ARSENAL Filmverleih präsentiert:

Ausgewählt für die Quinzaine des Réalisateurs, Filmfestival Cannes

Ausgezeichnet mit dem César für das beste Drehbuch und dem

Unifrance/ MFG-Verleihförderpreis der Französischen Filmtage Tübingen-Stuttgart

Der Effekt des Wassers (L‘Effet aquatique)

Frankreich, Island 2015 | von Sólveig Anspach | 83 Min. mit Florence Loiret Caille, Samir Guesmi, Didda Jónsdóttir, Philippe Rebbot, Estéban

Bundesstart: 25. Mai 2017 SYNOPSIS

Samir, ein Kranfahrer aus einer Vorstadt von Paris, verliebt sich Hals über Kopf in Agathe. Er findet heraus, dass sie Schwimmlehrerin ist, und um ihr näherzukommen, gibt er sich als Nichtschwimmer aus, obwohl er eigentlich sehr gut schwimmen kann. Aber seine Schwindelei fliegt nach der dritten Stunde auf - und Agathe hasst Lügner! Enttäuscht flieht sie nach Island zu einem internationalen Bademeisterkongress. Agathe hat aber nicht mit der Sturheit von Samir gerechnet, den selbst ein Ozean nicht aufhalten kann.

»DER EFFEKT DES WASSERS ist ein großartiger, lebhafter und heiterer Film.« Le Monde

VERLEIH PRESSE Arsenal Filmverleih Filmpresse Gisela Meuser Hintere Grabenstraße 20 Ederstraße 10 72070 Tübingen 60486 Frankfurt am Main Tel.: 07071 – 9296 0 Tel.: 069 – 40 58 04 17 Fax: 07071 – 9296 11 Fax: 069 – 40 58 04 13 [email protected] [email protected]

PRESSEMATERIAL können Sie auf www.arsenalfilm.de herunterladen. SÓLVEIG ANSPACH, REGIE

Als wir anfingen, das Drehbuch zu schreiben, gab es da diese Idee, dass uns der Film von einer menschlich geschaffenen Wasserwelt (dem Schwimmbad von Montreuil, einem Vorort von Paris) in eine wilde Wasserwelt (die heißen Thermalquellen Islands) begleitet. Die Reise vom menschlich geschaffenen ins Wilde unterstreicht auch die Entwicklung des Verliebtseins unserer beiden Helden. Während der Arbeit mit meinem Drehbuchautor Jean-Luc Gaget verliebten wir uns beide total in "Deep End" von Jerzy Skolimowski (1970), dieser Film löste alles aus. Er findet in einem Schwimmbad statt und erzählt davon, welche Gefühle solch ein Wasser-Ort auslösen kann. Diese spezielle Unruhe wollten wir dort erkunden. Denn ein Schwimmbad ist ein besonderer Ort, zeitlos, den die unterschiedlichsten Leute mit manchmal rätselhaften Motiven besuchen. Libidinöse Feuchtigkeit, durchdringende Nässe, schlüpfrige Böden, unaussprechliche Erstarrung und unverrückbare Rituale, Schwimmbäder haben eine ungewöhnliche Wirkung auf manche Menschen. Wir gehen da eigentlich zum schwimmen - einem sehr weit gefassten Begriff - hin, aber wir stoßen dort auch auf weniger eingestandene Absichten. Ein Schwimmbad ist ein sehr demokratischer Ort, da die Zeichen der sozialen oder religiösen Zugehörigkeit unter dem eng anliegenden Badeanzug verschwinden. Nichtsdesto- weniger ist es ein Ort der ungeschminkten Machtkämpfe, in dem man das Echo der modernen Welt hört. Indem wir unseren beiden Protagonisten und ihrer verzweifelten Suche nach Liebe folgen, zeichnen wir auch ein Porträt dieses wundersamen, vertrauten und drolligen Menschentypus der Schwimmlehrer. Das Ziel war es, das Burleske und die romantische Komödie zu verbinden, und diese beiden 'Quellen, die oft widersprüchlich und manchmal unstimmig wirken, in harmonischer Weise zu nutzen. Natürlich ist das, wie beim Kochen, eine Frage der Dosis. Eine Komödie ist ein langer, mit Zweifeln angereicherter Parcours, denn zwischen dem Moment des Schreibens und dem der Vorführung, in dem die Zuschauer auf eine Szene reagieren, oder nicht, die lange vorher gedreht wurde. Diese Erfahrung, ohne daraus eine Regel machen zu wollen, hat mir geholfen, eine bessere Balance zwischen Realismus, Komödie, Burleske und Emotionen zu finden. DER EFFEKT DES WASSERS entspringt einem tiefen Bedürfnis meinerseits, die besondere Energie Islands - meines Heimatlandes - wiederzufinden, und alle Figuren des Films in die weiten Landschaft zu platzieren und sie mit den Elementen zu konfrontieren, indem sie eine Geschichte erleben, die genauso witzig wie berührend ist. Der Film verbindet Schauspieler mit Laiendarstellern, Franzosen und Isländer und sogar Palästinenser in einem etwas verrückten Abenteuer, mit einem wohlkonstruierten Drehbuch, das sowohl die Realität als auch Improvisiertes zeigt. BIOGRAPHIE

Sólveig Anspach wurde 1960 in Vestmannaeyjar auf Island geboren. Sie hatte einen amerikanischen Vater und eine isländische Mutter. Nachdem Anspach 1989 die Filmschule Fémis in Paris in Regie abgeschlossen hatte, drehte sie mehrere Kurzfilme, darunter: SANDRINE A PARIS (1992), SARAJEVO, PAROLES DE CASQUES BLEUS (1995), BARBARA, TU N’ES PAS COUPABLE (1997), QUE PERSONNE NE BOUGE ! (1998), REYKJAVIK, DES ELFES DANS LA VILLE (2001), LA REVUE : DESCHAMPS / MAKEIEFF (2002), FAUX TABLEAUX DANS VRAIS PAYSAGES ISLANDAIS (2004), LE SECRET(2005), die die verschiedensten Themen behandelten wie Diebinnen, Island oder die Todesstrafe in den USA.

1998 drehte sie ihren ersten Langfilm HAUT LES COEURS!, der auf zahlreiche Festivals eingeladen wurde und mehrere Auszeichnungen erhielt. Karin Viard erhielt dafür den César als beste Darstellerin. Ihre amerikanisch-isländischen Wurzeln zeigen sich ich all ihren Filmen.

Sólveig Anspach drehte den französischen Teil von DER EFFEKT DES WASSERS im Oktobre 2014 und den isländischen Teil im Mai/ Juni 2015. Sie hatte 2/3 des Schnitts vollendet. als sie am 7 August 2015 starb. Ihre Cutterin Anne Riégel, ihr Autor Jean-Luc Gaget, ihr Komponist Martin Wheeler, ihr Tonmischer Jean Mallet und ihr Produzent Patrick Sobelman kümmerten sich gemeinsam um das Ende des Schnitts und beendeten zusammen den Film im Dezember 2015.

Anspachs Filmschaffen zeichnet sich durch subtilen Humor und Sensibilität aus, Island ist ein wiederkehrendes Thema in ihren Dokumentar- und Spielfilmen. DER EFFEKT DES WASSERS ist ihr letzter Film und kommt nun ein Jahr nach ihrem plötzlichen Tod in die Kinos.

FILMOGRAPHIE

2016 L’EFFET AQUATIQUE | mit Florence LOIRET CAILLE, Samir GUESMI, Didda JÓNSDÓTTIR, Philippe REBBOT und ESTÉBAN 2012 LULU, FEMME NUE | mit Karin VIARD, Bouli LANNERS, Claude GENSAC, Corinne MASIERO, Philippe REBBOT, Pascal DEMOLON, Nina MEURICE und Solène RIGOT 2011 QUEEN OF MONTREUIL | mit Florence LOIRET CAILLE, Samir GUESMI, Didda JÓNSDÓTTIR, Úlfur AEGISSON, Éric CARUSO und Alexandre STEIGER 2010 LOUISE MICHEL LA REBELLE | mit Sylvie TESTUD 2007 BACK SOON | mit Didda JÓNSDÓTTIR und Julien COTTEREAU 2003 STORMY WEATHER | mit Élodie BOUCHEZ und Didda JÓNSDÓTTIR 2001 MADE IN THE USA (Dokumentarfilm) 1999 HAUT LES COEURS! | mit Karin VIARD, Laurent LUCAS und Julien COTTEREAU FLORENCE LOIRET CAILLE (AGATHE)

Florence Loiret Caille spielte in mehreren Theaterstücken unter Regisseuren wie Nicolas Klotz, Xavier Durringer, Bruno Bayen und Anne Bourgeois mit. Sie drehte auch zahlreiche Fernsehfilme und -serien.

FILMOGRAPHIE 2016 DER EFFEKT DES WASSERS | Sólveig ANSPACH 2013 CLEARSTREAM | Vincent GARENQ 2012 LES SALAUDS - DRECKSKERLE | Claire DENIS 2012 QUEEN OF MONTREUIL | Sólveig ANSPACH 2009 DAS KLEINE ZIMMER | Stéphanie CHUAT und Véronique REYMOND 2009 LA DAME DE TRÈFLE | Jérôme BONNELL 2009 AU VOLEUR | Sarah LEONOR 2008 ICH HABE SIE GELIEBT | Zabou BREITMAN 2007 PARLEZ-MOI DE LA PLUIE | Agnès JAOUI 2006 J’ATTENDS QUELQU’UN | Jérôme BONNELL 2004 DER FEIND IN MEINEM HERZEN | Claire DENIS 2004 UNE AVENTURE | Xavier GIANNOLI 2002 WOLFZEIT | Michael HANEKE 2002 LE CHIGNON D’OLGA | Jérôme BONNELL 2000 TROUBLE EVERY DAY | Claire DENIS 2000 CODE UNBEKANNT | Michael HANEKE 2000 LA MÉCANIQUE DES FEMMES | Jérôme DE MISSOLZ SAMIR GUESMI (SAMIR)

Neben seiner Kinokarriere spielte Samir Guesmi in zahlreichen Theaterstücken mit, so verkörperte er den OTHELLO im Théâtre de l’Odéon 2008. Er hat auch in mehreren Kurzfilmen, Fernsehfilmen und -serien mitgespielt. 2007 drehte er C'EST DIMANCHEN!, einen Kurzfilm, der auf zahlreiche Festivals eingeladen wurde.

KINOFILMOGRAPHIE (AUSWAHL) :

2016 DER EFFEKT DES WASSERS Sólveig ANSPACH 2016 MA RÉVOLUTION Ramzi Ben SLIMAN 2016 D’UNE PIERRE DEUX COUPS Fejria DELIBA 2016 JEUNESSE Julien SAMANI 2015 NUR FLIEGEN IST SCHÖNER Bruno PODALYDÈS 2015 LE TRANSPORTEUR HÉRITAGE Camille DELAMARRE 2013 JE SUIS SUPPORTER DU STANDARD Riton LIEBMAN 2012 GARE DU NORD REMIX Claire SIMON 2012 ADIEU BERTHE L’ENTERREMENT DE MÉMÉ Bruno PODALYDÈS 2011 TÉLÉGAUCHO Michel LECLERC 2011 CAMILLE REDOUBLE Noémie LVOVSKY 2011 QUEEN OF MONTREUIL Sólveig ANSPACH 2010 LA FEMME DU CINQUIÈME Pawel PAWLIKOWSKI 2009 L’AVOCAT Cédric ANGER 2009 BANCS PUBLICS Bruno PODALYDES 2008 UN CONTE DE NOËL 2007 ANNA M. Michel SPINOSA 2006 SELON CHARLIE 2006 ANDALUCIA Alain GOMIS 2005 ANTHONY ZIMMER Jérôme SALLE 2004 RRRRRR !!! 2004 AKOIBON Edouard BAER 2002 VIOLENCES DES ECHANGES EN MILIEU TEMPÉRÉ Jean-Marc MOUTOUT 2001 L’AFRANCE Alain GOMIS 2000 J’AI TUÉ CLÉMENCE ACÉRA Jean-Luc GAGET 2000 BETTY FISHER ET AUTRES HISTOIRES Claude MILLER 1999 DU POIL SOUS LES ROSES Agnès OBADIA 1994 MALIK LE MAUDIT Youssef HAMIDI BESETZUNG

Agathe Florence LOIRET CAILLE Samir Samir GUESMI Anna Didda JÓNSDÓTTIR Reboute Philippe REBBOT Daniel ESTÉBAN Corinne Olivia CÔTE Frosti Frosti Jón RÚNÓLFSSON Sofia Johanna NIZARD Siggi Ingvar E. SIGURðSON Auður, die alte isländische Dame Kristbjörg KJELD Doktor Óttar Proppé Óttarr PROPPÉ Ibrahim Samer BISHARATS Vorsitzende des Schwimmbadvorstands Sólveig ANSPACH Stark geschminkte Schwimmerin Solène RIGOT Die fast Ertrunkene Nina MEURICE Mit der freundschaftlichen Mitwirkung von Bouli LANNERS als Emile Van Den Broek STAB

Regie Sólveig ANSPACH in Zusammenarbeit mit Jean-Luc GAGET Drehbuch Sólveig ANSPACH und Jean-Luc GAGET Kamera Isabelle RAZAVET Ton Eric BOISTEAU Ausstattung und Kostüm Marie LE GARREC Produktionsleitung Marie-Frédérique LAURIOT-DIT-PREVOST Location Manager Sarah LERES Schnitt Anne RIEGEL Tonschnitt und Mischung Jean MALLET Musik Martin WHEELER Produktion Ex Nihilo (Patrick SOBELMAN) Zik Zak Filmworks (Skúli Fr MALMQUIST) Unter Mitwirkung von OCS Le Pacte In Zusammenarbeit mit Indéfilms 3 Icelandic Film Center