Hsg Wetzlar Vs
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Ausgabe 1/2 · Saison 2020/2021 .de TOPSTORY Der Mailing-Spezialist Für Handballprofis ein Tiefer Einschnitt Der „17 UND WIR“-Partner des Spiels gegen die SG Flensburg-Handewitt ist: Der „17 UND WIR“-Partner des Spiels gegen den THW Kiel ist: HSG WETZLAR VS. SG Flensburg-Handewitt04. 10. 2020· 16:00 Uhr · RITTAL Arena THW Kiel www.hsg-wetzlar.de 10. 10. 2020 · 18:30 Uhr · RITTAL Arena www.facebook.com/HSGWetzlar HSG INSIDE · Ausgabe 1/2 · 04. 10. 2020 · 10. 10. 2020 · Vorwort Björn Seipp 2 Vorwort: Björn Seipp Umso lieber wäre es uns gewesen, wenn wir heute alle Sponsoren und Dauerkarten- Inhabern hier in der Arena, auf ihren lieb- gewonnenen Plätzen hätten begrüßen kön- nen, um nochmal laut und deutlich Danke sagen zu können. Aber das lässt die Pande- mie nicht zu. Doch ein nostalgisches Zurückblicken auf die frühere Normalität verklärt den Blick nach vorne. Freuen wir uns doch lieber, dass es in dieser weltweiten Gesundheitskrise überhaupt wieder möglich ist, dass Profis- port mit Zuschauern stattfinden kann und drücken wir die Daumen, dass dies auch so bleibt. Allen voran im Sinne unserer Spieler und Trainer, die in den vergangenen Mona- ten auf vieles verzichten mussten und mit uns gemeinsam in eine ungewisse beruf- liche Zukunft geblickt haben. Auch ihnen gilt mein Dank für die Geduld, das Vertrau- en und die Solidarität mit der HSG Wetzlar. Ich weiß sehr zu schätzen, was unser Team Liebe Leserinnen und Leser, in den vergangenen Wochen für unseren Club getan hat liebe Fans der HSG Wetzlar, und freue mich umso mehr, die Jungs heute wieder in ih- ren Trikots auf dem Spielfeld stehen und um Ligapunkte kämpfen zu sehen. seit Monaten ist die Gesellschaft von Corona-Ein- schränkungen betroffen, die mit drastischen Verände- Niemand mag sich freilich vorstellen, was passiert, rungen des gewohnten Lebens verbunden sind. Wie wenn die Ansteckungszahlen wieder steigen und der groß der Wunsch nach „Normalität“ ist, zeigt sich die- Staat notwendige Konsequenzen zum Schutz der Bür- ser Tage unter anderem auch am Interesse der Region gerinnen und Bürger ziehen muss. Veranstaltungen mit für die Heimspiele unserer HSG Wetzlar, die jedoch lei- Zuschauern sind in ihrer Durchführung dann sicherlich der nicht so stattfinden können, wie wir sie alle lieben wieder stark gefährdet. – nämlich mit vollen Rängen und jeder Menge stim- mungsvoller Handballparty. Deshalb bitte ich Sie, dass Sie sich auch weiterhin kon- sequent an die Abstands- und Hygieneregeln halten – Die Zeit von Mitte März bis heute war eine Zeit des Ver- nicht nur hier in der Rittal Arena. Wir ALLE können mit zichts – auch auf Bundesliga-Handball. Aber es gab und unserem Verhalten und dem Respekt unseren Mitmen- gibt auch viele Lichtblicke! DER Lichtblick überhaupt schen gegenüber dafür Sorge tragen, dass sich unsere waren für mich unsere Fans und Sponsoren, die uns kurz Gesellschaft Stück für Stück wieder einer gewissen Nor- nach dem gesellschaftlichen Lockdown und der damit malität nähern kann. verbundenen Abbruch der Saison so unheimlich viel Unterstützung haben zukommen lassen. Eben nicht nur Auch das Überleben von Sportclubs wie der HSG Wetz- durch ihre freiwilligen Forderungsverzichte, die für das lar hängt von der Disziplin von uns allen ab. Lassen Sie wirtschaftliche Überleben natürlich enorm wichtig wa- uns deshalb alle Vorbilder sein! ren, sondern mehr noch durch die vielen Mutmacher-Ge- spräche. „Wir schaffen das da schon durch!“ oder „Sagt Danke für Ihre Unterstützung – gestern, heute und in Zu- uns, wenn wir Euch irgendwo helfen können!“ – dieser kunft! Bleiben Sie gesund. Zuspruch hat in solch ungewissen Zeiten unheimlich gut getan und uns allen mehr denn je veranschaulicht, dass Ihr die HSG-Familie eine starke Gemeinschaft ist, auf die man zählen kann, wenn es darauf ankommt. Björn Seipp (Geschäftsführer) HSG INSIDE · Ausgabe 1/2 · 04. 10. 2020 · 10. 10. 2020 Inhaltsverzeichnis 2 Vorwort: Björn Seipp 18 Gegnervorstellung THW Kiel 4-5 Tiefer Einschnitt für Handballprofis 19 Statistikvergleich HSG Wetzlar/THW Kiel 7 HSG gewinnt Testspiel gegen TV Grosswallstadt 24-25 Fanposter 8-9 VIP-Tippspiel 28-29 Filip Mirkulovski und seine Doppelfunktion 11 HSG Wetzlar Teamvorstellung 30 Medical-Team 13 HSG gewinnt Härtetest gegen HC Erlangen! 39 HSG schlägt TSV Bayer Dormagen! 14 Gegnervorstellung SG Flensburg-Handewitt 41 Impressionen der Testspiele 15 Statistikvergleich HSG/SG Flensburg-Handewitt 42-43 Benjamin Matschke ab Sommer 2021 Trainer der HSG! 16 Spielplan und Tabelle 45 Licher Trophy ein voller Erfolg! Ausgabe 1/2 Saison 2020/2021 Herausgeber: HSG Wetzlar Handball-Bundesliga Spielbetriebs GmbH & Co. KG · Tel. 0 64 41 / 2 00 05-0 Visuelle Konzeption, Layout & Satz: FIRST ART GmbH www.first-art.de Druck: mrd www.mrd.de HSG INSIDE · Ausgabe 1/2 · 04. 10. 2020 · 10. 10. 2020 · Tiefer Einschnitt für Handballprofis 4 Für Handball-Profis ein tiefer Einschnitt Maximilian Holst und Alexander Feld blicken zurück auf sechs Monate Zwangspause in der Coronakrise. Maximilian Holst: Wir waren ein bisschen mit dem Auto unterwegs, sind nach Holland gefahren, an die Nordsee und an die Ostsee, haben Freunde besucht und dort Zeit mit unseren Familien verbracht. Unser Hund fand es am Meer super und es war schön, ein wenig raus zu kommen. Dann ging die Vorbereitung los, so einen Trai- ningsauftakt habe ich auch noch nie erlebt. Das war von der Intensität sehr reduziert, weil wir in Kurzarbeit wa- ren und nicht mehr arbeiten durften. Das war wie eine Kreisligatruppe, die sich zwei Mal in der Woche in der Halle trifft, den Ball ein bisschen hin und her wirft und gemeinsam ein bisschen Krafttraining macht. Das war in den ersten vier Wochen schon sehr gewöhnungsbe- dürftig. Wenn man das ganze Leben Leistungssport ge- macht hat, dann nur so reduziert zu trainieren, das war schon komisch. Klar, jeder hat für sich darüber hinaus was gemacht, um sich vorzubereiten. Dann hatten wir noch mal ein paar Tage frei und Anfang September ging es wieder richtig los. Wie fühlt es sich nach so langer Zeit an, wieder den Ball Der Saisonbeginn in der Handball-Bundesliga steht vor in der Hand zu halten? der Tür, die HSG Wetzlar darf zum Auftakt am 4. Ok- tober gegen die SG Flensburg/Handewitt mit voraus- Holst: Wenn wir mit mehr Einheiten hätten starten kön- sichtlich 800 Zuschauern in die Runde starten. Anfang nen, wäre das glaube ich wieder ganz schnell gegangen. März haben die Grün-Weißen ihr letztes Spiel in der Da wir nur zwei Mal in der Woche Hallentraining hat- Rittal-Arena bestritten, dann kam Corona und eine so ten, hat das schon ein bisschen gedauert. Das war ein noch nie dagewesene Pause. Wir haben uns mit Maxi- ganz komischer Rhythmus und nach vier Monaten ohne milian Holst und Alexander Feld darüber unterhalten, Hallentraining auch ein höheres Risiko. Zum Glück hat wie Handballer in Zeiten von Corona die letzten Mo- sich niemand verletzt, da der Körper nach so langer Zeit nate verbracht haben. nicht mehr auf die Belastung vorbereitet ist. Koordinativ muss man auch wieder in die Bewegungsabläufe rein- Wie haben Sie die Zeit erlebt? Vom Abbruch der Vor- kommen. Nach zwei, drei Wochen kam wieder das Ge- saison bis heute? fühl und dieser Rhythmus zurück, weil wir wieder diese tägliche Routine und die täglichen Abläufe haben. Alexander Feld: Mittlerweile hat man schon so viel ver- gessen, weil es gefühlt schon so lange her ist. Am An- fang waren alle gar nicht so traurig über die Pause. Es Hat die tägliche Routine in der Zeit seit März gefehlt? haben sich alle danach gesehnt, dass man etwas län- ger frei hat. Aber man hat dann relativ schnell gemerkt, Holst: Ja, es war auf jeden Fall ein anderes Leben. Der dass das Gesellschaftliche fehlt, dass man die Jungs Sport dominiert den ganzen Tagesablauf. Du richtest nicht mehr jeden Tag sieht. Abseits vom Handball bin alles nach den Trainingseinheiten, nach den Terminen ich mit meiner Freundin nach Hause gefahren und habe aus. Wie du dich vorbereitest, wie du nachbereitest, im Unternehmen meiner Eltern geholfen. So waren wir wann du regenerierst zwischen den Einheiten, wie du bestimmt drei Monte in der Heimat, haben die Zeit mit das strukturierst. Das war dann komplett anders, das ist Familie und Freunden genossen, die man sonst nicht alles komplett weggefallen. Die Liga stand still und man so viel sieht. Im Sommer haben wir über meinen Ge- hatte auf einmal viel Zeit zur freien Verfügung. Klar hat burtstag mit 14 Handballern einen Trip nach Holland man fast täglich trainiert, um den Körper darauf vor- gemacht, ein Haus gemietet und gefeiert. zubereiten, dass irgendwann wieder Leistungssport auf HSG INSIDE · Ausgabe 1/2 · 04. 10. 2020 · 10. 10. 2020 · Tiefer Einschnitt für Handballprofis 5 dem Programm stehen wird, dass das kein dauerhafter bisschen Sorgen. Je nachdem, wie das mit der Zulas- Urlaub ist. Das war das erste Mal im Leben, dass man In- sung von Zuschauern geregelt wird, kann es passie- dividualsport gemacht hat. Ich habe ein bisschen mehr ren, dass die Sportvereine zumachen müssen. Darüber in meinem Nebenjob (bei Leica Cameras, Anm. d. Red.) mache ich mir schon Gedanken, da wird es bei jedem gearbeitet, wir sind umgezogen und haben ein paar Verein eng. Ich habe in der Zwischenzeit mein Studi- Projekte im Garten vorangetrieben. um halbwegs vorangetrieben, aber es war leider nicht möglich, Klausuren zu schreiben. Aber man hat schon gemerkt, wie angespannt die wirtschaftliche Lage dann Haben Sie mit der Mannschaft Kontakt gehalten. Wenn auch in einem Handballverein ist. Dass man aufpassen ja, wie? muss, wie schnell das gehen kann, das wurde einem be- wusst. Aber dass ich jetzt sage, ich muss nebenbei noch Holst: Ja, wir hatten ein, zwei Videokonferenzen, sonst Zeitungen austragen, so war es nicht. hauptsächlich über Whatsapp. Man vermisst das Mann- schaftsgefühl, gemeinsam in der Kabine zu sitzen, sich kennenzulernen und Spaß zu haben.