50 Jahre Malteser in Drensteinfurt

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>> Zukunft mit Herkunft - Eine Bestandsaufnahme << I 2012 50 Jahre Malteser in Drensteinfurt Herzlich willkommen!

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde der Malteser, liebe Malteser,

vor nunmehr 50 Jahren wurde der Malteser Hilfsdienst in Drensteinfurt gegründet. Am Anfang stand die Gründung eines Fernmeldezuges, der im Rahmen des Luft- schutzhilfsdienstes aktiv war. Getreu einer modernen Auslegung des Leitsatzes der Malteser „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“ haben sich die Drensteinfurter Malteser in den vergangenen fünf Jahrzehnten kontinuierlich weiterentwickelt und neuorientiert. Dabei haben sich die Aktivitäten der Malteser stets an die sich wandelnden gesellschaftlichen Erfordernisse angepasst. Die Auf- gaben und die Dienste haben sich dadurch enorm erweitert und verändert und sind zu einer wichtigen Komponente im sozialen Netzwerk unserer Stadt geworden.

So bilden wir die Bevölkerung in Erster Hilfe aus, leisten Sanitätsdienste bei diversen Veranstaltungen, unter- stützen unsere Partnerorganisationen in Zsambek (Ungarn) und Kaisiadorys (Litauen) mit Hilfsgütertransporten und in unserer Kleiderkammer können sich hilfsbedürftige Menschen einkleiden. Eine zunehmende Herausfor- derung unserer Gesellschaft ist die steigende Anzahl demenziell erkrankter Menschen. Auch in diesem Bereich bieten die Malteser Unterstützung. Im Rahmen des „Café Maltas“ gibt es verschiedenste Angebote sowohl für Erkrankte als auch für Angehörige. Unser Fahrdienst steht seit über 20 Jahren gehbehinderten Menschen zur Verfügung und seit 20 Jahren ist auch die Jugendarbeit fester Bestandteil der Malteserarbeit in Drensteinfurt.

Alle diese Aktionen und Aktivitäten leben von dem rein ehrenamtlichen Engagement unserer Helferinnen und Helfer. Sie leisten damit einen bedeuten Beitrag für die Gesellschaft und leben in ihren unterschiedlichsten Taten aktive Nächstenliebe. Oft ist der ehrenamtliche Einsatz neben der Freude an der Arbeit, mit persönlichen Opfern verbunden. Daher danke ich an dieser Stelle allen Aktiven, die sich in den vergangenen 50 Jahren an den verschiedensten Stellen eingebracht haben.

Ebenso bedanke ich mich bei den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern auf Diözesan- und Bundesebene, die die Arbeit in den Gliederungen fördern und unterstützen.

Auch wenn unsere Arbeit ehrenamtlich ist, benötigen wir zur Durchführung finanzielle Mittel. Alle denjenigen, 50 Jahre Malteser Hilfsdienst e.V. in Drensteinfurt die uns und unserer Arbeit durch ihre Spenden und Förderbeiträge geholfen haben, spreche ich auch im Namen aller Helferinnen und Helfer meinen tief empfunden Dank aus. Ich hoffe auch in Zukunft auf Ihre wohlwollen- Redaktion: Ralf Uhlenbrock (v.i.S.d.P.), Karlheinz Simons de Unterstützung. Auch möchte ich die vielfältigen Hilfestellungen aus den verschiedenen politischen Gremien Fotos: Malteser und Ebenen der Verwaltung nicht unerwähnt lassen. Diese Unterstützung und Wertschätzung unserer Arbeit Layout & Gestaltung: Malteser P+Kom-NRW, Münster ist für uns ebenso von wichtiger Bedeutung. Stand: Sommer 2012 Ich wünsche mir, viele von Ihnen auf unserem Fest begrüßen zu können, um Ihnen persönlich zu danken. Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Sparkasse Münsterland Ost und dem Schuhhaus Step In Ich bin sicher, dass diese Malteser-Einheit auch in Zukunft noch lange bestehen wird, wir jedenfalls werden für ihre freundliche Unterstützung, ohne die wir diese Festschrift nicht hätten realisieren können. gemeinsam alles dafür tun.

Spendenkonten: DKM e.G. I Kto. 140 808 300 I BLZ 400 602 65 Mit herzlichen Grüßen Sparkasse Münsterland Ost I Kto. 853 70 60 I BLZ 400 501 50

Dr. Dietmar Möller Ortsbeauftragter der Malteser in Drensteinfurt Malteser Hilfsdienst e.V. I Sendenhorster Straße 6 I 48317 Drensteinfurt I Telefon: 02508 / 8880 Seite 3 I Ihre Treue zu diesem Auftrag Jesu Viele Gedanken zum Jubiläum

Liebe Helferinnen und Helfer! Liebe Freunde und Förderer der Malteser!

ein 50- jähriges Jubiläum ist sicherlich etwas ganz Besonderes. Dazu fallen mir viele Gedanken ein. 50 Jahre Dienst am Mit- menschen, 50 Jahre rein ehrenamtliches Engagement, 50 Jahre Fernmeldedienst sowie Schwesternhelferinnenausbildung und vieles mehr.

Ich möchte als Diözesanleiter meinen herzlichen Dank aussprechen, den Helferinnen und Helfern für ihr hohes Engagement, aber auch den Bürgerinnen und Bürgern von Dren- steinfurt, die unsere Arbeit immer unterstützt haben. Die Malteser in Drensteinfurt waren immer sichtbar durch ihre Ausbildungen und Sanitätsdienste sowie im Rahmen ihrer Tätigkeiten im Katastrophenschutz.

Jedoch viele Dienste werden auch im Verborgenen geleistet. Ich erinnere an die Betreuung von an Demenz erkrankten Menschen. Drensteinfurt war über Jahrzehnte durch das Ehepaar Eckhoff geprägt, ihnen an dieser Stelle ganz herzlichen Dank. Beide haben enormes für die Malteser geleistet!

Neben dem Dank an alle Helferinnen und Helfer möchte ich eines noch sagen. Wir in Münster konnten uns zu jedem Zeitpunkt auf die Drensteinfurter Malteser verlassen, sie waren stets eine verlässliche Truppe.

Ich wünsche dem Stadtverband unter der Leitung von Herrn Dr. Möller für die nächsten 50 Jahre Gottes rei- chen Segen!

Ihr Liebe Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt! Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

„Was ihr einem meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan!“ (Mt 25,45) Herzog Rudolph von Croÿ Diözesanleiter der Malteser In Treue zu diesem Auftrag Jesu setzen sich die Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt seit 50 im Bistum Münster Jahren auf vielfältige Weise für in Not geratene Mitmenschen ein. Ungezählte Menschen in Drensteinfurt und Umgebung, aber auch in Ungarn und Litauen, haben auf diese Weise durch die Hilfe der Malteser christliche Nächstenliebe erfahren. So ist das 50-jährige Jubiläum des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt wirklich ein Grund zum Feiern.

Zu Ihrem Jubiläum sende ich Ihnen meine herzlichen Segenswünsche! Möge Gott allen, die sich im Malteser Hilfsdienst Drensteinfurt engagieren, auch weiterhin mit seiner Kraft zur Seite stehen! Und mögen alle Helfe- Es sind die Menschen, die den Malteser Hilfsdienst in Drensteinfurt in den vergangenen 50 Jahren geprägt haben und prägen. rinnen und Helfer des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt im Dienst am Nächsten ihrerseits Freude an diesem Dienst und an der Gemeinschaft des Malteser Hilfsdienstes erfahren!

In herzlicher Mitfreude Ihr

Dr. Stefan Zekorn Weihbischof

I Seite 4 Seite 5 I Nicht mehr wegzudenken Eng mit unserer Stadt verknüpft

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Malteser Hilfsdienst Drensteinfurt feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen und kann mit Stolz auf das Erreichte zurück- schauen. Der Malteser Hilfsdienst Drensteinfurt ist in dieser Zeit zu einem unverzichtbaren Bestandteil der sozialen und ehrenamt- lichen Infrastruktur in unserer Stadt geworden.

Aus dem im Jahr 1962 neu gegründeten Fernmeldezug mit damals nur 22 Katastro- phenschutzhelfern hat sich bis heute ein sehr gut organisiertes Netzwerk mit mehr als 120 Ehrenamtlichen entwickelt, die mit einer Vielzahl an Hilfs- und Notfallangeboten in Drensteinfurt voll integriert sind.

Zu nennen sind hier die Übernahme von Sanitätsdiensten bei verschiedensten Veranstaltungen (u. a. Public Viewing), der Fahrdienst für gehbehinderte Menschen, die Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen, die Betreu- ung von Kindern und Jugendlichen in Zeltlagern sowie in regelmäßigen Gruppenstunden, der Auslandshilfs- dienst mit Partnerorganisationen in Ungarn und Litauen, das Projekt „Kompetenz in Demenz“ zur Betreuung und Begleitung demenzkranker Menschen und ihrer Angehörigen sowie die Einrichtung und Organisation der „Kleiderkammer“ für hilfsbedürftige Menschen, die nicht das notwendige Geld haben, um sich ausreichend mit Kleidung zu versorgen. Aber auch der schnelle Einsatz im Katastrophenfall und die damit verbundene regelmä- Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Malteserinnen und Malteser, ßige Aus- und Weiterbildung der Mitglieder als Rettungssanitäter oder Rettungshelfer zählt zu den zahlreichen Aufgaben des Malteser Hilfsdienstes in Drensteinfurt. seit 50 Jahren engagieren sich die Mitglieder des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt ehrenamtlich für unsere Gesellschaft und die Menschen bei uns im Kreis . Dieses ehrenamtliche Hilfsengagement ist nicht anonym, sondern es hat viele bekannte Gesichter und ist eng Zu diesem stolzen Jubiläum gratuliere ich dem Malteser Hilfsdienst Drensteinfurt ganz mit den Menschen in unserer Stadt verknüpft. Eine große Zahl an aktiven und passiven Mitgliedern unterstüt- herzlich. Gleichzeitig spreche ich ein herzliches Dankeschön aus. Es ist gut zu wissen, zen nun schon seit vielen Jahren die vielfältigen Aktivitäten des Malteser-Hilfsdienstes Drensteinfurt und helfen dass es Menschen bei uns im Kreis gibt, die nicht danach fragen: „Was tut die Gesell- damit vielen Menschen, die vom Glück nicht so begünstigt sind und der Hilfe unserer Gesellschaft bedürfen. schaft für mich?“, sondern „Was kann ich für die Gesellschaft tun?“ Ohne dieses Engagement wäre unsere Gesellschaft bedeutend ärmer und kälter und so manche Hilfestellung könnte gar nicht gewährleistet werden. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder engagieren sich nicht nur in der Notfallhilfe oder im Sanitätsdienst, sie sind ebenso in der Erste-Hilfe-Ausbildung, in ehrenamtlichen Ich möchte mich daher ausdrücklich bei allen Aktiven des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt, ob jung oder Sozialdiensten oder in der Hospizarbeit aktiv. Genauso unterstützt der Malteser Hilfsdienst Drensteinfurt inter- alt, aber auch bei den vielen passiven Förderern für dieses ehrenamtliche Engagement bedanken. Angesichts der nationale Projekte und setzt sich im Katastrophenschutz ein. vielfältigen Aufgaben, sei es im Fahr- und Rettungsdienst, im Zivil- und Katastrophenschutz oder im Bereich der besonders wertvollen Jugend- und Seniorenarbeit, bitte ich Sie, in Ihrem ehrenamtlichen Engagement nicht Was vor 50 Jahren mit der Gründung eines Fernmeldezuges begann, ist heute eine nicht mehr wegzudenkende nachzulassen und fortzufahren. Einrichtung für die Menschen in Drensteinfurt, im Kreis Warendorf und weit über dessen Grenzen hinaus. Ich kann Ihnen zusichern, dass die Stadt Drensteinfurt dieses ehrenamtliche Engagement auch in Zukunft zu Die Arbeit des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt ist ein Musterbeispiel für aktive und gelebte Nächstenliebe. schätzen und zu würdigen weiß und Sie die Stadt Drensteinfurt im Rahmen ihrer Möglichkeiten immer an Ihrer Für das diesjährige 50-jährige Jubiläum sowie allen anstehenden Feierlichkeiten wünsche ich Ihnen alles Gute Seite haben werden. und viel Erfolg.

Dr. Olaf Gericke Landrat Paul Berlage Bürgermeister

I Seite 6 Seite 7 I Erste Schritte in Drensteinfurt Blick zurück ins Fotoalbum

Die Ersten Schritte: Wilhelm Pues war der 1. Stadtbeauf- tragte in Drensteinfurt.

Georg Weingärtner: Einer der Vä- ter der Malteser in Drensteinfurt Wie alles begann

Der Drensteinfurter Baron Ignaz-Wessel Freiherr von sich der Bitte des befreundeten Kaplans Deppen nicht Landsberg-Velen übernahm am 11. Juni 1956 das entziehen und nahm am 30. September 1962 das Amt Amt des Diözesanleiters des Malteser Hilfsdienstes des Malteser-Stadtbeauftragten und gleichzeitig auch in der Diözese Münster. Daher hatte er großes Inte- das Amt des Zugführers des zu gründenden Fernmel- resse an der Gründung einer Malteser-Ortsgruppe dezuges an. in Drensteinfurt. So schlossen sich um 1960 einige Drensteinfurter zu einer losen Gruppe unter Führung Am 10. November 1962 wurde der Luftschutzhilfs- von Dietmar Kleinen zusammen. Es fanden noch keine dienst-Fernmeldezug für den Kreis Lüdinghausen im geregelten Veranstaltungen und Ausbildungsabende Kolpinghaus aufgestellt und die feierliche Verpflich- statt. tung erfolgte durch den Vertreter des Regierungspräsi- denten, Herrn Wiesmann. Im Jahr 1962 ging es um die Einrichtung einer Einheit des zivilen Luftschutzhilfsdienstes, so wie der Katastro- 25 Personen fanden sich im Kolpinghaus ein. Es wa- phenschutz damals genannt wurde. Diesbezüglich trat ren: Theo Bernsmann, Egon Bolte-Bünningmann, der Regierungspräsident in Münster an die Malteser- Friedhelm Eckhoff, Heinz-Dieter Eckhoff, Josef Fal- Diözesanleitung heran. Der stellvertretende Diözesan- lenberg, Franz Freise, Karl Grönewäller, Werner Große leiter Georg Weingärtner aus Münster nahm Kontakt Rövekamp, Theo Hattrup, Manfred Hüls, Alfred Möl- zu Baron von Landsberg auf. Wiederum Baron von ler, Peter Obst, Norbert Piegelbrock, Wilhelm Pues, Landsberg war es, der dann Kontakt zum damaligen Ferdinand Reckmann, Walter Saphörster, Hans-Georg Kaplan Hans Deppen aufnahm, um dieses Vorhaben Schirmacher, Franz-Josef Schmand, Karlheinz Simons, in Drensteinfurt zu realisieren. Dieter Tegtmeier, Heinz Thyring, Paul Weber, Alfred Wimber, Helmut Wunsch und Ferdinand Zumdick. Kaplan Deppen versuchte darufhin den damaligen Diese Mitglieder kamen aus , Drensteinfurt Hauptlehrer der Schule in Mersch, Wilhelm Pues, für und Walstedde. Damit nahm der Malteser Hilfsdienst dieses Vorhaben zu gewinnen. Wilhelm Pues wollte Drensteinfurt offiziell seine Arbeit auf.

I Seite 8 Seite 9 I Chronik Teil 1: Die 60er Jahre

1960 1967 Baron Ignaz-Wessel Freiherr von Landsberg-Velen war Mal- tet. Durch die Funktion unseres Baron von Landsberg als Karneval ans Krankenbett: 40 Helfer aus Münster Zweiter Fernmeldewettkampf im Sennelager teser-Diözesanleiter und in Drensteinfurt ansässig. Einige Diözesanleiter fanden sich auf Haus Steinfurt dann Garagen, und Drensteinfurt verlegten 15 km Feldkabel von der Halle mit belegten guten Mittelplätzen. Durch Inkrafttreten des Drensteinfurter schlossen sich zu dieser Zeit zu einer losen Werk- und Unterkunftsräumlichkeiten. Münsterland zu drei großen Krankenhäusern in Münster im neuen Zivilschutzgesetzes ist es ab 1968 möglich, bei einer Gruppe unter Führung von Dietmar Kleinen zusammen. Es Auftrag des Krankenhausfunks. Verpflichtung in einer Zivilschutzeinheit auf mindestens 10 fanden noch keine geregelten Veranstaltungen und Ausbil- 1964 Erster Fernmeldewettkampf der Bezirksregierung Jahre und durch Zustimmung des Hauptverwaltungsbeam- ten, vom Wehrdienst freigestellt zu werden. dungsabende statt. 17. Juni: Das wieder aufgebaute Torhaus des Hau- Münster in Handorf-Dorbaum unter Beteiligung aller sechs ses Steinfurt wurde als Unterrichtsraum eingeweiht. Eine Fernmeldezüge im . Ergebnis: ein zweiter 1962 große Schar geladener Gäste wohnten dieser Veranstaltung und ein dritter Platz für die Drensteinfurter Fernmelder. 1969 Anfang September: Es ging um die Einrichtung bei. Von März bis Dezember übernahmen Führungs- April: Erstmalig Tag der offenen Tür auf dem einer Einheit des zivilen Luftschutzhilfsdienstes. Diesbezüg- Im Sommer übergab Wilhelm Pues das Amt des kräfte des Fernmeldezuges die Ausbildung aller Funker der Schlossplatz in Drensteinfurt. Drensteinfurter Bevölkerung lich trat der Regierungspräsident in Münster an die Malteser- Fernmeldezugführer an Karlheinz Simons, der bis dahin als Zivilschutzeinheiten im Kreis Lüdinghausen. Abschluss- erhielt Einblick in Theorie und Praxis eines Katastrophen- Diözesanleitung heran. Der stellvertretende Diözesanleiter Fernsprechgruppenführer fungierte. Das Amt des Stadtbe- übung am 02.12.1967 mit 50 Funkern und 20 Fahrzeugen schutz-Fernmeldezuges. Die Räumlichkeiten standen eben- Weingärtner (Münster) nahm Kontakt zu Baron von Lands- auftragten hatte er weiter inne. im Raum Drensteinfurt. falls zur Besichtigung frei. berg auf. Erster Jahresrückblick für 1964: 59 Mitglieder, da- Für einen guten Zweck fand ein Fußballspiel zu Pfingsten: Betreuung des Pfingsttreffens der DL- Mitte September: Wiederum Baron von Lands- von 46 männlich und 13 weiblich. 30 Personen waren im Gunsten der Aktion Sorgenkind zwischen der Autobahnpo- RG-Jugend Westfalen in Drensteinfurt. berg war es, der Kontakt zum damaligen Kaplan Deppen Luftschutzhilfsdienst verpflichtet. Acht Unfallhilfsstellen in lizei Ascheberg und den Maltesern Drensteinfurt statt. aufnahm um diese Vorhaben zu realisieren. Erster Gedanke: Drensteinfurt und Umgebung waren zwischenzeitlich ein- Sommerferien: Erstmals Kinderferienbetreuung gerichtet worden. Erster Sanitätskurs mit 25 Teilnehmern. auf der niederländischen Insel Ameland durch mehrere 1970 Kaplan Deppen war es, den damaligen Hauptlehrer Wilhelm Verlegung der Malteser-Unterkunft von Sanitätsdienste wurden beim Pferderennen und diversen Drensteinfurter Malteser-Helfer. Frühjahr: Pues in Mersch für dieses Vorhaben zu gewinnen. Drensteinfurt nach Ascheberg. Grund: Feuchte Garagen Sportveranstaltungen erfolgreich geleistet. Aufnahme des 15. Oktober: Eine Abordnung des EHBO (nieder- 30. September: Wilhelm Pues übernahm das Amt machten technischem Gerät und Fahrzeuge zu schaffen. In freiwilligen Dienstes im Drensteinfurter Krankenhaus an ländische Malteser) besuchte Drensteinfurt und besichtigte des Malteser-Stadtbeauftragten und gleichzeitig das Amt als einem ausgelagerten Betrieb fand der FMZ in der Osterbau- Sonn- und Feiertagen. die Unterkunft und die Ausstattung. Zugführer des zu gründenden Fernmeldezuges in Drenstein- erschaft seine weitere Bleibe. furt. Übungen: eine Übung in Achmer bei Osnabrück 10. November: Luftschutzhilfsdienst-Fernmelde- 1965 1968 mit Einheiten des Kreises Lüdinghausen, Orientierungsfahrt zug für den Kreis Lüdinghausen wurde im Kolpinghaus auf- Erster Kursus in häuslicher Krankenpflege wurde Ein Oberfeldwebel der Bundeswehr aus lei- mit Ziel Hermannsdenkmal, Fünf-tägige Großübung in Ha- gestellt und die feierliche Verpflichtung erfolgte durch den mit acht Teilnehmerinnen durchgeführt. 10 Übungen fan- tete einen Erste-Hilfe-Kurs, den 18 Teilnehmer erfolgreich selünne. Besuch beim Jabo-Geschwader in Rheine-Hopsten Vertreter des Regierungspräsidenten, Herrn Wiesmann. 25 den statt, wobei die größte eine Vier-Tages-Übung in der beendeten. Fünf durchgeführte Funk- und Fernmeldeübun- mit Hubschrauberrundflügen über den Teutoburger Wald Personen fanden sich im Kolpinghaus ein. Es waren: Theo Hohen Mark bei Haltern war. gen: In der Davert, Groß-Reken, Borkenberge und fünf Tage mit Maschinen der Heeresflieger aus Rheine-Bentlage. Bernsmann, Egon Bolte-Bünningmann, Friedhelm Eckhoff, Sommer: Fernmeldezug wurde erstmals in Alarm- am Edersee mit 63 Helfer und 22 Fahrzeuge. Heinz-Dieter Eckhoff, Josef Fallenberg, Franz Freise, Karl bereitschaft versetzt. Grund: Hochwasser im Münsterland Grönewäller, Werner Große Rövekamp, Theo Hattrup, Man- und Ostwestfalen durch starke Regenfälle. fred Hüls, Alfred Möller, Peter Obst, Norbert Piegelbrock, Wilhelm Pues, Ferdinand Reckmann, Walter Saphörster, Hans-Georg Schirmacher, Franz-Josef Schmand, Karlheinz 1966 Simons, Dieter Tegtmeier, Heinz Thyring, Paul Weber, Übernahme des Sanitätsdienstes im Erlbad. Alfred Wimber Helmut Wunsch und Ferdinand Zumdick. Viertägige Winterübung des Fernmeldezuges im Tecklenbur- Diese Mitglieder kamen aus Ascheberg, Drensteinfurt und ger Land. Die seinerzeit schon begehrte Feldküche des Fern- Walstedde. meldezuges führte folgende Kocheinsätze durch: Einwei- hung des Erlbades, Diözesansportfest der DJK in Bocholt, Domfestwoche in Xanten, Turnier der Sieger in Münster. 1963 Erste Übung im Sommer. Übungsgebiet war der Merscher Weg und das Merscher Fußpättken. Mit verlastba- ren Feldkabelbausätzen und einem privaten Kombi-Fahrzeug fing alles an. 3000 Meter Feldkabel zu drei Fernmeldestellen mit angeschlossener Vermittlung waren zu installieren. Teil- ausstattung des Fernmeldezuges mit zwei Dienstfahrzeugen, verlastbaren Fernmeldematerial und gebrauchten khakifarbe- nen Arbeitsanzügen. November: Der Zug wurde komplett mit Fahrzeu- gen, Fernmeldegerät und persönlicher Ausrüstung ausgestat-

I Seite 10 Seite 11 I Der Fernmeldezug im Wandel

Starke Regenfälle im Sommer 1965 verursachten ein Hochwasser im Münsterland und in Ostwestfalen. Der Malteser-Fernmeldezug wurde hierbei erstmals in Alarmbereitschaft versetzt.

1967 wurde der erste Fernmeldewettkampf von der Bezirksregierung ins Leben gerufen. Es nahmen in Handorf-Dorbaum alle sechs bestehenden Fernmel- dezüge des Regierungsbezirkes Münster mit mehreren Gruppen teil. Die Drensteinfurter Fernmeldegruppe erreichte den 2. Platz und die Funkgruppe den drit- ten. Es folgten in den darauffolgenden Jahren weitere Fernmeldewettkämpfe, wo die Drensteinfurter auch meistens unter den ersten Plätzen waren.

Im Frühjahr 1970 wechselten die Malteser ihre Unter- Der Heilige Vater in Münster: Während des Besuches von Johan- kunft. Sie zogen vom Schloss aus in eine angemiete- nes-Paul II. 1987 sorgten die Malteser aus Drensteinfurt für die te Halle in der Ascheberger Osterbauerschaft an der Kommunikation der Einsatzkräfte. B58 zwischen Drensteinfurt und Ascheberg. Durch die kommunale Neugliederung Mitte 1975 kam Dren- 64-FMZ-RWL. Alles klar? steinfurt zum Kreis Warendorf und die Malteser wur- den der 2. Fernmeldezug des Kreises Warendorf, denn phenschutzfahrzeuge, die die alten Fahrzeuge ersetz- Mit einem Fernmeldezug des zivilen Luftschutzhilfs- persönlicher Ausrüstung der Helfer ausgerüstet. Als in der Kreisstadt Warendorf existiere ebenfalls ein ten. Einen weiteren großen Einsatz hatten die Fern- dienstes, wie der Katastrophenschutz damals ge- erste Malteser-Unterkunft dienten Garagen, Werk- Fernmeldezug. Heinz-Dieter Eckhoff wurde Vertreter melder am 01.05.1987. Papst Johannes Paul II. be- nannt wurde, starteten die Drensteinfurter Malteser und Unterkunftsräume des Schlosses Haus Steinfurt. des Malteser Hilfsdienstes beim Katastrophenstab für suchte Münster und im Rahmen dieses Großeinsatzes im Jahr 1962 ihre Arbeit. Im ersten Jahr stellten sich 40 Ein Torhäuschen des Hauses Steinfurt wurde 1964 als den Kreis Warendorf. kümmerten sich die Drensteinfurter Fernmelder um Hilfskräfte für die Mitarbeit zur Verfügung. Die Dren- Unterrichtsraum umgebaut (siehe unten). die Kommunikation der Einsatzkräfte. steinfurter Malteser bekamen die Bezeichnung „64. Beim Fernmeldewettkampf am 23.06.1979 in Borken Fernmeldezug Rheinland-Westfalen-Lippe“, kurz Es folgten in den weiteren Jahren viele Tagesübungen gingen die Fernmelder aus der Wersestadt als Sieger Die alten Katastrophenschutzstrukturen wurden in 64-FMZ-RWL. Die Malteser aus der Wersestadt wa- im Raum Drensteinfurt, aber auch Wochenendübun- hervor. Daraufhin richteten die Drensteinfurter am den 1990er Jahre überarbeitet und der Katastrophen- ren der Fernmeldezug des Altkreises Lüdinghausen. gen in entfernte Gebiete, wie zum Beispiel Sauerland, 14.06.1980 den Fernmeldewettkampf in der - schutz wurde mehrheitlich von der Bundesregierung Edersee und Sorpesee, sowie den Baumbergen und stadt, im Rahmen der Drensteinfurter Sportwoche, zum Land Nordrhein-Westfalen übertragen. Nach Bei- Die erste Katastrophenschutz-Fernmeldeübung führ- den Beckumer Bergen. aus. Auch hier war der Stewwerter Fernmeldezug er- legung des „Kalten Krieges“ erfolgte eine Reduzierung ten die Fernmelder im Sommer 1963 im Raum Mersch neut der Sieger, wie auch im darauffolgenden Jahr. des Katastrophenschutzes und deren Einheiten, unter durch. Mit verlastbaren Feldkabelbausätzen und ei- Damit blieb der Wanderpokal der Fernmeldezüge dau- anderem die Auflösung sämtlicher Fernmeldezüge, so nem privaten Kombi-PKW wurde entlang des Mer- erhaft in der Wersestadt. auch der in Drensteinfurt. scher Weges und des Merscher Fußpättken, entlang der Bahnstrecke, Feldkabelverbindungen aufgebaut. Der Fernmeldezug erhielt 1982 die ersten neuen Fahr- Eine Folge war der Teilabzug von Einsatzfahrzeugen. Nach und nach kamen ein alter Sanitätswagen für zeuge der Folgegeneration. Im selben Jahr machten Die Drensteinfurter Malteser mussten zwei Funkwa- den Materialtransport und ein Funkkommandowagen sich die Malteser auf Grundstückssuche in Drenstein- gen an die Feuerwehr Gladbeck sowie ein Fernmelde- hinzu, sowie ein Dutzend gebrauchte khakifarbene Ar- furt. Sie wurden fündig und im Jahr 1983 entstand kraftwagen an die Malteser Warendorf abgeben. Zwei beitsanzüge. die eigene Malteser-Unterkunft an der Sendenhorster Fernmeldefahrzeuge blieben in Drensteinfurt und gin- Strasse, neben der Feuerwehr. 1984 erfolgte der Um- gen in Eigenregie über. Mit den zwei verbleibenden Im November 1963 wurde der Fernmeldezug schließ- zug von Ascheberg nach Drensteinfurt. In diesem Jahr Fernmeldefahrzeugen führten die Malteser in Dren- lich komplett mit Fahrzeugen, Fernmeldegerät und freuten sich die Malteser auch über drei neue Katastro- steinfurt eine eigene Fernmeldegruppe weiter.

I Seite 12 Seite 13 I Vom Fernmeldezug zur Technikkomponente

Vom Katastrophenschutz zur Notfallvorsorge

Mit einem alten Fernmeldekraftwagen, das letzte Fahr- überörtlichen Notfallhilfe, mit den Behandlungs- und Ein neues Katastrophenschutzkonzept, das fortan Anhänger mit technischer Ausrüstung zur Verfügung zeug des ehemaligen Fernmeldezuges, das noch bei Betreuungsbereichen des Kreises Warendorf aus. „Großschadensereignis“ hieß und somit nicht nur bei gestellt. den Maltesern in der Wersestadt geblieben ist, führen Katastrophen, sondern jeder Art von großen Scha- die Drensteinfurter Malteser eine Fernmeldegruppe in Bei der Fußballweltmeisterschaft 2006 mussten sie in densereignissen angewendet werden konnte, sah in Schließlich wurden die Malteser aus Drensteinfurt für Eigenregie weiter. Köln, beim Fußballspiel England gegen Schweden, mit den 1990er Jahren die Einrichtung von Einsatzeinhei- die Führungsunterstützung vorgesehen. Als Fernmel- dem Behandlungsplatz vor Ort in Bereitstellung ge- ten in den Kreisen vor. Aus dem Katastrophenschutz der erhielten sie unter anderem eine fundierte Funk- Im Bereich der Notfallvorsorge konnten die Stewwer- hen. Bei der Evakuierung von 15.000 Personen im Ja- wurde die Notfallvorsorge. ausbildung. Diese Ausbildung qualifizierte sie für die ter Malteser seitdem mehrere Realeinsätze verzeich- nuar 2009 in Osnabrück, auf Grund einer Bombenent- Besetzung des Einsatzleitwagens der Einsatzeinheit. nen. Sie unterstützten die Feuerwehr sowohl bei der schärfung, wurde die Malteser-Technikkomponente Die Drensteinfurter Malteser erhielten dabei die Auf- Hierfür wurde ihnen ein VW Bulli Funkbrückenwagen Ausleuchtung von Einsatzstellen als auch bei der ebenfalls zur Hilfe gerufen. Beim Loveparade-Unglück gabe der Technikkomponente, die sich um die Versor- vom Malteser-Diözesanverband Münster zur Verfü- Stromerzeugung mit ihrem Notstromaggregat. am 24. Juli 2010 fuhren die Malteser mit ihrem Ein- gung der Einsatzeinheit mit Strom, Licht und Wärme gung gestellt. Den Funkbrückenwagen erhielten die satzleitwagen mit dem Patiententransportzug zum Be- kümmern soll. Ferner müssen sie die Einhaltung von Malteser von der Bezirksregierung Münster, die das Im Jahr 2005 waren die Fernmelder 10 Tage beim reitstellungsraum in Bottrop, wo sie als Personalreserve Sicherheits- und Arbeitsschutzmaßnahmen überwa- Fahrzeug ausrangiert hatte. Weltjugendtreffen rund um Köln im Einsatz. Sie wa- für weitere Hilfsmaßnahmen in Duisburg zur Verfü- chen. Als ehemaliger Fernmeldezug sahen die Mal- ren unter anderem in der Funk- und Fernmeldezent- gung standen. Darüber hinaus waren die Malteser- teser im Kreis Warendorf die Drensteinfurter für die Neben den Einsätzen mit der Einsatzeinheit im Kreis rale der Stabstelle „Bereichsleitung Logistik und Füh- Techniker im Jahr 2011 bei einem Spiel der Fußball- Technikkomponente vor, da sie mit ihrer technisch Warendorf, setzen die Drensteinfurter ihren Funkbrü- rungsunterstützung“ beschäftigt. weltmeisterschaft der Frauen in Leverkusen mit dem basierten Fernmeldeausbildung die besten Vorausset- ckenwagen auch bei Großveranstaltungen, die vom Behandlungsplatz im Einsatz. Beim Papstbesuch 2011 zungen mit brachten. Für ihre neue Aufgabe bekamen Malteser Hilfsdienst betreut werden, ein. Während der Fußballweltmeisterschaft 2006 und beim unterstützten die Malteser aus der Wersestadt einen die Malteser vom Land Nordrhein-Westfalen einen Loveparade-Unglück 2010 rückten sie, im Rahmen der Behandlungsplatz in Freiburg.

I Seite 14 Seite 15 I Herzhaftes aus der Gulaschkanone

Die Gulaschkanone kam lange Zeit zum Einsatz

Nach der Gründung des Katastrophenschutz-Fern- festwoche in Xanten und dem Turnier der Sieger in meldezuges bekam der Malteser Hilfsdienst Dren- Münster. steinfurt neben den Fernmeldefahrzeugen auch einen Diese Fahrzeug wurde 1989 ausgetauscht. Es Feldkochherd, in der Umgangssprache „Gulaschka- Als der Bund 1976 seinen Katastrophenschutz-Feld- konnte ein ehemaliges Fahrzeug des Land- none“ genannt, vom Bund zur Verfügung gestellt. Mit kochherd aus Drensteinfurt abzog, war schnelle Hil- schaftsverbandes übernommen werden. dem Feldkochherd sollten sich die Helfer des Fernmel- fe erforderlich, um Ersatz zu besorgen. Die Malteser dezuges auf ihren Übungen und möglichen Einsätzen führten am 08.05.1976 ihre erste Altkleider-Straßen- Über 30 Jahre kochten die Drensteinfurter selber verpflegen können. sammlung durch und der Erlös wurde für den Kauf ei- Malteser mit ihren Feldkochherden, bis Mit- nes neuen Feldkochherdes für die Malteser Drenstein- te der 1990er Jahre die Kocheinsätze stetig Mit Friedhelm Eckhoff fanden die Malteser einen en- furt zur Verfügung gestellt. Die Küchengruppe konnte weniger wurden. Die Nachfrage nach sehr gagierten Feldkoch, der die Malteser-Küchengruppe so am 14.11.1976 ihre Arbeit mit einem eigenen Feld- großen Mengen Suppe oder Eintopf ging zu- über 30 Jahre auch geleitet hatte. Neben den malte- kochherd bei einem Kocheinsatz auf dem Hof Graute, rück. Erschwerend kam noch dazu, dass die serinternen Veranstaltungen und Übungen wurde die wo die neue Feldküche von Pater Bäumer eingeweiht Malteser mit einem Personalmangel in ihrer Malteser-Küche auch von den Drensteinfurtern bei wurde, wieder aufnehmen. Küchengruppe konfrontiert waren. Sie fan- Pfarrfesten, Wallfahrten, Geburtstagen und vielen wei- den keine ehrenamtlichen Personen, die sich teren Veranstaltungen gerne in Anspruch genommen. Im November 1977 erhielten die Malteser vom Bun- als Feldkoch ausbilden lassen wollten. Diese desgrenzschutz Ratzeburg ein ausgesondertes Fahr- Gründe führten schließlich zur Auflösung der Bereits 1966 verzeichneten die Feldköche mehre große zeug, das sie von nun an als Zugfahrzeug für ihren Malteser-Küchengruppe. Für den alten Feld- Kocheinsätze, wie bei der Einweihung des Erlbades, Feldkochherd einsetzen konnten. kochherd fanden die Drensteinfurter Malteser dem Diözesansportfest der DJK in Bocholt, der Dom- sogar noch einen Käufer.

I Seite 16 Seite 17 I Chronik Teil 2: Die 70er Jahre

1971 (das Jahr der erfolgreichen Kurse) 1974 Fünf Erste-Hilfe-Kurse mit 98 Personen, sechs 04. - 16. Mai: Versorgungsübung „Stewwert“ der Kurse Sofortmaßnahmen am Unfallort für Führerscheinbe- Nachschubkompanie 190: Der FMZ stellte Kabelverbindun- werber mit 119 Personen. Anschaffung eines größeren Zel- gen zu den Teileinheiten im Bereitstellungsraum her. Ins- tes. Kaplan Hesselmann, heute Geistlicher im Sendenhors- gesamt 25 Km Feldkabel wurden im Raum Mersch/Ameke ter Krankenhaus, übernahm als Präses die seelsorgerische verlegt. Unteroffiziere der Patenkompanie zu Gast in der Betreuung. Malteser-Unterkunft in Ascheberg. Anlass: Besichtigung der Unterkunft und des gesamten Fernmeldegerätes, Vorfüh- 1972 rung von Einsatzfilmen, Gedankenaustausch, gemütliches Übungsszenario: Unwetter verwüstete Land um Beisammensein. den Sorpesee. Alarmierung des FMZ Drensteinfurt. viertägi- ge Übung mit Unterkunft Schützenhalle Mellen / Sorpesee. 1975 Vier Hubschrauber der Heeresflieger Rheine-Bentlage mach- Durch kommunale Neugliederung wird Dren- ten es durch Beziehungen möglich, auch hier Rundflüge steinfurt dem Kreis Warendorf zugeordnet. Somit erhielt sogar bis Drensteinfurt durchzuführen. Jeder konnte somit auch der FMZ mit dem dortigen Oberkreisdirektor einen seine Heimat von oben sehen. neuen Dienstherren. Ebenfalle neues Rettungsgesetz und 30. September: 10-jähriges Bestehen der Malteser somit Änderungen im Krankentransportwesen. Verschiede- Drensteinfurt. Programmpunkte: Heilige Messe, Festkom- ne Überlegungen auch für Drensteinfurt waren denkbar, um mers im damaligen Vereinslokal Hänel (Honekamp), Fuß- später evtl. zu verwirklichen. Mehrtägige Übung in . ballturnier und Pokalschießen, gemütliches Beisammensein Überreichung der Verdienstplakette in Silber an Heinz-Die- mit Tanz und Unterhaltung. Führungskräfte des Fernmel- ter Eckhoff und Karlheinz Simons. dezuges nahmen bereits Beziehungen zur späteren Paten- September: 3. Fernmeldewettkampf in Borken kompanie, der Nachschubkompanie 190 in Ahlen, auf. Im mit 3. und 4. Platz für FMZ Drensteinfurt. Heinz-Dieter weiteren Verlauf war es gerade Zugführer Karlheinz Simons, Eckhoff wird Vertreter der Malteser beim Katastrophenstab der diese Beziehungen zur Kompanie festigte. für den Kreis Warendorf. 1977 06. - 13. Mai: Versorgungsübung „Stewwert II“ der ligten sich daran. FMZ wurde Sieger beim Fernmeldewett- 1973 1976 Patenkompanie im Raum Drensteinfurt. Verkabelung des kampf in Borken. Kocheinsatz beim Volkswandertag in Wolbeck 08. Mai: Erste Altkleidersammlung zur Finanzie- Manöverraumes erfolgte wieder durch den FMZ. September: Kameradschaftsabend mit Gästen und mit 500 Teilnehmer (es gab Erbsensuppe mit Würstchen). rung einer neuen Feldküche. Erste-Hilfe-Kurs im Gefängnis November: Verpflegungstrupp erhielt vom Bun- Ehemaligen im „Raum der Begegnung“ in Mersch. Dank an Oktober/ November: Zwei Übungen mit der Feu- (JVA Münster). 4. Fernmeldewettkampf in Borken (2. und 3. desgrenzschutz Ratzeburg ausgesondertes Zugfahrzeug. alle für das bis dahin Geleistete. erwehr Olfen und mit der Feuerwehr Drensteinfurt (hier: Platz). 10 Fernmelder nahmen am Volksmarsch der Nach- Eigenleistung von 200 Stunden waren zur Herrichtung des Oktober: Altkleidersammlung mit 30 Helfern und Rettung von Verletzten). schubkompanie 190 teil. Fahrzeuges für den Kocheinsatz nötig. 15,7 Tonnen Sammelgut. Dezember: Jahresschlussversammlung mit Verlei- 14. November: Einweihung der neuen Feldküche hung der Verdienstplakette in Silber an den Ortsbeauftrag- auf dem Hof Graute. 1980 ten Wilhelm Pues. 1978 Erste Kreiskrankenwallfahrt der Malteser aus dem 10. Januar: Ortsbeauftragter Wilhelm Pues wurde Kreis WAF nach Telgte. Kocheinsatz beim Katholikentag in nach 18-jähriger Vereinsarbeit verabschiedet, er erhielt für Freiburg. Koch Friedhelm Eckhoff erhielt Verdienstmedaille seine Verdienste die Auszeichnung in Gold. Heinz-Dieter in Silber, Köche Meinholf Pues und Hermann-Josef Voges Echkoff wurde sein Nachfolger. in Bronze. 17. April: Beginn des ersten Schwesternhelferin- 05. November: Diözesanleiter Baron von Lands- nenlehrgangs in Drensteinfurt. Frauen im Alter von 17 bis berg wurde nach 25-jähriger Tätigkeit für die Malteser aus 50 Jahren wurden zur Teilnahme aufgerufen. 14 Teilneh- seinem Amt in Münster verabschiedet, Nachfolger wird Wil- merinnen hatten den Kursus am 28. August mit Erfolg be- derich Graf von Schall-Riaucour aus Vorhelm. standen. 14. Dezember: Jahresabschlussversammlung: Kap- 14. Juni: Im Rahmen der Drensteinfurter Sportwo- lan Homölle wurde als neuer Präses eingeführt. che fand zum Abschluss erstmalig in Drensteinfurt der Fern- meldewettkampf aller Fernmeldezüge im Regierungsbezirk Münster statt. Mit Heimvorteil wurde der Fernmeldezug 1979 Drensteinfurt nach 1979 erneut Sieger. Orientierungsfahrt der Malteser Telgte mit Mai: 25. Oktober: Gemeinsame Übung mit der Dren- den Ortsverbänden des DRK und der Malteser sowie der steinfurter Feuerwehr, Einsatz: simulierter Verkehrsunfall Freiwilligen Feuerwehren aus dem Kreis Warendorf betei- mit Verletzten.

I Seite 18 Seite 19 I Wenn jede Sekunde zählt

Ausbildung bei den Maltesern

Unsere Ausbildungsangebote behandeln Themen aus den Bereichen der Ersten Hilfe, Notfallvorsor- ge, Pflege und Gesundheitserziehung und sind den Produktgruppen „Erste Hilfe“, „Sozialpflegerische Aus- und Fortbildung“ und „Abenteuer Helfen“ zugeordnet. In diesen Themenbereichen sind wir als moderner Dienstleister etabliert.

Auch als App: Für Smartphones Als Zielgruppen für unsere Arbeit sehen wir einer- gibt es Erste-Hilfe-Tipps auch für unterweg. seits die Teilnehmer in den verschiedenen Kursen, Seminaren, Lehrgängen usw., andererseits institu- tionelle Vertragspartner und Auftraggeber. Neben den standardisierten Produkten können auf Diö- zesanebene auch weitere Produkte entwickelt und angeboten werden. Für diese gelten ebenfalls die hier beschriebenen Qualitätsziele, sowie die sog. „Standards der Ausbildung“.

Zur stetigen Erreichung dieser Ziele verpflichtet sich die Leitung des Malteser Hilfsdienst e.V. zur Aufrechterhaltung eines wirksamen und effizienten Ausbildung ist die Grundlage einer guten Arbeit Managements in der Ausbildung.

Unsere Mitarbeiter sind die Garanten für eine „Möglichst viele sollten möglichst viel wissen“ (Ri- Ein erfahrener Ausbilder begleitet die in Ausbildung Ferner wurden viele Kurse außerhalb der Malteser- hochwertige Arbeit in der Malteser Ausbildung. chard von Weizsäcker). Getreu diesem Motto ver- befindlichen Ausbilder. In Drensteinfurt ist die Erste- Unterkunft in Drensteinfurt durchgeführt. Hier sind suchen die Ausbilder Wissen weiterzugeben. Ob in Hilfe-Ausbildung schon seit vielen Jahren vertreten. viele Kurse in den Drensteinfurter Betrieben und im Wir sichern die Kompetenz unserer Mitarbeiter den Bereichen Erste Hilfe, Sanitätsdienst, Pflege oder In den ersten Jahren nach der Gründung des Malteser Jahr 1976 sogar ein Kursus in der JVA Münster durch- dauerhaft und geben damit dem Einzelnen Sicher- Katastrophenschutz - überall muss Wissen vermittelt Hilfsdienstes Drensteinfurt wurden die Ausbildungen geführt worden. heit in seinem Tun. werden, damit die Helferinnen und die Helfer auf den noch von externen Ausbildern durchgeführt. Im Jahr neusten Wissensstand und in Gefahrensituationen 1964 wurde der erste Sanitätskurs mit 25 Teilnehmern Die Erste Hilfe ist ein ständiger Begleiter und das Wis- Der Nutzen unserer Dienstleistungen für die Ge- handlungsbreit sind. angeboten und 1965 folgte der erste Kurs in häuslicher sen darum muss ständig aufgefrischt werden. Neue sellschaft und den Einzelnen steht im Mittelpunkt Krankenpflege, den acht Teilnehmerinnen besuchten. medizinische Kenntnisse fließen immer wieder in unserer Arbeit. Eine fundierte Ausbildung und eine ständige Fort- Ein Oberfeldwebel der Bundeswehr aus Ahlen leitete die Erste Hilfe mit ein, so dass auch hier ein hohes bildung ist daher notwendig. Die Ausbilder arbeiten noch 1968 einen Erste-Hilfe-Kurs, den 18 Teilnehmer Niveau der Ausbildung erreicht werden muss. Durch Die Zufriedenheit unserer Teilnehmer, Auftragge- sich in entsprechende Thematiken ein und geben erfolgreich beendeten. Danach waren eigene Erste- die Anschaffung von insgesamt zwei Erwachsenen- ber und Vertragspartner ist unser wichtigstes An- das erworbene Wissen weiter. Auf Grund der weit- Hilfe-Ausbilder ausgebildet worden und konnten die übungspuppen, eine Kinderübungspuppe und eine liegen. reichenden Themen ist die Ausbildung der Ausbilder folgenden Kurse selbst durchführen. Im „Spitzenjahr“ Babyübungspuppe wurde auch den Anforderungen an entsprechend umfangreich. In Fachausbildungen, wie 1971, das damals das „Jahr der erfolgreichen Kurse“ ge- die Ausbildung Rechnung getragen und die Übungs- Wir steigern kontinuierlich den Nutzen für unsere dem Sanitätsdienst und dem Pflegebereich, müssen sie nannt wurde, wurden rund 200 Personen in der Ersten qualität stark gesteigert. Kunden, indem wir unsere Angebote an deren Be- sich das Fachwissen aneignen. Danach folgen speziel- Hilfe unterrichtet. Es wurden fünf Erste-Hilfe-Kurse dürfnissen orientieren. le Schulungen in Methodik und Didaktik, wo sie das mit 98 Teilnehmern und sechs Kurse „Sofortmaßnah- Auch in Zukunft wird in Drensteinfurt eine regelmäßi- „Unterrichten“ erlernen. Dann folgt die Praxisausbil- men am Unfallort“ mit 119 Personen durchgeführt. ge Ausbildung erfolgen. Dafür stehen momentan drei dung. Ausbilder zur Verfügung. www.malteser-kurse.de

I Seite 20 Seite 21 I Immer da, immer nah

Immer auf dem aktuellen Stand

Auf viele verschiedene Veranstaltung in Drensteinfurt Im Jahr 1967 nahmen in den Sommerferien erstmals und Umgebung gehören sie zum festen Bild, die Sani- Drensteinfurter Sanitäter an der sanitätsdienstlichen täter des Malteser Hilfsdienstes Drensteinfurt. Kinderferienbetreuung auf der niederländischen Insel Ameland teil (siehe unten). Der Amelandeinsatz ist Seit nunmehr 48 Jahren stehen die Drensteinfurter und 40 Sanitätseinsätze in Drensteinfurt und Umge- Im Jahr 1964, zwei Jahre nach der Gründung der noch heute ein fester Bestandteil bei den Drenstein- Malteser als Anlaufstelle bei kleineren und großen bung. Neben den Sanitätswachdiensten vor Ort gehö- Malteser-Ortsgruppe, wurde der erste Sanitätskurs in furter Sanitätern. Problemen auf Sanitätswachdiensten zur Verfügung. ren die Vor- und Nachbereitung der Einsätze, wie die Drensteinfurt durchgeführt. Es nahmen 25 Personen Dabei gehört das Verteilen von Pflastern und Verbän- stetige Kontrolle und Überprüfung der Ausrüstung, teil. Sie leisteten fortan Sanitätsdienste beim Pferde- den genauso dazu wie die qualifizierten Erste-Hilfe- sowie die Desinfektion von Geräten, zu den Aufga- rennen und diversen Sportveranstaltungen. Ab 1966 Maßnahmen im Fall einer schweren Verletzung oder ben der Sanitäter. Des Weiteren nimmt die stetige wurden auch Sanitätsdienste im Erlbad übernommen. plötzlich auftretender Erkrankung. Durch die schnelle Aus- und Fortbildung viel Zeit in Anspruch, damit die Hilfe wird das Zeitintervall bis zum Eintreffen des Ret- Sanitäter gut vorbereitet ihre Einsätze wahrnehmen In den Anfangsjahren richteten die Malteser acht Un- tungsdienstes überbrückt, so dass der Patient in der können. fallhilfsstellen in der Nähe von „Unfallschwerpunk- Zwischenzeit betreut wird. Aber nicht nur bei Ver- ten“ in Drensteinfurt und Umgebung ein. Solche letzungen und Erkrankungen leisten die Malteser auf Im Laufe der Jahre wurde die Sanitätsausrüstung konti- Unfallhilfsstellen waren damals Orte wie Gaststätten, ihren Sanitätsdiensten „Erste-Hilfe“. So werden auch nuierlich erweitert und dem aktuellen Stand angepasst. Tankstellen und Bauernhöfe, die über ein Telefon ver- Sicherheitsnadeln verteilt, um einen Knopf am Anzug Auch die Anforderungen an das Personal ändern sich fügten, von wo aus man Hilfe rufen konnte. Ferner zu fixieren oder eine gerissene Hose zusammen zu hal- ständig. So werden heute unterschiedliche Ausbildun- waren dort eine Trage, eine Sanitätstasche und Decken ten. gen angeboten. Sie reichen vom Einsatzsanitäter über bereitgestellt worden, die zum Unfallort mitgenom- den Rettungshelfer bis zum Rettungssanitäter. men werden konnten. Heute bewältigen 15 Sanitäter pro Jahr zwischen 30

I Seite 22 Seite 23 I Vielfältige Einsatzfelder Zum Wegwerfen zu schade

Erstausstattung aus zweiter Hand: Über unsere Kleiderkammer erhalten Asylbewerber sehr gut erhaltene Bekleidung. Auch unsere Projekte im Auslandsdienst profitieren von den Kleiderspenden aus Drensteinfurt.

Unsere Kleiderkammer ist seit 1989 geöffnet Rund 150 Schwesternhelferinnen wurden ausgebildet

Die Malteser in Drensteinfurt unterhalten seit 1989 kammer. So wurden bis heute unter anderem die Asyl- Am 17. April 1980 begann der erste Schwesternhel- 120 Stunden theoretische Ausbildung. Erste Hilfe, offiziell eine Kleiderkammer. Vor der Gründung der bewerber, die in der Stadt Drensteinfurt wohnten, kos- ferinnenlehrgang des Malteser Hilfsdienstes in Dren- Anatomie des Menschen, Grundlagen der Pflege und Kleiderkammer wurden aber schon gut erhaltene Klei- tenlos mit der Erstausstattung und, soweit möglich, steinfurt. Frauen im Alter von 17 bis 50 Jahren wurden Hygiene werden geleert. Danach folgt ein 14-tägiges dung, die in der Malteser-Unterkunft abgegeben wur- mit Ergänzungsausstattung eingekleidet. zur Teilnahme aufgerufen. Insgesamt 14 Personen Pflegepraktikum in einer Pflegeeinrichtung, wo das er- den, vom ehemaligen ehrenamtlichen Hausmeister, folgten dem Aufruf zur Teilnahme und nach vier Mo- lernte Wissen in der Praxis gefestigt werden kann. Lothar Hänel, gesammelt und bei Bedarf an bedürfti- Nach vielen Jahren Tätigkeit wurde die Leitung der naten theoretischer und praktischer Ausbildung konn- ge Personen verteilt. So wurde unter anderem im Ja- Kleiderkammer aus Altersgründen von Else Gaßmöller ten sie den Schwesternhelferinnenkurs am 28. August In den vergangenen 32 Jahren wurden rund 150 nuar 1988 eine Kleiderspende zum neu eingerichteten an Ria Hugemann übertragen, die diese aus gesund- mit Erfolg abschließen. Schwesternhelferinnen und Pflegediensthelfer vom Aussiedlerdurchgangslager Unna-Massen geliefert. heitlichen Gründen jedoch nach einigen Jahren ab- Malteser Hilfsdienst Drensteinfurt ausgebildet. Etliche geben musste. Die Leitung der Kleiderkammer über- Bereits im folgenden Jahr wurde schon der zweite Personen hatten sich nach ihrer Ausbildung auch wei- Im Frühjahr 1989 wurde der Dachboden der Malteser- nahm dann Christa Otto, die die Kleiderkammer bis Schwesternhelferinnenkurs angeboten. Diesen führ- terhin ehrenamtlich bei den Drensteinfurter Maltesern Unterkunft ausgebaut. Es entstanden erstmals Lager- heute verantwortungsbewusst führt. ten die Malteser in Walstedde, wo sich 11 Teilneh- engagiert. Sie wurden eingesetzt bei der Betreuung von räume für Altkleider und eine Bekleidungskammer für merinnen gefunden hatten, durch. Am 15. Oktober kranken und behinderten Menschen, sowie Senioren die Helfer. Die Überlegung zur Gründung einer Klei- Die Kleiderkammer ist an jedem Samstag von 9.00 bis 1981 bestanden sie die Ausbildung und stiegen aktiv bei Malteser-Wallfahrten wie der jährlichen Malteser- derausgabe für bedürftige Personen entstand im Sep- 11.30 Uhr geöffnet und steht jedem zur Verfügung. in die Krankenpflege ein. Anfangs konzentrierte sich Kreiskrankenwallfahrt nach Telgte und der Malteser- tember 1989 und wurde schließlich kurzfristig umge- Sie wird samstags durchschnittlich von 35 Personen die Ausbildung auf Frauen, die sich zur Schwestern- Romwallfahrt, die alle zwei bis drei Jahre stattfindet. setzt. Im Dezember 1989 fand die offizielle Gründung besucht. Für die Bekleidung wird ein kleiner Obo- helferin ausbilden ließen. Später kamen vereinzelt Auch das Projekt „Kompetenz in Demenz“ kann bei der Kleiderkammer statt und entsprechende Räume lus, soweit die Besucher sich diesen leisten können, auch Männer dazu, die sich in Krankenpflege schulten der Betreuung von demenzkranken Personen auf die auf dem Dachboden wurden eingerichtet. genommen. Der Erlös aus den Kleiderspenden dient und Pflegediensthelfer wurden. Die Ausbildung zur Unterstützung von Schwesternhelferinnen und Pflege- unter anderem der Finanzierung der Auslandsprojekte Schwesternhelferin/zum Pflegediensthelfer umfasst diensthelfern bauen. Else Gaßmöller übernahm die Leiterung der Kleider- in Litauen und Ungarn.

I Seite 24 Seite 25 I Chronik Teil 3: Die 80er Jahre

1981 1982 29. Juni: Als Pokalverteidiger hatte der Fernmel- Nachbarschaftshilfe der Malteser Drensteinfurt dezug Drensteinfurt erneut den Fernmeldewettkampf aus- für die Malteser Telgte: Sammlung von Arznei- und Lebens- zurichten. Mit einer bis dato erreichten Traumzeit sicherte mitteln für Polen. sich der Drensteinfurter Fernmeldezug den Wanderpokal für Mitte Januar: Beginn eines Erste-Hilfe-Kursus für immer. alle Funker und Fernmelder des Fernmeldezuges. 15. Oktober: Elf Walstedderinnen stiegen aktiv in 27. März: Walstedde vom Malteser-FMZ verka- die Krankenpflege ein. Sie bestanden einen Schwesternhel- belt. „Ortsdurchbau“ hieß das Thema an diesem Samstag. ferinnenkurs nach 6 Monaten theoretischer und praktischer 01. September: Malteser stellten Miemtrupp bei Ausbildung. Drensteinfurter Feuerwehrübung anlässlich des 100-jährigen 01. – 08. November: Erste Malteser-Wallfahrt für Bestehens der Feuerwehr. 12. Mai: Der wohl größte Tag in der Vereinsge- Behinderte nach Rom. 16 Drensteinfurter Malteser waren 05. September: Gemeindewallfahrt nach Telgte schichte der Malteser Drensteinfurt war die Einweihung der für die Behindertenbetreuung eingesetzt. Höhepunkt war mit über 500 Teilnehmer, auch Bischof Reinhard Lettmann neuen Unterkunft. Von der Grundsteinlegung bis zur Roh- für alle die Audienz beim Papst. nahm daran teil. Malteser übernahmen Verkehrsregelung, baufertigstellung dauerte es ganze vier Monate. Auf 340 qm Sanitätsbetreuung und den Verpflegungseinsatz. Grundfläche entstanden acht KFZ-Abstellplätze, Kleider- 15. September: Erneuter Kursusbeginn für kammer, Büro- und Funkraum, 50 qm Unterrichtsraum, Kü- Schwesternhelferinnen. Ausbilderin war Jutta Steinhoff von che und Toilettenanlage mit Dusche. Für den Innenausbau der Diözese Münster. verrichteten die Helfer 3.500 Stunden Eigenleistung. Über 27. November: Genau nach 20 Jahren erhielt der 100 geladene Gäste erlebten die Einweihung. FMZ das erste neue Fahrzeug der Folgegeneration. Ein Mer- cedes-Gerätebaukraftwagen löste einen Borgward-Büssing 1985 ab. Fahrzeug bestand Bewährungsprobung auf der Übung 24. Juni: Erstes Johannesfest der Malteser in Dren- am 27.11. im Raum Ascheberg. steinfurt. Malteser aus dem gesamten Kreisgebiet waren Gäs- Dezember: Zeitungen berichteten, die Malteser te in der Unterkunft. sind auf Grundstückssuche in Drensteinfurt 22. September: Beteiligung an einer Feuerwehr- übung an der alten Schule Münsterstraße im Rahmen der 1983 Brandschutzwoche. 23. Juli: Zeitung meldete, die Malteser kehren aus 01. Februar und 24. November: Lehrgänge für an- dem Exil zurück, nach 12 Jahren Ascheberg neue Unterkunft gehende Gruppenführer in der Diözese Münster in Dren- neben der Feuerwache geplant. steinfurt. August: Grundsteinlegung der neuen Unterkunft. Hauptinitiator dieser Maßnahme war Stadtbeauftragter 1986 Heinz-Dieter Eckhoff. 18.-25. Okt.: 3. Behinderten-Romwallfahrt mit 22 August: 10 Jahre Patenschaft zwischen Drenstein- Helfern und Heinrich Weißen als Pilger aus Drensteinfurt. Nah dran: Der Heilige Vater und Malteser-Helfer furt und NSchKp 190 Ahlen unter Beteiligung der Malteser. Mitgliederbilanz zum 31.12.: 118 ordentliche und 185 au- auf dem Petersplatz 30.10. - 06.11.: 2. Behinderten-Romwallfahrt mit ßerordentliche Mitglieder 17 Drensteinfurter Maltesern und zwei Drensteinfurter Teil- nehmern (u.a. Maria Heiers). Die Drensteinfurter Malteser beteiligten sich mehrheitlich am Funk- und Fernmeldeein- 1987 Nachtreffen der Romwallfahrer des Zuges satz im Sonderzug, als auch in den Pilgerhäusern in Rom. März: „L“. Behinderte mit Angehörigen und Malteser aus den Der Neubau der Unterkunft lag im Zeitplan. Niederlanden, Luxemburg und weiten Teilen Deutschlands waren angereist. 1984 01. Mai: Besuch des Papstes in Münster. Einsatz 31. März: Umzug des Fernmeldezuges von Asche- des gesamten Fernmeldezuges beim Papstbesuch. Stadtbe- berg nach Drensteinfurt. Neue Unterkunft wurde durch AB- auftragter Heinz-Dieter Eckhoff gehörte als Sicherheitsbe- Maßnahmen des Arbeitsamtes Ahlen und einer gehörigen auftragter zum Stab der Malteser bei diesem Einsatz. Portion Eigenleistung der Malteser-Mitglieder in kürzester 24. Okt.: 25 Jahre Malteser Hilfsdienst Drenstein- Zeit erstellt. Gleichzeitig Umrüstung und Ergänzung des furt. Festakt begann mit der Heiligen Messe in der Pfarrkir- Fahrzeugparks um 3 neue Einsatzfahrzeuge. che St. Regina. Anschließend Jubiläumsfeier mit zahlreichen Gästen in der Unterkunft.

I Seite 26 Seite 27 I Chronik Teil 3: Die 80er Jahre Malteser-Romwallfahrten

1988 Januar: Kleiderspende der Malteser Drensteinfurt an das Aussiedler-Durchgangslager Unna-Massen. Medika- mentenspende aus Drensteinfurt und Telgte erreichten die Stadt Oppeln in Polen. Oktober: Überreichung von Schwesternhelferin- nenbroschen nach erfolgreichen praktischen und theoreti- schen Dienst im Krankenhaus (100 Übungsstunden).

1989 15. April: Erste Ortsversammlung der Malteser Drensteinfurt. Grund: Umgestaltung der Organisations- struktur und der Verantwortungsspitzen innerhalb der Orts- und Stadtgruppen. Neues Malteser-Führungsgremium wur- Mit dem Halleluja-Express nach Rom de gewählt (7 Personen gehörten dem Gremium an). Frühjahr: Ausbau des Dachbodens. Es wurden La- gerräume für Altkleider und eine Bekleidungskammer für die Die neue Unterkunft: 1984 war es nach sehr viel Eigenleistung der Im Jahr 1981 organisierte unser damaliger Diözes- fähiger Rollstuhl dem Besitzer wieder zur Verfügung Helfer errichtet. Helfer soweit, dass die neue Unterkunft eingeweiht werden konnte. anleiter Wilderich Graf von Schall-Riaucour die erste stand. September: Überlegung zur Gründung einer Klei- derausgabe für Bedürftige. bundesweite Malteser-Romwallfahrt für kranke und 16. Oktober: Erweiterung des Fahrzeugparks, behinderte Menschen und Senioren. Der Malteser- Der Halleluja-Express, so wurde der Malteser-Rom- neues Behindertentransportfahrzeug kam hinzu. Rom-Zug startete in Münster und fuhr mit einigen Zug intern genannt, da im Zug, während der Messen 07.-14. Oktober: 18 Drensteinfurter Malteser bei Zwischenstopps in Deutschland über den Brenner und den Privataudienzen beim Papst in Rom, immer 4. Romwallfahrt. nach Italien zu seinem Zielbahnhof Rom-Ostiense. das Halleluja von Taizé gesungen wurde, war mit sei- Dezember: Malteser übernahmen die Betreuung nen 15 Waggons länger als die meisten deutschen und einer Erstaufnahmeeinrichtung für polnische Aussiedler in Der Malteser-Rom-Zug fuhr dann noch in den Jahren italienischen Bahnsteige. Auch der Bahnsteig des ita- . Auch die Drensteinfurter Malteser waren einge- 1983, 1986, 1989, 1992 und 1995 mit bis zu 1.100 Pil- lienischen Zielbahnhofes Rom-Ostiense war zu kurz bunden. Ihre Aufgabe war die Betreibung der Fernmelde- ger in die Ewige Stadt. Die folgenden Romwallfahrten und die Italiener wollten keinen größeren Bahnhof einrichtung. In ehemaligen britischen Kasernen waren bis zu 3.000 Menschen untergebracht. Neues Zugfahrzeug für in den Jahren 2000, 2003 und 2008 wurden mit Bussen mit unserem Romzug blockieren, da das Ausstei- die Feldküche. Der Landschaftsverband stellte Fahrzeug zur durchgeführt. Von Drensteinfurt nahmen wir an jeder gen der kranken und behinderten Pilger längere Zeit Verfügung. Romwallfahrt teil. Wir nahmen kranke und behinder- dauerte. So musste der Zug mehrmals am Bahnsteig Dezember: Offizielle Eröffnung der Kleiderkam- te Pilger mit und stellten für sie das Betreuungsperso- vor- und zurückfahren, wenn der Gepäckwagen und mer. nal. Wir stellten auch eine Technische Einsatzleitung der Waggon, wo die Pilger gerade aussteigen mussten, Volles Haus: 100 Gäste nahmen an der Einweihungsfeier teil. (TEL) für die Koordination der Bereiche Bus- und nicht gleichzeitig am Bahnsteig standen, denn als ers- Bahntransport. Unsere Fernmelder kümmerten sich tes mussten die Rollstühle und Rollatoren aus dem Mehr Mobilität: Das erste Behindertenfahrzeug. Jubiläum: 25 Jahre Amelandeinsatz wurde 1984 um die Kommunikation der Gruppen mit der Wall- Gepäckwagen ausgeladen werden, damit deren Besit- mit einem Gottesdienstgefeiert. fahrtsleitung im Malteser-Rom-Zug und in den Unter- zer aussteigen konnten. künften in Rom. Drensteinfurter Helfer waren auf den Bahnhöfen als Ein- und Aussteigehelfer aktiv und die Während der Wallfahrt 1995 nahm das Aussteigen so Verpflegungsgruppe im Zug konnte sich auch über tat- viel Zeit in Anspruch, dass der Drensteinfurter TEL- kräftige Unterstützung aus Drensteinfurt freuen. Leiter Friedhelm Eckhoff Hunger bekam. Den Satz „Jetzt könnte ich eine Pizza vertragen“ verstand der Der Rollstuhlreparaturdienst während der Romwall- italienische Motorradpolizist Nando, der mit seiner fahrten wurde von Drensteinfurter Helfern eingerichtet Motorradstaffel die rund 40 Pilgerbusse in Kolonne und war zu einem festen Bestandteil der Wallfahrten durch das Römische Verkehrsgewirr zu den Pilgerhäu- geworden. Mit Werkzeug, Flickzeug, Ersatzschläuche sern lotsen sollte. Er bestieg sein Motorrad, fuhr zur und Ersatzmänteln ausgestattet, nahmen sie abends nächsten Pizzeria und kam mit einer Pizza für Fried- die defekten Rollstühle in Empfang und reparierten helm Eckhoff zurück. sie, so dass am darauffolgenden Morgen ein funktions-

I Seite 28 Seite 29 I Unsere Jugend ist groß geworden

Kurze Pause - große Wirkung

Im Jubiläumsjahr existieren zwei Malteser Jugendgruppen Vor 20 Jahren hatte eine kurze Pause während eines ren. Es wurde immer wieder darüber gesprochen, sogar in Drensteinfurt und die Gründung einer neuen Kinder- Zeltaufbaus eine große Auswirkung für die Dren- schon geplant, wie man vorgehen könnte. Nach eini- und Jugendgruppe ist derzeit in Planung. Dass die Jugend steinfurter Malteser gehabt. Gemeint ist die Idee gen Gesprächen mit dem damaligen Stadtbeauftragten ein wichtiger Teil des Malteser Hilfdienstes ist, zeigt die zur Gründung der ersten Malteser-Jugendgruppe in Heinz-Dieter Eckhoff sowie dem Diözesanjugendrefe- aktive Teilnehmerzahl von knapp 50 Mitgliedern und Drensteinfurt. rat in Münster wurden die Planungen konkret. Es wur- auch die Bereitschaft der Jugendlichen, in den Erwachse- de Werbung gemacht und zur ersten Gruppenstunde nengruppen, wie zum Beispiel Sanitätsdienst und Kata- Der Aufbau eines Malteser-Zeltes führte damals Mi- erschienen sogar zwei Kinder. strophenschutz, mitzuwirken und tätig zu werden. chael Eckhoff, Michael Grönewäller und Ralf Uhlen- brock in die Bauernschaft Büren. Hinter einer Scheune Michael Eckhoff, Michael Grönewäller und Ralf Uh- Wichtig für die Malteser Jugend sind unter anderem auch sollte das Zelt aufgebaut werden. Schnell stellte sich lenbrock ließen sich von dieser geringen Anzahl nicht die verschiedenen Ferienlager (Bundesjugendlager, Pfingst- heraus, dass der Platz zwischen Scheune und einer um- abschrecken und sie boten in den darauffolgenden zeltlager ,Amelandfreizeiten) wie auch die Durchführung zäunten Wiese, wo das Zelt aufgebaut werden sollte, Wochen weiterhin einmal pro Woche die Gruppen- und die Teilnahme an sozialen Aktionen. So waren Dren- zu klein war. Der Besitzer fing dann kurzerhand an, ei- stunde an. Die Anzahl der Gruppenkinder erhöhe sich steinfurter Jugendliche bei Aktion Schlüssel (1993), „100 nen Teil des Zaunes abzubauen. Während dieser Pause dabei anfangs auf sechs Teilnehmer und am 30. Mai Rollstühle für Chile“ (1995), BigBagger (2001), Gimme5i- kamen die drei Malteser ins Gespräch, in dem man 1992 wurde die Malteser Jugend in Drensteinfurt mit ve (2004) und der 72-Stunden-Aktion (2009) aktiv. Auch sich die Frage stellte, warum es keine Jugendarbeit bei 10 Mitgliedern offiziell gegründet. die alljährliche Nikolausaktion, so wie verschiedene Aktio- den Drensteinfurter Maltesern gibt. So war die Idee nen auf diversen Stadtfesten wurden wahrgenommen. Auf geboren, die Jugendarbeit ins Leben zu rufen. In den darauf folgenden Jahren sind aus den Teilneh- all diesen Aktionen kann man glücklich zurückblicken und mern Gruppenleiter geworden und neue Jugendgrup- hoffen, dass die Malteser Jugend weiterhin so aktiv und Nachdem das Zelt aufgebaut war, sowie in den Tagen pen entstanden, so dass man in den letzten 20 Jahren fröhlich in Erscheinung tritt, wie in den letzten beiden und Wochen danach, ging diese Idee auch nicht verlo- auf etwa sieben Jugendgruppen zurückblicken kann. Jahrzehnten.

I Seite 30 Seite 31 I Chronik Teil 4: Die 90er Jahre

1990 Erste Kontakte mit Maltesern in Ungarn. Erwachsene und vier Jugendliche aus Drensteinfurt.

1991 04. - 11. November: 6. Malteser-Romwallfahrt mit 25. Juni: Für 30-jährige Tätigkeit im Malteser 25 Personen aus Drensteinfurt. Hilfsdienst Drensteinfurt schenkten die Fernmelder ihrem 31. Dezember: Nach Beilegung des „Kalten Krie- Zugführer Karlheinz Simons auf einer Wochenendübung in ges“ Reduzierung des Katastrophenschutzes und deren Ein- Beckum-Höxberg einen waschechten „Trabbi“ (Foto Seite heiten, u. a. Auflösung sämtlicher Fernmeldezüge, so auch 33 links). der in Drensteinfurt. Teilabzug von Einsatzfahrzeugen. Ab- August: Sieben Drensteinfurter Malteser unter- gabe von zwei Funkwagen an die Feuerwehr Gladbeck so- stützen ungarische Malteser beim Papstbesuch in Budapest. wie eines Fernmeldekraftwagens an die Malteser Warendorf. Zwei Fernmeldefahrzeuge blieben in Drensteinfurt und gin- 1992 gen in Eigenregie über. 04. März: Erste Jugendgruppe traf sich regelmäßig zu ihren Gruppenstunden. 1996 30. Mai: Offizielle Gründung der Malteser Jugend Februar: Hilfsgütertransport nach Litauen. in Drensteinfurt (10 Mitglieder). Dezember: Vierter Hilfsgütertransport nach Kaisi- November: 18 Drensteinfurter Malteser begleite- adorys/ Litauen. ten die 5. Behinderten-Romwallfahrt. Dezember: Erster Hilfstransport nach Budapest/ Ungarn. Erna Jung, Josef Voß und Franz Gaßmöller führten 1997 Jahrtausendwechsel 1999 / 2000 den Transport durch. Erste Kontakte für eine Partnerschaft Mai: Hilfsgütertransport nach Litauen mit 22 mit der Kirchengemeinde Zsambek (50 Kilometer westlich Krankenbetten vom Hammer Altenpflegeheim St.Bonifatius Bedingt durch dieses Ereignis und Befürchtungen, dass die von Budapest). und einer kompletten Krankenhausapotheke aus einem Datentechnik auf Grund des Datumswechsels zusammen Dorstener Hospital. brechen könnte, wurden Funk- und Fernmeldeverbindun- Juli: Erweiterung des Malteser-Gebäudes von vier 1993 gen u. a. zur Stadtverwaltung, zur Dreingau-Halle, zum auf fünf KFZ-Stellplätzen. Feuerwehrgerätehaus und der Malteser-Unterkunft bereit ge- April: Neue Malteser-Satzung forderte erstmals 24. November: Einweihung des Anbaus mit klei- stellt. In der Silvesternacht bestand eine Alarmbereitschaft Wahl eines Ortsführungskreises in Drensteinfurt sowie De- ner Feier 35 Jahre Malteser Drensteinfurt. zu diesem Zweck. Zum Glück verlief alles reibungslos. legierte für die Diözesandelegiertenversammlung. 13. September: Nach Absolvierung eines Sanitäts- kurses der Drensteinfurter Fernmelder (Ausbilder von den 1998 2000 Maltesern aus Greven) wurde eine große Sanitätsübung un- März: Weihbischof Friedrich Ostermann weilte November: Hilfstransport nach Kaisiadorys. ter realistischen Bedingungen in Greven durchgeführt. auf seinem Weg durch Drensteinfurt auch in der Malteser- Juli: Funkeinsatz von vier Malteser-Fernmeldern Dezember: Zweiter Hilfsgütertransport nach Unterkunft. Mit an seiner Seite: Pastor Dieter Trockel. Dank bei der Love-Parade in Berlin. Aufgabe: Koordination der Zsambek/Ungarn. an die ehrenamtlich arbeitenden Malteser-Helferinnen und Einsatzkräfte und der Rettungsmittel. –Helfer. Mai: Eröffnung des Hauses der sozialen Dienste 1994 im Rahmen der Litauenhilfe. Auch die Malteser Drenstein- furt steuerten durch Sponsoren zum finanziellen Teil bei Erweiterung des Fuhrparks: Neuer 7,5-to.-Last- 1999 (Foto rechts). kraftwagen. April: Erneuter Transport nach Zsambek. Hilfe für Februar, Juli und November: Weitere Hilfsgüter- Kinderheim und Fachschule. transporte nach Ungarn. April: Weiterer Transport nach Litauen (zum siebten Mal nach Kaisiadorys). Bürgerschützen stellten Maibaum auf. Erstmalig wurde das Malteser-Wappen ange- 1995 bracht. Mai: Hilfsgütertransport nach Ungarn. 30. September: Große Alarmübung mit der Dren- steinfurter Feuerwehr. Übung im Altenheim St. Marien Drensteinfurt. Oktober: Jugendaustausch und gleichzeitig erster Hilfsgütertransport nach Kaisiadorys/ Litauen mit 13 Teil- nehmern aus Drensteinfurt und , davon drei

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Litauen - Das Haus der sozialen Dienste

Im Oktober 1995 fand ein Jugendaustausch und und Kaisiadorys. Leiterin der Malteser in der Diözese gleichzeitig der erste Hilfsgütertransport nach Kaisia- Kaisiadorys ist die Ärztin Vida Sniokaitiene. dorys in Litauen mit 13 Teilnehmern aus Drensteinfurt und Sendenhorst, davon drei Erwachsene und vier Ju- Den Maltesern in Kaisiadorys wurde, zusammen gendliche aus Drensteinfurt, statt. mit den Maltesern Osnabrück und den Maltesern Ein spezielles Projekt war im Dezember 2001 die Hilfe für Twistringen ein Haus gebaut, das „Haus der sozialen den Jungen Vitalijus Keblas. Vitalijus wurde ohne Beine Der Malteser Hilfsdienst in der Diözese Osnabrück Dienste“. In diesem Haus sind eine Kleidungsvertei- geboren und er musste sich zur Fortbewegung über den erhielt von einer Firma eine zweckgebundene Spende lungsstelle und die „Armenküche“ untergebracht. Hier Fußboden robben. Durch die Unterstützung der Malteser für einen Jugendaustausch, die noch im selben Jahr ab- gibt es „Essen auf Rädern“. Es wird täglich eine heis- aus Osnabrück, Twistringen und Drensteinfurt konnten sie gerufen werden musste. Da sich kurzfristig in der Diö- se Suppe für rund 30 Kinder und 20 hilfsbedürftige Vitalijus einen Rollstuhl, ein Stützkorsett und Beinprothe- zese Osnabrück keine Jugendgruppe fand, die zu dem Personen gekocht. Dazu bekommen alle einmal in der sen besorgen, so dass ihm ein menschenwürdigeres Leben Zeitpunkt Zeit hatte, wendeten sich die Osnabrücker Woche ein Brot. ermöglicht werden konnte. an die Diözese Münster. Das Angebot nahmen damals spontan Drensteinfurt und Sendenhorst an. Ein weiteres Pflegeprojekt ist im „Haus der sozialen Diens- te“ untergebracht. Hier hält eine Ärztin einmal in der So lernten die Drensteinfurter die Malteser in Kaisi- Woche eine Sprechstunde ab und Bedürftige bekommen adorys, den Maltos Ordino Pagalbos Tarnyba, kurz Pflegemittel, Bettwäsche, Gehhilfen, Rollatoren und Bet- MOPT, kennen und sahen die Not vor Ort. Der ten. Der erste Hilfsgütertransport fand im Oktober 1995 MOPT in der Dözese Kaisiadorys wurde im Juli 1993 statt. Im Jahr 2011 wurde der 20. Transport gefahren. Es gegründet. Zur Diözese Kaisiadorys gehören die vier werden Sachspenden – nach Bedarf – und Geldmittel für MOPT-Ortsgruppen Ziezmariai, Zasliai, Aukstadvaris die Armenküche übergeben.

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Der Auslandsdienst startete mit Ungarnprojekt

Im Jahr 1990 wurden die ersten Kontakte mit dem Durch die Budapester Malteser lernten die Drenstein- 1993 waren es 30 Kinder, die dreimal am Tag gratis ungarischen Malteser Hilfsdienst (MMSZ = Magyar furter die Malteser in Siofok am Balaton kennen. Hier Essen bekamen, sowie Schulbücher, Hefte, Bleistifte Maltai Szeretetszolgalat) geknüpft. Der Malteser wurde die Einrichtung eines Altenpflegeheims unter- und Bekleidung. Hilfsdienst hatte auf Bundesebenen zu einer Infor- stützt. Mehrere Tage waren Drensteinfurter Malteser mationsreise nach Ungarn eingeladen. An dieser In- vor Ort und haben Gardinen genäht und Mobiliar, Nach der Grundschulausbildung wurde eine Berufs- formationsreise nahm der damalige Drensteinfurter das in Drensteinfurt und Umgebung gesammelt wur- schule gebaut, mit Einrichtung einer Fachmittelschu- Stadtbeauftragte Heinz-Dieter Eckhoff teil. de, aufgestellt. le, um den Kindern und Jugendlichen eine Zukunfts- perspektive zu bieten. Heute besuchen 500 Schüler Ziel der Informationsreise war es festzustellen, wo und Von Siofok aus wurde dann die Verbindung zum Klos- die Schule. Mehr als 110 Schüler haben inzwischen in welchem Umfang Hilfe in Ungarn benötigt wurde. ter Zsambek aufgenommen. Partner vor Ort ist das das Abitur bestanden. Es wird in den Berufen Schlos- Im August 1991 besuchte Papst Johannes Paul II Un- Kloster der Premontrei Nöi Kanonokrend in Zsambek, ser, Maurer, Schreiner, Schneider, Koch, Informatiker garn. Sieben Helferinnen und Helfer aus Drensteinfurt ein Prämonstratenserinnen-Kloster, dass von Schwes- und Sozialpflege ausgebildet. 40 Prozent der Schüler haben den Sanitätsdienst und die Betreuung der Pilger ter Katherina Juhasz geleitet wird. Zsambek liegt 50 sind Zigeuner. Am Aufbau der Berufsschule haben die in der Stadt Pecs unterstützt. km westlich von Budapest entfernt. Drensteinfurter Malteser einen wesentlichen Beitrag geleistet. Im Dezember 1992 wurde der erste Ungarn-Hilfsgü- Im Jahr 1993 wurde durch die Prämonstratenserinnen tertransport durchgeführt. Erna Jung, Josef Voß und ein Tagesheim für die armen Kinder des Dorfes im Al- Bis 2011 fanden 33 Hilfsgütertransporte statt. Es wur- Franz Gaßmöller übergaben dabei dem ungarischen ter von 6 bis 16 Jahre gegründet. In diesem Tagesheim de neben Bekleidung auch Schulmöbel und Einrich- Malteser Hilfsdienst Budapest unter anderem ein bekamen die Kinder eine Schulausbildung. tungsgegenstände der Ausbildungswerkstätten von Röntgengerät im Wert von 32.000,00 DM. Drensteinfurt aus nach Ungarn gebracht.

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2001 März: Eine Abordnung des 15. Budapester Bezirks besuchte Drensteinfurt und bedankte sich bei den Maltesern für ihre bisherige großzügige Hilfe. 11. Juni: Landrat dankte Ehrenamtlichen, unter anderem auch fünf Helferinnen und Helfer von den Malte- sern Drensteinfurt 22. August: Wiederholter Einsatz der Drenstein- furter Malteser auf der niederländischen Ferieninsel Ame- land. Aufgabe: Sanitätsdienstliche Betreuung der deutschen Ferienlager. 20. Dezember: Besinnlicher Jahresabschluss bei der Malteser Jugend in Drensteinfurt. Ernennung neuer Ju- gendgruppenleiter. Dezember: Malteser erhielten Technikanhänger. Dezember: Spezial-Rollstuhl für Vitalijus Keblas Die Katastrophenschutzgruppe der Malteser Drensteinfurt organisiert. Kleinem Jungen aus Litauen wurde damit das bekam vom Land Nordrhein-Westfalen einen Technikan- schönste Weihnachtsgeschenk bereitet. Auflösung der Mal- hänger für Einsatzzwecke gestellt. Zwei Malteser holten An- teser-Küchengruppe. Grund: Rückgang der Nachfrage nach hänger direkt vom Werk in Thüringen ab. Die technische 12. Dezember: Verabschiedung von daran teil. Die Malteser Drensteinfurt sind mit 19 Helfern großen Mengen Suppe und Eintopf. Unterstützung beinhaltet: Versorgung mit Strom, Licht und Fernmeldezugführer Karlheinz Simons. Nach 39-jähriger Tä- aktiv. Wärme sowie die Überwachung von Arbeits- und Sicher- tigkeit gab er sein Amt an seinen Nachfolger Jürgen Kaiser Juni: Hilfsgütertransport nach Ungarn. Großküche heitsbestimmungen. ab. Simons: „Es war eine schöne Zeit“. für Schule des Klosters. 2002 August: Tage der Begegnung. 16 litauische und 15 Januar: Drensteinfurter Malteser im Internet. Viel- ungarische Jugendliche vor dem Weltjugendtreffen in Dren- fältige Informationen über die Malteser per Mausklick aus 2003 2004 Regelmäßige Treffen im Café Malta. steinfurt zu Gast. Drensteinfurter Malteser-Jugend mit ihren dem World Wide Web. März: Februar: Nachtübung bei Eis und Schnee in Her- Mai: 28 Helferinnen und Helfer besuchten Un- litauischen und ungarischen Gästen beim Weltjugendtreffen Juni: Fernmelder übten in Cappenberg. Mit redu- berner Bauernschaft Forsthövel. Ziel der Übung wurde trotz garn. Die Fahrt war sichtbarer Lohn für die Vergangenheit in Köln. Fernmelder 10 Tage beim Weltjugendtreffen rund ziertem Übungsmaterial, vier Fahrzeuge kamen zum Ein- widriger Umstände erreicht. (Hilfstransporte). Besichtigungen in Budapest, Esztergom, um Köln im Einsatz. Sie waren in der Funk- und Fernmel- satz. Sinn und Zweck dieser Übung war es festzustellen, ob April: Hilfstransport nach Ungarn. Sechs Malteser Puszta und Plattensee standen auf dem Programm. 42 Dren- dezentrale der Stabstelle „Bereichsleitung Logistik und Füh- die Fernmelder noch in der Lage sind, Funk- und Fernmel- begleiteten Transport. steinfurter fuhren mit Malteser-Unterstützung zur Kreis- rungsunterstützung“ beschäftigt. deeinsätze zukünftig zu übernehmen. Mai: Malteser starten ersten Hilfstransport nach krankenwallfahrt nach Telgte. Oktober: Transport von Schulmöbeln und Win- 28. September: 40-jähriges Bestehen des Malteser Litauen seit dem EU-Beitritt Litauens. Große Jubiläumsfeier des Malteser Hilfs- terbekleidung nach Litauen. Hilfsdienstes Drensteinfurt und 10 Jahre Malteser-Jugend 29. Juni: Juni: Gegenbesuch aus Litauen. Bürgermeister aus dienstes. Grund: Vor 50 Jahren Gründung des Malteser mit 250 Gästen. Delegationen der Partnergruppen aus Un- dem litauischen Kaisiadorys besichtigt Drensteinfurt. Hilfsdienstes Deutschland durch Malteser-Orden und Deut- garn und Litauen waren ebenfalls vertreten. 24. Juni: Nach 1985 erneute Feier des Johannesfes- schem Caritasverband. Auch Malteser aus Drensteinfurt mit Oktober: 12 Drensteinfurter Malteser-Jugendliche tes in der Malteser-Unterkunft in Drensteinfurt. diversen Fachdiensten dabei. erkundeten eine Woche lang die Nordseeinsel Ameland. Juli: Zweiter Transport nach Kaisiadorys. An Bord Juli: Großübung in Ottmarsbocholt. Neben Fern- Oktober: Hilfsgütertransport nach Litauen. Mit sind 60 Kinderbetten, Rollstühle, Bettwäsche und OP-Klei- meldegerät kam auch neuer Technikanhänger erstmalig zum auf den Weg machten sich acht Tonnen Winterbekleidung, dung, u. a. gestiftet von der Hammer Weber-Stiftung. Einsatz. Schulmöbel, Kinderspielsachen und etwas für die Armenkü- 12. September: Tag der offenen Tür bei den Dren- Zweitägiges Seminar zum Thema „Demenz- che. Juli: steinfurter Maltesern. Einzelne Fachbereiche stellten sich krankheiten“. 20 Interessierte nahmen daran teil. Durch 13. November: Alarmierungsübung im Kreis Wa- vor. praktische Anleitungen und Rollenspiele wurden ihnen Be- rendorf. Zum Einsatz kamen die Stäbe des Kreises, DRK, Dezember: Michael Eckhoff und Markus Osthues sonderheiten der Betreuung und Pflege der kranken Men- Malteser, THW und DLRG. Es sollte festgestellt werden, in wurden zu neuen Gruppenführern der Technikkomponente schen nähergebracht. welchem Umfang und wie schnell die Hilfskräfte am Ein- ernannt. 8. Romwallfahrt der Malteser. Erstmals satzort eintreffen. Oktober: Fahrt mit Reisebussen nach Rom. November: Britische Militärmusikschau zu Guns- Baron Ignatz-Wessel Freiherr von 2005 ten der Malteser in der Halle Münsterland. Der Erlös ging an Dezember: Landsberg-Velen erhielt durch Regionalbischof Friedrich März: Hilfsgütertransport nach Zsambek. diverse Malteser-Ortsgruppen. Die Malteser Drensteinfurt Ostermann den päpstlichen Silvesterorden überreicht. Der Mai: Hilfsgütertransport nach Litauen. stellten dazu 15 Helfer ab. Baron erhielt dazu Glückwünsche von allen Seiten. Juni: Tag der Menschen mit Behinderungen im 20. November: Erster Aktionstag „Kompetenz in Malteser erhielten neues Mehrzweck- Rahmen des 1200-jährigen Bistumjubiläums auf dem Dom- Demenz“/ Referate zum richtigen Umgang mit der Krank- Dezember: fahrzeug. Das Fahrzeug ersetzt ein über 20 Jahre altes Katas- platz in Münster. Rund 2000 Senioren, kranke und behin- heit. Gründung einer Projektgruppe unter dem Namen Café trophenschutz-Fahrzeug. derte Menschen aus dem gesamten Bistum Münster nahmen Malta.

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2006 15. Februar - 12. Juni: Ausbildungsgang zur Mai: Hilfsgütertransport nach Zsambek (u.a. Schwesternhelferin / zum Pflegediensthelfer in der Alten- Krankenbetten). und Ambulantenpflege. 120 Stunden Unterricht in Theorie 01. - 03. Juni: Malteser-Fest in Vechta. Fernmelder und Praxis und ein 14-tägiges Praktikum in einer Pflegeein- stellten Telefonverbindungen zu Unterkünften und Veran- richtung waren Bedingung zum Erfolg. staltungsorten her. Sie besetzten eine Einsatzzentrale wäh- März: Verdienstorden „Pro Merito Melitensi“ rend der Veranstaltung. (Verdienstkreuz des Malteser-Ritterordens) an Heinz-Dieter August: Hilfsgütertransport nach Litauen. Eckhoff und Karlheinz Simons verliehen. 31. August – 2. Sepember: Großübung in Lutten bei Vechta, wo die Unterkunft der Drensteinfurter Helfer während des Malteser-Festes war. 27. Oktober: Katastrophenübung in mit mehr als 380 Helfern läuft reibungslos ab. Drensteinfurter Februar: Neue Errungenschaft der Malteser mit dem Technikkomponente mit im Einsatz. Power-Moon, einem Leuchtballon, können nun größere Flä- November: Jürgen Kaiser wird ehrenamtlicher Di- chen ausgeleuchtet werden. özesanfernmeldereferent. 07. – 10. Mai: 72-Stunden-Aktion im Bistum Müns- ter. Malteser Jugend beteiligt sich und mussten in 72 Stunden 2008 den Garten eines Übergangswohnheimes renovieren. Mai: Hilfsgütertransport nach Ungarn. 9. Rom- Mai: Hilfsgütertransport nach Litauen. wallfahrt mit 26 Bussen aus 24 Diözesen. Davon zwei Busse Juli: Hilfsgütertransport nach Ungarn. aus der Diözese Münster mit 33 Teilnehmern aus Drenstein- Dezember: Unsere Sanitäter haben zum Jahresende furt. die 1000-Dienststunden-Marke überschritten. August: Unterstützung des Umzugs des Malteser- April: Hilfsgütertransport nach Ungarn. stiftes St. Marien vom Altbau in den Neubau sowie Verla- 2010 Mai: Drensteinfurter Jan Möller wird Diözesanju- dung der alten Pflegebetten auf LKW’s für Kaliningrad, Un- Mai: Hilfsgütertransport nach Ungarn. gendsprecher. garn, Litauen und Lettland. 30 Ehrenamtliche im Einsatz. 24. Juli: Einsatzleitwagen mit Patiententransportzug Orientierungsfahrt der Katastrophen- 06. Mai: Hilfsgütertransport nach Ungarn (u.a. alte Pflegebetten aus des Kreises Warendorf beim Love-Parade-Unglück in Bereit- schutzverbände im Kreis Warendorf in Drensteinfurt. Aus- dem Malteserstift) stellung in Bottrop. richter waren erstmals die Malteser Drensteinfurt. 30 Fahr- August: Hilfsgütertransport nach Litauen. Ret- zeuge mit 200 Helfer von Feuerwehren, THW, DRK und tungsrucksack für die Sanitäter konnte dank einer Spende der Maltesern nahmen teil. Sieger war die Feuerwehr Warendorf- Sparkasse Münsterland Ost angeschafft werden. Milte. „Ein Tag für mich“ wurde gegründet. Einmal im Mo- Oktober: Erste Technikhelferausbildung in der nat wurden demenzkranke Personen für einen Tag betreut, Diözese Münster wurde in Drensteinfurt durchgeführt. Teil- um die Angehörigen zu entlasten. nehmer aus: Bocholt, Haltern, Havixbeck und Drensteinfurt. Fußball-WM-Spiel England gegen Schwe- 20. Juni: Beginn regelmäßiger Übungstreffen mit den Schulsanitätern. den in Köln. Technikkomponente mit Behandlungsplatz Malteser-Fahrdienst ist ein Erfolg. 8118 Kilometer für den gu- des Kreises WAF im Einsatz. ten Zweck. Juni: Hilfsgütertransport nach Litauen. 05. Juli: Abschied von der Patenkompanie. Die Nachschubeinheit in der Westfalenkaserne Ahlen wurde 2011 aufgelöst. April: Erster Notfallhelferkurs in Drensteinfurt. Teil- November: Malteser erhielten ausgesondertes nehmer aus Malteser-Jugend und Schulsanitätsdienst. Funkfahrzeug von der Bezirksregierung. Juni: Hilfsgütertransport nach Ungarn. Juli: Technikkomponente mit dem Behandlungs- 2007 platz des Kreises Warendorf bei einem Fußballspiel der Frau- 2009 enfußball-WM in Leverkusen. Hilfsgütertransport nach Litau- Else Gaßmöller (Tätigkeitsgebiet Klei- 09. Januar: Januar: Einsatz der Technikkomponente bei Eva- en. derkammer) und Josef Voß (Fahrdienst für Behinderte und kuierung von 15.000 Personen in Osnabrück auf Grund von Sepember: 20-jähriges Bestehen des litauischen Kranke) wurden beim Dreikönigstreffen der Malteser verab- Bombenentschärfungen.Januar: Nach 46-jähriger ehrenamt- Malteser Hilfsdienstes. 16 Drensteinfurter beim Fest in Kaisi- schiedet. licher Tätigkeit und 29 Jahren Tätigkeit als Stadtbeauftrag- adorys. Januar: Dank des Sozialausschusses Drenstein- ter legt Heinz-Dieter Eckhoff offiziell sein Amt nieder. Sein September: Papstbesuch in Deutschland. Vier furt an 24 Helferinnen für 16 Jahre Arbeit in der Kleider- Nachfolger wird Dr. Dietmar Möller. Drensteinfurter Malteser in Freiburg im Einsatz. kammer.

I Seite 40 Seite 41 I Gut, dass Ihr da seid!

Patienten und Angehörige im Blick: Im Dren- steinfurter Kompetenznetzwerk für Demenz gibt es vielfältige Hilfestellungen und Möglichkeiten zum Austausch.

Und die Angehörigen zuhause haben „einen Tag für um die Krankheit und vor allen Dingen der Umgang mich“, an dem sie endlich einmal Zeit für eigene Wün- mit ihr. Mit dabei sind auch zahlreiche ehrenamtli- sche und Pläne haben. Das ist vielleicht ein Friseur- che Helferinnen, die regelmäßig demenziell Erkrankte besuch, ein Einkaufsbummel oder auch einfach das betreuen, sei es stundenweise zuhause oder bei dem Erledigen vieler liegengebliebenen Dinge! monatlichen stattfindenden „Tag für mich“. Ein Hö- hepunkt ist dabei jedes Jahr das Wochenende in der Kompetenz in Demenz Die Zahl der Gäste wechselt gesundheitsbedingt stän- Malteser Kommende Ehreshoven, das gespickt ist mit dig, so daß immer wieder neue Herausforderungen auf Fachvorträgen, praktischen Übungen, aber auch mit die ehrenamtlichen Helferinnen zukommen. Speziell viel Ruhe, Erholung und gemütlichem Beisammensein „Kompetenz in Demenz“ – so nennt sich das Angebot diesem Tag – jeweils der zweite Samstag im Monat – Rollstuhlfahrer werden dabei auch auf Wunsch vom der ehrenamtlichen Helfer und Angehörigen. des Kompetenznetzwerkes für Demenz in Drenstein- wird eine ganztägige Betreuung für dementiell erkrank- Behindertenfahrdienst der Malteser abgeholt. furt, gedacht als Hilfe und Unterstützung für pflegen- te alte Menschen durch geschulte ehrenamtliche Mit- Mittlerweile hat sich ein fester Kreis von ca. 20 –25 de Angehörige von demenziell erkrankten Menschen arbeiter im Malteserstift St. Marien angeboten. In der Personen gefunden, die regelmäßig die Treffen des - in enger Zusammenarbeit von Malteserstift St. Ma- Zeit von 9.00 bis 16.00 Uhr kann dieses Angebot von Café Malta Café Malta besuchen, sich zu allen Problemen bei der rien und dem Malteser Hilfsdienst. betroffenen Familien in Anspruch genommen werden. Unter der Überschrift „Kompetenz in Demenz“ ha- Pflege ihrer Angehörigen austauschen können und im- mer wieder neue Infos bekommen, wie man mit dieser Seit 2003 gibt es das Angebot des „Café Malta“, ein Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen gemütlichen ben der Malteser Hilfsdienst und die Malteser Träger- Krankheit gut umgehen und auch den Erkrankten ein Treffen von Angehörigen zum gegenseitigen Erfah- Frühstück. Danach gibt es zunächst Gelegenheit zu ei- gesellschaft am 16. 11. 2002 ein Netzwerk ins Leben lebenswertes Umfeld geben kann. rungsaustausch und zur intensiven Weiterbildung, um nem kleinen Plausch, damit Helfer und Gäste wieder gerufen, das die Kräfte von Ehrenamt und Hauptamt das Wissen um die Erkrankung Demenz zu vertiefen „zueinanderfinden“. bei der Betreuung und Begleitung demenzkranker „Café Malta Themenabende“ finden an jedem ersten und den Umgang mit ihren Angehörigen im Alltag Menschen und deren Angehöriger bündeln soll. Auf- Mittwoch im Monat um 19 Uhr in der Cafeteria des entspannter gestalten zu können. Hier gibt es auch die Mit vielen kleinen Unternehmungen – bei schönem gabe ist die Unterstützung und Entlastung pflegender Malteserstifts St. Marien an der Hammer Straße statt Möglichkeit, sich mit ehrenamtlichen Helfern auszu- Wetter ein Spaziergang, kleine Spiele und vieles mehr Angehöriger durch regelmäßige Schulungen und die und sind für alle offen! Um alle Aktivitäten auch fi- tauschen und Kontakte aufzubauen. Und genau diese – vergeht der Tag dann oft wie im Flug, unterbro- Aus- und Fortbildung ehrenamtlichen Pflegepersonals nanziell auf sichere Beine zu stellen, wurde am 9. Sep- ehrenamtlichen Helfer – geschult durch viele Fortbil- chen von einem guten Mittagessen, einer erholsamen für Demenzkranke. tember 2004 der „Verein zur Förderung der Betreuung dungen im Rahmen des Café Malta – bieten Hilfe an. Mittagspause und einem entspannten Kaffeetrinken. Demenzkranker und deren Familien in Drensteinfurt Rücksicht wird dabei immer auf die Befindlichkeiten Bereits kurze Zeit später entwickelte sich daraus das e. V.“ gegründet. Erste Vorsitzende ist die Ärztin Bir- der Gäste genommen. Oft ergibt sich auch eine ge- „Café Malta“. Zunächst gab es einen lockeren Gedan- git Salomon. Der Verein hat zur Zeit ca. 70 Förder- Ein Tag für mich mütliche Runde mit Bewohnern des Malteserstiftes kenaustausch bei Kaffee und Kuchen, dann wurde durch gezielte Fortbildung – Vorträge, Wochenend- mitglieder. Einmal im Monat heißt es „Ein Tag für mich“! An mit viel Unterhaltung und auch Gesang. veranstaltungen und gezielte Aktivitäten – das Wissen

I Seite 42 Seite 43 I Wir bringen Sie aus dem Häuschen! Und noch ein Blick ins Fotoalbum

Weil Nähe zählt: Die Malteser sind eine starke Gemeinschaft. In den vergangenen 50 Jahren haben sich immer wieder begeisterte junge Men- schen zusammengeschlossen, um im Team unter dem achtspitzigen Malteserkreuz ihren Dienst zu leisten. Die älteren Malteser brachten Die Malteser sorgen für Mobilität: Ohne den Behinder- ihre Erfahrungen ein und gaben diese an ihre jüngeren Helferinnen und Helfer weiter. tenfahrdienst wären viele Menschen in ihrer Beweglich- keit noch stärker eingeschränkt. Das Team der ehren- amtlichen Malteser hilft seit 1989 gerne, nicht nur bei Fahrten in Drensteinfurt.

Einmal Gliwice und zurück

Ende der 80er Jahre entstand beim Drensteinfurter Die Anzahl der Fahrten nahm im Laufe der Jahre zu, so Malteser Hilfsdienst der Wunsch nach einem Spe- dass eine Person benötigt wurde, die sich um den Fahr- zialfahrzeug für den Transport von schwerst gehbe- dienst kümmerte. Die Malteser konnten Josef Voss ge- hinderten Personen und Rollstühlen, da sich die Dren- winnen, der fortan, natürlich mit Unterstützung von steinfurter bei Bedarf ein solches Fahrzeug immer Manfred Kraft, Maria Hüls, Hubert Elkendorf, Wolf- von benachbarten Malteser-Ortsgruppen ausleihen gang Weber und Heinz-Dieter Eckhoff, etliche Kilo- mussten. meter pro Jahr zurücklegte. Nicht nur Münster, Ahlen und Hamm waren die Ziele, auch Fernfahrten nach Bad Karlshafen, Bad Wildbad und Hannover standen Mit Unterstützung der „Aktion Sorgenkind“ konnten oft an. Die längste BFD-Fahrt von Josef Voss führte die Malteser am 16. Oktober 1989 ihr neues Fahrzeug ihn nach Gliwice in Polen. der Öffentlichkeit vorstellen und der Behindertenfahr- dienst, von den Maltesern kurz „BFD“ genannt, nahm Das alte Fahrzeug wurde 1999 durch ein neues BFD- seine Arbeit auf. Fahrzeug ersetzt. Im Jahr 2007 übernahm Klaus Maaß die Leitung des Fahrdienstes von Josef Voss. Reinhold Schwerst gehbehinderte Personen und Personen mit Hüls kam als weiterer Fahrer dazu, nachdem Hubert Rollstuhl wurden zum Arzt, zum Krankenhaus und Elkendorf und Wolfgang Weber ausgeschieden sind. zur Kur gefahren. Ferner nutzten etliche Drenstein- Seit kurzer Zeit unterstützt auch Antonius Stückmann furter Bürger den Malteser-Fahrdienst für Besuche bei das „Fahrerteam“. Verwandten und Bekannten, die sie vorher, auf Grund ihrer Mobilitätseinschränkung, nicht durchführen Das BFD-Fahrzeug aus dem Jahr 1999 hatte mittler- konnten. Für die Teilnahme an Wallfahrten, wie der weile einen so großen Verschleiß, dass die Malteser Malteser-Kreiskrankenwallfahrt nach Telgte, wurde Ende 2011 ein neues Fahrzeug bestellt hatten, dass im dieses Auto unverzichtbar. Mai ausgeliefert wurde.

I Seite 44 Seite 45 I Die Malteser in ihrem Jubiläumsjahr

Das Malteser Gebet ist eine komprimierte Zusammenfassung der Malteser Spiritualität. Um es in seiner Dichte zu entflechten und Mitarbeitern vertraut zu machen, können die einzelnen Sätze nacheinander betrachtet werden (= erläuternd gebetet werden).

Gedanken zum Malteser Gebet

Herr Jesus Christus, Du hast mich aus Gnade berufen, dir als Malteser zu dienen. Jesus Christus, du rufst mich, weil Du Zutrauen zu mir hast. Deine Liebe fordert mich zum Dienst und zum Glauben in Gemeinschaft. Malteser sein – das ist nicht ein Zufall, sondern Dein Plan! Dafür danke ich Dir!

Demütig bitte ich Dich auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria von Philermos, des heiligen Johannes des Täufers, des seligen Gerhard und aller Heiligen. Herr, ich darf mich Dir zuwenden mit meinen Anliegen und auf die Gemeinschaft derer zählen, die bereits vor mir den Weg der Liebe gewählt haben. Mit Maria, die sich ganz auf Dein Wort eingelassen hat, will ich Deinen Willen tun, wie Johannes, der Rufer in der Wüste, will ich mich immer wieder neu bekehren und wie Gerhard, unser Ordensgründer, will ich dir begegnen in den alltäglichen Begegnungen und vor allem mit Unsere Vorhaben - unsere Ansprechpartner den Geringsten. Sie und alle, die zu Dir gehören, sind meine Fürsprecher und bewahren mich mir selbst alles zuzutrauen. Ausbildung: Durchführung von Erste-Hilfe-Kursen Katastrophenschutz: Notfallvorsorge in den Fachbe- und die Ausbildung der eigenen Helfer (Sanitätskurse, reichen Fernmeldedienst (Funk- und Telefontechnik), Lass die Treue zu unserer Gemeinschaft mein Leben und Handeln durchdringen. Funkausbildung, Helfergrundausbildung etc.) Führungsunterstützung (Einsatzleitung) und Technik Du bist mir treu, Herr, und hälst zu mir. Auch ich will treu mit meinen Möglichkeiten sein und am Aufbau Ausbildungsreferent: Michael Weiß (Strom-, Licht- und Wärmeversorgung) unserer Gemeinschaft mitwirken. Herz und Verstand, Denken und Handeln will ich in den Dienst unserer Zugführer: Jürgen Kaiser Gemeinschaft stellen, um Deinen Auftrag zu erfüllen. Auslandsdienst: Hilfsgütertransporte nach Kaisiadorys Gruppenführer Technik: Markus Osthues (Litauen) und Zsambek (Ungarn). Betreuung und Un- und Michael Eckhoff Im Bekenntnis zur katholischen und apostolischen Kirche will ich mit Deiner Hilfe den Glauben bezeugen und terstützung diverser Hilfsprojekte der litauischen und Gruppenführer ELW: Tobias Möller dem Nächsten in Liebe begegnen, besonders den Armen und Kranken. ungarischen Partner. Ich will meinen persönlichen Glauben gern prüfen am Zeugnis Deiner Kirche, die von Deinen Weggefährten, Auslandsbeauftragter: Heinz-Dieter Eckhoff Kleiderkammer: Angebot von gebrauchter Kleidung den Aposteln, ausgegangen ist. Deine Hilfe ist notwendig. Sie wendet die Not – auch die Not Deiner Kirche. und Bettzeug für bedürftige Personen. Nur so kann ich - können wir - „glaub-würdig“ leben. Reden von dem, der mein Herz erfüllt, der die Liebe ist: Demenzgruppe: Betreuung und Begleitung demenz- Leiterin: Christa Otto Du selbst Herr. Und Liebe auch im Kleinen leben. Dich in jedem – auch dem geringsten und abstoßendsten kranker Menschen, ihren Angehörigen und das ehren- Menschen erkennen – un Deiner Liebe entschieden Antwort geben – das will ich tun, Herr. Dazu ist nicht sel- amtliche Pflegepersonal sowie die Schulung der pfle- Sanitätsdienste: Sanitätseinsätze bei diversen Veran- ten auch Hintergrundarbeit unverzichtbar. Lass mich den konkreten Menschen hinter meiner Arbeit erkennen. genden Angehörigen und des Pflegepersonals. staltungen, wie z.B. Reit- und Springturniere, Sport- Leitung: Hedwig Eckhoff und Ursula Kunz turniere, Musikveranstaltungen zur Sicherstellung ei- Gib mir die nötige Kraft, als aufrechter Christ selbstlos im Geist Deiner Botschaft nach diesem Vorsatz zu ner qualifizierten Erstversorgung von verletzten und leben. Fahrdienst: Beförderung von schwer- und schwerstgeh- plötzlich erkrankten Personen. Manchmal kostet es mir viel, Malteser zu sein: Kraft, Zeit, Zurückstecken und Zulassen, dass ich vielleicht aus- behinderten Menschen mit einem Spezialfahrzeug. Sanitätsgruppenleiter: Jan Möller genutzt werde. Doch aufrecht und ohne mich auf eigene Ehre in den Vordergrund zu schieben, will ich Deine Fahrdienstleiter: Klaus Maaß frohe Botschaft bezeugen und leben. Lass mich dabei immer wieder neu Kraft in Dir finden. Schwesternhelferinnen: Ausbildung von Schwestern- Jugend: Durchführung regelmäßiger Gruppenstun- helferinnen/ Pflegediensthelfern für den Pflegebereich. Zur Ehre Gottes, für den Frieden der Welt und das Wohl unserer Gemeinschaft. den, Ferienfreizeiten, Aktionen und Projekte, um Kin- SH-Referentin: Hedwig Eckhoff So zu leben, wird mein Beitrag sein, dass Friede wächst, dass die Menschen näher zusammenrücken und im- der und Jugendliche eine sinnvolle Freizeitgestaltung mer mehr eins werden in Dir. Dies ist Dein Wunsch. Und das Gute, das uns daraus erwächst, gereicht Dir zu anzubieten. größerer Ehre. So dass alle Welt bekennt: Jesus Christus ist der Herr – zu Ehre Gottes des Vaters. Ortsjugendsprecherin: Kerstin Flechtker Stv. Jugendsprecherin: Jacqueline Camacho-Take Amen. Jugendvertreter: Tobias Flechtker und Jan Spitzenberg www.malteser-drensteinfurt.de

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