BESETZUNG

Mehl in der Schublade von Flo Staffelmayr

Opa Otto Helmut Fröhlich Julian, sein Enkel Oskar-Wolf Meier Sophie, seine Enkelin Nikola Rudle

Regie Alexander Kratzer Ausstattung Luis Graninger Musik Gilbert Handler Lichtgestaltung Christian Leisch Dramaturgie Sigrid Blauensteiner Regieassistenz Anna Ach Ausstattungsassistenz Antje Eisterhuber

Uraufführung: 26. Juni 2015, 20.30 Uhr, Balkon, Theater Phönix Linz. Aufführungsdauer: 75 min Die Aufführungsrechte liegen beim Autor

ZUM STÜCK

Opa Otto ist dement. Während ihm die Gegenwart und die alltäglichen Dinge zunehmend entgleiten, ergreift die Vergangenheit mehr und mehr Besitz von ihm. Der Familie ist längst klar: Opa Otto muss ins Heim. Zunächst soll seine Wohnung ausgeräumt werden, und diese Aufgabe haben – etwas widerwillig – seine Enkelkinder Sophie und Julian übernommen. Aber sie haben nicht mit Opa Ottos Widerstand gerechnet: unter keinen Umständen will er sein Zuhause verlassen. Außerdem gleitet er immer öfter in die Vergangenheit ab. Das Chaos ist vorprogrammiert. Erst nach und nach lernen Sophie und Julian, Opa Ottos Welt zu verstehen, und erkennen, dass er viel mehr drauf hat, als alle denken … Ein berührendes und humorvolles Stück über Erinnern und Vergessen, Vergangenheit und Gegenwart, Jung und Alt.

HINTERGRUND

Vom 25. Juni bis 4. Juli 2015 geht erneut das Internationale Theaterfestival für junges Publikum SCHÄXPIR in Linz über die Bühne. Zehn Tage lang werden über 50 nationale und internationale Produktionen aus den Bereichen Schauspiel, Tanz und Musik auf höchstem Niveau geboten. Das Theater Phönix präsentiert im Rahmen von SCHÄXPIR 2015 die Eigenproduktion „Mehl in der Schublade“ von Flo Staffelmayr, die den diesjährigen Themenschwerpunkt „Generationen“ aufgreift. Das Festival widmet heuer einigen VertreterInnen der neuen Generation im Bereich des Theaters für junges Publikum Portraits, so auch dem Autor Flo Staffelmayr.

THEMATIK UND PROBENP ROZESS

Ein Jahr vor Probenbeginn fanden die ersten Gespräche zwischen künstlerischer Leitung, Dramaturgie und dem Autor Flo Staffelmayr statt. Da die Überalterung der Gesellschaft mit den damit verbundenen Problemen (Versorgung älterer Menschen im Krankheitsfall, Generationskonflikte, etc.) zunehmend ein Thema ist, erschien es uns wichtig, das Thema Altersdemenz für junges Publikum aufzuarbeiten. Weiters interessierte den Autor eine Auseinandersetzung mit der persönlichen Geschichte der Kriegsgeneration. Die Hauptfigur, Opa Otto, taucht aufgrund seiner Demenzerkrankung immer wieder in die Zeit seiner Jugend während des zweiten Weltkrieges ein. Zu Beginn der Proben (Anfang Mai 2015) setzte sich das Produktionsteam intensiv mit diesen Themen auseinander. Neben den szenischen Proben fanden auch die musikalischen Proben statt und die Bühne wurde in der Werkstatt des Theater gebaut. Nach vier Wochen im Probenraum wechselte das Team auf die Theaterbühne um dort weitere zwei Wochen bis zur ersten Voraufführung am 16. Juni 2015 zu proben. Die Uraufführung findet im Rahmen des SCHÄXPIR Festivals für Junges Publikum am 26. Juni 2015 statt.

AUSSTATTUNG

Der Bühnen- und Kostümbildner Luis Graninger gestaltet im Theater Phönix BALKON (70 Sitzplätze) Opa Ottos Wohnzimmer. Die Werkstatt des Theater Phönix baute nach seinen Entwürfen eine typische, in Holz gehaltene, Wohnzimmer-Schrankwand im Stil der 70er Jahre. Sie enthält Schubladen, Fächer, und Regale, die mit Ottos Hab und Gut befüllt sind. Im Laufe des Stücks wird sie immer leerer, der Raum verändert sich zunehmend, und die Wand wird durchsichtig.

MUSIK

Musik spielt in „Mehl in der Schublade“ eine große Rolle. Julian, Ottos Enkel, ist begeisterter Musiker, der nicht nur aus Ottos Wohnzimmer einen Proberaum machen möchte, sondern auch mit seiner Live-Musik neuen Schwung in Ottos Wohnzimmer bringt. Gilbert Handler hat Songs komponiert und mit dem Schauspieler Oskar-Wolf Meier, der den Julian spielt, einstudiert.

D E R A U T O R

Flo Staffelmayr

wurde in Strasbourg (Frankreich) geboren und ist in Frankreich, Marokko und Österreich aufgewachsen. Nach seinem Baccalauréat am Lycée Français de Vienne studierte er BWL an der WU-Wien. Nach seinem Abschluss arbeitete er mehrere Jahre erfolgreich in der Wirtschaft.

2006 legte er die paritätische Bühnenreifeprüfung ab, um in Österreich und Deutschland als Schauspieler zu arbeiten. Es folgten Auftritte an folgenden Bühnen: , Nationaltheater Lissabon, Bregenz, das TAG, Ensemble Theater Wien, Märchensommer NÖ, Theater am Lend in Graz, Metropoldi, Freie Bühne Wieden...

2009 gründete er Theater Ansicht, um eigene Projekte zu realisieren. Es folgte eine Produktion nach der anderen: „Oskar und der Himmel auf Erden“ in der Bestattung Wien (2009), „Scheinbar Treibgut“ im Schauspielhaus Wien (2010), „Plötzlich spürte ich meine Hand am Rücken...“ bei Mimamusch (2010), „Eine Schlagernacht mit Toni Wolf“ im Werk (2011), „lebens.linien“ im Werk (2011), „Biene Maja auf Abwegen“ bei Mimamusch (2011), „Pietro Pizzi - die Skizze“ im TAO Graz (2012), „Stromkreise“ im Dschungel Wien (2012), „Pietro Pizzi“ in Horn bei Szene Bunte Wähne (2012), im TaO! Graz (2013), im Dschungel Wien (2013), im Posthof Linz beim Schäxpir (2013), „Au weh!“ im Rahmen vom Viertelfestival NÖ (2013).

Seit 2009 ist er als Dramatiker tätig. 2010 Teilnehmer an der der Schreibklasse am Schauspielhaus Wien. 2011 Erhalt des Arbeitsstipendiums für Literatur vom BMUKK. 2012 Gewinner von Jungwild - Förderpreis für junges Theater für „Pietro Pizzi“. 2012 Gewinner von Track ‘5 - Ö1 Hörspielwettbewerb für „Der China Wägen“. 2012 Teilnehmer an Schreibzeit für junges Publikum. Seit 2012 Leitung von Schreibwerkstätten (Macht/Schule/Theater, Dschungel Wien, Buchpiloten, Wiener Klassenzimmertheater). 2013 Teilnehmer am Next Generation Projekt der ASSITEJ International. 2013 Gewinner von Stella*13 für „Pietro Pizzi“ für die herausragende Ausstattung. Seit 2013 Vertreten durch den Kindertheaterverlag in Hamburg. 2014 Nominiert für den Deutschen Jugendtheaterpreis.

Stücke

Zwischen Rosarot und Himmelblau (+6) Uraufführung Herbst 2015 im Dschungel Wien von Theater Ansicht Regie: Christina Rauchbauer

Erich oder das Mee(h)r in mir (+14) Ein skurriles Stück über die Selbstfindung am Meer. dream Spartacus, dream (+14) Uraufführung Herbst 2015 Werk89 im Dschungel Wien Regie: Michael Pöllmann

Do you jodel? (+6) Uraufführung Mai 2015 im Dschungel Wien in Kooperation mit IYASA Regie: Flo Staffelmayr

Mehl in der Schublade (+14) Uraufführung Juni 2015 im Theater Phönix in Linz * Regie: Alexander Kratzer

Grummelinchen Begegnung im Wald von Sprech- und Tanztheater für junges Publikum (+6)

Malala Ein junges pakistanisches Mädchen kämpft für das Recht auf Bildung (+8) Uraufführung Juni 2014 im Dschungel Wien * Regie: Flo Staffelmayr

Fremdenzimmer Erarbeitet gemeinsam mit jugendlichen Flüchtlingen (+12) Uraufführung November 2014 im Dschungel Wien * Regie: Michael Pöllmann

Noah, der Prepper Eine Mann und sein Bus bereiten sich auf den Weltuntergang vor (+10)

Dr. Love Eine Arztserie über die Liebe (+14)

Kosmonautin Walentina Die erste Frau im All (+6) Uraufführung im Herbst 2015 am Landestheater Vorarlberg

Au weh! Ein dramatisch-skurriles Kindermusical über die Zurückdrängung der Natur (10+) Uraufführung Juni 2013 am Viertelfestival NÖ Regie: Flo Staffelmayr

Miyu Unsahiro Ein Anime für Theater (+15) * entstanden bei Schreibzeit 2012

Lieber Paul, Kurzhörspiel Uraufführung Februar 2013 * im Radiokulturhaus * Regie: Flo Staffelmayr

Biene Maja Reloaded Ein Stück der Serie

Pietro Pizzi Gewinner von STELLA13 für herausragende Ausstattung Gewinner von Jungwild 2012 Ein Stück Jugendtheater (+12) Uraufführung September 2012 * bei Szene Bunte Wähne Regie: Svetlana Schwin

Stromkreise Ein Musical von und für Kinder (10+) Uraufführung Juni 2012 * im Dschungel Wien * Regie: Flo Staffelmayr

Der China Wägen Gewinner von Track ‘5 - Ö1 Kurzhörspiel Wettbewerb Kurzhörspiel über die Absurdität demographischer Zahlen Uraufführung Februar 2012 im Radiokulturhaus

Biene Maja auf Abwegen Das Stück in Serie * Kurzstück Uraufführung Oktober 2011 bei Mimamusch im Ragnarhof Wien * Regie: Flo Staffelmayr lebens.linien Punk-Rock-Theater über die Diversität von Identitäten Uraufführung Juni 2011 * im Werk - Kunst- und Kulturzentrum Regie: Flo Staffelmayr

Eine Schlagernacht mit Toni Wolf Ein Absurder Abend rund um ein Konzert von Toni Wolf Uraufführung Mai 2011 * im Werk - Kunst- und Kulturzentrum Regie: Flo Staffelmayr & Svetlana Schwin

Plötzlich spürte ich meine Hand am Rücken... Ein poetisch skurriles Rock-Drama * Kurzstück Uraufführung Oktober 2010 * bei Mimamusch im Ragnarhof Wien Regie: Flo Staffelmayr

Scheinbar Treibgut Schauspiel mit Bänkelgesang Uraufführung September 2010 * im Schauspielhaus Wien Regie: Artur Ortens

Der Akt Drama * entstanden im Rahmen der Schreibklasse 2010 am Schauspielhaus Wien in Kooperation mit uni-T Graz unter der Leitung von Silvio Huonder

Oskar und der Himmel auf Erden Eine Moritat * Ko-Autorin: Marie Steiner Uraufführung Juni 2009 * in der Bestattung Wien Regie: Marie Steiner

Reisekasse Strassentheater Kurzstück * Ko-Autorin: Karoline Gans Uraufführung Juli 2008 * Stephansplatz Wien * Regie: Karoline Gans & Flo Staffelmayr

PRODUKTIONSTEAM

ALEXANDER KRATZER (Regie)

Geboren 1971 in Innsbruck. Lebt als Regisseur, Autor und Schauspieler in Innsbruck und Bozen. 1993-1997 Ausbildung und Engagement an der Elisabethbühne/Schauspielhaus . 2001-2004 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater. Künstlerischer Leiter des Theater StromBomBoli. Zahlreiche Engagements als Regisseur; u.a. Tiroler Landestheater, , Volkstheater Wien, Theater an der Effingerstraße Bern, Theater Baden Baden, Stadttheater Bruneck, Vereinigte Bühnen Bozen, Theater des Kindes Linz. Zuletzt am Theater Phönix: „Schmutzige Hände“ von Jean Paul Sartre, 2012.

LUIS GRANINGER (Ausstattung)

Geboren 1961 in Innsbruck, lebt seit 1993 mit Familie in München. Ausbildung zum Grafiker, erste Bühnenbilder für das Innsbrucker Kellertheater. Ab 1994 Assistenzen am Münchner Volkstheater, am Bayerischen Staatsschauspiel sowie an den Opernhäusern in Bonn und Basel. Seit 1996 ist Luis Graninger als freischaffender Bühnen- und Kostümbildner tätig, u. a. am Vorarlberger Landestheater, bei den Tiroler Volksschauspielen, am Schauspielhaus Salzburg, am Augenspieltheater Innsbruck, am Westfälisches Landestheater, am Münchener Volkstheater, bei den Bregenzer Festspielen sowie am Tiroler Landestheater.

Erste Arbeit am Theater Phönix.

GILBERT HANDLER (Musik)

Geboren 1972, ist Komponist, Klangkünstler, Vokalist und Autor. Er studierte Computermusik und elektronische Medien am Institut für Experimentelle Musik der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien sowie Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Seit 1999 komponiert er Musik für Theater, Tanz und Film (zuletzt „Tag und Nacht“ von Sabine Derflinger) u. a. in Wien, Zürich, Hamburg, Berlin, Skopje, Nairobi und Kairo. Seit 2006 steht er unter Vertrag bei „ostblock rekords“.

Am Theater Phönix: „Harte Bandagen“ von Thomas Baum, 2006, „Die Fortpflanzung der Amöben“ von Suse Grünau, 2013, „Höllenangst“ von Johann Nestroy, 2013, „Der Sturm“ von William Shakespeare, 2014, „Mehl in der Schublade“ von Flo Staffelmayr, 2015.

HELMUT FRÖHLICH (Schauspiel Gast)

Geboren 1943 in Vorderweißenbach (Mühlviertel). Ab 1979 Schauspieler in der Spielstatt Junge Bühne in Leonding. Seit der Gründung des Theater Phönix (1989) bis 2005 festes Ensemblemitglied und bis heute Vorstandsmitglied des Vereins Theater Phönix. Außerdem spielte er bei diversen Sommertheaterproduktionen (Theaterspectacel Wilhering, Grenzlandbühne Leopoldschlag, Musentempel Linz) und ist weiterhin Gast am Theater Phönix. © Tom Mesic In über 80 Produktionen war Helmut Fröhlich bis jetzt als Schauspieler am Theater Phönix zu sehen und arbeitete mit den unterschiedlichsten Regisseuren wie Georg Schmiedleitner, Georg Staudacher, Harald Gebhartl und Susanne Lietzow. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Rudolf Habringer trat er jahrelang in dem etwas anderen Weihnachtsprogramm „Heute brennt der Baum“ auf.

OSKAR-WOLF MEIER (Schauspiel Gast)

Geboren 1990 in Osnabrück. Seit 2011 Schauspielstudium an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Abschluss im Sommer 2015. Während seiner Studienzeit, 2013, war er als Max in „Die Fortpflanzung der Amöben“ von Suse Grünau im Theater Phönix zu sehen. Außerdem spielte er in der Spielzeit 2013/2014 am Landestheater Linz in „Eine Woche voller Samstage“.

© Marlene Voigt

NIKOLA RUDLE (Schauspiel Gast)

Geboren 1992 in Korneuburg. Schauspielausbildung am Konservatorium Wien. Daneben wirkte sie in zwei Fernsehfilmen, u.a. »Meine Tochter nicht«, Regie: Wolfgang Murnberger, mit und nach der Bachelorprüfung in der Saison 2013/2014 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater. 2014/2015 als Gast am Theater der Jugend Wien in „Die drei Musketiere“ und am in „Anatol“ von Arthur Schnitzler.

Erste Arbeit am Theater Phönix.

© Anna Löffelberger

TERMINE

Juni

Di. 16. Balkon 19.00 Mehl in der Schublade Voraufführung

Mi. 17. Balkon 16.00 Mehl in der Schublade Voraufführung

Do. 18. Balkon 11.00 Mehl in der Schublade Voraufführung

Karten unter 0732-666 500 oder [email protected] und online auf www.theater- phoenix.at

Freitag, 26. Juni bis Samstag, 4. Juli: SCHÄXPIR zu Gast im Theater Phönix

Fr. 26. Balkon 20.30 Mehl in der Schublade Uraufführung Sa. 27 Balkon 10.00 Mehl in der Schublade Balkon 20.30 Mehl in der Schublade Di. 30. Balkon 18.00 Mehl in der Schublade

Juli

Mi. 1. Balkon 10.00 Mehl in der Schublade Balkon 19.30 Mehl in der Schublade Fr 3. Balkon 16.00 Mehl in der Schublade

SCHÄXPIR Kartenreservierung: 0732 / 78 51 41 und [email protected] und online auf www.schaexpir.at

KONTAKT

Mag. Sigrid Blauensteiner Dramaturgie und Pressearbeit Theater Phönix Linz Wiener Straße 25, 4020 Linz Tel. 0732 / 66 26 41 – 17 [email protected] www.theater-phoenix.at

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