Bilanz des Wirtschaftsrates Die Stimme der Sozialen 2017 Marktwirtschaft Die zentralen politischen Erfolge

Bilanz des Wirtschaftsrates 2017 Die zentralen politischen Erfolge

Vorwort Deutschland ist wirtschaftlich stark und der Stabilitätsanker in Europa. Anhaltendes Wirtschaftswachstum, sprudelnde Steuer­ quellen und Rekordbeschäftigung bei europaweit niedrigster Jugendarbeitslosigkeit stehen für die günstigen Ausgangsbedin­ gungen. Doch gleichzeitig fordern der demografische Wandel, der Fachkräftemangel, die Digitalisierung und die Energiewende die Reformfähigkeit Deutschlands immer stärker heraus. Als internationale Herausforderungen kommen der Brexit, die nach wie vor anhaltende europäische Staatsschulden- und Strukturkrise sowie die Bedrohung durch internationale Abschottung und Pro­ tektionismus hinzu. Zudem stellt sich die Herkulesaufgabe, Armutsmigration zu begrenzen, tatsächlich Schutzsuchenden eine Perspektive zu geben und dabei die Integrationsfähigkeit unserer Gesellschaft und des Arbeitsmarktes nicht zu überfordern. Damit wir auch morgen noch in Wohlstand leben können und die Bürger über günstige Lebenschancen verfügen, be­nötigt Deutschland klare politische Weichenstellungen. Zwar hat das Jahr im Wahlkampfmodus mit zahlreichen Landtagswahlen und der Bundestagswahl Ende September die Entscheidungsfähigkeit der Politik deutlich geschwächt. Doch der Wirtschaftsrat hat seine Positionen, die wir in den 17 Bundesfachkommissionen und 12 Bundesarbeitsgruppen erarbeitet haben, erfolgreich in die Wahlprogramme der Parteien sowie die bisherigen Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung eingebracht. Nun, nach den gescheiterten Verhandlungen der Jamaika-Parteien, darf es eine Neuauflage der großen Koalition nicht um jeden Preis geben. Stattdessen muss die Option einer Minderheitsregierung ernsthaft geprüft werden. Auch im Jahr 2017 mit seiner unübersichtlichen politischen Gemengelage konnte der Wirtschaftsrat zentrale Anliegen umsetzen und Weichenstellungen anstoßen.

1. Ordnungspolitisches Gegenmodell zur „Wir in Deutschland sind in einer nicht schlechten europäischen Transferunion vorgelegt! Lage. Das hat sogar der Wirtschaftsrat gesagt. Und er hat zu Recht hinzugefügt: Europa steht an einem Scheideweg: Wird aus der bisherigen Die größte Gefahr ist, dass wir glauben, Schuldenvergemeinschaftung durch die Hintertür nun eine wir könnten uns darauf jetzt ausruhen.“ Transferunion, oder gelingt eine Rückbesinnung auf den Dr. Wolfgang Schäuble MdB Geist von Maastricht, nach dem jede Ebene selbst für die Präsident des deutschen Bundestages Verpflichtungen einsteht, die sie eingeht? Die jüngsten Vor­ schläge von Kommissionspräsident Juncker und dem franzö­ sischen Präsidenten Macron setzen eindeutig auf noch mehr  Eine der größten Herausforderungen für Europa bleibt gemeinsame Haftung, Bürokratie und interventionistische die Rückkehr zur strikten Trennung von Geld- und Fiskal­ Planification. Eine überzogene Zentralisierung würde jedoch politik. Durch die Nullzinspolitik verunsichert die EZB Un­ großen Schaden anrichten, weil sie Fehlentscheidungen po­ ternehmen und Verbraucher und bringt gleichzeitig das tenziert, nationale Widerstände provoziert und Wettbewerb deutsche Altersvorsorgesystem ins Wanken. Zudem wer­ und Innovationen lähmt. Der Wirtschaftsrat hat mit seinen den so die Zinsen aller Schuldenländer künstlich tief ge­ beharrlichen Forderungen nach mehr Eigenverantwortung, halten, was den Reformeifer zum Erliegen gebracht hat. entschlossenen Reformen, verbindlichen Regeln und Ent­ Wir brauchen dringend eine Neufestlegung des Mandats politisierung von Entscheidungen ein ordnungspolitisches mit transparenten und überprüfbaren geldpolitischen Re­ Gegenmodell eingebracht, das nachdrückliche Bestätigung geln, und wir müssen uns endlich der Frage widmen, wie erhalten hat. wir mit den Risiken aus den Anleihekäufen der EZB und den riesigen Salden im Zahlungsverkehr umgehen.  Unser Vorschlag, den Europäischen Stabilitätsmechanis­ mus (ESM) zu einem Europäischen Währungsfonds aus­  Handlung und Haftung lassen sich in Europa nur dann zubauen, ist ganz oben auf der europäischen Agenda wieder zusammenzuführen, wenn es Mechanismen für angekommen. Anders als die Europäische Kommission Insolvenzverfahren für Staaten sowie die Möglichkeit des ist der ESM nicht dem Interessenkonflikt unterworfen, Austritts aus dem Euro gibt. Natürlich muss das Finanz­ zugleich politischer Akteur und Hüter der Verträge zu system einen Schuldenschnitt verkraften können. Ent­ sein. Damit ließe sich die Entscheidung über Sanktionen sprechend drängen wir seit langem auf die Einführung endlich anhand eindeutiger Kriterien automatisieren. Kei­ von Großkreditgrenzen und eine risikogewichtete Eigen­ nesfalls darf ein künftiger Europäischer Währungsfonds kapitalunterlegung von Staatsanleihen. Solche Verände­ jedoch dazu missbraucht werden, nur die unliebsamen rungen würden die Marktdisziplin stärken und das Risiko ­Vorschriften des IWF loszuwerden oder die ungenutz­ künftiger Staatsschuldenkrisen reduzieren. ten Mil­liarden in fragwürdige staatlich verordnete Inves­  Mit der „Europäischen Säule sozialer Rechte“ setzt die titionsprojekte zu stecken. EU Anreize für eine falsche Schrittfolge. Eine „Gleichma­

3 „Wir haben jetzt in Zeiten der Digitalisierung maßen. Umso erfreulicher ist daher, dass sowohl der Bund eine neue Entwicklung. Darüber spreche ich als auch die Länder im aktuellen und in den kommenden beim Wirtschaftsrat immer wieder gerne.“ Jahren mit kräftigen Haushaltsüberschüssen rechnen kön­ Dr. MdB nen – und das trotz hoher und nur teilweise planbarer Kos­ Bundeskanzlerin ten der Flüchtlingskrise. der Bundesrepublik Deutschland Die zusätzlichen Einnahmen dürfen jedoch kein Grund sein, die Staats- und Ausgabenquote weiter zu erhöhen. Eine „Be­ cherei“ über gemeinschaftliche Sozialstandards ist gera­ lohnung“ der Bürger mit immer neuen sozialen Wohltaten de in einer Währungsunion ein Widerspruch. Wenn schon schwächt die Wirtschaft, demotiviert die engagierten und alle Länder den gleichen „monetären Anzug“ tragen, fleißigen Bürger und verringert die finanzielle Flexibilität des kann eine Anpassung der Wettbewerbsfähigkeit nur über Staates. Daher wird sich der Wirtschaftsrat auch zukünftig flexible Märkte erfolgen. Eine Sozialunion dagegen wür­ dafür einsetzen, das Missverhältnis zwischen Investitionen de einen weiteren Anpassungsmechanismus ausschalten. und Sozialausgaben abzubauen. Vor allem muss die EU-Kommission aufhören, sich stän­ In den letzten Jahren ist die Abgabenlast, der die deutschen dig neue Politikfelder zu erschließen, für die sie nach dem Bürger ausgesetzt sind, weiter gestiegen. Vor dem Hinter­ EU-Vertrag nicht zuständig ist. grund der ebenfalls immer weiter steigenden Steuerein­  Der Wirtschaftsrat begrüßt die Vorschläge der Europäi­ nahmen sind private und unternehmerische Steuerzahler schen Kommission und des Rates für eine stärkere Zu­ nachhaltig zu entlasten. Das Geld gehört in die Hände derer, sammenarbeit im Bereich Sicherheit und Verteidigung. die es erwirtschaftet haben – das hat der Wirtschaftsrat in Auch der Beschluss des Deutsch-Französischen Minis­ Form der folgenden Forderungen erfolgreich in die aktuell terrats vom 13. Juli 2017, die Zusammenarbeit zwischen laufenden Verhandlungen zur Bildung einer neuen Bundes­ beiden Ländern in der Verteidigung anhand von maßgeb­ regierung eingebracht: lichen Rüstungsprojekten zu vertiefen, ist ein Schritt in  Dauerhafte Sicherstellung eines ausgeglichenen Haushalts, die richtige Richtung und sollte zügig umgesetzt werden.  Schnellstmögliche und vollständige Abschaffung des Soli­ Vor diesem Hintergrund müssen im nächsten Schritt neue daritätszuschlags, Abkommen zur Regelung des Exports von Produkten ins­ besondere im Rahmen bi- und multinationaler Koopera­  Abbau der „kalten Progression“ und Erhöhung der Ein­ tionsprojekte verhandelt und unterzeichnet werden. kommensschwlle des Spitzensteuersatzes, Statt europäische Integration nur über finanzielle Transfers  Beibehaltung der Abgeltungssteuer und Verhinderung zu diskutieren, gilt es, die Kraft des europäischen Binnen­ einer Finanztransaktionssteuer, marktes zu nutzen, damit die EU zum Wohlstand aller beitra­  Reform der Gewerbesteuer hin zu einer kommunalen Zu­ gen kann. Wir haben enorme Potenziale im Bereich der eu­ schlagssteuer zur Körperschaftsteuer, ropäischen Sicherheitspolitik, in der Vertiefung der Energie­  Senkung der Grunderwerbsteuersätze, union oder der Gestaltung des digitalen Ordnungsrahmens. Durch entschlossenes Voranschreiten in diesen Bereichen  Verhinderung einer Einführung bzw. Verschärfung von muss Europa wieder seine Legitimation herstellen. Substanzsteuern, z. B. der Vermögenssteuer,  Weitere Digitalisierung und Vereinfachung des Besteue­ rungsverfahrens sowie die Herstellung der Kompatibilität 2. Ausgeglichener Haushalt gefestigt, mit internationalen Standards. ­Überschüsse für Steuersenkungen Darüber hinaus hat der Wirtschaftsrat in seinen Positionie­ vorhanden! rungen klargestellt, dass die steuerlichen Entwicklungen in Das Dank des unermüdlichen Einsatzes des Wirtschaftsra­ den wirtschaftlich wichtigsten Industrie- und Schwellenlän­ tes mittlerweile verstetigte Ende der Schuldenwirtschaft ist dern, wie bspw. aktuell in den USA, nicht aus den Augen ver­ nicht nur ein wichtiges Zeichen für mehr Generationenge­ loren werden dürfen. Es ist durch überlegte und wirtschaft­ rechtigkeit, sondern sorgt auch bei Bürgern und in der Wirt­ lich sinnvolle Steuer- und Haushaltspolitik sicherzustellen, schaft für Vertrauen. Dies gilt für Bund und Länder gleicher­ dass der erfolgreiche Wirtschaftsstandort Deutschland nicht an Attraktivität verliert und die Binnenwirtschaft weiter ge­ deihen kann. „Ich bin dankbar, dass der Wirtschaftsrat das Thema Digitale Wertschöpfung so ­prominent aufgegriffen hat. Ihr habt euch auch öffentlich dazu geäußert. Das ist euer gutes Recht. 3. Strukturreformen für mehr Effizienz Ihr habt der Regierung die Leviten ­gelesen. in der Verkehrswegefinanzierung Das wünschen wir uns.“ durchgesetzt! MdB Chef des Bundeskanzleramtes; Als Exportnation und wirtschaftlicher Stabilitätsanker im Bundesminister für besondere Aufgaben Herzen Europas kann Deutschland nur mit einem flächen­ und Bundesminister der Finanzen deckend gut ausgebauten Verkehrsnetz wettbewerbsfähig

4 bleiben. Ein Schwerpunkt der verkehrspolitischen Arbeit des „In unserer Generation gibt es in der Infrastruktur Wirtschaftsrates bildete daher das Anliegen, die bestmög­ keine wichtigere Investition als die in Glasfaser, liche Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Dafür in Breitband, in 5G, in die digitale Infrastruktur. bedarf es stabiler Finanzmittel und optimaler Planungs- und Ich bin dankbar, dass hier der Wirtschaftsrat Verwaltungsprozesse. In beiden Bereichen ist mit Flankie­ drängt.“ rung des Wirtschaftsrates 2017 vieles erreicht und auf den Günther Oettinger Weg gebracht worden: EU-Kommissar für Haushalt und Personal  Verstetigung des Investitionshochlaufs für Straße, Schie­ ne und Wasserstraße, Durchsetzung des bislang größten  Eine weitere Kappung der Mieterhöhungsmöglichkeit Investitionshaushaltes von rd. 13,7 Mrd. Euro in 2017 für nach Modernisierung ist bislang verhindert worden, Infrastrukturen, ebenso wie eine Auskunftspflicht von Vormietverträgen  Verbesserung der finanziellen Planungssicherheit für die und eine Ausweitung des Betrachtungszeitraums im Mie­ Bundesfernstraßen durch Umstieg von der Steuer- zur tenspiegel, die eine Verschärfung der Mietpreisbremse Nutzerfinanzierung und Zweckbindung sämtlicher Maut­ bedeutet hätten. einnahmen,  Auf Drängen des Wirtschaftsrates ist mit dem „Urbanen  Reform der Auftragsverwaltung, Beschluss zur Schaffung Gebiet“ eine neue Gebietskategorie im Baugesetzbuch einer Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen und Bun­ eingeführt, die eine stärkere Durchmischung von Woh­ desstraßen für Erhaltungsinvestitionen aus einem Guss, nen, Arbeit und Gewerbe in innerstädtischen Lagen, und  Vorlage einer Strategie zur Planungsbeschleunigung dadurch leichter Nachverdichtungen möglich macht. durch Vereinfachung von Genehmigungsverfahren, Digi­  Der Wirtschaftsrat hat eine Diskussion um eine grund­ talisierung und einen praktikableren Umweltschutz, sätzliche Reform der Grunderwerbsteuer angestoßen,  Initiierung von Pilotprojekten zur langfristigen Sicherung nachdem die Länder seit 2007 genau 26-mal an der Preis­ der Versorgung und Mobilität im ländlichen Raum. spirale gedreht haben. Auch 2018 wird sich der Wirtschaftsrat engagiert für eine In Deutschland besteht eine jährliche Lücke von bis zu Stärkung des Verkehrsnetzes einsetzen. Zentrale Schwer­ 350.000 wohnungsbezogenen Baufertigstellungen. Auch punkte dabei werden die Begleitung der nun an den Start die selbst gesteckten Ziele der Bundesregierung bei Bau­ zu bringenden Infrastrukturgesellschaft, die Vereinbarkeit genehmigungen werden regelmäßig verfehlt. Deshalb muss von Klimaschutzzielen mit Mobilitätserfordernissen sowie jetzt ein echter Masterplan für den Wohnungsbau aufgelegt die Entwicklung von Digitalisierungsstrategien für den Ver­ werden: Der Wirtschaftsrat wird sich dafür einsetzen, dass kehr 4.0 bilden. Darüber hinaus soll das Thema Krisenbewäl­ stärker innen- und nachverdichtet wird. Es braucht den Start tigung und Sicherheit als neue Herausforderung für Staat einer Baulandmobilisierung, in dem eine verbillige Bauland­ und Logistikwirtschaft in den Fokus der verkehrspolitischen abgabe sowohl durch die Bundesanstalt für Immobilienauf­ Arbeit rücken. gaben (BImA) als auch der Kommunen erfolgt. Zusätzlich not­ wendig sind eine zeitlich befristete und räumlich begrenzte Sonder-AfA für den Mietwohnungsbau und eine schnellere Genehmigungspraxis in digitalisierten Verwaltungen. 4. Verschärfung des Mietrechts verhindert! In der Legislaturperiode 2013-2017 sind die Wohnungsmie­ ten durchschnittlich um 15 Prozent und die Kaufpreise von 5. Marktwirtschaftliche, europäische Eigentumswohnungen um 30 Prozent gestiegen. Das zum ­Neuausrichtung der Energiewende Teil massive Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage angestoßen!­ zeigt, wie sehr die Politik beim Anschub des Wohnungsbaus Damit der Transformationsprozess der Energiewende gelin­ gescheitert ist. Im Ergebnis kann sich eine Familie mit einem gen kann, ohne unser industrielles Fundament zu gefährden, Monatsnettoeinkommen von 2.200 Euro im Durchschnitt muss der Zubau von Erneuerbaren Energien maximal kosten­ nur noch eine 70 Quadratmeterwohnung leisten. 40 Pro­ effizient erfolgen. Mit der EEG-Novelle 2017 zur Umstellung zent der Haushalte geben mittlerweile 30% oder mehr ihres der Förderung auf ein wettbewerbliches Ausschreibungs­ Nettoeinkommens für die Wohnkosten aus. Wohnungspoli­ verfahren wurde ein Schritt in die richtige Richtung getan. tik ist zu einem sozialpolitischen Thema geworden. Doch Dies verdeutlichen die bereits fördermittelfreien Zuschläge statt den Wohnungsbau voranzutreiben und eine Angebots­ verbreiterung auf den Märkten herzustellen, verweigert die Politik sämtliche Realitäten und greift investitionsfeindlich „Es ist eine Ehre, bei der Jahresversammlung in Bauvorschriften ein, verteuert den Immobilienerwerb und des Wirtschaftsrates der CDU sprechen zu dürfen, ­reguliert das Mietrecht in bislang ungekanntem Ausmaß. der sich seit 54 Jahren für eine Soziale Markt­ Der Wirtschaftsrat setzt sich dieser Regulierungswut zur wirtschaft auf der Grundlage der Werte und Wehr und konnte mit seinem Engagement im Bereich der Vorstellungen von Ludwig Erhard einsetzt.“ Bau-, Wohnungs- und Immobilienwirtschat wichtige Zeichen Philip Hammond setzen: Britischer Schatzkanzler

5 „Dass der Wirtschaftsrat dem Thema Innovation 6. Europäische Klimapolitik gestärkt, ein besonderes Podium bietet, finde ich ganz entscheidend.“ ­überzogenen Kohleausstieg verhindert! Prof. Dr. Johanna Wanka Der Wirtschaftsrat hat sich mit Nachdruck dafür eingesetzt, Bundesministerin für Bildung und Forschung dass nationale Klimapolitik in europäischen Kontext einge­ bettet wird. Die einseitige Belastung der deutschen Industrie

durch steigende Klimaschutzvorgaben spart kein Gramm CO2 in der EU ein. Um Klimaschutz am Industriestandort Deutsch­ land und Europa kostenbewusst und grenzüberschreitend zu bei den ersten Ausschreibungen. Die bisherigen Reformen erreichen, hat der Wirtschaftsrat an vorderster Front gegen reichen jedoch keinesfalls aus. Damit die Energiewende überzogene klimapolitische Alleingänge gekämpft: zum Motor für Wachstum und Innovation wird hat der Wirt­ schaftsrat grenzüberschreitende Lösungsansätze vorgelegt,  Reform des Europäischen Emissionshandels (ETS) als in die Politik getragen und dabei Erfolge auf bundes- und marktwirtschaftliches Leitinstrument für Klimaschutz europapolitischer Ebene erzielt: durch die lineare Entnahme von Zertifikaten bei gleich­ zeitiger Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit der ener­  Technologieoffene Ausschreibungen für mehr Wettbe­ gieintensiven Industrie vorangetrieben, werb zwischen den etablierten Erneuerbaren-Technolo­ gien Photovoltaik und Windenergie an Land umgesetzt,  Gefährdung der Versorgungssicherheit durch überstürz­ ten Ausstieg aus der Kohlekraft abgewendet,  effiziente Nutzung von zuvor abgeregeltem Erneuerba­ ren-Strom zur Stärkung von Investitionen in Flexibilität  kurzsichtige Technologie-Diskriminierung emissionsar­ ermöglicht, mer Dieselmotoren und effizienter Brennwertwerttech­ nik verhindert,  Ausweitung grenzüberschreitender Ausschreibungen für Erneuerbare zur Förderung der effizientesten Standorte  steuerliche Förderung der Gebäudesanierung zur kosten­ eingeleitet, effizienten, technologieoffenen Einsparung von CO2 im Gebäudebereich in den Wahlprogrammen verankert.  Einschränkung des Einspeisevorrangs der Erneuerbaren im Rahmen des Winterpaketes der EU-Kommission ein­ Auch 2018 wird sich der Wirtschaftsrat dafür engagieren, geleitet, CO2 zu den geringsten Kosten für Wirtschaft und Verbraucher einzusparen. Wettbewerbsfähigkeit, Versorgungssicherheit Auch 2018 wird sich der Wirtschaftsrat dafür engagieren, und Klimaschutz sind dabei als gleichrangige Zielsetzungen die Markt- und Systemintegration von erneuerbaren Ener­ zu verfolgen. Zukünftig gilt es, das CO -Preissignal des ETS gien konsequent voranzutreiben und die Kostenspirale der 2 auf weitere Sektoren und Wirtschaftsräume auszuweiten. Energiewende zu durchbrechen. Der staatliche Anteil am Dabei ist für die effiziente Industrie stets eine Entlastung Strompreis muss konsequent gesenkt und Erneuerbare müs­ zu gewährleisten, um die Wettbewerbsfähigkeit am Stand­ sen stärker in die Pflicht genommen werden, sich am Markt ort Deutschland nicht zu gefährden. Braun- und Steinkohle zu refinanzieren. Das EEG hat seine Aufgabe erfüllt, die er­ bleiben als steuerbare, grundlastfähige Erzeugungsträger neuerbaren Energien breit in den Markt einzuführen und unverzichtbar, solange Erneuerbare Versorgungssicherheit kann auslaufen. Hierfür muss schnellstens eine konkrete nicht zuverlässig garantieren können. Roadmap mit Enddatum aufgelegt werden. Entscheidende Impulse liefert dabei das „European Energy Lab 2030“ des Wirtschaftsrates. In der innovativen Denkfab­ 7. Umsetzung der Digitalen Agenda rik erarbeiten 40 deutsche und internationale Experten aus vorangetrieben!­ Unternehmen, Wissenschaft und Politik europäische Lösun­ Die Internetwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland gen für einen zukunftsfähigen Energiemarkt in Kern-Europa. setzt mehr als 223 Milliarden Euro pro Jahr um und belegt Nachdem die Ergebnisse des „Energy Labs“ im März 2017 damit den fünften Platz hinter den Ländern USA, China, Ja­ bei der 15. Klausurtagung Energie- und Umweltpolitk an den pan und Großbritannien. Dennoch ist unübersehbar, dass EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie Miguel Arias Ca­ Deutschland im Bereich der digitalen Technologien und Ge­ ñete übergeben wurden, gab der Wirtschafsrat gemeinsam schäftsmodelle Nachholbedarf hat. Deshalb setzt sich der mit dem Vizepräsident der EU-Kommission Maroš Šefčovič Wirtschaftsrat dafür ein, die vorhandenen Wachstumsbrem­ im September 2017 in Brüssel den Startschuss für die Fort­ sen zu lösen. Der Wirtschaftsrat konnte in Bezug auf den setzung und Vertiefung der Initiative. Breitbandausbau, den nationalen Umsetzungsprozess der EU-Datenschutzgrundverordnung und bei der dringend not­ wendigen Anpassung bei der ePrivacy-Verordnung wichtige „Der Wirtschaftsrat ist die Stimme der Sozialen Impulse setzen. Marktwirtschaft und hervorragend aufgestellt.  Beim Ausbau gigabitfähiger, konvergenter Infrastruktur Wir brauchen ihn als ordnungspolitisches­Gewissen.“ hat sich der Wirtschaftsrat mit der Forderung durchge­ MdL setzt, staatliche Fördermaßnahmen auf unterversorgte Hessischer Ministerpräsident und Regionen zu begrenzen, in denen sich private Investi­ Stellv. Vorsitzender der CDU Deutschlands tionen nicht rechnen, damit der Ausbau auch weiterhin

6 durch intensiven Wettbewerb vorangetrieben wird. Das „Das Energy Lab 2030 des Wirtschaftsrates bot Ziel der Schaffung einer Gigabit-Gesellschaft muss spä­ eine exzellente Plattform für Vertreter von Politik, testens 2025 erreicht sein. Wirtschaft und Wissenschaft, um die Zukunft des europäischen Energiemarktes zu diskutieren.“  Dank des Engagements des Wirtschaftsrates naht auf Bundesebene das Ende der digitalen Klein-Staaterei. Maroš Šefčovič Vizepräsident Europäische Kommission Alle im vertretenden Parteien haben sich der Positionierung des Wirtschaftsrates angeschlossen und fordern, die digitalen Kompetenzen an zentraler Stelle zu bündeln. Denn Deutschland kann sich vor dem Hinter­ Weiterführung des High-Tech Gründerfonds und der Neu­ grund der rasanten digitalen Entwicklung und der grenz­ regelung zu Verlustvorträgen für Start-ups. Der Fokus der überschreitenden Vernetzung kein Kompetenzchaos von Politik sollte darauf liegen, Anreize für verschiedenartige Bundesbehörden leisten. private Investoren zu schaffen, etwa mittels der Förde­ rung von Business Angel Investitionen und Venture Capi­  Erfolgreich setzt sich der Wirtschaftsrat für eine zukunfts­ tal Gesellschaften. orientierte Datenpolitik ein, damit ein möglichst einheit­ licher sowie EU-weiter harmonisierter Regulierungs­  Das Thema der digitalen Bildung wurde wieder auf die rahmen für den Datenschutz geschaffen wird. Mit der politische Agenda gesetzt und im Bundestagswahlkampf EU-Datenschutzgrundverordnung ist ein wichtiger Schritt von allen politischen Parteien aufgegriffen. Die Notwen­ in getan, der durch die ePrivacy-Verordnung nicht gefähr­ digkeit der digitalen Ausstattung der rund 40.000 Grund­ det werden darf! schulen, weiterführenden allgemeinbildenden Schulen und Berufsschulen in Deutschland wird von den politi­ Auch 2018 wird sich der Wirtschaftsrat für die Zukunftsfähig­ schen Entscheidungsträgern anerkannt. Der Wirtschafts­ keit digitaler Geschäftsmodelle einsetzen. Der Wirtschafts­ rat setzt sich für die möglichst rasche Umsetzung des rat wird hierbei auch bei der Aufstellung seiner Gremien ­Digitalpakts ein und fordert, die Lehrkräfte entsprechend der Tatsache Rechnung tragen, dass Cyberkrininalität eine aus- bzw. fortzubilden. wachsende Herausforderung darstellt, die der deutschen Wirtschaft allein in diesem Jahr einen Schaden von 55 Mil­ Der Wirtschaftsrat wird sich weiterhin für den Innovations­ liarden Euro zugefügt hat. Da der Wirtschaftsrat gleichwohl standort einsetzen und dafür, dass auch die Schlüsseltechno­ davon überzeugt ist, dass Cybersicherheit kein Angst-Thema logien der Zukunft das Label Made in tragen. Hier­ sein muss, sondern ein Chancen-Thema sein kann, das die für wird die Bundesfachkommission Künstliche Intelligenz Sicherheit im Cyberraum zu stärken hilft, Wachstum gene­ und Wertschöpfung 4.0 etabliert und zur Verzahnung zwi­ riert und exportfähige Geschäftsfelder eröffnet, werden wir schen Technologie-Startups und (industriellem) Mittelstand uns dem Thema mit einer eigenen Bundesarbeitsgruppe Cy­ zusätzlich eine neue Bundesarbeitsgruppe ins Leben gerufen. ber Sicherheit widmen. 9. Internationale Wirtschaftspartnerschaften­ 8. Rahmenbedingungen für Forschung gestärkt, Digitalisierung global gestaltet! und Unternehmertum gestärkt! Durch den Einsatz für weltweit offene Märkte und gegen Handelsbarrieren trägt der Wirtschaftsrat zur Vertiefung der Erstmals hat Deutschland das Ziel der Strategie Europa starken internationalen Verflechtung der deutschen Wirt­ 2020, jährlich 3 Prozent des BIP für Forschung und Entwick­ schaft bei. Sie ist ein Pfeiler für Wachstum und Wohlstand lung auszugeben, erreicht. Gleichzeitig stellen die Digitali­ in unserem Land. sierung und der demografische Wandel unsere Wirtschaft und unser Bildungssystem vor neue Herausforderungen. Ein Unter dem Motto „Eine vernetzte Welt gestalten“ führte wirtschaftlich erfolgreiches, innovatives Deutschland muss Deutschland in diesem Jahr die G20-Gemeinschaft in Ham­ Vorreiter der Digitalisierung werden, um im internationalen burg an und bekannte sich zu einem regelbasierten Handels­ Wettbewerb zu bestehen. Hierfür hat sich der Wirtschafts­ system ohne Protektionismus. Insbesondere Handels- und rat auch 2017 stark gemacht und konnte zahlreiche politi­ Investitionsabkommen bieten eine Chance, die benötigten sche Erfolge erzielen: Wachstumskräfte in Europa freizusetzen.  Zahlreiche Anliegen, wie die Einführung einer steuer­ Unter der deutschen Präsidentschaft sprach sich die G20-­ lichen Forschungs- und Entwicklungsförderung, zum Gemeinschaft zudem für einen internationalen Handlungs­ Bürokratieabbau, zum Ausbau der digitalen Infrastruk­ rahmen aus, um die Chancen der Digitalisierung für alle tur (5G), zur IT-Sicherheit, zur digitalen Bildung und zur ­Digitalisierung der Verwaltung (E-government), konnte „Der Wirtschaftsrat ist in der ordnungspolitischen der Wirtschaftsrat im Regierungsprogramm von CDU und Debatte ein entscheidender Impulsgeber CSU verankern, um damit wichtige Wegmarken in Koali­ und ein wichtiges Forum für Vertreter aus tionsverhandlungen setzen zu können. Politik und Wirtschaft.“  Dank des Engagements des Wirtschaftsrates hat die Bun­ Annegret Kramp-Karrenbauer MdL desregierung die Rahmenbedingungen für Wagniskapital Ministerpräsidentin des Saarlandes und Unternehmensgründungen verbessert, etwa mit der und Landesvorsitzende der CDU Saar

7 „Ich danke dem Wirtschaftsrat für seine spannen­ Auch 2018 wird der Wirtschaftsrat die Entwicklungen der den, wirtschaftspolitischen Veranstaltungen transatlantischen Beziehungen sachlich begleiten, interna­ sowie den guten und kontroversen Diskussionen.“ tionale Wirtschaftsdialoge fördern und globale Standards Jens Spahn MdB einfordern. Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen 10. Rentenkonzept vorgelegt: „Überlast der jungen Generation stoppen!“ Menschen bestmöglich zu nutzen. Gleichzeitig haben alle Der Wirtschaftsrat setzt sich in seiner Rentenbroschüre G20 Mitglieder anerkannt, dass Digitalisierung neue Fragen detailliert mit Rentenmythen auseinander, wie sie aktuell für die Wettbewerbspolitik aufwirft und dass hierfür ein in­ beispielsweise die SPD verbreitet, und liefert eine ehrliche ternationaler Austausch stattfinden muss. Bestandsaufnahme. Gleichzeitig unterbreitet das Renten­ Mit der Delegationsreise ins Silicon Valley im gleichen Mo­ konzept des Wirtschaftsrates konkrete Reform­vorschläge nat setzte der Wirtschaftsrat hierbei ein Zeichen, um die zur Befreiung der Alterssicherung aus der Zange von Bevöl­ deutsche Wirtschaft für die Chancen der Digitalisierung zu kerungsalterung und Niedrigzins. sensibilisieren und gleichzeitig mit den politischen Entschei­ Die Jungen wollen wir vor Über­ dungsträgern ordnungspolitische Herausforderungen und lastung schützen, den Älteren die Maßnahmen zu diskutieren. fälschlicherweise geschürte Angst Auch 2017 konnte der Wirtschaftsrat wichtige Erfolge für vor Altersarmut nehmen. Mehr internationale Wirtschaftsbeziehungen erzielen: Transparenz durch ein säulenüber­ Der Wirtschaftsrat stellte die gewaltigen Chancen für die greifendes Renteninformations­ deutsche Wirtschaft im Rahmen der „Hannover-Deklara­ system in der Altersvorsorge ist tion“ mit Japan dar, um die industrielle Kooperation im Be­ dem Wirtschaftsrat daher ein reich autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz und Daten­ zentrales Anliegen. Der Schlüssel analytik voranzutreiben. zu auskömmlichen Renten für die Älteren ohne Überlast für die Jun­  Der Wirtschaftsrat forderte gegenüber politischen Ent­ DIE STIMME DER SOZIALEN MARKTWIRTSCHAFT gen liegt in der Verlängerung der scheidungsträgern internationale Cyber-Sicherheitsstan­ Lebensarbeitszeit und der Bindung dards, etwa eine Selbstverpflichtung der Staaten zum des Renteneintrittsalters an die beständig steigende Lebens­ Verzicht auf Cyber-Angriffe oder staatliche Haftung. Die erwartung. Denn allein seit den 1960er Jahren hat sich die Chancen der Digitalisierung müssen noch stärker als bis­ Zeit nach dem Ausscheiden aus dem ­Berufsleben fast ver­ her genutzt werden, um die digitale Transformation im doppelt. Sinnvoll wäre es, wenn wir langfristig auch über das Sinne und zum Vorteil ihrer Bürger zu gestalten. Der Wirt­ 67. Lebensjahr hinaus einen Teil der zusätzlich geschenkten schaftsrat sieht darin auch die beste Antwort auf nationa­ Lebenszeit für Erwerbstätigkeit einsetzen. le Abschottung von Politik und Handel. Weitere Voraussetzungen für einen funktionierenden,  Der Wirtschaftsrat leistete einen aktiven Beitrag zur Um­ gerechten­ Generationenvertrag: setzung des „Aktionsrahmens für die deutsch-chinesische Zusammenarbeit: Innovation gemeinsam gestalten“ und  Vermeidung zusätzlicher Rentenlasten, die Beitragszahler forderte im Rahmen seines III. Deutsch-Chinesischen und Wirtschaftskraft erdrücken, Wirtschaftsdialogs Reziprozität beider Länder.  Stärkere Förderung der eigenverantwortlichen Altersvor­  In einer bundesweiten Kampagne wurden in allen Lan­ sorge, desverbänden Veranstaltungen zum Freihandel durch­  Bessere Renditechancen durch höhere Aktien- und Immo­ geführt, die die Vorteile für Handelsabkommen wie TTIP bilienanteile der Vorsorge, und Ceta aufzeigten.  Wirtschafts- und beschäftigungsfreundliche Politik: Sozia­  Der Wirtschaftsrat hat neben der gemeinsamen Absichts­ le Sicherheit braucht wirtschaftlichen Erfolg. erklärung zur verstärkten Zusammenarbeit mit der Confe­ Die Rentenbroschüre des Wirtschaftsrates liefert die ­Basis deration of Indian Industry (CII) die große Bedeutung des unseres Engagements für eine zukunftsfähige Alters­ Investitionsschutzes insbesondere für den Mittelstand sicherung. Während der anstehenden Regierungsbildung hervorgehoben und die indische Regierung aufgefordert, wie auch in der gesamten noch jungen Legislaturperiode die bilateralen Investitionsabkommen zu erneuern. werden wir dafür kämpfen, einen weiteren Rentenanschlag auf die Jungen abzuwehren. „Ein herzliches Dankeschön, dass Sie mich eingeladen haben und ich zu Ihnen am Wirt­ schaftstag des Wirtschaftsrates kommen kann, 12. Gesundheitswirtschaft für einen starken einer der bedeutendsten Wirtschafts­tagungen, die wir hier in überhaupt haben.“ Standort Deutschland mitgestaltet! MdB Der Wirtschaftsrat hat sich dafür eingesetzt, dass die Vorsitzender der CSU-Landesgruppe im Bundestag ­Weichen für ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen rich­

8 tig gestellt werden: für eine hochwertige, flächendecken­ „Ich danke dem Wirtschaftsrat für seine Renten­ de, wohnortnahe, innovative und gleichzeitig bezahlbare broschüre mit der klaren Positionierung gegen ­medizinische Versorgung für alle Bürger in unserem Land. So weitere Rentengeschenke. Statt der jungen waren die Bundesfachkommissionen Gesundheitswirtschaft ­Generation zusätzliche Lasten aufzubürden, und Digital Health des Wirtschaftsrates auch 2017 wichtige ­brauchen wir eine ehrliche Debatte darüber, gesundheitspolitische Impulsgeber. Wir haben wesentliche wie wir unsere sozialen Sicherungssysteme fit machen für den demografischen Wandel.“ Reformen und Diskussionen angestoßen sowie Gesetzge­ bungsverfahren aktiv begleitet: MdB Bundesvorsitzender Junge Union Deutschlands  Der Wirtschaftsrat hat sich für den Erhalt und die Wei­ terentwicklung des dualen Systems aus gesetzlicher und  Die Gesetzespläne für eine Musterfeststellungsklage lie­ privater Krankenversicherung stark gemacht. gen auf Eis. Gleichzeitig wurde die alternative Streitbei­  Gerade in der jetzigen wirtschaftlich erfolgreichen Phase legung durch Schlichtungsstellen weiter ausgebaut. müssen unsere Sozialversicherungen nachhaltig und ge­  Das geplante Rückkehrrecht von Teil- in Vollzeitarbeit ist nerationengerecht aufgestellt werden. in der 18. Legislaturperiode verhindert worden.  Im Nachgang zum E-Health-Gesetz hat sich der Wirt­  Der ursprüngliche Plan des EU-Parlamentes, jeden zehn­ schaftsrat weiter dafür eingesetzt, Digital Health im Ge­ ten Stellplatz mit mindestens einem Ladepunkt für Elektro­ sundheitswesen voranzutreiben. Nach der ersten Ein­ autos auszurüsten wurde massiv entschärft und somit die führung der Telematikinfrastruktur zur Vernetzung der Kosten für den Lebensmitteleinzelhandel stark reduziert. Akteure im Gesundheitswesen müssen jetzt weitere An­  Eine Strafsteuer auf Zucker oder andere scheinbar schäd­ wendungen auf der elektronischen Gesundheitskarte und liche Inhaltsstoffe sowie die Ampelkennzeichnung auf die konsequente Nutzung der Potenziale der Telemedizin Lebensmittelverpackungen zur leicht verständlichen folgen. ­Signalisierung des Gehalts an gesundheitsrelevanten  Um die Anstrengungen aus dem Krankenhausstruktur­ Nährstoffen wurden nicht umgesetzt. gesetz weiterzuentwickeln, hat der Wirtschaftsrat eine  Die Schaffung des Bundeszentrums für Ernährung als eigene Arbeitsgruppe Krankenhaus eingerichtet, die kon­ zentrale Einrichtung für Ernährungskommunikation setzt krete Reformvorschläge erarbeitet. Denn eine leistungs­ hier einen wichtigen und richtigen Impuls. Auf Verbrau­ starke Krankenhausversorgung muss auf den Grundpfei­ cherbildung und -information kommt es an. Der mündige lern Patientenorientierung, Wettbewerb, Innovation und Verbraucher ist auf Basis von Wissen und Vernunft selbst Planungssicherheit ruhen. in der Lage zu entscheiden, was gut für ihn ist, staatliches Auch 2018 wird sich der Wirtschaftsrat nachdrücklich für „Nudging“ ist hier nicht gefragt. eine zukunftsweisende Ausgestaltung des Gesundheits­  Mehr Tierwohl durch die Initiative des Bundesministe­ wesens einsetzen. Die Einführung einer Bürgerversiche­ rium für Ernährung und Landwirtschaft "Eine Frage der rung als staatliche Einheitskasse würde dabei kein einziges Haltung. Neue Wege für mehr Tierwohl" nach dem Leit­ Problem lösen und stattdessen das Ende des Wettbewerbs prinzip der „verbindlichen Freiwilligkeit“ im Dialog mit zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung den betroffenen Tierhaltern. bedeuten. Sie brächte zudem eine weitere Ausdehnung ­demografieanfälliger und umlagefinanzierter Zwangssyste­ Auch im Jahr 2018 wird sich der Wirtschaftsrat für eine Stär­ me. Deshalb darf die Bürgerversicherung nicht als Alterna­ kung dieser für den Wirtschaftsstandort Deutschland und tive für das deutsche Gesundheitssystem in Betracht gezo­ ganz speziell für die Entwicklung des ländlichen Raums so gen werden. wichtigen Branchen einsetzen. Wir wollen durch unsere Ar­ beit dazu beitragen, dass der Verbraucherschutz in Deutsch­ land weiterhin auf höchstem Niveau steht und die fortlau­ 13. Lebensmitteleinzelhandel und fende Versorgung der Bevölkerung mit sicheren und hoch­ Ernährungswirtschaft­ gestärkt! wertigen Lebensmitteln zu angemessenen Preisen Bestand hat. Eine ständige Beobachtung und aktive Begleitung der Der Lebensmitteleinzelhandel und die Ernährungswirt­ Entwicklungen der für den Lebensmitteleinzelhandel und schaft in Deutschland erfüllen ihren Versorgungsauftrag die Ernährungswirtschaft relevanten Politikfelder ist des­ vorbildlich und zählen zu den bedeutendsten Wirtschafts­ halb Pflicht. Der Fokus wird hierbei u. a. auf Digitalisierung, faktoren unseres Landes. Um die Errungenschaft des Nationaler Reformulierungsstrategie und Lebenmittelkenn­ Ernährungs­wohlstandes auch in Zukunft zu sichern, gilt es zeichnung liegen. diese ­Branchen zu stärken. Wer Handel und Lebensmittel­ wirtschaft vor ausufernder Bürokratie und Überregulierung schützt, stärkt die Binnennachfrage, unterstützt Städte und „Der Wirtschaftsrat ist ein unverzichtbarer Rat- und Impulsgeber für die Politik“ Gemeinden und sorgt für Beschäftigung und Wohlstand. Die neugegründete Bundesfachkommission Handel, Ernährung, Christian Freiherr von Stetten MdB Verbraucherschutz widmet sich den Belangen dieser Bran­ Vorsitzender des Parlamentskreises Mittelstand der CDU/CSU-Bundestagsfraktion chen und hat bereits im ersten Jahr ihres Bestehens Erfolge vorzuweisen:

9 Präsidium Die Mitglieder des Präsidiums gehören gleichzeitig dem Bundesvorstand des Wirtschaftsrates an.

PRÄSIDENT VIZEPRÄSIDENT Werner M. Bahlsen Dr. Michael Mertin Vorsitzender Vizepräsident der Geschäftsführung Wirtschaftsrat Bahlsen GmbH & Co. KG der CDU e.V.

VIZEPRÄSIDENT SCHATZMEISTERIN Prof. Hans Helmut Schetter Astrid Hamker Vorsitzender Beirat Gesellschafterin und Mitglied KAMMERDIENER PEEGUT des Beirates Piepenbrock GRUPPE Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG

Heinrich Baumann Paul Bauwens-Adenauer Wendelin von Boch Geschäftsführender Geschäftsführender Vorsitzender Gesellschafter­ Gesellschafter­ des Aufsichtsrates Eberspächer Gruppe Bauwens GmbH & Co. KG Villeroy & Boch AG GmbH & Co. KG

Dr. Nikolaus Breuel Dr. Hugo Fiege Dr. Henneke Lütgerath Geschäftsführender Gesellschafter Partner Gesellschafter­ Fiege Logistik M.M.Warburg & CO Karl-J. Kraus & Holding Stiftung & Co. KG Partner GmbH

Friedrich Merz Rainer Neske Günther H. Oettinger* Chairman BlackRock Asset Vorsitzender Kommissar für Management Deutschland des Vorstandes Haushalt und Personal AG Landesbank Europäische Kommission Baden-Württemberg

Dr. Dorothee Ritz Joachim Rudolf Dr. Stefan Schulte Mitglied Geschäftsführer Vorsitzender der Geschäftsführung Rudolf Lichtwerbung GmbH des Vorstandes Microsoft Europa Fraport AG

Christian Sewing Wolfgang Steiger Christian Freiherr Stellvertrender Generalsekretär von Stetten MdB Vorstandsvorsitzender Wirtschaftsrat Vorsitzender Parlaments­ kreis­ Deutsche Bank AG der CDU e.V. Mittelstand, Mittelstands­ politischer Sprecher CDU/CSU-­Bundestagsfraktion

Bettina Würth Vorsitzende des Beirates der Würth-­Gruppe, Adolf Würth GmbH & Co. KG

* ehrenamtlich beratend

10 Bundesvorstand Angela Aicher Jens Hennicke Dieter Lorenz Dr. Thomas Schäfer MdL CIO/Kommunikation/CMO Leiter der Landesvertretung Geschäftsführender Staatsminister Max Aicher GmbH & Co. KG Sachsen-Anhalt Gesellschafter Hessisches Ministerium Techniker Krankenkasse Habekost + Fichtner GmbH der Finanzen Conrad Albert Vorstand External Alfons Hörmann Andreas Mau Dirk Schallock Affairs & Industry Präsident Geschäftsführer/Partner Vorsitzender der Relations, General Counsel Deutscher Olympischer MÖHRLE HAPP LUTHER Geschäftsführung ProSiebenSat.1 Media SE Sportbund Partnerschaft mbB fischerwerke GmbH & Co. KG

Steffen Beck S.H. Karl Friedrich Fürst Egbert Miebach Prof. Rolf Schnellecke Rechtsanwalt/FA für von Hohenzollern Geschäftsführender Aufsichtsratsvorsitzender Insolvenzrecht Unternehmensgruppe Gesellschafter Schnellecke Group AG & Co. KG Geschäftsführender Fürst von Hohenzollern Deutsche See GmbH Gesellschafter Sven Schulz PLUTA Rechtsanwalts GmbH Wolfgang Holzhauer Dr. Michael Moeskes Vorsitzender der Persönlich haftender Rechtsanwalt Geschäftsführung Frank Becker Gesellschafter Anwälte Am Dom Schulz Group GmbH Geschäftsführender Holzhauer KG Gesellschafter Jörg Müller-Arnecke (komm.) Detlev Seeliger Salzenbrodt GmbH & Co. KG Petra Justenhoven Geschäftsführer Geschäftsführender Mitglied der Geschäftsführung Beilken Sails GmbH Gesellschafter Ole von Beust PricewaterhouseCoopers GmbH Mapco Autotechnik GmbH Rechtsanwalt Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hildegard Müller von Beust & Coll. Beratungs­ Vorstand Netz & Infrastruktur Prof. Dr. Kristina Sinemus gesellschaft mbH & Co. KG Dr. Johannes F. Kirchhoff innogy SE CEO Geschäftsführender genius gmbh Dr. Ulrich Bittihn Gesellschafter­ Aygül Özkan Vorsitzender des Vorstandes KIRCHHOFF Gruppe Ministerin a.D./ Rene S. Spiegelberger VerbundVolksbank OWL eG Mitglied der Geschäftsführung Stiftungsgründer Christof-Sebastian Klitz PCC Service GmbH Rene S. Spiegelberger Stiftung Dr. Christian von Boetticher Head of Office der Deutschen Bank Geschäftsführer Volkswagen Group EU Johannes-Georg Voll Peter Kölln GmbH & Co. KGaA Representation Anja Osterloh Rechtsanwalt Geschäftsführende Dr. Albert Dürr Susanne Klöß Gesellschafterin Dr. Peter Wende Geschäftsführender Vorstand mod GmbH & Co. KG Rechtsanwalt Gesellschafter­ Deutsche Postbank AG CMS Hasche Sigle WOLFF & MÜLLER Holding Rainer Otto Partnerschaft von GmbH & Co. KG Mihajlo Kolakovic Geschäftsführer Rechtsanwälten Inhaber Vi-Strategie GmbH Steuerberater mbB Dr. Rainer Gerding Kolakovic & Partner Bundesgeschäftsführer Personalberatung Thorsten Pötke Dr. Constantin Westphal Wirtschaftsrat der CDU e.V. Geschäftsführender Geschäftsführer Bundesgeschäftsstelle Dierk Lause Gesellschafter Nassauische Heimstätte Geschäftsführender EMV Entsorgungszentrum Margret Gleiniger Gesellschafter Mecklenburg-Vorpommern GmbH Thomas Wolff Geschäftsführerin HTB Haustechnik GmbH Geschäftsführender KSG Leiterplatten GmbH Brandenburg Dr. Lutz R. Raettig Gesellschafter Vorsitzender des Aufsichtsrates wolfcraft GmbH Ortwin Goldbeck Dr. Rainhardt Freiherr Morgan Stanley Bank AG Vorsitzender des Beirates von Leoprechting David Zimmer GOLDBECK GmbH Mitglied des Vorstandes Verena Reichenecker Geschäftsführer Deutsche Gesetzliche Geschäftsführende inexio Informationstechnologie Frank Gotthardt Unfallversicherung Gesellschafterin und Telekommunikation GmbH Vorsitzender des Vorstandes Storopack Hans Reichenecker CompuGroup Medical SE Dr. Stefan Liebing GmbH Dr. Marc Zoellner Geschäftsführender Geschäftsführender Simone Hartmann Gesellschafter Dr. Franz J. Ruder Gesellschafter Leiterin der Landesvertretung Conjuncta GmbH Managing Director Accumulatorenwerke Hoppecke Sachsen Underberg AG Carl Zoellner & Sohn GmbH Techniker Krankenkasse

Gäste aus dem Jungen Wirtschaftsrat Jan Brorhilker Lars Fiele Sarah Hagenkötter Wirtschaftsprüfer - Steuerberater Geschäftsführender Gesellschafter Head of Corporate M&A, Ernst & Young GmbH Stremmer Sand + Kies GmbH Private Equity and M&A Practice Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Marsh GmbH Friederike Hagenbeck Marcus Ewald Geschäftsführerin Karl-Christian Lauk Geschäftsführender Gesellschafter Tierpark Hagenbeck gGmbH Executive Assistant to the CIO Ewald & Rössing Axel Springer SE

11 Bundesfachkommissionen Arbeitsmarkt und Alterssicherung­ Gesundheitswirtschaft Digital Health

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Rainer Tögel Dr. Birgit König Frank Gotthardt Mitglied des Vorstandes Vorsitzende des Vorstandes Vorsitzender des Vorstandes ERGO Versicherungsgruppe Allianz Private ­CompuGroup Medical SE Krankenversicherungs-AG STELLVERTRETER STELLVERTRETER Manfred Bauer STELLVERTRETERIN Bernd Christoph Meisheit Vorstand Silke Lautenschläger Geschäftsführer MLP AG Mitglied des Vorstandes Sana IT Services GmbH ERGO Versicherungsgruppe Prof. Dr. Andreas Hackethal DKV Deutsche Dr. Frank Wartenberg Dekan des Fachbereiches Krankenversicherung AG Vorsitzender der Geschäftsführung Wirtschaftswissenschaften­ IQVIA Commercial GmbH & Co. OHG n  Goethe Universität Frankfurt Fachgebietsleiterin: n  Annika Herzner Fachgebietsleiterin: n Stellv. Leiter Wirtschafts- Annika Herzner und Gesellschaftspolitik: Dr. Holger Fricke

Beirat Junge Generation Energiepolitik Industriebeirat Deutschland

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Thomas Lang Dr. Karsten Wildberger Martin Daum Geschäftsführer, Gesellschafter COO E.ON SE Vorstandsmitglied Daimler AG at once GmbH IT-Consulting STELLVERTRETER STELLVERTRETER n Fachgebietsleiterin: Wolfgang Anzengruber Prof. Dr. Michael Hüther Annika Herzner Vorsitzender des Vorstandes Direktor und Mitglied des Präsidiums Verbund AG Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. Dr. Martin Grundmann Geschäftsführer Roland Koch Beirat Next Generation ARGE Netz GmbH & Co. KG Ministerpräsident a.D. Aufsichtsrat Tim Hartmann Vodafone GmbH Vorsitzender des Vorstandes envia Mitteldeutsche Energie AG n Bereichsleiter: Dr. Bernd Weber n Bereichsleiter: Dr. Bernd Weber

VORSITZ Friederike Hagenbeck Geschäftsführerin Tierpark Hagenbeck gGmbH n Fachgebietsleiterin: Annika Herzner

12

Künstliche Intelligenz Energieeffizienz Umweltpolitik und Wertschöpfung 4.0

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Dr. Marc Andree Groos Dr. Wolfgang Große Entrup Hans Georg Krabbe Geschäftsführer Leiter des Konzernbereichs Vorsitzender des Vorstandes Vaillant GmbH Umwelt & Nachhaltigkeit ABB AG Bayer AG STELLVERTRETER STELLVERTRETER Dr. Jochen Weyrauch STELLVERTRETER Jürgen Heinzmann Vorstand Dr. Willem Huisman Geschäftsführer Dürr AG Präsident und Vorstandsvorsitzender AZUR Space Solar Power GmbH Dow Deutschland Inc. Stijn van Els Alf Henryk Wulf Vorsitzender der Geschäftsführung n Fachgebietsleiterin: Vorsitzender des Vorstandes Deutsche Shell Holding, Dr. Cezara Missing GE Power AG Shell Deutschland Oil GmbH n Fachgebietsleiter: n Fachgebietsleiterin: Johann Caspar Fuhrmann Dr. Cezara Missing

Bau, Immobilien, Internet und Smart Cities Innovationsforum Digitale Wirtschaft

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Michael Zahn Prof. Dr. Norbert Winkeljohann Dr. Severin Löffler Chief Executive Officer Sprecher des Vorstandes Mitglied der Geschäftsführung Deutsche Wohnen AG PricewaterhouseCoopers AG Microsoft Europa Wirtschaftsprüfungsgesellschaft n Bereichsleiter: STELLVERTRETER Dr. Paul Kowitz n Fachgebietsleiter: Dr. Christoph Clément Johann Caspar Fuhrmann Mitglied der Geschäftsleitung Vodafone GmbH n Referentin: Xenia Konstanzer

13 Bundesfachkommissionen Familienunternehmen Verkehr, Infrastruktur, Handel, Ernährung, und Mittelstand Mobilität 4.0 Verbraucherschutz­

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Prof. Rolf Schnellecke Dr. Werner Kook Gerd Chrzanowski Aufsichtsratsvorsitzender Generalbeauftragter Rhenus SE & Co. KG/ Vorsitzender des Vorstandes Schnellecke Group AG & Co. KG Rethmann SE & Co. KG; Schwarz Zentrale Dienste KG Vorstand Niederrheinische STELLVERTRETERIN ­Verkehrsbetriebe AG NIAG STELLVERTRETER Prof. Dr. Ulrike Detmers Béatrice Guillaume-Grabisch Gesellschafterin und Mitglied STELLVERTRETER Vorsitzende des Beirates der zentralen Unternehmensleitung Dr. Stefan Kurrle Fiege Logistik Holding Stiftung & Co. KG Mestemacher GmbH Vorsitzender des Beirates Fiege Logistik Holding Stiftung & Co. KG Markus Mosa n Bereichsleiter: Thomas Friesecke Vorsitzender des Vorstandes Frank M. Schmid EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG Geschäftsführer n  Schmid Mobility Solutions GmbH Referent: Tobias Kraski n Bereichsleiter: Thomas Friesecke

Europäische Finanzmarkt- Steuern Internationaler Kreis und Währungspolitik

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Frank W. Grube Dr. Jürgen M. Geißinger Dr. Lutz R. Raettig Mitglied des Vorstandes CEO SENVION S.A., Vorsitzender des Aufsichtsrates KPMG AG Aufsichtsratsmitglied Morgan Stanley Bank AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft MTU Aero Engines­ AG und Sandvik AB STELLVERTRETER STELLVERTRETERIN Robert Schindler Dr. Martina Baumgärtel STELLVERTRETER Mitglied des Vorstandes Head of Group Frank Sportolari UniCreditBank AG Regulatory Affairs Allianz SE Generalbevollmächtigter Unternehmerbank n United Parcel Service Deutschland n  Fachgebietsleiter: Inc. & Co. OHG Mitglied der Geschäftsleitung: Martin Dombrowski Simon Steinbrück Prof. Dr. Godelieve Quisthoudt-Rowohl MdEP Mitglied im Ausschuss für internationalen Handel n Fachgebietsleiterin: Britta Vasters

14 Bundesarbeitsgruppen Taskforce Klimaschutz Private Altersvorsorge Krankenhausreform und Wirtschaft

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Ralf Berndt Kai Hankeln Dr. Martin Iffert Vorstand Konzerngeschäftsführer CEO Vorsitzender des Vorstandes Stuttgarter Lebensversicherung a.G. Asklepios Kliniken TRIMET ALUMINIUM SE n Stellv. Leiter Wirtschafts- STELLVERTRETER n Bereichsleiter: und Gesellschaftspolitik: Stephan Hauschild Dr. Bernd Weber Dr. Holger Fricke Leitung Key Account Management, Gesundheitswesen Jüttner Orthopädie KG n Fachgebietsleiterin: Annika Herzner

Rohstoffpolitik Gigabit-Gesellschaft Staatsfinanzen

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Dr. Klaus Harste Dr. Christoph Clément MdB Geschäftsführender Gesellschafter Mitglied der Geschäftsleitung Haushaltspolitischer Sprecher GlobalSteelConsulting GmbH Vodafone GmbH der CDU/CSU-Bundestagsfraktion n Koordinator: Markus Rosenthal n Referentin: Xenia Konstanzer n Fachgebietsleiter: Martin Dombrowski

Moderne Verwaltung Medienwirtschaftspolitik und Bürokratieabbau

VORSITZ VORSITZ Thomas Dittrich Marc Reinhardt Geschäftsführender Gesellschafter Mitglied der Geschäftsführung der Europäischen Medien- Head of Public Sector and Health und Business-Akademie Capgemini STELLVERTRETER n Bereichsleiter: Martin Moszkowicz Thomas Friesecke Vorstandsvorsitzender, Constantin Film AG Dr. Wolf Osthaus Mitglied der Geschäftsleitung ­ Unitymedia KabelBW GmbH n Referentin: Xenia Konstanzer

15 Bundesarbeitsgruppen Deutsch-Französische Europäische Sicherheits- Wirtschaftsbeziehungen­ Europa-Dinner und Verteidigungspolitik

VORSITZ VORSITZ VORSITZ Sylvie Mathérat Dr. Hans-Peter Friedrich Frank Haun Chief Regulatory Officer und Mitglied Bundesminister a.D. Vorsitzender der Geschäftsführung des Vorstandes Deutsche Bank und Vizepräsident des Krauss-Maffei Wegmann Deutschen Bundestages GmbH & Co. KG STELLVERTRETER Prof. Dr. Joachim Bitterlich n Koordinatorin: Paruvana Ludszweit STELLVERTRETER Botschafter a.D. Marco R. Fuchs CEO OHB SE n Koordinatorin: Paruvana Ludszweit n Koordinatorin: Paruvana Ludszweit

Wirtschaftsrat New York

VORSITZ Eckart Nürnberger Senior Counsel Rödl Langford de Kock LLP n Fachgebietsleiterin: Britta Vasters

Bundesgeschäftsführung

Wolfgang Steiger Dr. Rainer Gerding Rahel Baumgärtner Klaus-Hubert Fugger Iris Hund Generalsekretär Bundesgeschäftsführer Geschäftsführerin Geschäftsführer Geschäftsführerin und Mitglied und Mitglied Personal, Organisation Presse und Finanzen des Präsidiums des Bundesvorstandes und IT Kommunikation und Controlling Mitglieder der Geschäftsleitung

Simon Steinbrück Richard Yates Mitglied der Geschäftsleitung, Internationale Mitglied der Geschäftsleitung ­Wirtschaftspolitik und Europäische Währungspolitik Bevollmächtigter des Generalsekretärs

16 Der Wirtschaftsrat im Spiegel der Presse

Handelsblatt 24. Januar 2017 Handelsblatt 24. Mai 2017 „Nicht weniger, sondern mehr Handel bietet Menschen Der Wirtschaftsrat wertet den Stopp beim verpflichten­ weltweit Aufstiegschancen und Wohlstand“, mahnt Wolf- den Rückkehrrecht aus Teilzeit als Erfolg. Wolfgang Steiger gang Steiger in einem Gastbeitrag zum Thema Globali­ erklärte, dass das Gesetz Frauen letztendlich mehr gescha­ sierung. det als genützt hätte.

Börsen-Zeitung 26. Januar 2017 Bild 6. Juni 2017 In einem Kommentar betont Wolfgang Steiger, dass Für den Wirtschaftstag am 27. Juni 2017 konnte der Frankfurt das Zeug zur neuen europäischen Finanzcity hat: Wirtschaftsrat den amerikanischen Handelsminister Wilbur „Mit dem Brexit wird ein Teil des Geschäfts aus London ab­ Ross gewinnen. Generalsekretär Wolfgang Steiger: „Europa wandern. Wir Deutschen müssen dies als Chance begreifen. und die USA brauchen einander. Besser wir reden miteinan­ der als übereinander.“

Fuldaer Zeitung 21. Februar 2017 „Durch weitere Zugeständnisse an Griechenland geht Berliner Zeitung 9. Juni 2017 noch mehr Vertrauen in das europäische Projekt verloren, Wolfgang Steiger wirft der SPD vor, „einen Rentenan­ warnt Prof. Hans Helmut Schetter, Vizepräsident des Wirt­ schlag auf die Jungen“ zu planen und eine „reine Panikma­ schaftsrates. che“ was die Altersbezüge der Älteren angeht. Er fordert, dass die Menschen bei steigender Rentenbezugsdauer und weniger Beitragszahlern künftig auch über das 67. Lebens­ Börsen-Zeitung 18. März 2017 jahr hinaus arbeiten müssten. Dr. Michael Mertin, Vizepräsident des Wirtschaftsrates, zum Thema Managergehälter: „Die deutsche Wirtschaft sprintet von Erfolg zu Erfolg. Wie kann angesichts dieser Ge­ Frankfurter Allgemeine Zeitung 15. Juni 2017 samtbilanz eine solche Kampagne gegen Spitzenkräfte ge­ führt werden? Das ist erschreckend.“ Die Mitgliederumfrage des Wirtschaftsrates Politimpuls zeigt: Jedes Jahr vermissen die 12.000 Unternehmer die FDP ein bisschen mehr im Bundestag. Welt am Sonntag 9. April 2017 Angesichts der wachsenden Fachkräftelücke verweist 26. Juni 2017 Wolfgang Steiger auf die im Ausland lebenden, gut ausge­ Frankfurter Allgemeine Zeitung bildeten Deutschen: „Wir müssen uns gezielt mit einer An­ Der Wirtschaftsrat verlangt mehr Engagement für den werbestrategie darum bemühen, sie wieder zurückzuholen.“ Industriestandort Deutschland. Generalsekretär Wolfgang Steiger mahnt: „Die Industrie ist die wichtigste Säule des Wohlstands, aber ihre Stärke wird zu selbstverständlich ge­ Der Tagesspiegel 4. April 2017 nommen“. Marcus Ewald, Bundesvorsitzender des Jungen Wirt­ schaftsrates, fordert „eine Blockchain des öffentlichen Rechts“ und zeichnet das Bild von einer Verwaltung, in der Handelsblatt 27. Juni 2017 am Ende künstliche Intelligenz den Beamten ersetzt. Werner M. Bahlsen, Präsident des Wirtschaftsrates, fordert mit Blick auf die Bundestagswahlen, notwendige ­Reformen für einen starken Wirtschaftsstandort Deutsch­ Fuldaer Zeitung 10. Mai 2017 land. „Die letzten vier Jahre Große Koalition waren eine Prof. Hans Helmut Schetter, Vizepräsident des Wirt­ Politik der sozialen Wohltaten. Dass trotzdem die Wirtschaft schaftsrates, warnt in der Debatte um Gehälter von so stabil und robust ist, liegt daran, dass sich die deutsche Führungskräften­ vor Eingriffen des Gesetzgebers. Vielmehr Industrie, aber auch der Mittelstand, in der Welt gut posi­ kommt es auf die Aufsichtsräte an, in denen auch die Arbeit­ tioniert hat.“ nehmerseite vertreten sei.

ARD Morgenmagazin 27. Juni 2017 Deutsche Verkehrszeitung 19. Mai 2017 Anlässlich des geplanten Treffens von US-Handelsminis­ Der Wirtschaftsrat ist erleichtert, dass der Weg zur Grün­ ter Wilbur Ross und Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem dung der lange geforderten Bundesfernstraßengesellschaft­ Wirtschaftstag betont Wolfgang Steiger: „Wir müssen mehr endlich frei ist, warnt aber vor zu selbstständigen Regional­ miteinander reden, Vertrauen aufbauen, sich austauschen – gesellschaften, zu Lasten von Effizienz und Kontrolle. anstatt übereinander zu reden.“

17 Der Wirtschaftsrat im Spiegel der Presse

Neue Osnabrücker Zeitung 2. August 2017 liarden Euro bis zum Jahr 2021 muss es möglich sein, den ­Solidaritätszuschlag­ auch für die höheren Einkommens­ Wolfgang Steiger zum „Sozialbericht“: Trotz sinken­ gruppen abzuschaffen.“­ der Arbeitslosigkeit, steigender Löhne und niedriger Armut ­erreichen die Sozialausgaben ein neues Rekordhoch. Das Gegenteil wäre zu erwarten.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung 2. November 2017 Wolfgang Steiger fordert die gezielte Stärkung der deut­ Handelsblatt 4. August 2017 schen Industrie: „Wir legen heute die Grundlagen für das Wachstum von morgen durch Investitionen in die konventio­ Der Wirtschaftsrat warnt vor einem „Diesel-Wahl­ nelle und digitale Infrastruktur und eine klare ordnungspoli­ kampf“. „Aufgrund der weltweiten Technologieführerschaft tische Ausrichtung der Politik. Eine Jamaika-Koalition kann hängt ein maßgeblicher Anteil der 800.000 Arbeitsplätze dies, wenn sie Industrie und Mittelstand als die tragenden in der deutschen Automobilindustrie am Dieselantrieb“, so Säulen unseres Erfolgsmodells anerkennt und stärkt, besser Wolfgang Steiger. als die große Koalition in den vergangenen vier Jahren.“

Börsen Zeitung 8. September 2017 Focus 25. November 2017 In einem Kommentar mahnt Wolfgang Steiger: „Die Der Präsident des Wirtschaftsrats fordert von der nächs­ Eurozone braucht einen grundlegenden Paradigmenwechsel ten Bundesregierung eine Kehrtwende in der Sozialpolitik: hin zu einer nachhaltigen Stabilitätskultur.“ weg vom Gießkannenprinzip hin zu mehr Eigenverant­ wortung und niedrigeren Sozialbeiträgen. Hannoversche Allgemeine Zeitung 25. September 2017 Der Präsident des Wirtschaftsrates, Werner M. Bahlsen, Welt 1. Dezember 2017 zur Bundestagswahl: „Die Menschen schätzen ihre stabili­ Das Präsidium des Wirtschaftsrats fordert die Union auf, sierende Rolle in der großen Politik, aber sie haben erkenn­ nicht vorschnell in eine große Koalition zu gehen, sondern baren Unmut wegen der Flüchtlingspolitik.“ die Option einer Minderheitsregierung unter der Führung von Angela Merkel ernsthaft zu prüfen. Handelsblatt 5. Oktober 2017 In einem Kommentar attestiert Wolfgang Steiger der Stuttgarter Zeitung 5. Dezember 2017 CDU „zu viel wattierte Politik“ und mahnt: „Die CDU hat den Der Wirtschaftsrat der CDU erklärte, durch die Warnschuss immer noch nicht vernommen.“ ­US-Steuerpolitik­ leide die Attraktivität Deutschlands im internationalen Wettbewerb. Deutschland laufe Gefahr, bei der Unternehmensbesteuerung wieder an die Spitze der Bild 16. Oktober 2017 Länder mit der höchsten Belastung zu rücken. Wolfgang Steiger zur Niederlage der CDU bei der ­Niedersachsen-Wahl: „Diejenigen, die erklärten, sie hätten alles richtig gemacht, sind diesmal die Verlierer.“ Berliner Morgenpost 4. Dezember 2017 Wolfgang Steiger lehnt die SPD-Überlegungen zu einer Bürgerversicherung strikt ab: „Die Einführung einer ‚Bürger- Süddeutsche Zeitung 26. Oktober 2017 zwangsversicherung‘, löst kein einziges Problem und schä­ „Die Integration [von Flüchtlingen] in unsere Gesell­ digt den Wettbewerb.“ Die Folgen wären steigende Kosten, schaft gelingt am besten über Beschäftigung!“ Jeder müsse Rationierung, sinkende Qualität der Versorgung und weni­ zuerst für sich Verantwortung übernehmen, „bevor er staat­ ger Innovationen. liche Unterstützung einfordert“, ist Wolfgang Steiger über­ zeugt. Rheinische Post 6. Dezember 2017 Wolfgang Steiger pocht aber schon mal auf die Hand­ Welt 30. Oktober 2017 schrift der Union. Er sagte unserer Redaktion: „Die Union „In der neuen Legislaturperiode kann und muss der muss ihre inhaltlichen Positionen glattziehen.“ Durchbruch für eine säulenübergreifende Renteninfor­ ma­ ­ tion erzielt werden“, erklärt Wolfgang Steiger.

Rheinische Post 30. Oktober 2017 Wolfgang Steiger: „27 Jahre nach der Deutschen Ein­ heit und bei zu erwartendem Steuerplus von über 100 Mil­

18 Verantwortlich: Wolfgang Steiger, Dr. Rainer Gerding, Klaus-Hubert Fugger Bearbeitung: Geschäftsbereich Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik, Geschäftsbereich Presse und Kommunikation Herstellung: STEINBACHER DRUCK GmbH Bildnachweis: ©Mario Andreya / Deutsche Bank AG (16); ©ap fotografie (13); ©Franz Bischof (10); © KILIAN, BISHOP (12); ©Bitsch (13); ©Steffen Boett­ cher (9); ©Christian O. Bruch (10); ©Bundestag-Achim Melde (15); ©Capgemini (15); ©CDU Saar (7); ©Laurence Chaperon (3,4); ©Compu­ Group AG (12); ©Ergo Versicherungsgruppe AG (12); ©European Union (4, 7); ©fkph.net (3-18); ©Fraport AG (10); ©JENOPTIK_AG (10); ©Frank ­Kleinbach (10); ©David Knipping (14); ©Maximilian Koenig (7); ©Christian Kruppa (3-18); ©Steffen Kugler (7); ©Martin Leclaire (12); ­­©Felix Matthies (15); ©Hans-Christian, Plambeck HCP Foto (3-18); ©Inge, Prader (10); ©Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (6); ©Privat (12); ©PwC AG (13); ©Henning Schacht (16); ©Alex Schelbert (13); ©Jens Schicke (1-18); ©M. Schoenberger (4); ©Staatskanzlei (6); ©Christian Freiherr von Stetten MdB (9, 10); ©TRIMET ALUMINIUM SE (15); ©Wolfgang Uhlig (10); ©Villeroy & Boch Group (10) Stand: Dezember 2017

19 Wirtschaftsrat der CDU e.V. Bundesgeschäftsstelle Luisenstraße 44 | 10117 Berlin TELEFON 030 . 2 40 87 – 0 TELEFAX 030 . 2 40 87 – 4 05 INTERNET www.wirtschaftsrat.de EMAIL [email protected]