Bezirkspflegeheim Edelseestraße 13 20.Ausgabe 09/2015 8190 Birkfeld 12 12 12/10

EINBLICKE

Die letzten Freuden des Lebens sind stiller, aber auch tiefer. So will ich den Herbst ruhig zu mir kommen lassen. (Phil Bosmans) EINBLICKE

Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Leserinnen und Leser,

ein wunderschöner Sommer scheint in einen ebenso schönen Altweibersommer überzugehen. In dieser Ausgabe unserer Zei- tung möchten wir die schönsten Ereignisse des Sommers nochmals Revue passieren lassen:

Unser Sommerfest im Juni hat seinem Namen alle Ehre ge- macht. Die Ausstellung „Himmel auf Erden“ mit farbenprächti- gen Bildern von Schülern des BORG Birkfeld begleitet uns bis in den Herbst hinein. Zum Besuch eines schlauen Fuchses (im wahrsten Sinn des Wortes) und was Kunst- therapie mit einem Hund zu tun hat, erfahren Sie mehr auf den nächsten Seiten. Ebenso, was unsere Mitarbeiter heuer bei den Betriebsausflügen unternommen ha- ben.

Im Rahmen seiner letzten Visite in unserem Haus luden wir Herrn Dr. Lechner und seine Patientinnen und Patienten mit deren Angehörigen ein, bei Kaffee und Kuchen Abschied zu nehmen. Herr Dr. Lechner, der mit Ende September in den Ruhestand geht, brachte auch seinen Nachfolger, Dr. Michael Adomeit, mit und ermöglichte un- seren Bewohnerinnen und Bewohnern dadurch ein ungezwungenes Kennenlernen.

Wir bedanken uns bei Herrn Dr. Lechner für die außerordentlich gute Betreuung und Zusammenarbeit und wünschen alles Gute für den nächsten Lebensabschnitt! Wir freuen uns gleichzeitig auf eine gute Zusammenarbeit mit Dr. Michael Adomeit!

Wie schon in unserer letzten Ausgabe angekündigt, wurde jetzt auch der Wechsel des Obmanns beim Sozialhilfeverband vollzogen: Unser bisheriger Obmann Mag. Herbert Ribul hat das Amt an seinen Nachfolger DI Rudolf Grabner (Vizebür- germeister der Marktgemeinde Birkfeld) übergeben. Wir freuen uns, dass die obere Region des Bezirkes durch DI Grabner wieder stark im Verband vertreten ist und hof- fen auf eine ebenso gute Zusammenarbeit wie bisher!

Mag. Gerlinde Rechberger (Heimleitung)

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Wir begrüßen herzlich unseren neuen Bewohner

Herrn Eduard Adler

Inhalt:

Wir begrüßen… 3 Einblicke und Ausblicke 4-10 Betriebsausflug 11 Pensionierung Dr. Josef Lechner 12 News 13 Cornelia im Gespräch mit … 14-15 Rezept 16 Glückwünsche 17 Veranstaltungen und Termine 18 Ratespaß 19 Anhang 20

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EINBLICKE UND AUSBLICKE

Viel Vorfreude war zu spüren, als wir mit den Vorbereitungen auf unser diesjähriges Sommerfest begannen. Nachdem das Wetter schon von in der Früh weg so prächtig war, konn- te an diesem Tag nicht mehr viel schief gehen.

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„ Geht das gut?“ „Wo fällt er hin?“ „Uh, das war knapp!“ „Ah, geschafft!“, das alles kann man in den Gesichtern der Zuschauer lesen. Nach dieser Aufregung gab es dann die Belohnung: Für das Mäd- chen, das den Wipfel des Maibaumes ergat- tern konnte, gab es einen Kuss vom Haus- meister und für die Zuschauer plattelte die Landjugend bis die Oberschenkel brannten.

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Nachdem der Mai- baum jetzt fast 2 Mo- nate vor dem Haus gestanden ist, wird er nun zu Kleinholz ge- macht. Dabei mussten alle Hand an die Säge legen, auch der Bür- germeister. Im An- schluss daran waren alle zum Fest mit un- seren Bewohnern ein- geladen.

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Während unser Küchenchef persönlich das Grillen über- nahm, machten wir uns auf die Suche nach dem Schätzkönig. Und wir wurden auch gleich fün- dig: Frau Maierhofer konnte ihr Glück kaum fassen und freute sich riesig über das Erinnerungs- stück an den Maibaum und den Gutschein vom Kaufladen. Mit den „Rossegger Spitzbuam“ kam richtige Volksfeststimmung auf.

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Den „Himmel auf Erden“ brachten uns die Schüler der 6. Klasse aus dem BORG Birkfeld mit ihren eindrucksvollen und farbenprächtigen Bildern, aber auch mit ihrer tollen Musik zur Ausstellungs- eröffnung. Mit der Ausstellung haben wir den Sommer mindestens bis Ende September gebucht.

„ Eis, Eis, Eis!“ Die erfrischende Abkühlung kommt in diesen heißen Tagen gerade recht! Bewohner, Besucher, Ärzte und Mitarbeiter nehmen die Erfrischung gerne an.

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Die Vorlieben sind unterschiedlich: Erdbeere, Vanille, Haselnuss oder Schoko – das selbst gemachte FELBER-Eis schmeckt einfach köstlich, so dass ein Kugerl allemal zu wenig ist. Und natürlich schmeckt das Eis auch anders, je nachdem ob man es aus der Tüte, aus dem Waffel- becher oder aus dem Pappbecher genießt – niemals aber ohne Waffeln!

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Ihr außergewöhnliches Haus- tier brachte die Tochter von Anni Hofbauer zu Besuch mit: Der junge Fuchs löste großes Erstaunen aus.

Zwei Wochen lang im August versuchte Frau Maria Erlebach, Kunsttherapeutin in Ausbildung, die kreative Seite unserer Bewohner zu wecken. Gemeinsam mit ihrem Hund Buddy (in Ausbildung zum Therapiehund) gewann sie rasch das Vertrauen unserer Bewohner. Mit verschiedensten Materialien und Techniken wur- den alle Sinne angesprochen.

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Auch heuer gönnten sich die Mitarbeiter eine gemeinsame Auszeit: Der erste der beiden Betriebsausflüge führte zuerst zum Käsestollen in Arzberg, danach wurde die Raabklamm durchwandert. Beim zweiten Ausflug ging es nach ins Steirische Heimatwerk, am Nachmittag verriet uns ei- ne Graz-Kennerin die gruseligsten Schau- plätze in der (Kriminal)Geschichte von Graz.

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Abschied und Neubeginn

Der Abschied fiel Dr. Lechner sichtlich schwer. Keiner seiner Patienten und zum Teil auch Angehö- rige wollten es sich entgehen lassen, nochmals Danke zu sagen und sich zu verabschieden. Auch Dr. Adomeit kennt unser Haus und unsere Bewoh- ner in der Zwischenzeit schon ein wenig.

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Abschied und Neubeginn beim Sozialhilfeverband

Mag. Herbert Ribul im Kreise seiner Nachfolger: Der neue Obmann des SHV, DI Rudolf Grabner (rechts), 1. Stellvertreterin Philippine Hierzer, Sozialstadträtin der Gemeinde und 2. Stellvertreter Mag. Dr. Klaus Uwe Feichtinger, Abgeord- neter zum Nationalrat und Gemein- derat der Stadt Weiz.

Aus Alt mach Neu – der Wandel der Neuen Mittelschule

Wir als Nachbarn wissen, welche Kraft- anstrengung not- wendig war, um die Neue Mittelschule in so kurzer Zeit so um- zubauen. Herr Dir. Siegfried Rohrhofer hat eingeladen, im Herbst die Schule mit unseren Bewohnern zu besichtigen. Wir nehmen die Ein- ladung natürlich gerne an.

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CORNELIA IM GESPRÄCH MIT … …. Herrn Peter Gußmack

Lieber Herr Peter Gußmack, seit etwa vier Jahren leben Sie im Pflegeheim Birkfeld. Es freut mich sehr, dass Sie sich bereit erklärt haben, uns ein wenig aus Ihrem Le- ben zu erzählen, damit wir Sie noch besser kennenlernen. Bitte stellen Sie sich selbst vor: „Ich bin geboren in Harl, Puch bei Weiz – am 21.09.1932. Mit acht Jahren bin ich von daheim fortgekommen, als Halterbua, als Hirtenjunge. Zuerst war ich in Kulm beim Krautwaschl. Aber eines schönen Tages im Spätherbst wars so neblig … Eine Kuh hat eine Glocke gehabt, am Läuten hat man gehört, dort sind alle beinander. Und es ist gegen Abend schon dunkel geworden, die Nacht hat schon zuwagschaut und ich hör aber keine Glocke mehr!! Dann bin i heim, und bin gefragt worden: „Wo hast das Vieh?“ – und wie i gesagt hab, dass i des Vieh net dabeihab, hab i als erstes ein paar feste Detschn kriagt. Sie sind dann zu zweit das Vieh suchen gegangen – die waren schon weit den Kulm hinauf, aber sie haben`s dann gefunden. I bin inzwischen heim zu meinen Eltern, i hab nicht mehr zurückgehen wollen und die Mutter hat Erbarmen gehabt und gesagt, dass i dableiben kann. Der Lendl von Floing hat später gefragt, ob i zum haben bin als Halterbua. Bei ihm waren wir dann 2 Halterbuam und haben nur 3 Kühe gehabt, der Hans hat eine gehabt und ich zwei. Dort ist es mir gut gegangen.“

Woran erinnern Sie sich noch besonders gut? „Meine Frau war in Haring Dienstmagd. I war schon so lang verliebt in sie! Das erste Mal gesehen hab ich sie beim Schaufensterschau- en in Anger. Richtig zusammengekommen sind wir beim Feuerwehrfest in Lebing, 4-5 Jahre später, im 59er Jahr. Bei dem Stand, wo sie die Würschtl auskocht haben, hab i ausgeholfen und Kren gerieben. Dann hab ich sie vom Standl aus gesehen, sie sind zu dritt gesessen, in der Mitte meine und der Schirnhofer links und no aner rechts, so a besonders klaner Mann, und jeder hat sie ha- ben wollen. Und i sag nachher: „ Maria, kumm eine zu mir!“ und sie ist gleich aufgesprungen und einakumman. Wir haben uns gleich ver- liebt!“

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Wenn Sie es aussuchen hätten dürfen, welchen Beruf hätten Sie am liebsten er- lernt? „Was hätt i gern gemacht… Ich wollt eine Schuhmacherlehre machen, aber damals hat die Lehrzeit bezahlt werden müssen, und ich hab kein Geld gehabt... Da war ich noch jung, das war gleich nach der Schule. Aber später war ich einmal bei einem Schuster. Er hat nach einem Unfall beim Mayr – Melnhof sein Bein verloren und dann als Flickschuster weitergearbeitet. Ich hab ihn einfach gefragt, ob ich ihm bei der Arbeit helfen kann und er hat ja gesagt. Ich hab einige Nähte gemacht und sogar ein Paar Schuhe aufgedoppelt! Der Schuster hätte es machen sollen, aber er hat wegmüssen, und so hab ich es halt gemacht!“

Was erfüllt Sie mit besonderer Freude? „Mir geht’s Herz auf, wenn i daran denk, wie ich beim Mayr - Melnhof 17 Jahre lang Traktorfahrer gewesen bin… I hab immer die schwere Maschine bekommen… Ja, das hab ich wirklich gern gemacht!“

Herr Gußmack, was machen Sie in ihrer Freizeit gerne, haben Sie ein Hobby? „Als Knecht beim Essen, waren meine Augen immer dabei, was die Weiber beim Herd gemacht haben! Theoretisch hab ich alles kochen können! Einmal hat meine Frau nach Peggau gehen müssen, wir haben schon unseren kleinen Buben gehabt. Und genau an diesem Tag sind ihre Chefleute zu Besuch gekommen! Mein Gott, halbelf war`s – i hab mir denkt, so kann ich sie net stehen lassen… Dann hab i a Eintropfsuppe gemacht, Sauerkraut gekocht und noch eine Braun- schweiger gesotten. Ihr Chef hat mich dann gefragt: „Sag, wo hast du so gut kochen gelernt?!“ Das war das erste Mal, dass ich gekocht hab, und jetzt ist Kochen mein Lieblingsberuf!“

Wie würden Sie sich selbst beschreiben?

 Ich bin ein gutmütiger Mensch!  Ich bin gern unter Leuten.  Ja, und ich hab einen guten Sinn für Humor!

Lieber Herr Gußmack, ich danke Ihnen für das Gespräch! (Cornelia Bernsteiner-Schrampf, Ergotherapeutin)

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REZEPT

Linzer Schnitten

Zutaten:

21 dag Mehl ¾ KL Backpulver 28 dag Butter 14 dag Zucker 14 dag Mandeln 9 dag Semmelbrösel 1 Ei 1 Prise Zimt Schale einer ½ Zitrone Ribiselmarmelade

Zubereitung:

Aus den Zutaten einen Mürbteig bereiten, kühl rasten lassen, 2/3 davon auswalken und auf ein Backblech legen. Mit Ribiselmarmelade bestreichen. Aus dem restlichen Teig kleine Rollen formen und als Gitter darüberlegen. Mit Eiklar bestreichen, even- tuell mit geschälten, stiftelig geschnittenen Mandeln bestreuen und backen.

Gutes Gelingen!

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GLÜCKWÜNSCHE

Wir wünschen den „Geburtstagskindern“ alles Gute, viel Glück und Gesundheit!

11.09. Reitbauer Franz 2.OG 19.09. Reitbauer Hedwig 1.OG 21.09. Gußmack Peter EG 29.09. Damberger Karl 2.OG

01.10. Wasserbauer Theresia EG 07.10. Hinterleitner Theresia EG 15.10. Trieb Rosa 2.OG 24.10. Wasserbauer Alberta 1.OG

04.11. Reitbauer Frieda Maria 2.OG 08.11. Schlager Friederike 1.OG 27.11. Mosbacher Christiana 90 Jahre EG

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VERANSTALTUNGEN UND TERMINE

Wöchentliche Termine:

Montag Donnerstag 9–11.00 Uhr: „Kreatives Arbeiten“ 15.30 Uhr BINGO 14.00 Uhr: „Die schlauen Füchse“ im Festsaal Gedächtnistraining mit Cornelia Freitag 10 Uhr: Singen und Musizieren Dienstag mit Erna im Festsaal 10.00 Uhr: Heilige Messe in der Kapelle

Mittwoch 9 – 10.30 Uhr: „Der Kaufmann“ hat geöffnet 15.30 Uhr: Kegeln mit Erna im Festsaal

21.09. Varieta Musica 29.09. Erntedankgottesdienst 14.10. Herbstfest 19.10. Varieta Musica 04.11. Vernissage mit Bildern von Hilde Kulmer 16.11. Varieta Musica 28.11. Adventkranzweihe

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RÄTSELSPASS Schüttelanagramm

Bringen sie die Buchstaben in die richtige Reihenfolge - ge- sucht sind Gartengeräte!

L A U F C H E S

H E R N E C

E I T L E R

R E C H S E

A N G E K I N E ß

Lösung: LAUFCHES SCHAUFEL HERNEC RECHEN EITLER LEITER RECHSE SCHERE ANGEKINEß GIEßKANNE

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Gründe, warum wir uns auf den Herbst freuen können….

…„auf die Blumen, die Herbstzeitlosen“ (Fr. Breitegger)

„auf Alles!!“ (Fr. Lechner) …„wenn die Blätter runterfallen und ma

wieder aussi siacht“ (Fr. Mosbacher K.) ….„auf den Geburtstag und wenn sich die Blattln so schen färbn!“(Hr. Gußmack) ….„auf Sturm und Kastanien“ (Cornelia) ….„auf Alles!“ (Fr. Lechner)

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Herausgeber: Bezirkspflegeheim Birkfeld Edelseestraße 13, 8190 Birkfeld Telefon: 03174 / 45 73 Fax: 03174 / 45 73 – 38 e-mail: [email protected] f.d.I.v.: Mag. Gerlinde Rechberger Redaktion: Mag. Gerlinde Rechberger, Marlies Kandlbauer Layout: Marlies Kandlbauer Fotos: Bezirkspflegeheim Birkfeld

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