Berliner Behinderten-Zeitung
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Ausgabe April 2006 17. Jahrgang 2006 Postvertriebsstück A 11 803 BERLINER BEHINDERTEN-ZEITUNG Herausgeber: Berliner Behindertenverband e.V. „Für Selbstbestimmung und Würde“ • ehemals BERLIN KONKRET • Jahres-Abonnement: 15 EURO • Einzelpreis: 1,50 EURO Schon mal im Wir sind Gesellschafter Kalender vormerken: Die Aktion Mensch startet das größte Partizipations- Die Mitglieder- projekt ihrer Geschichte. versammlung „In was für einer Gesellschaft wol- reren hundert Gästen aus len wir leben?“ mit dieser Frage er- vielen sozialen Bereichen des BBV findet am öffnete Aktion Mensch in Berlin das und Vereinigungen, von 15.07.2006 größte Aufklärungsprojekt ihrer Ge- der Projektleiterin Heike schichte. Mit einer Medienkampagne Zirden und ihrem Mitstrei- in der Zeit von wird die Bevölkerung aufgefordert, ter Karl-Josef Mittler – 11.00 – 15.00 Uhr sich als „aktive Gesellschafter“ zu Bereichsleiter Marketing statt. begreifen und in die Diskussion um Aktion Mensch – das Pro- die Zukunft der Gesellschaft einzu- jekt mit allen seinen Publi- Der Veranstaltungsort schalten. „Nicht die Frage, in was für kationsmitteln vorgestellt. steht noch nicht fest. einer Gesellschaft wir leben müssen Ob es der 45-sekündige oder sollen, ist für die Zukunft des Werbefilm für TV und Zusammenlebens in einer Demokra- Kino, die heute schon tie entscheidend, sondern die Frage, überall an den Straßen zu Aus dem Inhalt in was für einer Gesellschaft wir le- erblickenden Plakatwer- ben wollen“, begründet ZDF-Inten- bungen oder vielfältigen Wiehernde dant und Vorstandsvorsitzender der Anzeigen in den Print- Aktion Mensch das neue Projekt. medien sind – die neue Amtsschimmel Kampagne ist einfach Seite 4 Auf der bundesweiten Auftaktver- nicht zu übersehen. Es anstaltung am 11. März im Hangar 2 werden Fragen nach der des Flughafen Tempelhof wurde in Identität „Wer sind wir?“ Aktive einem feierlichen Rahmen mit meh- oder den Werten „Woran BBV-Mitglieder Fotos: Angelika Möller glauben wir?“ gestellt, Fragen nach Seite 6 Gemeinsamkeiten und Differenzen. Sexualität und Die Kampagne bietet auch eine neue Ebene für Projekte für eine ge- Behinderung rechtere Welt. Gefördert werden hier Seien 8 – 9 Projekte die von ehrenamtlichen Mit- arbeiter/Innen getragen werden oder zur Neugewinnung von Ehrenamtli- Bildung und Arbeit chen beitragen. Eine Chance für viele Seiten 10 – 11 im Ehrenamt... Zur Auftaktveranstal- tung nutzen viele der Teilnehmer of- fenen Gesprächsrunden beim Buffet Bücher aus dem oder nach dem Konzert von Johnny Logan, Paul Young und Haddaway Leben für persönliche Begegnungen. Eine Seiten 14 – 15 gelungene Veranstaltung. Angelika Möller Der 1. Welt-Down- Syndrom-Tag – Hilfe hat Vorfahrt Seite 19 BBV Tours GmbH Behindertenfahrdienst mit Tel.: 030/ 92 70 36 30 Die BBZ-Ausgabe Mietwagen- und Omnibusbetrieb Fax: 030/ 92 70 36 31 Mai 20 06 Mobilcabfahrten einschl. Taxi-Kontingent www.bbv-tours-berlin.de erscheint am 27.04.2006 Arzt- und Behördenfahrten Redaktionsschluss 17.04.2006 Stadtbesichtigungsfahrten und Fahrten zu Kultureinrichtungen Der BBV im Internet: Ausflugs-, Kur- und Urlaubsfahrten – europaweit – mit www.bbv-ev.de klimatisierten Mercedes „Sprinter-“ und „Supersprinter“Bussen E-Mail: [email protected] 13088 Berlin-Weißensee, Bizetstraße 51-55 2 MOBILITÄT BBZ – April 2006 Etwa die, ob tatsächlich alle An- Nutzer ungeduldig und unternehmen gemeldeten an dem Workshop, zu nach ca. 10 min Wartezeit ihre Tour dem die Fürst Donnersmarck-Stif- Da war noch eine auf andere Art und Weise – was eine tung am 18.03.06 einlud, teilnehmen Fehlfahrt bedeutet. Es gibt keine flä- würden?! Die Enttäuschung über das chendeckenden Startpunkte und die „Nichterscheinen“ war merklich. Frage offen… Verzahnung mit dem ÖPNV muss Nicht aber über die kommende Zeit. aber keine grundsätzlichen Neue- an City Funk und die Lage der Akten besser werden. Die Finanzierung rungen richtet. beim Kammergericht. Ein Schwebe- über Steuergelder wäre ein Traum, Nach einer mehr oder minder gu- zustand für alle – von „Morgen“ kei- setzt aber eine bessere gesellschaft- ten Begrüßung ging es mit einem Herr Lehmann vom SenGSV ne Spur. liche Akzeptanz voraus. Erlebnisbericht des rollstuhlfah- nahm uns anschließend auf eine renden MobilCab-Nutzer Victor kleine Zeitreise mit. So wurden die Herr Friedrich von der VTU nannte Eine rechtlich Garantie auf Ge- Eisele los. Darin schilderte er, dass `78 Anfänge mit einer freiwilligen uns Schwierigkeiten aus der Fahrerge- währleistung gibt es von MobikCab er gern das recht gute Angebot der Leistung des Landes und dem Lan- meinschaft z.B. dass Verantwortung nicht, wäre aber versuchenswert! BVG nutzt, ihn aber kaputte und ver- desbehindertengleichstellungsgesetz gegenüber dem Personal besteht – dreckte Aufzüge doch des Öfteren `99 aus dem sich ein gesetzlicher somit gibt es keine preiswerten Zi- Derzeit vermittelt der Senat und auf MobilCab umsteigen lassen. Bei Anspruch auf Beförderung ergab im vis, aber Fahrer-Sicherheitstraining, bekommt doch nur die Rolle des Spontanfahrten bis 14 Uhr stehen „Gestern“ beleuchtet und noch ein- Ausbildung der Fahrer – etwa bei „Schwarzen Peters“ zugeschoben, die Chancen auf eine tatsächliche mal betont, dass dieser gesetzliche der Treppenhilfe usw. Dafür können weil sich die Vertragspartner nicht „Spontan“-Fahrt gut. Nach 14 Uhr Anspruch dem Grunde nach, aber kaum neue Fahrzeuge, die mit den bewegen. Nötig wäre ein richtiger kann mit einer Wartezeit von 30 min nicht der Höhe nach besteht. neuesten Annehmlichkeiten ausge- Protest der Massen und nicht die und mehr nicht mehr die Rede von stattet sind, angeschafft werden. Be- Aufruhr Einzelner! „spontan“ sein, und abends nimmt Gab es `82 ca. 2.790 Nutzer, waren zahlte das BZA die Fahrer auch ohne Franziska Littwin man besser gleich die Räder in die es `93 bereits ca. 23.000. Als Mobil- erbrachte Leistung, ist Hand, da man sich auf nichts mehr Cab die Stellung des BZA übernahm, es jetzt genau anders. verlassen kann. Gäbe es doch eine geisterte gar die Zahl von ca. 45.000 Auf Grund der höheren Service-Rufnummer zum Nachfra- Berechtigten durch die Gegend. Flexibilität entscheidet gen! Wie wäre es mit günstigeren Nachvollziehbar sind allerdings ca. der Fahrer, ob er einen Preisen im Winter fürs „Vielfahren“ 29.000 und ca. 11.000 haben einen Auftrag annimmt oder Foto: Herr Golka und höhere im Sommer beim „We- Antrag auf die Chipkarte gestellt. nicht. Die Auftragsla- nigfahren“? Decken die vorhande- Auch der Verlauf der Finanzierung ge ist nicht gesichert nen Busse tatsächlich den Bedarf ist ein hoch und runter, leider mehr und nicht absehbar. und weshalb stehen einige leer rum? letzteres. Betrugen die Gesamtkos- Auch hat es sich noch Auch sollten die Mitarbeiter an den ten `82 11,5 Mio. DM, waren es `94 nicht rum gesprochen, Telefonen mehr Geduld für sprach- 31 Mio., `97 26,7 Mio., `06 20 Mio. dass Fahrten nach 16 behinderte Menschen haben und die und ?07 nur noch 14 Mio. Auch die Uhr noch begehrter Bestellungen verbindlich ausgeführt Suche nach einem neuen Betreiber sind, dann aber die werden. Alles Ausführungen, die an und die fast erfolgreiche Übernahme wenigsten Autos auf einen neuen Betreiber den Wunsch durch die BVG gehört zu „Gestern“. der Strasse sind. Meist nach einem Mix aus dem Besten, Zu „Heute“ gehört die Übertragung sind die MobilCab Frau Moritz, Workshop-Leiterin die Auskunft, dass zum bestellten Minuten entfernt gewesen. Wieder bearbeit werden, wie so genannte An das LAGeSo Termin keine Fahrt von mir gebucht einmal ist ein wichtiger Termin auf- Spontanfahrten. worden wäre. Da ich, aus der Summe grund einer Fehldisposition seitens Sehr geehrte Damen und Herren, meiner Erfahrungen mir angewöhnt MobilCab geplatzt. Hierfür noch mal Um zukünftige Missverständnis- am 1. März 2000 musste ich mich habe, jegliche Bestellung nur noch herzlichsten Dank! se aus dem Weg zu räumen, wäre es erneut über das Geschäftsgebaren der per Fax zu erledigen, verwunderte angebracht, wenn MobilCab schrift- Firma MobilCab extrem wundern. mich diese Aussage sehr, da mein Leider musste ich in der Vergan- liche Bestätigungen für Bestellun- Trotz Vorbestellung per Fax vom Fax-Protokoll mir eine genau gegen- genheit mehrfach feststellen, dass gen ausstellen würde. Ich bitte Sie 28.02.06 musste ich nach längerem teilige Auskunft gegeben hat. Frau Abfahrtzeiten einseitig zu Guns- hiermit um eine Aufklärung und Warten an frischer Luft feststellen, Gloger sah sich auch nicht in der ten der Fa. MobilCab verschoben schriftliche Stellungnahme bis zum dass mich diesmal wohl wieder kei- Lage mir in einer angemessenen Zeit wurden, obwohl langfristig genug 15.03.06 um zukünftigen Missver- ner abholen wird. Auf telefonische ein Ersatzfahrzeug zu beschaffen. im Voraus bestellt wurde. Ich kann ständnissen vorzubeugen. Nachfrage bekam ich von der Mo- Nach ihrer Aussage wäre das nächst- nicht nachvollziehen, dass Vorbe- Hochachtungsvoll bilCab – Mitarbeiterin Frau Gloder gelegene Fahrzeug mindestens 45 stellungen mit der gleichen Priorität Daniel Albrecht a n z e i g e Individuelle Lösungen für Menschen mit Handicap Ihr Ansprechpartner: Torsten Frenz Dürerstr. 44, 12203 Berlin Cicerostr. 34 Übrigens: Tel.: 0 30/ 84 31 79 31 10709 Berlin (Halensee) 15% Nachlass auf alle Neuwagen Fax: 0 30/ 8 34 37 42 Tel.: 0 30/ 33 80 09-127 für Schwerbehinderte Mobil: 01 73/2 48 56 98 Fax: 0 30/ 33 80 09-140 Behinderungsgrad mind. 50% E-Mail: [email protected] E-Mail: [email protected] www.pm-paramobil.de www.autohaus-berolina.de Gemeinsam stark durch Beweglichkeit und Kompetenz BBZ – April 2006 POLITIK 3 Für Enquete-Kommission