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Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK)

Wümme-Wieste-Niederung

Protokoll der ersten Nachhaltigkeitswerkstatt

ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

Inhalt Inhalt...... 2 1 Begrüßung ...... 3 1.1 durch Herrn Gebers ...... 3 1.2 durch Herrn Neumann ...... 3 2 Erwartungen ...... 3 3 ILEK Wümme-Wieste-Niederung...... 4 4 Bürgermeisterrunde...... 4 5 World Café ...... 7 5.1 Café-Runde „Was uns verbindet“...... 7 5.2 Café-Runde „Herausforderungen“...... 7 5.3 Café-Runde „Stärken“...... 8 5.4 Café-Runde Ziele...... 9 Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Fr. Elisabeth Blohm, Horstedt) ...... 9 5.5 Café-Runde Projekte / Ideen I...... 9 Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Hr. Heinz Promann, Gemeinde Lauenbrück)...... 9 5.6 Café-Runde „Projekte / Ideen II“ ...... 10 Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Hr. Karsten Müller-Scheeßel, Heimatverein Scheeßel) ...... 10 6 Arbeitsgruppen ...... 12 7 Termine...... 12 8 Schlussworte...... 12 9 Anwesende ...... 13

Bearbeitung: mensch und region

Redaktion/Inhalt: Dipl.-Ing. Wolfgang Kleine-Limberg Dipl. Geogr. Birgit Böhm

Technische Dipl.-Ing. Kathrin Osterwald Bearbeitung: Cand.-Ing. Bettina Hansper

Gesamtmoderation: Dipl.-Geogr. Birgit Böhm

Auftraggeber: Gemeinde für die Gemeinden der Wümme-Wieste-Niederung

mensch un d region Böhm, Kleine-Limberg GbR Lindener Marktplatz 9 30449 Hannover Tel. 0511 - 44 44 54 Fax 0511 - 44 44 59 e-mail: info@mensch-und -region.de URL: www.mensch-und-region.de

Hannover, April 2006 mensch & region 2 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

1 Begrüßung ...

1.1 durch Herrn Gebers

Herr Gebers begrüßte die Anwesenden in seiner Funktion als Bürgermeister der Gemeinde Horstedt und erster Vorsitzender der Kräuterregion Wiesteniederung e.V.. Er drückte seine Freude darüber aus, dass ausgehend von der Kräuterregion Wiesteniederung nun das ILEK Wümme-Wieste-Niederung entstanden sei. Die Kräuterregion wird als eigenständiger Teil ihren Beitrag zum ILEK Wümme-Wieste-Niederung leisten. In diesem Sinne ist auch die Namensgebung des ILEK sehr zu begrüßen.

1.2 durch Herrn Neumann

Herr Neuman von der Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften begrüßte die Anwesenden sehr herzlich. Er erläuterte die Bedeutung des ILEKs für die Region und rief die Anwe- senden auf, aktiv mit zu arbeiten.

In einem Europa der Regionen müssen sich die Regionen rechtzeitig aufstellen und nicht in kommunalen Grenzen etablieren, sondern ge- meinsam Visionen entwickeln, Chancen erkennen und nutzen.

Je eher sich eine Region in diesem Sinne aufstellt, desto größer ist die Chance, dass sie zu den Gewinnerregionen in Europa gehören wird. Dazu gehört auch ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept, mit Hilfe dessen Strategien entwickelt und diese nachhaltig umgesetzt wer- den können. Die Aufstellung einer Entwicklungsstrategie ermöglicht es, mit innovativen und vernünftigen Projekten zudem Fördermittel zu aqui- rieren. Er gab den Anwesenden noch auf den Weg, sich auch visionäre Gedanken zu machen. Gemeinsam könnten sie das Machbare möglich und das Mögliche machbar gestalten. In diesem Sinne wünschte er den Anwesenden eine erfolgreiche und ergebnisreiche Nachhaltigkeitswerk- statt.

2 Erwartungen Nach dem Eintreffen und während der Ausstellung wurden die Teilnehmerinnen und Teilneh- mer gebeten, Ihre Erwartungen an die Veranstaltung und mögliche “Früchte“ des ILEK an ei- nen „Erwartungsbaum“ zu hängen. Es kam eine Vielzahl von Erwartungen und Früchten, die das ILEK tragen soll, zusammen.

In der Zusammenfassung ergeben sich bei den genannten Erwartungen folgende Schwerpunk- te:  Informationen über Finanzierung, Konzept und Perspektive  Kommunikation  Neue Mitglieder mensch & region 3 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

 Kräuterregion  Einbindung von Projekten  Stärkung der Region (landwirtschaftlich / Biotope)  Viele Impulse

Folgende Früchte des ILEK möchten die Teil- nehmenden in Zukunft ernten:  Gemeinsame Zukunft (Verständigung)  Informationsaustausch (Kommunikation / Kooperation)  Stärkung der Region (Zusammenwachsen auch auf der wirtschaftlichen Ebene, Bsp. Proland)

3 ILEK Wümme-Wieste-Niederung Herr Wolfgang Kleine-Limberg vom Büro mensch und region präsentierte weitere Informationen zum Integrierten ländlichen Entwicklungskonzept. Diese sind als pdf-Datei auf der Homepage von mensch und region unter http://www.mensch-und-region.de/projekte/ILEKWumme-Wieste- Niederung.htm abrufbar.

4 Bürgermeisterrunde Es folgte eine Podiumsrunde mit den Bürgermeistern und der Bürgermeisterin aus dem Projektge- biet. Die Moderation der Runde übernahm Frau Böhm von mensch und region.

Herr Gebers, Bürgermeister der Gemeinde Horstedt und erster Vorsitzender der Kräuterre- gion Wiesteniederung e.V.: Welche Erwartungen haben Sie an das ILEK?  Aus den Erfahrungen, die in der Kräuterregion gemacht wurden, kann das ILEK schöpfen  Ab 2008 soll in Horstedt eine Flurerneuerung beginnen. Damit dies Wirklichkeit wird, sollte das ILEK die Grundlage legen.  Die zukünftigen Projekte der Kräuterregion benötigen eine finanzielle Unterstützung mensch & region 4 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

 Die Wünsche und Ideen aus der Kräuterregion sollen erfüllt werden, die dort Aktiven leisten schon viel ehrenamtlich!

Herr Lange, Gemeindedirektor der Gemeinde Sottrum: Gibt es schon Ziele Ihrerseits, die Sie im Rahmen des ILEKs umsetzen möchten bzw. die Ihnen besonders wichtig sind?  Ich bin stolz, dass alle Mitgliedsgemeinden in der Kräuterregion vertreten sind  In der Kräuterregion ist schon viel passiert, die Gemeinden haben sich von Beginn an inten- siv eingebracht wie z.B. die Gemeinde Reeßum (Glockenturm) oder beim Kräuterweg  Übergemeindliche Zusammenarbeit ist gefragt. Da bestehen vielfältige Anknüpfungspunkte du Chancen. Es bestehen auch Probleme, die nur gemeinsam geregelt werden können. Ein Beispiel ist das Regenwasser, das von Reeßum nach Stuckenborstel fließt und dort Proble- me bereitet.

Frau Dittmer-Scheele, Bürgermeisterin der Gemeinde Scheeßel: Was erwarten Sie von einer Region Wümme-Wieste-Niederung und welche Anknüpfungspunkte sehen Sie für ein Wir-Gefühl, welches ja ein wichtige Grundlage für ein ILEK ist?!  Die Gemeinden des ILEK sollen ihre gute Lage zwischen den Zentren nutzen  Eine gute Nachbarschaft ist vorhanden  Gemeinsamkeiten können helfen, führen aber auch mal Konkurrenzsituationen  Mit Partnern sollen Allianzen geschaffen werden  Es gibt bereits Projekte und Ideen, weitere werden folgen  Es werden Fördermittel gebraucht!

Herr Helberg, Gemeinde : Aus welchem Grund hat sich die Gemeinde Gyhum für das ILEK Wümme-Wiesteniederung ent- schieden, denn die anderen Zevener Gemeinden werden doch einem anderen ILEK beitreten?  Historische Gründe spielen eine Rolle: es bestehen langjährige, gut gewachsene Beziehun- gen zu den anderen Gemeinden der Kräuterregion. Nartum als Teil der Gemeinde Gyhum war bis vor 200 Jahren Mitglied der Kirchengemeinde Sottrum und es gibt viele gute private Beziehungen zu Sottrum.  Die Wieste entspringt in der Gemeinde Gyhum

Herr Eichinger, Bürgermeister der Stadt /Wümme: Was erhoffen Sie sich von der Beteiligung? Könnte die WRRL ein Anlass für Sie sein, sich zu beteiligen?  Die Stadt Rotenburg ist Kreisstadt  Vier Ortschaften sollen eingebracht werden – Stichwort Vernetzung  Die WRRL ist wichtig, daher sollte das Thema Wasser vorangebracht werden  Alle werden ein gutes Team darstellen, da bisher schon eine gute Gemeinschaft im Land- kreis vorhanden ist

Herr Dreyer, Samtgemeindedirektor der Samtgemeinde : Welche Anknüpfungspunkte an ein gemeinsames ILEK Wümme-Wieste-Niederung sehen Sie? Gibt es eine Vision, die Sie für den Raum anstreben?  Das Aufbauen alter Verbindungen  Wasserversorgungsverband und Tourismus sind Bindungsglied für alle – dies sollte man nut- zen  Den Öffentlichen Personennahverkehr verbessern (Pendlerproblem nach Hamburg)  Wichtig ist die Verbindung an die Lüneburger Heide in vielerlei Hinsicht

mensch & region 5 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

Herr Behrens, Bürgermeister des Fleckens Ottersberg: Sehen Sie den Flecken als Kernort des zu entwickelnden ILEKs, da in Ottersberg ja Wieste und Wümme zusammenfließen? Welche Ideen und Ziele verbinden Sie mit dem ILEK?  Der Flecken Ottersberg ist sicherlich nicht der Kernort des ILEK.  Die Verkehrsachsen (B 65, Eisenbahn HB-HH) verbinden die Gemeinden des ILEK  Für den Flecken Ottersberg ist es dabei wichtig, die Orientierung nach Bremen im Auge zu behalten  Die Wümme spielt ein große Rolle, ein Delta mit drei Armen erstreckt sich von ihr aus – das Problem Regenwasser tritt hier auf  Dorferneuerung ist in drei Dörfern schon erfolgt  Wir können den Kulturbereich, Künstleragentur Worpswede – Beziehungen einbringen, auch mit der FH Ottersberg

Frage an das gesamte Podium Welche Ansätze möchten Sie weiter verfolgen bzw. welche Anknüpfungspunkte sehen Sie?  Wichtig ist das grenzübergreifende Handeln, offen und ehrlich miteinander umzugehen  mit TouROW zusammenarbeiten  das eigene Beziehungsnetz verbessern  Anknüpfungspunkte zu anderen Gemeinden verbessern  Um Wasserproblemen an der Wümme durch mangelnde Pflegemaßnahmen entgegenzuwir- ken, könnte eine „kommunale Schafherde“ angeschafft werden  Eine gemeinsame Biogasanlage könnte das Heu der Wümmewiesen trocken, mal überlegen!  Herausarbeiten der Lage zwischen HB und HH in Bezug auf ÖPNV und Wirtschaft (gemein- sam sind wir stark, es sollten hierzu Ideen entwickeln und umsetzt werden)  Die klassischen Ziele der Dorferneuerung im Auge behalten und die dörfliche Kultur erhalten und herausarbeiten  Gemeinsame Entwicklung mit großer Offenheit angehen, andere Projekte unterstützen  Problem des Arbeitsplatzverlustes in der Landwirtschaft im Auge behalten  Radwegebeschilderung u. a. verbessern  Noch viele Leute ansprechen und zum Mitmachen aktivieren  Zwischen Hamburg und Bremen unsere Region stärken  Der Wandertourismus und der Radtourismus verbinden die Region, hier das Netz verbessern  Lebensraum herausarbeiten  ÖPNV ausbauen – in Horstedt gibt es keine Buslinie! Nur einen Schulbus, der immer überfüllt ist  In Ottersberg hat die FH für Kunsttherapie ca. 500 Studierende. Dies schafft Verbindungen zu Bremen und Sottrum als Hauptwohnorte der Studenten,  Dadurch entstehen auch Gemeinde übergreifende Dienstleistungen und Kosten, z. B. Kin- dergärten.  Arbeitsplatzverluste sind heutzutage nicht auszuschließen, daher sollte man wenigstens ver- suchen dagegen an zu arbeiten  Kulturinitiativen unterstützen  Hoffnung auf Einhaltung der Zusagen und Fördermittel

Was möchten Sie den hier anwesenden potenziellen MitstreiterInnen mit auf den Weg geben?  Grenzübergreifend denken und handeln für eine gemeinsame Zukunft!  Gemeinsam sind wir stark - gemeinsam umsetzen!  Multiplikatorfunktion wahrnehmen, d.h. viele Menschen auf das ILEK ansprechen und aktivie- ren!

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5 World Café

Im World-Café bot sich den Anwesenden die Möglichkeit, intensiv zu verschiedenen Themen zu diskutieren und ihre Ideen für das ILEK auf den „Tischdecken“ festzuhalten. Die Ergebnisse wurden jeweils von der letzten Café-Runde an einem Thementisch zusammengefasst. Im Folgenden sind erst die zusammenfassenden Stichworte genannt, dann die einzelnen Mitschriften der „Tischdecken“.

5.1 Café-Runde „Was uns verbindet“

Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Hr. Claus Vollmer, Gemeinde Gyhum)  Gemeinsamer Naturraum Wümme-Wieste  Gemeinsames Kulturerbe  Gemeinsame Verkehrachsen  Probleme in der Land-/Wirtschaft

Mitschrift  Die Luft  Vereine  Wümme+Wieste  Ehrenamt – mangelnde Bereitschaft  Landschaft  Gewerbe-Kultur  Natur  Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude  Das Wasser  Bahn - B75  Strukturwandel Landwirtschaft  Schöne Dörfer und Landschaft  Probleme in der Land-/ Wirtschaft  Energiebedarf  Landwirtschaft  Alte Hofstellen?  Arbeitsplätze müssen erhalten werden  Erhaltung des dörflichen Raumes (auch Wirtschaft und Landwirtschaft)  Strukturwandel in Dörfern durch Ver-  Der ländliche Raum schwinden landwirtschaftlicher Betriebe  Vereinsleben  Kein gemeinsamer ÖPNV  Gemeinsame Projekte  Attraktivität für Wohnen (Stadtflucht?  Heimatpflege Landflucht?)  Kulturpflege  Arbeitsplätze müssen erhalten werden  Plattdeutsche Sprache (auch Wirtschaft und Landwirtschaft)  Gesellschaft  A1-Bahn  Historische Gebäude erhalten, Nutzungs-  Dörfer suchen  B 75 (auch Probleme)  Demographie  Lage HH-HB  Gemeinsame Geschichte  Radwege und Wirtschaftswege  Gesellschaftliche Veränderungen in Fami-  Problem Lehrstände (kleines Gewerbe) lien – KITA Betreuung, Senioren!  Handwerk-Mittelstand  Vereine  Kräuter  Kultur  Sport  „Nicht geöffnete – dauerhaft - Kulturein-  Tourismus richtungen und Gaststättengewerbe“  Wümme-Radweg  Sprache  Radwege und Wirtschaftswege

5.2 Café-Runde „Herausforderungen“

Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Fr. Johannsen)  Erhaltung des Dorfcharakters  Nutzungskonzepte zum Erhalt der Kulturlandschaft und Natur mensch & region 7 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

 Tourismus – Ausbau, Vernetzung, Nutzung als Wirtschaftsfaktor  Arbeitsplätze sichern, neue Konzepte entwickeln  Gesellschaftliche Änderung beachten in Familien (Kinderbetreuung, Senioren) und in den Or- ten Vergreisung?

Mitschrift  Beachten des ordnungsgemäßen Was-  Verbesserung des ÖPVN serabflusses  innerhalb der Regionen zu den Bahnhöfen  Artenschutz  Einbindung HH - HB  Problem Naturschutz – Landwirtschaft  Personennahverkehr  Flurneuordnung  Bewirtschaftung Tourismus lösen  Nutzungskonzept für Wümmewiesen ent-  Mehr öffentliche Toiletten wickeln  Touristische Stützpunkte in allen Regio-  Nutzung und Pflege der Flussniederun- nen verstärken gen?  Vernetzung von einzelnen Tourismusregi-  Extensive Nutzung der Flächen zum Vor- onen (insbesondere in den Randlagen) teil der Wiesenbrüter u.s.w.  Werbung für die wirtschaftliche Nutzung  Lebensraum für Wild schaffen des Rad-Tourismus auch in kleinen Orten  Aufforstung  Offenheit für Tourismus  Schutzräume für Pflanzen  Sanierung der Ortslagen (Ortsbild, Ver-  Gestaltung der Region: Landschaft, Natur besserung sowohl für die Anwohner als  Was wird mit landwirtschaftlichen Nutzflä- auch Gäste) chen, die im FFH-Gebiet liegen?  Mehr Kultur  Artenschutz und Landwirtschaft integrie-  Traditionen erhalten (auch besonders ren dörfliche)  Umstrukturierung von Kulturlandschaften  Kulturaktionen abstimmen zum Naturschutz  Gemeinsame Position beziehen  Schaffung von Arbeitsplätzen  Gemeinsamkeiten aufdecken  Verbesserung des ÖPVN innerhalb der  Aktivitäten steuern ILEK-Region

5.3 Café-Runde „Stärken“

Ergebnispräsentation (Hr. Werner Scholz, Stadt Rotenburg/Wümme)  Geistiges und kapitales (geldliches) Potential – Chancen für umweltfreundliche Zukunftsin- vestitionen (z.B. Energie)  Aktivitäten in Gruppen zur Gestaltung der Region (ehrenamtliche Tätigkeiten: Landfrauen, Heimat und Kulturvereine, Sportverein, Feuerwehr)  Kräuterregion (guter Start!)  Gutes touristisches Angebot (viele alte Dörfer, gute Verbindungen zu Nachbarregionen)  Intakter, vielfältiger Naturraum (Gewässer, Moore)  Gut ausgebautes und beschildertes Radwegenetz

Mitschrift  Geistiges Potenzial (Fachwissen)  Kräutergärtnerei  Plattdeutsche Sprache  Essig-Öl-Kontor  Traditionsbewusstsein  Regionales Gewerbe  Aktive Ehrenämtler  Verbindung HH – HB  Aktive Landfrauen  Wege / Straßen  Kultur (Musik und Theater)  Straßen und Bahn und Radwege  Heimatverbundenheit (Wohlstandsachse) – gut ausgebaut, kei-  Fachwerkhäuser ne Steigungen  Bibelgarten  Kulturlandschaft mensch & region 8 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

 Landwirt der Kräuterregion  Kanu  Vielseitige Landwirtschaft  Heuhotel  Stärkung des Wissens um die Vorgänge  Märkte in der Natur  Feste  Landschaftsbilder  Hurricanefestival  Potenzial Landschaft (Gewässer, Wiesen,  Pferdesport, Hubertusjagd, Pferdezucht Wälder, Vögel, Moore)  Kreissportbund  Umweltbildung  Gutes Miteinander verschiedener Vereine  Naturlehrpfad  Intakte Vereine  Natur erleben  Kirche  Wümme- und Kräuterradweg  FH für Bild. Künste  Freizeitangebote

5.3 Café-Runde „Ziele“

Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Fr. Elisabeth Blohm, Horstedt)  Ansiedlung von Handel, Gewerbe, Dienstleistungen; Arbeitsplätze sichern das Ortsbild!  ÖPNV für Tourismus und Pendler, für kleine Orte / Demographie  Gemeinde-/Landkreisgrenzen aufbrechen Wirtschaftregion Radwege, Schulbeförderung  Identifikation mit der Region durch Natur und Kultur  Verbindung Ganztagsschulregion Schule–Kultur-Natur für Region zwischen HB und HH

Mitschrift  Naturraum  Kindertagesstätten  Gemeinsamkeit stärken  Lehrpfade  Projekte für die ganze Region erarbeiten  Waldkindergärten (von HH bis HB, ILEK)  Erhaltung dörflicher Strukturen  Förderung der außerschulischen Bildung  Wirtschaftswege (Naherholung)  Förderung Kinderbetreuung im Kindergar-  ÖPVN durchgängig ten und Schulbereich ganztägig!  Radwegeanschluss  Förderung der Bildung  Regionales Verkehrsanbindung  Innovative Kulturprojekte für die Region  Generationengerechter Wohnraum  Region von außen sichtbar machen  Radtourismus  Öffnung der Heimathäuser  Fahrradverleih

5.4 Café-Runde „Projekte / Ideen I“

Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Hr. Heinz Promann, Gemeinde Lauenbrück)  Förderung naturnaher Gewässer (mäandrierende Flüsse)  Erlebnis- und Lehrtourismus (Wasser und Vegetation) mit naturkundlichen Aspekten aus- bauen Bsp.: Gemeinde Fintel mit einen tollen Pflanzenlehrpfad  Naturpotential schützen und nutzen  Kulturlinien (Kultur und Landschaft) Kunst entlang der Wümme, z.B. über Kulturlinien zwi- schen Ottersberg und Fischerhude, auch mit der Vernetzung des vorhandenen Radwegenet- zes  Rotenburger Schriften - Fortsetzung

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Mitschrift  Naturpotenzial nutzen und schützen  Poetischer Ort  Moorprojekt Bunensee  Kunst am Weg  Moorroute  Kulturlinien  Pflege der Naturflächen in Verbindung mit  Dialog kontroverser Gruppen Wasserqualität und Tierwelt  Ideenwettbewerb den Schulen übertragen  Lehrbiotop  Informationen über Schätze der Natur  Erschließung Kulturlandschaft  Verkehr Bahn A1  Kooperation zwischen Landwirtschaft und  Förderung Ferienwohnungsbau Naturschutz  Radwegebau /Wanderwege  Gebührenpflichtige Besichtigungen von  Wanderwege landwirtschaftlichen Betrieben  TouROW stärken  Darstellung der einzelnen Dörfer durch die  Freizeitsee Gästeführerin  Radwege  Trachtenregion  Verbesserung der Radwegeverbindungen  Heimatvereine  Mühlenroute ausbauen  Heimatgeschichte  Wellness  Dialog zwischen kontroversen Gruppen  Neue Produkte entwickeln  Weniger Bürokratie  Gästeführungen  Rotenburger Schriften – Fortsetzung  Tourismus Vernetzung  Kultur – Bildung – Wirtschaft  Wasserwandern

5.5 Café-Runde „Projekte / Ideen II“

Ergebnispräsentation durch die letzte Gruppe (Hr. Karsten Müller-Scheeßel, Heimatverein Scheeßel)  Vernetzung vorhandener Strukturen auf allen Gebieten (Umwelt, Kultur, Wirtschaft, Tourismus) ÖPNV HH-HB  Sichere Ganztagsangebote (Kindergärten, Schulen, Krippen).  Neuauflage der Rotenburger Schriften u.ä.

 Moorprojekt  Wiederbelebung Rotenburger Schriften,  FFH-Gebiete in der Wümmeniederung Darstellung Heimat, Natur Vertragsnaturschutz  Identifikation mit der Region  „Artenvernichtungsprogramm“  Künstler der Region in die Schulen, Kultur- /  Bewirtschaftung der Wümmeniederung Umweltbildungszentrum durch Schafherde oder alt. Landwirtschaft  Einbindung der Ortsteile an Kernorte unter oder anliegende riesige Wasserflächen demografischen Gesichtspunkten  Kulturlandschaft versus Naturlandschaft  Einbindung des Mehrgenerationenhauses-  Extensivbewirtschaftung von Grünflächen Wathmann`s Hoff  Malerladen von Ottersberg - Scheeßel,  Alter Kirchweg Mulmshorn – Sottrum. Prob- Wümme als Motiv lem: Private Flächen sind betroffen (Hei-  Meyerhof / Heimathaus, um künstlerisch tä- matkunde / Identifikation mit dem Ort) tig zu sein  Vernetzung des öffentlichen Personennah-  Lehrpfade mit moderner Erlebnispädagogik verkehrs, z.B. Gyhum – Gemeinde Schee-  Gemeinsame Schriftenreihe (Heimat-, Na- ßel tur-, Kultur-, ... kundliches) Identifikati-  ÖPNV Hamburger und Bremer Verkehrs- on/Identität, z.B.: Krimireihe verbände müssen Gespräch aufnehmen –  Viele positive Einzelaktionen, es fehlt die Sottrum - ROW – Tostedt, Richtungen sind Vernetzung von Heimatvereinen über nicht kompatibel Trachtengruppe  Historische Gebäude erhalten, Nutzungs-  Koordination Personalkosten? konzepte einbinden in Tourismus, Mühlen, Bahnhof, DGLFs mensch & region 10 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

 Schaffung und Entwicklung von Ortsmittel- gangsstraße. Der Platz liegt direkt auf dem punkten in den Dörfern unserer Region. Wümme-Radwanderweg. Förderung vom Zusammenleben von Jung  Eine Ganztagsschulregion schaffen, Beför- und Alt derungssituation durch den Landkreis ein-  Radweg von Bartelsdorf nach Westervese- fordern de  Radwegeprojekte ok  Schlechte Radwege in den Orten  Radwege auch nutzbar machen (Winter)  Radwege Lückenschlüsse in den Ortschaf-  Umweltprojekte durch die Verbände in die ten und Gemeindeübergreifend Schulen  Kräuterwiesen am neuen Schulzentrum in  Entwicklung neuer Produkte aus dieser Re- Sottrum gion  Schaffung von Unterbringungsmöglichkei-  Anziehungspunkt für Tagesurlauber aus HH ten für Radfahrer bzw. Wasserwanderern und HB (z.B. Pricklingshof)  Dorfmittelpunkte fördern, gestalten  Freizeitsee  Infrastrukturverbesserungen an Radwan-  Kombination Wasserwandern auf Wümme derwegen, Schutzhütten, Wegeausbau, In- und Radtourismus „Wümme-Radweg“ fotafeln  Kulturelle Köpfe aus dieser Region als An-  Milchprodukte-Verkaufsstellen laufpunkte (Darstellung)  Dorfplatz in Waffensen zwischen Turmhalle  Melkhuske-Route und Dorfgaststätte. Auflösung einer Durch-  TouROW stärken

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6 Arbeitsgruppen

Aufgrund der Ergebnisse des World-Cafés haben sich folgende fünf Arbeitsgruppen gebildet:  Natur, Umwelt und Wasserwirtschaft (12 Personen)  Soziales und Kultur (12 Personen)  Dorf-, Siedlungs-, Gewerbe- und Infrastruktur (14 Personen)  Kulturlandschaft, Landwirtschaft, Agrarstruktur und Infrastruktur (16 Personen)  Tourismus und Sport (8 Personen)

Natürlich ist dies keine abschließende Auflistung sondern kann und soll durch weitere Ideen und Mitstreiter ergänzt werden!

7 Termine Es folgt ein gemeinsamer Workshop mit allen Arbeitsgruppen am 19. April 2006 von 17:00 – 20:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus in Waffensen.

8 Schlussworte Frau Böhm bedankte sich bei allen Anwesenden für die aktive Mitarbeit. „Nur mit den Menschen vor Ort sind solche Entwicklungsprozesse umzusetzen. Sie sind die Akteurinnen und Akteure, auf die es ankommt. Herzlichen Dank für Ihre engagierte Mitarbeit!“

Herr Gebers schloss die Veranstaltung ebenfalls mit einem Dank an alle sowohl für die aktive Mit- arbeit an der Nachhaltigkeitskonferenz als auch für die Bereitschaft, diesen Prozess für die ganze Zeit des ILEKs mit voran zu bringen.

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9 Anwesende

Herr Erwin Badenhop Stadt Rotenburg (Wümme), OT Unterstedt Herr Bruno Bartsch Stadt Rotenburg (Wümme), OT Mulmshorn Herr Günter Bassen Herr Gunnar Becker Universität Bremen Herr Artur Behrens Gemeinde Herr Gerhard Behrens Flecken Ottersberg Herr Ernst Behrens Gemeinde Scheeßel, OT Westeresch Herr Jochen Bertzbach Flecken Fischerhude Frau Elisabeth Blohm Frau Birgit Böhm mensch und region Herr Hans-Joachim Bruns Stadt Rotenburg / Kämmerei Herr Buthmann Herr Hans-Richard Buthmann DRK-Ortsverein Sottrum Herr Hans-Jürgen Conrad Gemeinde Scheeßel, OT Wohlsdorf Herr Joachim Corleis Kirche Horstedt Herr Friedrich Diercks DRK-Ortsverein Frau Käthe Dittmer-Scheele Gemeinde Scheeßel Frau Susanne Dörfler Herr Friedrich Dreyer Samtgemeinde Fintel Herr Klaus Dreyer Gemeinde Herr Klaus Düver Angelsportverein (ASV) Wümme e.V. Rotenburg Herr Detlef Eichinger Stadt Rotenburg (Wümme) Herr Hans-Hermann Engelken CDU-Samtgemeindeverband Herr Peter Esche Kultur-Initiative Sottrum Herr Udo Fischer TouROW Herr Freitag Gemeinde Sottrum Herr Heinz-Dieter Gebers Gemeinde Horstedt Frau Bettina Hansper mensch und region Herr Gerhard Heins Werbegemeinschaft Herr Friedhelm Helberg Gemeinde Gyhum Herr Hermann und Cord Heuer Landcafe Herr Jürgen Hicke NABU Frau Hanna Hildebrandt Herr u. Frau Antje und Rolf Hill Herr Hans-Jürgen Holsten Herr Helmut Hops Kirche Horstedt Herr Friedhelm Immig Gemeinde Bülstedt Herr Jochen Intelmann Gemeinde Lauenbrück Herr Helmut Johannsen Ortschaft Narthausen Frau Ulrike Jungemann Landkreis Rotenburg (Wümme) Herr Adolf Jürgens Waldmärkerschaft Herr Wolfgang Kleine-Limberg mensch und region Frau Wiebke Koppe Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen Herr Ernst-August Kröger Herr Dirk Lange Herr Fritz Lange Gemeinde Sottrum Frau Gina Lemmer-Haase AG der Gästeführerinnen in Rotenburg und Umgeb. Herr Gerhard Lohmann Unterhaltungsverband "Mittlere Wümme" Herr Frank Medenwald Geschäftsstelle des Verbandes der Herr Helmut Miesner Teilnehmergemeinschaften Herr Jan Müller-Scheessel Förderverein "Scheeßeler Mühle" e.V. Herr Karsten Müller-Scheessel Heimatverein Scheeßel Herr Bernd Neumann Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften Verden Herr Klaus Osmers Hegering Frau Kathrin Osterwald mensch und region Herr Friedrich Otto-Knapp Jägerschaft ROW, UHV Obere Wümme Frau Margitta Paprotka-Kühne Heilpflanzenschule Verden Herr Heinz Promann Gemeinde Lauenbrück Herr Dirk Rademacher Kultur-Initiative Sottrum Herr Johann Rathjen Gemeinde Scheeßel, OT Bartelsdorf Herr u. Frau Doris und Michael Rethmeier LFV Rotenburg Herr Claus Riebesehl Samtgemeinde Fintel Herr Wilhelm Riepshoff Gemeinde Scheeßel, OT Sothel Herr Falk Rohland Kirche Horstedt Herr Dieter Sakowski Samtgemeinde Fintel Herr Friedrich Schmätjen Herr Erich Schnackenberg Heimatverein Sottrum Frau Margarethe Schnibbe Niedersächsisches Energiekontor mensch & region 13 ILEK Wümme-Wieste-Niederung, erste Nachhaltigkeitswerkstatt

Herr Werner Scholz Stadt Rotenburg /Wümme Herr Joachim Schön VdK - Ortsverband Mulmshorn Frau Ilse-Marie Schröder Landfrauenkreisverband Rotenburg Frau Anja Schulenberg NABU Herr Bodo Schütz Gemeinde Sottrum Herr Erhard Thies Samtgemeinde Sottrum Frau Elke Twesten Frau Jutta Vogelsang Kirche Horstedt Herr Claus Vollmer Gemeinde Gyhum / Samtgemeinde Herr Alexander von Hammerstein Herr Manfred Wernecke Gemeinde Bötersen Herr Frank Westermann Hotel und Restaurant "Zum Heidejäger" Frau Christina Wilke Behörde für Geoinformation. Landentwicklung und Liegenschaften Verden Herr Heinrich Willenbrock Gemeinde Elsdorf Frau Bärbel Willmer Seniorenbeirat der Stadt Rotenburg (Wümme) Herr Hans Worthmann Stadt Rotenburg (Wümme), OT Borchel Förderverein "Scheeßeler Mühle" e.V.

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