Erfolgreich und innovativ im Jubiläumsjahr

Verbundbericht 2018

→ vvs.de VORWORT DES AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN

INHALT Vorwort des Aufsichtsratsvorsitzenden 3

Bericht der Geschäftsführung 4

Tarifreform 6

40 Jahre VVS 8

40 Jahre S-Bahn 10

25 Jahre Verbundstufe II 12

150 Jahre SSB 14

Luftreinhaltung 16

VVS-Schienennetzplan 18

Vergabeverfahren 20

Regionaler Busverkehr 22

Digitalisierung 24

Tarif 26

Infrastruktur 28

Multimodalität 30

Was sonst noch geschah 32

Der VVS im Überblick 34

← 2 VORWORT DES AUFSICHTSRATSVORSITZENDEN

Große Tarifreform soll für mehr Fahrgäste sorgen

Die Luft in ist 2018 erneut besser geworden. Beim Feinstaub haben wir im vergangenen Jahr erstmals im ge- samten Stadtgebiet die Grenzwerte eingehalten. Dies ist nicht zuletzt auf unsere vielfältigen Aktivitäten zur Luft- reinhaltung zurückzuführen. Wir sind auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel. So wird der Jahresmittelgrenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) in der Landeshauptstadt nach wie vor deutlich überschritten. Daher hat die Landesregierung Baden-Württemberg seit dem 1. Januar 2019 ein Verkehrs- verbot in der Umweltzone Stuttgart für Dieselautos mit der Abgasnorm Euro 4 und schlechter eingeführt. Grundlage dafür ist ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts. Es wird immer offensichtlicher: Die Automobilstadt Stuttgart muss eine Stadt der nachhaltigen Mobilität werden und dabei spielt der öffentliche Personennahverkehr eine zentrale Rolle.

Wir haben 2014 mit unseren Partnern in der Region den ÖPNV-Pakt geschlossen. Darin ist vereinbart, dass jeder Auf- gabenträger in seinem Zuständigkeitsbereich das Leistungs- angebot ausbaut. Diesen Pakt arbeiten wir seither systema- tisch ab. Der Verband Region Stuttgart führt sukzessive den ganztägigen 15-Minuten-Takt auf der S-Bahn ein, die Landes- hauptstadt Stuttgart baut ihr Stadtbahnnetz kontinuierlich aus, die Landkreise verbessern im Rahmen ihrer Vergabe- verfahren den Busverkehr und das Land Baden-Württemberg führt ab Mitte 2019 die MetropolExpress-Züge ein.

Im Jahr seines 40-jährigen Jubiläums konnte der VVS erneut einen Rekord einfahren. Die Zahl der Fahrten stieg wieder – deutlich über den Bundesdurchschnitt – um 1,3 Prozent. Unsere Ziele sind aber noch weit ehrgeiziger. Im ÖPNV-Pakt haben wir angestrebt, die Nachfrage bis 2025 um 20 Prozent zu erhöhen. Dieses Ziel werden wir Stand heute deutlich früher erreichen. Dazu soll auch die VVS-Tarifreform vom 1. April 2019 beitragen, die wir im vergangenen Jahr in großem Einver- nehmen mit allen Partnern beschlossen haben. Das Tarifsystem wird deutlich einfacher und für viele Fahrgäste günstiger, gerade auch für Ein- und Auspendler nach bzw. aus Stuttgart. Mit dieser mutigen Maßnahme, die von der Landeshauptstadt, den Verbundlandkreisen und dem Land mit über 42 Millionen Euro pro Jahr finanziert wird, erhoffen wir uns eine weitere spürbare Steigerung der Nachfrage.

Fritz Kuhn Oberbürgermeister Stuttgart, Aufsichtsratvorsitzender des VVS

3 → BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

Erfolgreiches Jubiläumsjahr

Der VVS hat 2018 mit zahlreichen Aktionen seinen 40. Geburtstag gefeiert. Vor 40 Jahren wurde auch die S-Bahn Stuttgart in Betrieb ge- nommen. Gar 150 Jahre alt wurde die Stuttgar- ter Straßenbahnen AG (SSB). Schließlich feierte auch die Verbundstufe II, also die Vollintegration der regionalen Busverkehre in den VVS, ihren 25. Geburtstag. In diesem Jubiläumsjahr des öffent- lichen Nahverkehrs entwickelte sich die Nach- frage positiv: Erneut konnte ein Fahrgastrekord verzeichnet werden. Die Zahl der bezahlten Fahrten mit den Bahnen und Bussen im VVS ist um 1,3 Prozent auf 374,0 Millionen gestiegen (mit Freifahrt für Schwerbehinderte 383,9 Millionen).

Dieses Ergebnis ist im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich. Im gesamten Bundes- gebiet fuhren 0,6 Prozent mehr Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln als im Jahr zuvor. Zu der erfreulichen Entwicklung haben die gute Konjunktur mit den hohen Beschäftigtenzahlen, das Bevölkerungswachstum, aber auch die ver- besserten Fahrplan- und Tarifangebote beigetra- gen. Die Fahrgeldeinnahmen sind 2018 um 3,9 Prozent auf 539,6 Millionen Euro gestiegen (mit Erstattungsleistungen für Schwerbehinderten- VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger (l.) freifahrt 553,5 Mio. Euro). und Horst Stammler

→ FirmenTicket sorgt für Plus im Berufsverkehr

Aufgrund der guten Wirtschaftslage hat sich der Berufsverkehr erneut als Wachstumsmotor erwie- sen, allen voran das FirmenTicket. Die Fahrgastzahlen im gesamten Segment stiegen um 3,7 Prozent, die Fahrgeldeinnahmen um 5,6 Prozent. Beim FirmenTicket konnte der VVS weitere Arbeitgeber gewinnen, die ihren Mitarbeitern einen Zuschuss zu den ÖPNV-Fahrtkosten geben bzw. ihren Zu- schuss aufgestockt haben. Über 82.000 Arbeitnehmer nutzten Ende 2018 das FirmenTicket, das ist ein Plus von 8,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die „normalen“ Zeittickets wie JahresTicket, Monats- und WochenTicket entwickelten sich positiv.

→ Verkaufszahlen beim Ausbildungs-Abo wachsen weiter

Trotz rückläufiger Schüler- und Studierendenzahlen wurde im Ausbildungsverkehr noch ein leichtes Plus erzielt. Dazu hat vor allem das verbundweit gültige Ausbildungs-Abo beigetragen, das sich im dritten Jahr noch besser entwickelt hatte als in den beiden ersten Jahren nach seiner Einführung. Bis zum Jahresende 2018 hatten bereits 36.000 junge Menschen ein Abo in der Tasche. Beim Scool-Abo und beim StudiTicket war der Verkauf dagegen rückläufig (-0,7 bzw. -1,8 Prozent). Der Umsatz im Ausbildungsverkehr ist um 2,1 Prozent gestiegen.

← 4 BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

→ Erneut Zuwachs beim Senioren Ticket

Die verbundweite Gültigkeit des JahresTickets hat sich erneut als Renner erwiesen. Die Fahrten mit dem SeniorenTicket sind um 2,7 Prozent, die Einnahmen um 5,0 Prozent gestiegen. Das JahresTicket bzw. Abonnement legte dabei um 2,7 Prozent zu.

→ Weniger Fahrten im Gelegenheitsverkehr

Der Gelegenheitsverkehr entwickelte sich rückläufig (-3,9 Prozent). Das ist zum Teil dem Trend zu den Zeittickets geschuldet. Bei EinzelTickets und 4erTickets gab es ein Minus (-9,8 bzw. -17,9 Prozent), während sich der Absatz des in der Feinstaubsaison vergünstigten TagesTickets („Um- weltTagesTicket“) verfünffacht hat. Das Plus beim TagesTicket betrug über das ganze Jahr gesehen 42,6 Prozent. Das HandyTicket wird immer beliebter: 2018 wurden 7,7 Millionen Tickets mit dem Smartphone gekauft. Die Gesamteinnahmen des Gelegenheitsverkehrs stiegen um 2,1 Prozent.

→ Ausblick 2019

Die öffentliche Hand stellt deutlich mehr Mittel zum Ausbau des ÖPNV zur Verfügung. Das ist eine gute Entwicklung, denn angesichts der Überschreitung der Grenzwerte für Stickstoffdioxide werden Bahnen und Busse immer wichtiger. Ende 2019 wird die erste Vergabewelle im regionalen Busverkehr abgeschlossen sein. Außerdem laufen 2019 die Vorbereitungen für die Vollintegration des Landkreises Göppingen an, der beschlossen hat, dem VVS vollständig beizutreten. Die VVS- Tarifreform ab 1. April 2019 dürfte die Nachfrage weiter beleben.

Mio. VVS-Fahrgastzahlen steigen weiter an 400 + 20% 374 369 361 352 350 343 334 321 332 311 315 300

250

200

150 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018

Fahrten im VVS ohne Schwerbehindertenfreifahrt

5 → TARIFREFORM

zonen bis zu 30 Prozent günstiger, vor allem für die zahlreichen Pendler, die in den Talkessel der Landeshauptstadt fahren.

Die Tarifreform ist auch eine große finanzielle Leistung der öffentlichen Hand. Ein großer Dank gilt daher der Stadt Stuttgart, dem Land und den Verbundlandkreisen, die die Reform mit insgesamt 42 Millionen jährlich unterstützen. Diese Kosten entstehen, weil viele Fahrgäste künftig weniger Zonen befahren und einen geringeren Fahrpreis entrichten müssen. Für die Verkehrsunternehmen entstehen damit Mindereinnahmen, die von der öffentlichen Hand ausgeglichen werden.

Bevor der neue Tarif zur Abstimmung kam, haben sich die Gremien der Gesellschafter intensiv mit dem neuen VVS-Tarif auseinandergesetzt. Überall gab es klare, häufig einstimmige Mehrheiten für die Reform. Das Verkehrsministerium hatte zugesagt, die Tarifreform aus Gründen der Luftreinhal- tung mit insgesamt 42 Millionen über einen Zeitraum von sechs Jahren zu unterstützen. Die Landes- hauptstadt und die vier Verbundlandkreise Esslingen, Böblingen, Ludwigsburg und Rems-Murr-Kreis haben vereinbart, die verbleibenden Kosten im Verhältnis von 45 Prozent (Stadt Stuttgart) und 55 Prozent (Landkreise) aufzuteilen. Eine weitere gute Nachricht für die Fahrgäste ist, dass es 2019 keine Tariferhöhung geben wird. Nun gilt es, die Kapazitäten im ÖPNV weiter auszubauen, damit alle, die Bus und Bahn nutzen wollen, auch ein entsprechendes Verkehrsangebot vorfinden.

Starkes Signal für die Region: Beilstein 6 der neue VVS-Tarif Oberstenfeld Großbottwar Wüstenrot

Bönnigheim Kirchheim (N) Gemmrigheim Steinheim (M) 6 Hessigheim Mundelsheim Mainhardt

Walheim Ingersheim Spiegelberg Besigheim Murr Pleidelsheim Häfnerhaslach Erligheim Aspach Hohenhaslach Sachsenheim Großerlach Ochsenbach Freudental Marbach (N) Sulzbach(M) Kirchberg (M) Burgstall Spielberg Löchgau Oppen- Benningen Erdmannhausen w eiler Murrhardt Sersheim Oberriexingen Erbstetten Strümpfelbach Aufsichtsrat beschließt Vaihingen (E) Freiberg (N) Backnang Fornsbach Bietigheim-Bissingen Poppenweiler Weissach i.T. Auenwald Tamm Favoritepark Kaisersbach Hoheneck Maubach Althütte Breuningerland Neckarweihingen IKEA Ludwigsburg Leutenbach Allmersbach i.T. Asperg Tarifreform Eberdingen Affalterbach Pattonville Waldrems Enzweihingen Kornwestheim Bittenfeld Pulverdingen Möglingen Stammheim Nellmersbach Heiningen Hochdorf (E) Markgröningen Mühlhausen Kallenberg Remseck Winnenden Weissach Heimerdingen Hemmingen Freiberg Mönchfeld Schwieberdingen Borkumstraße (N) Schwaikheim Zuffenh. Porsche Berglen Heimsheim Zazenhausen Hofen Die 172. Aufsichtsratssitzung des VVS am 24. Juli Münchingen Korntal Neuwirtshaus Neustadt-Hohenacker Weil der Stadt Renningen Leonberg (Porscheplatz) Hallschlag Ditzingen Weilimdorf Bf/ Zuffenhausen Neugereut Rudersberg Malms- Rutesheim Höfingen Industriegeb. Münster Giebel Klein- Welzheim 2018 kann man als historisch bezeichnen. Die Auf- Lehningen heim Oeffingen Waiblingen heppach Renningen Weilimdorf Feuerbach Schmiden Necklinsberg Süd Pragsattel Korb Nordbahnhof Obere Ziegelei sichtsratsmitglieder haben an diesem Tag den Botnang Killesberg Rommels- Beinstein hausen Stetten-Beinstein Stettener Str. Alfdorf Hölderlin- Wilhelma Fellbach Stetten Gerlingen platz Buoch neuen VVS-Tarif beschlossen. Zum ersten Mal in Sommerrain Golfplatz Berliner Endersbach Steinenberg Glemseck Gerl. Ramtel Platz Nürnberger Str. Miedelsbach Waldfreibad Solitude Stuttgart Beutelsbach Ebitzweg Grunbach der 40-jährigen Geschichte des Verkehrsverbun- Stadtmitte Hauptbahnhof Büsnau Feuersee Bad Cannstatt Schattengrund 5 4 Magstadt 3 2 Bruderhaus 1 Mineralbäder 2 3 Wint4erbach 5 Schwabstr. Neckarpark Geradstetten des wird der VVS-Gemeinschaftstarif grundle- Warmbronn Charlottenplatz Hebsack Frauenkreuz Rohrbronn Weiler Universität Untertürkheim Marienplatz Obertürkheim Haubersbronn gend reformiert und kräftig entschlackt, kurzum: → Schorndorf Aichwald Heslach Mettingen Baltmanns- Urbach Österfeld Esslingen (N) weiler Lorch Bf Waldfriedhof Fernsehturm Wangen Er soll günstiger, einfacher und umweltfreund- Ruhbank Oberesslingen Plüderhausen Waldhausen Bf Grafenau Lichtenwald Gründgensstr. Rohracker Ebersbach (F) Bf Degerloch Zell Vaihingen Sillenbuch Hedelfingen Uhingen Bf licher werden. Faurndau Bf Rohr Wallgraben Lederberg Altbach Hochdorf Göppingen Bf Maichingen Sindelfingen Rieden- Eislingen (F) Bf Dürrlewang Birkach berg Körschtal Reichenbach (F) Maichingen Nord Plochingen Salach Bf Geislingen (S) West Bf Plieningen Heumaden Nellinger Wernau (N) Ohmden Mönchsbrunnen Garbe 7 Linde Jesingen Gechingen Dachtel Waldheim Möhringen Hohenheim Wendlingen (N) Süßen Bf Darmsh. Fasanenhof Holzmaden 6 Gingen (F) Bf Geislingen (S) Bf Dagersheim Oberaichen Schelmenwasen Ostfildern Deizisau Aus rund 50 Tarifzonen werden fünf Ringzonen, was Aidlingen Goldberg Weilheim (T) Kuchen Bf Deckenpfronn Möhringen Notzingen Freibad Plieningen Neuhausen (F) Neidlingen Bissingen (T) Böblingen Leinfelden Flughafen/ Denkendorf Köngen Ötlingen 8 das Tarifsystem deutlich übersichtlicher macht. Die Hulb Echterdingen Messe Ehningen Unterensingen Kirchheim (T) Nabern Filderstadt Zimmerschlag Oberboihingen Gärtringen Seebruckenmühle Burkhardts- Dettingen (T) Sektorengrenzen in den Außenringen fallen weg und Rauher Kapf mühle Hildrizhausen Beuren Schönaicher First Gutenhalde Owen Nufringen Harthäuser Weg Altdorf Wolfschlugen Nürtingen Erkenbrechts- Lenningen die zwei Außenringe 60 und 70 werden zur neuen Tarif- Schönaich Steinenbronn weiler Herrenberg Gültstein 6 Aichtal Holzgerlingen Frickenhausen Donnstetten 6 Gäufelden Waldenbuch zone 5 zusammengefasst. In den Landkreisen wird Kohlberg Nagold Jettingen Bondorf Walddorf- Neuffen 7 Mötzingen häslach Neckartailfingen es maximal vier Ringzonen geben, bislang gab es Ebershardt Weil im Schönbuch Schlaitdorf Rohrdorf Großbettlingen Wart/Berneck Ebhausen Altenriet Altdorf

im Landkreis Esslingen sogar 15. Für eine Vielzahl Dettenhausen 8 Walddorf Neckartenzlingen Bempflingen Grafenberg Altensteig von Kunden wird es durch die wegfallenden Tarif- Egenhausen 6

Bild oben: Verkehrsminister und Oberbürgermeister Fritz Kuhn haben Aus rund 50 Tarifzonen werden fünf Ringzonen im Kerngebiet des VVS. Die Sektorengrenzen in den im Juli 2018 gemeinsam mit den Landräten aller Verbundlandkreise, dem Vorsitzenden des Verbandes Außenringen gehören der Vergangenheit an. Region Stuttgart Thomas S. Bopp und der VVS-Geschäftsführung das neue VVS-Tarifsystem vorgestellt.

← 6 7 → 40 JAHRE VVS

Der VVS feiert sein 40-jähriges Jubiläum

Für die Fahrgäste ist es heute selbstverständlich: Wer mit der Stadtbahn fährt, kann mit dem- selben Ticket auf die S-Bahn oder den Regionalbus umsteigen. Ganz so einfach war es bis in die 1970er-Jahre noch nicht. Deshalb wurde der Beschluss gefasst, in der Region Stuttgart – wie bereits zuvor in Hamburg und München – einen Verkehrs- und Tarifverbund zu gründen. Am 19. Dezember 1977 war es soweit und der Grundvertrag zur Bildung eines Verkehrs- und Tarifverbundes wurde unterzeichnet. Eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf, deren positive Entwicklung man am Anfang unterschätzt hatte. Ist man damals von rund 600.000 Fahrten pro Tag mit dem VVS ausgegangen, sind es heute mit 1,3 Millionen mehr als doppelt so viele.

Seinen eigentlichen Geburtstag feierte der VVS dann am 1. Oktober 1978 mit der Inbetriebnahme der ersten drei S-Bahn-Linien von der Schwabstraße nach Plochingen, Ludwigsburg und Weil der Stadt. Gleichzeitig war es möglich, mit einem einzigen gemeinsamen Ticket die Verkehrsmittel der Deutschen Bundesbahn und die Straßenbahnen und Busse der SSB zu benutzen.

Vier Jahre später konnten die Schüler und Berufstätigen durch den „Übergangstarif“ mit ihren Zeitkarten auch mit den Bussen der rund 40 privaten Busunternehmen in der Region fahren. 1993 wurde dann die Verbundstufe II umgesetzt. Seither gilt für alle Bahnen und Busse in der Region Stuttgart der Gemeinschaftstarif des VVS. Grund genug, um das Jubiläum gebührend zu feiern.

Bild oben: Oberbürgermeister Fritz Kuhn, Verkehrsminister Winfried Hermann, der damalige Präsident des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen Jürgen Fenske (v.v.l.) feierten mit den VVS-Geschäftsfüh- rern Horst Stammler und Thomas Hachenberger (h.v.l.) das 40-jährige Jubiläum des VVS.

← 8 So stand das Jahr 2018 für den VVS ganz im Zeichen seines 40-jährigen Jubiläums. Zum Geburtstag standen vor allem viele Aktionen für die Fahrgäste auf dem Programm. Jeden Monat hat sich der VVS gemeinsam mit seinen Partnern etwas Besonderes ausgedacht – einen günstigen Eintritt ins Museum oder ins Schwimmbad, einen Gutschein für das Weindorf, das Volksfest auf dem Wasen oder eine Fahrt mit der Schwäbischen Waldbahn. Im Jubiläumsjahr entstanden auch zahlreiche Sonderpublikationen wie die Broschüre „40 Lieblingsziele im VVS“, eine Chronik sowie eine Son- derausgabe in der Stuttgarter Zeitung und in den NahverkehrsNachrichten.

Am 1. Oktober 2018 – dem Jubiläumstag – hat der VVS mit rund 250 Wegbereitern und Partnern den 40. Geburtstag mit einer Festveranstaltung im Straßenbahner-Waldheim gefeiert. Den Abschluss machte die Wanderausstellung „40 Jahre VVS-Werbung“, die im Waldau-Park, in den Landrats- ämtern Waiblingen und Böblingen sowie im Rathaus Stuttgart gezeigt wurde.

Verkehrsminister Winfried Hermann machte sich in seiner Festrede anlässlich des 40-jährigen Jubiläums für den Ausbau von Bus und Bahn stark. Wolfgang Arnold, SSB-Vorstandssprecher, geht nach 45 Jahren im Dienst für den Stuttgarter Nahverkehr in den Ruhestand und wurde vom VVS mit der „Goldenen Orange“ ge- würdigt. Die Wanderausstellung „40 Jahre VVS-Werbung“ wurde im Straßenbahnmuseum, auf der Waldau, in den Landratsämtern Waiblingen und Böblingen sowie im Rathaus Stuttgart gezeigt. Beim Festakt wurde bei einer Podiumsdiskussion über Fragen zur Zukunft der Mobilität debattiert (im Uhrzeigersinn).

9 → 40 JAHRE S-BAHN

S-Bahn Stuttgart: Taktgeber für die Region

S-Bahn verbindet seit 40 Jahren die Region

Dass der VVS und die S-Bahn Stuttgart am selben Tag ihr 40-jähriges Jubiläum gefeiert haben, ist kein Zufall. Denn ohne S-Bahn hätte es seinerzeit keinen VVS gegeben und umgekehrt. Das städtische Straßenbahn- und Busnetz wurde bewusst an die S-Bahn angepasst und ohne den Gemeinschaftstarif mit der SSB hätte die S-Bahn Stuttgart sicherlich nicht den Erfolg gehabt, den sie heute vorzuweisen hat. 40 Jahre nach Inbetriebnahme der S-Bahn bringen die Bahnen auf 215 Kilometer Netzlänge täglich über 400.000 Menschen ans Ziel – doppelt so viele wie anfangs erwartet.

Der bauliche Startschuss für die S-Bahn Stuttgart fiel am 5. Juli 1971 mit einem Rammschlag am Hauptbahnhof. Mit der 2,7 Kilometer langen Tunnel-Stammstrecke entstand das Herzstück der S-Bahn, das den Hauptbahnhof und die Schwabstraße miteinander verbindet und heute zu den Hauptverkehrszeiten alle zweieinhalb Minuten eine S-Bahn durchschleust.

Zeitgleich mit der Verbundgründung am 1. Oktober 1978 fuhren die ersten Züge auf der S1 nach Plochingen, der S5 nach Ludwigsburg und der S6 nach Weil der Stadt. Später wurde der S-Bahn-Tunnel über die Schwabstraße hinaus zur Universität verlängert und neue Verbindungen nach Schorndorf, Marbach und Backnang, nach Böblingen und Herrenberg, zum Flughafen und nach Filderstadt sowie nach Kirchheim/Teck in Betrieb genommen.

Bilder oben: S-Bahn-Generationen der Baureihen 420, 423 und 430 (im Uhrzeigersinn).

← 10 40 JAHRE S-BAHN

Seit 1996 ist der Verband Region Stuttgart (VRS) Aufgabenträger für die S-Bahn. Für den aktuellen Verkehrsvertrag wurde ein Vergabe- verfahren durchgeführt, aus dem die DB Regio als Gewinnerin hervorging. Der VRS hat das ge- nutzt, um ein umfassendes Fahrzeugmoderni- sierungsprogramm umzusetzen. 2016 wurde die legendäre Baureihe 420, die mittlerweile in die Jahre gekommen war, endgültig ersetzt. Seit- her fahren nur noch die Baureihen 423 und 430. Für die Zukunft haben VRS und DB zahlreiche Verbesserungen des Angebotes geplant. So hat der Verband beschlossen, bis 2021 den ganztä- gigen 15-Minuten-Takt einzuführen. Außerdem wird WLAN in alle S-Bahn-Fahrzeuge eingebaut und das leistungsfähige Zugsicherungssystem ETCS eingeführt.

Sängerin Namika tauchte die S-Bahn-Werkstatt in Plochingen am 6. Oktober 2018 anlässlich des 40-jährigen Jubiläums in eine besondere Konzert- atmosphäre.

Inbetriebnahme der S-Bahn

1978 1980–1981 1985 1989–1993 2001 2009–2012

11 → VERBUNDSTUFE II

25 Jahre Verbundstufe II

Mit der Vollintegration der regionalen Busunternehmen in den Gemeinschaftstarif des VVS vor 25 Jahren wurde das Verbundversprechen eingelöst: ein einziges Ticket für den gesamten Nahverkehr in der Region Stuttgart. Heute wäre es undenkbar, dass ein Busunternehmen in der Region mit seinem Haustarif und ohne Abstimmung mit den anderen Verkehrsunternehmen fahren könnte. Zum Verbundstart 1978 profitierten jedoch zunächst nur die Fahr- gäste in den Bahnen und Bussen der Stuttgarter Straßenbahnen AG und der damaligen Deutschen Bundesbahn von einem einheitlichen Tarif. In den regionalen Verkehrsunternehmen galten noch die jeweiligen Haustarife und ein Fahrgast, der von der Bahn auf den Bus umsteigen wollte, musste ein zweites Ticket lösen. Im Jahr 1993 wurde der VVS bunter: Statt zwei Verkehrsunternehmen waren es nun 40, darunter viele familiengeführte Privatunternehmen. An dieses Ereignis erinnerten die Busunternehmen am 5. September 2018 mit einer eindrucksvollen Leistungsschau auf der Messepiazza beim Flughafen.

Die Integration der regionalen Busunternehmen in den VVS feierten Busunternehmer und Aufgabenträger auf der Messepiazza mit einer Leistungsschau der innovativsten Busse im Verbundgebiet.

← 12 13 → 150 JAHRE SSB

SSB: seit 1868 das Rückgrat des Stuttgarter Nahverkehrs

SSB wird 150 Jahre alt

Im Jahr 2018 hat die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) auf 150 Jahre Firmengeschichte zu- rückgeblickt. Seit 1868 bringt das drittälteste Verkehrsunternehmen Deutschlands seine Fahr- gäste in den charakteristischen gelben Bahnen und Bussen von A nach B. Das Jubiläum hat die SSB das ganze Jahr über mit ihren Fahrgästen gefeiert.

Mit einer Pferdebahn, also mit „Pferdestärken“ im wahrsten Sinne des Wortes, hatte vor 150 Jahren die Geschichte der SSB begonnen. Von diesem Zeitpunkt an hat sich die SSB zum größ- ten Nahverkehrsunternehmen in der Region mit über 3.000 Mitarbeitern entwickelt.

In ihrem Jubiläumsjahr hat sich das städtische Unternehmen einiges einfallen lassen. Einer der Höhepunkte war die Tram-Europameisterschaft, die Anfang Mai auf dem Betriebsgelände in Möhringen stattfand und tausende Besucher anzog. 25 Straßenbahner-Teams aus 19 Ländern haben ihre Geschicklichkeit in sechs verschiedenen Disziplinen unter Beweis gestellt. Am Ende jubelte das Team aus Stockholm über den Sieg.

Bild oben: Die große Fahrzeugschau mit Korso auf der Panoramastrecke zwischen Bubenbad und Eugensplatz anlässlich des 150-jährigen SSB-Jubiläums lockte tausende Besucher an die Strecke.

← 14 Ende Juli luden die SSB und der Verein Stutt- garter Historische Straßenbahnen e.V. anläss- lich des Jubiläums zu einem Festwochenende ein. Highlight war eine große Fahrzeugaus- stellung mit historischen und modernen Stra- ßenbahnen, Omnibussen und Sonderfahrzeu- gen. Rund 30 Fahrzeuge aus verschiedenen Generationen rollten in einem Korso auf der Panoramastrecke zwischen Bubenbad und Eu- gensplatz. Zeitgleich hatten die Besucher des neu gestalteten Straßenbahnmuseums in Bad Cannstatt kostenlosen Eintritt.

Mit dem „Buseum“, einer mobilen Ausstellung, informierte die SSB das ganze Jahr über in zahlreichen Stadtteilen und Umlandgemein- den über ihre interessante Historie. Außerdem wurden im Jubiläumsjahr zwei neue Bücher über die Geschichte der Stuttgarter Straßen- bahn veröffentlicht.

Bei einer Festveranstaltung im Straßenbahn- museum Ende September rollte die SSB lang- jährigen und wichtigen SSB-Begleitern aus Politik, Verwaltung, ÖPNV und Wirtschaft den „gelben Teppich“ aus. Ein hochkarätiges Pro- gramm mit Filmvorführungen, Präsentationen und musikalischen Darbietungen spiegelte die Geschichte des Nahverkehrsunternehmens wider.

Abgerundet wurde das erfolgreiche Festjahr mit einem Konzert der Stuttgarter Philharmo- niker in einmaliger Kulisse des Stuttgarter Stra- ßenbahnmuseums. Hauptstück des Abends war Dvoràks 9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“.

Der Museumsbus „Buseum“ machte 2018 in ver- schiedenen Stuttgarter Stadtteilen Station. Beste Stimmung unter den Nationen bei den Europa- meisterschaften der Straßenbahnfahrer in Stuttgart. Das neu gestaltete Straßenbahnmuseum öffnete am Jubiläumswochenende seine Tore und hieß große und kleine Straßenbahnfans willkommen. (v.o).

15 → LUFTREINHALTUNG

Bildunterschriften ...

Mehr Bus, mehr Bahn, mehr Frischluft

Aktionspaket für bessere Luft wirkt

Mitte Oktober 2018 ist die Landeshauptstadt Stuttgart in ihre vierte Feinstaubalarmsaison gestartet. Feinstaubalarm wird ausgelöst, sobald der Deutsche Wetterdienst an mindestens zwei aufeinander- folgenden Tagen eine schadstoffträchtige Wetterlage prognostiziert. Dann appelliert die Stadt an ihre Bürger und die Pendler aus der Region, das Auto in Stuttgart möglichst stehen zu lassen und auf umweltfreundliche Alternativen umzusteigen.

2018 wurden an der Messstelle Neckartor 20 Überschreitungstage gemessen, an denen die Fein- staubkonzentration über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft lag. 2017 waren es noch 41 Über- schreitungstage (2016: 58 Tage Überschreitungstage). Damit wurde 2018 die Zahl der zulässigen Überschreitungstage (35) erstmals nicht erreicht. Dagegen sind die Stickoxidwerte in Stuttgart, aber auch in einigen anderen Städten der Region, immer noch zu hoch. Daher hat das Bundesverwal- tungsgericht Fahrverbote in Stuttgart für Diesel-Pkw unter Euro 5 ab 2019 angeordnet.

Um Autofahrer zum Umsteigen zu animieren, hat der VVS in den Winterhalbjahren 2017/2018 und 2018/2019 das günstige „UmweltTagesTicket“ angeboten. Das von Landeshauptstadt und Land mit- finanzierte Ticket kam in beiden Perioden sehr gut an: Die Fahrgäste haben in der Feinstaubsaison fast fünfmal so viele TagesTickets gekauft wie im jeweiligen Vorjahreszeitraum.

Bild oben: Digitale Anzeigen machten die Autofahrer an den Einfallstraßen auf den Feinstaubalarm aufmerksam und appellierten zum Umsteigen.

← 16 LUFTREINHALTUNG

Mehr Kapazitäten sorgen für Entlastung

Nicht nur attraktive Tarifangebote, sondern auch der weitere Ausbau des öffentlichen Nah- verkehrs sind ein wichtiger Baustein dafür, dass noch mehr Menschen auf Bus und Bahn um- steigen. So wurde im Dezember 2018 die neue Stadtbahnlinie U16 von Giebel über Feuerbach und Bad Cannstatt nach Fellbach in Betrieb ge- nommen. Sie soll auf den stark frequentierten Streckenabschnitten zwischen Fellbach und Bad Cannstatt (U1), Bad Cannstatt und Feu- erbach (U13) sowie zwischen Feuerbach und Pfostenwäldle (U6 und U13) für Entspannung sorgen.

Eine weitere Entlastungslinie ist die Express- buslinie X1, die die S-Bahn und die U1 ergänzen soll und die als „Innovationslinie“ für alternative Antriebe, Busbeschleunigungsmaßnahmen und neue Serviceleistungen dient. Seit Herbst 2018 pendeln die Busse werktags alle fünf Minuten zwischen dem Wilhelmsplatz in Bad Cannstatt und der Stuttgarter Innenstadt.

Mit der X2 folgte zum Fahrplanwechsel im De- zember eine weitere Expressbuslinie, die von Leonberg über die Schillerhöhe nach Stuttgart Seit Oktober 2018 fährt die Expressbuslinie X1 zwischen Bad Cannstatt und fährt und die S6 entlasten soll. Stuttgart Stadtmitte. Die neue Stadtbahnlinie U16 zwischen Fellbach und Giebel wurde zum Fahrplanwechsel in Betrieb genommen (v.o.).

17 → VerVerbbuunndd-SScchiehVVS-SCHIENENNETZPLANienenennnneett SEITzz 9. DEZEMBER 2018

Kirchheim (N) Besigheim Tamm Favoritepark Benningen (N) Erdmannhausen im R4 Heilbronn Walheim Asperg Freiberg (N) Kirchberg (M) lshe ai Ellental Bietigheim- Marbach (N) Cr Ludwigsburg 3 Bissingen R Vaihingen (E) R5 Pforzheim Sersheim Sachsenheim Burgstall (M) Fornsbach Zazenhausen Kornwestheim Korntaler Wimpfener Zuffenhausen Zuffenhausen Murrhardt Str. Str. Rathaus Kelterplatz Fürfelder Str. Himmelsleiter Freiberg Stammheim Heutings- Salzwiesenstr. Kirchtalstr. Schozacher Tapachstr. Suttnerstr. Mönchfeld Sulzbach (M) heimer Str. Str. Korntal Hohensteinstr. Oppenweiler Münchingen Korntal Neuwirtshaus Bottroper Wagrain- Brücken- Hemmingen Münchingen Rührberg Gymnasium (Porscheplatz) Zuffenhausen Friedrichswahl Hallschlag Str. äcker Hofen Hornbach str. Heimerdingen Schwieberdingen Mühle Neckargröningen Weilimdorf Borsigstr. Max-Eyth- Auwiesen Münster See Mühlhausen Remseck Backnang Sieglestr. Elbestr. Sportpark Wilhelm- Maybach- Riethmüller- Feuerbach Geiger-Platz str. Freibergstr. Obere Stein- Maubach haus Ziegelei haldenfeld Pragsattel Münster Kur- Föhrich Feuerbach Züricher Str. Rathaus saal Nellmersbach Ditzingen Landauer Str. Gnesener Haupt- Feuerbach Löwentor Münster Viadukt Str. friedhof Neugereut Pfostenwäldle Winnenden Weilimdorf Löwen-Markt Rosensteinpark Kraftwerk Münster Löwentorbrücke Nord- Glocken- Mühlsteg Daimlerpl. Schwaikheim Rastatter Str. bahn- str. Augsburger Höfingen hof Rosensteinbr. Uff-Kirchhof Platz Nürn- Neustadt-Hohenacker Wolfbusch Bad Cannstatt berger Sommer- Milch- Mitt- Wilhelma Rudersberg Oberndorf Killesberg Pragfriedhof hof nachtstr. Wilhelmsplatz Ebitzweg Str. rain Bergheimer Hof Waiblingen Bad Cannstatt Fellbach Rudersberg Nord Leonberg Budapester Rommelshausen Salamanderweg Stadtbibliothek Platz Kienbachstr. Antwerpener Straße Stetten-Beinstein Rudersberg Russische Rosenberg-/ Blick Kirche Seidenstr. Schlechtbach Beskidenstr. Endersbach Giebel Hölderlinplatz Mercedes- Eszet Börsenplatz Mineralbäder str. Beutelsbach Michelau Rutesheim Berliner Platz Neckarpark Schlotterbeckstr. Breitwiesen Metzstr. Cann- Höhenstr. Grunbach Miedelsbach- statter Steinenberg Schloss-/Johannesstr. Haupt- Wasen bahnhof Geradstetten Siedlung Stöckach Untertürkheim Esslinger Str. Haubersbronn Mitte (Arnulf-Klett-Pl.) Winterbach Schwab-/Bebelstr. Karl-Olga- NeckarPark (Stadion) Haubersbronn Renningen Stadtmitte Krankenhaus Obertürkheim Schwabenlandhalle Weiler (Rotebühlpl.) Neckar- Arndt-/Spittastr. tor Bergfriedhof Schorndorf Schloss- Hammerschlag Gerlingen platz Staatsgalerie Raitelsberg Mettingen Charlottenpl. Vogelsang Feuersee Ostendpl. Schlacht- Fellbach hof Brendle Schorndorf Malmsheim Olgaeck Ostheim Lutherkirche Urbach Eltinger Beet- Herder- Leo-Vetter-Bad (Groß- Insel- Str. hovenstr. platz markt) str. Esslingen (N) Wasenstr. Rathaus Gaisburg Plüderhausen Renningen Süd Millöcker- Lind- Wangener-/ Im Oberesslingen Botnang str. paintnerstr. Österreich. Eugenspl. Landhausstr. Degen Schwabstraße Marienpl. Platz Dobelstr. Wangen Marktplatz Heidehofstr. Waldhausen Erwin-Schoettle Zell -Platz Liststr. Stafflenbergstr. Weil der Stadt Magstadt Universität Hedelfinger Str. Pfaffenweg Bubenbad Südheimer Bopser Altbach Lorch Österfeld Platz Bihlplatz Wielandshöhe Payerstr. Maichingen Nord Heslach R Vaihingen Haigst Geroksruhe Reichen- 2 Viadukt Vogelrain bach (F) Uhingen Aa Waldau Stelle Hedelfingen Faurndau le Nägelestr. n Fauststr. Engel- Kalten- Wald- Ruhbank Ebersbach (F) boldstr. tal eck Göppingen Maichingen Waldfriedhof Zahnradbf. (Fernsehturm) Wernau (N) Vaihingen Schillerplatz Vaihinger Weinsteige Plochingen Wall- SSB- Str. Riedsee Peregrinastr. Silberwald Eislingen (F) graben Zentrum Jurastr. Sillenbuch Salach Sindelfingen Wendlingen (N) Möhringen Sonnen Degerloch Schemppstr. Süßen Vaihingen Bf berg Albstr. Degerloch Bockelstr. Ötlingen Gingen (F) Lapp Kabel Rohrer Weg Sigmaringer Str. Böblingen Goldberg Heumaden Oberboihingen Kuchen Rohr Möhringen Freibad Lein- Plieninger Str. Kirchheim (T) Geislingen (S) R Ruit 1 U Hulb Böbl. Danziger Str. Dürrlewang felden West Frank Fasanenhof lm Salzäcker Zinsholz Kirchheim ( T) Geislingen (S) Böbl. Südbf. Unter- Europaplatz Süd Ehningen Oberaichen aichen Nürtingen Böbl. Heusteigstr. Parksiedlung EnBW City Landhaus Gärtringen Nürtingen Vorstadt Dettingen (T) Böbl. Zimmerschlag Scharnhauser Park Leinfelden Nufringen Holzgerlingen Nord Kreuzbrunnen Roßdorf Owen Fasanenhof Schelmenwasen Holzgerlingen Plieningen Frickenhausen Echterdingen Techn. Akademie Herrenberg Holzgerlingen Buch Bempflingen Brucken Frickenh.Kelterstr. Weil im Schönbuch Troppel Gäufelden Herrenberg Unter- Zwerchweg Flughafen / Messe Nellingen Ostfildern lenningen t Weil im Schönbuch Röte Linsenhofen ber g R7 Bondorf stad Gültstein Weil im Schönbuch Untere Halde ge n n 3 n b T Neuer Linienverlauf i ü ude binge e Herre n Hor r Tü b F 3 8 R7 4 n Feuerbach Pfostenwäldle 7 R R7 Dettenhausen Filderstadt - Hedelfingen R Neuffen Oberlenningen nicht im VVS-Tarif Giebel Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart GmbH www.vvs.de Tel. 0711 19449 VVS-Tarif nur von/zu, nicht zwischen diesen Bahnhöfen - Fellbach Lutherkirche © VVS 12.2018

← 18 19 → VERGABEVERFAHREN

Alte Traditionen im Busverkehr brechen auf

Trend zu eigenwirtschaftlichen Anträgen setzt sich 2018 fort

2018 war ein arbeitsreiches Jahr für die Aufgabenträger und die Verkehrsunternehmen. In die- sem Jahr sind allein 15 Linienbündel im regionalen Busverkehr an den Start gegangen. Für wei- tere Linienbündel wurde ein Vergabeverfahren gestartet oder durchgeführt. Von den insgesamt 50 Bündeln, die bis Ende 2019 in Betrieb genommen werden, ist zwischenzeitlich bei 43 das Vergabeverfahren abgeschlossen.

Bemerkenswert ist, dass sich der Trend zu eigenwirtschaftlichen Konzessionen auch im Jahr 2018 fortgesetzt hat. Insgesamt sind bisher 20 Linienbündel als eigenwirtschaftlicher Verkehr vom Regierungspräsidium Stuttgart als zuständiger Genehmigungsbehörde konzessioniert wor- den. Bis Ende 2018 wurden 16 Linienbündel ausgeschrieben, sieben Bündel werden im Wege einer Direktvergabe erbracht.

Die Vergabeverfahren stellen große Herausforderungen für die Aufgabenträger und die Ver- kehrsunternehmen dar und bergen Chancen und Risiken. Die Aufgabenträger können die Ver- gabeverfahren nutzen, um das Liniennetz zu überplanen, das Fahrplanangebot zu verbessern und höhere Qualitätsanforderungen zu stellen. Die bisherigen Vergabeverfahren haben zu einer deutlichen Erhöhung des Fahrplanangebotes (gemessen in Buskilometer) geführt. Diese stiegen seit Abschluss des ÖPNV-Pakts im regionalen Busverkehr um knapp fünf Millionen Buskilometer

Bild oben: Anlässlich der Inbetriebnahme des Linienbündels RMK 12 stellte das Busunternehmen Eisemann seine neue Flotte auf dem Murrhardter Marktplatz vor.

← 20 auf gut 48 Millionen pro Jahr an. Bis 2020 wird die 50-Millionen-Marke erreicht. Durch den in- tensiven Wettbewerb können die Aufgabenträger häufig auch von geringeren Kosten profitieren. Im ÖPNV-Pakt hatten sich die Aufgabenträger zu einer Verbesserung des Angebots verpflichtet.

Ein Betreiberwechsel ist aber dennoch auch mit Risiken verbunden. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass es bei neuen Betreibern sowie neuen Linien- und Fahrplankonzepten häufig zu Startschwierigkeiten kommt. In diesen Fällen sind Aufgabenträger, VVS und Betreiber gefor- dert, die Probleme in enger Absprache schnellstmöglich in den Griff zu bekommen.

Entgegen anfänglicher Befürchtungen konnte der Mittelstand den bisherigen Marktanteil hal- ten, ja sogar ausbauen. Im Jahr 2019 fahren die mittelständischen Busunternehmer 26,2 Millio- nen Buskilometer pro Jahr, das sind 8,5 Millionen mehr als 2015 (+22,3 Prozent). In der Region hat der Wettbewerb nicht zu einer Kommunalisierung des Busverkehrs geführt, im Gegenteil: Die SSB hat ihre Außenbuslinien abgegeben. Diese wurden in die Linienbündel integriert und werden künftig teilweise von mittelständischen Privatunternehmern betrieben.

OVR-Bus auf Höhe des Porsche Museums (o.l.), RELEX-Bus der Firma Schlienz Tours am „Tor zum Remstal“ in Stetten (r.), FMO-Bus am Rathausplatz in Echterdingen (u.l.).

21 → REGIONALER BUSVERKEHR

Neuer Fahrplan für mehr Angebot im Busverkehr

Viele Verbesserungen im regionalen Busverkehr

2018 gingen zahlreiche Linienbündel in Betrieb. Fast überall wurden in den Vorabbekanntmachungen der Aufgabenträger Fahrplanverbesserungen, neue Busse und eine hochwertige Fahrgastinfor- mation gefordert. So gibt es beispielsweise deutliche Verbesserungen im Neckartal. Dort hat der neue Betreiber Friedrich Müller Omnibusunternehmen (FMO) zum 1. Januar 2018 das Linienbündel 8 des Landkreises Ludwigsburg in Betrieb genommen. Die Attraktivität des Busverkehrs wird dort vor allem durch die neue Buslinie 573 (Kirchheim/Neckar – Gemmrigheim) sowie dichtere Takte besonders am Wochenende und im Spätverkehr gesteigert.

Zum 1. Juli 2018 wurde der Stadtverkehr Esslingen (Linienbündel ES2) auf neue Beine gestellt. Mit den beiden neuen Nachtbuslinien N12 und N13 ging ein lang gehegter Wunsch der Bürger aus den Stadtteilen Wäldenbronn, Sulzgries, Rüdern, Neckarhalde sowie Sirnau und Berkheim in Erfüllung. Sie haben dank der neuen Linien am Wochenende eine bessere nächtliche Anbindung in die Innen- stadt und zurück. In diesem Linienbündel hat die Stadt Esslingen als kommunaler Aufgabenträger das Vergabeverfahren für den Busverkehr auf ihrer Gemarkung übernommen. Der Städtische Ver- kehrsbetrieb Esslingen (SVE), der die Buslinien bereits seit Jahrzehnten betreibt, hat den Zuschlag über das drei Millionen Kilometer große Bündel per Inhouse-Vergabe erhalten.

Fahrgäste auf den Fildern freuen sich über neue Linien, mehr Fahrten und praktische Direktver- bindungen (ES 1). FMO und sein Auftragsunternehmer Omnibusverkehr Melchinger betreiben seit 1. Dezember 2018 die Buslinien in Leinfelden-Echterdingen, Filderstadt und Neuhausen. Zum

Bild oben: Startschuss für die Linienbündel RMK 9, 10 und 11 im Raum Backnang mit einer deutlichen Aufstockung des Fahrtenangebotes.

← 22 REGIONALER BUSVERKEHR

Inbetriebnahme-Paket gehört die neue Citybus-Linie 819 in Leinfelden-Echterdingen und die neue Nachtbuslinie N18 von Oberaichen nach Stetten. Außerdem hat FMO in seinem eigenwirtschaftlichen Antrag die Ringbuslinien 812/13 ange- boten, deren Busse das Flughafenareal umrunden.

Zu den Linienbündeln mit den umfangreichsten Veränderun- gen gehört auch das Linienbündel BB 5, das das mittlere He- ckengäu umfasst. Dort wurden die Betriebszeiten zum Fahr- planwechsel am 9. Dezember 2018 ausgedehnt und der Takt verdichtet. Für das Linienbündel hat der Landkreis ein wett- bewerbliches Vergabeverfahren durchgeführt, bei dem sich die Firma Pflieger gegen drei Mitbewerber durchgesetzt hat.

Die Buslinien im östlichen Strohgäu (LB 13) wurden über- plant und neu strukturiert. Fahrgäste aus Schwieberdingen, Hemmingen, Markgröningen, Oberriexingen und weiteren Kommunen können sich über dichtere Takte freuen. In die- sem Linienbündel hat sich ein eigenwirtschaftlicher Antrag der Württembergischen Bus-Gesellschaft (WBG) durch- gesetzt.

Auch in den Linienbündeln RMK 9, 10 und 11, die von FMO betrieben werden, wurde der Fahrplan kräftig aufgestockt. Zum Fahrtenangebot im Bereich Backnang und Weissacher Tal gehören fortan eine neue Linie, dichtere Takte und neue Direktverbindungen.

Im Linienbündel LB 3 wurden Verbesserungen im Gerlinger Stadtbus-Netz umgesetzt. Seit 1. Januar 2019 halten die Linien 635 und 638 in beiden Richtungen an der zentralen Haltestelle Gerlingen, wo auch die Stadtbahn der Linie U6 endet. Die Linien in diesem Bündel werden weiterhin von den Busunternehmen Wöhr Tours und Kappus Reisen gefahren.

Auf den Linien der neu in Betrieb genommenen Bündel kom- men überwiegend Neufahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 6 zum Einsatz. Sie sind barrierefrei und beispielsweise mit Kli- maanlagen, digitalen Innenanzeigen und zum Teil mit WLAN ausgerüstet. Um auf die neuen Fahrplankonzepte aufmerk- sam zu machen, hat der VVS die Inbetriebnahmen mit Haus- haltsverteilungen und Presseaktionen begleitet.

Zum Auftakt der Inbetriebnahmen haben die Be- teiligten die Verbesserungen der Presse vorgestellt – unter anderem in Leinfelden/Echterdingen zum Start der Linienbündel ES 1 und ES 2, in Aidlingen (BB 5) und in Gerlingen (LB 3) (v.o.).

23 → DIGITALISIERUNG

Busfahren im VVS – jetzt noch einfacher

VVS treibt Digitalisierung voran

Um seinen Fahrgästen in Sachen Fahrgastinformation und Ticketkauf den bestmöglichsten Ser- vice zu bieten, entwickelt der VVS seine Digitalisierungsstrategie stetig fort. Der Erfolg schlägt sich vor allem in den Nutzungszahlen der App „VVS Mobil“ nieder. Mit über 750.000 regelmä- ßigen Nutzern ist die App eine der beliebtesten Mobilitäts-Apps im Land. Und das nicht ohne Grund: Praktische Funktionen wie die multimodale Live-Karte – auf der neben den Bahnen und Bussen auch alle relevanten Sharing-Anbieter wie car2go, RegioRadStuttgart und Stella auf einen Blick zu sehen sind – der individuelle VVS-Ticker oder der Tarif-Check zur Tarifreform machen die VVS-App zu einem unverzichtbaren Begleiter.

Auch das HandyTicket beweist sich nach wie vor als Verkaufsschlager und erfreut sich wachsen- der Beliebtheit. Im Jahr 2018 wurden 7,7 Millionen Tickets übers Handy verkauft, das sind rund 1,2 Millionen mehr als im Jahr zuvor.

Bargeldlos bezahlen kann man inzwischen im Bus auch seine klassische Papierfahrkarte. So ha- ben im Sommer 2018 die Verkehrsunternehmen LVL Jäger und der Städtische Verkehrsbetrieb Esslingen ein neues Bezahlsystem eingeführt, bei dem man VVS-Tickets kontaktlos mit der Gi- rokarte kaufen kann. Mit dem bundesweiten Pilotprojekt, das die beiden Verkehrsunternehmen und der VVS gemeinsam mit den Kreissparkassen Esslingen und Ludwigsburg aus der Taufe gehoben haben, wurde gleichzeitig auch ein WLAN-Angebot im Bus umgesetzt.

Bild oben: Kontaktlos und bargeldlos kann man seit Sommer 2018 auch in den Bussen in Esslingen und Ludwigsburg bezahlen. Carry Buchholz, Geschäftsführerin des Ludwigsburger Busunternehmens LVL Jäger, hat das neue System getestet.

← 24 DIGITALISIERUNG

→ S-Bahnen werden mit WLAN ausgestattet

Kostenlose WLAN-Nutzung ist nicht nur in Bussen auf dem Vormarsch, sondern auch bei der S-Bahn. Seit Juni 2018 bietet die S-Bahn Stuttgart im gesamten Nord-Netz vollen WLAN-Ser- vice. Alle 60 Fahrzeuge der Baureihe 423, die auf den Linien S4, S5 und S6/60 eingesetzt wer- den, sind mit WLAN ausgerüstet. Die komplette Umrüstung auf allen anderen Linien soll bis zum Sommer 2019 abgeschlossen sein.

→ VVS-Digitalisierungsprojekte erhalten Förderung von Bundesregierung

Für fünf Digitalisierungsprojekte hat der VVS vom Bundesministerium für Verkehr und digita- le Infrastruktur Förderbescheide in Höhe von rund 826.000 Euro erhalten. Der VVS war dem Förderaufruf des Programms „Saubere Luft 2017 – 2020“ gefolgt, das im Rahmen eines Diesel- gipfels mit Bundeskanzlerin auf den Weg gebracht worden ist. Ziel aller Projekte ist, mehr Menschen dank verbesserter digitaler Angebote und Services zum Umsteigen auf den Umweltverbund zu bewegen und damit letztlich für bessere Luft in den Städten und in den Ge- meinden der Region Stuttgart zu sorgen. Mit den Projekten soll unter anderem die Anschluss- information und Belegungsprognose verbessert werden. Mit dem Projekt „polygo&bike“ soll der VVS-Radroutenplaner „upgegradet“ werden. Das Projekt „digitale vernetzte Haltestelle“ dient dazu, unter anderem eine Rahmenausschreibung für 800 geplante DFI-light-Anzeiger zu unter- stützen. Auch die digitalen Themen der Tarifreform werden vom Kunden gefordert, zum Beispiel der Tarif-Check, mit dem die Fahrgäste den alten und den neuen Preis vergleichen können.

Der Bund unterstützt insgesamt fünf VVS-Digi- talisierungsprojekte im Rahmen des „Sofort- programmes Saubere Luft 2017 – 2020“ mit 826.000 Euro. Die Förderbescheide wurden von Bundesverkehrsminister an Anke Beckert von der VVS-Fahrgastinformation und vom Parlamentarischen Staatssekretär MdB an VVS-Geschäftsführer Horst Stammler überreicht (v.o.).

25 → TARIF

Gute Fahrt mit guten Tickets

Neue Tarifangebote starten durch

Auch im Jahr 2018 ist es dem VVS gelungen, durch attraktive Tarifangebote mehr Menschen zum Umstieg auf Bus und Bahn zu bewegen oder sich mit einem ZeitTicket langfristig an den VVS zu binden. Mit dem preiswerten 9-Uhr-Ticket hat der VVS ein Angebot im Portfolio, mit dem er sich einerseits an die Veränderungen bei Arbeitszeiten und Lebensmodellen anpasst, zum ande- ren aber auch mehr Kunden animiert, Bus und Bahn nach der frühmorgendlichen Hauptverkehrs- zeit zu nutzen. Das schafft mehr Kapazitäten für diejenigen, die zwingend in der Rushhour fahren müssen. Seit Januar 2018 wird das 9-Uhr-Ticket günstiger angeboten und ist auch als Firmen-Abo erhältlich. Je nach Preisstufe ist das 9-Uhr-Ticket zwischen 20 und 30 Prozent günstiger als der Jedermann-Tarif.

Das Firmen-Abo ist nach wie vor einer der Renner im VVS-Tarifportfolio. Zum Jahresende 2018 fuhren rund 82.000 Arbeitnehmer mit einem Firmen-Abo zur Arbeit. Über 800 Behörden und Be- triebe geben ihren Mitarbeitern mittlerweile einen Fahrtkostenzuschuss für den ÖPNV, der seit Jahresbeginn 2019 für die Beschäftigten steuerfrei ist.

Bild oben: VVS-Geschäftsführer Horst Stammler, LVL-Jäger-Geschäftsführerin Carry Buchholz und Bürgermeister Michael Ilk haben das neue StadtTicket Ludwigsburg vorgestellt.

← 26 TARIF

→ Neues StadtTicket für Ludwigsburg

Im Zusammenhang mit dem Thema Luftreinhaltung, das zahlreiche Kommunen in der Region Stuttgart beschäftigt, sind inzwischen mehrere Städte an den VVS mit dem Wunsch herange- treten, einen günstigen Stadttarif für ihre Gemarkung einzuführen. Deshalb hat der VVS mit dem „StadtTicket“ ein Angebot geschaffen, das attraktiv ist und in das Gesamtgefüge des VVS passt. Beim neuen StadtTicket handelt es sich daher um ein TagesTicket für 3 Euro für eine Person und ein TagesTicket für 6 Euro (max. fünf Personen). Den Auftakt machte die Stadt Ludwigsburg, in der das StadtTicket seit 1. August 2018 angeboten wird. Dass das Angebot gut ankommt, zeigen die Verkaufszahlen. Beginnend mit einem Verkauf von 17.500 Tickets im Ferienmonat August hat sich der Absatz bis Dezember schon auf 43.000 Tickets gesteigert. Nach dem gleichen Modell ist das StadtTicket Herrenberg am 1. Januar 2019 gestartet, Esslingen am Neckar ist seit 1. April 2019 dabei. Weitere Städte sind interessiert und werden voraussichtlich zum Jahreswechsel 2019/20 folgen. Die Städte übernehmen den Fehlbetrag, der durch das StadtTicket entsteht. Für die Stadt Ludwigsburg wurde ein Betrag von 650.000 Euro pro Jahr kalkuliert.

→ Ausbildungs-Abo freut sich großer Beliebtheit

Nach über zwei Jahren Laufzeit bilanziert der VVS beim Ausbildungs-Abo weiterhin sehr gute Ver- kaufszahlen. Bis Ende 2018 hatten über 36.000 junge Menschen das neue Angebot abonniert. Mit dem Ausbildungs-Abo können Auszubildende, Praktikanten und beispielsweise junge Leute im Bundesfreiwilligendienst für 59,90 Euro pro Monat rund um die Uhr netzweit fahren. Inzwischen gibt es viele Ausbildungsbetriebe, die das umweltfreundliche Fahren mit Bus und Bahn unterstüt- zen und die Fahrtkosten für ihre Azubis übernehmen.

→ BW-Tarif macht Bahnfahren einfacher

Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2018 ist die erste Stufe des neuen Baden-Württemberg-Ta- rifs (BW-Tarif) gestartet. Er ermöglicht als unternehmensneutraler, verbundüberschreitender Tarif die Nutzung aller Regionalbahnen im Land. Einbezogen sind auch alle Straßenbahnen und Busse am Start- und Zielort, für die die Fahrgäste jetzt kein zusätzliches Ticket mehr kaufen müssen. Der BW-Tarif gilt zunächst nur für Einzelfahrausweise. Das Land bezuschusst den BW-Tarif je nach Preisstufe um bis zu 35 Prozent. Damit wird ein überaus attraktiver Preis geboten. In einer zweiten Stufe sollen auch die Zeitkarten in den BW-Tarif integriert werden.

Auch in den Talent-2-Zügen, die im Design der neuen Mobilitätsmarke „bwegt“ unterwegs sind, gilt der BW-Tarif.

27 → INFRASTRUKTUR

Bahn frei für neue Wege

Baustart für U6 zum Flughafen

Der Flughafen Stuttgart wird Schritt für Schritt zum Drehkreuz für den öffentlichen Nahverkehr aus- gebaut. Zur S-Bahn, zum Fernbus sowie den Regional- und Expressbuslinien soll sich ab Ende 2021 auch die Stadtbahnlinie U6 gesellen. Den Spatenstich für die drei Kilometer lange Neubaustrecke fand im Beisein von Verkehrsminister Winfried Hermann im Sommer 2018 statt. Die Strecke startet am bisherigen Endpunkt der U6 an der Haltestelle Schelmenwasen im Fasanenhof. Sie überquert die Autobahn und führt entlang der Bundesstraße 27 zum Flughafen und zum Messegelände. Der Ausbau der U6 macht eine umsteigefreie Direktverbindung von Gerlingen über Feuerbach, die Stuttgarter Innenstadt und Degerloch, Möhringen und Fasanenhof zum Flughafen möglich. Auf Gemarkung der Stadt Leinfelden-Echterdingen entsteht eine neue Haltestelle Stadionstraße.

Durch die U6-Verlängerung haben nicht nur Flugreisende, sondern auch die 11.000 Mitarbeiter im Bereich des Flughafens eine weitere Möglichkeit, staufrei und ohne Parkplatzsorgen zum Landes- airport zu kommen. So kann man von Möhringen und Degerloch in 15 beziehungsweise 20 Minuten zum Flughafen fahren. Alle Haltestellen erhalten Bahnsteige, an denen 80 Meter lange Doppelzüge halten können.

Bild oben: Symbolischer Spatenstich zum Baubeginn der Verlängerung der Stadtbahnlinie U6 zum Landes- flughafen Manfred-Rommel mit Leinfelden-Echterdingens Bürgermeister Dr. Carl-Gustav Kalbfell, SSB-Vorstandssprecher Wolfgang Arnold, Verkehrsminister Winfried Hermann und Flughafen-Geschäfts- führer Walter Schoefer (v.l.).

← 28 INFRASTRUKTUR

→ Strohgäubahn fährt bis nach Heimerdingen

Seit 11. September 2018 fährt die Strohgäubahn nach jahrelanger Planung von Korntal, Münchin- gen, Schwieberdingen und Hemmingen wieder hinaus bis nach Heimerdingen. Die Heimerdin- ger haben nun die Möglichkeit, im Halbstunden- takt mit der Bahn nach Korntal zu fahren, wo in die S6 nach Stuttgart umgestiegen werden kann.

→ Schönbuchbahn wird elektrifiziert

Die Arbeiten für den Ausbau und die Elektrifizie- rung der Schönbuchbahn sind in vollem Gange. Aufgrund der kontinuierlich ansteigenden Fahr- gastzahlen wird die am stärksten frequentierte Nebenbahn der Region Stuttgart abschnittswei- se zweigleisig ausgebaut und mit Elektrotrieb- wagen bestückt. Auf dem Abschnitt zwischen Holzgerlingen und Böblingen werden die Bahnen künftig statt alle 30 Minuten im 15-Minuten-Takt rollen. Der Teilabschnitt zwischen Holzgerlingen und Dettenhausen ist seit Ende Februar 2019 wieder in Betrieb. Die Wiedereröffnung des Schienenverkehrs auf der gesamten Strecke ist für den Herbst 2019 geplant.

→ Umbau des Bahnhofs Feuerbach

Für das Bahnprojekt Stuttgart 21 wird der Bahn- hof Feuerbach umgebaut. Anfang des Jahres war das dortige S-Bahn-Gleis versetzt worden, weil der neue Feuerbacher Tunnel die dort verlaufende S-Bahn-Strecke unterquert. Ende November wurde das stadtauswärts führende S-Bahn-Gleis wieder in seine ursprüngliche Lage gebracht. Die Bauarbeiten fanden vorrangig am Wochenende statt.

Ungefähr zur Halbzeit der Bauarbeiten fand das Richtfest für die Betriebswerkstatt der Strohgäu- bahn in Korntal statt. Jetzt fahren die Bahnen wieder bis nach Heimerdingen. An der Haltestelle Flughafen/Messe sollen Ende 2021 die ersten Bahnen der U6 halten. August 2018: Stand der Bauarbeiten zur neu gebauten Unterführung für die Schönbuchbahn im Bereich Holzgerlingen/Nord (v.o.).

29 → MULTIMODALITÄT

Mehr Flexibilität, mehr Lebensqualität

Neue Mobilitätsangebote ergänzen Bus und Bahn

Die Region Stuttgart ist 2018 um weitere Mobilitätsvarianten reicher geworden. Sie dienen vor allem dazu, die „letzte Meile“ zum Bahnhof, zur Haltestelle oder zur Wohnung zu überbrücken. Den Anfang machte im Frühjahr das neue Fahrradverleihsystem „RegioRadStuttgart“ für die Landeshauptstadt und weitere Kommunen in der Region. 800 fabrikneue Fahrräder sind seit 1. Mai 2018 im Einsatz, mit denen man kreuz und quer durch die Region fahren kann. Das Be- sondere: Die Räder müssen nicht zum Startpunkt zurückgebracht werden – man kann sie einfach an einer der mehr als 100 Ausleihstationen abgeben.

Der VVS hat das Fahrradverleihsystem, das auf Basis einer Ausschreibung der Landeshauptstadt von DB Connect betrieben wird, von Anfang an begleitet. Die polygoCard ist als Kernbaustein in das Projekt eingebunden: Die Karte ist gewissermaßen der Schlüssel zur Freischaltung der Räder. Wer das Rad mit der elektronischen Chipkarte des VVS ausleiht, ist zu besonders günstigen Kon- ditionen unterwegs. Die Chipkarte, die inzwischen von über 300.000 Menschen in der Region genutzt wird, dient schon länger als Zugang zu multimodalen Mobilitätsangeboten wie Stadtmobil oder Flinkster. Nun gehört auch das System „RegioRadStuttgart“ dazu, dessen Flotte im Oktober 2018 um 100 Pedelecs erweitert wurde. Wo sich die Ausleihstationen befinden, wie viele Räder zur Verfügung stehen und wie der Ladezustand der Pedelcs ist, kann man auf der Live-Karte in der VVS-App nachvollziehen.

Bild oben: Zum Auftakt des neuen Fahrradverleihsystems „RegioRadStuttgart“ haben Ingo Priegnitz, DB-Sprecher, Sylvia Lier, damals Geschäftsführerin von DB Connect, Fritz Kuhn, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der Geschäftsleitung S-Bahn Stuttgart, und VVS-Geschäftsführer Horst Stammler der Presse das neue Angebot vorgestellt (v.l.).

← 30 MULTIMODALITÄT

→ Neue Ride-Sharing-Dienste in Stuttgart

Unabhängig vom Fahrplan ein- und aussteigen ohne langen Weg zur nächsten Haltestelle – das funktioniert seit 1. Juni mit dem Angebot „SSB Flex“ der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB). Über eine App können Nutzer ihren Start- und Zielwunsch eingeben. Der Fahrer holt den Fahr- gast an einer virtuellen Haltestelle in der Nähe seines gewünschten Startortes ab und bringt ihn zu einer virtuellen Haltestelle in unmittelbarer Nähe seines Ziels. Wenn sich mehrere Fahrgäste mit ähnlichen Routen angemeldet haben, fahren sie in einer „Fahrgemeinschaft“. SSB Flex ist als Ergänzung zum klassischen ÖPNV gedacht. Daher bekommt ein Kunde, der bereits ein VVS-Ti- cket hat, dies bei der Preisberechnung angerechnet.

„Für gute Luft“ – unter diesem Motto ist auch der Ride-Sharing-Dienst der Bahntochter Cle- verShuttle mit seinen wasserstoffbetriebenen Autos in der Stuttgarter Innenstadt an den Start gegangen. Bei CleverShuttle geben die Fahrgäste ihren Fahrtwunsch in die CleverShuttle-App ein. Die App bündelt die individuellen Streckenwünsche der Fahrgäste, berechnet die optimale Streckenkombination für die Ziele der Kundschaft und informiert zugleich über den Fahrpreis. Geplant ist, auch bei CleverShuttle die polygoCard des VVS einzubinden.

SSB Flex und CleverShuttle: Die neuen Ride- Sharing-Systeme von SSB und DB bündeln die individuellen Fahrtwünsche der Kunden und ergänzen das klassische ÖPNV-Angebot in der Landeshauptstadt.

31 → Was sonst noch geschah

→ Januar 2018 → Juli 2018 Auf der Reisemesse CMT stellt die VVS-Geschäftsführung das Bereits seit 20 Jahren informieren die VVS-Mitarbeiter der VVS- Jubiläumsprogramm „40 Jahre VVS“ vor – darunter die neue Bro- Infothek die Fahrgäste über das vielfältige Fahrplan- und Tarif- schüre „40 Lieblingsziele im VVS“ und das neue VVS-Wanderbuch angebot im Verbund. Die Anlaufstelle befindet sich seit 1998 in der „Auf geht´s Kinder“ von Dieter und Melanie Buck. (Bild 1) Tourismusinformation (iPunkt) am Ende der Königstraße. (Bild 3)

→ Februar 2018 Bereits zum 15. Mal in Folge veranstaltet der VVS die Aktion „Bus- Der 200.000. Abo-Antrag geht beim VVS und seinem Vertriebs- fahrer/in des Jahres“ in den Verbundlandkreisen und der Landes- partner, dem DB-AboCenter, ein. Fahrgast Volker Graf hat den Voll- hauptstadt Stuttgart. Die Abstimmung erfolgte über die sozialen treffer gelandet und erhält einen 200-Euro-DB-Reisegutschein. Medien. (Bild 4)

→ März 2018 → August 2018 Das Projekt „Reallabor Schorndorf“ nimmt seinen Betrieb auf. Da- Zum dritten Mal verleiht der VVS einen Sonderpreis für vorbild- bei sind in Schorndorf zwei Kleinbusse unterwegs, die dem Fahr- liche Zivilcourage. Er geht an die Busfahrer Ugur Altun und Mario gastwunsch entsprechend nach Bedarf im Einsatz sind. Das „Bus- Landwehr vom Omnibusverkehr Kirchheim (OVK). Die beiden ha- fahren-auf-Bestellung“ wurde bis Ende Dezember 2018 getestet. ben sich im Dezember 2017 gegen einen Mann zur Wehr gesetzt, der am Wendlinger Bahnhof eine Frau vor eine einfahrende S-Bahn → Mai 2018 stoßen wollte. (Bild 5) Zum Verbund-Jubiläum hält der VVS an vier verschiedenen Wo- chenenden im Mai, Juli, September und Oktober eine besondere → September 2018 Ticketaktion für seine Kunden bereit: Das EinzelTagesTicket gilt am Gemeinsam mit dem Stuttgarter Wochenblatt geht der VVS auch kompletten Wochenende als GruppenTagesTicket. Stammkunden in diesem Jahr wieder auf 60plus-Tour. 60 Teilnehmer beweisen können mit ihrer Zeitkarte bis zu vier weitere Personen mitnehmen. Losglück und ergattern für sich und eine Begleitperson einen Platz für die begehrten Tagesausflüge – dieses Mal geht es nach Wal- → Juni 2018 denbuch, Esslingen am Neckar, Göppingen, Vaihingen an der Enz, Beim 9. ÖPNV-Forum des VVS stehen die Themen On-Demand-Ver- Strümpfelbach und auf den Rotenberg. (Bild 6) kehre und Betreiberwechsel nach Vergabeverfahren im Mittel- punkt des Branchentreffs. Mehr als hundert Nahverkehrsexperten Auch auf kommunikativer Ebene geht der VVS neue Wege. Seit – darunter auch Verkehrsminister Winfried Hermann – folgen der Herbst bringt der VVS seine Fahrgäste per WhatsApp-Newsletter Einladung des VVS. (Bild 2) auf den neuesten Stand in Sachen Betrieb, Fahrplan und Aktionen.

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Die elektronische Fahrplanauskunft des VVS (EFA) feiert ihren 30. Geburtstag. 1988 wurde die EFA erstmals in der VVS-Kundenbe- ratung und im Fahrplanbüro eingesetzt. Sie wurde gemeinsam mit dem Münchener Verkehrs- und Tarifverbund und der Firma Mentz Datenverarbeitung entwickelt. 6 → Oktober 2018 Der VVS lädt zum alljährlichen VVS-Tag auf dem 173. Cannstatter Volksfest ein. Preisnachlässe bei allen rund 300 Schaustellern, der „Mittags-Wasen“ und die traditionelle VVS-Hocketse im Dinkel- acker-Festzelt ziehen die Fahrgäste an.

Bei der 14. VVS-Besentour bekommen alle, die mit Bus und Bahn anreisen und in mindestens drei Besen einkehren, ein Viertele um- sonst. Bei den alljährlichen Touren nehmen rund 30 Besenwirt- schaften aus der ganzen Region teil.

→ November 2018 Anlässlich seines Jubiläums hat der VVS sein Werbe-Archiv durch- 5 forstet und zeigt die kuriosesten Fundstücke aus „40 Jahren VVS Werbung. Die Wanderausstellung „40 Jahre VVS Werbung“ macht zunächst im Landratsamt Rems-Murr-Kreis Station.

→ Dezember 2018 Die Schülerin Carlotta Wald gewinnt im Rahmen des Jugendfilm- preises Baden-Württemberg den vom VVS gestifteten Preis in der Kategorie Mobilität. Die 14-Jährige überzeugt die Jury mit dem Film „40 Jahre VVS“. Der VVS zeichnet den Film mit einem Preis- geld in Höhe von 500 Euro aus. (Bild 7)

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33 → Der VVS im Überblick 35.000 Menschen folgen dem VVS bei Facebook und Instagram. 482 Kirchheim (N) Linien sorgen für ein flächen- deckendes Verkehrsnetz im VVS. Murrhardt Bietigheim-BissingenBietigheim- Vaihingen (E) Bissingen 750.000 Marbach (N) Backnang Vaihingen Marbach (N) Fahrgäste nutzen die VVS-App regelmäßig. Backnang an der Enz Rudersberg 374 Ludwigsburg Millionen Fahrgäste Winnenden Welzheim haben 2018 Bahnen und Ludwigsburg 468 Busse im VVS genutzt. 270.469 HemmingenHemmingen Kilometer werden täglich von den Bus- WaiblingenWaiblingen sen und Bahnen im VVS zurückgelegt. Schorndorf Lorch Leonberg Stuttgart Schorndorf Weil der Stadt RenningenRenningen Stuttgart Esslingen (N) Esslingen Bildernachweis Weil der Plochingen Seite 11: DB; Seite 14: SSB; Seite 15 SSB, Stadt 7,7 Sindelfingen u. r. Jürgen Daur/SHB; Seite 21: l. o. OVR, r. Gottfried Stoppel; Seite 25: l. BMVI; Millionen HandyTickets Sindelfingen Seite 28: Flughafen Stuttgart; Seite 29: o. Landratsamt Ludwigsburg, u. Landrats- wurden 2018 im VVS Böblingen Göppingen amt Böblingen; Seite 31: SSB; Seite 33: gekauft. Böblingen Leinfelden- Wendlingen (N) Echterdingen FilderstadtFilderstadt o. Filmbüro Baden-Württemberg

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