- Verbandsgemeinderat - Eilsleben, 18. Dezember 2020

Niederschrift der Sitzung des Verbandsgemeinderates vom 15.12.2020

Beginn: 18:00 Uhr Ende: 19:55 Uhr Ort: Gemeindezentrum, Eilsleben Anwesende: lt. Anwesenheitsliste Entschuldigt: Hr. Ahrendt, Hr. Huhn, Fr. Krolop, Hr. P. Müller, Hr. Buchwald, Fr. Frenkel Gäste: Hr. Keßler, Fr. Keßler, Hr. Grauwinkel, Hr. Krietsch, Hr. Schoof, Hr. Bock, Hr. Funke, Hr. Elvert Verwaltung: Fr. Nebauer - Protokoll

Tagungsverlauf

Öffentlicher Teil

1) Eröffnung der Sitzung, Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung im Gemeindezentrum Eilsleben um 18.00 Uhr und begrüßt die Anwesenden, insbesondere Herrn Funke, Herrn Dr. Bock, den Vertreter der Presse sowie die Gäste. Er stellt die Beschlussfähigkeit mit 13 von 23 Ratsmitgliedern fest.

2) Änderungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung der Tagesordnung

Änderungsanträge zur Tagesordnung wurden nicht gestellt. Die Tagesordnung wird einstimmig bestätigt.

3) Einwohnerfragestunde

Frau Keßler, Ortswehrleiterin der FFW Ovelgünne/Siegersleben gab in Bezug auf die Beschlussfassung der Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung der FFW eine Stellungnahme ab.

Hinsichtlich des vorgeschlagenen Termins zur Schließung eines Standortes der FFW entweder in Ovelgünne oder Siegersleben zum 30.06.2021 bat sie, diese Entscheidung noch einmal zu überdenken. Nach Ihrer Auffassung wurden die Kameraden der Ortswehr nicht ausreichend informiert und beteiligt und die Wirtschaftlichkeit der Schließung nicht klar begründet. Sie verwies außerdem auf die gesellschaftliche Bedeutung der FFW für die Ortsgemeinschaft.

Herr Falke stellte ebenfalls den Antrag, den Beschluss 31/2020 zurückzustellen. Er wurde darauf verwiesen, diesen Antrag zum Tagesordnungspunkt 11 erneut zu stellen. Weitere Wortmeldungen gab es nicht.

1 4) Genehmigung der Niederschrift der Sitzung des Verbandsgemeinderates vom 14.10.2020

Die Niederschrift der Sitzung vom 14.10.2020 wurde mit 2 Enthaltungen bestätigt.

5) Berufung des Ortswehrleiters der Freiwilligen Feuerwehr Barneberg in das Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter für die Dauer von 6 Jahren

Herr Frenkel erläuterte die Beschlussvorlage 27/2020 ausführlich. Im Anschluss beschlossen die Ratsmitglieder einstimmig Herrn Dennis Naaff in das Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter für die Dauer von 6 Jahren zum Ortswehrleiter der FFW Barneberg zu berufen.

Beschluss: 25/2020 Der Verbandsgemeinderat beschließt, Herrn Dennis Naaff, geb. am 03.01.1977, wohnhaft in 39393 Hötensleben OT Barneberg, Neustädter Str. 4, in das Beamtenverhältnis als Ehrenbeamter für die Dauer von 6 Jahren zum Ortswehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Barneberg zu berufen. Abstimmungsergebnis: 13 Ja-Stimmen / 0 Nein- Stimmen / 0 Enthaltungen

6) Berufung der Ortswehrleiterin der Freiwilligen Feuerwehr Wackersleben in das Beamtenverhältnis als Ehrenbeamte für die Dauer von 6 Jahren

Herr Frenkel begründete die Beschlussvorlage 28/2020 ausführlich. Im Anschluss beschlossen die Ratsmitglieder einstimmig Frau Antje Große in das Ehrenbeamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von 6 Jahren zur Leiterin der FFW Wackersleben zu berufen.

Beschluss: 26/2020 Der Verbandsgemeinderat beschließt, Frau Antje Große, geb. am 01.06.1965, wohnhaft in 39393 Hötensleben OT Wackersleben, Bergstraße 7 in das Ehrenbeamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von 6 Jahren zur Leiterin der Freiwilligen Feuerwehr Wackersleben zu berufen. Abstimmungsergebnis: 13 Ja-Stimmen / 0 Nein- Stimmen / 0 Enthaltungen

7) Evaluationsbericht zum Umsetzungsstand IGEK, Stand: Oktober 2020

Herr Frenkel teilte mit, dass für die Umsetzung des IGEK in der Vergangenheit ein Kompetenzteam gebildet wurde. Diesem gehören neben Herrn Bock, als Fachberater, die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden und für die Gemeinde eine beauftragte Person an.

Die Verwaltung ist durch Herrn Frenkel sowie den Leitern der Fachdienste 21, 22 und 23 vertreten.

Mindestens zweimal jährlich wird über den Umsetzungsstand des IGEK diskutiert. Der vorliegende Entwurf (Stand Oktober 2020) wird dem Verbandsgemeinderat zur Beschlussfassung empfohlen. Dieser wird dann im Internet veröffentlicht. Das ALFF als Fördermittelgeber wird regelmäßig über die Evaluierung unterrichtet. Herr Bock verwies darauf, dass ohne eine ständige Fortschreibung des IGEK die Chancen auf Fördermittel gering sind.

2 Herr Bock wird in seiner Funktion als „Förderscout“ mögliche Förderungen sichten und beantragen. Die Förderquoten für öffentliche Vorhaben im ländlichen Raum können bis zu 90 % betragen. Er verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem ALF.

Die Ratsmitglieder beschließen den Evaluationsbericht zum IGEK, Stand Oktober gem. vorliegender Beschlussvorlage 32/2020 einstimmig.

Beschluss: 27/2020 Der Verbandsgemeinderat beschließt den Evaluationsbericht zum Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzept (IGEK) der Verbandsgemeinde Obere , Stand Oktober 2020. Abstimmungsergebnis: 13 Ja-Stimmen / 0 Nein- Stimmen / 0 Enthaltungen

8) Bekanntgabe der abschließenden Beschlüsse des nichtöffentlichen Teils der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates vom 14.10.2020

Herr Müller informierte über den im nichtöffentlichen Teil der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates einstimmig gefasste Beschluss, Herrn Matthias Treu zum 01.01.2021 als Leiter des Fachbereiches 2 einzustellen.

9) Bericht des Verbandsgemeindebürgermeisters über die Ausführung gefasster Beschlüsse

Herr Frenkel teilte mit, dass die gefassten Beschlüsse der Satzung zur Umlage der Verbandsbeiträge der Unterhaltungsverbände „Aller“, „Großer Graben“, „Untere Ohre“ und „Untere Bode“ sowie der Abgabensatzung zur Niederschlagswasserbeseitigung im Amtsblatt 11/20 veröffentlicht wurden und somit rechtmäßig in Kraft getreten sind.

10) Bekanntgabe der abschließenden Beschlüsse des Hauptausschusses

In der letzten Hauptausschusssitzung wurden keine abschließenden Beschlüsse gefasst.

11) Fortschreibung der Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung der Verbandsgemeinde

Herr Falke wiederholte seinen Antrag, den Beschluss auszusetzen, um noch einmal in den Gremien bzw. in der Bürgermeisterrunde die Schließung eines Standortes der FFW Ovelgünne/Siegersleben zum 01.06.2021 zu beraten. Die vorgetragenen Bedenken der betroffenen Kameraden sollten ernst genommen werden. Herr Ohst und Frau Kämz äußerten sich entsprechend.

Herr Frenkel nahm dazu Stellung. Er verwies auf die ausführlichen Beratungen der vorliegenden Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung in den Fachausschüssen, zuvor auch mit den Bürgermeistern und Fraktionsvorsitzenden sowie im Verbandsgemeinderat. Er wies die Vorwürfe zurück, einzelne Wehren zu bevorzugen bzw. nachteilig zu behandeln.

Der Verwaltung als Träger der FFW der Verbandsgemeinde muss es gestattet sein, wirtschaftliche Überlegungen in den Raum zu stellen. Entscheidendes Kriterium ist die Gewährleistung der Leistungsfähigkeit aller Wehren der Verbandsgemeinde auch für die Zukunft.

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Dazu gehören im Einzelfall auch unpopuläre Entscheidungen. In der FFW Siegersleben/Ovelgünne sind derzeit 10 Kameraden im aktiven Einsatzdienst. An 2 Standorten werden 3 Fahrzeuge vorgehalten. Dies war ein Grund ein Fahrzeugtausch mit anderen Wehren und aus wirtschaftlichen Gründen die zukünftige Schließung eines Standortes vorzuschlagen. In naher Zukunft stehen diese Entscheidungen auch in anderen FFW der Verbandsgemeinde Obere Aller an.

Herr Frenkel bestätigt ausdrücklich die positive Rolle der FFW für das gesellschaftliche Leben in den Mitgliedsgemeinden und unterstützt dies im Rahmen seiner Möglichkeiten. Der vorliegende Beschluss ist zu fassen, damit aufgrund der bestätigten Risikoanalyse notwendige Fördermittel zeitnah beantragt werden können.

Auf Nachfrage bestätigte Herr Frenkel, dass die Risikoanalyse von der Wehrleitung der Verbandsgemeinde Obere Aller in Zusammenarbeit mit der Verwaltung und fachlicher Beratung durch den Landkreis Börde erstellt wurde. Dadurch konnten Kosten für eine Fremdvergabe (ca. 30 T€) eingespart werden.

Er schlug vor, den Beschluss in abweichender Form zu fassen. Der Termin der Standortauflösung zum 01.06.2021 wird gestrichen und durch den Passus „Über die Schließung eines Standortes ist im Verlauf des Jahres 2021, nach Anhörung der Gemeindewehr- und Ortswehrleitung sowie nach Befassung im Feuerwehrausschuss, durch Beschluss im Hauptausschuss des Verbandsgemeinderates abschließend zu entscheiden. Im Falle einer Standortschließung ist die Gemeinde Eilsleben über die Entscheidung zeitnah zu informieren und das Rückübertragungsverfahren der entsprechenden Liegenschaft auf die Gemeinde Eilsleben bis spätestens zum 31.12.2021 einzuleiten“ zu ersetzen.

Mit dieser Änderung wurde die Fortschreibung der Risikoanalyse und Brandschutzbedarfsplanung für die Verbandsgemeinde Obere Aller, Beschluss-Nr.: 31/2020 mit einer Enthaltung beschlossen.

Beschluss: 28/2020 Der Verbandsgemeinderat beschließt die Fortschreibung der Risikoanalyse und des Brandschutzbedarfsplanes für die Verbandsgemeinde Obere Aller. Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen / 0 Nein- Stimmen / 1 Enthaltungen

12) Kostenerstattung Wohnungsverwaltung

Ab 18:50 Uhr war Herr Bergeest anwesend.

Herr Frenkel teilte mit, dass die Beschlussvorlage zur Kostenerstattung Wohnungsverwaltung für das Jahr 2021 bereits im Hauptausschuss behandelt wurde. Im Ergebnis wurde eine Beschlussempfehlung für den Verbandsgemeinderat gegeben.

Er ging auf einige inhaltliche Fakten ein und begründete die geringfügigen Kostensteigerungen.

4 Herr Nienstedt fragte nach, welche Maßnahmen die Verwaltung für eine aktive Vermarktung des kommunalen Wohnungsbestandes ergreift, um möglichst vielen Einwohnern in der Verbandsgemeinde attraktiven Wohnraum zu bieten. Herr Frenkel verwies auf die regelmäßigen Veröffentlichungen der Wohnungsangebote im „Aller- Report“ und auf den Internetseiten der Mitgliedsgemeinden.

Herr Falke fragte nach dem Leerstand in der Verbandsgemeinde. Herr Frenkel gab einen kurzen Überblick und sagte eine Zusendung der genauen Zahlen an die Bürgermeister zu. Es gab keine weiteren Anfragen. Der Verbandsgemeinderat fasst den Beschluss gemäß der Beschlussvorlage 25/2020 einstimmig.

Beschluss: 29/2020 Der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Obere Aller beschließt die Kostenerstattung für die Wohnungs- und Grundstücksverwaltung für das Jahr 2021 nach folgenden pauschalen Jahresbeiträgen:

Wohnungen & gewerblich vermietete Räume (vollständige Verwaltung) 298,00 €/WE Wohnungen & gewerblich genutzte Räume (Fremdverwaltung) 74,00 €/WE Garagen 35,00 €/Garage

Bei der Kostenerstattung werden Räumlichkeiten, die durch die Gemeinde selbst, in öffentlichem Interesse handelende Vereinigungen oder durch Verein genutzt werden sowie Mietobjekte in vollständig leerstehenden bzw. unvermietbaren Gebäuden nicht berücksichtigt. Bei Bestandsverminderungen im 1. Halbjahr und Bestandserhöhungen im 2. Halbjahr reduziert sich der Jahresbetrag/WE jeweils um 50%. Abstimmungsergebnis: 14 Ja-Stimmen / 0 Nein- Stimmen / 0 Enthaltungen

13) Grundsatzentscheidung Finanzierung Schulsozialarbeit 2021-2023

Herr Frenkel begründete die Beschlussvorlage ausführlich. In den 3 Grundschulen der Verbandsgemeinde sind 3 Schulsozialarbeiter tätig. Die Schulsozialarbeit in der Grundschule ist wird vom Land- Sachsen-Anhalt über Mittel des ESF finanziert. Die Stellen in den Grundschulen Hötensleben und Ummendorf werden derzeit befristet bis zum 31.07.2021 ausschließlich vom Landkreis finanziert.

Für die Schuljahre 2021/2022 und 2022/2023 sollen sich die Verbandsgemeinden an der Finanzierung beteiligen. Andernfalls fallen diese Stellen ab dem 01.08.2021 ersatzlos weg. Der Eigenanteil beträgt für 2 Stellen 62,5 T€/ Jahr.

Herr Nienstedt fragte nach, warum eine Aufgabe des Landes (Schulsozialarbeit) durch die Kommunen finanziert werden soll. Zunächst sieht er das Land in der Pflicht, alle Möglichkeiten der Finanzierung auszuschöpfen. Ferner befürchtet er, dass dies in Zukunft auch für andere Aufgabenverlagerungen gelten wird. Die Verbandsgemeinde benötigt die eng begrenzten Mittel für eigene Vorhaben.

Herr Frenkel teilte mit, dass er Gespräche mit der Landtagsabgeordneten Frau Schindler geführt hat. Eine Kostenübernahme des Landes für die 8 Schularbeiterstellen, die nicht über den ESF gefördert werden, ist eher unwahrscheinlich. Der Verbandsgemeinderat beschließt mit einer Gegenstimme die Übernahme der anteiligen Personalkosten für die Weiterführung der Schulsozialarbeit in den nächsten 2 Schuljahren bis 07/2023 gemäß der Beschlussvorlage 33/2020. 5

Beschluss: 30/2020 Der Verbandsgemeinderat beschließt, der Finanzierung der Schulsozialarbeit für die Schuljahre 2021/2022 und 2022/2023 seine Zustimmung zu erteilen. Die erforderlichen Haushaltsmittel sind im Rahmen der Haushalts- und Finanzplanung der Jahre 2021 – 2023 entsprechend bereit zu stellen. Abstimmungsergebnis: 13 Ja-Stimmen / 1 Nein- Stimmen / 0 Enthaltungen

14) Bauleitplanung der Verbandsgemeinde Obere Aller - 1. Änderung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Obere Aller im Bereich des Bebauungsplanes Nr. 5 "Vor dem Pfingstgrase", Eilsleben - Aufstellungsbeschluss

Herr Frenkel begrüßte zu dem Tagesordnungspunkt Herrn Funke vom zuständigen Planungsbüro für die Aufstellung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Obere Aller.

Der Gemeinderat Eilsleben hat am Vortag dem Antrag der EDEKA- Minden Hannover, zum Aufbau eines Lebensmittel-Vollsortimentsmarktes am Ortsrand Eilsleben, in angrenzender Nähe des KIK- Marktes und den damit verbundenen Änderungen des Flächennutzungsplanes der VerbGem zugestimmt.

Herr Funke erläuterte die Beweggründe der Gemeinde. Als Grundzentrum wird mit dem neuen Markt eine höhere Angebotsbreite erreicht. Der NP- Markt in der Ortsmitte bleibt weiterbestehen. Dieser Mietvertrag wurde um weitere 10 Jahre verlängert. Befürchtungen für eine „Entwertung“ der Ortsmitte können somit entkräftet werden.

Der vorliegende Flächennutzungsplan muss entsprechend angepasst werden (Umwandlung der gemischten Baufläche zur Sonderbaufläche für großflächige Einzelhandelsbetriebe der Grundversorgung und die Festlegung als zentraler Versorgungsbereich).

Herr Frenkel gab den Hinweis, dass hier die Interessen der Gemeinde Eilsleben im Vordergrund stehen.

Herr Nienstedt fragte nach, warum im Zuge dieser Flächenplanänderung nicht die bereits beim Beschluss des Flächennutzungsplanes geäußerten Wünsche der Gemeinde Hötensleben parallel berücksichtigt wurden.

Herr Frenkel stellte klar, dass vom Bürgermeister der Gemeinde Hötensleben keine konkreten Änderungswünsche bzw. Aufträge zur Änderung des FLNPL vorliegen würden.

Der Verbandgemeinderat beschließt die 1. Änderung des Flächennutzungsplanes der Verbgem Obere Aller – Aufstellungsbeschluss gemäß der vorliegenden Beschlussvorlage 29/2020 mit einer Enthaltung und einer Gegenstimme.

6 Beschluss: 31/2020 Der Verbandsgemeinderat Obere Aller beschließt gemäß § 2 Abs. 1 i.V.m. § 8 Baugesetzbuch (BauGB) in der Neufassung vom 03.11.2017 (BGBl. I S. 3634), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 08.08.2020 (BGBl. I S. 1728) die Einleitung des Verfahrens zur 1. Änderung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Obere Aller im Bereich der Gemeinde Eilsleben, Bebauungsplan Nr. 5 „Vor dem Pfingstgrase“, Gemarkung Eilsleben, Flur 3, Flurstück 342 u.a. Die Abgrenzung des Geltungsbereiches der Änderung ist der beigefügten Anlage zu entnehmen.

Ziel der 1. Änderung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Obere Aller ist im Wesentlichen die Darstellung von Sonderbauflächen für großflächige Einzelhandelsbetriebe der Grundversorgung und die Festlegung als zentraler Versorgungsbereich.

Der Beschluss ist ortsüblich bekannt zu machen. Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen / 1 Nein- Stimmen / 1 Enthaltungen

15) Bauleitplanung der Verbandsgemeinde Obere Aller - 1- Änderung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Obere Aller im Bereich des Bebauungsplanes Nr. 5 "Vor dem Pfingstgrase", Eilsleben - Billigung Vorentwurf und Auslegungsbeschluss

Herr Funke erläuterte das weitere formelle Verfahren für die Änderung des Flächennutzungsplanes.

Es gab dazu keine weiteren Nachfragen.

Der Verbandsgemeinderat beschließt die Billigung des Vorentwurfes und den Auslegungsbeschluss gemäß der vorliegenden Beschlussvorlage 30/2020 mit 1 Enthaltung und einer Gegenstimme.

Herr Frenkel bedankte bei Herrn Funke für die angenehme Zusammenarbeit und überreichte ein Buchpräsent.

Beschluss: 32/2020 Der Verbandsgemeinderat Obere Aller beschließt im Verfahren zur 1. Änderung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde: 1. Der Vorentwurf der 1. Änderung des Flächennutzungsplanes im Bereich Eilsleben, Bebauungsplangebiet „Vor dem Pfingstgrase“ sowie der Vorentwurf der Begründung hierzu einschließlich Umweltbericht werden in der vorliegenden Fassung (Planungsstand 30. November 2020) gebilligt. 2. Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung gemäß § 3 Abs. 1 BauGB erfolgt durch öffentliche Auslegung der Planunterlagen. 3. Gemäß § 4 Abs. 1 BauGB sind die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden kann, zu beteiligen. Abstimmungsergebnis: 13 Ja-Stimmen / 1 Nein- Stimmen / 0 Enthaltungen

7 16) Berufung eines sachkundigen Einwohners in den Sozialausschuss

Frau Maren Krause ist als sachkundige Einwohnerin im Sozialausschuss ausgeschieden. Von der CDU- Fraktion wurde Herr Dr. Christoff Gastmann als sachkundiger Einwohner für den Sozialausschuss vorgeschlagen. Er besitzt aufgrund einer früheren Mitarbeit bereits Erfahrungen.

Der Verbandsgemeinderat beschließt einstimmig, Herrn Dr. Gastmann als sachkundigen Einwohner in den Sozialausschuss zu berufen.

Beschluss: 33/2020 Der Verbandsgemeinderat der Verbandsgemeinde Obere Aller beruft gemäß § 49 Absatz 3 KVG LSA in Verbindung mit § 7 der Hauptsatzung der Verbandsgemeinde Obere Aller widerruflich Herrn Dr. Christoff Gastmann, wohnhaft in 30365 Sommersdorf, R.- Luxemburg-Straße 10 als sachkundigen Einwohner in den Sozialausschuss der Verbandsgemeinde Obere Aller. Abstimmungsergebnis: 14 Ja-Stimmen / 0 Nein- Stimmen / 0 Enthaltungen

17) Anfragen und Anregungen der Ratsmitglieder

Herr Cyrnik wies auf die schöne weihnachtliche Dekoration des Gemeindezentrums hin, die von den Mitarbeitern des Jugendclubs Eilsleben erfolgte.

Herr Falke sprach das Problem der zunehmenden Vermüllung der Gemarkungen in der Verbandsgemeinde an. Er regte an, in Absprache mit dem Umweltamt des Landkreises Börde eine zentrale Kompostieranlage aufzustellen und in regelmäßigen Abständen für die Entleerung zu sorgen.

Herr Frenkel teilte mit, dass dieses Thema (u.a. Standort/ Kosten/Personalbedarf) im Januar 2021 in der Bürgermeisterrunde mit Vertretern der Abfallentsorgung/ Kommunalservice umfänglich besprochen werden soll. Frau Kämz teilte mit, dass in Druxberge bereits eine Kompostieranlage in Betrieb ist.

Des Weiteren kritisierte Herr Falke die sehr ungenügende Bearbeitung der Controllinglisten durch die Verwaltung. Teilweise wird über Monate keine Stellungnahme zu den Sachverhalten eingetragen. Herr Frenkel sagte eine Prüfung zu und wird Herrn Falke direkt über den Sachstand informieren.

Herr Falke gab den Hinweis, dass aufgrund der Corona-Situation für Ratssitzungen Videokonferenzen möglich sind. Hierzu müssten die entsprechenden Geschäftsordnungen angepasst werden. Herr Frenkel verwies auf die Änderungen des Kommunalverfassungsgesetzes. Danach wird eine Anpassung der Geschäftsordnungen umgesetzt.

18) Mitteilungen der Verwaltung

Der Sitzungsplan für die Sitzungen des Hauptausschusses und des Verbandsgemeinderates ist den Ratsmitgliedern per E-Mail zugegangen. Folgende Termine können bestätigt werden:

8 19.01.2021 Sozialausschuss und 21.01.2021 Fachausschuss FFW und Brandschutz.

Corona-Lage Zu der nunmehr in Kraft getretenen 9. Eindämmungsverordnung zur Corona-Lage fand eine Telefonkonferenz mit dem Landrat statt. Herr Frenkel teilte mit, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamtes dem Landkreis zur Kontrolle der Eindämmungsverordnung im Rahmen der dienstlichen Notwendigkeit unterstützen.

Die Eltern der Kinder in Betreuung der Kindertagesstätten haben einen Elterninformationsbrief zu den Betreuungsangeboten in der kommenden Zeit erhalten. Demnach wird vom 16.12.2020 bis zum 18.12.2020 eine Betreuung in allen Kindertagesstätten angeboten. Ab Montag dem 21.12.2020 bis zum 10.01.2021 erfolgt in den Kindertagesstätten eine Notbetreuung der Kinder. Anrecht darauf haben lediglich systemrelevante Erziehungsberechtigte, die einen entsprechenden Nachweis vorlegen müssen. Entsprechende Informationen sind auch auf der Homepage der Verbandsgemeinde veröffentlicht.

Anschließend informierte Herr Frenkel die Anwesenden über die allgemeine Corona-Lage im Verbandsgebiet. Derzeit befinden sich 32 Personen in Quarantäne, 1 Person wird im Krankenhaus behandelt.

Im Anschluss gratulierten Herr Müller und Herr Frenkel Frau Beatrix Kämz zum 60. Geburtstag. Sie überreichten einen Blumenstrauß und ein Präsent und bedankten sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit im Verbandsgemeinderat.

Herr Müller schloss den öffentlichen Teil der Sitzung und wünschte allen Gästen eine frohe Weihnachtszeit und einen angenehmen Nachhauseweg.

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