzburg, Kaltenkirchen, administrativen und schulischen Inf- Norderstedt und bieten rastruktur führten dazu, dass der Kreis Quelle: Statistikamt Nord Unternehmen herausragende Investi- Segeberg seit Anfang der 1990er eine tionsmöglichkeiten in einer zukunfts- Spitzenposition in Schleswig- gerichteten, starken Region. einnimmt.

Das Gewerbegebiet Stonsdorf in Norderstedt 1962. Das Gewerbegebiet Stonsdorf in Quelle: Stadt Norderstedt Norderstedt 2016. Quelle: Stadt Norderstedt