KULTURSTIFTUNG Jahresbericht 2009

Inhalt 14 Bericht des Präsidenten 16 Überblick 18 Musik 10 Bildende Kunst 11 Darstellende Kunst 12 Literatur, Publikationen 13 Audiovisuelle Medien 14 Werkjahre, Stipendien 15 Volkskultur, Landeskunde 16 Eigene Projekte 18 Sammlung 19 Organisation 20 Stiftungsrat, Geschäftsstelle 21 Jahresrechnung 2009 22 Bericht der Revisionsstelle Der vorliegende Bericht informiert Somit haben sich die Kapazitäten ...

über die Förderung kultureller der Geschäftsstelle nicht nur ­Projekte und die Unterstützung quantitativ, sondern vor allem qua- wagt von Kunstschaffenden und litativ erhöht, was schliesslich Kulturinstitutionen im zweiten Ge­- auch den Kulturschaffenden zugu- schäftsjahr der Kulturstiftung tekommt. Des Weiteren bedeutet Liechtenstein. Die Geschäfts­stelle dies eine Entlastung für den Präsi- der Kulturstiftung wurde im denten des Stiftungsrates. Schliess- ersten Halbjahr 2009 mit Elisabeth lich kann somit die Trennung Stöckler als Geschäfts­leiterin und zwischen der strategischen und Wenn Kultur Renate Bargetze-Kind als Assis­ operativen Tätigkeit gemäss tentin vervollständigt. den gesetzlichen Bestimmungen der Corporate Governance vor­ genommen werden.

4 BERICHT DES PRÄSIDENTEN Wirtschaftsstruktur Die Förderung des Filmprojekts Im Namen der Kulturstiftung Liech- verändert sich. Dem Land steht «Heinrich Kieber Datendieb» tenstein danke ich der Regierung in den nächsten Jahren weniger war für ein paar Tage in den Schlag- und dem Landtag für die Bereitstel­ Geld zur Verfügung, was sich zeilen. Einzelne Politiker und lung der finanziellen Fördermittel auch auf die Kulturförderung aus- ein Teil der Öffentlichkeit empör­ und den verschiedenen Amtsstel- wirken wird. Diese Tatsache sollte ten sich darüber, dass ein Pro- len für die erbrachten Dienst- das Kulturschaffen nicht ein­ jekt mit diesem Inhalt durch Steu- leistungen. Ein herzliches Danke- schränken. Im Gegenteil: Kulturelle ergelder mitfinanziert wurde. schön richte ich an meine Stif- Projekte und Vorhaben müssen Wie alle Anträge auf Förderung tungsratskolleginnen und -kollegen nun effizienter geplant und die vor- prüfte die Kulturstiftung auch sowie an die Geschäftsleiterin und handenen Ressourcen optimal diesen eingehend, bevor sie ihn als die Assistentin für ihr Engagement ­eingesetzt werden. Dies kann auch förderungswürdig erachtete. und freue mich auf die weitere er­- eine inspirierende Wirkung für Es überzeugten sowohl das giebige Zusammenarbeit. neue Ideen haben. Die Anzahl der von den Antragstellern professio- kulturellen Veranstaltungen hat nell ausgearbeitete Konzept Walter N. Marxer über die letzten Jahre stark zuge­ für das Filmvorhaben als auch die Stiftungsratspräsident nommen und ein Ausleseprozess Thematik, die ihrerseits nicht steht an. Projekte mit Qualität nur aktuell und interessant, und Nachhaltigkeit werden sich sondern für das Land von Bedeu- durchsetzen, sofern umsichtig und tung war und ist. Damit erfüllte das klug vorgegangen wird. Die stark Projekt die im Kulturförderungs­ 5 verbreitete Eventkultur sowie Vor- gesetz festgehaltenen Rahmenbe- haben mit minderer Qualität gera- dingungen für eine Förderung. ten wahrscheinlich stärker unter Druck. Eine gesunde Bereinigung In den allgemeinen Förderungs- des kulturellen Angebots unter grundsätzen ist festgelegt, dass die dem Motto «weniger ist mehr» hat staatliche Kulturförderung die unter diesem Gesichtspunkt auch Unabhängigkeit, Freiheit und Viel- einen positiven Aspekt. Trotz ge­- falt der kulturellen Tätigkeit zu ringerer Staatseinnahmen ist die achten hat. Obwohl kein Rechts- staatliche Kulturförderung äusserst anspruch auf staatliche Kulturför- wichtig, denn Kultur als ein Teil derung besteht, wäre eine Ab- der Identität der Gesellschaft lehnung des Förderantrags für das unseres Landes ist auch für die besagte Projekt aufgrund des Krisenbewältigung hilfreich. gewählten Themas schwer erklär- Umso mehr ist bei der Förderung bar gewesen. Einfluss auf ein auf Qualität und Nachhaltigkeit kulturelles Vorhaben zu nehmen ist der Kulturprojekte zu achten, für die Kulturstiftung Liechtenstein was schliesslich für beide Seiten unangebracht, sofern nicht ge- gewinnbringend ist. gen gesetzliche Vorschriften verstossen wird. Ausserdem ist die offene Auseinandersetzung mit ­brisanten Themen in einer freien Gesellschaft für die Festigung und Weiterentwicklung deren Grund- werte unabdingbar – auch wenn sie nicht immer angenehm ist. .

Mit Inkraftsetzung des neuen Die Übertragung der staatlichen r Kulturförderungsgesetzes und des Kulturförderung für Private in den Gesetzes über die Kulturstiftung Bereichen Literatur, Musik, dar­ Liechtenstein am 1. Januar 2008 stellende und bildende Kunst, wurde die seit 1964 praktizierte audiovisuelle Medien sowie der staatliche Kulturförderung in Heimat- und Brauchtumspflege Liechtenstein grundlegend moder- (neu unter der Bezeichnung Volks­ nisiert. kultur, Landeskunde) an eine selbstständige Stiftung öffent- lichen Rechts professionalisierte die Kultur­förderung im Sinne

des neuen Corporate Governance erhitzen sich die Gemüte

Gesetzes, welches das Interesse ...

der Öffentlichkeit nach Trans­ parenz und die Interessen des Landes regelt.

6 ÜBERBLICK

Förderung der einzelnen Kultursparten 2009 in CHF und Anteil in Prozent

Bildende Kunst 371 819 (14 %)

Kunstraum Engländerbau 234 921 (9 %)

Musik Literatur, Publikationen 901 605 (33 %) 242 355 (9 %)

Audiovisuelle Medien 207 330 (8 %) Allgemeines 10 000

Darstellende Kunst Volkskultur, Landeskunde 270 164 (10 %) 450 000 (17 %) Die Aufgabe der Kulturstiftung Das Atelier Berlin und der Wett- Die Beiträge an den Historischen Liechtenstein ist laut Gesetz «die bewerb «Schönste Bücher aus Verein für das Fürstentum Förderung der geistigen und Liechtenstein» lagen 2008 finanzi- Liechtenstein und den Verein zur schöpferischen Leistungen des ell noch in der Verantwortung Förderung und Führung eines Menschen in ihren produzie­- der Kulturstiftung Liechtenstein. Ski- und Wintersportmuseums be­- renden und reproduzierenden For- Per 1. Januar 2009 wurden beide anspruchten den Hauptanteil der men, die über das Notwendige Projekte mit den entsprechen- letztgenannten Sparte. Darstel- und Nützliche hinausgehen (Kultur- den Budgets an die Stabsstelle lende Kunst und Literatur, Publika­ schaffen), die Pflege der hierdurch für Kulturfragen übertragen. tionen erhielten 10 % bzw. 9 %, geschaffenen Werte (Kulturpflege) die Sparte audiovisuelle Medien sowie die Weckung, Wahrung Gesamthaft zahlte die Kulturstif- be­kam 8 % der Fördermittel, und Vertiefung des Verständnisses tung für 33 Leistungsvereinba- was einer Verdoppelung gegen­ hierfür (Kulturvermittlung)» in den rungen CHF 1 555 000 an Förder- über dem Beitrag von 2008 ent- genannten Sparten. Die Fördertä- mitteln aus. Folgende Institutionen spricht. tigkeit in Liechtenstein hat die Viel- erhielten die höchsten Beiträge: falt, Unabhängigkeit und Freiheit Verein zur Förderung und Führung Werkjahre, Stipendien sowie kultureller und künstlerischer eines Ski- und Wintersportmuse- Eigene Projekte und der Bereich Tätigkeiten zu achten, staatliche ums, Liechtensteinischer Blas- Sammlung sind im Diagramm Fördermittel werden subsidiär ein- musikverband, Historischer Verein den entsprechenden Sparten zu- gesetzt. für das Fürstentum Liechtenstein, geordnet. Fürstlich Liechtensteinischer 7 Die Fördermittelauszahlungen im Sängerbund, junges THEATER Jahr 2009 betrugen CHF 2 688 195, liechtenstein, Filmklub im Takino, weitere CHF 282 800 wurden be­- Stiftung Schlösslekeller, Verein schlossen und noch nicht ausbe- Tangente. zahlt. Letzteres betrifft Förde- rungen von Projekten, die erst im Im Berichtsjahr wurden verschie- Laufe des Jahres 2010 durch­ dene Projekte im In- und Ausland geführt werden, wobei die Aus­ in Höhe von rund CHF 483 410 zahlungen an bestimmte Bedin- unterstützt. Die Auszahlungen gungen gebunden sind. bewegten sich zwischen CHF 500 bis CHF 60 000 pro Projekt. Die nachfolgenden Erläuterungen Des Weiteren finanzierte die Kul- beziehen sich auf die im Jahr 2009 turstiftung Fortbildungen von ausbezahlten Fördergelder. jugendlichen Musikern und Werk- Ein Gesamtbetrag von CHF 431 001 jahre für Kulturschaffende in wurde den eigenen Projekten der Höhe von CHF 148 919. zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um den Kunstraum Zum Diagramm Engländerbau, die Teilnahme an Die Vergabe der Fördermittel nach der Frankfurter Buchmesse, die Kultursparten aufgeschlüsselt Ausstellungsreihe Liechtenstein zeigt, dass 33 % der Mittel in den Contemporary und das Kultur- Bereich Musik flossen, 23 % in austauschprogramm Treptow- die Bildende Kunst (inkl. Kunstraum Köpenick. Engländerbau) und 17 % in die Volkskultur, Landeskunde. In der Förderung der Sparte Musik Damit werden Fortbildung und mit rund einem Drittel der gesam­ kulturelle Entwicklung sowie zu ten Mittel spiegeln sich Tra- einem gewissen Teil auch das ditionen und gewachsene Struk- ­kulturpflegende Auftreten in der turen in Liechtenstein. Über Leis­- Öffentlichkeit gefördert. Diese tungsvereinbarungen mit einer ­Förderung der nächsten Genera­ jeweiligen Laufzeit von drei Jahren tion und Pflege der Alltags- und kommt ein Gesamtbetrag von Feiertagskultur sind für die Men- CHF 377 000 an 16 Verbände und schen des Landes von grundlegen­ wippen wir im Takt.

Vereine zur Auszahlung. Zusätzlich der Bedeutung und deshalb ent- ... erhält ein Teil der Dachorganisati- sprechend dotiert. In diesem Sinne onen Beiträge von CHF 357 925 zur gehen die grössten Beiträge ­an internen Aufteilung für Musik- den Liechtensteiner Blasmusik­ schulkosten und Jugendlager, Ein- verband und an den Fürstlich heitskleidung und Instrumente. Liechtensteinischen Sängerbund.

8 MUSIK

Gesamtbeitrag 889 605

Projektbeiträge Inland 72 800 Continuum Förderverein für Komponisten: Konzert Sommernachtstraum 5 000 Gemeinnützige Stiftung Musik und Jugend: Meisterkurse Violine 5 000 Klangwerk: Klangwerkstatt 2009 800 Kulturinarium Verein: Konzert ROCK i dr Fabrek 2009 1 500 Kultur-Treff Burg Gutenberg: Kultursommer 10 000 Musikverein Cäcilia : Jugendprojekt im Rahmen des Verbandsmusikfestes 2009 10 000 Openair Wavejam: Openair 2009 11 000 Rheinberger Chor : Chor- und Orchesterkonzert 2009 10 000 schauBühne: Projekt Junimond 10 000 Trachtenchor Vaduz: Matineekonzert 500 Trachtenchor Vaduz: Weihnachtskonzert 1 500 Triesner Chorjugend: Jubiläumskonzert 1 500 Verein balzerSingt: Jahreskonzert 1 000 Verein zeitgenössischer Musik: Klangfest 2009 5 000

Projektbeiträge Ausland 32 880 Harmoniemusik : Musikfest in Bern 2 600 Harmoniemusik : 4. Österr. Jugend-Blasorchester Wettbewerb, Linz 4 440 Harmoniemusik : Konzertreise nach Luxemburg 7 520 Harmoniemusik Vaduz: Musikalische Reise nach Salzburg 3 920 Liechtensteinische Hofmusik: Konzert im Palais Liechtenstein, Wien 1 080 Musikverein Konkordia : Österr. Blasmusikfest, Wien 5 400 Orchesterverein Liechtenstein-Werdenberg: Konzertreise nach Amsterdam 6 080 Tanto pe‘Cantà: Konzertreise nach Loretto 1 840

Leistungsvereinbarungen 377 000 Big Band Verein Liechtenstein 7 000 Chorseminar Liechtenstein 20 000 Freunde der Liechtensteiner Blues- und Rockmusik e.V. 8 000 Fürstlich Liechtensteinischer Sängerbund 45 000 Handharmonika-Club Schaan 3 000 Internationale Josef Gabriel Rheinberger Gesellschaft 15 000 Jodelclub Edelweiss Schaan 4 000 Liechtensteiner Blasmusikverband 55 000 Liechtensteiner Gitarrentage 30 000 Operette Balzers 30 000 Operettenbühne Vaduz 30 000 Opernverein Vaduz 15 000 Orchesterverein Liechtenstein-Werdenberg 20 000 Sinfonieorchester Liechtenstein 30 000 Tangente Verein Eschen 50 000 Verein Triesenberger Konzerte 15 000 9

Beiträge zur Verwendung für Musikschulkosten, Instrumente und Einheitskleidung 305 000 Fürstlich Liechtensteinischer Sängerbund 61 000 Freunde der Liechtensteiner Blues- und Rockmusik e.V. 8 000 Handharmonika-Club Schaan 1 000 Liechtensteiner Blasmusikverband 235 000

Fortbildungsbeiträge Jugendliche 20 000 Domjanic Andreas 10 000 Domjanic Sara 10 000

Fortbildungsbeiträge Jugendlager 52 925 Harmoniemusik Balzers 9 625 Harmoniemusik Eschen 10 600 Harmoniemusik Schaan 3 900 Harmoniemusik 4 375 Harmoniemusik 5 325 Harmoniemusik Vaduz 2 300 Musikverein Cäcilia Schellenberg 3 600 Musikverein Frohsinn 3 450 Musikverein Konkordia Gamprin 7 000 Musikverein Konkordia Mauren 2 750

Audio-CD-Produktionen 29 000 Black Sonic: Dare To Fail 2 000 Black Sonic: 7 Deadly Sins 4 000 Hanselmann Jürg: Ausgewählte Werke 2007/2008 4 000 Hilbe Gregor: Boww 4 000 KEADEN Band: under your skin 1 000 Landvogt Band: EP 2009 2 000 Rääs: an Taal vo üs 4 000 Walser Al: African Queen 4 000 Walser Al: person-al 4 000 Die Leistungsvereinbarung mit Sein neues Er­scheinungsbild un­- der Liechtensteinischen Kunstge- terstützt ihn diesbezüglich, stärkt sellschaft stärkt Vermittlungs­ den Verband nach innen und aktivitäten zur Auseinandersetzung ­aussen und sorgt für mehr Trans- breiter Bevölkerungskreise mit bil- parenz. Durch Leistungsverein­ dender Kunst, während diejenige barungen mit dem Archiv-Atelier mit dem Verein Schichtwechsel Spinieu eG, der Prof. Eugen zum überregionalen kulturellen Zotow – Ivan Miassojedoff – Diskurs animierende Projekte för- Stiftung und der Stiftung Doku- dert, die immer auch Plattformen mentation Kunst sowie durch für einheimische Künstlerinnen die Förderung des Kunstlexikons

und Künstler bieten. Der vor drei und der Datenbank Sikart unter- stehen unsere Sinne Kopf.

Jahren gegründete Berufsverband stützt die Kulturstiftung die ... der Bildenden Künstler/innen nachhaltige und professio­nelle Liechtensteins profiliert sich als Dokumentation des Kunstschaf- Interessensvertreter in künstle- fens und deren Vermittlung. rischen, rechtlichen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturpoliti­ schen Belangen. 10 BILDENDE KUNST

Gesamtbeitrag 194 650

Projektbeiträge Inland 15 150 BBKL: Erscheinungsbild 4 650 Geyer Barbara: Projekt SAN MIN TEN 5 500 Hasler Brigitte: Videoinstallation Staub 5 000

Projektbeiträge Ausland 29 500 Anne-Marie Jehle Stiftung: Ausstellung Palais Liechtenstein, Feldkirch 12 000 Franjevic Vlado: 4. United Designs, Los Angeles 2 000 Leibold Hanspeter: 4. Höhlerbiennale, Gera 2 000 Schlossgarten Haldenstein: Ausstellungskatalog Rosen und Lyrik Anton van Wilderode 1 500 SIK-ISEA: Projekt Sikart Lexikon und Datenbank 10 000 Steiger Angelika: Einzelausstellung New Bank Gallery, Surrey 2 000

Leistungsvereinbarungen 150 000 Archiv-Atelier Spinieu eG 65 000 Liechtensteinische Kunstgesellschaft 10 000 Prof. Eugen Zotow – Ivan Miassojedoff – Stiftung 10 000 Stiftung Dokumentation Kunst 35 000 Verein Schichtwechsel 30 000 Umfangreiche Produktionen mit Liechtenstein. Mit dem jungen schauspielerischen, musikalischen THEATER liechtenstein konnte neu und tänzerischen Elementen eine dreijährige Leistungsverein- kamen im Berichtsjahr teilweise barung abgeschlossen werden. in Kooperation mit renommierten Die Einrichtung hat in den letzten Theaterinstitutionen im In- und Jahren bemerkenswerte theater­ Ausland zur Aufführung. Die finan- pädagogische Produktionen und zielle Beteiligung der Kulturstiftung Workshops für Kinder und Jugend- am Projekt TanzPlan Ost ist das liche entwickelt. Bekenntnis zu einer auf vier Jahre ausgelegten koordinierten Tanzför- derung der Ostschweizer Kantone gemeinsam mit dem Fürstentum lachen wir aus vollem Bauch.

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DARSTELLENDE 11 KUNST

Gesamtbeitrag 243 500

Projektbeiträge Inland 86 000 ArGe J. Beck / K. Langenbahn: Produktion Schöörle Valentin 10 000 ASSITEJ Liechtenstein: Liechtensteiner Festwoche in Liechtenstein 15 000 Liechtensteiner Seniorenbühne 2010: Produktion D‘Gedächtnislogge 1 000 Ospelt, Ospelt und Schädler: Produktion Die Kapelle 20 000 Tanz Club Liechtenstein: Dance Musical Wie die Wilden 2009 2 000 Tanzarena Liechtenstein: Tanz- und Musikshow Classic – Rhythm + Dance 5 000 Theater Karussell: Produktion Begräbnis eines Schirmflickers 18 000 KULPOOL Theater: Produktion Gut gegen Nordwind 7 000 Xnet event marketing: Produktion Den Reigen tanzen 8 000

Projektbeiträge Ausland 22 500 ig – tanz: Projekt TanzPlan Ost 12 500 Susana Beiro: Tanzprojekt Soft Landing 10 000

Leistungsvereinbarungen 135 000 junges THEATER liechtenstein 80 000 Schlösslekeller Stiftung 50 000 Tanzarena Liechtenstein 5 000 Für die erlesenen Liechtensteiner Der traditionsreiche Verein Tan- Literaturtage, die ihrem zweijäh- gente veröffentlichte 2009 eine rigen Rhythmus folgend 2010 Chronik über 30 Jahre, die nicht wieder stattfinden, wurde bereits nur von den vielfältigen Jazz­ im Berichtsjahr eine Förderung konzerten sondern auch von be­- ausgeschüttet. Bei den 2009 merkenswerten kulturinitiativen berücksichtigten Publikationen Projekten berichtet. Die Beteiligung sind neben literarischen und künst- der Kulturstiftung an einem Pro-­ lerischen auch landeskundlich jekt der ch Stiftung für eidgenös- relevante Projekte zu finden. sische Zusammenarbeit dient der So konnte Franz Näscher einen Vernetzung der Liechtensteiner weiteren Beitrag zur Kirchen- und der Schweizer Literaturszene. geraten Regeln ins Wanken. geschichte vorlegen, der Teil einer Durch die Leistungsvereinbarun­

mehrjährigen Reihe und Frucht ...

gen mit dem Literaturhaus und jahrelanger Forschungstätigkeit ist. dem P.E.N. Club unterstützt die Kulturstiftung wichtige Plattformen für literarische Initiativen und Ver­ anstaltun­gen im Land.

12 LITERATUR PUBLIKATIONEN

Gesamtbeitrag 149 580

Projektbeiträge Inland 78 620 ArGe M. Ospelt / H. Quaderer: 10. Liechtensteiner Literaturtage 2010 20 000 Balzner Neujahrsblätter: Ausgabe 2010 1 800 Hofer-Weiss Cornelia: Projekt Reisetagebuch: … und wo ist dein lieblingsort? 2 000 Kliemand Evi: Publikation Blätterwerk II 10 000 Liechtensteiner Alpenverein: Neuauflage Bergwelt Liechtenstein – Gipfel und Sprüche 3 000 Näscher Dietmar: Publikation herbstzeitlos 4 820 Näscher Franz: Publikation Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins 20 000 Öhri Armin: Publikation Das Nachtvolk 7 000 Tangente Verein: 30 Jahre Tangente Chronik 1999–2009 10 000

Projektbeiträge Ausland 15 960 ch Stiftung für eidg. Zusammenarbeit: Projekt 4+1 translatar tradurre übersetzen traduire 10 000 Lafleur Stan: Projekt Rheinepos 5 960

Leistungvereinbarungen 45 000 Literaturhaus Liechtenstein 35 000 P.E.N. Club Liechtenstein 10 000

Audio-CD-Produktion 10 000 Ruoff Arno: Publikation Tal und Berg – Volk und Fürst 10 000 Liechtensteinische Filmprojekte Die Leistungsvereinbarung mit arbeiten bislang im Low-Budget- dem Filmclub im Takino in Bereich. Umso beachtlicher ist die Schaan – ein Ort des Nachdenkens, gezeigte künstlerische und doku- Diskutierens und des Geniessens mentarische Qualität. Mit der Film- für die ganze Region – stützt enga- giertes und niveauvolles Pro- fallen Tabus. produktion über Curt Herzstark

wurde ein Stück Liechtensteiner grammkino. Die in Vereinen ge­- ...

Wirtschaftsgeschichte aufbereitet. bündelte Leidenschaft für Der Erfindung des ersten mecha- Fotografie und Videokunst wird nischen Taschenrechners Curta ebenfalls mit Leistungsverein- kommt weltweite Bedeutung zu. barungen gefördert.

AUDIOVISUELLE 13 MEDIEN

Gesamtbeitrag 174 000

Projektbeiträge Inland 71 000 autoren.tv (Anteil 2009): Dokumentarfilm Heinrich Kieber – Datendieb 60 000 Verein Film Fest Vaduz: Filmfest 2009 11 000

Projektbeiträge Ausland 20 000 Tukan Film Produktion: Filmproduktion Curz Herzstark 20 000

Leistungvereinbarungen 83 000 Filmclub im Takino 75 000 Fotoclub Spektral 4 000 Film- und Videoclub Liechtenstein 4 000 Werkjahre sind Jahresstipendien Im Berichtsjahr nutzte Daniella für liechtensteinische Künstler­ Marxer ihr Stipendium, um in Paris innen und Künstler aller Sparten. ein Drehbuch für einen Film zu Intention dieser Förderung ist erarbeiten und Kontakte zu Produ­ eine konzentrierte Entwicklung und zenten aufzunehmen. Leander massgeschneiderte Fortbildung Marxer intensivierte während sei- ohne wirtschaftlichen Einkom- nes Werkjahres in Berlin schau- mensdruck. Vorbereitend reflektie- spielerische und filmische Erfah- ren die Kunstschaffenden über rungen und Netzwerke. Werner ihre Absichten, indem sie ein Kon- Hasler ging den Wurzeln orienta- zept und ein Jahresprogramm lischer und abendländischer Musik erstellen. Während des Werkjahres in Ägypten und Paris nach und ver- selbst veranlassen vierteljähr- arbeitete seine Forschungen in liche Berichterstattungen an die neuen Kompositionen. Mit der sti­ Kulturstiftung sie zu regelmäs­sigen listischen Weiterentwicklung und verlassen wir unsere Komfortzone. Standortbestimmungen. Professionalisierung im Medium ...

Cartoon begann Jürgen Schremser Ende 2009 sein Werkjahr.

14 WERKJAHRE STIPENDIEN

Gesamtbeitrag (2009 ausbezahlte Anteile) 75 994

Marxer Daniella 33 330 Marxer Leander 26 664 Hasler Werner 12 000 Schremser Jürgen 4 000 Mit dem Historischen Verein Die Leistungsvereinbarung mit der für das Fürstentum Liechtenstein Liechtensteinischen Trachtenver­ besteht eine Leistungsvereinba- einigung unterstützt die volkskul­ rung, die die grundlegenden turelle Pflege von jüngeren und Forschungen, Publikationen und älteren Traditionen. Der Verein zur Vermittlungstätigkeiten des Förderung und Führung eines Vereins zur Förderung der Ge- Ski- und Wintersportmuseums ko­- schichts- und Landeskunde und operiert mit der Sammlung der der Bildung des historischen Noldi Beck Stiftung und betreibt Bewusstseins unterstützt. Der ein Museum, das der Vermittlung traditionsreiche und renommierte dieser wintersportlichen Expo- entsteht Gesprächsstoff.

Verein initiiert und realisiert nate und ihrer Geschichten dient. ... wesentliche Projekte und macht sie der Bevölkerung durch Publika- tionen und Veranstaltungen zugänglich.

VOLKSKULTUR 15 LANDESKUNDE

Gesamtbeitrag Volkskultur/Landeskunde 450 000

Leistungsvereinbarungen 440 000 Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein 180 000 Liechtensteinische Trachtenvereinigung 20 000 Verein zur Förderung und Führung eines Ski- und Wintersportmuseums 240 000

Beitrag zur Verwendung für Trachten 10 000 Liechtensteinische Trachtenvereinigung 10 000

Gesamtbeitrag Weitere Beiträge 10 000

Liechtensteiner Schachverband 10 000 Die staatliche Kulturförderung Sie schafft damit die nötigen sieht ihre Aufgabe auch darin, Voraussetzungen und Strukturen Plattformen für Kulturschaffende für die Entfaltung und Bekannt­ zu entwickeln und ihnen damit machung von künstlerisch und unter anderem eine Möglichkeit für kulturell Tätigen aus Liechtenstein internationale Auftritte zu bieten. und legt die Basis für überregio- Aus diesem Grund initiiert und nale und internationale Netzwerke. finanziert die Kulturstiftung Liech- sprudelt Fantasie. tenstein eigene Projekte. ...

16 EIGENE PROJEKTE

Gesamtbeitrag Eigene Projekte 431 001

Kunstraum Engländerbau: Betrieb und Projekte 234 921 Ausstellung Liechtenstein Contemporary in Wien 2009 91 905 Ausstellung in Treptow-Köpenick 2009 (Anteil 2009) 11 400 Teilnahme an der Frankfurter Buchmesse 2009 92 775

Kunstraum Engländerbau Gruppenausstellung mit vier Ausstellung Treptow-Köpenick Die Kulturstiftung Liechtenstein Kunstschaffenden aus dem Seit über zehn Jahren findet ein Dreiländereck ist Trägerin und Aufsichts- reger Kulturaustausch zwischen Bianca Dugaro (CH), Gertrud Kohli organ des Kunstraumes Englän- (FL), Kurt Matt (A), Aldo Mozzini (CH): Liechtenstein und Treptow- derbau, der als Ausstellungs- Vom Auftauchen und Köpenick statt. Die Ausstellung und Veranstaltungsraum für Verschwinden konkret poetisch im Rahmen Objektkunst, Installationen, zeitgenössische Kunst aus Liech- der Feierlichkeiten zum 800- Fotografie, Malerei tenstein und der Region dient. jährigen Bestehen des grössten Rachel Lumsden (GB): Der Betrieb des Kunstraumes Eng- Man and Beast Berliner Verwaltungsbezirks länderbau wird durch Geschäfts­ Malerei ­präsentierte im Berichtsjahr mit leiterin Susanne Popp in einem Anna Maria Bauer (CH), Roberto Altmann, Hanna Roeckle Arbeitspensum von fünfzig Prozent Philipp Winninger (CH): und Martin Walch drei ausge- Elemente gewährleistet. Aufsicht und Ver­- Farben des Abfalls und wählte Liechtensteiner Künstler­ mittlung der Ausstellungen A quiet place innen und Künstler. Es erschien obliegen drei Personen in gering- Zwei Installationen ein repräsentativer Katalog fügiger Teilzeitbeschäftigung. Tiziana Condito (FL), Stina Fisch mit Bild- und Textbeiträgen zur (LUX), Marco Godinho (LUX), Ausstellung. Anna Hilti (FL), Max Mertens Der Kunstraum ist ein Ort der (LUX), Martin Walch (FL): Begegnung und der Auseinander- Through the looking glass / Frankfurter Buchmesse setzung des künstlerischen Jenseits des Klischees Für die 12. Teilnahme Liechten- Konzeptkunst, Video, Fotografie, steins an der Frankfurter Buch- Schaffens der Region im Dialog Installationen, Malerei messe wählte eine Arbeitsgruppe mit überregionalen Positionen. Martha Büchel-Hilti (FL): Der grosszügige «White Cube» – Daheim ist der Himmel blauer das Schwerpunkthema Wirt- der 2009 renovierte und lichttech- Textile Installationen schaftsgeschichte Liechtenstein. nisch neu ausgestattete Aus- Neben der Präsentation aus- stellungsraum – bietet Kunst- Ausstellungen Liechtenstein gesuchter Literatur und speziellen schaffenden die Möglichkeit zu Contemporary Angeboten für das Fachpubli- raumbezogenen Installationen, Nach erfolgreichen Ausstellungen kum wurde eine hochkarätig be- Einzelausstellungen und zu thema- in Washington und Strassburg setzte Podiumsdiskussion zum tischen Ausstellungsprojekten. im Jahr 2008 stellten 2009 im Rah- Thema Wirtschaftsentwicklung in men von Liechtenstein Contem- Liechtenstein veranstaltet. Im Eine fünfköpfige Kommission aus porary acht hiesige Künstler aus. Anschluss daran fand ein Empfang Vertreterinnen und Vertretern Werke von Martin Walch und mit Kulturministerin Dr. Aurelia des Liechtensteiner Kunstschaffens Arno Oehri wurden anfangs 2009 Frick und Botschafter S. D. Prinz sowie fachlich ausgewiesenen Per- in Berlin gezeigt, diejenigen Stefan von und zu Liechtenstein sonen aus der Schweiz und dem von Marco Eberle, Barbara Geyer, statt. süddeutschen Raum unter dem Brigitte Hasler, Anna Hilti, Hanna Vorsitz von Evelyne Bermann Roeckle und Carol Wyss im Herbst bestimmt das Programm, lädt ein 2009 in Wien. Die jeweils zu den und wählt eingereichte Projekte Ausstellungen erarbeiteten Kata- von Künstler­innen und Künstlern loge geben einen nachhaltigen Ein- sowie Kura­torinnen und Kura-­ blick in das zeitgenössische Kunst- toren aus. 2009 wurden fünf Aus- schaffen Liechtensteins. stellungen mit vielfältigem Begleit- programm gezeigt: Die Sammlung zur Dokumentation Eine Kommission wählt jeweils und Repräsentation des hiesigen neue Exponate für den Ankauf aus Kunstschaffens umfasst heute und legt sie dem Stiftungsrat rund 350 Objekte aus der bilden- zur Beschlussfassung vor. Neben den Kunst. Der Kulturstiftung einer breiten, ausgewogenen obliegt die fortlaufende Erwei- und möglichst umfassenden Doku- terung dieser Sammlung wie auch mentation des Liechtensteiner die fachgerechte Betreuung der Kunstschaffens werden auch dazugehörigen Werke. Sie kümmert gezielt Werke angekauft, die Ent- sich um die Inventarisierung, wicklungsschritte der Künstler­ allfällige Restaurierungen und innen und Künstler veranschau­ die Organisation des Leihverkehrs. lichen. Die Kunstwerke der Sammlung stehen der Landesver- waltung zur Gestaltung ihrer Räumlichkeiten zur Verfügung. platzen Museen aus allen Nähten.

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18 SAMMLUNG

Sammlung – Werkankäufe und Unterhalt 88 136

Geyer Barbara: aus dem Zyklus freihand 3 123 Hilti Anna: No one belongs here more than you 2 500 Kliemand Evi: Diptychon 20 000 Marxer Regina: aus weiterhin schön 17 500 Marxer Werner: aus dem Zyklus Zeitzeichen 18 000 Quaderer Hansjörg: Ausgesetzt auf den Sedimenten des Rheins 8 000 Quaderer Hansjörg: pittura elementare V 4 800 Roeckle Hanna: Askan 3 13 320 Kunst und Rahmen Martin Vogt: Aufwendungen für das Rahmen von Bildern 843 Wollwage Sunhild: Restaurieren eines Werkes 50 öffnen sich neue Welten.

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ORGANISATION 19

Im ersten Halbjahr 2009 erhielt die Neben vielen beratenden Ge­- Eine im September 2009 gebildete Kulturstiftung Liechtenstein, die sprächen mit Antragsstellern und Findungskommission legte der Re­- in ihrem Gründungsjahr 2008 vom der Aufbereitung der Förderan­ gierung daraufhin einen fachlich Präsidenten des Stiftungsrats träge für den Stiftungsrat konnten begründeten Besetzungsvorschlag operativ geführt wurde, eine 14 neue dreijährige Leistungs­ vor. Die Regierung ernannte am Geschäftsleiterin und eine Assis­ vereinbarungen mit Vereinen und 9. Dezember 2009 zwei neue Mit- tentin. Die Geschäftsleiterin trat Institutionen ausgearbeitet und glieder für den Stiftungsrat der ihre Teilzeitstelle (80 %) im Januar abgeschlossen werden. Kulturstiftung Liechtenstein mit an. Mitte Mai vervollständigte teilweiser Berücksichtigung des eine Assistentin mit Teilzeitpen- Oberstes Organ der Kulturstiftung Kommissionsvorschlags. Cornelia sum (60 %) das Team der Ge­- Liechtenstein ist ihr Stiftungsrat. Eberle und Ilse Gassner nahmen schäftsstelle. Der Präsident nimmt Gemäss Gesetz müssen die Stif- ihre Funktion per 1. Januar 2010 umfassend präsidiale Aufgaben tungsratsmitglieder über kulturelle, auf. wahr. Im Jahr 2009 lag der wirtschaftliche und juristische Schwerpunkt der Tätigkeit bei der Fachkenntnisse verfügen und die Beratung und Förderung von einzelnen Kultursparten vertreten. Kunst- und Kulturschaffenden und In jeder Sparte fächert sich ein bei der Optimierung der Organisa- komplexes Feld von Berufen und tion und der Arbeitsabläufe. Qualifikationen auf, dem die Stif- tungsräte bei der Beurteilung der Förderanträge gerecht werden sollten. Im Verlauf des Berichts- jahres traten Vizepräsidentin Roswitha Feger-Risch und Cornelia Rheinberger aus persönlichen Gründen als Stiftungsrätinnen zurück. Für drei Stiftungsratsmitglieder Der Stiftungsrat hielt 2009 elf war die vierjährige Mandats­- ordentliche Sitzungen ab, in denen periode bei Geschäftsaufnahme er rund 260 Traktanden behan- ­der Kulturstiftung im Januar delte. Neben der Entscheidung 2008 per Los auf zwei Jahre ver- über Förderanträge setzte er kürzt worden. Dadurch endet sich teilweise in Kommissionen die auf zwei Perioden beschränkte mit mittel- und langfristigen Mandatsdauer der Stiftungsräte Strategien für die Kulturförderung zeitversetzt, was insbesondere der auseinan­der. Im November Kontinuität der Arbeit dienen 2009 begann der Stiftungsrat in soll. Elisabeth Huppmann, Cornelia Zusammenarbeit mit der Ge­- Kolb-Wieczorek und Hansjörg schäftsstelle einen umfassenden Lingg entschieden sich im Be­- Leitbild- und Strategieprozess. richtsjahr für eine Verlängerung ihres Mandats. Sie wurden von der Regierung am 9. Dezem- ber 2009 für vier weitere Jahre bestätigt.

20 STIFTUNGSRAT GESCHÄFTSSTELLE

Der Stiftungsrat im Berichtsjahr

Walter N. Marxer, Präsident (bis 21.1.2012 bestellt) Roswitha Feger-Risch, Vizepräsidentin (Rücktritt per 31.12.2009) Elisabeth Huppmann (bis 31.12.2013 bestellt) Cornelia Kolb-Wieczorek (bis 31.12.2013 bestellt) Hansjörg Lingg (bis 31.12.2013 bestellt) Cornelia Rheinberger (Rücktritt per 01.06.2009) Stefan Sprenger (bis 21.1.2012 bestellt)

Geschäftsstelle

Elisabeth Stöckler, Geschäftsleiterin Renate Bargetze-Kind, Assistentin

Vermögensrechnung per 31.12.2009 Aktiven Passiven

Flüssige Mittel 589 265 Geldmarktanlagen 0 Wertschriften 1 499 600 Forderungen 23 008 Aktive Rechnungsabgrenzung 27 596 Inventar 1 Kreditoren 0 Passive Rechnungsabgrenzung 287 104 Stiftungskapital 30 000 Gewinnvortrag / Reserven per 1.1.2009 1 692 900 Ertragsüberschuss 2009 129 466 Gewinnvortrag / Reserven per 31.12.2009 1 822 366 1 822 366

Total 2 139 470 2 139 470

Erfolgsrechnung vom 1.1. bis 31.12.2009 Aufwand Ertrag

Gehälter und Sozialbeiträge 150 040 Stiftungsrat 55 096 Kommissionsentschädigungen 3 495 Sonstiger Personalaufwand 904 Büro- und Druckmaterial 3 952 Reisespesen 2 918 Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen, Repräsentationen 16 637 Experten 12 360 Revisionsaufwand 4 304 Projektbeiträge Inland 399 570 Projektbeiträge Ausland 127 640 Betriebsbeiträge 0 Leistungsvereinbarungen 1 555 000 Fortbildungsbeiträge 72 925 Werkjahre / Werkbeiträge 75 994 Ankäufe und Aufträge 88 136 Kulturpreis /Anerkennungsgaben 0 Wettbewerbe 0 Eigene Projekte 317 730 Bankspesen 1 090 Zinsaufwand 0 Aufwand Wertschriftenverwaltung 0 Zinserträge 39 981 Realisierter Wertschriftenerfolg 0 Ertrag Interkantonale Landeslotterie / Schweizer Zahlenlotto 1 217 276 Staatsbeitrag 2009 1 760 000 2 887 791 3 017 257 Ertragsüberschuss 2009 129 466

Total 3 017 257 3 017 257 Bericht der Revisionsstelle Als Revisionsstelle haben wir die mit angemessener Sicherheit er­­ an die Regierung des Fürstentums Buchführung und die Jahresrech- kannt werden. Wir prüften die Liechtenstein in Sachen nung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Posten und Angaben der Jahres- Kulturstiftung Liechtenstein, Anhang) der Kulturstiftung Liech- rechnung mittels Analysen und 9490 Vaduz tenstein für das am 31. Dezember Erhebungen auf der Basis von Stich- 2009 abgeschlossene Geschäftsjahr proben. Ferner beurteilten wir die geprüft. Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, Für die Jahresrechnung ist der die wesentlichen Bewertungsent- Stiftungsrat verantwortlich, wäh- scheide sowie die Darstellung rend unsere Aufgabe darin besteht, der Jahresrechnung als Ganzes. diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir sind der Auffassung, dass Wir bestätigen, dass wir die ge­­ unsere Prüfung eine ausreichende setzlichen Anforderungen hinsicht- Grundlage für unser Urteil bildet. lich Befähigung und Unabhängig- keit erfüllen. Gemäss unserer Beurteilung ent- sprechen die Buchführung und Unsere Prüfung erfolgte nach den die Jahresrechnung dem liechten- Grundsätzen des liechtensteini­ steinischen Gesetz über die «Kultur- schen Berufsstandes, wonach eine stiftung Liechtenstein». Prüfung so zu planen und durch­ 22 zuführen ist, dass wesentliche Fehl- Wir empfehlen, die vorliegende aussagen in der Jahresrechnung Jahresrechnung zu genehmigen.

Schaan, 10. März 2010 ReviTrust Revision AG

Egon Hutter Roland Hug (dipl. Wirtschaftsprüfer/ (dipl. Wirtschaftsprüfer) leitender Revisor) Herausgeberin: Kulturstiftung Liechtenstein www.kulturstiftung.li

Gestaltung: beck grafikdesign est. www.beck-grafikdesign.li

Text: Walter N. Marxer Elisabeth Stöckler

Druck: BVD Druck+Verlag AG www.bvd.li Kulturstiftung Liechtenstein St. Florinsgasse 3 Postfach 684 FL-9490 Vaduz Tel +423 236 60 87 Fax +423 236 60 84 www.kulturstiftung.li