Amtsblatt für den Landkreis

Jahrgang 2019 Northeim, den 18.12.2019 Nr. 49

Inhalt:

A. Amtliche Bekanntmachungen des Landkreises

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B. Amtliche Bekanntmachungen der Städte und Gemeinden

Stadt

Bekanntmachung des Inkrafttreten des Bebauungsplanes Nr. BG 35 „Am Osterbergsee“

Bekanntmachung des Inkrafttreten des Bebauungsplanes Nr. BG 21 „Marienstraße“, 1. Teiländerung

Satzung über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts, des Goldenen Ehrenringes, des Wappentellers und einer Ehrenurkunde der Stadt Bad Gandersheim

Erste Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der Stadt Bad Gandersheim

Erste Satzung zur Änderung der Satzung über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen, den Ersatz von Verdienstausfällen und die Erstattung von Fahrkosten der Stadt Bad Gandersheim

Vierte Satzung zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung der Stadt Bad Gandersheim

Satzung über das Friedhofs- und Bestattungswesen (Friedhofssatzung)

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Herausgeber: Landkreis Northeim, Medenheimer Str. 6 –8, 37154 Northeim

Erscheint grundsätzlich jeden Freitag (außer feiertags), Redaktionsschluss ist jeweils donnerstags 16.00 Uhr

Auskunft, Einsichtnahme und Einzelexemplare: Frau Keufner, Personalratsassistenz, Tel. 05551-708-238, E-Mail: [email protected].

Das Amtsblatt kann auf der Internetseite www.landkreis-northeim.de kostenlos eingesehen werden. - 2 - Stadt Dassel

4. Nachtrag zur Gebührensatzung für die Benutzung von Tageseinrichtungen für Kinder in der Stadt Dassel

Stadt

Zweite Satzung zur Änderung der Benutzungs- und Gebührensatzung für die Kindertagesstätten der Stadt Hardegsen

Gemeinde Katlenburg-Lindau

Bekanntmachung der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2020

1. Nachtrag zur Änderung der Satzung über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes für Straßenbaumaßnahmen (Straßenausbaubeitragssatzung)

1. Nachtrag zur Hauptsatzung

Flecken Nörten-Hardenberg

Bekanntmachung der Bauleitplanung der 8. Änderung des Flächennutzungsplanes des Flecken Nörten-Hardenberg, OT Nörten-Hardenberg

Bekanntmachung der Bauleitplanung der 29. Änderung des Flächennutzungsplanes des Flecken Nörten-Hardenberg

Erste Änderungssatzung zur Satzung über die Erhebung von Gebühren für Dienst- und Sachleistungen der Freiwilligen Feuerwehr außerhalb der unentgeltlich zu erfüllenden Pflichtaufgaben

Stadt

Bekanntmachung des Jahresabschlusses 2018 für den Abwasserbetrieb der Stadt Uslar

C. Amtliche Bekanntmachung anderer Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts

Ev.-luth. Kirchenkreisverband Harzer Land und Leine

Friedhofsgebührenordnung (FGO) für den Friedhof der Ev.-luth. Kirchengemeinde Dassensen-Wellersen, OT Dassensen

Friedhofsordnung (FO) für den Friedhof der Ev.-luth. Kirchengemeinde Dassensen- Wellersen, OT Dassensen

Wasser- und Abwasserzweckverband Solling

5. Nachtrag zur Verbandsordnung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Solling vom 26.06.2006

- 3 - Zweckverband AREA 3-Ost

Bauleitplanung des Zweckverbandes AREA 3 – Ost, Landkreis Northeim Bebauungsplan Nr. 19 „Interkommunales Gewerbegebiet AREA 3 – Ost“, OT Angerstein

Wichtiger redaktioneller Hinweis!

Seit dem 06. November wird das Amtsblatt nicht mehr am Freitag, sondern immer am Mittwoch erscheinen. Ich bitte daher Veröffentlichungen bis spätestens dienstags, 16:00 Uhr an den Landkreis Northeim, [email protected], zu senden. Sonst gibt es keine Veränderungen.

Das letzte Amtsblatt im Jahr 2019 erscheint am Mittwoch, dem 18. 12. 2019 und im Jahr 2020 erstmals am Mittwoch, dem 08.01.2020. Ich danke für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2020.

Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

B E K A N N T M A C H U N G

Die Bürgermeisterin

Nr. 52 Bad Gandersheim, den 18.12.2019 46. Jahrgang

Inkrafttreten des Bebauungsplanes Nr. BG 35 „Am Osterbergsee“

Der Rat der Stadt Bad Gandersheim hat in seiner Sitzung am 12.12.2019 den Satzungsbeschluß zu dem Bebauungsplan Nr. BG 35 "Am Osterbergsee“ gemäß § 10 Baugesetzbuch (BauGB) vom 03.11.2017 (BGBl. I 2017 S. 634) in der z. Zt. geltenden Fassung gefasst. Der Geltungsbe- reich des genannten Bebauungsplanes ist aus der mitveröffentlichten Planskizze ersichtlich. Die Vervielfältigung erfolgt mit Erlaubnis des Herausgebers, Katasteramt Northeim.

Die Beschlussfassung über den Bebauungsplan wird hiermit aufgrund des § 10 Abs. 3 BauGB bekannt gemacht. Mit dieser Bekanntmachung im Amtsblatt für den Landkreis Northeim wird der Bebauungsplan Nr. BG 35 „Am Osterbergsee“ gemäß § 10 BauGB rechtsverbindlich.

Gemäß § 10 BauGB wird der rechtsverbindliche Bebauungsplan mit der Begründung bei der Stadt Bad Gandersheim – Bauamt – während der Dienststunden der Stadtverwaltung zu jeder- manns Einsicht bereitgehalten. Über den Inhalt wird dort Auskunft gegeben.

Gemäß § 44 Abs. 5 BauGB wird auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs.4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über die Fälligkeit und das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen hingewiesen.

Weiterhin wird gemäß § 215 Abs. 2 BauGB auf die Rechtsfolgen des § 215 Abs. 1 BauGB hin- gewiesen, wonach eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 bis 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- oder Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung von § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennut- zungsplanes sowie nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges unbeachtlich sind, wenn die Verletzung der genannten Vorschriften nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Bebauungsplanes schriftlich gegenüber der Stadt Bad Gandersheim geltend gemacht worden sind. Gleiches gilt für beachtliche Fehler nach § 214 Abs. 2 a im Rahmen des nach § 13 a im vereinfachten Verfahren aufgestellten Bebauungsplanes bei der Beteiligung von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange im Zusammenhang mit der Vorprüfung, ob der Bebauungsplan voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen hat sowie bei der Beurteilung der Frage, ob die Zulässigkeit eines, der Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegenden und damit die Durchführung des verein- fachten Verfahrens ausschließenden Vorhabens begründet werden soll. Der Sachverhalt, der die Verletzung bzw. die Mängel begründen soll, ist darzulegen.

Die Bürgermeisterin i.V.

(Schnute)

= Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

=

= Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

B E K A N N T M A C H U N G

Die Bürgermeisterin

Nr. 53 Bad Gandersheim, den 18.12.2019 46. Jahrgang

Inkrafttreten des Bebauungsplanes Nr. BG 21 „Marienstraße“, 1. Teiländerung

Der Rat der Stadt Bad Gandersheim hat in seiner Sitzung am 12.12.2019 den Satzungsbeschluß zu dem Bebauungsplan Nr. BG 21 "Marienstraße“, 1. Teiländerung gemäß § 10 Baugesetzbuch (BauGB) vom 03.11.2017 (BGBl. I 2017 S. 634) in der z. Zt. geltenden Fassung gefasst. Der Geltungsbereich des genannten Bebauungsplanes ist aus der mitveröffentlichten Planskizze ersichtlich. Die Vervielfältigung erfolgt mit Erlaubnis des Herausgebers, Katasteramt Nort- heim.

Die Beschlussfassung über den Bebauungsplan wird hiermit aufgrund des § 10 Abs. 3 BauGB bekannt gemacht. Mit dieser Bekanntmachung im Amtsblatt für den Landkreis Northeim wird der Bebauungsplan Nr. BG 21 „Marienstraße“, 1. Teiländerung gemäß § 10 BauGB rechtsver- bindlich.

Gemäß § 10 BauGB wird der rechtsverbindliche Bebauungsplan mit der Begründung bei der Stadt Bad Gandersheim – Bauamt – während der Dienststunden der Stadtverwaltung zu jeder- manns Einsicht bereitgehalten. Über den Inhalt wird dort Auskunft gegeben.

Gemäß § 44 Abs. 5 BauGB wird auf die Vorschriften des § 44 Abs. 3 Satz 1 und 2 sowie Abs.4 BauGB über die fristgemäße Geltendmachung etwaiger Entschädigungsansprüche für Eingriffe in eine bisher zulässige Nutzung durch diesen Bebauungsplan und über die Fälligkeit und das Erlöschen von Entschädigungsansprüchen hingewiesen.

Weiterhin wird gemäß § 215 Abs. 2 BauGB auf die Rechtsfolgen des § 215 Abs. 1 BauGB hin- gewiesen, wonach eine Verletzung der in § 214 Abs. 1 Satz 1 Nrn. 1 bis 3 BauGB bezeichneten Verfahrens- oder Formvorschriften, eine unter Berücksichtigung von § 214 Abs. 2 beachtliche Verletzung der Vorschriften über das Verhältnis des Bebauungsplanes und des Flächennut- zungsplanes sowie nach § 214 Abs. 3 Satz 2 beachtliche Mängel des Abwägungsvorganges unbeachtlich sind, wenn die Verletzung der genannten Vorschriften nicht innerhalb eines Jahres seit Bekanntmachung des Bebauungsplanes schriftlich gegenüber der Stadt Bad Gandersheim geltend gemacht worden sind. Gleiches gilt für beachtliche Fehler nach § 214 Abs. 2 a im Rahmen des nach § 13 a im vereinfachten Verfahren aufgestellten Bebauungsplanes bei der Beteiligung von Behörden und sonstigen Trägern öffentlicher Belange im Zusammenhang mit der Vorprüfung, ob der Bebauungsplan voraussichtlich erhebliche Umweltauswirkungen hat sowie bei der Beurteilung der Frage, ob die Zulässigkeit eines, der Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegenden und damit die Durchführung des verein- fachten Verfahrens ausschließenden Vorhabens begründet werden soll. Der Sachverhalt, der die Verletzung bzw. die Mängel begründen soll, ist darzulegen.

Die Bürgermeisterin i.V.

(Schnute) = Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

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= Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

Satzung über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts, des Goldenen Ehrenringes, des Wappentellers und einer Ehrenurkunde der Stadt Bad Gandersheim

Aufgrund der §§ 10 und 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBI S. 576) in der jeweils zur Zeit gültigen Fassung hat der Rat der Stadt Bad Gandersheim in seiner Sitzung am 12.12.2019 folgende Satzung beschlossen:

§ 1 Ehrungen Besondere Verdienste um die Stadt Bad Gandersheim ehrt der Rat der Stadt durch Verleihung 1. einer Ehrenurkunde der Stadt Bad Gandersheim 2. des Wappentellers der Stadt Bad Gandersheim, 3. des Goldenen Ehrenringes der Stadt Bad Gandersheim oder 4. des Ehrenbürgerrechts. Die Reihenfolge ist zugleich die Rangfolge der Ehrungen.

§ 2 Verleihungsgrundsätze (1) Für außergewöhnliche Verdienste um das Wohl der Stadt Bad Gandersheim kann das Ehrenbürgerrecht verliehen werden. Die Verleihung und Entziehung des Ehrenbürgerrechts richtet sich nach den hierzu bestehenden besonderen Vorschriften der Nds. Gemeindeordnung. (2) Für hervorragende Verdienste vornehmlich im Bereich der politischen, wirtschaftlichen, sozialen, wissenschaftlichen oder künstlerischen Arbeit verleiht die Stadt Bad Gandersheim den Goldenen Ehrenring. (3) Für besondere Verdienste der in Absatz 2 genannten Art wird der Wappenteller verliehen. Die gleiche Ehrung wird Ratsmitgliedern nach mindestens 25-jähriger Zugehörigkeit zum Rat oder als Ortsvorsteherin/Ortsvorsteher zuteil. (4) Für die Verleihung des Wappentellers an Ratsmitglieder bleiben die Zeit von 1933 bis 1945 sowie die Zeit, während der ein Ratsmitglied vorübergehend ausgeschieden war, außer Betracht. Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

(5) Der Goldene Ehrenring und der Wappenteller gehen in das vererbbare Eigentum der/des Beliehenen über. (6) Nach 12-jähriger Mitgliedschaft im Rat oder als Ortsvorsteherin/Ortsvorsteher erfolgt die Ehrung durch Verleihung einer entsprechenden Ehrenurkunde.

§ 3 Goldener Ehrenring der Stadt Bad Gandersheim Der Ehrenring ist aus Gold. Er besteht aus einem Reif mit einem Halbedel- stein, in den das Wappen der Stadt Bad Gandersheim eingeschnitten ist.

In den Ehrenring werden die Worte eingraviert: "Ehrenring der Stadt Bad Gandersheim für ...... (Name der/des Beliehenen und Datum der Verleihung)".

§4 Wappenteller der Stadt Bad Gandersheim Der Wappenteller zeigt auf der Vorderseite das Wappen der Stadt Bad Gandersheim und trägt in Rundschrift die Worte: „Stadt Bad Gandersheim“. Auf der Rückseite ist der Name der/des Beliehenen und das Datum der Verleihung aufgeprägt.

§ 5 Verfahren (1) Vorschlagsberechtigt sind die Fraktionen des Rates der Stadt, die Bürgermeisterin/der Bürgermeister. Die Vorschläge sind mit schriftlicher Begründung zu versehen. (2) Die Prüfung der Vorschläge erfolgt zunächst durch den Verwaltungsausschuss. (3) Der Rat entscheidet über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts, des Goldenen Ehrenringes und des Wappentellers sowie über die Entziehung von Ehrungen mit einer Mehrheit von 2/3 der anwesenden Ratsmitglieder. (4) Über alle Ehrungen wird eine Urkunde ausgestellt, die von der Bürgermeisterin/vom Bürgermeister zu unterzeichnen ist. Die Urkunde, der Ehrenring und der Wappenteller werden in feierlicher Form überreicht.

Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

§ 6 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung über die Verleihung des Ehrenbürgerrechts, des Goldenen Ehrenringes und des Wappentellers der Stadt Bad Gandersheim vom 11.07.20006 außer Kraft.

Bad Gandersheim, den 13.12.2019

Stadt Bad Gandersheim (S)

gez. Schwarz Bürgermeisterin Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

Erste Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der Stadt Bad Gandersheim

Auf Grund des § 12 Abs. 1 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBI. S. 576) in der zur Zeit gültigen Fassung hat der Rat der Stadt Bad Gandersheim in seiner Sitzung am 12.12.2019 folgende erste Satzung zur Änderung der Hauptsatzung der Stadt Bad Gandersheim beschlossen:

Artikel I

Die Hauptsatzung der Stadt Bad Gandersheim vom 08.11.2011 wird wie folgt geändert:

§ 4 (Ortsvorsteher/Ortsvorsteherin) wird wie folgt neu gefasst:

(3) Die Ortsvorsteherinnen oder Ortsvorsteher erfüllen die folgenden Hilfsfunktionen für die Verwaltung: a) Die Beglaubigung von Unter- und Abschriften, soweit die Stadt allgemein dafür zuständig ist. b) Die Ausstellung von Bescheinigungen für Sozialversicherungsträger (z.B. Lebensbescheinigungen für Rentner(innen). c) Die Ausgabe von Antragsvordrucken, die Annahme von Anträgen in allen Verwaltungsangelegenheiten mit Ausnahme von Sozialhilfeangelegenheiten und die Weiterleitung von Anträgen an die Stadtverwaltung. d) Mitwirkung bei der Überwachung aller öffentlichen Straßen, Wege und Plätze in der Ortschaft auf ihren verkehrssicheren Zustand einschl. der Durchführung der Straßenreinigung durch die Anlieger. Die Mitwirkung umfasst auch die Kontrolle der Straßen der Ortschaft auf Durchführung des Winterdienstes durch die Stadt, soweit diese zur Räumung von Schnee und zur Beseitigung von Schnee- und Eisglätte nach der Straßenreinigungssatzung verpflichtet ist.

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Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

Mitwirkung bei der Kontrolle der Bäume an öffentlichen Straßen auf Schädigung von Stamm und Krone, Totholz, Schädlingsbefall und Rissbildungen. Die Funktionsfähigkeit von Straßenabläufen. e) Die Ermittlung von Gefahren für die öffentliche Sicherheit in der Ortschaft, die Meldung der Gefahren an die Stadtverwaltung. f) Mitwirkung bei der Überwachung von öffentlichen Einrichtungen, Gebäuden und Grundstücken der Stadt (z.B. Schul-, Sport-, Abwasser- und Versorgungsanlagen, Kindergärten, Friedhöfe, bebauten und unbebauten Grundstücken usw.). g) Mitwirkung bei der Überwachung von Lieferungen und Leistungen für Einrichtungen der Ortschaft (z.B. Baumaterialien) und die Vornahme von Richtigkeitsbescheinigungen auf Rechnungen, Lieferscheinen, Lohnzetteln usw. h) Mithilfe bei der Vorbereitung und Durchführung von Wahlen. i) Die Durchführung von Erhebungen für statistische Zwecke (z. B. Volks-, Wohnraum- zählungen, Bodennutzungserhebungen usw.). Andere Personen können hiermit beauftragt werden. j) Die Vornahme von Ortsbesichtigungen und örtlichen Ermittlungen auf Antrag der Stadtverwaltung. k) Das Ablesen der Wasseruhren in der Ortschaft. Andere Personen können hiermit beauftragt werden. l) Die Beratung der Bürgermeisterin/ des Bürgermeisters und der Führungskräfte in Verwaltungsangelegenheiten der Ortschaft einschl. der Wahrnehmung von Interessen der Stadt bei örtlichen Institutionen wie z. B. Feldmarkinteressentschaft nach Absprache mit der Verwaltung. m) Die Organisation zur Kranzniederlegung am Volkstrauertag sowie der Besuch von Altersjubilaren in Absprache mit der Verwaltung. n) Die Aktualisierung des Aushangkastens.

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Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

(4) Für die Ortsvorsteherin oder den Ortsvorsteher kann eine Stellvertreterin oder ein Stellvertreter durch den Rat bestimmt werden. Die näheren Modalitäten wie Vorschlagsrecht für die stellv. Ortsvorsteherin/den stellv. Ortsvorstehers, Wohnsitz in der Ortschaft, Dauer der Bestimmung, Berufung in das Ehrenbeamtenverhältnis sowie Voraussetzung ihrer/seiner Abberufung richtet sich nach den allgemeinen Bestimmungen der Ortsvorsteherinnen/des Ortsvorstehers.

Artikel II

Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.

Bad Gandersheim, den 13.12.2019

Stadt Bad Gandersheim

(S) gez. Schwarz Bürgermeisterin

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Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

Erste Satzung zur Änderung Satzung der Stadt Bad Gandersheim über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen, den Ersatz von Verdienstausfällen und die Erstattung von Fahrkosten

Aufgrund der §§ 10, 44, 54, 55 und 58 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) in der zur Zeit gültigen Fassung hat der Rat der Stadt Bad Gandersheim in seiner Sitzung am 12.12.2019 folgende erste Satzung zur Änderung der Satzung der Stadt Bad Gandersheim über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen, den Ersatz von Verdienstausfällen und die Erstattung von Fahrkosten beschlossen: Artikel I

Die Satzung der Stadt Bad Gandersheim über die Gewährung von Aufwandsentschädigungen, den Ersatz von Verdienstausfällen und die Erstattung von Fahrkosten vom 08.11.2011 wird wie folgt geändert:

§ 9 Abs. 1 Satz 4 wird wie folgt gefasst: Die stellvertretenden Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 % der Aufwandsentschädigung der Ortsvorsteher des jeweiligen Ortes.

Artikel II

Inkrafttreten Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.

Bad Gandersheim, den 13.12.2019 Stadt Bad Gandersheim

(S) gez. Schwarz Bürgermeisterin Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

Vierte Satzung zur Änderung Vergnügungssteuersatzung der Stadt Bad Gandersheim

Aufgrund der §§ 10, 58 und 111 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes vom 24.10.2019 (Nds. GVBl. S. 309) und des § 3 des Nieder- sächsischen Kommunalabgabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 24.10.2019 (Nds. GVBl. S. 309) hat der Rat der Stadt Bad Gandersheim in seiner Sitzung am 12.12.2019 folgende Sat- zung beschlossen:

Artikel I

Die Vergnügungssteuersatzung der Stadt Bad Gandersheim vom 17.06.2010, zuletzt geändert durch die dritte Satzung zur Änderung der Vergnügungssteuersatzung der Stadt Bad Ganders- heim vom 06.10.2015, wird wie folgt geändert:

§ 9 Abs. 4 a) wird wie folgt neu gefasst:

a) Bei der Spielgerätesteuer für Spielgeräte mit Gewinnmöglichkeit (§ 9 Abs. 2 und 3) beträgt der Steuersatz 18 v. H. des Einspielergebnisses.

Artikel II

Inkrafttreten Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft.

Bad Gandersheim, den 13.12.2019

Stadt Bad Gandersheim

(S) gez. Schwarz Bürgermeisterin Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

S a t z u n g über das Friedhofs- und Bestattungswesen der Stadt Bad Gandersheim (Friedhofssatzung)

Aufgrund der §§ 10 und 111 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetztes (NKomVG) in der Fassung vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576), zuletzt geändert durch Ge- setz vom 11.09.2019 (Nds. GVBl. S. 258) und des § 5 des Niedersächsischen Kommunalab- gabengesetzes (NKAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBl. S. 121) hat der Rat der Stadt Bad Gandersheim in seiner Sitzung am 12.12.2019 folgende Satzung beschlossen:

Inhaltsverzeichnis

Abschnitt I Allgemeine Bestimmungen § 1 Geltungsbereich § 2 Friedhofszweck § 3 Schließung und Entwidmung

Abschnitt II Ordnungsvorschriften § 4 Öffnungszeiten § 5 Verhalten auf dem Friedhof § 6 Gewerbetreibende

Abschnitt III Bestattungsvorschriften § 7 Allgemeines § 8 Beschaffenheit von Särgen und Urnen § 9 Ausheben der Gräber § 10 Ruhezeit § 11 Umbettungen

Abschnitt IV Grabstätten § 12 Allgemeines § 13 Reihengrabstätten 1

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§ 14 Wahlgrabstätten § 15 Urnengrabstätten § 16 Ehrengrabstätten § 17 Allgemeine Gestaltungsgrundsätze

Abschnitt V Grabmale und Einfassungen § 18 Allgemeine Gestaltungsgrundsätze § 19 Verwendung von Natursteinen § 20 Zustimmungserfordernis § 21 Anlieferung § 22 Standsicherheit § 23 Unterhaltung § 24 Entfernung

Abschnitt VI Herrichtung und Pflege der Grabstätten § 25 Allgemeines § 26 Vernachlässigung der Grabpflege

Abschnitt VII Herrichtung und Pflege der Grabstätten § 27 Benutzung der Leichenhalle § 28 Trauerfeiern

Abschnitt VIII Schlussvorschriften § 29 Alte Rechte § 30 Haftung § 31 Gebühren § 32 Ordnungswidrigkeiten § 33 Zwangsmittel § 34 Inkrafttreten

I. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Geltungsbereich

Diese Friedhofssatzung gilt für die im Eigentum der Stadt Bad Gandersheim stehenden Fried- höfe und für den im Eigentum der St. Georgs-Kirche stehenden "St. Georgs-Friedhof". Die Verwaltung der Friedhöfe obliegt der Stadt Bad Gandersheim. 2

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§ 2 Friedhofszweck

(1) Die Stadt Bad Gandersheim betreibt nach Maßgabe dieser Satzung die Friedhöfe als öffentliche Einrichtung. (2) Die Friedhöfe dienen der Bestattung aller Personen, die bei ihrem Ableben Einwohner der Stadt Bad Gandersheim waren oder ein Recht auf Beisetzung in einer bestimmten Grabstätte besaßen. Die Bestattung anderer Personen bedarf der vorherigen Zustim- mung der Stadt. (3) Die Friedhöfe dienen zudem in besonderer Weise der Trauerberarbeitung und dem Ge- denken an Verstorbene.

§ 3 Schließung und Entwidmung

(1) Friedhöfe, Friedhofsteile und einzelne Grabstätten können aus wichtigem öffentlichem Interesse geschlossen oder entwidmet werden. Durch Schließung wird die Möglichkeit weiterer Bestattungen im betroffenen Friedhof, Friedhofsteil oder einzelner Grabstätten ausgeschlossen. Durch Entwidmung verliert der Friedhof seine Eigenschaft als öffentli- che Bestattungseinrichtung. Besteht die Absicht der Schließung, so werden keine Nut- zungsrechte mehr erteilt oder wieder erteilt. (2) Die Absicht der Schließung, die Schließung selbst und die Entwidmung sind jeweils öffentlich bekanntzumachen. (3) Die Stadt kann die Schließung verfügen, wenn keine Rechte auf Bestattung entgegen- stehen. (4) Die Stadt kann die Entwidmung verfügen, wenn alle Nutzungsrecht und Ruhefristen abgelaufen sind. (5) Soweit zur Schließung oder Entwidmung Nutzungsrechte aufgehoben oder im Einver- nehmen mit den Berechtigten abgelöst werden sollen, sind unter ersatzweiser Einräu- mung entsprechender Rechte an anderen Grabstätten auch Umbettungen ohne Kosten für den/die Nutzungsberechtigte/-n möglich.

II. Ordnungsvorschriften

§ 4 Öffnungszeiten

(1) Die Friedhöfe sind während der an den Eingängen bekannt gegebenen Zeiten für den Besuch geöffnet. Friedhöfe, die nachts nicht verschlossen werden, sind bis zum Ein- bruch der Dunkelheit zu verlassen. (2) Die Stadt kann das Betreten aller oder einzelner Friedhofsteile aus besonderem Anlass vorübergehend untersagen.

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§ 5 Verhalten auf dem Friedhof

(1) Alle Personen haben sich auf den Friedhöfen der Würde des Ortes und den Empfindun- gen anderer Friedhofsbesucher/-innen entsprechend zu verhalten. Die Anordnungen des Friedhofspersonals sind zu befolgen. (2) Auf den Friedhöfen sind insbesondere nicht gestattet: a) die Wege mit Fahrzeugen aller Art, ausgenommen Kinderwagen, Krankenfahrstühle und handgeführte Transportkarren sowie Fahrzeugen der Friedhofsverwaltung, de- ren Beauftragten oder zugelassen Gewerbetreibenden i.S.d. § 6 Abs. 1, zu befahren, b) für gewerbliche Dienste und Produkte zu werben oder diese anzubieten, weder im öffentlichen Bereich der Friedhöfe noch auf den einzelnen Grabstätten, c) an Sonn- und Feiertagen oder in der Nähe einer Bestattung Arbeiten auszuführen, d) ohne schriftliche Zustimmung der Angehörigen die Trauergemeinde bei der Durch- führung von Bestattungs- und Trauerritualen zu fotografieren oder zu filmen bzw. deren Grabzeichen für Veröffentlichungen oder gewerblich zu nutzen, e) Abraum oder Abfall außerhalb der dafür bestimmten Stellen abzulagern, f) Abraum oder Abfall, der nicht auf dem Friedhof angefallen ist, abzulagern, g) den Friedhof und seine Einrichtungen und Anlagen zu verunreinigen oder zu be- schädigen, h) Einfriedungen und Hecken zu übersteigen, Rasenflächen, soweit sie nicht als Zuwe- gung dienen, sowie Grabstätten und Grabeinfassungen zu betreten, soweit dies nicht zur Grabpflege erforderlich ist, i) Sport zu treiben, zu lärmen, zu spielen, zu lagern, Alkohol zu trinken oder Rausch- mittel zu konsumieren, j) Tiere mitzubringen, ausgenommen Behindertenbegleithunde, k) die Wasserentnahme zu anderen Zwecken als zu Zwecken der Grabpflege. l) Schriften zu verteilen, ausgenommen Drucksachen, die im Rahmen einer Trauerfei- er notwendig und üblich sind.

Die Stadt kann Ausnahmen zulassen, soweit sie mit dem Zweck des Friedhofs und der Ordnung auf ihm vereinbar sind.

(3) Totengedenkfeiern sind fünf Tage vorher bei der Stadt zur Zustimmung anzumelden. (4) Neben diesen allgemeinen Regeln kann die Stadt in besonderen Fällen zur Aufrechter- haltung von Sicherheit und Ordnung auf dem Friedhof Weisungen durch ihr Aufsichts- personal erteilen. (5) Wer die Ordnungsbestimmungen der Friedhofssatzung oder die besonderen Anweisun- gen der Stadt nicht befolgt, kann vom Friedhof verwiesen werden.

§ 6 Gewerbetreibende

(1) Bildhauer, Steinmetze, Gärtner, Bestatter und sonstige Gewerbetreibende bedürfen zur Ausübung ihrer gewerblichen Tätigkeit auf den Friedhöfen der vorherigen Zulassung durch die Stadt, die gleichzeitig den Umfang der Tätigkeiten festlegt. (2) Zuzulassen sind Gewerbetreibende, die a) in fachlicher, betrieblicher und persönlicher Hinsicht zuverlässig sind, b) eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung nachweisen können. Die Stadt kann hiervon Ausnahmen zulassen, soweit dies mit dem Zweck dieser Sat- zung vereinbar ist. 4

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(3) Die Zulassung erfolgt durch schriftliche Bewilligung und Ausstellen eines Berechti- gungsausweises. Die Zulassung ist alle fünf Jahre zu erneuen. Die zugelassenen Gewer- betreibenden haben für jeden Bediensteten bei der Stadt einen Ausweis zu beantragen. Die Zulassung und die Bedienstetenausweise sind dem Friedhofspersonal auf Verlangen vorzulegen. (4) Die Gewerbetreibenden und ihre Bediensteten haben die Friedhofssatzung und die dazu ergangenen Regelungen sowie alle sonstigen Gesetze, Verordnungen und die Bestim- mungen der Unfallverhütungsvorschriften zu beachten. Auf Verlangen der Stadt sind entsprechende Nachweise vorzulegen. Die Gewerbetreibenden haften für alle Schäden, die sie oder ihre Bediensteten im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit auf den Friedhöfen verursachen. (5) Unbeschadet des § 5 Abs. 2 c) dürfen gewerbliche Arbeiten auf den Friedhöfen nur während der von der Stadt festgesetzten Zeiten durchgeführt werden. In den Fällen des § 4 Abs. 2 sind gewerbliche Tätigkeiten ganz untersagt. (6) Die für die Arbeiten erforderlichen Werkzeuge und Materialien dürfen auf den Friedhö- fen nur vorübergehend und nur an Stellen gelagert werden, an denen sie nicht behin- dern. Bei Beendigung oder bei Unterbrechung der Tagesarbeit sind die Arbeits- und La- gerplätze wieder in den früheren Zustand zu bringen. Die Gewerbetreibenden dürfen auf den Friedhöfen keinerlei Abfall, Abraum-, Rest- und Verpackungsmaterial ablagern. Gewerbliche Geräte dürfen nicht an oder in den Wasserentnahmestellen der Friedhöfe gereinigt werden. (7) Gewerbetreibende, die trotz schriftlicher Mahnung gegen die Vorschriften der Absätze 3) bis 6) verstoßen oder bei denen die Voraussetzungen des Absatzes 2) ganz oder teil- weise nicht mehr gegeben sind, kann die Stadt die Zulassung auf Zeit oder auf Dauer durch schriftlichen Bescheid entziehen. Bei einem schwerwiegenden Verstoß ist eine Mahnung entbehrlich.

III. Bestattungsvorschriften

§ 7 Allgemeines

(1) Bestattungen sind unverzüglich nach Beurkundung des Sterbefalls bei der Stadt anzu- melden. Der Anmeldung sind die erforderlichen Unterlagen beizufügen. Dazu zählen insbesondere a) die Beurkundung des Sterbefalls (Sterbefallbescheinigung), b) der Antrag auf Benutzung der Friedhofseinrichtungen mit zugleich der Gebühren- übernahmeerklärung, c) bei anonymen Beisetzungen zusätzlich eine entsprechende Willenserklärung gem. § 13 Abs. 2, in der die Wahl der Reihengrabstätte in einem Grabfeld ohne zusätzli- che Gestaltungsvorschriften (sog. Rasenreihengräber) erklärt wird. d) bei Urnenbeisetzung der Einäscherungsnachweis, e) bei Bestattungen in einer bereits erworbenen Wahlgrabstätte der Nachweis des be- stehenden Nutzungsrechts. (2) Die Stadt setzt Ort und Zeit der Bestattung fest. Dabei gelten die in § 9 NBestattG in der jeweils gültigen Fassung genannten Fristen. Die Bestattungen erfolgen von Montag bis Freitag. (3) Leichen, die nicht binnen acht Tagen nach Eintritt des Todes, und Aschen, die nicht binnen eines Monats nach Einäscherung in einer Urne beigesetzt sind, können auf Kos-

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ten des/der Bestattungspflichtigen von Amts wegen in einer Reihengrabstätte beigesetzt werden. (4) Die Überführung des Sarges, der Urne und des Grabschmucks zur Kapelle / zur Grab- stätte sowie das Beisetzen in die Grabstätte liegen in der Verantwortung des beauftrag- ten und auf den Friedhöfen zugelassenen Bestattungsunternehmens.

§ 8 Beschaffenheit von Särgen und Urnen

(1) Die Särge müssen fest gefügt und so abgedichtet sein, dass jedes Durchsickern von Feuchtigkeit ausgeschlossen ist. Für die Bestattung sind zur Vermeidung von Umwelt- belastungen nur Särge aus leicht abbaubarem Material (z.B. Vollholz) erlaubt, die keine PVC-, PCP, formaldehydabspaltenden, nitrozellulosehaltigen oder sonstige umweltge- fährdende Lacke und Zusätze enthalten. Entsprechendes gilt für Sargzubehör und - ausstattung. Die Kleidung einer Leiche soll nur aus leicht verrottbarem Material beste- hen. Überurnen, die in der Erde beigesetzt werden, dürfen keine umweltgefährdenden Stoffe enthalten und müssen biologisch abbaubar sein. In Grabfeldern ohne individuelle Gestaltung und Pflege müssen auch die Aschekapseln biologisch abbaubar sein. (2) Die Särge für Erdbestattungen dürfen höchstens 2,05 m lang, 0,75 m hoch und 0,70 m breit sein. Sind in Ausnahmefällen größere Särge erforderlich, ist die Zustimmung der Stadt bei der Anmeldung der Bestattung einzuholen. (3) Bei der Beisetzung in Gruften sind nur Metallsärge oder Holzsärge mit Metalleinsatz zugelassen, die luftdicht verschlossen sind. (4) Werden den Verstorbenen Grabbeigaben mitgegeben, haftet die Stadt nicht bei Beschä- digung oder Verlust.

§ 9 Ausheben der Gräber

(1) Die Gräber werden von der Stadt ausgehoben und wieder verfüllt. (2) Die Tiefe der einzelnen Gräber beträgt von der Erdoberfläche (ohne Hügel) bis zur Oberkante des Sarges mindestens 0,90 m, bis zur Oberkante der Urne mindestens 0,50 m. (3) Die Grabstätten für Erdbestattungen müssen voneinander durch mindestens 0,30 m star- ke Erdwände getrennt sein. (4) Der Nutzungsberechtigte hat Grabmale, Fundamente oder Grabzubehör vor einer Be- stattung entfernen zu lassen. Sofern beim Ausheben der Gräber Grabmale, Fundamente oder Grabzubehör durch die Stadt entfernt werden müssen, sind die dadurch entstehen- den Kosten durch den/die Nutzungsberechtigten der Stadt zu ersetzen.

§ 10 Ruhezeiten

(1) Die Ruhezeit für Leichen beträgt auf allen Friedhöfen 25 Jahre, bei Verstorbenen bis zum vollendeten 5. Lebensjahr 20 Jahre. (2) Die Ruhezeit für Aschen beträgt auf allen Friedhöfen 25 Jahre.

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§ 11 Umbettungen

(1) Die Ruhe der Toten darf grundsätzlich nicht gestört werden. (2) Umbettungen von Leichen und Aschen bedürfen, unbeschadet der sonst. gesetzlichen Vorschriften der vorherigen Zustimmung der Stadt. Die Zustimmung kann nur bei Vor- liegen eines wichtigen Grundes und nach Vorlage der Genehmigung der Unteren Ge- sundheitsbehörde erteilt werden. Die Umbettung darf auch zugelassen werden, wenn ein öffentliches Interesse dafür vorliegt, einen Friedhof ganz oder teilweise aufheben zu können. Umbettungen aus einer Reihengrabstätte/Urnenreihengrabstätte in eine andere Reihengrabstätte/Urnenreihengrabstätte sind innerhalb der städt. Friedhöfe nicht zuläs- sig. Umbettungen aus Grabfeldern ohne individuelle Gestaltung und Pflege sind nicht zulässig. § 3 Abs. 5 bleibt unberührt. (3) Nach Ablauf der Ruhezeit noch vorhandene Leichen- oder Aschenreste können mit vor- heriger Zustimmung der Stadt auch in belegte Grabstätten aller Art umgebettet werden. (4) Alle Umbettungen erfolgen nur auf Antrag. Antragsberechtigt sind die Angehörigen des/der Verstorbenen mit Zustimmung des/der Verfügungsberechtigten, bei Umbettun- gen aus Wahlgrabstätten/Urnenwahlgrabstätten der/die jeweilige Nutzungsberechtigte. Dem Antrag kann zugestimmt werden, wenn a) die zuständige Gesundheitsbehörde die erforderliche Genehmigung zur Umbettung erteilt hat, b) unter Berücksichtigung des Grades der Verwesung sowie aller sonstigen Umstände eine Durchführung der Umbettung möglich ist, c) neben der Gebühr für die Umbettung der Ersatz der Schäden an benachbarten Grab- stätten und Anlagen, die durch eine Umbettung zwangsläufig entstehen, übernom- men wird. (5) Die Ausgrabung von Särgen wird nicht von der Stadt durchgeführt. Sie bestimmt ledig- lich den Zeitpunkt der Umbettung und überwacht den ordnungsgemäßen Ablauf. (6) Der Ablauf der Ruhe- und Nutzungszeit wird durch eine Umbettung nicht unterbrochen oder gehemmt. (7) Das Herausnehmen von Urnen anlässlich der Bestattung einer Leiche in einer Wahl- grabstätte und die anschließende Wiederbestattung der Urne in derselben Grabstätte ist keine Umbettung im Sinne dieser Satzung. (8) Leichen und Aschen zu anderen als zu Umbettungen wiederauszugraben, bedarf einer behördlichen oder einer richterlichen Anordnung.

IV Grabstätten

§ 12 Allgemeines

(1) Die Grabstätten bleiben Eigentum des Friedhofsträgers. An ihnen können Rechte nur nach dieser Satzung erworben werden. (2) Die Grabstätten werden unterschieden in a) Reihengrabstätten b) Urnenreihengrabstätten c) Wahlgrabstätten d) Urnenwahlgrabstätten e) Reihengrabstätten ohne individuelle gärtnerische Gestaltung und Pflege f) Reihengrabstätten mit Namenstafel ohne individuelle Gestaltung und Pflege 7

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g) Urnenreihengrabstätten ohne individuelle Gestaltung und Pflege h) Urnenreihengrabstätten mit Namenstafel ohne individuelle Gestaltung und Pflege . (3) Es besteht kein Anspruch auf Verleihung oder Wiedererwerb von Nutzungsrechten an einer der Lage nach bestimmten Grabstätte, an Wahlgrabstätten, an Urnenwahlgrabstät- ten oder auf Unveränderlichkeit der Umgebung. (4) Die Stadt ist nicht verpflichtet, alle nach dieser Satzung möglichen Grabarten auf jedem der städt. Friedhöfe anzubieten.

§ 13 Reihengrabstätten

(1) Reihengrabstätten sind Grabstätten für Bestattungen, die der Reihe nach belegt und erst im Todesfall für die Dauer der Ruhe der/des zu Bestattenden abgegeben werden. Die Lage der Reihengrabstätte bestimmt die Stadt. Eine Verlängerung des Nutzungsrechts ist ausgeschlossen.

(2) Es werden eingerichtet a) Reihengrabfelder für Verstorbene bis zum vollendeten 5. Lebensjahr b) Reihengrabfelder für Verstorbene bis zum vollendeten 5. Lebensjahr ohne individu- elle Gestaltung und Pflege Die Gräber werden als Einzelgräber angelegt. Eine Verlängerung der Ruhefrist, der Wiedererwerb, Umbettungen oder Ausgrabungen sind ausgeschlossen. Grab- schmuck darf nicht auf der Grabstätte abgelegt werden. Auskunft über die Lage des Einzelgrabes wird nicht erteilt. c) Reihengrabfelder für Verstorbene bis zum vollendeten 5. Lebensjahr an mit Na- menstafel, ohne individuelle Gestaltung und Pflege Die Gräber werden als Einzelgräber angelegt. Eine Verlängerung der Ruhefrist, der Wiedererwerb, Umbettungen oder Ausgrabungen sind ausgeschlossen. Grab- schmuck darf nicht auf der Grabstätte abgelegt werden. Auskunft über die Lage des Einzelgrabes wird nicht erteilt. Die Grabfelder werden maschinell gepflegt. Die Namenstafeln sind ebenerdig in das Erdreich einzusetzen. Die Größe der Tafeln beträgt einheitlich in der Breite 40 cm und in der Tiefe 30 cm. Für eine Farbgebung der Inschrift haftet der Friedhofsbe- treiber nicht. Die Inschrift ist vertieft einzuarbeiten. Als Material sind ausschließlich Granit oder vergleichbare Hartgesteine zugelassen. d) Reihengrabfelder für Verstorbene vom 5. Lebensjahr an e) Reihengrabfelder für Verstorbene vom 5. Lebensjahr an, ohne individuelle Gestal- tung und Pflege Die Gräber werden als Einzelgräber angelegt. Eine Verlängerung der Ruhefrist, der Wiedererwerb, Umbettungen oder Ausgrabungen sind ausgeschlossen. Grab- schmuck darf nicht auf der Grabstätte abgelegt werden. Auskunft über die Lage des Einzelgrabes wird nicht erteilt. f) Reihengrabfelder für Verstorbene vom 5. Lebensjahr an mit Namenstafel, ohne in- dividuelle Gestaltung und Pflege Die Gräber werden als Einzelgräber angelegt. Eine Verlängerung der Ruhefrist, der Wiedererwerb, Umbettungen oder Ausgrabungen sind ausgeschlossen. Grab- schmuck darf nicht auf der Grabstätte abgelegt werden. Auskunft über die Lage des Einzelgrabes wird nicht erteilt. Die Grabfelder werden maschinell gepflegt. Die Namenstafeln sind ebenerdig in das Erdreich einzusetzen. Die Größe der Tafeln beträgt einheitlich in der Breite 40 cm und in der Tiefe 30 cm. Für eine Farbgebung der Inschrift haftet der Friedhofsbe- 8

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treiber nicht. Die Inschrift ist vertieft einzuarbeiten. Als Material sind ausschließlich Granit oder vergleichbare Hartgesteine zugelassen. g) Reihengrabfelder für Totgeburten nur auf dem Salzbergfriedhof h) Reihengrabfelder für Urnenbestattungen. i) Reihengrabfelder für Urnenbestattungen ohne individuelle Gestaltung und Pflege Die Gräber werden als Einzelgräber angelegt. Eine Verlängerung der Ruhefrist, der Wiedererwerb, Umbettungen oder Ausgrabungen sind ausgeschlossen. Grab- schmuck darf nicht auf der Grabstätte abgelegt werden. Auskunft über die Lage des Einzelgrabes wird nicht erteilt. j) Reihengrabfelder für Urnenbestattungen mit Namenstafel, ohne individuelle Gestal- tung und Pflege Die Gräber werden als Einzelgräber angelegt. Eine Verlängerung der Ruhefrist, der Wiedererwerb, Umbettungen oder Ausgrabungen sind ausgeschlossen. Grab- schmuck darf nicht auf der Grabstätte abgelegt werden. Auskunft über die Lage des Einzelgrabes wird nicht erteilt. (3) In jeder Urnenreihengrabstätte darf nur eine Urne, in jeder Reihengrabstätte nur eine Leiche bestattet werden. Es ist jedoch zulässig, in einer Reihengrabstätte die Leiche ei- nes Kindes unter einem Jahr und eines Familienangehörigen oder die Leichen von Ge- schwistern unter 5 Jahren zu bestatten, wenn sie gleichzeitig verstorben sind. (4) Das Abräumen von Reihengrab- und Urnenreihengrabfeldern oder Teilen von ihnen nach Ablauf der Ruhezeit wird 2 Monate vorher öffentlich bekanntgemacht.

§ 14 Wahlgrabstätten

(1) Wahlgrabstätten sind Grabstätten für Erdbestattungen, an denen auf Antrag ein Nut- zungsrecht für die Dauer von 25 Jahren (Nutzungszeit) verliehen und deren Lage im Benehmen mit dem Erwerber / der Erwerberin bestimmt wird. Der Wiedererwerb eines Nutzungsrechts ist nur auf Antrag und nur für die gesamte Grabstätte und bis zu 25 Jah- ren möglich; mindestens jedoch für fünf Jahre. Die Stadt kann Erwerb und Wiederer- werb von Nutzungsrechten an Wahlgrabstätten ablehnen, insbesondere wenn die Schließung gemäß § 3 beabsichtigt, oder die Umgestaltung einzelner Abteilungen not- wendig ist. (2) Wahlgrabstätten werden als ein- oder mehrstellige Grabstätten vergeben. Je Grabstelle können ein Sarg und zwei Urnen beigesetzt werden. (3) Das Nutzungsrecht entsteht mit der Aushändigung der Verleihungsurkunde und nach Zahlung der fälligen Gebühr. (4) Auf den Ablauf des Nutzungsrechts wird der/die jeweilige Nutzungsberechtigte zwei Monate vorher schriftlich – falls er/sie nicht bekannt ist oder nicht ohne weiteres zu er- mitteln ist, durch einen Hinweis auf der Grabstätte – aufmerksam gemacht. (5) Eine Bestattung darf nur stattfinden, wenn die Ruhezeit die Nutzungszeit nicht über- steigt oder ein Nutzungsrecht mindestens für die Zeit bis zum Ablauf der Ruhezeit wie- dererworben worden ist. (6) Schon bei der Verleihung des Nutzungsrechts soll der/die Erwerber/-in für den Fall des eigenen Ablebens einen Nachfolger bzw. eine Nachfolgerin im Nutzungsrecht bestim- men und ihm/ihr das Nutzungsrecht durch einen Vertrag übertragen, der erst zum Zeit- punkt des Todes des Übertragenden wirksam wird. Wird bis zu seinem/ihrem Ableben keine derartige Regelung getroffen, geht das Nutzungsrecht in nachstehender Reihen- folge auf die Angehörigen des/der verstorbenen Nutzungsberechtigten mit deren Zu- stimmung über:

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a) auf den überlebenden Ehegatten/die überlebende Ehegattin oder den eingetragenen Lebenspartner/die eingetragene Lebenspartnerin, und zwar auch dann, wenn Kinder aus einer früheren Ehe vorhanden sind, b) auf die ehelichen, nichtehelichen und Adoptivkinder, c) auf die Stiefkinder d) auf die Enkel in der Reihenfolge der Berechtigung ihrer Väter oder Mütter, e) auf die Eltern f) auf die vollbürtigen Geschwister g) auf die halbbürtigen Geschwister h) auf die Stiefgeschwister i) auf die nicht unter a) bis h) folgenden Erben.

Innerhalb der einzelnen Gruppen b) bis d) und f) bis i) wird der/die Älteste Nutzungsbe- rechtigte/-r.

Das Nutzungsrecht erlischt, wenn es keine/-r der Angehörigen des/der verstorbenen Nutzungsberechtigten innerhalb eines Jahres seit der letzten Bestattung übernimmt.

(7) Jeder Rechtsnachfolger/-in hat das Nutzungsrecht unverzüglich auf sich umschreiben zu lassen. (8) Absatz (6) gilt in den Fällen des Absatzes (7) entsprechend. (9) Der/die jeweilige Nutzungsberechtigte hat im Rahmen der Friedhofssatzung und der dazu ergangenen Regelungen das Recht, in der Wahlgrabstätte beigesetzt zu werden, und bei Eintritt eines Bestattungsfalles über andere Beisetzungen und über die Art der Gestaltung der Pflege der Grabstätte zu entscheiden. (10) Aus dem Nutzungsrecht ergibt sich die Pflicht zur Anlage und Pflege der Grabstätte. (11) Auf das Nutzungsrecht an unbelegten Grabstätten kann jederzeit, an belegten und teilbe- legten Grabstätten grundsätzlich erst nach Ablauf der letzten Ruhezeit verzichtet wer- den. Ein Verzicht ist nur für die gesamte Grabstätte möglich.

§ 15 Urnengrabstätten

(1) Aschen dürfen beigesetzt werden in a) Urnenreihengrabstätten, b) Urnenwahlgrabstätten, c) Urnenreihengrabstätten ohne individuelle Gestaltung und Pflege, d) Urnenreihengrabstätten mit Namenstafel ohne individuelle Gestaltung und Pflege e) Wahlgrabstätten (2) Urnenreihengrabstätten sind Aschengrabstätten, die der Reihe nach belegt und im To- desfall für die Dauer der Ruhezeit zur Beisetzung einer Asche abgegeben werden. Ein Wiedererwerb des Nutzungsrechtes ist nicht möglich. (3) Urnenwahlgrabstätten sind für Urnenbestattungen bestimmte Grabstätten, an denen auf Antrag ein Nutzungsrecht für die Dauer von 25 Jahren (Nutzungszeit) verliehen und de- ren Lage gleichzeitig im Benehmen mit dem Erwerber festgelegt wird. Je Grab können bis zu 4 Urnen beigesetzt werden. (4) Urnenreihengrabstätten ohne individuelle Gestaltung und Pflege sind Aschengrabstät- ten, deren Ruhezeit 25 Jahre beträgt. Die Grabflächen werden einheitlich von der Fried- hofsverwaltung angelegt und gepflegt. (5) Soweit sich nicht aus der Friedhofssatzung etwas anderes ergibt, gelten die Vorschriften für Reihengrabstätten und für Wahlgrabstätten entsprechend auch für Urnengrabstätten. 10

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§ 16 Ehrengrabstätten

Die Zuerkennung, die Anlage und die Unterhaltung von Ehrengrabstätten (einzeln oder in geschlossenen Feldern) obliegt ausschließlich der Stadt Bad Gandersheim.

§ 17 Allgemeine Gestaltungsgrundsätze

Jede Grabstätte ist so zu gestalten und so an die Umgebung anzupassen, dass die Würde des Friedhofs in seinen einzelnen Teilen und in seiner Gesamtanlage gewahrt wird und von ihr keine Gefahr ausgeht.

V. Grabmale und Einfassungen

§ 18 Allgemeine Gestaltungsgrundsätze

(1) Die Grabmale müssen in ihrer Gestaltung und Bearbeitung nachstehenden Anforderun- gen entsprechen, insbesondere sind folgende Materialien und Ausführungsarbeiten un- zulässig: a) die Verwendung von Ersatzstoffen wie Terrazzo, Gips, Kork, Tropf- und Grotten- stein, Glas, Porzellan, Emaille, Blech; b) Grabmale und Einfassungen aus gegossener Zementmasse; c) Kunststeinsockel unter Natursteingrabmalen; d) Zementschmuck; e) Ölfarbanstrich auf Grabsteinen; Schriften ausgenommen; f) Inschriften, die der Würde des Ortes nicht entsprechen; g) Grabstätten mit Holz, Zement, Eisen oder Kunststoff einzufassen oder einzufriedi- gen; (2) Für Grabmale dürfen nur Natursteine, Holz und geschmiedetes oder gegossenes Metall verwendet werden. Sie sollen möglichst kein sichtbares Fundament haben. (3) Auf jeder Grabstätte darf nur ein Grabmal aufgestellt werden. Weitere kleine Grabmale, wie Kissensteine, Kreuze und ähnliche, können nur dann zugelassen werden, wenn das Hauptgrabmal durch seine architektonische, ornamentale oder figürliche Ausbildung die gesamte Beschriftung nicht aufnehmen kann, die Einheitlichkeit der Gestaltung gewahrt und das Friedhofsbild nicht gestört wird. (4) Auf Grabstätten für Erdbestattung sind Grabmale mit folgenden Maßen zulässig: Auf Reihengrabstätten für Verstorbene bis zu 5 Jahren a) stehende Grabmale: Höhe bis 0,60 m, Breite bis 0,45 m, Mindeststärke 0,10 m; b) liegende Grabmale: Höhe bis 0,40 m, Breite bis 0,35 m, Mindeststärke 0,10 m. Auf Reihengrabstätten für Verstorbene über 5 Jahren a) stehende Grabmale: Höhe bis 1,00 m, Breite bis 0,60 m, Mindeststärke 0,12 m; b) liegende Grabmale: Höhe bis 0,50 m, Breite bis 0,60 m, Mindeststärke 0,12 m. Auf Wahlgrabstätten 11

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a) stehende Grabmale: aa) bei einstelligen Wahlgrabstätten im Hochformat Höhe bis 1,00 m, Breite bis 0,80 m, Mindeststärke 0,12 m; bb) bei zwei- und mehrstelligen Wahlgrabstätten sind auch folgende Maße zu lässig Höhe bis 1,00 m, Breite bis 1,40 m, Mindeststärke 0,14 m; b) liegende Grabmale: aa) bei einstelligen Wahlgrabstätten liegend Länge bis 0,90 m, Breite bis 0,60 m, Mindesthöhe 0,14 m; bb) bei zwei- und mehrstelligen Wahlgrabstätten Länge bis 0,90 m, Breite bis 1,00 m, Mindesthöhe 0,14 m, (5) Auf Urnengrabstätten sind Grabmale bis zu folgenden Größen zulässig: auf Urnenreihengrabstätten: a) stehende Grabmale: Grundriss max. 0,50 x 0,20 m, Höhe bis 0,60 m; b) liegende Grabmale: Größe 0,40 x 0,40 m, Höhe der Hinterkante 0,15 m; auf Urnenwahlgrabstätten: a) stehende Grabmale mit quadratischem oder rundem Grundriss max. 0,70 x 0,30 m, Höhe bis 0,80 m; b) liegende Grabmale mit quadratischem Grundriss bis 0,40 x 0,60 m, Mindesthöhe 0,16 m. (6) Soweit es die Friedhofsverwaltung unter Beachtung des § 18 für vertretbar hält, kann sie Ausnahmen von den Vorschriften der Abs. 1 bis 5 und auch sonstige bauliche Anlagen als Ausnahme im Einzelfall zulassen.

§ 19 Verwendung von Natursteinen

(1) Natursteine dürfen nur verwendet werden, wenn a) glaubhaft gemacht wird, dass sie in einem Staat oder Gebiet gewonnen oder her- gestellt wurden, in dem das Übereinkommen über das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit vom 17. Juni 1999 (BGBl. 2001 II S. 1291, Bekanntmachung vom 28. Juni 2002, BGBl. II S. 2352) eingehalten wird, oder b) ein Nachweis nach Absatz 3 vorliegt. (2) Welche Staaten und Gebiete die satzungsgemäßen Voraussetzungen nach Absatz 1 a) erfüllen, ist durch Auslegung zu ermitteln. Derzeit erfüllen folgende Staaten diese Vo- raussetzung: Australien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, Däne- mark, Estland, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Israel, Island, Italien, Japan, Kanada, Kosovo, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Türkei, Tschechien, Uk- raine, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten von Amerika, Zypern. Um zu verhindern, dass Natursteine verwendet werden, die in einen der in Satz 2 genannten Staat oder das Gebiet zuvor aus einem Drittland importiert worden sind, in dem das in Absatz 1 Nr. 1 genannte Übereinkommen nicht eingehalten wird, ist eine dahingehende Erklärung abzugeben. (3) Als Nachweis nach Absatz 1 Nummer 2 gilt ein Zertifikat einer der nachfolgenden Or- ganisationen: a) Fair Stone 12

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b) IGEP c) Werkgroep Duurzame Natursteen – WGDN d) Xertifix Eine gleichwertige Erklärung einer geeigneten Stelle oder Vereinigung im Sinne des § 13 a Abs. 3 Satz 4 des Gesetzes über das Leichen-, Bestattungs- und Friedhofswesen (BestattG) setzt [in Abstimmung mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung] voraus, dass die erklärende Stelle 1. über einschlägige Erfahrungen und Kenntnisse auf dem Gebiet des Überein- kommens über das Verbot und unverzügliche Maßnahmen zur Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit vom 17. Juni 1999 (BGBl. 2001 II S. 1291, Bekanntmachung vom 28. Juni 2002, BGBl. II S. 2352) verfügt, 2. weder unmittelbar noch mittelbar an der Herstellung oder am Handel mit Stei- nen beteiligt ist, 3. ihre Tätigkeit im Zusammenhang mit der Abgabe der gleichwertigen Erklärung dokumentiert und die Dokumentation auf Anforderung des Friedhofsträgers zur Einsichtnahme bereitstellt, 4. erklärt, dass sie sich über das Fehlen schlimmster Formen von Kinderarbeit durch unangekündigte Kontrollen im Herstellungsstaat vergewissert hat. (4) Für die Glaubhaftmachung und das Vorlegen von Nachweisen können die in § 26 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG) genannten Beweismittel verwendet werden. Die Glaubhaftmachung ist auch durch eine in § 27 VwVfG geregelte Versicherung an Eides Statt möglich; verlangt werden darf deren Vorlage mangels einer gesetzlichen Regelung nicht. (5) Für die abzugebende Erklärung ist das als Anlage beigefügte [vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung bereitgestellte] Muster „Erklä- rung über die Vorlage von Nachweisen nach § 13a BestattG“ zu verwenden.

§ 20 Zustimmungserfordernis

(1) Die Errichtung und jede Veränderung von Grabmalen und Einfassungen bedarf der vor- herigen schriftlichen Zustimmung der Stadt. Die Zustimmung ist bereits vor der Anfer- tigung oder der Veränderung der Grabmale bzw. Einfassungen einzuholen. Auch provi- sorische Grabmale sind zustimmungspflichtig, sofern sie größer als 15 cm x 30 cm sind. Die Anträge sind durch die Verfügungsberechtigten zu stellen; der Antragsteller/die An- tragstellerin hat bei Reihengrabstätten die Grabanweisung vorzulegen, bei Wahlgrab- stätten sein/ihr Nutzungsrecht nachzuweisen. (2) Den Anträgen sind folgende Unterlagen beizufügen: a) der Grabmalentwurf und Seitenansicht im Maßstab 1 : 10 unter Angabe des Mate- rials, seiner Bearbeitung, des Inhalts, der Form und der Anordnung, Ausführungs- zeichnungen sind einzureichen, soweit es zum Verständnis erforderlich ist. b) Zeichnungen der Schrift, der Ornamente und der Symbole im Maßstab 1 : 1 unter Angabe des Materials, seiner Bearbeitung, des Inhalts, der Form und der Anord- nung, Ausführungszeichnungen sind einzureichen, soweit es zum Verständnis er- forderlich ist. c) der Nachweis nach § 19 Abs. 3. In besonderen Fällen kann die Vorlage eines Modells im Maßstab 1 : 5 oder das Auf- stellen eines Modells in natürlicher Größe auf der Grabstätte verlangt werden. (3) Die Errichtung und jede Veränderung aller sonstigen baulichen Anlagen bedarf eben- falls der vorherigen schriftlichen Zustimmung der Stadt. Die Absätze (1) und (2) gelten entsprechend. 13

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(4) Die Zustimmung erlischt, wenn das Grabmal oder die sonstige bauliche Anlage nicht binnen eines Jahres nach Bekanntgabe der schriftlichen Zustimmung errichtet oder ver- ändert worden ist. (5) Die nicht zustimmungspflichtigen provisorischen Grabmale sind nur als naturalisierte Holztafeln oder –kreuze zulässig und dürfen nicht länger als bis zwei Jahre nach der Beisetzung verwendet werden. (6) Wurde vor Aufstellung bzw. vor Änderung eines Grabmals oder einer sonstigen bauli- chen Anlage die Zustimmung der Stadt nicht eingeholt, so kann die Stadt der Wieder- herstellung des ursprünglichen Zustandes auf Kosten des/der Verpflichteten bei Reihen- grabstätten bzw. des/der Nutzungsberechtigten bei Wahlgrabstätten verlangen.

§ 21 Anlieferung

(1) Beim Liefern von Grabmalen und sonstigen baulichen Anlagen sind der Stadt vor der Errichtung vorzulegen: a) der genehmigte Entwurf b) die genehmigte Zeichnung der Schrift, Ornamente, figürlichen Darstellungen und Symbole. (2) Die Grabmale und die sonstigen baulichen Anlagen sind so zu liefern, dass sie am Friedhofseingang von der Stadt überprüft werden können.

§ 22 Standsicherheit

(1) Die Grabmale sind ihrer Größe entsprechend nach den allgemein anerkannten Regeln des Handwerks (Richtlinien des Bundesinnungsverbands des Deutschen Steinmetz-, Stein- und Holzbildhauerhandwerks für das Fundamentieren und Versetzen von Grab- denkmälern in der jeweils geltenden Fassung) zu fundamentieren und so zu befestigen, dass sie dauerhaft standsicher sind und auch beim Öffnen benachbarter Gräber nicht umstürzen oder sich senken können. Satz 1 gilt für sonstige bauliche Anlagen entspre- chend. (2) Die Mindeststärke, die Art der Fundamentierung und der Befestigung, insbesondere die Größe und Stärke der Fundamente, bestimmt die Stadt gleichzeitig mit der Zustimmung nach § 18. Sie kann überprüfen, ob die vorgeschriebene Fundamentierung durchgeführt worden ist.

§ 23 Unterhaltung

(1) Die Grabmale und die sonstigen baulichen Anlagen sind dauernd in verkehrssicherem Zustand zu halten. Verantwortlich dafür ist bei Reihengrabstät- ten/Urnenreihengrabstätten der/die Verfügungsberechtigte, bei Wahlgrabstät- ten/Urnenwahlgrabstätten der/die jeweilige Nutzungsberechtigte. (2) Erscheint die Standsicherheit von Grabmalen, sonstigen baulichen Anlagen oder Teilen davon gefährdet, sind die für die Unterhaltung Verantwortlichen verpflichtetet, unver- züglich Abhilfe zu schaffen. Bei Gefahr im Verzuge kann die Stadt auf Kosten der Ver- antwortlichen Sicherungsmaßnahmen (z.B. Umlegen von Grabmalen, Absperrungen) treffen. Wird der ordnungswidrige Zustand trotz schriftlicher Aufforderung der Stadt nicht innerhalb einer jeweils festzusetzenden Frist beseitigt, ist die Stadt berechtigt, dies auf Kosten der/des Verantwortlichen zu tun oder das Grabmal, die sonstige bauliche 14

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Anlage oder die Teile davon zu entfernen; die Stadt ist nicht verpflichtet, diese Sachen aufzubewahren. Ist der/die Verantwortliche nicht bekannt oder nicht ohne weiteres zu ermitteln, genügt eine öffentliche Bekanntmachung und ein einmonatiger Hinweis auf der Grabstätte. Die Verantwortlichen sind für jeden Schaden haftbar, der durch Umfal- len von Grabmalen oder sonstigen baulichen Anlagen oder durch Abstürzen von Teilen davon verursacht wird.

§ 24 Entfernung

(1) Grabmale und sonstige bauliche Anlagen dürfen vor Ablauf der Ruhezeit oder des Nut- zungsrechts nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Stadt von der Grabstätte entfernt werden. (2) Nach Ablauf des Nutzungsrechts bzw. der Ruhezeit werden die Grabmale und die sons- tigen baulichen Anlagen durch die Stadt entfernt. Die Grabmale usw. fallen entschädi- gungslos in die Verfügungsgewalt der Stadt. Auf Antrag werden Grabmale und sonstige bauliche Anlagen an die Nutzungsberechtigten übergeben. Für eventuell entstandene Schäden beim Entfernen an den Grabmalen und sonstigen baulichen Anlagen haftet die Stadt nicht.

VI. Herrichtung und Pflege der Grabstätten

§ 25 Allgemeines

(1) Alle Grabstätten müssen im Rahmen der Vorschriften des § 17 hergerichtet und dauernd verkehrssicher instandgehalten werden. Verwelkte Blumen und Kränze sind unverzüg- lich von den Grabstätten zu entfernen und an den dafür vorgesehenen Plätzen abzule- gen. § 6 Abs. 6 Satz 3 bleibt unberührt. (2) Die Höhe und die Form der Grabhügel und die Art ihrer Gestaltung sind dem Ge- samtcharakter des Friedhofes, dem besonderen Charakter des Friedhofsteils und der unmittelbaren Umgebung anzupassen. Die Grabstätten dürfen nur mit Pflanzen be- pflanzt werden, die andere Grabstätten und die öffentlichen Anlagen und Wege nicht beeinträchtigen. (3) Für die Herrichtung und die Instandhaltung ist der/die Verfügungsberechtigte verant- wortlich. Verfügungsberechtigter/-e ist bei Reihengrabstätten/Urnenreihengrabstätten der/die Empfänger/in des Gebührenbescheides, bei Wahlgrabstät- ten/Urnenwahlgrabstätten der/die jeweilige Nutzungsberechtigte. Die Verpflichtung er- lischt erst mit Ablauf der Ruhezeit oder des Nutzungsrechts. Absatz 6 bleibt unberührt. (4) Die Nutzungs- und Verfügungsberechtigten können die Grabstätten selbst anlegen und pflegen oder damit einen zugelassenen Gärtnereibetrieb beauftragen. (5) Reihengrabstätten/Urnenreihengrabstätten müssen binnen sechs Monaten nach der Bei- setzung, Wahlgrabstätten/Urnenwahlgrabstätten binnen sechs Monaten nach Erwerb des Nutzungsrechts hergerichtet sein. (6) Die Stadt kann verlangen, dass die Nutzungs- und Verfügungsberechtigten die Grabstät- te nach Ablauf der Ruhezeit oder des Nutzungsrechts abräumt. (7) Die Herrichtung, Unterhaltung und Veränderung der gärtnerischen Anlagen außerhalb des Grabstätten sowie die Unterhaltung der anonymen Grabstätten obliegen ausschließ- lich der Stadt.

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(8) Grabbeete dürfen nicht über 15 cm hoch sein. Seitliche Einfassungshecken dürfen nicht höher als 40 cm, Stirnhecken nicht höhe als 1,00 m von der normalen Erdoberfläche sein. Eingangshecken an den Grabstätten sind nicht erlaubt. (9) Bäume und Büsche dürfen eine max. Höhe von 2,00 m nicht überschreiten. (10) Kunststoffe und andere nicht verrottbare Werkstoffe dürfen in Produkten der Trauerflo- ristik, insbesondere in Kränzen, Trauergebinden und –gestecken nicht verwendet wer- den. Kleinzubehör wie Blumentöpfe, Grablichter, Plastiktüten aus nicht verrottbarem Material sind vom Friedhof zu entfernen oder in den zur Abfalltrennung bereitgestellten Behältern zu entsorgen. Ausgenommen davon sind Kunststoffartikel mit längerem Ge- brauchswert wie Steckvasen, Markierungszeichen und Gießkannen.

§ 26 Vernachlässigung der Grabpflege

(1) Wird eine Grabstätte nicht ordnungsgemäß hergerichtet oder gepflegt, hat der/die Ver- fügungsberechtigte, bzw. der/die Nutzungsberechtigte auf schriftliche Aufforderung der Stadt die Grabstätte innerhalb einer jeweils festzusetzenden angemessenen Frist in Ordnung zu bringen. Ist der/die Verfügungs-, Nutzungsberechtigte nicht bekannt oder nicht ohne weiteres zu ermitteln, genügt eine öffentliche Bekanntmachung oder ein Hinweis über drei Monate auf der Grabstätte. Bleibt die Aufforderung unbeachtet, kann die Stadt Reihengrabstätten/Urnenreihengrabstätten auf Kosten des Verfügungsberech- tigten abräumen, einebnen und einsäen, Grabmale und sonstige bauliche Anlagen besei- tigen. (2) Bei Wahlgrabstätten/Urnenwahlgrabstätten kann die Stadt in diesem Fall die Grabstätte auf Kosten des jeweiligen Nutzungsberechtigten in Ordnung bringen lassen oder das Nutzungsrecht ohne Entschädigung entziehen. Vor Entzug des Nutzungsrechts ist die/der jeweilige Nutzungsberechtigte noch einmal schriftlich aufzufordern die Grab- stätte unverzüglich in Ordnung zu bringen. Ist sie/er nicht bekannt oder nicht ohne wei- teres zu ermitteln oder weigert sich diese/r nachhaltig ihren/seinen satzungsgemäßen Pflichten nachzukommen, hat noch einmal eine entsprechende öffentliche Bekanntma- chung oder ein entsprechender Hinweis über drei Monate auf der Grabstätte zu erfolgen. In dem Entziehungsbescheid ist die/der jeweilige Nutzungsberechtigte aufzufordern, das Grabmal und die sonstigen baulichen Anlagen innerhalb von drei Monaten seit Unan- fechtbarkeit des Entziehungsbescheides zu entfernen. Die/der Verfügungs-, bzw. Nut- zungsberechtigte ist in den schriftlichen Aufforderungen, der öffentlichen Bekanntma- chung und dem Hinweis auf der Grabstätte und in dem Entziehungsbescheid auf die für sie/ihn maßgeblichen Rechtsfolgen der Sätze 1 und 2 hinzuweisen. (3) Für Grabschmuck gilt § 23 Abs. 2 Satz 3 und 4 entsprechend.

VII. Leichenhallen und Trauerfeiern

§ 27 Benutzung der Leichenhalle

(1) Die Leichenhallen dienen der Aufnahme der Leichen bis zur Bestattung. Sie dürfen nur mit Erlaubnis der Stadt und in Begleitung eines Mitarbeiters/einer Mitarbeiterin des Friedhofspersonals betreten werden. (2) Sofern keine gesundheitsaufsichtlichen oder sonstigen Bedenken bestehen, können die Angehörigen die Verstorbenen während der festgesetzten Zeiten und in den dafür vor- gesehenen Besichtigungsräumen sehen. Die Särge sind spätestens eine Stunde vor Be- 16

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ginn der Trauerfeier oder der Beisetzung endgültig zu schließen. Aufbahrungen im ge- öffneten Sarg sind in der Friedhofskapelle nicht gestattet. (3) Die Särge Verstorbener, bei denen der Verdacht besteht, dass sie an einer meldepflichti- gen Krankheit gelitten haben, sollen in einem besonderen Raum der Leichenhalle aufge- stellt werden. Der Zutritt zu diesen Räumen und die Besichtigung der Leichen bedürfen zusätzlich der vorherigen Zustimmung des Amtsarztes/der Amtsärztin.

§ 28 Trauerfeiern

(1) Die Trauerfeiern können in einem dafür vorgesehenen Raum, am Grab oder an einer anderen im Freien vorgesehenen Stelle abgehalten werden. (2) Die Aufbahrung des/der Verstorbenen im Feierraum kann untersagt werden, wenn der/die Verstorbene an einer meldepflichtigen übertragbaren Krankheit gelitten hat oder Bedenken wegen des Zustandes der Leiche bestehen. (3) Die Trauerfeiern sollen jeweils nicht länger als 30 Minuten dauern. Ausnahmen müssen der Stadt vorher zur Kenntnis gebracht werden. (4) Jede Musik- und jede Gesangsdarbietung auf den Friedhöfen sowie die Benutzung der städtischen Musikinstrumente und –anlagen in den Feierräumen bedarf der vorherigen Zustimmung der Stadt.

VIII. Schlussvorschriften

§ 29 Alte Rechte

(1) Bei Grabstätten, über welche der Stadt bei Inkrafttreten dieser Satzung bereits verfügt hat, richten sich die Nutzungszeit und die Gestaltung nach den bisherigen Vorschriften. (2) Eine Verlängerung bestehender Nutzungsrechte ist nur nach Maßgabe dieser Satzung möglich. (3) Im Übrigen gilt diese Satzung.

§ 30 Haftung

Die Stadt haftet nicht für Schäden, die durch nichtsatzungsgemäße Benutzung der Friedhöfe, seiner Anlagen und Einrichtungen, durch dritte Personen, Tiere oder höhere Gewalt entstehen. Im Übrigen haftet die Stadt nur bei Vorsatz und grober Fahrlässigkeit

§ 31 Gebühren

Für die Benutzung der von der Stadt verwalteten Friedhöfe und ihrer Einrichtungen sind die Gebühren nach der jeweils geltenden Friedhofsgebührensatzung zu entrichten.

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§ 32 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig im Sinne des § 10 Abs. 5 des Niedersächsischen Kommunalverfas- sungsgesetzes in der Fassung der Verkündung vom 17.12.2010 (Nds. GVBl. S. 576) in der jeweils gültigen Fassung handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig: 1. sich als Besucher/Besucherin entgegen § 5 Abs. 1 nicht der Würde des Friedhofs entsprechend verhält oder Anordnungen des Friedhofspersonals nicht befolgt, 2. entgegen § 5 Abs. 2 a) die Wege mit Fahrzeugen aller Art, ausgenommen Kinderwagen, Krankenfahr- stühle und handgeführte Transportkarren sowie Fahrzeugen der Friedhofsver- waltung, deren Beauftragten oder zugelassen Gewerbetreibenden i.S.d. § 6 Abs. 1, befährt, b) für gewerbliche Dienste und Produkte wirbt oder diese anbietet, sei es im öf- fentlichen Bereich des Friedhofs oder auf Grabstätten, c) an Sonn- und Feiertagen oder in der Nähe einer Bestattung Arbeiten ausführt, d) ohne schriftliche Zustimmung der Angehörigen der Trauergemeinde bei der Durchführung von Bestattungs- und Trauerritualen fotografiert oder filmt bzw. deren Grabzeichen für Veröffentlichung oder anderweitig gewerblich nutzt, e) Abraum und Abfall außerhalb der dafür bestimmten Stellen ablagert, f) Abraum oder Abfall, der nicht auf dem Friedhof angefallen ist, ablagert g) den Friedhof und seine Einrichtungen und Anlagen verunreinigt oder beschä- digt, h) Einfriedigungen und Hecken übersteigt, Rasenflächen, soweit sie nicht als Zu- wegung dienen, sowie Grabstätten und Grabeinfassungen betritt, soweit dies nicht zur Grabpflege erforderlich ist, i) Sport treibt, lärmt, spielt, lagert, Alkohol trinkt oder Rauschmittel konsumiert, j) Tiere mitbringt, ausgenommen Behindertenbegleithunde, k) Wasser zu anderen Zwecken als zu Zwecken der Grabpflege entnimmt, l) Schriften verteilt, ausgenommen Drucksachen, die im Rahmen einer Trauerfei- er notwendig und üblich sind, 3. entgegen § 5 Abs. 3 Totengedenkfeiern ohne Zustimmung der Stadt durchführt, 4. als Gewerbetreibender entgegen § 6 Abs. 1, 5 und 6 ohne vorherige Zulassung tätig wird, außerhalb der festgesetzten Zeiten Arbeiten durchführt oder Werkzeuge oder Materialien unzulässig lagert, 5. entgegen § 19 Abs. 1 oder 3 ohne vorherige Zustimmung Grabmale oder bauliche Anlagen errichtet oder verändert, 6. entgegen § 21 Abs. 1 Grabmale nicht fachgerecht befestigt oder fundamentiert, 7. Grabmale entgegen § 21 Abs. 1 nicht in verkehrssicherem Zustand hält, 8. Grabmale oder bauliche Anlagen entgegen § 23 Abs. 1 ohne vorherige schriftliche Zustimmung entfernt, 9. Kunststoffe oder andere nicht verrottbare Werkstoffe entgegen § 24 Abs. 10 ver- wendet oder so beschaffenes Zubehör nicht vom Friedhof entfernt oder in den be- reitgestellten Behältern entsorgt, 10. Grabstätten entgegen § 25 vernachlässigt, 11. entgegen § 13 Abs 2 e) S.3 und § 13 Abs. 2 f) S.3 Grabschmuck auf Reihengrab- stätten ohne individuelle Gestaltung und Pflege oder auf Reihengrabstätten mit Namenstafel ablegt. Gleiches gilt gem. § 15 Abs. 5 für Urnenreihengrabstätten ohne individuelle Gestaltung und Pflege und Urnenreihengrabstätten mit Namenstafel entsprechend.

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(2) Ordnungswidrigkeiten nach § 32 Abs. 1 Nr. 1 bis 10 können mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 € geahndet werden.

§ 33 Zwangsmittel

(1) Für den Fall, dass die Vorschriften dieser Satzung nicht befolgt werden oder gegen sie verstoßen wird, kann nach § 70 des Niedersächsischen Verwaltungsvollstreckungsge- setzes vom 04. Juli 2011 (Nds. GVBl. S. 238) in der jeweils gültigen Fassung i. V. m. den §§ 64 ,65, 67 und 70 des Niedersächsischen Gesetzes über die öffentliche Sicherheit und Ordnung vom 19.01.2005 (Nds. GVBl. S. 9) in der jeweils gültigen Fassung ein Zwangsgeld bis zu 50.000,00 € angedroht und festgesetzt werden. (2) Die zu erzwingende Handlung kann nach vorheriger Androhung im Wege der Ersatz- vornahme auf Kosten des/der Pflichtigen durchgesetzt werden. (3) Das Zwangsgeld und die Kosten der Ersatzvornahme werden im Verwaltungszwangs- verfahren eingezogen.

§ 34 Inkrafttreten

Diese Satzung tritt am 01.01.2020 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Friedhofssatzung der Stadt Bad Gandersheim vom 18.06.1992 inklusive aller Änderungen außer Kraft.

Bad Gandersheim, den 16.12.2019

Stadt Bad Gandersheim

(S) gez. Schwarz

Bürgermeisterin

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ANLAGE zu § 19 Abs. 5 der Friedhofssatzung Zutreffen- des bitte Erklärung über die Vorlage von Nachweisen nach § 13 a BestattG ankreuzen

Die Natursteine stammen aus einem Staat oder Gebiet, in dem das in § 13 a Abs. 2 Nr. 1 BestattG genannte Übereinkommen [ILO 182] als eingehalten gilt,

nämlich: …………………………………………………………………

Ich erkläre, dass die Natursteine in den vorstehend genannten Staat oder das Gebiet nicht zuvor aus einem Drittland importiert worden sind, in dem das in § 13 a Abs. 2 Nr. 1 BestattG genannte Übereinkommen nicht eingehalten wird. oder

Da die Natursteine nicht aus einem Staat oder Gebiet stammen, in dem das in § 13 a Abs. 2 Nr. 1 BestattG genannte Übereinkommen [ILO 182] als eingehalten gilt, wird als Nachweis ein Zertifikat einer der nachfolgend aufgeführten Organisationen vorgelegt:

2.1 Fair Stone

2.2 IGEP

2.3 Werkgroep Duurzame Natursteen – WGDN

2.4 Xertifix oder

Der Nachweis wird durch eine gleichwertige Erklärung einer geeigneten Stelle

oder Vereinigung im Sinne des § 13 a Abs. 3 Satz 4 BestattG erbracht,

nämlich: ......

Die erklärende Stelle - verfügt über einschlägige Erfahrungen und Kenntnisse, - ist weder unmittelbar noch mittelbar an der Herstellung oder am Handel mit Steinen beteiligt, - erklärt, dass sie sich über das Fehlen schlimmster Formen von Kinderarbeit durch unangekündigte Kontrollen im Herstellungsstaat vergewissert hat, - dokumentiert ihre Tätigkeit und stellt die Dokumentation auf Anforderung des Friedhofsträgers zur Einsichtnahme zur Verfügung.

Ort Datum Unterschrift

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Starke Gemeinschaft – Starke Gemeinde!

Gemeinde Katlenburg-Lindau, Bahnhofstr. 6, 37191 Katlenburg-Lindau Kämmerei und Kasse Klaus D. Rust Hausanschrift: Bahnhofstr. 6 37191 Katlenburg-Lindau Telefon: 05552 / 9937 27 Telefax: 05552 / 9937 50 E-Mail: [email protected] Internet: www.katlenburglindau.de

Datum: 17.12.2019

Bekanntmachung der Haushaltssatzung 2020

Die nachfolgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2020 wird hiermit öffentlich bekanntgemacht.

Die nach den §§ 119 Abs. 4 und 120 Abs. 2 des Niedersächsischen Kommunal- verfassungsgesetzes (NKomVG) erforderliche Genehmigung ist gemäß dem Schreiben des Landkreises Northeim vom 13.12.2019 (Aktenzeichen 15 22 01) erteilt worden.

Der Haushaltsplan liegt nach § 114 Abs. 2 Satz 3 NKomVG

vom: Donnerstag, 19. Dezember 2019 bis: Mittwoch, 08. Januar 2020 in der Gemeindeverwaltung Katlenburg-Lindau, Bahnhofstr. 6, Zimmer 13, während der Sprechstunden öffentlich aus.

Der Bürgermeister

gez. Uwe Ahrens

Uwe Ahrens

Öffnungszeiten: Bankverbindung: IBAN BIC Mo., Di., Do., Fr. 08:30 – 12.30 Uhr Kreis-Sparkasse Northeim DE86 2625 0001 0040 0028 91 NOLADE21NOM 14:00 – 16:00 Uhr VR-Bank Mitte eG DE23 5226 0385 0005 4310 77 GENODEF1ESW Mi. 07:30 – 12:30 Uhr

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Haushaltssatzung der Gemeinde Katlenburg-Lindau für das Haushaltsjahr 2020

Aufgrund des $ 112 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes hat der Rat der Gemeinde Katlenburg-Lindauin der Sitzung am 10. Dezember 2019 folgende Haushaltssatzung beschlossen:

$ 1

Der Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2020 wird 1. im Ergebnishaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

1.1 derordentlichen Erträge auf 11.239.100 Euro 1.2 der ordentlichen Aufwendungen auf l0.913.400Euro

1.3 der außerordentlichen Erträge 0 Euro 1.4 der außerordentlichen Aufwendung auf 0 Euro 2. im Finanzhaushalt mit dem jeweiligen Gesamtbetrag

2.1 der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit l0.347.100 Euro 2.2 der Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit 9.661.600 Euro

2.3 der Einzahlungen für Investitionstätigkeit 1.053.500 Euro 2.4 der Auszahlungen ftlr Investitionstätigkeit 2.849.700 Euro

2.5 der Einzahlungen für Finanzierungstätigkeit 417.000 Euro 2.6 der Auszahlungen für Finanzierungstätigkeit 417.000 Euro festgesetzt

Nachrichtlich: Gesamtbetrag - der Einzahlungen des Finanzhaushaltes 11.817.600Euro der Auszahlungen des Finanzhaushaltes 12.928.300 Euro

$ 2

Der Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförder. ungsmaßnahmen(Kreditermächtigung) wird auf 117.000 EURO festgesetzt.

Der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen wird auf 89.000 Euro festgesetzt

$4

Der Höchstbetrag. bis zu dem im Haushaltsjahr 2020 Liquiditätskredite zur rechtzeitigen Leistung von Auszahlungen in Anspruch genommen werden dürfen. wird auf 1 .000.000 Euro festgesetzt Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

$ 5

Die Steuersätze (Hebesätze) für dle Realsteuern werden für das Haushaltsjahr 2020 wie folgt festgesetzt:

1. Grundsteuer

1.1 für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) 370 v.H 1.2 für die Grundstücke(Grundsteuer B) 360 v.H

2. Gewerbesteuer 380 v. H

Katlenburg-Lindau, den lO.12.2019 Ort Datum der Ausfertigung Bürgermeister Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

I. Nachtragzur Anderung der Satzung der Gemeinde Katlenburg-Lindau über die Erhebung von Beiträgen nach § 6 des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes für Straßenbaumaßnahmen (Straßenausbaubeitragssatzung)

Aufgrund der §§ 10, 11 und 111 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes §KomVG) in der Fassung vom 17.10 .2010 §ds. GVBI. S. 576), zuletzt geändert durch Art. 2 des Gesetzes zLLt Anderung des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes und anderer Gesetze und zur Flexibilisierung von Straßenausbaubeiträgen vom 24.10.2019 §ds. GVBI. S. 309), und der §§ 6 und 6 b des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes §KAG) in der Fassung vom 20.04.2017 (Nds. GVBI. S. 121), zuletzt geändert durch Aft. 1 des Gesetzes zur Anderung des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes und anderer Gesetze und zur Flexibilisierung von Straßenausbaubeiträgen vom 24.10.2019 §ds. GVBI. S. 309), hat der Rat der Gemeinde Katlenburg-Lindau in seiner Sitzung am 10.12.2019 folgenden I. Nachtrag beschlossen:

§1

Der Titel der Satzung wird geändert in:

,,Satzung der Gemeinde Katlenburg-Lindau über die Erhebung von Beiträgen fiir Verkehrsanlagen nach den §§ 6 und 6 b des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes (V e rk ehrs anl a g enau s b aub e itra g s s at zung)"

§2

§ 4 (3) erhält folgende Fassung:

,,(3)ZuschüsseDritterwerdengem.§6bAbs. lSatz2NKAG,abweichendvon§6Abs.5 Satz 5 NKAG von dem nach § 6 Abs. 3 NKAG ermittelten Aufwand abgezogen, soweit der Zuschussgeber nichts anderes bestimmt hat."

§3

Dieser I. Nachtrag tritt am Tage nach Veröffentlichung in Kraft.

Uwe Bürgermeister Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

l. Nachtrag zur Hauptsatzung der Ge mei nde Katlen bu rg-Li ndau

Aufgrund des § 12 Abs. 1 des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG) vom 17. Dezember 2010 (Nds. GVBI. S. 576), zuletzt geändert durch \rt..2 des Gesetzes zur Anderung des Niedersächsischen Kommunalabgabengesetzes und an- derer Gesetze und zur Flexibilisierung von Straßenausbaubeiträgen vom 24.10.2019 (Nds. GVBI. S. 309), hat der Rat der Gemeinde Katlenburg-Lindau in seiner Sitzung am 10.12.2019 folgenden l. Nachtrag zut Hauptsatzung beschlossen:

§1

,,§ 3 a) der Hauptsatzung der Gemeinde Katlenburg-Lindau wird wie folgt geändert:

Streiche: ,,25.000 Euro" Setze: ,,50.000 Euro"."

§2 lnkrafttreten

Dieser l. Nachtrag zur Hauptsatzung tritt rückwirkend ab 05.12.2019 in Kraft.

Uwe Ahrens Bürgermeister Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019 Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

Bekanntmachung

des Jahresabschlusses 2018 für den Abwasserbetrieb der Stadt Uslar

A) Gemäß § 32 Abs. 2 Eigenbetriebsverordnung wurde durch den Landkreis Northeim, Fachbereich II – Rechnungsprüfungsamt folgender uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt:

„Der Jahresabschluss, der Lagebericht und die Buchführung entsprechen nach pflichtgemäßer Prüfung den Rechtsvorschriften. Die Geschäftsführung erfolgt ordnungsgemäß. Die Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, der Liquidität und der Rentabilität ist nicht zu beanstanden. Der Abwasserbetrieb der Stadt Uslar wird wirtschaftlich geführt.“

Einbeck, den 14.10.2019

Rechnungsprüfung des Landkreises Northeim

gez. Unterschrift gez. Unterschrift

Sabine Hunscheid Rolf Hojnatzki Leiterin Prüfer

B) Der Rat der Stadt Uslar hat in seiner Sitzung am 12.12.2019 beschlossen:

1. Der Rat beschließt, den Jahresabschluss des Abwasserbetriebes der Stadt Uslar zum 31.12.2018 wie folgt entgegenzunehmen:

Bilanz:

Vermögensseite 14.194.135,64 EUR Schuldenseite 14.194.135,64 EUR (Aktiva) (Passiva)

Bilanzgewinn 283.383,32 EUR

Jahreserfolgsrechnung:

Ausgewiesener Jahres- gewinn 283.383,32 EUR

2. Dem Betriebsleiter wird für das Wirtschaftsjahr 2018 Entlastung erteilt.

3. Der für das Jahr 2018 ausgewiesene Bilanzgewinn in Höhe von 283.383,32 EUR wird wie folgt verwendet:

Bilanzgewinn 283.383,32 EUR

Abführung an die Stadt Uslar in Höhe der Eigen- kapitalverzinsung - 60.000,00 EUR

Zuführung zur Gewinnrücklage -223.383,32 EUR ______0,00 EUR ======Amtsblatt des Landkreises Northeim Nr. 49 vom 18.12.2019

Der Jahresabschluss, der Lagebericht und die Erfolgsübersicht liegen in der Zeit vom 23.12.2019 bis einschließlich 07.01.2020 während der Dienststunden bei der Stadtwerke Uslar GmbH, Alleestraße 6/8, 37170 Uslar, zur Einsichtnahme öffentlich aus.

Uslar, 16.12.2019

STADT USLAR Der Bürgermeister

gez. Bauer

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5. Nachtrag

zur Verbandsordnung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Solling vom 26.06.2006

Aufgrund der §§ 7 ff des Nds. Gesetzes über die kommunale Zusammenarbeit (NKomZG) vom 19.02.2004 (Nds. GVBl. S. 63) in der derzeit geltenden Fassung hat die Verbandsversammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes Solling am 16.12.2019 folgenden 5. Nachtrag zur Verbandsordnung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes beschlossen:

Artikel 1

1. § 1 Satz 1 erhält folgende Fassung:

„Verbandsmitglieder sind der Flecken , die Stadt Dassel, die Stadt und die Gemeinde Wahlsburg.“

2. § 8 Abs. 1 Satz 1 erhält folgende Fassung:

„Der Verbandsausschuss besteht aus den Hauptverwaltungsbeamtinnen und den Hauptverwaltungsbeamten der kommunalen Verbandsmitgliedern sowie je einer weiteren Vertreterin / einem weiteren Vertreter aus den Bereichen des Flecken Bodenfelde und der Gemeinde Wahlsburg und je zwei weiteren Vertreterinnen / Vertretern aus den Bereichen der Stadt Dassel und der Stadt Moringen.“

Artikel 2

Dieser 5. Nachtrag tritt am 01.01.2020 in Kraft.

Dassel, den 17.12.2019 Wasser- und Abwasserzweckverband Solling

gez. Hawranke Geschäftsführer

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