Auswärtige Liegenschafts- besitzende Bergün Filisur (ALB) www.alb-berguenfilisur.ch

Kurzbericht des Präsidenten zum Geschäftsjahr 2019/2020

Sehr geehrte Damen und Herren Liebe ALB-Mitglieder und Zweitheimische Bergün Filisur, 12. September 2020

Vorausgeschickt sei, dass wir aufgrund der Corona-Pandemie auf ein aussergewöhnliches und stark eingeschränktes Geschäfts- und Vereinsjahr zurückblicken. Auch die auf 3. Oktober 2020 verschobene, zusammen mit dem Informa- tionsanlass der Gemeinde hätte stattfinden sollende Generalversammlung musste letztlich abgesagt werden. Diese Information wurde Ihnen bereits mehrmals mit E-Mail-Schreiben und auf unserer ALB-Homepage übermittelt und hat Sie hoffentlich erreicht. Ansonsten bitte ich Sie um Ihre E-Mail-Anschrift, um unsere Adressliste zu vervollständigen. Unser Ziel, die Beziehung und das Verständnis zwischen Einheimischen und Zweitwohnungsbesitzern zu vertiefen und die Behörden dabei zu unterstützen, haben wir natürlich auch in der Corona-Krise nicht aus den Augen verloren. Der Kontakt zu den Gemeindevertretern hat sehr gut geklappt. Die vom Bund und Kanton erlassenen, zum Teil als stark einschränkend empfundenen Vorschriften, die vor allem unser Gemeindepräsident Luzi Schutz zu kommunizieren und umzusetzen hatte, stiessen letztlich bei weiten Teilen der Ein- und Zweitheimischen auf Verständnis. Die Corona-Entwicklung insbesondere in der Region zeigt denn auch, dass sich diese Vorsichtsmassnahmen und Einschränkungen gelohnt haben. Wir können heute – natürlich unter Einhaltung der allseits geltenden Hygiene- Empfehlungen - wieder bedenkenlos und weitgehend frei unsere schönen Dörfer und die Natur geniessen. Nachfolgend einige Informationen zu unserem Vereinsjahr 2019/2020, das per 30. April 2020 abschloss, sowie zur weiteren Entwicklung und aktuellen Situation. 1. Tourismus-Strategie festlegen, erst dann die Finanzierung Die Aktivitäten der Arbeitsgruppe NTF, welche sich vor allem mit der Finanzierung des Tourismus hätte befassen müssen und in welcher der ALB mit Prof. Martin Janssen, Leo Rikli und via IG Tuors Hans Kaiser vertreten war, wurden im Mai 2019 ausgesetzt. Man war zur richtigen Erkenntnis gekommen, dass vor der Festlegung der Finanzierung, eigentlich die Tourismus-Strategie und deren Mittelbedarf festzulegen sei. 2. Engere Tourismus-Zusammenarbeit mit /Surses eher nein Unter Leitung des Beraters Dr. Daniel Fischer wurde daher eine „Strategie-Gruppe“ mit Gemeindevertretern und Vorstandsmitgliedern von Bergün Filisur Tourismus (BFT) – worunter auch der ALB-Delegierte Prof. Dieter Imboden – gebildet. Vom Kanton unterstützte Abklärungen sollten auch zeigen, ob Bergün Filisur allenfalls mit Savognin/Surses zusammen nicht in ein „Regionales Touristisches Kooperationsprojekt“, als U-förmige Tourismusregion um den Parc Ela und angelehnt an diesen, eingebunden werden könnte. Ein engerer Zusammenschluss mit Savognin/Surses stiess vorallem dort weniger auf Interesse. Die weitere Zusammen- arbeit mit dem Parc Ela – dieser muss sich als Naturpark bewähren und alle 10 Jahre wieder bestätigen - wird von Bergün Filisur eindeutig unterstützt. 3. Bergün Filisur, das Bahndorf und das Projekt Landwasserviadukt Es kristallisierte sich heraus, dass die RhB als UNESCO-Welterbe eine zentrale Chance für unsere Region bildet und Bergün Filisur sich als „Bahndorf“ profilieren sollte. Aktuell sei vor allem das -Projekt, d.h. die touristische Vermarktung des Viaduktes voranzutreiben. Das Projekt kostet total ca. CHF 8,5 Mio., wovon CHF 1,8 Mio. auf die Standortgemeinden , Bergün Filisur, Albula und Schmitten fallen, den Rest über- nehmen Kanton und die RhB.

4. Neue Tourismusfinanzierung ab 01.01.2022 erwartet Ein erneutes und umfassendes Beratungsmandat zum Thema Tourismus steht vor der Türe. Es wird auch die Frage „Zukunft Wintersport“ beinhalten und die Basis für die bis 01.01.2022 geplante „Neue Tourismusfinanzierung“ bilden. 5. Diverses aus der Gemeinde Das Raumplanungsgesetz sieht vor, dass bestehende Baulandreserven optimal genutzt werden. Mit dem Ziel einer Straffung, läuft zur Zeit eine Umfrage. Auf Ende 2020 erhält Bergün neue Strassennamen und Nummerierungen. Die Sanierung des historischen Ela-Brunnens (Truésch d’mièz) aus dem 19. Jahrhundert ist leider immer noch blockiert. Eine Umfrage „Wohnraumstrategie für Senioren“ soll Ansporn geben, den Wohnsitz zu uns in die Berge zu verlegen. 6. Informationen aus dem Verein ALB Leider ist am 23.12.2019 unser geschätzter und engagierter Vorstandskollege und Freund Leo Rikli völlig unerwartet nach kurzer Krankheit verstorben. Sein Sohn Cyril Rikli hat sich bereit erklärt, im ALB mitzuwirken. Ein weiterer Vor- standskandidat ist Dr. Gian Clo Serena, aufgewachsen in Bergün/Bravuogn. Mitgliederbestand: ca. 200 wovon aktuell zahlend 155 Mitgliederbeiträge: CHF 6‘590.- Jahresüberschuss: CHF 1‘856.- Eigenkapital: CHF 6‘500.-

Gian-Fadri Gattiker, Präsident ALB GV ALB vom Oktober 2020