Den Haag, Paris, New York, Berlin – Nur Einige Von Vielen Stationen Im Bewegten Leben Der Schillerndsten Dame Des Deutschen Showgeschäfts

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Den Haag, Paris, New York, Berlin – Nur Einige Von Vielen Stationen Im Bewegten Leben Der Schillerndsten Dame Des Deutschen Showgeschäfts VITA Den Haag, Paris, New York, Berlin – nur einige von vielen Stationen im bewegten Leben der schillerndsten Dame des deutschen Showgeschäfts. Angefangen hat die Karriere im „Circus Strassburger“, wo Romy als Clown durch die Kindermatineen führte. Doch dort hielt es sie nicht lange. Ihre nächste Station wurde Paris, wo sie in kürzester Zeit zum Liebling von „tout Paris“ avancierte und im weltberühmten Pariser Nachtclub „Alcazar“ als Schönheitstänzerin debütierte und bejubelt wurde. Aus dem schüchternen Kind wurde Romy Haag, der Star. Von Paris aus zog Romy nach Amerika, um die USA zu erobern. In New York lernt sie ihre erste große Liebe – einen gebürtigen Berliner – kennen und zieht mit ihm in seine Stadt. In dem durchaus belebten Nachtleben der damals noch geteilten Stadt gab es jedoch kein Cabaret, das ihr gerecht wurde. So eröffnete sie kurzerhand 1974 das „Chez Romy Haag“, mit dem sie das Nachtclubleben der siebziger Jahre geradezu revolutionierte. Phantasievoll und schrill wie er war, wurde der Club bald so berühmt wie das „Lange Bleu“ oder das „Alcazar“. Die Rolling Stones, Tina Turner, Freddie Mercury und viele andere illustre Gäste besuchten dieses außergewöhnliche Cabaret und feierten Romy Haag, den Inbegriff von Glamour und Verruchtheit. Ihrer legendären Schönheit verfiel auch David Bowie, mit dem sie eine leidenschaftliche Beziehung hatte. Er zog ihretwegen nach Berlin... Zwischenzeitlich ging Romy mit Udo Lindenberg, der auch Text und Musik ihrer 1977 erschienen ersten Single „Liege-Samba“ schrieb, auf Tour. Ihr nächster Hit „Superparadise“ war 1978 die Sensation im „Musik-Laden“ und katapultierte sie über Nacht an die Spitze der europäischen Charts. Es folgte 1979 eine Foto-Hommage über sie in der New Yorker „Profile Gallery“ und 1981 die LP „So bin ich“, für welche Klaus Hoffmann die Texte schrieb. Nach 9 Jahren verkaufte sie ihren Nachtclub und ging wieder auf Entdeckungsreise um die Welt (Tokyo, Sydney, Bangkok, Pattaya, Singapore, Bombay, Paris, Amsterdam, London, Madrid, Barcelona, New York, Los Angeles, Las Vegas). Nach ihrer Rückkehr nach Berlin setzte Romy ihre deutsche und internationale Karriere mit einem neuen schillerndem Abschnitt fort. In immer wieder neuen, wechselnden Selbstinszenierungen verblüffte und begeisterte sie Kritiker und Publikum gleichermaßen mit spektakulären Solo- und Bühnenprogrammen von Pop- bis Rockkonzerten. Mit dem Weltstadtprogramm „City in the Night“ tourte sie u.a. durch die BRD, Österreich, die Schweiz und die USA. Sie glänzte in 26 Filmen, unter anderem „Plastik Fieber“ oder „Mascara“, und mit 17 stilistisch innovativen und völlig unterschiedlichen Plattenproduktionen. Mitte der achtziger Jahre bekam sie als Hauptfigur der Videoinstallation „Queen Zero“ eine Art Performance im New Yorker „Museum of Modern Art“. Für ihre außergewöhnliche Bertolt-Brecht-Interpretation wurde sie 1997 in New York mit dem „Jackie O. Music Award“ einem bedeutenden Kritikerpreis, ausgezeichnet. 1991 bekommt Sie Ihre eigene Fernsehsendung „Hexenkessel“, die von 1991 bis 1994 ausgestrahlt wurde. Die Sendung sowie zahllose TV-Auftritte machen sie auch in den Augen des breiten Publikums zu einer der wegweisenden Figuren im sonst so glanz- und einfallslosen deutschen Showgeschäft. Romy ist Gast in allen wichtigen Talkshows und begeistert einmal mehr ihr Publikum durch ihre Offenheit. 1999 veröffentlicht sie ihre Autobiographie „Eine Frau und mehr". Sie ist eine Kultfigur, die ihre Geschichte mit ganz persönlichem Blick auf die Popkultur und die Gesellschaft erzählt. Sie erinnert sich nicht nur an ihre Showkarriere, sondern räumt schonungslos und ehrlich mit Klischees über sich und ihr Leben als Transsexuelle auf. Ihr Erfolg ist zugleich die Geschichte eines Kampfes gegen Intoleranz und Vorurteile. Heute ist Romy Haag als Schauspielerin, Entertainerin oder in ihren Rock/Chansonprogrammen zu bewundern. Ihre unverwechselbare rauchigsamtene Stimme und ihr glamouröses Auftreten machen sie zu einem musikalisch-optischen Highlight, welches sein Publikum von Hochstimmung auch in Nachdenklichkeit zu versetzen weiß … 2010 feiert Sie Ihr 50. Bühnenjubiläum mit Ihrem Programm „Everybody knows“ und der dazugehörigen neuen CD „Moving on“. Zur Zeit ist die unermüdliche Künstlerin mit ihrem Programm „I am home" auf den Bühnen der Republik zu sehen. ROMY HAAG ist „zuhause“. Bei sich und da, wo sie lebt. Für die Sängerin, Entertainerin und Schauspielerin steht „home“ für Selbstfindung, Emotion und eine politische Überzeugung. Im aktuellen Programm bleibt sie ihrem Stil des Rock-Chansons treu, mit Musik die groovt und einer Stimme die süchtig macht. Doch noch stärker als sonst nennt sie die Dinge beim Namen. Mit Glanz und Glamour kämpft sie für Menschlichkeit und Toleranz. Romy Haag singt neue, eigene Lieder („I am home“), aber auch Songs von anderen, wie z.B. die „Gebote“ und „Jesus“ von Bettina Wegner. Sie rockt ihr eigenes „La Liberté“; kämpferisch interpretiert sie „Rosen im Schnee“, jenes Lied das Klaus Hoffmann einst für sie schrieb und in dem die Erfahrungen von Außenseitern benannt werden. Denn Romy Haags „Zuhause“ ist die Freiheit. Auch die Freiheit einer Lebenshaltung ohne Länder- und Gedankengrenzen, ohne menschenverachtende Verbote. Diese Frau ist authentisch, cool und kosmopolitisch und vereint, was nur sie mit ihrer Persönlichkeit zusammenbringen kann: Unterhaltung mit Anspruch; ein unverchselbarer, magischer, unvergesslicher Konzerabend..
Recommended publications
  • Die Römer Mochten Die Burleske. Die Mosaike Von Pompeji Sind Beredte Zeug- ! Nisse Dafür
    08/09 FEATURE showcases.de showcases.de HERRLICH die römer mochten die Burleske. Die Mosaike von Pompeji sind beredte Zeug- ! nisse dafür. Neueste Funde am Nil weisen darauf hin, dass die Pharaonen in ihren ANDERS Palästen auch nicht gerade prüde waren. Bei Shakespeare schlüpften die Jungs in Frauenkleider. Frauen durften aber nicht mitspielen. Julia musste sich also damals gut rasieren. In der Wiege der Demokratie, der griechischen Antike, schwärmte man von androgynen Knaben und Hermaphroditen. Das Zweideutige gehörte lange Zeit zur Menschheits- und Kulturgeschichte. Selbst das dunkle Mittelalter Peter und der Bart war noch sinnenfroh. Nach der Auch Cora Frost ist so ein Darsteller. Aber sie macht Renaissance wurde die Kultur das andersherum. Von der Frau zum Mann. Sie geht Europas dann durch die Presse in letzter Zeit als vollbärtiger Peter Frost auf die der Reformation gequetscht. Bühne. Immer wieder ist sie auch mit dem tra- Die Prüderie sollte etliche Jahr- shigen »Das Helmi«-Puppentheater unterwegs, hunderte lang auf dem »zivili- dort als Rudi van Dongen. Im Herbst werden »Star- siertesten« Kontinent wüten. wurst«, »Matrix« und »Mars Attacks!« durch die Vom fernen Indien, Persien oder China wusste man Mangel gedreht. Cora Frost ist eine der chamäleon- dagegen Ungeheuerliches zu berichten. Erst Barry artigsten Künstlerinnen. 1996 bekam sie dafür Humphries gelang es in den Fünfzigerjahren von schon mal den Deutschen Australien aus, die Menschen vor die Televisionsge- Klein kunstpreis. Mit Tim räte zu ziehen. Als Dame Edna Everage war er der Fischer war sie gemeinsam erste globale Star unter den Damendarstellern. Auf für »Niemand liebt dich so Englisch: female impersonator. Sein unverwechsel- wie ich – Berühmte Du- bares Markenzeichen sind lila Haare und eine über- ette« in der »Bar jeder Ver- große Brille, die heute jeden Hipster-Nerd in Verzü- nunft« auf der Bühne, wo ckung versetzen würde.
    [Show full text]
  • DAN KELLY's Ipod 80S PLAYLIST It's the End of The
    DAN KELLY’S iPOD 80s PLAYLIST It’s The End of the 70s Cherry Bomb…The Runaways (9/76) Anarchy in the UK…Sex Pistols (12/76) X Offender…Blondie (1/77) See No Evil…Television (2/77) Police & Thieves…The Clash (3/77) Dancing the Night Away…Motors (4/77) Sound and Vision…David Bowie (4/77) Solsbury Hill…Peter Gabriel (4/77) Sheena is a Punk Rocker…Ramones (7/77) First Time…The Boys (7/77) Lust for Life…Iggy Pop (9/7D7) In the Flesh…Blondie (9/77) The Punk…Cherry Vanilla (10/77) Red Hot…Robert Gordon & Link Wray (10/77) 2-4-6-8 Motorway…Tom Robinson (11/77) Rockaway Beach…Ramones (12/77) Statue of Liberty…XTC (1/78) Psycho Killer…Talking Heads (2/78) Fan Mail…Blondie (2/78) Who’s Been Sleeping Here…Tuff Darts (4/78) Because the Night…Patty Smith Group (4/78) Touch and Go…Magazine (4/78) Ce Plane Pour Moi…Plastic Bertrand (4/78) Do You Wanna Dance?...Ramones (4/78) The Day the World Turned Day-Glo…X-Ray Specs (4/78) The Model…Kraftwerk (5/78) Keep Your Dreams…Suicide (5/78) Miss You…Rolling Stones (5/78) Hot Child in the City…Nick Gilder (6/78) Just What I Needed…The Cars (6/78) Pump It Up…Elvis Costello (6/78) Sex Master…Squeeze (7/78) Surrender…Cheap Trick (7/78) Top of the Pops…The Rezillos (8/78) Another Girl, Another Planet…The Only Ones (8/78) All for the Love of Rock N Roll…Tuff Darts (9/78) Public Image…PIL (10/78) I Wanna Be Sedated (megamix)…The Ramones (10/78) My Best Friend’s Girl…the Cars (10/78) Here Comes the Night…Nick Gilder (11/78) Europe Endless…Kraftwerk (11/78) Slow Motion…Ultravox (12/78) I See Red…Split Enz (12/78) Roxanne…The
    [Show full text]
  • Chicago Fall Books
    chicago fall books 2014 chicago fall books fall 2014 street chicago, illinois 60637 th 27 east 60 14 University of Chicago Press of Chicago University Recently Published Fall 2014 Contents General Interest 1 Special Interest 39 Paperbacks 101 House of Debt On the Run Distributed Books 132 How They (and You) Caused the Fugitive Life in an American City Great Recession, and How We Can Alice Goffman Prevent It from Happening Again ISBN-13: 978-0-226-13671-4 Author Index 356 Atif Mian and Amir Sufi Cloth $25.00/£17.50 ISBN-13: 978-0-226-08194-6 E-book ISBN-13: 978-0-226-13685-1 Cloth $26.00/£18.00 Title Index 358 E-book ISBN-13: 978-0-226-13864-0 Subject Index 360 Ordering Inside Information back cover The Book of Eggs Bedrooms of the Fallen A Life-Size Guide to the Eggs of Six Ashley Gilbertson Hundred of the World’s Bird Species With a Foreword by Philip Gourevitch Mark E. Hauber ISBN-13: 978-0-226-06686-8 Edited by John Bates and Barbara Becker Cloth $35.00/£24.50 E-book ISBN-13: 978-0-226-13511-3 ISBN-13: 978-0-226-05778-1 Cloth $55.00 E-book ISBN-13: 978-0-226-05781-1 CUSA Cover illustration: “Bouquiniste sur le quai des Grands-Augustins.” Oil on canvas c. 1949. Bernard Boutet de Monvel (1883–1949). Paris, France, Musée Walden Warming The Oldest Living Carnavalet. © Musée Carnavalet/Roger-Viollet/The Image Works. From Palace Climate Change Comes to Things in the World of Books by Roger Grenier, translated from the French by Alice Kaplan and Thoreau’s Woods published by the University of Chicago Press.
    [Show full text]
  • DAN KELLY's Ipod 80S PLAYLIST It's The
    DAN KELLY’S iPOD 80s PLAYLIST It’s The End of the 70s Cherry Bomb…The Runaways (9/76) Anarchy in the UK…Sex Pistols (12/76) X Offender…Blondie (1/77) See No Evil…Television (2/77) Police & Thieves…The Clash (3/77) Dancing the Night Away…Motors (4/77) Sound and Vision…David Bowie (4/77) Solsbury Hill…Peter Gabriel (4/77) Sheena is a Punk Rocker…Ramones (7/77) First Time…The Boys (7/77) Lust for Life…Iggy Pop (9/7D7) In the Flesh…Blondie (9/77) The Punk…Cherry Vanilla (10/77) Red Hot…Robert Gordon & Link Wray (10/77) 2-4-6-8 Motorway…Tom Robinson (11/77) Rockaway Beach…Ramones (12/77) Statue of Liberty…XTC (1/78) Psycho Killer…Talking Heads (2/78) Fan Mail…Blondie (2/78) This is Pop…XTC (3/78) Who’s Been Sleeping Here…Tuff Darts (4/78) Because the Night…Patty Smith Group (4/78) Ce Plane Pour Moi…Plastic Bertrand (4/78) Do You Wanna Dance?...Ramones (4/78) The Day the World Turned Day-Glo…X-Ray Specs (4/78) The Model…Kraftwerk (5/78) Keep Your Dreams…Suicide (5/78) Miss You…Rolling Stones (5/78) Hot Child in the City…Nick Gilder (6/78) Just What I Needed…The Cars (6/78) Pump It Up…Elvis Costello (6/78) Airport…Motors (7/78) Top of the Pops…The Rezillos (8/78) Another Girl, Another Planet…The Only Ones (8/78) All for the Love of Rock N Roll…Tuff Darts (9/78) Public Image…PIL (10/78) My Best Friend’s Girl…the Cars (10/78) Here Comes the Night…Nick Gilder (11/78) Europe Endless…Kraftwerk (11/78) Slow Motion…Ultravox (12/78) I See Red…Split Enz (12/78) Roxanne…The Police (2/79) Lucky Number (slavic dance version)…Lene Lovich (3/79) Good Times
    [Show full text]