Jahreslosung 2016 Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. Jesaja 66,13

Drewitz

Jänschwalde Heinersbrück

Tauer

August/September 2016 NACHGEDACHT

„Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander.“ (Mk 9,50) – Monats- spruch August -

Liebe Nachbarn, liebe Schwestern und Brüder! Heute kommen wir zu den Torhütern. Sie sind für jedes Team wie das Salz in der Suppe, ja noch besser, der wichtigste Rückhalt. Sogar im Tempel von Jerusalem hieß es: „Ich will lieber das Tor hüten in meines Gottes Hause als wohnen in der Gottlosen Hütten.  Denn Gott ist Sonne und Schild. (Ps 84,11.12) Heute ist Manuel Neuer in aller Munde. In der DDR war es Jürgen Croy von Sachsenring Zwickau. Mit ihm im Tor konnte sogar eine schwache Mannschaft zumindest auf ein Unentschieden hoffen. Spiele, die dann im Elfmeterschießen entschieden wurden, waren regelmäßig sein Ding. Die entscheidenden Elfer schoss er dann selbst. Selbst Lew Jaschin, Gordon Banks oder Sepp Maier (die berühmtesten Keeper damals) waren nicht so gut wie er! Nach ihm kam lange nichts. Doch dann war da wieder ein großer Hoffnungsträger aus Sachsen, der sah ihm auch schon äußerlich sehr ähnlich: R e n é M ü l l e r (geb. am 11.02. 1959 in Leipzig) Er war Mitglied der DDR – Staatspartei, der SED, aber die DDR- Führung mit Sicherheitschef Erich Mielke mochte ihn trotzdem nicht, weil er schon als junger Spieler immer nach der Wahrheit fragte und den Mund auf- machte, wo er Ungerechtigkeiten sah. Vor allem aber war er beim falschen Club: nicht beim Serienmeister BFC Dynamo, sondern eben beim FC Lok Leipzig, der in den Pokalspielen den Lieblingsverein des Stasi-Chefs immer wie- der mal alt aussehen ließ. Wegen des frei erfundenen Verdachts, René Müller habe vor, die DDR heimlich zu verlassen, sollte ihm sogar seine ganze Laufbahn kaputt gemacht werden. Bis heute weiß René Müller nicht, wieso ihm eigent- lich ausgerechnet ein Brief von Manfred Ewald (Vorsitzender des DDR-Sport- bundes) die Freiheit und damit auch die Kariere rettete. Dann kam sein größtes Spiel: Im Halbfinale des Europokals der Pokalsieger (so- weit kamen nur einmal Magdeburg u. Jena, aber der BFC nie!) kam es nach großem Spiel mit Verlängerung zum Elfmeterschießen gegen die französischen Weltstars von Girondin Bordaux. René hielt zwei Elfmeter und trat als letzter

2 NACHGEDACHT

Leipziger Schütze selbst an. Ganz entschlossen schoss er „Links ins obere Eck“ und „Tooor!“ Leipzig stand im Finale und René war als Mannschaftskapitän der DDR – Nationalmannschaft (46 Länderspiele) nicht mehr wegzudiskutieren. Zweimal wurde René Müller Fußballer des Jahres in der DDR: 1986 und 1987. Dann kam die Wende und er wechselte aus Leipzig nach Dresden, wo er sein Traum von der Bundesliga wahrmachen konnte. Inzwischen hatte er gemerkt, dass es im Leben viel Wichtigeres gibt als Fußball. Sein Leben außerhalb des Fußball war unerfüllt und hohl. Aber mit wem kann man darüber sprechen? Der einzige bekennende Christ in seiner Mannschaft war ausgerechnet ein Schwarzer. Oliver Pagé. Die Gespräche mit ihm rüttelten an sein materialistisches Weltbild, doch sein Herz traf dann ein unerwarteter „Zufall“. Der brasilianische Weltklasse-Verteidiger Jorginho (damals Bayer Le- verkusen) schenkte in dieser Zeit vor jedem Spiel jedem Kapitän der gegneri- schen Bundesligamannschaften eine B i b e l. „Vielleicht war ich der einzige, der sie dann wirklich gelesen hat.“, vermutete er später. Über die Initiative „Sportler ruft Sportler“ bekam er Kontakt zum ehemaligen Cottbuser Prediger Werner Chmell und ließ sich 1993 taufen. „Ich folge heute, so gut es geht, Jesus nach“, sagte er einmal in einem Interview den NÜRNBERGER NACHRICHTEN. So wagte er es als Trainer in Halle und Leipzig sich gegen einen Teil der Fans zu stellen. Sie hatten nämlich den dunkelhäutigen Stürmer Adebowale Ogund- bure rassistisch beleidigt. Müller hielt zu ihm und wurde selbst zur Zielscheibe von Hass und Spott. Aber hatte Jesus nicht gesagt, „was ihr getan habt einem von diesen meiner geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“? Darum, meine lieben Nachbarn, lasst uns nicht feige sein, sondern wie manch guter Torhüter von ihm lernen: “Habt Salz in euch und h a l t e t Frieden untereinander“! Euer Pfarrer Ingolf Kschenka

3 RÜCKBLICK

„Świdnica – farbige Träume“ - Malereiausstellung in Heinersbrücker Kirche Vier Tage war eine Gruppe der „Peitzer-Land-Maler“ Anfang Juni in der Heinersbrücker Partnergemeinde in Świdnica, um gemeinsam mit den polni- schen Mal-Freunden die Schönheiten des kleinen Städt- chens und der Umgebung ma- lerisch in Farbe einzufangen. Unter der Leitung des Kunst- malers Henryk Krakowiak ent- Elzbieta gibt Karin nützliche Tipps (Foto: R. Karge) standen viele fröhliche bunte Bilder, welche auch die herzliche Atmosphäre des Pleinairs widerspiegeln. Be- reits seit sechs Jahren treffen sich beide Gruppen wechselseitig einmal jährlich in Świdnica oder im zum gemeinsamen Malen. Die Ergebnisse der Pleinairs zeigen wir auch immer in wechselseitigen Ausstellungen in beiden Partnergemeinden. So werden die Bilder aus dem diesjährigen Pleinair „Świd- nica – farbige Träume“ ab August in der Evangelischen Kirche in Heinersbrück ausgestellt. Die „Peitzer- Land-Maler“ werden auch noch zusätzlich quer aus ih- rem Schaffen Bilder mit nach Heinersbrück bringen, so dass die Kirche wieder über das Winterhalbjahr bunt ge- schmückt ist. Anlässlich des Konzertes „Der Zauber des Kaukasus“ am 25. August werden die Künstler aus Gemeinsame Motivsuche in Swidnica (R. Karge) dem Amt Peitz und aus Świd- nica anwesend sein. Rosemarie Karge

4 DANKSAGUNGEN

Schaukasten in Jänschwalde Ein Dankeschön an Robert Kotzur für unseren neuen Schaukasten in Jänsch- walde (Konsum), den er mit liebevoller Arbeit angefertigt hat. Der Gemeindekirchenrat

ANKÜNDIGUNGEN

Strukturwandel Lausitz Strukturwandel Lausitz: Bilder einer Zukunft für Peitz und Region - Donnerstag, 8. September 2016 Aula der Mosaik-Grundschule in Peitz, Schulstraße 2, 03185 Peitz Programm: 11:30 Grußwort Elvira Hölzner, Amtsdirektorin des Amtes Peitz (www.amt-peitz.de) 15:05 Eröffnung der Ausstellung/Vorstellung der Ergebnisse der Master Class Prof. Peter Dro- ege, Liechtenstein Institute for Strategic Development (www.eurisd.org) 15:35 Strukturwandel in Braunkohleregionen – Möglichkeiten zur Unterstützung durch den Bund Bernd Heibel, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Referat I B 3 (Regionale Wirt- schaftspolitik) (www.bmwi.de) 15:55 Die Lausitz erblüht - Beispiel einer Firmengründung im Amt Peitz Christina Grätz, Firma Nagola Re (KfW GründerChampion 2015) (www.nagolare.de) 16:15 Selbst ist die Region – regional gemacht Sylvo Pohl, Unternehmensberatung Jupe & Pohl, Peitz (www.jupe-pohl.de) 16:35 Pause 17:00 Brandenburgische Glasmanufaktur: ein lokaler wie internationaler Erfolg in Tschernitz Dipl.-Ing. Uwe Wehder, Geschäftsführer der Glasmanufaktur , Tschernitz (www.in- terfloat.com) 17:20 Erfahrungen bei der Rückkehr von Fachkräften in die Region Steffen Sickert, Arbeitsver- mittlung und Karriereberatung (www.steffen-sickert.de) 17:40 Perspektiven eines Bürgerenergieprojektes in der Lausitz Matthias Bärmann, Solargenos- senschaft Lausitz (www.solar-lausitz.de) 18:00 Erfahrungen mit der Nachnutzung von Industriebauten (Arbeitstitel) Heidi Pinkepank, Institut für neue Industriekultur INIK GmbH Cottbus (www.inik.eu) 18:20 Resümee

5 ANKÜNDIGUNGEN

Die Lausitz und insbesondere die Region Peitz stehen vor einem deutlichen Strukturwandel, die große Herausforderung, aber auch Chancen bieten. Wir möchten Sie einladen, mit uns anhand von visionären Ideen wie auch handfes- ten Initiativen und Erfolgen die Zukunft zu beleuchten. Noch beherrschen die neun Kühltürme des Kraftwerkes Jänschwalde die Fläche zwischen Peitz und Bärenbrück, Teichlandschaft und Laßzinswiesen. Was könnte dort in Zukunft sein? Gibt es Visionen für den Raum, der früher einmal die „kleine Heide“ war? Was könnte ihn landschaftlich, was wirtschaftlich attraktiv machen? Mit die- sen Fragen beschäftigten sich junge Architekten und Raumplaner der Univer- sität Liechtenstein im Sommersemester 2016. Ihre kreativen Entwürfe präsen- tieren wir ab dem 8. September in Form einer Ausstellung in der Lausitz. Sie können Anregung und Inspiration für die in der Region nötige Debatte bieten. Im Rahmen einer Tagung stellen außerdem in der Lausitz aktive Praktiker ihre Ideen und Erfahrungen vor. Anmeldung zur Tagung: Strukturwandel Lausitz: Bilder einer Zukunft für Peitz und Region Bitte melden Sie sich bis zum 31. August 2016 an. Per Fax an 0355-25343, per E-Mail an [email protected] oder per Post an: Evangelischer Kirchen- kreis Cottbus - Superintendentur, Gertraudtenstraße 1, 03046 Cottbus

Kino in der Kirche Eine Kinoveranstaltung der besonderen Art – Ge- nießen Sie in historischer Atmosphäre berühmte Stummfilme mit Live-Musik. Wann: 8. Oktober 2016, 17:00 Uhr Wo: Dorfkirche in 03197 Drewitz Für ein paar Groschen haben wir etwas gegen Ihren Hunger und Durst. Der Eintritt ist frei!

6 ANKÜNDIGUNGEN

Kinder-Rüstzeit im Oktober 2016 Vom 19. bis 21.10.2016 findet eine Kinderrüste in Neuhausen im Don-Bosco- Haus statt. Dazu sind die Kinder des Pfarrsprengels Jänschwalde und der Kir- chengemeinde recht herzlich eingeladen. Nähere Informationen gibt es zum Schuljahresbeginn. Wer war Don Bosco, dessen Namen das Haus in Neu- hausen trägt. Er lebte in Turin von 1815 bis 1888. Quelle: Katholische Jugend- bildungsstätte: Das Jugendhaus trägt den Namen Don Boscos, der ein großer Erzieher des 19. Jahrhunderts war. Sein ganzes Tun und Denken galt der Jugend. Er kümmerte sich um die Kinder und Jugendlichen, die auf den Straßen von Turin lebten. Mit ihnen baute er trotz vieler Widerstände das Oratorium, ein Haus des Gebetes und des Spielens. Dieses Jugendhaus gab Kindern und Jugendlichen Raum, mit anderen zusammen die Zeit sinnvoll zu gestalten, eine Ausbildung zu erhalten, neue Menschen kennen zu lernen und über den Glauben nachzudenken.

Fest der sorbisch/wendischen Kultur Am 20. und 21.08.2016 findet in Jänschwalde das Fest der sorbisch/wendi- schen Kultur statt. Besonders möchten wir auf den Sonntag, den 21.08.2016, hinweisen. Um 09.30 Uhr findet der zweisprachige Gottesdienst in der Kirche Jänschwalde statt. Um 11.00 Uhr beginnt der Festumzug. Ab 14.00 Uhr laden wir auf den Pfarrhof ein, zu einem Bühnenprogramm, einer Kaffeetafel und Bastelangebote für die Kinder. Die Kirche ist währenddessen geöffnet, es er- klingt Orgelmusik und laufen Kurzfilme. Gegen 16.30 Uhr wird ein Liederbuch auf dem Müller-Hof präsentiert, welches in sorbisch/wendischer Sprache er- schienen ist. Es beinhaltet Lieder der „Jungen Gemeinde“ und erscheint unter dem Titel „Tyca“ = Regenbogen. Der Arbeitskreis arbeitete sehr intensiv an der Ausgabe und es ist ab dem 21.08.2016 zu erwerben.

Termine für Kids !!! Zelten im Pfarrgarten 26./27. August für Eltern und Christenlehre-Kinder !!! !!! Kinder-Rüste in Neuhausen vom 19.-21.Oktober !!! Anmeldungen bei Antje Banowski oder Pfr.Kschenka

7 ANKÜNDIGUNGEN

Jugendchor „Arion“ Der Zauber des Kaukasus in der Kirche Heinersbrück am Donnerstag, den 25.08.2016, um 19.00 Uhr. Herzliche Einladung zu diesem außergewöhnlichen Konzert. Folgende Ausführungen sind der Seite [email protected] entnommen: Der Chor "Arion" wurde 1983 von Olga Dshanajewa gegründet, die auch heute noch die künstlerische Leitung hat. Die ca. 30 Chormitglieder im Alter zwischen 13 und 28 Jahren sind (z.T. ehemalige) Schülerinnen und Schüler des Kunstly- zeums der nordossetischen Hauptstadt Wladikawkas (zu deutsch: Herrscher des Kaukasus). Sie sind Studenten der Musik und Musikpädagogen der auto- nomen Republik Nordossetien-Alanien am Nordrand des Kaukasus in der Rus- sischen Förderation.

Bei ihren Auftritten begeistern die Sängerinnen und Sänger mit russischer Sak- ralmusik und ossetischen Volksliedern, die in reich verzierten traditionellen Gewändern und begleitet von kaukasischen Tänzen dargeboten werden. Au- ßerdem verfügt der Chor über ein breitgefächertes Repertoire von der italieni- schen Renaissance bis zu deutschen Klassikern aus dem 17. bis 19. Jahrhun- dert. Bereits seit 1985 geht der Chor auf Reisen, wobei ihn nun schon mehrere in- ternationale Chorpreise auszeichnen. In den Jahren 2003, 2005, 2009 und 2013 war der Jugendchor ARION in Sach- sen zu Gast und begeisterte mit beeindruckenden Konzerten viele tausend Be- sucher.

8 ANKÜNDIGUNGEN

Gottesdienst zum Schuljahresbeginn Am Sonntag, den 18.09.2016, laden wir recht herzlich alle kleinen und großen Kinder zum Gottesdienst ein. Es soll gleichzeitig Auftakt für die Christenlehre und den Konfirmandenunterricht sein. Der Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr in der Kirche Jänschwalde.

Wahlen für den Gemeindekirchenrat In diesem Jahr, genauer im Advent, stehen Gemeindekirchenratswahlen an. Die Ältesten werden für 6 Jahre gewählt. Wahlberechtigt sind alle zum Abend- mahl zugelassenen Mitglieder der Kirchengemeinde und müssen mindestens 14 Jahre alt sein. Im Pfarrsprengel Jänschwalde wird alle 3 Jahre gewählt. So- mit ist ein Versatz von neuen und verbleibenden Ältesten gegeben, welche sich dann in ihrer Arbeit ergänzen. Wer im Gemeindekirchenrat mitarbeiten möchte, kann sich sehr gern im Pfarrhaus oder bei einem der Ältesten melden. Wir freuen uns sehr, wenn wir neue Mitglieder im Gemeindekirchenrat begrü- ßen können.

Gibt es bei Euch keine J u g e n d l i c h e n in der Gemeinde? Doch: Am Donnerstag, 22. September zu 19.00 Uhr laden Jonas Hanschke und Pfarrer Kschenka alle jungen Leute in den Pfarrgarten ein, die Lust haben, eine Junge Gemeinde auf die Beine zu stellen. Bitte weitersagen! Drei besondere Ereignisse kommen auf dem Weg dahin wie gerufen: 1. Das historisch erste wendische /sorbische Jugendgesangbuch der Evangeli- schen Kirche, das den Titel „Tyca“ (Regenbogen) trägt, wird innerhalb des Sor- bischen Heimatfestivals feierlich eingeweiht.: Morgens im zweisprachigen Gottesdienstes (9.30 Uhr) und um 16.15 Uhr auf der Kinderbühne des Müller- Hofs. Also herzlich willkommen am 21.08. in Janšojce (Jänschwalde)

9 ANKÜNDIGUNGEN

2. Der Geheimtipp: Der Jugendchor „Arion“ aus Wladikawkas ist auf Tour durch die Lausitz. Am 25. August um 19.00 Uhr können wir sie in der Kirche zu Heinersbrück erleben! Russisch-orthodoxe Gesänge und dann kaukasische Folklore. Sie sind Weltklasse. 3. Für Liebhaber der klassischen Filmkunst gibt es in der Drewitzer Kirche am 8. Oktober um 17.00 Uhr für Jung und Alt ein Wiedersehen mit den Helden des Stummfilms und Live-Musik! Denn, Ihr wisst ja, das ganz große Kino ereignet sich im Kopf!

WEITERE GEMEINDEINFORMATIONEN

 Vom 29.08. – 17.09. hat Pfarrer Kschenka Urlaub. Die Vertretung für Beerdigungen und seelsorgliche Fragen überneh- men vom 29.08 – 10.09. Pfarrer Oh und Pfarrerin Piatkowski (, Alte Poststr. 67, Tel. 03561 – 5196057) , sowie vom 11.-17.09. Pfarrer Natho (, Schulstr. 1, Tel. 0355 – 28370)  Anmeldungen zur Christenlehre, zum Religionsunterricht und zum Konfirmandenkurs: Wer ein Kind taufen lässt, verspricht damit mit ganzen Herzen dazu beizutragen, dass es im christlichen Glauben un- terwiesen wird. Nun, zu Beginn des neuen Schuljahres, ist wieder ein Neuanfang möglich:  Frau Proffen (Religionslehrerin an der Schule in Jänschwalde/Ost) lädt zu einem Kennenlerngottesdienst zum Sonntag, den 4. September (10.30 Uhr) nach Heinersbrück ein.  Der Start für alle Christenlehrekinder und Konfirmanden, besonders für alle, die neu dazu kommen wollen, ist am Sonntag, den 18.Sep- tember um 10.00 Uhr in Jänschwalde. Auch die Gemeinden Drewitz, Heinersbrück und Tauer sind herzlich dazu eingeladen! Der K o n f i r m a n d e n u n t e r r i c h t startet am Dienstag, den 20. September um 17.00 Uhr in Jänschwalde. Christenlehre in Tauer: Di, 20. September um 15.30 Uhr Christenlehre in Jänschwalde: Mi, 21. September um 15.30 Uhr

10 GEMEINDEKREISE

Christenlehre Tauer Dienstag, 16.00 Uhr wieder ab 20.09. Jänschwalde Mittwoch, 15.30 Uhr wieder ab 21.09.

Konfirmandenunterricht

Jeden Mittwoch um 17.00 Uhr im Pfarrhaus Jänsch- walde (Start nach den Winterferien), wieder ab 21.09.

Senioren-Nachmittag (jeweils 14.00 - 16.00 Uhr):

Jänschwalde Sommerpause Tauer 05.09. Heinersbrück Sommerpause

FREUD UND LEID

Getaufte Max Friedrich Kochan Heinersbrück Carlos Wollenick Heinersbrück Michaela Fiebow Drewitz Emma Sophie Lehnigk Drewitz

Getraute Christian Kochan und Ines, geb. Reichelt Heinersbrück Martin Schomber und Mandy, geb. Mai Bärenbrück Henry Karnol und Jana, geb. Neuber Radewiese Andreas Fobow und Ivonna, geb. Niedzielska Jänschwalde Sebastian Lattke und Julia, geb. Selleng Jänschwalde

Verstorbene

Helene Heisig Tauer Horst Schulze, geb. MIatke Tauer

11 NACHRUF

Dann kam sein größtes Spiel: Im Halbfinale des Europokals der Pokalsieger „De r ha t s e i n Le be n am be s t e n v e r br a c ht , de r di e mei s - t e n Mens c he n ha t f r oh g e mac ht .“ (Volkslied) Zechs Otto (6.2. 1940 – 14.5. 2016) † Nachruf auf einen großen Jänschwalder Am ersten Juni-Sonntag , nach der Kirche, sprach mich Hanschkens Horst (61) an: „Gestern waren wir auf der Beerdigung von Otto. Schade, dass du nicht die Trauerfeier gehalten hast.“ Ich konnte ihm nur zustimmen. „Ja, ich hatte mir auch fest vorgenommen, ihn noch einmal zu besuchen. Leider habe ich es zu lange vor mir hergeschoben. Nun wusste niemand, dass ich zur Verfügung stünde. Darum schreibe ich heute diesen Nachruf: Hallo Otto, Ich bin zu spät gekommen. Obwohl ich es mir fest vornahm, habe ich Dich nicht mehr besucht. Ich wollte Dir noch sagen, was für ein Vorbild Du für mich warst. Weil Du nicht nur gut gespielt hast, sondern sogar mit den geg- nerischen Spielern nach hartem Kampf freundliche und spaßige Zeichen der Versöhnung auszutauschen wagtest. Dabei hatte ich auch noch Grüße ausrich- ten sollen von Deinen früheren Gegenspielern aus dem Forster Raum, beson- ders aus Groß Jamno. Wie überall, wo Du mit der SG Jänschwalde Fußball ge- spielt hast, blieben die Zuschauer und besonders die Gegenspieler beein- druckt. Roland Hornick, frühere LPG-Chef und Führungspersönlichkeit am Ort, sagte mir erst im November vorigen Jahres: „Sag mal, nach Jänschwalde gehst Du, da sage mal einen schönen Gruß dem großen Jänschwalder Mittelverteidi- ger von damals als noch der alte Eisenbahnwagon die Umkleidekabine am Sportplatz in Jänschwalde war. Ja, das war ein ganz besonderer Mensch.“ - Ja, der alte Eisenbahnwagon, ich kann mich noch genau an seine Türen, seine Bänke, ja sogar noch an seinen Geruch erinnern. Die gut gefetteten Leder-Bälle waren in der (nie benutzten) WC-Kabine eingeschlossen. Wir Jungs warteten draußen ungeduldig auf den Spielbeginn. Dann kamen sie mit klappernden „Botten“ aus der Schaffner-Tür heraus, die Männer von „Unser Ersten“ mit den

12 NACHRUF blau-weißen Trikots. Anfangs wartete ich nur auf die Tore von Fobos Walter, unserem Nachbarn zur Rechten. Nachbar zur Linken, Otti Dietrich (Kreuzzei- chen), erklärte mir Anfänger unter den Experten, dass wir auch die Vorlagen vom besten Dribbler, Freitags Martin, und die Abwehrarbeit von Sippi Krüger zum Sieg brauchten. Aber, dass einer einfach alle überragt: Otto Zech, der Mit- telläufer, das konnte jeder sehen. Da gab es immer wieder stürmischen Ap- plaus, oft lauter als bei einem Tor. Was passierte da? Otto konnte das Spiel lesen, der Ball war sein Freund und bei ihm sah alles leicht aus. Kurz gesagt, er war der Jänschwalder Beckenbauer. Doch unseren besonderen Beifall und Jubelgeschrei am laufenden Band ern- tete er für seine „Torero-Nummer“: Auf diesen unnachahmlichen Trick fielen gerade junge und stürmische Angreifer zu unserer Freude regelmäßig herein. Ich glaube manchmal brachte er sie nur uns Kindern zu liebe zu Aufführung! Mit seinen kurzen Finten konnte Otto sowieso alle ins Leere laufen lassen, aber die angetäuschten Rückgaben zum eigenen Torhüter waren die hohe Kunst ohne Netz und doppelten Boden: Eine Zehntelsekunde reichte ihm den Ball elegant zurück zu ziehen. - Die Gegenspieler sausten wie stolpernde Stiere de- moralisiert ohne Ball Richtung Tor. Alle lachten, nur Torhüter Fritz, Mitstreiter Hardy Kusch und der Trainer konnten nur fassungslos den Kopf schütteln. Das hätte ins Auge gehen können... Aber das war ja gerade der Reiz! Was hat er uns mit seinem Spiel über Jahre, ja Jahrzehnte hinweg für Freude gemacht! Natürlich hätte er mit seinem Talent auch in höheren Klassen, viel- leicht sogar in der Oberliga bestehen können. Aber dort wäre ihm diese Show wohl schnell verboten und abgewöhnt worden. In Jänschwalde blieb es s e i n Spiel, eine der schönsten N e b e n sachen der Welt. Also Otto, alles richtig gemacht! Am Ende fügte Horst Hanschke, einer seiner begabtesten Nachahmer und Mitstreiter mit dem Blick zu den Kirchenglocken noch hinzu: „Jetzt spielt Otto da in der himmlischen Champions-League.“ Ja, kann ich nur sagen, Amen, so möge es bitte sein. Der liebe Gott kann auch unsere Niederlagen, unsere peinlichen Eigentore, unsere Versäumnisse und unser ständigen Verspätungen wieder ausbügeln, in Jesus Namen: Amen. ER hat die rote Karte auf sich genommen.

13 BANKVERBINDUNG

Kontoinhaber: Ev. Kirchenkreis NL Für die Überweisung von

Name der Bank: Evangelische Bank Gemeindekirchgeld können Sie vorbereitete Überwei- BIC: GENODEF1EK1 sungen im Pfarramt erhal- IBAN: DE61 5206 0410 0003 9001 50 ten.

Jänschwalde, Drewitz, Heinersbrück: Zahlungsgrund: RT 2048, Name, Adresse, Zweck Tauer: Zahlungsgrund: RT 2060, Name, Adresse, Zweck

IHRE ANSPRECHPARTNER

Pfarrer Ingolf Kschenka Kirchstraße 6, 03197 Jänschwalde Telefon: 035607 / 74828 E-Mail: [email protected]

Bitte sprechen Sie auch die Kirchenältesten vor Ort an. Sie helfen gerne wei- ter.

Gemeindekirchenrat:

Jänschwalde Bernd Woito Tel.: 035607 / 73490 Drewitz Reinhard Schultke Tel.: 035607 / 422 Heinersbrück Christine Adam Tel.: 035601 / 82076 (Kirchenschlüssel bei Waltraud Liebo: 035601/31919) Tauer Ernst Mucha Tel.: 035601 / 22689

Förderverein zum Erhalt der Drewitzer Dorfkirche Kontakt: Karola Schultke Tel.: 035607 / 422

14 GOTTESDIENSTE IM AUGUST

Sonntag, 07. August 11. Sonntag nach Trinitatis „Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.“ 1 Petr 5,5b Tauer 09:00 Uhr Pfr. Kschenka Jänschwalde 10:30 Uhr Pfr. Kschenka

Sonntag, 14. August 12. Sonntag nach Trinitatis „Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden1 Docht wird er nicht auslöschen. In Treue2 bringt er das Recht hinaus.“ Jes 42,3 Drewitz 14:00 Uhr GD-Karussell mit Taufe, Pfr. Kschenka

Sonntag, 21. August 13. Sonntag nach Trinitatis „Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch, was10 ihr einem dieser meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir ge- tan.“ Mt 25,40 Jänschwalde 09:30 Uhr zweisprachiger Fest-GD, Pfr. Kschenka 14:00 Uhr Offene Kirche

Sonntag, 28. August 14. Sonntag nach Trinitatis „Preise den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht alle seine Wohltaten!“ Psalm 103,2 Drewitz 09:00 Uhr Pfr. Kschenka Jänschwalde 10:30 Uhr Pfr. Kschenka

15 GOTTESDIENSTE IM SEPTEMBER

Sonntag, 04. September 15. Sonntag nach Trinitatis „indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch.“ 1 Petr 5,7 Tauer 09:00 Uhr Lektor Herr Mucha Heinersbrück 10:30 Uhr Familien-GD, Lektorin Frau Proffen

Sonntag, 11. September 16. Sonntag nach Trinitatis „Jetzt aber offenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Retters Chris- tus Jesus, der den Tod zunichte gemacht, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.“ 2 Tim 1,10b Jänschwalde 09:00 Uhr Lektorin Frau Baumgart Drewitz 10:30 Uhr Lektor Herr Schultke

Sonntag, 18. September 17. Sonntag nach Trinitatis „Denn alles, was aus Gott geboren2 ist, überwindet die Welt; und dies ist der Sieg, der die Welt überwunden hat: unser Glaube.“ 1 Joh 5,4c Jänschwalde 10:00 Uhr Schuljahresbeginn-GD, Pfr. Kschenka

Sonntag, 25. September 18. Sonntag nach Trinitatis „Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bru- der lieben soll.“ 1 Joh 4,21 Drewitz 09:00 Uhr Pfr. Kschenka Heinersbrück 10:30 Uhr Pfr. Kschenka

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