Bekanntmachung des ergänzenden Aufstellungs- und Auslegungsbeschlusses zum Bauleitplanverfahren Bebauungsplan “K 939 Nordumgehung Sinntal“ der Gemeinde Sinntal gemäß § 2 Abs. 1 und § 3 Abs. 2 und § 4 Abs. 2 Baugesetzbuch (BauGB)

Beteiligung der Öffentlichkeit

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Sinntal hat am 13.12.2004 den Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplanes „K 939 Nordumgehung Sinntal“ gefasst, sodass gemäß § 4 Abs. 1 und § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) das frühzeitige Beteiligungsverfahren eingeleitet werden konnte.

Das frühzeitige Beteiligungsverfahren gemäß § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 BauGB erfolgte in der Zeit vom 24.01.2005 bis einschließlich 25.02.2005.

Im Rahmen der frühzeitigen Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung wurden umfangreiche Anregungen und Hinweise vorgebracht. Der Regionalplan Südhessen 2010 hat inzwischen die Trasse aufgenommen. Das neue EU-Artenschutzrecht von 2007/09 wurde planerisch eingearbeitet und beachtet. Es erfolgte eine aktualisierte Straßenplanung und eine wasserrechtliche Planung, die in den Bebauungsplan eingearbeitet wurde.

Ein Änderungsverfahren zum Flächennutzungsplan wurde leicht zeitversetzt im Parallelverfahren bereits im Frühjahr 2014 durchgeführt.

Die Trasse wurde in Lage und Gestaltung geringfügig angepasst. Statt eines Kastendurchlasses für den Bachlauf, die „Schmale “, wurde nunmehr eine 15 Meter breite Brücke eingeplant. Die Ausgleichsflächen wurden von ca. 5 ha auf ca. 12 ha vergrößert. Umfangreiche artenschutzrechtliche Maßnahmen wurden festgesetzt.

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Sinntal hat daher in ihrer Sitzung am 08.12.2014 einen ergänzenden Aufstellungsbeschluss und den Beschluss zur Auslegung des Bebauungsplans „K 939 Nordumgehung Sinntal“ gemäß § 3 Abs. 2 BauGB gefasst.

Der Geltungsbereich ist aus der Abbildung ersichtlich.

Die Unterlagen liegen gemäß § 3 Abs. 2 BauGB in der Zeit vom

27. April 2015 bis einschließlich 27. Mai 2015 bei dem Gemeindevorstand der Gemeinde Sinntal, 36391 Sinntal-Sterbfritz, Am Rathaus 11, Zimmer 109 (Bauleitplanung-Liegenschaften), während der nachfolgend aufgeführten Dienststunden:

Montags bis freitags von 8.00 Uhr bis 12.30 Uhr, montags bis mittwochs von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr, und donnerstags zusätzlich von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr, zu jedermanns Einsicht öffentlich aus, sofern nicht auf die genannten Tage ein gesetzlicher oder ortsüblicher Feiertag fällt.

Während dieser Auslegungsfrist können von jedermann Anregungen und Hinweise (Stellungnahmen) zum Entwurf zu Protokoll gegeben und in Schriftform eingereicht werden.

Durch die Aufstellung des Bebauungsplans “K 939 Nordumgehung Sinntal“ sollen nördlich der Ortslage von Oberzell Verkehrsflächen für eine Nordumgehung Sinntal planungsrechtlich in Form eines Bebauungsplans geregelt werden.

Es liegen folgende umweltbezogenen Informationen vor: • Umweltbericht zur Planung als Teil der Begründung mit Informationen und Aussagen zu den Schutzgütern Mensch, Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima, Landschaft sowie Kultur- und Sachgütern. • Lärmgutachten 2005 • Artenschutzrechtliches Gutachten aus dem Jahr 2014 • FFH-Verträglichkeitsprüfung 2014 • Landschaftspflegerischer Begleitplan März 2015 • Landschaftsplan zum Bebauungsplan März 2015 • In der Stellungnahme des Regierungspräsidiums (3 Schreiben vom 21.02., 03.03., 14.03.2005) • In der Stellungnahme des Main--Kreises/Landrat (3 Schreiben vom 23.02., 24.02. und 01.03.2005)

Hinsichtlich der Umweltbelange wurden im Hinblick auf die Wirkfaktoren der baulichen Entwicklung insbesondere die Auswirkungen auf den Menschen, auf Tiere, auf Pflanzen, auf Boden und Wasser, auf Klima und Luft, auf Kultur- und Sachgüter und das Landschaftsbild geprüft. Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Mensch • Es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zu Abständen zu Siedlungen, Auswirkungen durch Emissionen wie Lärm, Naherholung und Sichtbarkeit in der Landschaft. • Lärmgutachten 2005 • finden sich in der Begründung zur Auslegung 13.4.1, 13.5.1, 13.5.2, 13.5.3, 13.6.1, 13.7

Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Tiere und Pflanzen • Es werden Aussagen getroffen zu Lebensraumpotenzial des Plangebietes für Pflanzen, Vögel, Fledermäuse, Amphibien, Reptilien, Käfer etc., Auswirkungen durch Lebensraumverlust, Bewertung von Störwirkung, Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen, Artenschutz sowie Aussagen bzw. Hinweise zu: Flächennutzung und Biotoptypenausstattung im Geltungsbereich, gesetzlich geschützte Biotope und Ausgleichsflächen, • finden sich in der Begründung zur Auslegung 10.2, 10.3, 10.4, 13.2.6, 13.4.1, 13.5.1, 13.5.2, 13.5.3, 13.6.1, 13.6.2, 13.6.3, 13.7 • Artenschutzrechtliches Gutachten aus dem Jahr 2014. • FFH-Verträglichkeitsprüfung 2014. • Landschaftsplan zum Bebauungsplan März 2015 • in der Stellungnahme des Regierungspräsidiums Darmstadt (3 Schreiben vom 21.02., 03.03., 14.03.2005) • in der Stellungnahme des Main-Kinzig-Kreises/Landrat (Schreiben vom 23.02. und 01.03.2005)

Umweltbezogene Informationen zu den Schutzgütern Boden und Wasser • Es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zu Bodenarten, Flächennutzung, Grundwasser, Oberflächenwasser, Zuwegung, Eingriffs- und Ausgleichsregelung sowie Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen, • Bodengutachten Nov. 2014 • finden sich in der Begründung zur Auslegung 3., 10.2, 10.3, 11.1, 13.1.3, 13.4.1, 13.5.1, 13.5.2, 13.5.3, 13.6.1, 13.7 • Landschaftsplan zum Bebauungsplan März 2015 • in der Stellungnahme des Regierungspräsidiums Darmstadt (3 Schreiben vom 21.02., 03.03., 14.03.2005) • in der Stellungnahme des Main-Kinzig-Kreises/Landrat (3 Schreiben vom 23.02., 24.02. und 01.03.2005)

Umweltbezogene Informationen zu den Schutzgütern Klima und Luft • Es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zu Kleinklima und Emissionen, • finden sich in der Begründung zur Auslegung 4., 10.2, 10.3, 13.4.1, 13.5.1, 13.5.2, 13.5.3, 13.6.1, 13.7 • Landschaftsplan zum Bebauungsplan März 2015 • in der Stellungnahme des Regierungspräsidiums Darmstadt (3 Schreiben vom 21.02., 03.03., 14.03.2005) • in der Stellungnahme des Main-Kinzig-Kreises/Landrat (Schreiben vom 23.02. und 01.03.2005)

Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Landschaftsbild • Es werden Aussagen getroffen zu Betrachtungsraum und Auswirkungen durch visuelle Veränderungen, • finden sich in der Begründung zur Auslegung 10.2, 13.4.1, 13.5.1, 13.5.2, 13.5.3, 13.6.1, 13.7 • Landschaftsplan zum Bebauungsplan März 2015

Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Kultur- und Sachgüter • Es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zu Boden- oder Baudenkmälern, • in der Begründung zur Auslegung unter 13.4.1, 13.5.1, 13.5.2, 13.5.3, 13.6.1, 13.7 • Landschaftsplan zum Bebauungsplan März 2015

Die diesen Informationen zugrunde liegenden Unterlagen liegen ebenfalls mit aus.

Nicht fristgerechte abgegebene Stellungnahmen können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan unberücksichtigt bleiben, wenn die Gemeinde den Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt für die Rechtmäßigkeit des Bebauungsplans nicht von Bedeutung ist. Einwendungen, die im Rahmen der Auslegung nicht oder verspätet geltend gemacht werden, aber hätten fristgerecht geltend gemacht werden können, machen einen Normenkontrollantrag nach § 47 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) unzulässig.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Vorbereitung des Bauleitplanverfahrens und Durchführung der Verfahrensschritte an die Planungsgruppe Thomas Egel in 63505 gem. § 4b BauGB übertragen ist. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird darauf hingewiesen, dass die Auswertung von Stellungnahmen ggf. nicht von der Gemeindeverwaltung selbst, sondern von einer Privatfirma durchgeführt wird.