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Wirtschaftliche Nutzung städtischer Veranstaltungseinrichtungen Antrag Nr. 80 der Stadtratsfraktion der CSU vom 18.06.2002

Wirtschaftliche Nutzung städtischer Veranstaltungseinrichtungen; Zukunft des Deutschen Theaters Antrag Nr. 567 der Stadtratsfraktion der CSU vom 16.01.2003

Anlagen

Beschluss des Sportausschusses des Stadtrats vom 18.03.2003 (VB) Öffentliche Sitzung

I. Vortrag der Referentin Die Stadtratsfraktion der CSU hat die als Anlagen 1 und 2 beigefügten Anträge gestellt, wonach der „Bedarf an zentralen Veranstaltungseinrichtungen aller Art inklusive Sportver- anstaltungen außerhalb von Bezirkssportanlagen und vereinseigenen Anlagen, gegliedert nach erwartetem Besucheraufkommen dargestellt“ und „ein auf diesen Bedarf abgestell- tes, optimiertes Nutzungskonzept städtischer Einrichtungen mit dem Ziel, ungenutzte Ka- pazitäten abzubauen“ erstellt werden soll. Im Antrag vom 16.01.2003 werden außerdem Auskünfte über die errechneten Kosten für eine Generalsanierung des Deutschen Theaters und die sich daraus ergebenden Konse- quenzen erbeten.

Dazu nimmt das Schul- und Kultusreferat wie folgt Stellung:

1. Bedarf an zentralen Veranstaltungseinrichtungen

Die im Antrag unter Punkt 1b genannten Einrichtungen machen deutlich, dass die In- tention der Antragsteller sich im Wesentlichen auf Freizeiteinrichtungen im Bereich Kultur und Sport bezieht. Damit brauchen in den weiteren Ausführungen Freizeitgroß- projekte wie beispielsweise UEC’s (Urban Entertainment Center), d.h. Veranstal- tungszentren mit Vergnügungsparks, Kinos, Theater, Gastronomie- und Einkaufszen- tren nach dem Beispiel des CentrO in Oberhausen nicht behandelt zu werden. Hier wird speziell auf die Studie „Regionaler Freizeitmarkt München – Entwicklungs- potenziale und Standortkriterien für Freizeitprojekte – FGP“ verwiesen, die am 21.3.2002 dem Stadtrat vorgelegt wurde. Zum Zweck der Bedarfsermittlung wünscht der Antragsteller „zunächst eine Be- Seite 2 standsaufnahme aller bekannten und zu erwartenden Großveranstaltungen“.

Kurz- und mittelfristig sind derzeit folgende größere Veranstaltungen in den entspre- chenden Einrichtungen geplant oder angedacht:

Kulturelle und wissenschaftliche Großveranstaltungen

Veranstaltung Ort Termin

Theatron Musik Sommer Theatron im August 2003 geschätzte Besucher: 100.000

ECET Kongress Gasteig 02. – 04.06.2003 European Congress of Enterosto- mal Therapists erwartete Teilnehmer: 1.000

Zahnmedizinischer Kongress Gasteig 05. – 07.06.2003 erwartete Teilnehmer: 1.000

Filmfest München Gasteig 28.06. – 05.07.2003 erwartete Besucher: 20.000

Kongress der Deutschen Gesell- Gasteig 10.09. – 13.09.2003 schaft für Kieferorthopädie erwartete Teilnehmer: 2.500

Kongress TSE Gasteig 08.10. – 10.10.2003 “Prion diseases – from basic rese- arch to intervention concepts" erwartete Teilnehmer: 1.000

Münchner Bücherschau Gasteig 12.11. – 30.11.2003 geschätzte Besucherzahl: 60.000

Sportgroßveranstaltungen aller Art

Veranstaltung Ort Termin

1. Münchner Sport- & Gesund- ZHS 14.03. - 16.03.2003 heitstage erwartete Besucher: > 1.000 Seite 3

City Golf 2003 u.a. Olympiastadion 26.07. - 27.07.2003 (beantragt) und -park Besucherzahl nicht abschätzbar

Eurogames 2004 Dantestadion, ZHS 29.07. - 04.08.2004 und , geschätzte Besucher: 20.000 Olympia-Schwimm- halle, diverse andere städtische Sport- stätten

Ruder-Weltmeisterschaften Ruderregatta, Rah- offen 2007 menprogramm u.a. (geplant) im Olympiapark geschätzte Besucher: 20.000

Deutschland-Radrundfahrt 2004 Ziel , offen (geplant) evtl. sonstige Rahmenveran- Besucherzahl nicht abschätzbar staltungen

Challenge Day 2004 diverse, noch offen offen (geplant) geschätzte Besucher: > 300.000

Fußball-Weltmeisterschaft 2006 , diver- 09.06.- 09.07.2006 se (Rahmenpro- geschätzte Besucher: > 500.000 gramm)

Universiade 2009 Olympiapark, ZHS, offen (geplant) diverse geschätzte Besucher: 1,6 Mio

Sonstige Großveranstaltungen

Die weiteren im Olympiapark stattfindenden bzw. geplanten Veranstaltungen werden wegen ihrer großen Zahl in der Anlage 3 aufgeführt.

In München finden kurz- und mittelfristig zahlreiche weitere größere Veranstaltungen statt bzw. sind geplant. Dabei werden jedoch nicht die im Antrag genannten Veran- staltungsorte, sondern die unterschiedlichsten Flächen und Räume einbezogen. Auf diese Veranstaltungen (z.B. Münchner Blade Night; verschiedenste Veranstaltungen auf der Theresienwiese wie Tollwood oder Oktoberfest; Auer Dult auf dem Mariahilf- platz; Stadtteilwochen auf öffentlichen Flächen) wird deshalb in dieser Beschlussvor- lage nicht eingegangen. Seite 4

2. Nutzungskonzepte städtischer Einrichtungen

Die im Antrag genannten Einrichtungen sind die städtischen Veranstaltungsorte, die für Großveranstaltungen in Frage kommen. Um die Frage nach einem abgestimmten, optimierten Nutzungskonzept beantworten zu können, werden nachfolgend – soweit bekannt und planbar – die bestehenden und die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten dargestellt.

2.1 Rudi-Sedlmayer-Halle

Im Beschluss des Sportausschusses vom 28.01.2003 wurde dem Stadtrat ausführlich die Frage der weiteren Nutzung der Halle dargestellt. Nachfolgend sollen die wich- tigsten Aussagen nochmals zusammengefasst werden:

Die Rudi-Sedlmayer-Halle wurde 1968-70 als Halle für Ballsportarten (Schwerpunkt: Basketball) für die Olympischen Spiele 1972 errichtet. Der Komplex auf einer Grund- stücksfläche von 18.453 qm besteht aus der Arenahalle (2.500 qm) mit Platz für ca. 7.200 Zuschauer, der Aufwärmhalle (408 qm), verschiedenen kleinen Sport- und Ne- benräumen und einer Gaststätte. Die erforderlichen Kfz-Stellplätze werden weitge- hend westlich der Garmischer Straße (Grundstücksfläche 18.817 qm) nachgewiesen. Die Halle entspricht in Standard und Funktionalität ihrer Erbauungszeit und wurde seitdem nur geringfügig verändert. Die umfangreichste Maßnahme war dabei 1988 der Einbau von zwei ausziehbaren Zusatztribünen aus Holz (Teleskoptribünen), die inzwischen jedoch nicht mehr zeitgemäß sind. Die Rudi-Sedlmayer-Halle war von An- fang an für größere Sportveranstaltungen bestimmt und ist technisch und gestalte- risch ausschließlich hierauf ausgerichtet. Beschallung und Beleuchtung sind tech- nisch veraltet.

Da es in den Ballsportarten, für die die Halle vorrangig geeignet ist (insbes. Basket- ball, Handball, Volleyball), bereits seit einiger Zeit keine national und international er- folgreichen Mannschaften mehr in München gibt, die ihre Begegnungen in der Rudi- Sedlmayer-Halle austragen, wurde die Anlage immer seltener entsprechend ihrer ur- sprünglichen Widmung genutzt. Es fanden deshalb in der Halle immer wieder kom- merzielle Veranstaltungen wie Konzerte, Musik- und Tanzveranstaltungen, Shows, Ausstellungen, Messen, Kongresse, Firmenevents u.ä. statt.

Diese Situation ist aus folgenden Gründen nicht zufriedenstellend:

– Die alternativen Nutzungen sind baurechtlich als genehmigungspflichtige Nutzungs- änderung zu werten. Eine Baugenehmigung liegt jedoch nicht vor, so dass das Schul- und Kultusreferat bereits von der Lokalbaukommission aufgefordert wurde, einen ent- sprechenden Bauantrag einzureichen. Daneben wurde der derzeitige Zustand vor al- lem seitens der Branddirektion beanstandet. Voraussetzung für weitere Nutzungen wären umfangreiche Auflagen. Insbesondere zur Verbesserung des Brandschutzes müssten beträchtliche bauliche Änderungen durchgeführt werden.

– Zahlreiche Anfragen von potenziellen Veranstaltern belegen, dass in München zwar grundsätzlich ein Bedarf für eine Veranstaltungshalle mittlerer Größe gegeben ist. Diesen Bedarf kann die Rudi-Sedlmayer-Halle aufgrund ihrer veralteten techni- Seite 5 schen Ausstattung jedoch nicht befriedigen. So ist eine zeitgemäße Belichtung und Beschallung der Arenahalle nur mit erheblichem technischen und finanziellen Auf- wand realisierbar. Der Hallenboden als reiner Sportboden ist für schwere Bühnenauf- bauten nicht tragfähig genug, das Anhängen z.B. von zusätzlichen Beleuchtungskör- pern oder Lautsprechern an die Deckenkonstruktion ist aus statischen Gründen nur sehr eingeschränkt möglich. Der Multifunktionsboden der Halle ist für Spitzenspiele in Handball, Volleyball oder Basketball nicht mehr zugelassen, da das Reglement dieser Sportarten hier jeweils einen eigenen Boden ausschließlich mit der entsprechenden Linierung vorschreibt. Die Lagerung verschiedener Spezialböden vor Ort ist nicht möglich, da die Rudi-Sedlmayer-Halle nicht über die notwendigen räumlichen Kapazi- täten verfügt. Gleichzeitig werden von Veranstaltern und Publikum aber immer höhe- re Ansprüche an Komfort, Flexibilität und Ausstattung von Veranstaltungsräumen ge- stellt. Wenig attraktiv ist außerdem die ÖPNV-Anbindung, da die Halle lediglich an ei- ner Buslinie liegt und von der Innenstadt aus nicht ohne Umsteigen erreichbar ist. Die tatsächlichen Buchungen der Rudi-Sedlmayer-Halle für kommerzielle Veranstaltun- gen sind deshalb rückläufig. Im Jahr 2002 fanden im Bereich Musik-/ Tanzveranstaltungen/Shows lediglich 7 Veranstaltungen statt, 1997 waren noch 22 solcher Veranstaltungen zu verzeichnen.

– Mit den derzeit möglichen und tatsächlich nachgefragten Nutzungen ist es nicht möglich, kostendeckende Einnahmen zu erzielen. Im Jahr 2001 standen Gesamtaus- gaben von 995.000 € lediglich Einnahmen von 304.000 € entgegen, das Defizit be- läuft sich auf 691.000 €.

Im Zuge der Haushaltskonsolidierung wurde nach sorgfältiger Abwägung aller Alter- nativen die Rudi-Sedlmayer-Halle zum 01.02.2003 stillgelegt. Der Vereins- und Schulsport wurde in anderen Sporthallen untergebracht. Der Vertrag mit dem Pächter der Gaststätte wurde gekündigt. Das zuletzt noch in der Halle beschäftige Personal wird anderweitig im Bereich des Schul- und Kultusreferates beschäftigt bzw. tritt in den Ruhestand.

Das Gelände der Rudi-Sedlmayer-Halle erscheint als Standort für ein Musicaltheater, wie es immer wieder von verschiedenen Seiten ins Gespräch gebracht wird, wenig geeignet. Aufgrund zahlreicher Anfragen nach Musicalstandorten in den 90er Jahren hat der Stadtrat bereits 1995 Rahmenbedingungen für eine Musical-Hall in München festgelegt. Danach sollte ein Standort innerstädtisch integriert oder innenstadtnah mit guter ÖPNV-Anbindung gewählt werden. Diese Voraussetzungen erfüllt die Lage des Grundstücks nicht.

Ein tragfähiges Konzept für die zukünftige Nutzung der Rudi-Sedlmayer-Halle bzw. des Grundstücks kann nur unter Berücksichtigung einer Vielzahl von Gesichtspunk- ten (z.B. Bau- und Planungsrecht, Bewertung des Grundstücks, Marktanalysen, kultu- relle Konzepte der Landeshauptstadt München) erarbeitet werden. Aufgrund der Komplexität des Themas und der Verknüpfungen u.a. mit wirtschaftlichen, rechtli- chen, kulturellen und sozialen Aspekten ist dazu eine Abstimmung aller betroffenen städtischen Fachreferate sowie der möglichen Interessenten notwendig.

Das Schul- und Kultusreferat hat vorgeschlagen, dass der Oberbürgermeister zur Entwicklung von Nutzungsoptionen für die Rudi-Sedlmayer-Halle bzw. das Gesamta- Seite 6 real einen referatsübergreifenden Arbeitskreis einsetzt, zu dem nach Bedarf auch ex- terne Fachleute zur Beratung hinzugezogen werden können. Dies wurde im Sportausschuss am 28.01.2003 auch so beschlossen.

2.2 Stadion an der Grünwalder Straße

Zur Nutzung und Auslastung des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße wurde dem Sportausschuss bereits am 28.01.2003 berichtet. Zusammenfassend stellt sich die Situation derzeit folgendermaßen dar:

Das Stadion an der Grünwalder Straße wurde 1928 errichtet, nachdem das Gelände bereits seit 1910 als Fußballplatz (Eigentümer TSV 1860 München) genutzt wurde. Die Anlage befindet sich seit 1938 in städtischem Besitz. In dem „reinen“ Fußballsta- dion grenzen die Tribünen unmittelbar an das Rasenspielfeld, so dass durch diese Nähe bei Zuschauern und Spielern die beliebte „englische Atmosphäre“ aufkommt. Trainingsplätze und Leichtathletikanlagen gibt es nicht. Das Stadion wird unverändert entsprechend seiner ursprünglichen Bestimmung als Fußballstadion genutzt, derzeit von den Amateur- und Jugendmannschaften des TSV München von 1860 GmbH & Co. KG aA und der FC Bayern München AG. Die vier Mannschaften spielen in der Regionalliga Süd und in der Bayernliga und tragen im Stadion an der Grünwalder Straße ca. 50 – 60 Spiele pro Jahr aus. Seit dem Wechsel der Profimannschaft des TSV 1860 München in der Saison 1996/97 ins Olympiastadion liegt die durchschnittliche Zuschauerzahl pro Begegnung bei 515. Bei interessanteren Spielen wie z.B. den Lokalderbys kommen maximal 5.000 Zuschauer ins Stadion. Eine Trainingsnutzung von Schule, Vereinen und Betriebssportgruppen findet nicht statt. Sehr vereinzelt wird das Stadion für besondere Veranstaltungen, z.B. für Sammlermärkte, kleinere Firmen- oder Kirchenveranstaltungen sowie Dreharbeiten gebucht. Wie bereits dargestellt werden im Stadion an der Grünwalder Straße jährlich ca. 50 – 60 Spiele ausgetragen. Das Stadion ist damit im Hinblick auf die Belastung des Ra- sens voll ausgelastet. Um die Qualität der Spielfläche zu erhalten, sind deshalb keine weiteren Nutzungen wie z.B. Training von Schulen und Vereinen möglich. Ebenso ist eine Ausweitung des Spielbetriebs ausgeschlossen. Eine Erhöhung der Zuschauerzahlen bei den Spielen dürfte schwierig sein und liegt nicht im Einflussbereich der Landeshauptstadt München. Die nationalen und interna- tionalen Erfolge der Münchner Profimannschaften von TSV 1860 München und FC Bayern München ziehen die Fußballfans zu den Begegnungen ins Olympiastadion. Die im Stadion an der Grünwalder Straße ausgetragenen Partien in der Regional- und Bayernliga sind in anderen Städten und Gemeinden sportliche Highlights der ge- samten Saison, in der Fußballhochburg München dagegen erscheinen sie den ver- wöhnten Zuschauern in der Regel deutlich weniger attraktiv.

Bedingt durch die Defizite (ca. 316.000 € im Jahr 2001), die kapazitätsmäßige Unter- auslastung im Zuschauerbereich (durchschnittlich ca. 500 Besucher pro Spiel) und den ständig wachsenden Stau von Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen, die wohl in zweistelliger Millionenhöhe getätigt werden müssten, um ein funktionsfähiges Stadion zu erhalten, hat das Schulreferat in der Beschlussvorlage vom 04.02.2003 vorgeschlagen, das Gelände des Stadions einer anderen Nutzung zuzuführen. Seite 7

Der Neubau eines neuen Großstadions in Fröttmaning bedeutet längerfristig auch, dass für das Stadion an der Grünwalder Straße voraussichtlich keine sinnvolle und wirtschaftlich tragfähige Nutzung erkennbar ist. Eine Überplanung des Gelände durch das Planungsreferat ist jedoch erst möglich, wenn die sportliche Nutzung durch einen entsprechenden Stadtratsbeschluss endgültig aufgegeben wird.

2.3 Dantestadion

Mit Beschluss des Sportausschusses vom 17.12.2002 wurde dem Stadtrat ausführ- lich dargestellt, wie das Dantestadion derzeit genutzt wird und in welcher Art das Sta- dion für die zukünftigen Nutzungen instandgesetzt wird. Die wichtigsten Aussagen werden nachfolgend zusammenfassend dargestellt:

Das Dantestadion wurde in den Jahren 1926/1927 für 25.000 Zuschauer/innen (vor- wiegend Stehplätze) errichtet. 1957 wurde auf einer Nebenfläche eine Rollschuhbahn gebaut, die später zur Sommerstockbahn umgerüstet wurde. 1970 hat das Stadion, das bei den Olympischen Sommerspielen 1972 als Trainingsstätte genutzt wurde, eine neue Leichtathletikwettkampfanlage erhalten. In diesem Zusammenhang muss- ten die Zuschauerstehwälle so verändert werden, dass die Sportstätte heute nur mehr über 14.225 Zuschauerplätze verfügt (davon 11.409 Stehplätze und 2.816 Sitz- plätze). Das Dantestadion stellte damals nicht nur ein tragendes Element für den Hochleistungssport dar, sondern steht bis heute auch dem Breitensport zur Nutzung offen. 1986 wurde eine Generalinstandsetzung am Tribünengebäude durchgeführt, so dass sich dieses Gebäude heute in einem guten baulichen Zustand befindet. Die Sommerstockbahn musste wegen der U-Bahnbaumaßnahme (U1 – Westfriedhof) vorübergehend beseitigt werden, wurde aber im Jahr 1999 wiederhergestellt. Diese Anlage dient heute den Münchener Stockschützen/Stockschützinnen als Trainings- und Turnieranlage. Gleichzeitig wurde auch das Nebengebäude, das eine Besucher- WC-Anlage und einen Aufenthaltsraum für die Stockschützen/Stockschützinnen ent- hält, generalinstandgesetzt. Im Jahr 2002 musste die Sommerstockbahn nachträglich mit einer Lärmschutzwand ausgerüstet werden, um die Auflagen der 18.BlmschV (Sportanlagenlärmschutzverordnung) zu erfüllen. Zuletzt wurden im Frühjahr 2002 im Zuge der Leichtathletik-Europameisterschaft, bei der unter anderem das Dantestadi- on als Trainingsstätte genutzt wurde, die gesamten Leichtathletikanlagen (also alle kunststoffgebundenen Allwetterbeläge) generalsaniert. Außerdem wurde die Entwäs- ser- ungsrinne der 400m-Rundlaufbahn erneuert sowie eine mit Lautstärkebegren- zern ausgestattete Lautsprecheranlage, eine moderne Zeitmessanlage und neue Leichtathletik-Wettkampfgeräte angeschafft.

Das Dantestadion ist derzeit sehr gut belegt. Es wird genutzt:

– von der Rudolf-Diesel-Realschule (18 Sportklassen) – vom DLV und BLV für große Veranstaltungen – von Schulen für Schulsportwettkämpfe(z.B. Bezirksfinals verschiedener Schultypen, Stadtsportfest, Landessportfest für Blinde, Hörgeschädigte und Körper- behinderte) – als Heimspielort der Football-Bundesligisten „ Cowboys“ – als Heimspielort der Bundesliga-Damenfußballmannschaft des FC-Bayern Mün- chen Seite 8

e.V. – als Heimspielort des türkischen Fußballvereins TSV 1975 München e.V. (Bezirks- oberligist) – für sonstige auch kommerzielle Veranstaltungen wie z. B. Griechisches Jugend- sportfest, Türkischer Sport- und Kulturtag, Benefiz-Fußballspiele von Firmen, Foot- ball-Festival – zur Durchführung von Sportveranstaltungen des städtischen Freizeitsportpro- gramms und – von anderen Münchner Sportvereinen sowie einzelnen Sportler/innen (insbesonde- re Leichtathletinnen/Leichtathleten), die bei freier Kapazität die Sporteinrichtungen ebenfalls nutzen können.

Diese Nutzungen können derzeit nicht alternativ untergebracht werden. Sie bilden aus der Sicht des Schul- und Kultusreferates ein angemessenes und sinnvolles „Nutzermix“, das auch für die Zukunft beibehalten werden sollte.

Mittelfristig notwendige Verbesserungsmaßnahmen wurden teilweise bereits im Zuge der Sanierungsmaßnahmen für die Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 reali- siert (Großinstandsetzung der kunststoffgebundenen Allwetterbeläge und der Ent- wässerungsrinne, Anschaffung von Anzeigetafel, Lautsprecheranlage, Zeitmessanla- ge und Wettkampfgeräten; Gesamtkosten: rd. 640.000 €). Der empfohlene Neubau der Sitztribüne, die Modernisierung des Tribünengebäudes sowie ein möglicher Aus- bau der Sommerstockbahn sind langfristige Planungsoptionen. Für die ordnungsge- mäße Abwicklung des momentan im Dantestadion stattfindenden Sportbetriebes sind diese Maßnahmen derzeit nicht erforderlich und werden daher zurückgestellt. 2.4 Anlagen des Olympiageländes

1966 vergab das Internationale Olympische Komitee die Olympischen Spiele 1972 (XX. Olympische Spiele der Neuzeit) nach München. In rund sechsjähriger Planungs- und Bauzeit entstand nach dem preisgekrönten Entwurf der Architekten Günter Beh- nisch und Partner aus Stuttgart der Olympiapark mit einem Ensemble aus Stadien und Sporthallen, Pressestadt und Pressezentrum, eingebettet in eine künstliche Landschaft mit See. Inzwischen hat sich die Funktion des Olympiaparks von einer reinen Sportnutzung hin zu einem multifunktionalen Veranstaltungszentrum mit Sportanteil gewandelt.

Die Veranstaltungsstätten im Olympiapark werden intensiv genutzt. Der Olympiapark gilt nach wie vor weltweit als Musterbeispiel nacholympischer Nutzung.

Seit dem Ende der Olympischen Spiele 1972 zählt der Olympiapark (Stand 31.12.2002) insgesamt 146,6 Millionen registrierte Besucher. 80,8 Millionen Men- schen kamen zu 8.206 sportlichen, kulturellen und kommerziellen Veranstaltungen; weitere 65,8 Millionen trieben Freizeitsport, besichtigten die Anlagen oder nahmen an Führungen teil. 30 Weltmeisterschaften, 12 Europameisterschaften und 84 deutsche Meisterschaften wurden in dieser Zeit ausgetragen. Hinzu kommen täglich bis zu 2.000 trainierende Sportlerinnen und Sportler sowie ungezählte Spaziergänger, allein an schönen Wochenenden bis zu 30.000.

Problematisch ist jedoch die Nutzung des Olympiastadions nach dem Auszug des Seite 9

Profifußballs zu sehen. Derzeit wird von der Olympiapark München GmbH ein neues Konzept "Zukunft Olympiapark" in enger Abstimmung mit den betroffenen städtischen Referaten erstellt.

Mit dem Beschluss des Ausschusses für Arbeit und Wirtschaft am 24.09.2002 „Zu- kunftswerkstatt zur neuen Rolle des Olympiaparks“ wurde dem Stadtrat der derzeitige Diskussionsstand zur Zukunft des Olympiaparks dargestellt. Nachfolgend wird der derzeitige Stand der Überlegung kurz zusammengefasst:

Mit Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates vom 24.07.2001 und Bürgerent- scheid vom 21.10.2001 wurde die Entscheidung für den Neubau eines Fußballstadi- ons in Fröttmaning getroffen. Der Auszug des Profifußballs aus dem Olympiastadion findet voraussichtlich zu Beginn der Saison 2005/2006 statt. Grundsätzlich gilt es, die Bedeutung des Olympiaparks als wichtigstes Sport-, Freizeit- und Erholungsgelände in München sowie als führendes nationales und internationales Veranstaltungszen- trum auch nach dem Auszug der beiden Münchner Fußballvereine zu erhalten.

Die Olympiapark München GmbH gründete im November 2001 eine Projektgruppe mit dem Freizeitforschungsinstitut British American Tobacco (BAT). Das 1979 in Deutschland gegründete Freizeitforschungsinstitut BAT steht beispielhaft für das ge- sellschaftliche Engagement des Unternehmens, für Kooperation und Kommunikation zwischen Industrie, Wissenschaft und Öffentlichkeit. In der mehr als zwanzigjährigen Forschungsarbeit konnte sich das Freizeit-Forschungsinstitut der British American Tobacco unter der Leitung des renommierten Zukunftswissenschaftlers Herrn Prof. Dr. Horst W. Opaschowski einen Namen als unabhängige anerkannte Institution ma- chen.

Die Geschäftsführung der Olympiapark München GmbH (OMG) hat bereits einen ers- ten Konzeptentwurf („Zukunft Olympiapark – Auf dem Weg zu einem Konzept“), der in einer internen Arbeitsgruppe unter Hinzuziehung von Experten erarbeitet wurde, dem Aufsichtsrat am 03.12.2001 vorgelegt. Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft wurde am 26.02.2002 über die Inhalte informiert. In der konstituierenden Sitzung des Auf- sichtsrates am 08.07.2002 hat die Geschäftsführung die Weiterentwicklung des Kon- zeptes dem Aufsichtsrat vorgestellt.

Bei den gesamten Maßnahmen der Projektgruppe OMG/BAT und den internen Ar- beitsgruppen der Olympiapark München GmbH und in Zusammenarbeit mit der Uni- versität Bayreuth und der Technischen Universität München sowie Veranstaltern und Künstlern, werden Einzelprojekte untersucht und auf ihre Umsetzbarkeit hin überprüft werden. Dabei spielen neue Veranstaltungsangebote für das Olympiastadion eine be- sondere Rolle.

Das Planungsreferat wird seitens der Olympiapark GmbH in die weiteren Überlegun- gen entsprechend einbezogen. In seiner Stellungnahme weist das Planungsreferat ausdrücklich darauf hin, dass für das Gelände ein Gesamtkonzept zu entwickeln sei, das sowohl den wirtschaftlichen als auch den städtebaulichen, verkehrlichen, stadt- strukturellen und denkmalpflegerischen Anforderungen gerecht wird. Dem Olympia- park soll dabei grundsätzlich keine neue Bedeutung gegeben werden, sondern er soll in seiner Funktion langfristig und tragfähig weiterentwickelt werden, ergänzende und Seite 10 verträgliche Nutzungen sollen untergebracht und die vorhandenen Einrichtungen an das zeitgemäße Sport- und Freizeitverhalten angepasst werden. Dabei gilt es auch die Rahmenbedingungen, Abhängigkeiten und Entwicklungen im gesamten Olympia- gelände einschließlich des Landschaftsparks und des Hochschulgeländes sowie der unmittelbaren Umgebung zu berücksichtigen.

Am 16./17.01.2003 hat ein weiterer zweitägiger Workshop in der Sportschule Oberhaching stattgefunden, der entsprechend dem Stadtratsbeschluss vom 24.09.2002 als Zukunftswerkstatt organisiert wurde. Die Ergebnisse des Workshops werden in das zu erstellende Gesamtkonzept "Zukunft Olympiapark" eingearbeitet. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird dem Stadtrat über das Gesamtkonzept be- richten.

2.5. Deutsches Theater

Das Deutsche Theater wird das ganze Jahr durchgehend genutzt. Neben den Gast- spielen finden Dinnerveranstaltungen und die Ballsaison im Deutschen Theater statt. Freie Kapazitäten sind nicht vorhanden, die Auslastung des Deutschen Theaters stellt sich folgendermaßen dar:

– jährlich ca. 280 Theaterveranstaltungen (Musical, Show, Operette etc.) mit jeweils maximal 1.600 Besuchern – jährlich ca. 30 Faschingsveranstaltungen mit maximal jeweils 2.400 Besuchern

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird dem Stadtrat zur Thematik "Gesamtsanie- rung Schwanthaler Straße 13 (einschließlich Deutsches Theater) und Schwanthaler Straße 23" voraussichtlich im April 2003 eine entsprechende Beschlussvorlage vorle- gen.

2.6. Jutierhalle

Hier ist zunächst anzumerken, dass die denkmalgeschützte Halle lediglich als provi- sorische Ausweichspielstätte für die Kammerspiele für die Zeit des Umbaues der Kammerspielgebäude an der Maximilianstraße umgebaut wurde. Deshalb sind insbe- sondere die Infrastruktureinrichtungen wie Ver- und Entsorgung nicht für einen dauer- haften Spielbetrieb geeignet. Derzeit bietet die Halle ca. 500 Plätze, zusätzlich ist eine kleine Spielstätte im Foyer mit maximal 99 Plätzen vorhanden. Die Jutierhalle ist daher für Großveranstaltungen nicht geeignet.

Das Gelände, so der Auftrag des Stadtrates , wird nach dem Auszug der Kammer- spiele voraussichtlich im September 2003 abgeräumt und neu bebaut. Der Abbruch soll möglichst bald erfolgen, um Bodenproben für Untersuchungen hinsichtlich etwai- ger Altlasten vornehmen zu können. Die beabsichtigte Neubebauung des Geländes erfordert eine Überplanung im Rah- men eines Bebauungsplanverfahrens. Das von Seiten des Planungsreferates erarbei- tete Strukturkonzept für das Gelände und die Nachbargrundstücke sieht auf zwei Drit- tel der zu überplanenden Flächen eine Wohnnutzung und auf einem Drittel eine ge- werbliche Gemeinbedarfsnutzung (City Logistik Zentrum für das Baureferat als Ersatz für die Gmunder Straße ) vor. Ein entsprechender Entwurf eines Aufstellungsbe- Seite 11 schlusses mit den städtebaulichen Zielvorstellungen für die künftige Nutzung diese Areals festgelegt werden, wurde vom Planungsreferat bereits erarbeitet. Er bedarf noch einer verwaltungsinternen Abstimmung mit den beteiligten Fachreferaten.

2.7 Gasteig

Der Gasteig, der sich seit seiner Eröffnung im Jahr 1985 zum wichtigsten Zentrum des kulturellen Lebens in München entwickelt hat, beherbergt nicht nur renommierte Kultur- und Bildungsinstitutionen, sondern ist auch eine der größten Einrichtungen für Tagungen und Kongresse aller Art in München. Nach Darstellung der Gasteig München GmbH finden mehr als 1.700 Veranstaltun- gen im Jahr dort statt. Mehr als 6.000 Besucherinnen und Besucher pro Tag zieht das Haus von sieben Uhr morgens bis Mitternacht an. Die ständigen Nutzer sind die Münchner Philharmoniker, die Münchner Volkshoch- schule, die Münchner Stadtbibliothek mit einer der größten Mittelpunktsbibliothek in Deutschland, das Richard-Strauss-Konservatorium mit Unterrichts- und Übungsräu- men, die Verwaltung der Städt. Sing- und Musikschule, ein umfangreiches gastrono- misches Angebot und die Verwaltung der Gasteig München GmbH.

Bei der Gasteig München GmbH wird derzeit eine Modernisierung der Eingangs-, Flur- und Foyerbereiche durchgeführt.

Durch das Vorhaben, das städtische Richard-Strauss-Konservatorium (RSK) an den Freistaat zur Eingliederung in die Musikhochschule zu übertragen, wird sich ab 2005 der Bedarf des RSK nach Unterrichts- und Übungsräumen möglicherweise gravie- rend verändern. Die Verhandlungen zur Übergabe des RSK an den Freistaat sind im Gange. Konkrete Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Von dieser Ausnahme abgesehen, wird der Gasteig auch für die weitere Zukunft wohl das derzeitige Angebotsprofil weiterführen. Wie schon kurz angedeutet sind die Ka- pazitäten des Gasteig weitgehend ausgelastet, so dass dort nur in ganz begrenztem Umfang alternative Nutzungen denkbar sind.

2.8 Zusammenfassung

Eindeutige Aussagen im Sinne eines zukünftigen Angebots und im Hinblick auf ein in- tegriertes Nutzungskonzept können für folgende Einrichtungen gemacht werden:

– Rudi-Sedlmayer-Halle Die Halle wird zukünftig als städtisches Angebot nicht mehr zur Verfügung stehen. Ob private Nutzungsmöglichkeiten bzw. der Verkauf oder der Abriss der Halle zukunfts- trächtige Optionen darstellen, soll durch eine Arbeitsgruppe geklärt werden.

– Städtisches Stadion an der Grünwalder Straße Seit dem Auszug des Bundesliga-Spielbetriebs des TSV 1860 München wird das Sta- dion, so wie es sich derzeit darstellt, nicht mehr adäquat genutzt. Sich wirtschaftlich rechnende und bedarfsgerechte Nutzungen sind nicht erkennbar. Das Schul- und Kul- tusreferat hat deshalb vorgeschlagen (Beschlussvorlage vom 04.02.2003), das Stadi- on aufzugeben und das gesamte Gelände einer neuen Nutzung zuzuführen. Seite 12

– Dantestadion Wie schon aus dem Beschluss des Sportausschusses vom 17.12.2002 erkennbar, schlägt das Schul- und Kultusreferat vor, das Stadion mit den bisherigen Nutzungen mit der Option eines Veranstaltungsortes für die Leichtathletik weiterzuführen.

– Gasteig Bei der Gasteig München GmbH wird derzeit eine Modernisierung der Eingangs-, Flur- und Foyerbereiche durchgeführt. Der Gasteig soll im Wesentlichen mit dem glei- chen Angebotsprofil weitergeführt werden.

– Jutierhalle Wie ausgeführt, soll das Gelände einer Neubebauung zugeführt werden. Der notwen- dige Aufstellungsbeschluss ist in Vorbereitung.

– Olympiapark Wie in dem Beschluss des Stadtrates „Zukunftswerkstatt zur neuen Rolle des Olym- piaparks“ ausgeführt, soll dem Olympiapark grundsätzlich keine neue Bedeutung ge- geben werden. Ziel ist, das Gesamtgelände in seiner Funktion langfristig und tragfä- hig weiterzuentwickeln, ergänzende und verträgliche Nutzungen unterzubringen und die vorhandenen Einrichtungen an das zeitgemäße Sport- und Freizeitverhalten anzu- passen. Dies bedeutet, dass die konzeptionelle Ausrichtung als Sport- und Freizeitpark beibe- halten wird. Ob dabei bei den möglichen Änderungen des Veranstaltungsspektrums und bei Baumaßnahmen eine Anpassung bzw. eine Änderung der Bauleitpläne erfor- derlich sein wird, bedarf noch vertiefender Überprüfungen.

– Deutsches Theater Das Referat für Arbeit und Wirtschaft wird dem Stadtrat zur Thematik "Gesamtsanie- rung Schwanthaler Straße 13 (einschließlich Deutsches Theater) und Schwanthaler Straße 23" voraussichtlich im April 2003 eine entsprechende Beschlussvorlage vorle- gen. Die Einschätzung des Bedarfs für die im Deutschen Theater stattfindenden Veranstal- tungen obliegt dem Kulturreferat.

Das bedeutet, dass im Bereich des Sports die konzeptionellen Zielvorgaben für alle Einrichtungen vorliegen. Im kulturellen Bereich stellt sich im Grunde mit Ausnahme des Deutschen Theaters, dessen Weiterführung jedoch von Konzeption und Bedarf bisher unstrittig ist, die Situation genauso dar.

Nach der Vollendung der Sanierung der Kammerspiele und der Instandsetzung der weiteren Angebotspalette im Bereich Theater sind hier im Moment keine grundsätzli- chen Veränderungen der Angebotspalette zu veranlassen. Damit wird davon ausgegangen, dass mit den obigen Ausführungen auch die Frage nach einem optimierten Nutzungskonzept hinreichend behandelt ist. Seite 13

3. Weiteres Vorgehen

Wie dargestellt ergibt sich für die weiteren Überlegungen und Planungen, sie zweck- mäßigerweise objektbezogen weiterzuführen. Um dem Stadtrat einen Überblick über den Stand der Umsetzung zu geben wird vorgeschlagen, dass die jeweils zuständi- gen Referate – sofern gravierende Änderungen bei Planung, Konzeption und Organi- sation bei den einschlägigen Anlagen anstehen - den Stadtrat rechtzeitig davon in Kenntnis setzen.

Die nach der Allgemeinen Geschäftsanweisung der Landeshauptstadt München vor- geschriebene Frist zur Anmeldung der Beschlussvorlage konnte leider nicht eingehal- ten werden, da die Abstimmung mit den beteiligten Fachreferaten nicht rechtzeitig ab- geschlossen war. Eine Behandlung der Sache in dieser Sitzung ist aber erforderlich, da die Antragstellerin einer Fristverlängerung nicht zugestimmt hat.

Die Vorlage ist mit dem Baureferat, dem Referat für Arbeit und Wirtschaft, dem Kom- munalreferat, dem Kulturreferat und dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung abgestimmt.

Die Korreferentin des Schul- und Kultusreferates, Frau Stadträtin Marianne Brunner, sowie die Verwaltungsbeirätin, Frau Stadträtin Brigitte Meier haben je einen Abdruck der Beschlussvorlage erhalten.

II. Antrag der Referentin

1. Von dem Vortrag wird Kenntnis genommen.

2. Die jeweils zuständigen Referate berichten dem Stadtrat rechtzeitig und zeitnah von beabsichtigen Veränderungen der Planungen und Maßnahmen zur weiteren Verwen- dung der angesprochenen Veranstaltungseinrichtungen.

3. Die Anträge Nr. 80 vom 18.06.2002 und Nr. 567 vom 16.01.2003 der Stadtratsfraktion der CSU sind damit geschäftsordnungsgemäß behandelt.

III. Beschluss nach Antrag

Die endgültige Beschlussfassung obliegt der Vollversammlung des Stadtrates.

Der Stadtrat der Landeshauptstadt München

Die Vorsitzende Die Referentin Seite 14

Dr. Gertraud Burkert Elisabeth Weiß-Söllner 2. Bürgermeisterin Stadtschulrätin

IV. Abdruck von I mit III. über den Stenographischen Sitzungsdienst an das Direktorium - Dokumentationsstelle an das Direktorium - HA II an die Stadtkämmerei an das Revisionsamt an das Referat für Arbeit und Wirtschaft - FB V Herrn Mayer an das Kulturreferat – Stadtdirektor an das Kulturreferat – GL-C an das Kulturreferat – SG-6 an das Kommunalreferat – Herrn Axel Markwardt an das Referat für Stadtplanung und Bauordnung – Herrn Peter Fischer an das Baureferat – Frau Rosemarie Hingerl an die Stadtratsfraktion der CSU

V. Wiedervorlage im Schul- und Kultusreferat – Sportamt / LSP

Abdruck von I. mit IV an: Sch-SpA / V Sch-SpA / V 11 Sch-SpA / V 21/22

zur Kenntnisnahme

Die Übereinstimmung vorstehenden Abdrucks mit der beglaubigten Zweitschrift wird hier- mit bestätigt.

Schul- und Kultusreferat - Sportamt Datum: I.A.

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