Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz Jahresbericht 2004

blickwinkel / M. Hoefer 1

Inhalt

Das Pro Natura Jahr 2004 im Überblick 2

Kampagnen 3 – Mehr Platz für Schmetterlinge 3 – Gründen wir einen neuen Nationalpark! 4

Politischer Naturschutz 6 Ð Parolen und Projekte 6 Ð Recht 7 Ð Internationales 8

Praktischer Naturschutz 9 Ð Schutzgebiete 9 Ð Artenschutz 11 Ð International 12

Umweltbildung 14 Ð Schule 14 Ð Jugend 15 Ð Zentren 16

Kommunikation 18 Ð Mitgliederzeitschriften 18 Ð Medien 20 Ð Angebote 22

Pro Natura als Verband 24 Ð Mitglieder und Finanzen 24 Ð Organe 26 Ð Sektionen 28 Ð Zentralsekretariat 29

Anhänge 30 Ð Bilanz und Betriebsrechnung 30 Ð Spenden 32 Ð Mitgliederbestand 34 Ð Delegiertenrat 35 Ð Zentralvorstand 36 Ð Organigramm Zentralsekretariat 37 Ð Adressen Sektionen 38 Ð Pro Natura Adressen 40 2 Das Pro Natura Jahr 2004 im Überblick Kampagnen – Mehr Platz für Schmetterlinge 3

Die wichtigsten Erfolge im politischen Naturschutz Mehr Platz für Schmetterlinge 2004 waren das Bekenntnis von Volk und Ständen zum Alpenschutz mit der Absage an einen neuen Gotthard-Strassentunnel, die deutliche Zustim- Im zweiten Kampagnenjahr standen die häufigen mung des Parlaments zu neuen Nationalpärken und Schmetterlingsarten im Vordergrund. Zusammen mit die Verteidigung des Verbandsbeschwerderechts. Coop Oecoplan hat Pro Natura erreicht, dass das Ange- Neun neu geschaffene, 14 erweiterte Schutzgebiete bot an schmetterlingsfreundlichen, einheimischen und fünf neue Pflegekonzepte für Pro Natura Pflanzen in den Coop Bau+Hobby-Zentren erweitert Schutzgebiete illustrieren die Arbeit im praktischen wurde. Zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit hat Pro Naturschutz, ebenso der neue Auftrag des Bundes Natura das Merkblatt ÇSchmetterlinge im Garten ken- an Pro Natura zur Förderung von Schutzgebieten nen und fördern» herausgegeben. Das Pro Natura im Südwesten Mazedoniens. Langfristige Projekte Umweltbildungsprojekt ÇDie flatterhafte SchuleÈ hat für den Schutz von fünf der am stärksten gefährde- Lehrerinnen und Lehrer, Schulklassen und Eltern den ten Schmetterlingsarten sind gestartet worden. Zusammenhang zwischen Schmetterlingen im Sied- Auch sonst standen die Schmetterlinge erneut im lungsraum und einheimischen Pflanzen erleben lassen. Mittelpunkt. Dank der Kampagne «Mehr Platz für Viele wurden selbst aktiv und haben die Schulhausum- SchmetterlingeÈ hat Coop das Sortiment von gebung schmetterlingsfreundlich gestaltet. Eine von schmetterlingsfreundlichen Pflanzen in seinen Pro Natura mitgestaltete Ausstellung mit einheimi- Bau+Hobby-Zentren erweitert. Über 500 Schul- schen Schmetterlingen im Papiliorama in Kerzers run- und Kindergartenklassen nahmen am Projekt dete die Sensibilisierungskampagne ab. ÇFlatterhafte SchuleÈ teil. Viele von ihnen legten selber Hand an und bauten ihre Schulanlage Auch die Hilfe für bedrohte Arten kam nicht zu kurz: schmetterlingsgerecht um. Das Pro Natura Zent- Dank grosszügiger Unterstützung durch den Coop rum Champ-Pittet erstrahlte nach dem Umbau in Naturaplan-Fonds konnte Pro Natura nicht nur wie vor- neuem Glanz; Star der Jahresausstellung war der gesehen für eine, sondern für fünf der dreizehn am Feldhase, das Tier des Jahres 2004. Der Feldhase stärksten bedrohten Tagfalterarten der Schweiz Schutz- war ausserdem Spitzenreiter beim Medienecho und projekte starten: für den Gelbringfalter (SO), die Berg- gefragtes Thema der schulischen Umweltbildung. hexe (GR), den Grossen und Kleinen Moorbläuling Das wichtigste interne Vorhaben war die Strategie (VD) und den Eselsdistel-Dickkopffalter (VS). In allen Pro Natura 2009, aus der das neue Pro Natura Leit- Projekten wurde im Laufe des Jahres mit den Feldar- bild «Für mehr Natur – überall!» und die «Ziele beiten begonnen. Für die Berghexe und den Eselsdistel- 2005 – 2009» hervorgegangen sind. Möglich wurden Dickkopffalter wurden Weideflächen entbuscht und diese und viele weitere Leistungen dank den weiter- das Beweidungsregime verbessert. Für die Moorbläu- hin über 100 000 Mitgliedern, einem erfreulichen linge wurden Riedflächen wieder gemäht und für den Jahresabschluss, den über 60 motivierten Mitarbei- Gelbringfalter Waldflächen aufgelichtet. tenden im Zentralsekretariat, den Sektionen, den Hunderten von Ehrenamtlichen und der ungebro- Die Kontakte zu den Akteuren der ökologischen Ver- chenen Unterstützung durch Gönnerinnen, Gönner netzung in der Landwirtschaft wurden intensiviert. In und öffentliche Geldgeber. Ihnen allen dankt Pro vier Regionen (geplant waren fünf) wurden Planungs- Natura herzlich. beiträge vergeben: Intyamon (FR), Wohlen (BE), Pla- gne-Vauffelin (BE) und Montaubion-Chardonnay (VD). In zwei weiteren Gebieten wurde die Zusam- menarbeit vorbereitet. Die im November herausgege- 4 Kampagnen – Gründen wir einen neuen Nationalpark! Kampagnen – Gründen wir einen neuen Nationalpark! 5

bene Planungshilfe ÇTagfalter als Ziel- und LeitartenÈ vorerst abzuklären, ob sich das Gebiet eher für einen trägt dazu bei, die Qualität der Vernetzung ökologi- Nationalpark oder einen Regionalen Naturpark eignet. scher Ausgleichsflächen zugunsten der Schmetterlinge Zermatt veröffentlichte die von Pro Natura finanzierte zu verbessern. Eignungsanalyse. Auch im Gebiet Les Muverans (VD, VS) ist ein Nationalpark möglich. Das hat die Mach- barkeitsstudie ergeben. Die Pro Natura Sektionen enga- Gründen wir einen neuen gierten sich aktiv in verschiedenen Projekten für regio- Nationalpark! nale Naturpärke, z.B. Parc Ela (GR), Binntal (VS) und Parc Jurassien Vaudois. Die Hoffnung, Ende 2004 seien die gesetzlichen An Symposien, im Pro Natura Magazin und in der Grundlagen für neue Nationalpärke unter Dach, hat Öffentlichkeit hat Pro Natura ihr Engagement für Pärke sich nicht erfüllt. Überraschend strich der Bundesrat im bekannt gemacht. Der Pro Natura Bildband ÇUrland- Februar die Revision des Natur- und Heimatschutzge- schaften der SchweizÈ wurde ein grosser Erfolg, setzes NHG aus der Legislaturplanung. Damit löste er ebenso die mit einem Wettbewerb verbundene Kunst- breite Empörung in Politik und Öffentlichkeit aus, die und Fotoausstellung ÇGrands Espaces NaturelsÈ, die sich in zehn parlamentarischen Vorstössen nieder- im Zentrum Champ-Pittet und an der ETH Lausanne schlug. Pro Natura lancierte eine Postkartenaktion an gezeigt wurde. Zusammen mit SILVIVA lancierte Pro alle Mitglieder des Parlaments, um sie für das Anliegen Natura Familienferienwochen im Onsernone- und der Pärke zu gewinnen. Eine deutliche Mehrheit im Maderanertal. Gut die Hälfte der Schweizer Bevölke- Parlament sagte im Herbst ja zur Revision und ver- rung begrüsst die Einrichtung neuer Nationalpärke. Das langte vom Bundesrat, die Botschaft vorzulegen. Die ergab eine repräsentative Umfrage im Frühling. Kehrseite dieser erfreulichen Entwicklung bestand darin, dass es für Pro Natura zunehmend schwieriger wurde, angesichts der wachsenden Zahl interessierter Akteure aus Bund, Kantonen, Forschung, Tourismus und Landwirtschaft die Themenführerschaft bei den Pärken zu halten.

Die Nationalpark-Projekte kamen langsamer voran als erhofft. Die Verzögerung der NHG-Revision, unge- wisse Anforderungskriterien und versiegende Gelder beim Regio-Plus-Programm des Bundes erschwerten ihren Fortschritt. Pro Natura stiess in den Projektre- gionen auf Zurückhaltung, was ihre Möglichkeiten schmälerte, die Parkprojekte zu beschleunigen.

Im März organisierte Pro Natura das dritte Informati- onstreffen der Projektregionen mit Beteiligung vom BUWAL und von den Kantonen. Die Nationalpark- Projekte Locarnese und Adula arbeiteten am Vorpro- jekt und an ihrer lokalen Verankerung. In Uri beschloss der Regierungsrat, die NHG-Revision abzuwarten und 6 Politischer Naturschutz – Parolen und Projekte Politischer Naturschutz – Recht 7

Ausserdem hat Pro Natura Keine neue Gotthard- Eine Zukunft für das … im Kampagnen-Ausschuss der Strassenröhre Verbandsbeschwerderecht Gentechfrei-Initiative mitgear- beitet, in der eine breite Träger- Die wichtigste Abstimmung im Zusammenhang mit Unter Federführung von Pro Natura haben die Umwelt- schaft aus Landwirtschafts-, der Umwelt betraf den Gegenvorschlag zur Avanti- verbände das Projekt «Eine Zukunft für das Verbands- Konsumenten- und Umweltkrei- Initiative. Pro Natura wirkte im Leitungsgremium der beschwerderechtÈ lanciert. Es hat zum Ziel, gemein- sen zusammenarbeitet. … sich im Parlament gegen die Kampagne ÇNein zum Avanti-BschissÈ der Umweltor- sam die zahlreichen politischen Angriffe gegen das Senkung der vorgeschriebenen ganisationen mit. Die von breiten Kreisen der Bevöl- Beschwerderecht auf drei Ebenen zu kontern. Mit dem Restwassermengen stark kerung unterstützte Kampagne war erfolgreich. Am Lobbying im Parlament konnte erneut das Schlimmste, gemacht. 8. Februar 2004 hat das Schweizer Volk den Bau einer die Abschaffung des erfolgreichen Instruments, abge- … erfolgreich die Motion Oehrli zweiten Gotthard-Strassenröhre und den zügellosen wendet werden. Die zuständige Kommission des Stän- bekämpft, die den Heckenschutz Ausbau des Strassennetzes deutlich abgelehnt. derates hat schliesslich eine Vorlage in die Vernehm- lockern wollte. lassung geschickt, die das Verbandsbeschwerderecht in … sich erfolglos für einen wirksa- seiner Substanz nicht angreift. Pressekonferenzen und meren Artenschutz stark Kritische Haltung stetige Medieninformation haben dazu beigetragen, das gemacht: Mehr Schutz für Arten, die in der Schweiz, in zur neuen Waldpolitik negative Image der Verbandsbeschwerde leicht zu ver- Europa oder weltweit gefährdet bessern. Mit verbindlichen Richtlinien wollen die beschwerdeberechtigten Verbände die Qualitätssiche- sind und mehr Ruhegebiete Anfang 2004 hat der Bund seine neue Waldpolitik der ohne Jagd. Beide Anliegen hat rung im Umgang mit dem Beschwerderecht weiter ver- Öffentlichkeit vorgestellt. Diese könnte in der anste- der Nationalrat abgelehnt. bessern. Dementsprechend hat Pro Natura ihre Leitli- henden Revision des Waldgesetzes zur Folge haben, nien für Rechtsfälle überarbeitet. dass die Natur nur noch auf einem Bruchteil der Fläche im Wald ein wichtiges Anliegen bleibt. Pro Natura hat sich zusammen mit anderen Umweltorganisationen Nationale Rechtsfälle federführend dafür eingesetzt, dass der Wald naturna- her Lebensraum bleibt. Ausgang im Sinne von Pro Natura Pro Natura hat gegen die Bewilligung für zwei Sessellifte im Skigebiet Portes du Soleil in FSC Schweiz mitgegründet Champéry (VS) beim Bundesgericht Beschwerde geführt, weil der Moorschutz ungenügend war und eine Gesamtplanung fehlte. Unter dem Druck der Beschwerde konnte eine Verein- barung mit den Gemeinden ausgehandelt werden. Diese haben sich verpflichtet, die Gesamt- Seit über zehn Jahren hat die nachhaltige Waldbewirt- planung unverzüglich an die Hand zu nehmen und die umstrittenen Wasserfassungen in schaftung ein internationales Label: FSC Ð Forest einem Flachmoor von nationaler Bedeutung bis Oktober 2006 zu demontieren. Pro Natura Stewardship Council. Im Januar 2004 wurde der Verein konnte ihre Beschwerde zurückziehen. FSC Schweiz gegründet. Er will FSC in der Schweiz fördern und die Kriterien der nachhaltigen Waldbewirt- Entscheid gegen Pro Natura schaftung mitgestalten. Pro Natura ist Gründungsmit- Pro Natura hat sich dagegen gewehrt, dass sie sich an den Kosten der Borkenkäferbekämp- glied von FSC Schweiz und arbeitet im Vorstand mit. fung im Pro Natura Schutzgebiet Hinteres Lauterbrunnental beteiligen muss, weil sie diese unnötig findet. Die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern hat die Beschwerde abge- wiesen. Pro Natura hat den Fall nicht weitergezogen. 8 Politischer Naturschutz – Internationales Praktischer Naturschutz – Schutzgebiete 9

Ausserdem hat Pro Natura Unternehmensverantwortung Zielorientierte Betreuung Ausserdem… … an der Kampagne Trade, Envi- für die Umwelt von Schutzgebieten lanciert … hat Pro Natura mit der WSL ronment and Sustainability von zusammen den Alpenbock, eine Friends of the Earth Internatio- Unternehmensverantwortung für die Umwelt war ein Die zielorientierte Betreuung von Schutzgebieten zu gefährdete Käferart, gefördert. nal teilgenommen. Schwerpunkt am Public Eye on Davos, der Alternativ- fördern, war ein erklärtes Ziel der praktischen Schutz- … hat Pro Natura am Baldeggersee … das Sekretariat der Schweizer Wasserfrosch, Gelbbauchunke veranstaltung zur Jahresversammlung des World Eco- gebietsarbeit. In drei Kursen wurde den Schutzgebiets- IUCN-Mitglieder geführt. und Kreuzkröte zusätzlichen … in den leitenden Organen der nomic Forum, die Pro Natura im Januar 2004 zum fünf- verantwortlichen vermittelt, wie man für kleinere Lebensraum in neuen Feuchtge- internationalen Alpenschutz- ten Mal zusammen mit der Erklärung von Bern organi- Schutzgebiete auch ohne aufwändige Inventare Ziele bieten verschafft. kommission CIPRA und im sierte. Pro Natura untermauerte die Notwendigkeit von festlegt und den Erfolg der Massnahmen auch ohne Executive Committee von verbindlichen Umweltregeln für die Konzerne mit externe Expertinnen und Experten kontrolliert. Alle drei Friends of the Earth Interna- einer neuen Broschüre mit dem Titel «Die Natur in der Kurse waren gut besucht und sind bei den Kursteilneh- tional mitgewirkt. Defensive». Darin werden 22 Fallbeispiele für Kon- merinnen und -teilnehmern gut angekommen. Mit acht flikte zwischen Naturschutz und Konzerninteressen Sektionen konnten die Verhandlungen über die Be- dargestellt. Pro Natura brachte ihre Haltung zudem in zeichnung der prioritären Schutzgebiete abgeschlossen der Konsultativen Kommission für Aussenwirtschafts- werden (AG, BS, FR, GE, SO, SG/AI/AR, SH, VD). politik und der WTO-Verbindungsgruppe des Bundes ein. 2004 neu geschaffene oder erweiterte Schutzgebiete

Schutzgebiet, Gemeinde, Kanton Lebensraum Fläche (ha) Foort, Eggenwil AG Aue 1,1 Chalm, Schinznach-Dorf AG Magerwiese, Waldrand 0,8 Rütirebe, Eggenwil AG Hangried neu 0,5 Wynenmatte, AG Aue 0,2 Kau, Appenzell AI Flachmoor neu 7,4 Schintere, Thun BE Magerwiese 0,5 Laupenau, Laupen BE Amphibienbiotop 0,2 Eymatte ARA, Aarwangen BE Ufervegetation neu 0,9 Talus ferroviaire, Villars-sur-Glâne FR Böschung neu 0,5 Baldeggersee, Ermensee LU Magerwiese 0,7 Les Goudebas, Les Brenets NE Riedwiese 0,2 EvB Les Bécuels / Le Landeron, Le Landeron NE Magerwiese, Trockenmauer neu 0,3 Drachenried, Ennetmoos NW Riedwiese neu 0,3 Rieter bei Oberrickenbach, Wolfenschiessen NW Riedwiese neu 1,4 Seeuferschutz Helbling, Schmerikon SG Seeufer (Sperrgrundstück) neu 0,2 Wartensee Weiher, Rorschacherberg SG Weiher neu 0,3 Lauerzersee, Arth SZ Riedwiese 2,3 Immenberg, Lommis TG Magerwiese 0,1 Hudelmoos, Amriswil TG Riedwiese 0,5 Untere Speckwiesen, Steckborn TG Riedwiese 1,1 Reussdelta, Seedorf UR Riedwiese 0,1 Vanil Noir, Rougemont VD Alpweide 0,4 En La Layaz, Ormont-Dessus VD Wald, Wiesen und Weiden 10,7 Total neue Schutzflächen 31 ha = 0,31 km2 10 Praktischer Naturschutz – Schutzgebiete Praktischer Naturschutz – Artenschutz 11

) Bilanz Pro Natura Schutzgebiete* Projekt «Vive le Doubs!» Pro Natura hat ausserdem 2003 2004 geht in die Realisierung … den Limmatspitz im wieder zu einer Aue umgestaltet. Anzahl Fläche Anzahl Fläche Pro Natura Eigentum … der im Aargau wieder ein (km2) (km2) (km2) Nach einem längeren Rechtsstreit hat Pro Natura im Dezember 2004 endlich die Bewilligung erhalten, zwei breites Bett zurückgegeben. 2003 2004 … mitgeholfen, dass ein Stück der Parzellen am Doubs bei Soubey (JU) zu kaufen. Damit Schweizerischer Nationalpark 1 172 1 172 Ð Ð Sihl im Kanton Schwyz wieder Naturschutzgebiete 590 392 592 373 54,6 55,1 ist der Weg frei, um dem Fluss wieder einen Teil seiner frei fliessen kann. Landschaftsschutzgebiete 18 292 19 266 Ð Ð früheren Auenflächen zurückzugeben und bessere … das Klosterbächli Ingenbohl SZ Pflanzenschutzgebiete 15 219 14 219 Ð Ð Lebensbedingungen für zahlreiche Tierarten zu schaf- wieder zum möglichen Laich- Sperrgrundstücke, Tauschflächen 5 0,1 5 0,1 0,1 0,1 fen. Vielleicht wird sogar der Roi du Doubs, eine vom platz für die Seeforelle gemacht. Naturobjekte (Höhlen, Hecken, Findlinge) 62 0,2 63 0,2 0,001 0,001 Aussterben bedrohte Fischart, von diesen Massnahmen Summe 691 1075,3 694 1030,3**) 54,7 55,2 profitieren. **) Pro Natura Schutzgebiete sind Flächen, die der Zentralverband und/oder eine Sektion für bestimmte Naturschutzziele erworben oder durch langfristige Verträge gesichert haben.

**) Die Fläche hat nur rechnerisch abgenommen. Die systematische Kontrolle des Schutzgebietsarchivs führte zur Korrektur einzel- ner fehlerhafter Aufnahmen. Jean-Paul Luthy 12 Praktischer Naturschutz – International Praktischer Naturschutz – International 13

Praktischer Naturschutz – Jubiläum und Abschluss International in Bulgarien

Die geplante Konsolidierung der internationalen Pro- Nach zehn Jahren wurde das von der DEZA finanzierte jektarbeit mit zwei bis drei grossen Projekten, die sich bulgarisch-schweizerische Programm für die Erhaltung Pro Natura für 2004 vorgenommen hatte, wurde noch der Biodiversität abgeschlossen. In zahlreichen Regio- nicht erreicht. Die Bereitschaft des Bundes, Natur- nen des Landes gibt es mehr und besser betreute Schutz- schutzprojekte als Modell für den Dialog zwischen gebiete. Mehrere Informationszentren sind geschaffen staatlichen Institutionen und der Zivilgesellschaft zu worden. Die von Pro Natura und Birdlife Schweiz mit- unterstützen, hat offenbar abgenommen. Immerhin hat gegründete Stiftung besteht als Bulgarian Biodiversity Pro Natura in ihrem Einsatzgebiet in Ost- und Südost- Foundation weiter. Pro Natura wird weiter mit ihr europa zwei viel versprechende Projektideen vor Ort zusammenarbeiten, z.B. in der Ausbildung lokaler Part- entwickeln können. ner für die Betreuung von Schutzgebieten.

Nationalpark in Mazedonien

Nach einer halbjährigen Überbrückungsphase hat Pro Natura ein Mandat der DEZA für ein Folgeprojekt in der Region Pelister im Südwesten Mazedoniens über- nommen. Neu wird sie nicht nur den Schutz eines Nationalparks verbessern helfen, sie unterstützt auch die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Schaffung neuer Schutzgebiete. Erstmals arbeitet sie direkt mit dem Umweltministerium zusammen. Im Biolandbauprojekt wurden erste Bauernbetriebe erfolg- reich zertifiziert. Nachdem sich das Projekt nun in ein

reines Landwirtschaftsprojekt gewandelt hat, hat Pro Bulgarian Biodiversity Foundation Natura die Verantwortung an das Forschungsinstitut

Katharina Tripold für Biolandbau FiBL weitergegeben. 14 Umweltbildung – Schule Umweltbildung – Jugend 15

Pro Natura hat ausserdem … Die flatterhafte Schule Ein starkes Stück Pro Natura hat ausserdem… … mit drei (in der Romandie zwei) Freiwilligenarbeit … je ein Treffen für Leitende in der Rundbriefen jeweils 4800 (in Wildstauden und einheimische Gehölze wachsen seit Deutschschweiz und der 2004 rund um Schulhäuser und Kindergärten und sind der Romandie rund 2000) inte- 47 Pro Natura Jugendgruppen haben im letzten Jahr Romandie mit 64 Teilnehmen- Lebensraum für Schmetterlinge und andere Kleintiere. ressierte Lehrkräfte und Institu- wiederum Hunderten von Kindern einen Zugang zur den durchgeführt. tionen über Projekte, Lehrmittel Für 531 Klassen ist der Gang in die Natur jetzt ganz … 11 J+S-Jugendlager im Sport- Natur ermöglicht: Über 500 Halbtagesanlässe für Kin- und weitere Umweltbildungsan- kurz. Sie beteiligten sich im Schuljahr 2003/04 am Pro fach Lagersport/Trekking inhalt- der und Jugendliche wurden auf die Beine gestellt, gebote informiert. Natura Umweltbildungsprojekt ÇDie flatterhafte lich und organisatorisch betreut. 37 Weekends und 27 ein- oder zweiwöchige Lager … den Fachkatalog neu als ÇShopÈ SchuleÈ. Rund 10 000 Jugendliche haben Exoten aus- … zwei Praktika und einen Zivil- angeboten. Das Zentralsekretariat hat acht Sommerla- auf der Pro Natura Website auf- gerissen und einheimische Sträucher gepflanzt, Rasen diensteinsatz im Bereich geschaltet. ger für Kinder und Jugendliche organisiert. Der Kurs Jugendarbeit ermöglicht. in Blumenwiesen verwandelt, Kletterpflanzen gesetzt, … im Umweltbildungsprojekt Ani- für Leiterinnen und Leiter in Zusammenarbeit mit Kräuterspiralen gebaut, Asthaufen aufgeschichtet und matura ÇVon Berghexen und Jugend und Sport zur Ausbildung als Kursleiterin oder vieles mehr. Nebenbei lernten die Schülerinnen und WaldteufelnÈ rund 150 Schul- Kursleiter im Sportfach Lagersport/Trekking fand im Schüler Lebensweise und Ansprüche einiger häufiger klassen und Gruppen aus dem Juli bei herrlichem Wetter im Neuenburger Jura statt. Klassenzimmer in die Natur Schmetterlinge kennen. Die besten Projekte wurden Im Herbstkurs «Grundschulung für Jugendgruppenlei- gelockt; zwei Drittel davon in anhand der eingereichten Dokumentationen bewertet, tungÈ im Baselbiet wurden 17 Jugendliche auf den der Romandie. die zehn besten prämiert und mit attraktiven Beträgen erfolgreichen Start ihrer Karriere als Leiterinnen und … Beratungen im Projekt ÇKopf- für die Klassenkasse belohnt. Hauptpreise erhielten Leiter vorbereitet. Zusätzlich führte Pro Natura sechs weiden – Naturschutz mit Köpf- zwei Unterstufenklassen in St.-Imier (BE), das Schul- chenÈ geleistet. Wochenendkurse mit insgesamt fast 100 Teilnehmen- haus Mühlebach in Amriswil (TG), die Primarschule … in der Romandie zehn Fortbil- den durch: zu Besuch beim Feldhasen, Introduction Geltwil (AG), eine Oberstufenklasse in Fontainemelon dungskurse für Lehrerinnen und pour les nouveaux moniteurs, Dessin nature, Poissons, (NE), die Oberstufenkleinklasse im Centralschulhaus Lehrer durchgeführt. Papillons et plantes compagnes und Fourmis et petites Reinach (AG), die 5. und 6. Klasse in Oberwangen (TG) bêtes des bois. und drei Klassen der Unterstufe in Baulmes (VD). Alain Mabille Pro Natura 16 Umweltbildung – Zentren Umweltbildung – Zentren 17

Aletsch Champ-Pittet

Die Übernachtungszahlen im Pro Natura Zentrum Bei der Eröffnung Ende März 2004 erstrahlte das Zent- Aletsch erreichten im Jahr 2004 fast den Vorjahres- rum in neuem Glanz. Wie im Betriebskonzept von wert; auch die Zahl der geführten Exkursionen (158 2003 vorgesehen, wurde das auswärtig vermietete gegenüber 170) und der Teilnehmenden liegt nur leicht Restaurant in ein zentrumseigenes Café umgebaut, der darunter. Dagegen kamen deutlich weniger Besucher in Eingangsbereich verlegt und der Zugang zur Ausstel- die Ausstellung. Das Kino-Openair im Juli litt unter lung nach den neusten Sicherheitsregeln renoviert. Die schlechtem Wetter, dafür nahmen rund 400 Personen Ausstellung 2004 unter dem Titel ÇEin Schicksal am traditionellen Casselfest im August teil. Das Fest namens Hase» führte mit Bildern und Spielen die der Murmeltiere im Juli wurde von rund 100 Kindern Geheimnisse des Feldhasen vor Augen. In Animatio- besucht und der erstmals durchgeführte Jägerbrunch im nen lernten die Gäste auch die Zerstückelung des September lockte 50 Personen ins Zentrum. Lebensraums kennen, das Hauptproblem für den Feld- hasen. Ein Parcours im Freien mit Wirtspflanzen für

Besucherstatistik 2003 2004 Schmetterlinge lenkte die Aufmerksamkeit auf die Pro Natura Schmetterlingskampagne, die Audiovision ÇBzzÈ Hausgäste zeigte wunderbare Nahaufnahmen von Schmetterlin- Kursteilnehmer/innen 920 1 085 gen und anderen Insekten. Neu eingeweiht wurde die Übernachtungen 4 843 4 810 Multivision mit eindrücklichen Bildern über die vier Auslastung Pension 66% 64% Jahreszeiten in der Grande Cariçaie. Temporäre Kunst- ausstellungen befassten sich mit tropischen Wäldern, Tagesbesucherinnen und -besucher Legenden aus dem Greyerzerland und dem täglichen auf Exkursionen 2 980 2 571 Leben im ländlichen Guatemala. Krönenden Abschluss in der Ausstellung 9 043 7 627 bildete die vom Secrétariat romand im Rahmen der Na- tionalparkkampagne organisierte Ausstellung ÇGrands Espaces naturelsÈ.

Besucherstatistik 2003 2004

Besucher/innen insgesamt 25 420 25 104 Pro Natura davon Führungen Anzahl Gruppen 410 315 Anzahl Personen 8 366 6 783

davon ungeführt Ausstellungsbesucher/innen 14 584 13 283 Andere (Cafeteria,

Pro Natura Parcours im Freien) 2470 5 038 18 Kommunikation – Mitgliederzeitschriften Kommunikation – Mitgliederzeitschriften 19

Pro Natura Magazin Steini ist etabliert

Den Pro Natura Schwerpunkten entsprechend, themati- Die Kinderzeitschrift Steini hatte gemäss bisheriger sierten die fünf Ausgaben des Pro Natura Magazins die Zählung eine Auflage von 10 600 deutsch und 7000 Auswirkung der Globalisierung auf unsere Landschaf- französisch; die beglaubigte Auflage lag bei 8450 d ten und die möglichen Auswirkungen des neuen Wald- und 4000 f. Das Steini ist beliebt, wie eine Umfrage bei programms des Bundes auf die Schweizer Wälder. seiner Leserschaft ergeben hat. Die Mehrheit der Kin- Ausserdem wurde berichtet, wie bedrohten Schmetter- der lesen das Heft von vorne bis hinten und zwei Drittel lingen geholfen wird, wieso es bei den neuen National- sammeln es auch. Und 98% der Leserinnen und Leser pärken nur zögerlich vorwärts geht und dass die fanden Themen und Inhalte spannend, lustig, lehrreich Schweiz allmählich zugebaut wird. Das Magazin Spe- und originell. Besonders die beiden Tier-Nummern zial widmete sich den farbenfrohen und leider selten zum Feldhasen und zum Biber fanden auch rege Ver- gewordenen Wiesen. Die Magazin-Auflage konnte wendung in den Schulen. Auch die beiden Ausgaben gegenüber dem letzten Jahr auf 77 600 deutsche und zum Thema «Grüne Kraft» und «Die Kleider der 21 200 französische Exemplare leicht gesteigert wer- TiereÈ stiessen auf grosses Interesse. den (Vorjahr: 76 500, 21 200). Die höhere Auflage fand offenbar auch bei den Inserentinnen und Inserenten Anklang. Auch die Inserateeinnahmen waren gegenü- ber dem Vorjahr rund zehn Prozent höher. 20 Kommunikation – Medien Kommunikation – Medien 21

Hohes Niveau in der Feldhase: Medienarbeit gehalten Tier des Jahres 2004

Pro Natura hat sich 2004 insgesamt 73-mal an die Der Feldhase hat es in der Schweiz schwer. Die aus- Medien gerichtet, 43-mal in Eigenregie und 30-mal mit geräumte Landschaft passt ihm nicht. Keine Verstecke, anderen Organisationen (Vorjahr: 75 Medienmitteilun- zu wenig Nahrung, zu viele Störungen. Pro Natura hat gen, 43 allein). An acht Medienkonferenzen nahm deshalb den Feldhasen zum Tier des Jahres 2004 Pro Natura aktiv teil, drei davon organisierte sie selbst. ernannt. Seine Probleme decken sich mit denen der Als Schwerpunkt der Medienarbeit waren gesetzt: die meisten Tiere und Pflanzen des Kulturlandes. Der Feld- Kampagnen «Gründen wir einen neuen Nationalpark!» hase passte deshalb gut zur Kampagne «Mehr Platz für und «Mehr Platz für Schmetterlinge», Wald, Raumpla- SchmetterlingeÈ, die vorbildliche Vernetzungsprojekte nung und Globalisierung. Rund 40% der Medienakti- im Kulturland propagiert. Davon profitiert neben den vitäten galten diesen Schwerpunkten, halb so viel wie Schmetterlingen auch der Hase. Die Medien waren am die angestrebten 80%. Thema sehr interessiert. Über 140 Zeitungsausschnitte zeugen davon. Zudem bewältigten die Pro Natura Pres- 2004 resultierten über 4600 Medienausschnitte mit sestellen viele telefonische Anfragen von Radio- und Nennung von Pro Natura (2003: 4700). Mehr als die Fernsehstationen. Der Medienrummel um das Tier des Hälfte (2700) entfällt auf die Sektionen. Der Presse- Jahres weckte Interesse. Die Lehrerschaft fragte nach dienst zum Tier des Jahres schwang mit 146 Presseaus- weiteren Informationen über die Tierart und verlangte schnitten obenauf, danach folgte das Public Eye on Materialien für die Schule. Das Dossier «Feldhase, Tier Davos mit 75 Ausschnitten. Relativ gering ist der des Jahres 2004 Ð Meister Lampe in Schule und Kin- Anteil der Kampagnen am Gesamtergebnis. Die natio- dergartenÈ erfreute sich reger Nachfrage. nale Medienarbeit zur Nationalparkkampagne gene- rierte total 164 Artikel, 25 davon spontan, ohne dass sich Pro Natura verlauten liess. Über die Schmetter- lingskampagne schrieben die Medien 190-mal, 24-mal davon spontan. Nebst zahlreichen Radiointerviews trat Pro Natura auch im Fernsehen auf. Besonders ausführ- lich Stellung nahm sie in Schweiz Aktuell zum Thema Hinteres Lauterbrunnental und in 10vor10 zum Fall

SF DRS Galmiz. Stefan Huwiler 22 Kommunikation – Angebote Kommunikation – Angebote 23

Verkaufserfolge 2004 Internet aktivierte Wolfs- Materialien (verkaufte Exemplare) schützerinnen und -schützer Aktionen Pro Natura hat 2004 folgende Materialien herausgegeben: 1. Wildpflanzenset für Schmetter- Die Pro Natura Website ist das Fenster zur Welt. Meh- Bücher und Broschüren linge (1950) rere hundert Besucherinnen und Besucher klicken täg- 2. T-Shirts Schmetterling (800) ¥ Heinz Staffelbach: Urlandschaften der Schweiz – Die schönsten Wanderungen durch wilde lich www.pronatura.ch an. Die Website enthält neben 3. Baselbieter Bio-Dörrfrüchte Bergwelten. Pro Natura /AT Verlag 197 S. der Aktualität allgemeine Informationen zum Zentral- aus Hochstammobst (400) ¥ Wunderbare Wiesenwelten / Des prairies vivantes / L’incanto dei prati fioriti (Magazin verband, zu seinen Aufgaben und seinen Kampagnen Bücher Spezial 2004, 23 S.) und Links zu den Sektionen. 1. Urlandschaften der Schweiz ¥ Tagfalter als Ziel- und Leitarten / Les papillons diurnes comme espèces cibles et espèces (700) caractéristiques (Beiträge zum Naturschutz in der Schweiz, Nrn. 27 u. 28, 64 S.) Broschüren Zum ersten Mal hat Pro Natura mit ihrem Internetauf- ¥ Schmetterlinge im Garten kennen und fördern / Reconnaître et favoriser les papillons dans 1. Merkblatt Schmetterlinge tritt rasch und gezielt aktive Naturschützerinnen und votre jardin (Merkblatt 20; 36 S.) (3100 d; 1200 f) Naturschützer für eines ihrer Anliegen mobilisieren ¥ Pro Natura Standpunkt Wald / Point de vue Pro Natura sur la forêt (14 S.) 2. Magazin Spezial Schmetterlinge können. Die E-Mail-Protestaktion «Lasst die Schweiz (2450 d; 1200 f) ¥ Pro Natura Standpunkt Energiepolitik / Point de vue Pro Natura : politique énergétique (15 S.) nicht Europas Wölfe töten» richtete sich im Vorfeld der ¥ Natur in der Defensive; 22 Fallbeispiele für Interessenkonflikte mit grossen Konzernen (in Verhandlungen über den Schutz des Wolfs im Europa- Zusammenarbeit mit Friends of the Earth International und BUND (28 S.) rat an Bundesrat Moritz Leuenberger. Mit grossem ¥ International Cooperation in Nature Conservation (12 S.) Erfolg. Der Umweltminister erhielt in nur zwei ¥ Maikäfer, flieg! / Hanneton, vole! (Ratgeber; Faltblätter) Wochen über 2400 Protest-E-Mails, die über die Pro Natura Website versendet werden konnten. Poster ¥ Feldhase – Tier des Jahres 2004 / Le lièvre brun – animal de l’année 2004 (kleines Plakat) NaturAktiv

Weit mehr als ein ganzes Jahr wurde 2004 in Ferienar- beitswochen der Stiftung Umwelteinsatz Schweiz und Pro Natura für die Natur geschuftet! Genau 472 Arbeitstage leisteten die 118 Teilnehmenden, ihre Lei- terinnen und Leiter: Fronarbeit für die Natur, Arbeit, die sonst niemand gemacht hätte. Neben den 13 Ferien- arbeitswochen bot das NaturAktiv auch Möglichkeiten für weniger schweisstreibende Naturbegegnungen: Über 500 Personen begaben sich unter kundiger Führung auf eine der 49 Tagesexkursionen zu Biber, Nachtigall und Fledermäusen. Rund 120 Naturinteres- sierte suchten das Weite auf einer Naturerlebnisreise Ratgeber ins norddeutsche Wattenmeer, in die spanische Extre- madura oder in die französischen Hautes-Alpes. So «Hätten Sie mir eine Luchszeichnung als Vorlage für ein Tatoo?» Auch skurrile Anfragen vermochte das einzigartige und vielfältige NaturAktiv- beantwortet der Pro Natura Ratgeber prompt und zufrieden stellend. Fragen zu Schmetterlin- Angebot auch letztes Jahr Jung und Alt auf verschie- gen standen wiederum hoch im Kurs. Die Zahl der Anfragen ging gegenüber dem Vorjahr denste Weise für die Natur und ihren Schutz zu begeis- jedoch deutlich zurück 590 (Vorjahr 827).

Eva Neugebauer tern. 24 Pro Natura als Verband – Mitglieder und Finanzen Pro Natura als Verband – Mitglieder und Finanzen 25

Ehrenmitglieder Mitglieder und Gönner Finanzen Im Jahr 2004 hat der Delegiertenrat keine neuen Pro Natura Ehrenmit- Trotz der Erhöhung der Mitgliedsbeiträge auf Anfang Deutlich höhere Einnahmen aus den Mitgliedsbeiträ- glieder ernannt. Dagegen sind zwei 2004 konnte der Mitgliederbestand wie geplant auf gen als im Vorjahr dank der Beitragserhöhung auf Ehrenmitglieder verstorben. Otto über 100 000 gehalten werden. Er betrug Ende 2004 Anfang 2004, höhere Einnahmen aus Legaten als Glanzmann erhielt die Ehrenmit- 101 958, nach vierjähriger Zunahme erstmals etwas erwartet und erneut erfolgreiche Sammlungen sind die gliedschaft 1972 für seine Verdiens- weniger als im Vorjahr mit 102 823 (Ð0,8%). Mit fast Gründe für das erfreuliche finanzielle Ergebnis 2004. te um den Schutz von Rigi und 7800 neu geworbenen Mitgliedern wurden die natürli- Rund 1,2 Mio. Franken an gebundenen Spenden wur- Pilatus. Ernst Thalmann, langjähri- chen Abgänge fast wettgemacht. Rund zwei Drittel den bis zur Realisierung der entsprechenden Projekte ger Präsident von Pro Natura Thur- davon wurden auf der Strasse geworben, ein Fünftel zurückgestellt. Weitere 1,3 Mio. Franken konnten in gau, war 1980 zum Ehrenmitglied reagierte auf die Aktion «Vom Gönner zum Mitglied». die Reserven gelegt werden. Dank der grosszügigen gewählt worden. Bereits 2002 war Karl Rüedi verstorben, alt Forst- Die Sektionen haben rund 300 Mitglieder geworben Unterstützung durch die Mitglieder, Gönnerinnen und meister des Kantons Aargau und und die Zentren 150. Das Ziel, den Bestand von Gön- Gönner ist Pro Natura also gewappnet für kommende Pro Natura Ehrenmitglied seit 1969. nerinnen und Gönnern auf 35 000 zu erhöhen, wurde Herausforderungen. Die detaillierte Jahresrechnung, nicht erreicht. Der Bestand betrug Ende Jahr 30 009. erstmals nach den Vorschriften der FER 21 erstellt, ist Das sind 12% weniger als im Vorjahr mit 34 059. Als auf der Pro Natura Website www.pronatura.ch einseh- Gönner gelten Personen, die nicht Mitglieder sind, aber bar. Sie kann zudem beim Zentralsekretariat bezogen mindestens während der letzten zwei Jahre Beiträge an werden. Pro Natura bezahlt haben. Susanne Schenker 26 Pro Natura als Verband – Organe Pro Natura als Verband – Organe 27

Delegiertenrat Zentralvorstand

Der Delegiertenrat trat wie gewohnt zu drei Sitzungen Der personell unveränderte Zentralvorstand traf sich zu zusammen. Schwerpunkt war neben den statutarischen sechs ganztägigen Sitzungen. Er bereitete die Geschäften die Strategie Pro Natura 2009. Zu ihr führte Geschäfte für den Delegiertenrat vor und bewilligte der Rat im Januar ein Hearing durch. Im August verab- wichtige Projekte wie die Artenschutzprojekte für schiedete er sie in Form des neuen Pro Natura Leitbilds Schmetterlinge oder Beiträge an Abstimmungskampa- und der Pro Natura Ziele 2005 bis 2009. Im August gnen. Er meisterte heikle Situationen mit zwei Sektio- verabschiedete er den neuen Pro Natura Standpunkt zur nen und vermittelte in einem Konflikt im Zentralsekre- Energiepolitik und hiess die Stossrichtung der Initiative tariat. Schwerpunkt bildete auch im Zentralvorstand die ÇRettet den Schweizer WaldÈ gut. Im Dezember nahm Strategie Pro Natura 2009. Ihr war das eintägige Semi- er die Beratung des Themas Finanzausgleich bei Pro nar zusammen mit der Geschäftsleitung Anfang Juli in Natura auf und setzte dafür eine Arbeitsgruppe ein. Magglingen gewidmet, aus dem das neue Pro Natura Ebenfalls im Dezember verabschiedete er das revi- Leitbild und die Ziele 2005 Ð 2009 hervorgingen. Der dierte Pro Natura Finanzreglement und die Leitlinien Vorstandsausflug im September führte in die Grande für Rechtsfälle. Wie im Vorjahr hielt der Rat die April- Cariçaie. Nach der feierlichen Eröffnung der Ausstel- sitzung bei einer Sektion ab. Auf Einladung von Pro lung ÇGrands Espaces NaturelsÈ im Zentrum Champ- Natura Zürich erkundete der Rat nach der Sitzung mit Pittet traf sich der Vorstand mit Vertretern von Pro dem Ehrenmitglied Elias Landolt Zürichs Stadtnatur Natura Waadt in Estavayer-le-Lac. Tags darauf illus- und reiste dann nach Rapperswil. Am Tag darauf trierte ein Vertreter der «Groupe d’étude et de gestion besuchten die Delegierten zusammen mit Andreas Has- GEGÈ Reichtum und Problematik einer von Men- ler, dem Geschäftsführer von Pro Natura Zürich, das schenhand geschaffenen Landschaft. erfolgreich renaturierte Hochmoor Wildert bei Illnau- Effretikon. 28 Pro Natura als Verband – Sektionen Pro Natura als Verband – Zentralsekretariat 29

Sektionen Zentralsekretariat

Spätestens seit dem Namenswechsel 1997, und ver- Wie die Sektionen können sich auch die Mitarbeiten- stärkt seit der Verabschiedung der Strategie Pro Natura den im Zentralsekretariat an der Meinungsbildung zu 2009, hat der gemeinsame Auftritt von Zentralverband allen wichtigen Fragen von Pro Natura beteiligen. Jeder und Sektionen und ihre enge Zusammenarbeit hohe Pro Natura Standpunkt in Vorbereitung wird an einer Priorität. Alle wichtigen Geschäfte werden mit den Themensitzung diskutiert, jede Vernehmlassung steht Sektionen zusammen vorbereitet oder gehen bei ihnen auch den Mitarbeitenden offen. Zu besonders intensi- in die Vernehmlassung, bevor der Delegiertenrat sie ven Diskussionen führten 2004 die Strategie «Pro beschliesst. Im Jahr 2004 fanden Workshops und/oder Natura 2009È und die Revision des Anstellungsregle- Vernehmlassungen zu folgenden Themen statt: Pro ments. Gelegenheit zu vertieftem Austausch bot ausser- Natura 2009, Standpunkte Artenschutz, Energiepolitik, dem das Seminar über die Zukunft von Pro Natura in Siedlung und Landschaft, Anstellungsreglement, Ver- Champ-Pittet und der anschliessende Ausflug ins Val bandsbeschwerderecht, Pro Natura Finanzausgleich, de Travers. Das interne Weiterbildungsprogramm für Budget 2005 und Thema der neuen Kampagne ab 2006. Mitarbeitende des Zentralsekretariats und der Sektio- Diesem regen Austausch dienten die acht Rundbriefe nen reichte von den Schmetterlingen der Feuchtgebiete an die Sektionen und die regelmässigen Treffen von bis zur partizipativen Führung. An den zehn Veranstal- Zentralsekretariat und Geschäftsstellen der Sektionen tungen nahmen über 100 Personen teil. (zwei für alle und zwei zusätzliche für die Sektionen der lateinischen Schweiz). Im Pro Natura Zentralsekretariat (inkl. Secrétariat ro- mand und Zentren) arbeiteten Ende Jahr 60 Personen Der Personalbestand der Geschäftsstellen der Pro (ohne Saisonangestellte, Praktikantinnen und Prakti- Natura Sektionen hat weiter zugenommen. Ende Jahr kanten) in 41,5 Vollstellen, gleich viele wie im Vorjahr). waren 42 Personen in 23 Vollstellen beschäftigt (Vor- jahr: 39; 21). Doris Zurwerra hat im Jahr 2004 Pro Natura verlassen. Sie hatte während 13 Jahren das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Oberwalliser Büro der Geschäftsstelle von Pro Natura Wallis geführt. Eintritte Austritte Jubiläen Semra Comak (Lehrtochter) Miriam Behrens Markus Degen, 15 Jahre Präsidien Florence Kupferschmid Cornelia Schütz Stephan Durrer, 10 Jahre Sonja Ribi Benoît Renevey, 20 Jahre neu gewählt zurückgetreten Adrien Zeender Christoph Vogel, 10 Jahre Monika Galliker UW Guy Borgeat VS Urs Zumbrunn, 10 Jahre Lukas Tobler SG/AI/AR Karin Kayser-Frutschi UW Hans-Peter Studer (Co-Präsident) SG/AI/AR Pierre Walz (Co-Präsident) SG/AI/AR

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Eintritte Austritte Jubiläen Anouk Eggimann VD Urs Leugger BL, 10 Jahre Eva-Maria Kläy VS Doris Zurwerra VS Niklaus Troxler LU, 20 Jahre 30 Anhang – Bilanz und Betriebsrechnung Anhang – Bilanz und Betriebsrechnung 31

Bilanz Betriebsrechnung

in tausend Franken 31.12.03 31.12.04 in tausend Franken 2003 2004

Aktiven Ertrag aus Geldsammelaktionen 10 704 13 321 Flüssige Mittel und Wertschriften 11 919 14 557 Erträge aus erbrachten Leistungen 3 492 3 6641) Forderungen 895 817 Total Erträge 14 196 16 985 Vorräte 0 34 Kampagnen Schmetterlinge und Neuer Nationalpark Ð598 Ð671 Aktive Rechnungsabgrenzungen 371 266 Politischer Naturschutz Ð1 638 Ð1 236 Umlaufvermögen 13 185 15 674 Praktischer Naturschutz Ð2 902 Ð2 497 Finanzanlagen 2 960 2 850 Umweltbildung Ð2 233 Ð2 907 Sachanlagen 239 6 702 Kommunikation Ð1 427 Ð1 538 Anlagevermögen 3 199 9 552 Sektionen Ð2 163 Ð2 403 Mittelbeschaffung Ð2 130 Ð1 863 Total Aktiven 16 384 25 226 Administrativer Aufwand Ð1 653 Ð1 530 Total Leistungserbringung Ð14 744 Ð14 645 Passiven Betriebsergebnis Ð548 2 340 Kurzfristiges Fremdkapital 978 1 101 Finanzergebnis 218 322 Langfristiges Fremdkapital 60 2 374 Übriges Ergebnis 239 Ð180 Zweckgebundenes Fondskapital 491 490 Ergebnis vor Zuweisung Ð91 2 482 Total Organisationskapital 14 855 21 261 Ergebnis zweckgebundene Fonds Ð7 1 Total Passiven 16 384 25 226 Ergebnis Organisationskapital 57 Ð2 483 Ergebnis nach Zuweisung Ð41 0 Neue Darstellung 1) davon Fr. 76 460.– aus dem Bundeskredit zur Förderung der ausserschulischen Jugendarbeit Die Rechnungslegung der Pro Natura erfolgt neu nach den Fachempfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER). Ziel der Fachempfehlungen ist es, ein Leistungserbringung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild Kampagnen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermit- 0,671 Mio. Politischer teln. Der hier dargestellte Finanzüberblick ist ein Aus- Administration Naturschutz zug aus der Jahresrechnung 2004. Die detaillierte Dar- 1,530 Mio. 1,236 Mio. stellung ist unter www.pronatura.ch einsehbar, oder kann gratis bei Pro Natura bestellt werden. Mittelbe- Praktischer schaffung Naturschutz 1,863 Mio. 2,497 Mio.

Sektionen 2,403 Mio. Pro Natura – Umweltbildung Schweizerischer Bund für Naturschutz wird Kommunikation 2,907 Mio. von der ZEWO als gemeinnützig anerkannt. 1,538 Mio. 32 Anhang – Spenden Anhang – Spenden 33

Spenden für Pro Natura Projekte Legate

Spenden für Schutzgebiete und andere Projekte (ab Fr. 1000.– in alphabetischer Rei- AB Herbert Bachmann, Edith Marianne Bastian-Blumenthal, Hansruedi Bigler CD Bertha henfolge): A Markus Aepli, Eggersriet; Albert Rupper-Stiftung, Basel; Roland Ammann, Lily Debrunner; E Louise-Clémence Eggemann FG Hedwig Gmachl, Nerina Grotz-Galli H Burgdorf; Thomas Amrein, Zürich; B Ella Balmer, Allschwil; Paul Blaser, Zürich; Michael Margrit Huber IJK Lily Keller-Schanzlin L Pierre Laurent, Elisabeth Lüssi; M A. Mäder, Brandenberger, Thalwil; Marie-Edit Bourban, Saclentz; Susanne und Ian Britsch/Leighton, Jean-Pierre Miéville NOPQRS Rudolf Schenkel, Irene Schmidt-Jurth, Malgorzata Irena Merenschwand; Ursula Brunner, Zürich; Verena Brunner, Bern; Andreas Bünter, Ennetba- Schneider, Martin Schwarz, Anna Gertrud Schwyter, Paul Stutz T Ruth Thürig UVW Frieda den C Maria Christen, Hofstetten SO; Coop Schweiz, Basel; Stéphane Cuennet, Fribourg D Johanna Wäber, Carl B. Weber-Recoulle XYZ Lotte Ziegler, Olga Frieda Ziegler, diverse Alfred Debrunner, Uitikon Waldegg; Annetta Debrunner, Erlinsbach; Urs Deiss, Steinhau- anonyme Spenden sen; Karin Dittrich, Courtaman E Rösli und Hans Ehrismann, Wetzikon ZH; Ernst Göhner Stiftung, Zug F Fachverein Geographie der Uni Zürich, Zürich; Fondation MAVA, Montri- cher; Fondation Verdeuil; Rosmarie Frey, Bottmingen; Vreni und Peter Fürrer/Diggelmann, Feldmeilen G Hannes Geiges, Rüti ZH; Beat und Sonja Gerber, Uetendorf; Paul Géroudet, Genève; Fredi Glanzmann, Bassersdorf; Wilhelm Glück-Schnyder, Muri b. Bern; H Hacin Family Foundation, Genève; Dominique Hausser, Genève; Leonor und Christian Heierli, Rapperswil SG; Lucia Heini, Zürich; Hermann Klaus Stiftung, Zürich; Alois Hofer, Gelfin- gen; Rolf Holderegger, Küsnacht ZH; Bernard Huber, Grosshöchstetten; Hug-Verlag AG, Kilchberg ZH IJ Rolf Jost, Bolligen Dorf; K Alexandra Kamm, Teufen ZH; Karl Mayer Stif- tung, Vaduz; Kirchgemeinde Belp; Stefan Kissling, Urdorf; Olivier Kobel, Zürich; Tanja und David Koechlin, Riehen; Ruth Koller, Horgen 1; Horst Köpf, Zürich; Heinz Albert Köpfli, Rüschlikon; Werner Kräuchi, Kirchdorf AG; Martin Krippl, Kanada; Hannelore Künzli, Winterthur L Peter Lemp, Basel; Martha Liechti, Latsch; M Ingeborg Meier, ; Migros Valais; Migros-Genossenschaftsbund, Zürich; Montarina Stiftung, Vaduz N Johannes Neu- mayer, Prangins; Markus Nievergelt, Zürich; Christine und Thomas Nold, Liestal OP Bar- bara Padrutt, Nürensdorf; Jean-Claude Petitpierre, Borex; B. und Ch. Plichta, Zug QR Hans Ramseier; Frauenkappelen; Max Reich, Wädenswil; Elsi und Alois Reidhaar, Zug; Johannes Rietschel; Zürich; Urs Rogger, Köniz; Lucia und Peter Rosner/Vogel, Russikon; Ruth Bau- mer-Stiftung, Zürich S Toni Sager, Waltensburg/Vuorz; Jeanne Saracchi, Vessy; Isabelle et René Sarasin, Lausanne; Daniel Schär, Rubigen; Verena Scherrer, Grub AR; Mathias Schindler, Mönchaltorf; Andreas Schoellhorn, Winterthur; Arthur Schöller, Andelfingen; Thomas Schwarb und Maria Baur, Binningen; Rolf Stahel, Zürich; Urs Peter Stäuble, Rüti b. Büren; Steudler Press AG, Basel; Stiftung B. und G. Maestri-Flück, Aarau; Stiftung Schloss- acker, Binningen; Stiftung Ziegerli-Hegi, Bern; Armin Strub, Forch T Rosetta Teodori, Gentilino; Matthias Thoma, Olten UV Vanadis AG, Seon; Brigitte Vetter, Mörschwil; Laura Vis, Maienfeld; Von Duhn Stiftung, Vaduz W Martin Walti, Zürich; Max Weibel, Pfaffhau- sen; Margrit Werder, Zürich; Andres Wiemken, Flüh; Judith und Markus Wieser/Hänggi, Basel XYZ Hans-Rudolf und Ann Zulliger, Uetikon am See; Elsbeth Zurcher, Grand-Lancy; Susanna Züst, Zürich; diverse anonyme Spenden 34 Anhang – Mitgliederbestand Anhang – Delegiertenrat 35

Mitgliederbestand Delegiertenrat

Bestand Bestand Veränderung Mitglieder Amtsperiode 1.7.2002 Ð 30.6.2006 (April 2005) 31.12.03 31.12.04 absolut in % % Bevölk. Aargau Louis Brodowski, Zeihen Aargau 7 760 7 730 Ð30 Ð 0,4 % 1,4 % Francesco Guarisco, Wohlen Appenzell Ausserrhoden 838 813 Ð25 Ð 3,0 % 1,5 % Ulysses Witzig, Niederwil Appenzell Innerrhoden 121 119 Ð2 Ð 1,7 % 0,8 % Baselland Bethli Stöckli, Muttenz Felix Berchten, Basel Basel-Landschaft 5 767 5 726 Ð41 Ð 0,7 % 2,2 % Basel-Stadt 4 211 4 013 Ð 198 Ð 4,7 % 2,1 % Basel-Stadt Hansruedi Dietrich, Basel Daniel Rüetschi, Basel Bern 15 275 15 398 + 123 + 0,8 % 1,6 % Bern François Gauchat, Prêles Freiburg 2 585 2 633 +48 + 1,9 % 1,1 % Bruno Holenstein, Bern Genf 5 100 5 055 Ð45 Ð 0,9 % 1,2 % Nadja Keiser-Berwert, Spiez Glarus 328 330 +2 + 0,6 % 0,9 % Ruth Klingler, Biel Graubünden 2 439 2 381 Ð58 Ð 2,4 % 1,3 % Andreas Schärer, Langenthal Jura 617 602 Ð15 Ð 2,4 % 0,9 % Freiburg Jacques Eschmann, Fribourg Luzern 4 659 4 625 Ð34 Ð 0,7 % 1,3 % Genf Christophe Häberlin, Chêne-Bourg Neuenburg 2 565 2 550 Ð15 Ð 0,6 % 1,5 % Frédéric Reverchon, Châtelaine Nidwalden 433 438 +5 + 1,2 % 1,1 % Graubünden Rolf Keller, Paspels Obwalden 354 366 +12 + 3,4 % 1,1 % Jura Thérèse Egger, Bonfol St. Gallen 4 677 4 574 Ð 103 Ð 2,2 % 1,0 % Luzern Silvia Reist, Sursee Schaffhausen 1 970 1 880 Ð90 Ð 4,6 % 2,6 % Stefan Lauber, Winterthur Schwyz 978 993 +15 + 1,5 % 0,8 % Nidwalden/Obwalden Pia Amstutz, Stans Solothurn 3 333 3 371 +38 + 1,1 % 1,4 % Neuenburg Marlène Burri Perret-Gentil, Hauterive Tessin 1 892 1 857 Ð35 Ð 1,8 % 0,6 % St. Gallen/Appenzell Philipp Bendel, Wienacht-Tobel Thurgau 3 024 3 040 +16 + 0,5 % 1,3 % Pierre Walz, St. Gallen Uri 409 409 0 + 0,0 % 1,2 % Schaffhausen Hans Minder, Neuhausen Waadt 8 848 8 599 Ð 249 Ð 2,8 % 1,4 % Schwyz Roger Bisig, Gross Wallis 2 016 1 959 Ð57 Ð 2,8 % 0,7 % Solothurn Irene Froelicher, Lommiswil Zürich 20 872 20 794 Ð78 Ð 0,4 % 1,7 % Georg Koch, Laupersdorf Zug 1 294 1 284 Ð10 Ð 0,8 % 1,3 % Tessin Luca Paltrinieri, Vezia Thurgau Toni Kappeler, Münchwilen Liechtenstein 116 111 Ð5 Ð 4,3 % Uri Peter Tresoldi, Altdorf Ausland 342 308 Ð34 Ð 9,9 %

Total 102 823 101 958 Ð 865 Ð 0,8 % 1,4 % 36 Anhang – Delegiertenrat, Zentralvorstand Anhang – Organigramm Zentralsekretariat 37

(Fortsetzung Delegiertenrat) Organigramm Zentralsekretariat Waadt René Baumann, Corseaux Florian Meier, Genolier Zentralsekretär Jean Mundler, Saint-Sulpice (April 2005) Otto Sieber Wallis vakant Christine Urbanitsch Zug Eugen Temperli, Zug Secrétariat romand Zürich Zino Fosco, Zürich Roman Hapka Mirjam Graf, Zürich Laurence Cochet Ruedi Lais, Wallisellen Florence Kupferschmid Barbara Leuthold, Illnau Sylvie Miéville Walter Obrist, Niederhasli Nicolas Wüthrich Annelies Stettler, Zürich Robert Zingg, Bonstetten

Biotope und Arten Kommunikation Umweltbildung Zentralvorstand und Marketing Urs Tester Sava Buncic Roman Hapka Amtsperiode 1.7.2002 Ð 30.6.2006 Ueli Berchtold Claudine Boessinger Schule und Jugend Sabine Ledermann Semra Comak Monica Biondo Präsidentin Silva Semadeni Susanna Meyer Markus Degen Muriel Morand Bühlweg 36, 7062 Passugg-Araschgen Sara Moeschlin Mark Ehrsam Karine Richard Vizepräsidentin I Anne DuPasquier Brigitte Neipp Nicole El-Aghar Christiane Schneider Rue des Moulins 11, 1400 Yverdon-les-Bains Andy Schaeren Christine Fehr Astrid Schönenberger Barbara Steiner Agnes Kaelin Michel Speich Vizepräsident II Thomas Schwarb Adrien Zeender Reto Möckli Pierre-André Varone Rebgasse 32, 4102 Binningen Peter Rüegg Champ-Pittet Mitglieder Ruedi Aeschbacher Franziska Wüthrich Marie Garnier Etzelstrasse 1, 8624 Grüt Urs Zumbrunn Pierre-André Monney Karin Hindenlang Benoît Renevey Landikonerstrasse 24, Landikon, 8903 Birmensdorf Caroline Spicher Politik und Finanzen und Fabia Vuillamoz Helen Küchler Internationales Administration Aletsch Arvenweg 18, 8840 Einsiedeln Laudo Albrecht Beat Jans Joe Hostettler Paola Pronini Medici (bis Januar 2005) Mattias Messerli Stephan Durrer Ursula Blindenbacher Via alle Corti, 6873 Corteglia Jacqueline Rossé Rico Kessler Beatrice Bucher Jean-Pierre Sorg Sonja Ribi Charlotte Kälin Rière l’Arsenal 4, 2800 Delémont Bertrand Sansonnens Silvia Keller Laurent Trivelli Marcus Ulber Edith Krause Rue Caroline 7, 1002 Lausanne Brigit Wyss Andrea Peter Heidy Rösch Maja Werthmüller 38 Anhang – Adressen Sektionen Anhang – Adressen Sektionen 39

Pro Natura Sektionen

Pro Natura Aargau Pro Natura St. Gallen ¥ Appenzell Geschäftsstelle, Johannes Jenny, Asylstrasse 1, 5000 Aarau Geschäftsstelle, Christian Meienberger, Lehnstrasse 35, Postfach 103, 9014 St. Gallen Tel. 062 822 99 03, Fax 062 823 81 18, E-Mail [email protected] Tel. 071 260 16 65, Fax 071 260 16 69, E-Mail [email protected] Pro Natura Baselland Pro Natura Schaffhausen Geschäftsstelle, Urs Chrétien, Kasernenstrasse 24, Postfach 491, 4410 Liestal Geschäftsstelle, Bernhard Egli, Hohlenbaumstrasse 61, 8200 Schaffhausen Tel./Fax 061 921 62 62, E-Mail [email protected] Tel. 052 620 25 70, Fax 052 620 25 72, E-Mail [email protected] Pro Natura Basel Pro Natura Schwyz Geschäftsstelle, Thomas Schwarze, Gellertstrasse 29, Postfach 419, 4020 Basel Geschäftsstelle, Thomas Hertach, Rossbergstrasse 27, 6410 Goldau Tel. 061 311 03 82, Fax 061 311 11 90, E-Mail [email protected] Tel./Fax 041 855 33 81, E-Mail [email protected] Pro Natura Bern ¥ Berne Pro Natura Solothurn Geschäftsstelle, Jan Ryser, Weltistrasse 32, Postfach 627, 3000 Bern 31 Geschäftsstelle, Annette Oberholzer, Baselstrasse 12, 4500 Solothurn Tel. 031 352 66 00, Fax 031 352 85 40, E-Mail [email protected] Tel. 032 623 51 51, Fax 032 623 83 81, E-Mail [email protected] Secrétariat francophone, Alain Ducommun, Vy d’Etra 35, 2000 Neuchâtel Pro Natura Ticino Tél./fax 032 753 75 15 Geschäftsstelle, Davide Conconi, Luca Vetterli, casella postale 2317, 6501 Bellinzona Pro Natura Fribourg ¥ Freiburg Tel. 091 835 57 67, Fax 091 835 57 66, E-Mail [email protected] Secrétariat, Sophie Ortner, Rte de la Fonderie 8c, Case postale 183, 1705 Fribourg Pro Natura Thurgau Tél./fax 026 422 22 06, e-mail [email protected] Geschäftsstelle, Markus Bürgisser, Hofplatz 2, 9220 Bischofszell Pro Natura Genève Tel. 071 422 48 23, Fax 071 422 48 22, E-Mail [email protected] Secrétariat, Ruth Bänziger, 16, rue Chausse-Coqs, 1204 Genève Pro Natura Uri Tél. 022 311 10 10, fax 022 311 10 39, e-mail [email protected] Geschäftsstelle, Pia Tresch-Walker, Alpbach-Hofstatt, 6472 Erstfeld Pro Natura Graubünden • Grigioni • Grischun Tel./Fax 041 880 25 62, E-Mail [email protected] Geschäftsstelle, Christian Geiger, Berggasse 7, 7000 Chur Pro Natura Valais ¥ Wallis Tel. 081 252 40 39, Fax 081 253 56 44, E-Mail [email protected] Secrétariat, Thierry Largey, Ruelle des Pompes 7, 1950 Sion Pro Natura Jura Tél. 027 322 94 28, fax 027 322 94 23, e-mail [email protected] Secrétariat, Lucienne Merguin, Abbaye 105, 2906 Chevenez Pro Natura Vaud Tel./fax 032 476 70 21, e-mail [email protected] Secrétariat, Michel Bongard, Ch. des Vuarennes 8, 1820 Montreux Pro Natura Luzern Tél. 021 963 19 55, Fax 021 963 19 56, e-mail [email protected] Geschäftsstelle, Niklaus Troxler, Mühlemattstrasse 28, 6004 Luzern Pro Natura Zug Tel. 041 240 54 55, Fax 041 240 59 37, E-Mail [email protected] Geschäftsstelle, Susan Koller, Staldenweg 3, 6313 Menzingen Pro Natura Neuchâtel Tel. 041 756 02 32, Fax 041 756 02 31, E-Mail [email protected] Secrétariat, Philippe Hadorn, Faubourg de l’Hôpital 1, 2000 Neuchâtel Pro Natura Zürich Tél. 032 724 32 32, fax 032 724 28 80, e-mail [email protected] Geschäftsstelle, Andreas Hasler, Wiedingstrasse 78, 8045 Zürich, Pro Natura Unterwalden Tel. 01 463 07 74, Fax 01 461 47 78, E-Mail [email protected] Geschäftsstelle, Benno Huber, Nageldach, 6074 Grossteil Tel. 041 675 28 68, Fax 041 675 26 58, E-Mail [email protected] 40 Anhang – Pro Natura Adressen

Pro Natura Adressen

Zentralsekretariat Pro Natura Dornacherstrasse 192, Postfach, 4018 Basel Tel. 061 317 91 91, Fax 061 317 92 66 E-Mail: [email protected] Internet: www.pronatura.ch

Secrétariat romand Pro Natura Champ-Pittet, 1400 Yverdon-les-Bains Tel. 024 425 03 72, Fax 024 425 03 17 E-mail: [email protected]

Centre Pro Natura Champ-Pittet 1400 Yverdon-les-Bains Tel. 024 426 93 41, Fax 024 426 93 40 E-mail: [email protected]

Pro Natura Zentrum Aletsch Villa Cassel, 3987 Riederalp VS Tel. 027 928 62 20, Fax 027 928 62 23 E-Mail: [email protected] Pro Natura, Dornacherstrasse 192, Postfach, 4018 Basel Tel. 061 317 91 91, Fax 061 317 92 66 E-Mail: [email protected] Pro Natura – für mehr Natur, überall! Internet: www.pronatura.ch Spendenkonto 40-331-0 Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz ist die führende Naturschutzorganisation der Schweiz. Unter dem Motto «Für mehr Natur, überall!» setzt sich Pro Natura entschlossen und konsequent für die Förderung und den Erhalt der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt ein. Kernaufgabe von Pro Natura ist der praktische Naturschutz. Daneben nimmt Pro Natura 96. Jahresbericht von Pro Natura auch politisch klar Stellung für die Natur. Mit Informations- und Bildungsarbeit motiviert sie immer mehr Menschen dazu, der Natur Sorge zu tragen. Zu den Pioniertaten der 1909 © 2005 Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz gegründeten Organisation gehört die Schaffung des Schweizerischen Nationalparks. Heute betreut Pro Natura über 600 Naturschutzgebiete in der ganzen Schweiz. Als privater, Vom Delegiertenrat verabschiedet am 16. April 2005 gemeinnütziger Verein ist Pro Natura auf Mitgliederbeiträge und Spenden angewiesen. Pro Natura zählt rund 100 000 Mitglieder und ist mit ihren Sektionen in allen Kantonen der Gedruckt auf 100% Recyclingpapier Schweiz aktiv.