Innsbruck-Alpin-2013-4.Pdf
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SPORT OKAY der Spezialist im Zentrum auf alle Bergsport- -15% produkte / Textil und Hartware Aktion gültig bis 31. Oktober 2013 Ausgenommen auf bereits reduzierte Produkte und Setpreise Einlösbar auch im Intersport Kaufhaus Tyrol SPORT OKAY Öffnungszeiten Landhaus Garage Maria-Theresien-Straße 47 Mo. - Fr. 09.00-18.30 Uhr Direkter Zugang Telefon 0512 / 58 31 41 Samstag 09.00-17.00 Uhr 1 Stunde gratis parken AINNSBRUCKN LPI 4/2013 redaktion Seite Sicher und erlebnisreich die Berge genießen - unterwegs mit dem Alpenverein Innsbruck Ruhig und einsam: Unterwegs Das Bergsteigerjahr neigt sich schön langsam dem Ende zu und der Bergsommer geht fast nahtlos in den gol- denen Herbst über, die Tage werden kürzer bevor der Winter wieder mit seiner weißen Pracht unser schönes Land zudeckt. Zeit für einen kleinen Zwischenrückblick, Zeit für weitere Ziele und neue Pläne. Vermutlich in der Schobergruppe . .4 werden Sie einige schöne Touren unternommen haben und sind hoffentlich immer wieder gesund und mit besonderen Eindrücken nach Hause zurückgekehrt. Leider berichten die Medien immer wieder von schweren Bergunfällen. Touristenklub Innsbruck . .8 Neben menschlichem Versagen kommt es immer häufiger vor, dass auf Grund der Veränderung unseres Kli- mas unsere Berge brüchiger werden. Große Steinplatten beginnen abzurutschen und verursachen schwere Unfälle. Kalte und feuchte Nächte tragen dazu bei, dass unsere gut gewarteten Bergwege hauptsächlich in den Morgenstunden rutschiger werden. Gamaschen . .10 Alpenverein, Bergrettung und das Kuratorium für alpine Sicherheit weisen immer wieder darauf hin, dass Berg- steigen und Bergwandern mit Risiken verbunden sind. Zur Einschätzung der Risiken ist sehr viel Wissen not- wendig. Es ist ein Irrtum, wenn wir glauben, jede Situation am Berg immer richtig einschätzen zu können. Fotowettbewerb: Neben Glück, das sicher jeder das eine oder andere Mal bereits hatte, ist eine umfangreiche Ausbildung sinn- voll und notwendig. Blumen in den Bergen . .14 Kein Taucher käme auf die Idee, sich ohne entsprechende Ausbildung mit einer neu gekauften Ausrüstung auf einen eigenständigen Tauchgang zu begeben. Beim Bergsport darf es nicht anders sein. Ausbildung und Erfah- rung können durch nichts ersetzt werden. Stadt Innsbruck verleiht Einerseits muss auf die richtige Ausrüstung geachtet werden und anderseits dürfen wichtige Voraussetzungen, wie z. B. der Wetterbericht, die Tourenwahl, das eigene Können, die Psyche und die notwendige Kondition Umweltpreis an den für das Gelingen einer Tour nicht außer Acht gelassen werden. Der Alpenverein Innsbruck bietet seinen Mitgliedern ein sehr umfangreiches Touren- und Ausbildungspro- Alpenverein Innsbruck . .17 gramm an. Es werden Touren unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade sowie Ausbildungen, beginnend beim „Grundkurs Bergsteigen“ über „Klettersteig- und Kletterkurse“, „Hochtourenkurse“ bis hin zu den „Schnee- und Lawinenkursen“, „Eisfallkletterkursen“ und „Schitourentechnik“ angeboten. Bei diesen vielfältigen Tou- ren und Ausbildungen durch unsere staatlich geprüften TourenführerInnen legen wir sehr großen Wert auf Stubaier Klettersteige . .18 Qualität. Ziel des Alpenvereins Innsbruck ist es, dass seine Mitglieder sicher und erlebnisreich die Berge genießen kön- nen. Wo die Berge Schijen heißen . .24 Blättern Sie in unserem Touren- und Ausbildungsprogramm oder besuchen Sie uns auf unserer Homepage http://www.alpenverein-ibk.at/index.php/tourenprogram. Ihr Alpinreferent Gerhard Leitner Tourenvorschau . .29 Sektionsanschriften: Touristenklub Geschäftsstelle: Olympiastraße 39, 6020 Innsbruck Innsbruck Tel.: +43 512 585157 Tourenprogramm . .30 Öffnungszeiten: Mo. und Do. 17.00 - 19.00 Uhr, Mi. 9.00 - 11.00 e-mail: [email protected] Internet: http://www.touristenklub.org Tourenvorschlag . .31 Alpenverein Geschäftsstelle: Meinhardstraße 7-11, 6020 Innsbruck Innsbruck Tel: 0512/ 58 78 28 Fax: 0512/ 58 88 42 Der Obernberger See . .34 Internet: http://www.alpenverein-ibk.at e-mail: [email protected] Öffnungszeiten: Mo. und Do. 9.00 bis 19.00, Di, Mi, Fr. 9.00 bis 17.00 Uhr Bibliothek: Mo. und Do. 17:00 bis 19:00 Uhr Stubaier Seilbahnträume . .36 Akademische Geschäftsstelle: Rechengasse 5, 6020 Innsbruck Sektion Tel. und Fax: 0512/ 58 79 64 Bücher . .38 Innsbruck Internet: http://members.aon.at/oeav.akad.ibk/ e-mail: [email protected] telefonisch Titelbild: erreichbar: Mittwoch und Freitag: 16.00 bis 18.00 Uhr Am Elfer Klettersteig, Impressum: Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Alpenverein, Alpenverein Innsbruck, Touristenklub Innsbruck, Stubai Akademische Sektion Innsbruck. A - 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 7-11 (Anschrift der Redaktion). Mitarbeiter und verantwortlich für die jeweiligen Sektionsseiten: Foto: DI Mag. Fedor Celigoj (Touristenklub Innsbruck), Mag. Eva Fend (Akademische Sektion Innsbruck) Heinz Zak Inhalt: Informationen und Berichte über Tätigkeiten, Ziele und Aufgaben im Sinne der Vereinsstatuten. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitung von Beiträgen vor. Für unverlangt eingesendete Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Für sämtliche Preisangaben übernimmt die Redaktion (Druckerei) keinerlei Gewähr. – Hersteller und Herstellungsort: Niederösterreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten – Auflage: 15.000 Stück Verantwortlich für Inhalt und Anzeigenteil, Layout und Schriftleitung: Ing. Klaus Oberhuber 3 AINNSBRUCKN Schobergruppe 4/2013 LPI Ruhig und einsam: von Andrea (Text) und Andreas Strauß (Fotos) Unterwegs in der Die Schobergruppe - 400 Quadratkilometer Berg- Schobergruppe landschaft, die sich verhalten wie ein Stück nasse Seife: Man kann sie einfach nicht packen. Sie machen sich unsichtbar, verstecken sich hinter den größeren, bekannteren Nachbarn. Lassen die ewigen Blender nach vorne und scheinen ihr Dasein in der letzten Reihe zu genießen. Nach dem Motto: Normal sein, keine Rekorde, nicht auffallen. Namen, die nicht einmal Google kennt ir sind auf einer längeren Durchquerung unterwegs, die uns zuletzt von Norden nach Süden durch die Glockner- und die WSchobergruppe führen soll. Obwohl wir in beiden Gegenden schon öfters waren, bin ich auf die Schobergruppe besonders gespannt, denn ich habe den Eindruck, sie trotzdem nicht Auch unser Blick geht zunächst noch nach zu kennen. Nordwesten zum Glockner. Denn zu ihrem be- rühmten Nachbarn haben die Schoberberge Der erste Blick tut sich für uns von der Stok- einen Logenplatz. kerscharte nahe von Heiligenblut auf, wo man ins Leitertal mit seinem Seitenast, dem Pei- Ein paar Stunden später betreten wir am Pei- schlachtal, hinuntersieht. Peischlachtal und schlachtörl die Schobergruppe dann wirklich. Bergertal sind die nördliche Grenze der Scho- Fast schlagartig wird der Weg zum Steig, die bergruppe, sie trennen den Gebirgsstock vom Beschilderung reduziert sich aufs unbedingt Glocknermassiv ab. Ein schroffer, rötlich- Nötige. Einmal noch sehen wir an diesem Tag schwarzer Höhenrücken steht jenseits des Lei- in einer fernen Flanke eine Wandergruppe, terbachs und versperrt den Blick nach Süden. aber an der nächsten Biegung sind sie spurlos Bis auf knapp unter die Gipfelregion greifen die verschwunden. Wir sind allein. Unglaublich ei- Almmatten hinauf ins steinige Gelände. Wege gentlich, in einem so prädestinierten Wander- sieht man hier keine. Die Gipfel sind zwar deut- gebiet. lich niedriger als der nur fünf Kilometer Luftlinie entfernte Glockner, aber dafür steil und sehr Etwas später befinden wir uns im Kesselkees- einsam. Saukopf, Gremul, Tramerkamp, Zinketz sattel, dem Übergang zwischen Peischlachtal Wasserfall nahe der Elberfelder Hütte – Berge mit Namen, und Gößnitztal. Hier steht das Gernot-Röhr- aber ohne Weg Biwak, eine von zwei Biwakschachteln im Ge- umgeht er das Peischlachkesselkees, einen der und ohne nen- biet. Wenn man die beiden mitrechnet, sind es ca. zwanzig Gletscher der Schobergruppe. Die nenswerten neun Unterkunftsmöglichkeiten, verteilt auf Zahl täuscht, handelt es sich doch um Mini- Eintrag im In- eine Fläche, die so groß ist wie Wetterstein und gletscher, die meist versteckt in stillen, abge- ternet. Mieminger Berge zusammengenommen. legenen Karen schlummern, unter Felsschutt verborgen. Sie bedecken lediglich ein Prozent Der Weg in den Sattel ist steinig, er führt auf der Fläche, kein Vergleich also mit den großen eine Rampe links über dem Talgrund hinauf. So Eisflächen der Glocknergruppe mit rund 10 % AINNSBRUCKN LPI 4/2013 Schobergruppe ➤ Blick vom Bösen Weibl auf den Großglockner ➤ Am Klettersteig um den Wangenitzsee Gletscherbedeckung. Dass die Berge der Scho- Erst als wir die Landschaft ringsum eingesogen mutlich bunteste Schuttfeld der Tauern auf ins bergruppe niedriger sind, ist nur ein Grund für haben, geht der Blick auf die nahen Berge. Für Tal zwischen Rotem Knopf, mit 3281 m dem diesen Unterschied, vor allem sind ihre Flanken einen Moment bin ich fast enttäuscht: Steile zweithöchsten Gipfel der Schobergruppe, und aber so steil, dass die Gletscher nach Ende der Schrofengipfel und schwarzes Blockwerk wer- dem Großen Hornkopf. Eiszeiten nicht genug Nährgebiet hatten. den auch heute den Weg durch die Schober- gruppe dominieren. Doch die Schönheit liegt im Um die neun Seen rund um die Adolf-Noßber- Inzwischen ist der Nebel eingefallen, und wenn Detail. ger-Hütte, die wir so auslassen, tut es mir zwar man nicht genau hinsieht, erkennt man den schon leid, aber stattdessen kommen wir nun Gletscher kaum: eine graue Masse, bedeckt Türkis leuchtet der See aus dem Tramerkar her-