Bebauungsplan Logistikzentrum Trebbin – Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 Abs. 2 BauGB und Behördenbeteiligung gem. § 4 Abs. 2 BauGB

Abwägung der Belange 07.09.2018

Bebauungsplan Logistikzentrum Trebbin

Land , Landkreis Teltow-Fläming, Gemeinde Trebbin

Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB sowie

Beteiligung der Öffentlichkeit Gemäß § 3 Abs. 2 BauGB

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Abwägung der Belange 07.09.2018

1. Verfahren und Zusammenfassung der Abwägung 1.1 Verfahren Gemäß § 4 Absatz 2 BauGB holt die plangebende Gemeinde die Stellungnahmen der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange, deren Aufgabenbereich durch die Planung berührt werden kann, ein. Es wurden insgesamt 26 Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange sowie 6 Nachbargemeinden zur Stellungnahme zum Bebauungsplanent- wurf mit einmonatiger Frist vom 25.01.2018 bis zum 27.02.2018 aufgefordert. Parallel dazu erfolgte die Bekanntmachung über die öffentliche Ausle- gung des Planentwurfs und der relevanten Planungsunterlagen am 17. Januar 2018 im Trebbiner Anzeiger (Amtsblatt für die Stadt Trebbin). Die öf- fentliche Auslegung wurde im Zeitraum vom 25.01. bis 27.02.2018 in der Stadtverwaltung Trebbin durchgeführt. Zeitgleich wurde der Planentwurf ein- schließlich aller relevanten Unterlagen im Geoportal der Stadt Trebbin veröffentlicht. Insgesamt äußerten sich 28 Behörden, deren Fachabteilungen, sonstige Träger öffentlicher Belange oder Nachbargemeinden zum Bebauungsplan- entwurf. Sämtliche eingegangenen Stellungnahmen wurden in die Abwägung eingestellt. Davon hatten folgende 19 Beteiligte keine Anregungen oder Hinweise vorzutragen, oder lediglich solche, die inhaltlich nicht über das bereits im Rah- men der frühzeitigen Beteiligung gemäß § 4 Abs. 1 BauGB Vorgetragene hinausgingen: - lfd. Nr. 2 – Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe - lfd. Nr. 3 – Polizei Brandenburg, Zentraldienst - lfd. Nr. 4 – Südbrandenburgischer Abfallzweckverband

- lfd. Nr. 5 – Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr - lfd. Nr. 6 – 50hertz Transmission GmbH - lfd. Nr. 8 – Dahme- Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH - lfd. Nr. 9 – Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming - lfd. Nr. 10 – Gemeinsame Landesplanungsabteilung

- lfd. Nr. 11 – Landesamt für Umwelt, Abteilung Technischer Umweltschutz 2, Fachabteilung Wasserwirtschaft) - lfd. Nr. 13 – Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde -Brandenburg - lfd. Nr. 14 – Landesbetrieb Straßenwesen - lfd. Nr. 18 – Landkreis Teltow-Fläming – Umweltamt / Wasser, Boden, Abfall (Dez. III)

- lfd. Nr. 19 – Landkreis Teltow-Fläming – Hauptamt / Infrastrukturmanagement (Dez. I) 2

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- lfd. Nr. 20 – Landkreis Teltow-Fläming – Ordnungsamt (Dez. III) - lfd. Nr. 21 – Landkreis Teltow-Fläming – Gesundheitsamt / Hygiene und Umweltmedizin (Dez. II) - lfd. Nr. 24 – Landkreis Teltow-Fläming – Straßenverkehrsamt / Verkehrssicherheit (Dez. IV) - lfd. Nr. 25 – Wasser- und Bodenverband Nuthe-Nieplitz (WBV)

- lfd. Nr. 27 – GDMcom GmbH - lfd. Nr. 28 – Stadt Die verbleibenden 9 Beteiligten gaben darüber hinaus gehende Einwände, Anregungen oder Hinweise ab, die im Zuge der Abwägung bei der Planung Berücksichtigung fanden: - lfd. Nr. 1 – Agrargenossenschaft Trebbin eG

- lfd. Nr. 7 – Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum - lfd. Nr. 12 – Landesamt für Umwelt, Abteilung Technischer Umweltschutz 2, Fachabteilung Immissionsschutz - lfd. Nr. 15 – Landesamt für Bauen und Verkehr - lfd. Nr. 16 – Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände GbR

- lfd. Nr. 17 – Landkreis Teltow-Fläming – Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung (Dez. IV) - lfd. Nr. 22 – Landkreis Teltow-Fläming – Untere Bauaufsichts- und Denkmalschutzbehörde (Dez. III) - lfd. Nr. 23 – Landkreis Teltow-Fläming – Landwirtschaftsamt / Agrarstruktur (Dez. III) - lfd. Nr. 26 – Landkreis Teltow-Fläming – Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung / A 67.2 Umweltamt (Dez. IV) Parallel zur Behördenbeteiligung erfolgte im gleichen Zeitraum die Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 2 BauGB. Während dieses Zeitraums lagen der Planentwurf und die Fachgutachten in der Stadtverwaltung Trebbin aus. Die Bekanntmachung über die öffentliche Auslegung erfolgte am 17.01.2018 im Trebbiner Anzeiger, Amtsblatt für die Stadt Trebbin. Gleichzeitig wurde der Planentwurf einschließlich aller relevanten Unterlagen im Geoportal der Stadt Trebbin veröffentlicht. Aus der Öffentlichkeit gingen in diesem Zeitraum keine Stellungnahmen ein. Alle Stellungnahmen mitsamt den Ergebnissen der Prüfung und Abwägung sind in der unten stehenden Tabelle aufgeführt.

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1.2 Ergebnis Im Ergebnis der Auswertung der Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB wurden die Erkennt- nisse aus den vorherigen Verfahrensschritten im Wesentlichen bestätigt. An der beabsichtigten Entwicklung eines Gewerbegebietes wird festgehalten. In der Gesamtschau ergeben sich redaktionelle Änderungen und Überarbeitungen in der Planzeichnung einschließlich der Planzeichenerklärung, in der Begründung zum Bebauungsplan einschließlich Umweltbericht sowie partielle Überarbeitungen der herangezogenen Fachgutachten. Die abschließende Zusammenfassung aller Änderungen erfolgt in Kapitel 4.

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2. Liste der beteiligten Behörden und Träger öffentlicher Belange

Nr. Behörde/Träger Datum 1 Agrargenossenschaft Trebbin eG 25.01.18 2 Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe 23.01.18 3 Polizei Brandenburg, Zentraldienst 16.01.18 4 Südbrandenburgischer Abfallzweckverband 18.01.18 5 Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr 15.01.18 6 50hertz Transmission GmbH 10.01.18 7 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum 15.01.18 8 Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH 22.02.18 9 Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming 12.02.18 10 Gemeinsame Landesplanungsabteilung 09.02.18 11 Landesamt für Umwelt, Abteilung Technischer Umweltschutz 2, Fachabteilung Wasserwirtschaft 13.02.18 12 Landesamt für Umwelt, Abteilung Technischer Umweltschutz 2, Fachabteilung Immissionsschutz 13.02.18 13 Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg 14.02.18 14 Landesbetrieb Straßenwesen 14.02.18 15 Landesamt für Bauen und Verkehr 14.02.18 16 Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände GbR 15.02.18 17 Landkreis Teltow-Fläming – Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung (Dez. IV) 22.02.18 18 Landkreis Teltow-Fläming – Umweltamt / Wasser, Boden, Abfall (Dez. III) 01.02.18 19 Landkreis Teltow-Fläming – Hauptamt / Infrastrukturmanagement (Dez. I) 12.01.18 20 Landkreis Teltow-Fläming – Ordnungsamt (Dez. III) 19.01.18 21 Landkreis Teltow-Fläming – Gesundheitsamt / Hygiene und Umweltmedizin (Dez. II) 22.01.18 22 Landkreis Teltow-Fläming – Untere Bauaufsichts- und Denkmalschutzbehörde (Dez. III) 25.01.18 23 Landkreis Teltow-Fläming – Landwirtschaftsamt / Agrarstruktur (Dez. III) 30.01.18

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24 Landkreis Teltow-Fläming – Straßenverkehrsamt / Verkehrssicherheit (Dez. IV) 31.01.18 25 Wasser- und Bodenverband Nuthe-Nieplitz (WBV) 22.02.18 26 Landkreis Teltow-Fläming – Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung / A 67.2 Umweltamt (Dez. IV) 27.02.18 27 GDMcom GmbH 15.01.18 28 Stadt Ludwigsfelde 20.03.18

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3. Auswertung/Abwägung Nachfolgend sind alle Stellungnahmen mitsamt der jeweiligen Abwägung aufgeführt.

Behörde/TÖB, Nr. Stellungnahme Abwägung des Fachbereichs Stadtplanung Datum

1 Agrargenossen- Vielen Dank für die Übersendung der Unterlagen zum o.g. Vorhaben schaft Trebbin eG vom 05.01.2018. Gemäß der Mitteilung des Ergebnisses der Abwägung der Stellung- nahmen zum Vorentwurf des Bebauungsplanes gern. § 3 Abs. 2 25.01.2018 Satz 4 BauGB nehmen wir nachfolgend Stellung zum Entwurf des Bebauungsplanes "Logistikzentrum Trebbin":

Ausgleichsmaßnahmen Grundsätzlich sollten erforderliche AEM zukünftig nicht auf landwirt- Die grundsätzliche Ablehnung der Inanspruchnahme von landwirt- schaftlichen Flächen geplant werden. Der Entzug landwirtschaftlicher schaftlichen Flächen als Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen Fläche infolge des geplanten Gewerbegebietes bedeutet bereits ei- wird von der Stadt Trebbin nicht geteilt. Sowohl die landwirtschaft- nen großen Verlust landwirtschaftlich genutzter Flächen. In der Ver- lich genutzten Flächen des Geltungsbereiches als auch die extern gangenheit sind in Brandenburg pro Tag 5 Hektar landwirtschaftliche genutzten Flächen zum Ausgleich und Ersatz befinden sich in Pri- Fläche für Bauprojekte und dergleichen verloren gegangen. Diese vateigentum. Im Flächennutzungsplan der Gemeinde ist das ge- Entwicklung gilt es gemeinsam aufzuhalten. samte Plangebiet, auch die derzeit als Acker genutzten Flächen, als Gewerbebaufläche dargestellt. In welchem Umfang landwirtschaftli- che Flächen in Brandenburg für Bauprojekte und dergleichen pro Tag in Anspruch genommen werden sollen, wird zur Kenntnis ge- nommen. Diese Entwicklung aufzuhalten entspricht jedoch nicht dem Regelungsinhalt des vorliegenden Bebauungsplanes. Die extern als Kompensationsmaßnahme genutzten Flächen ver- bleiben in landwirtschaftlicher Nutzung, werden aber durch die Ei- gentümer extensiviert.

Aus der Beschreibung zur Notwendigkeit von Kompensationsmaß- Nach den fachlichen Vorgaben der Hinweise zum Vollzug der Ein- nahmen geht hervor, dass keine Entsieglungsmaßnahmen weder im griffsregelung (HVE) hat eine Kompensation innerhalb des Natur- Bereich der Stadt Trebbin noch im weiteren Umfeld zur Verfügung raumes zu erfolgen, in dem auch der Eingriff stattfindet. Im vorlie- stehen würden. Bereits an dieser Stelle muss die Sorgfalt der Re- genden Fall handelt es sich um den Naturraum Mittlere Mark. cherchearbeit zu möglichen Entsieglungsflächen hinterfragt werden, Im Rahmen der Suche nach Kompensationsmaßnahmen wurde hierbei insbesondere die Fassung des "weiteren Umfeldes". das Vorhandensein von geeigneten Maßnahmenflächen im Stadt- gebiet Trebbins geprüft. Konversionsflächen oder Industriebrachen, die geeignete Maßnahmenpotenziale bergen könnten, gibt es im Stadtgebiet nicht. Zudem wurde bei verschiedenen Anbietern von Flächenpoolmaßnahmen angefragt, ob geeignete Maßnahmen im

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Behörde/TÖB, Nr. Stellungnahme Abwägung des Fachbereichs Stadtplanung Datum

weiteren Umfeld des Plangebietes zur Verfügung stehen. Geeigne- te Entsiegelungsmaßnahmen konnten auch hier nicht ermittelt wer- den. Eine Prüfung sämtlicher Kompensationspotenziale für Entsie- gelungsmaßnahmen im Naturraum ist weder verhältnismäßig noch praktikabel.

Das Ziel, den erheblichen Verlust an landwirtschaftlicher Fläche so Den Verlust an landwirtschaftlicher Fläche so gering wie möglich zu gering wie möglich zu halten, wird folgend gänzlich ignoriert, da die halten, ist nicht das Planungsziel des vorliegenden Bebauungspla- Umwandlung von Acker in Extensivgrünland nur mit einem Verhältnis nes. Die Vorgaben der HVE geben entsprechende Kompensations- von 1:2 für die Versiegelung anrechenbar ist. Dem folgend wider- verhältnisse zum Ausgleich von Bodenversiegelungen als Empfeh- sprechen die geplanten Maßnahmen für externe Kompensations- lung vor. Nach fachlicher Einschätzung kann eine flächenhafte öko- maßnahmen E2 bis E6 diesem Anspruch sowie auch dem geplanten logische Aufwertung u.a. durch die Umwandlung von Ackerflächen Schutzziel. So sollen teilweise sehr fruchtbare Böden als Kompensa- in Extensivgrünland in einem entsprechenden Verhältnis erzielt tionsflächen verwendet werden, da diese aus Naturschutzsicht eine werden. Beispielsweise werden im Landschaftsplan der Stadt Treb- geringe Wertigkeit und damit scheinbar großes Aufwertungspotential bin (Karte Schutzgut Boden) den Böden der geplanten Maßnah- haben. Vergleicht man aber den derzeitigen Zustand der Flächen mit menflächen im Bestand hohe bis sehr hohe Gefährdungspotenziale der prognostizierten Wertigkeit ist nur ein unwesentlicher Fortschritt hinsichtlich Wind- und Wassererosion zugwiesen. Durch die Um- zu verzeichnen. Sowohl für das Schutzgut Boden als auch für das wandlung in eine extensive Grünlandnutzung wird u. a. die Erosi- Schutzgut Wasser sind keine Verbesserungen zu erwarten. onsgefahr erheblich reduziert. Aufwertungspotenziale für das Schutzgut Wasser müssen von den geplanten Maßnahmenflächen E2 bis E6 nicht ausgehen, da es sich nicht um Kompensations- maßnahmen für das Schutzgut Wasser handelt.

In der Fläche E7 wird eine Streuobstwiese angelegt, bei der sich ebenfalls für viele Schutzgüter eine Verbesserung des Naturhaus- halts ergibt. Bei allen Flächen werden gleichzeitig spezifisch arten- schutzfachliche Maßnahmen umgesetzt, die bestimmte Anforde- rungen an Lebensraumstruktur und Größe erfüllen müssen. Es sind – zumindest im Vergleich zum Bestand – erhebliche, ökologische Verbesserungen zu erwarten.

Es entsteht leider nicht unbegründet der Eindruck, dass privatrechtli- Grundsätzlich muss festgestellt werden, dass die Eigentümer der che Interessen in den Vordergrund gestellt werden. Die Abstimmung Maßnahmenflächen ihre Flächen bereitwillig zur Verfügung stellen. mit der zuständigen Fachbehörde unter Berücksichtigung gemeindli- Gemäß den Angaben der Flächeneigentümer besteht auch ohne cher bzw. übergeordneter Planungskonzeptionen, welche Sie im die Festlegungen zu externen Kompensationsmaßnahmen des Abwägungsvorschlag erwähnen, scheinen fachliche Kompetenz un- Bebauungsplanes ein Interesse an der Umwandlung seiner Acker- berücksichtigt gelassen zu haben. flächen in eine extensive Grünlandnutzung bzw. in die Anlage einer Streuobstfläche.

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Behörde/TÖB, Nr. Stellungnahme Abwägung des Fachbereichs Stadtplanung Datum

Im Interesse der Stadt Trebbin und auch insbesondere des Natur- schutzes ist es, die Flächen der naturschutzrechtlichen Maßnah- men möglichst nah am Eingriffsort zu realisieren. Unter der Voraus- setzung, dass keine Entsiegelungsmaßnahmen zur Verfügung ste- hen, wird im § 15 Abs. 3 BNatSchG insbesondere auf Maßnahmen zur Wiedervernetzung von Lebensräumen oder auf Bewirtschaf- tungs- oder Pflegemaßnahmen, die der dauerhaften Aufwertung des Naturhaushalts oder des Landschaftsbildes dienen, hingewie- sen. Die naturschutzfachliche Eignung der geplanten Maßnahmen- flächen wird nicht in Frage gestellt. Es handelt sich um erosionsge- fährdete Ackerböden, die sich in räumlicher Nähe zum Eingriffsort befinden, an vorhandene Grünlandstrukturen angrenzen und somit relevante Lebensraumstrukturen miteinander vernetzen bzw. un- strittig hochwertige Lebensraumstrukturen (Streuobstwiese) neu anlegt.

So sind die Bereiche der geplanten Kompensationsmaßnahmen im Gemäß dem Kartenportal des Landesamtes für Bergbau, Geologie Flächennutzungsplan als "Fläche für die Landwirtschaft" ausgewie- und Rohstoffe werden für die geplanten Maßnahmenflächen E2 bis sen. Grundsätzlich widerspricht eine extensive Grünlandnutzung E6 Bodenzahlen vorherrschend zwischen 30 - 50 angegeben. In dieser Widmung nicht, allerdings wird die landwirtschaftliche Nutz- der Gesamtbewertung handelt es sich demnach eher um ein mittle- barkeit erheblich eingeschränkt. So sollen Böden mit einer sehr gu- res landwirtschaftliches Ertragspotenzial. Weiterhin wird in der Bo- ten Bodenqualität, mit Ackerzahlen von über 31 und der Bodenart denübersichtskarte dargestellt, dass im Bereich der Maßnahmen- Mo/S 3 und einer insgesamt hohen Ertragsfähigkeit für die Produkti- flächen E3 und E4 überwiegend Humusgleye und gering verbreitet on von landwirtschaftlichen Erzeugnissen in extensives Grünland Anmoorgleye aus Flusssand, verbreitet Erdniedermoore aus Torf umgewandelt werden. Die Nutzbarkeit der Aufwüchse vom extensi- über Flusssand, selten Moorgleye aus flachem Torf über Flusssand ven Grünland ist enorm eingeschränkt und stellt eine erhebliche Auf- vorkommen. Im Bereich der Maßnahmenfläche E2 und E5 kommen gabe möglicher Erträge dar. vorherrschend Humusgleye und gering verbreitet Anmoorgleye aus Hier wird mit der besonders in Brandenburg knappen Ressource des Flusssand, selten Erdniedermoore aus Torf über Flusssand vor. fruchtbaren Boden frevelhaft umgegangen. Für die geplanten Maß- nahmen sollten ertragsarme Standorte einbezogen werden. Nicht Grundsätzlich gilt aus naturschutzfachlicher Sicht, dass eine zuletzt reduziert der geometrische Schnitt der verbleibenden Restflä- Ackernutzung auf Niedermoorböden mit organischen Böden nicht chen, die sich aus der ausschließlichen Orientierung an Grundstück- standortgerecht ist und diese Böden aus einer intensiven ackerbau- seigentumsverhältnissen ergibt, die Möglichkeiten des Einsatzes lichen Nutzung genommen werden sollten, um Demineralisierungs- großer Landtechnik. prozesse und somit die Freisetzung von CO2 zu reduzieren. Bei der Fläche E7 ist das landwirtschaftliche Ertragspotenzial nur gering, die Bodenzahlen vorherrschend unter 30. Der hier vorkom- mende Lehmsand weist nach Landschaftsplan eine hohe bis sehr hohe Erodierbarkeit bei Ackernutzung auf.

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Insbesondere die geplante Umwandlung von Acker in Extensivgrün- Die geplanten Maßnahmenflächen sind Teil einer Flächenkulisse, land mit anschließender intensiver Beweidung durch Tiere wider- die zur Entwicklungskonzeption des Landschaftsfördervereins spricht den naturschutzfachlichen Interessen, die bis hier in den Vor- Nuthe-Nieplitz e.V. zählt. Zielsetzung des Vereins ist unter anderem dergrund gestellt wurden. Private Eigentümerinteressen sollen nicht der Schutz naturnaher Flächen durch Flächenkauf, -pflege und in den Vordergrund gestellt werden. -verpachtung sowie die Förderung einer naturverträglichen Land- wirtschaft. Eine intensive Beweidung durch Tiere wird im Rahmen der vertraglichen Vereinbarungen zwischen dem Vorhabenträger und dem Landschaftsförderverein Nuthe-Nieplitz e.V. ausgeschlos- sen.

Somit wird naturschutzfachlichen Interessen nicht widersprochen.

2 Landesamt für Im Rahmen seiner fachlichen Zuständigkeit für bergbauliche und Bergbau, Geologie geologische Belange äußert sich das Landesamt für Bergbau, Geo- und Rohstoffe logie und Rohstoffe (LBGR) auf der Grundlage der ihm vorliegenden Unterlagen und seiner regionalen Kenntnisse zu o. g. Planung/ Vor-

haben wie folgt: 23.01.2018 Stellungnahme

Das LBGR hat im Rahmen der Behördenbeteiligung zuletzt mit Die im Rahmen der frühzeitigen Behördenbeteiligung eingegange- Schreiben vom 21. Oktober 2016 zum Vorentwurf des Bebauungs- ne Stellungnahme vom 21.10.2016 wurde in der Planung berück- plans eine Stellungnahme abgegeben. sichtigt. Durch die Stellungnahme waren keine Inhalte des Bebau- ungsplans betroffen. Es bestehen somit keine Bedenken. Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen haben sich aus unserer Sicht keine neuen entscheidungsrelevanten Sachverhalte ergeben. Kein Abwägungsbelang. Somit behalten die in unserer Stellungnahme getroffenen Aussagen weiterhin ihre Gültigkeit.

3 Polizei Branden- zur Beplanung des o. g. Gebietes bestehen keine grundsätzlichen Es bestehen keine Bedenken. burg, Zentraldienst Einwände.

16.01.2018

Bei konkreten Bauvorhaben ist bei Notwendigkeit eine Munitionsfrei- Der Hinweis wird an die Vorhabenträger weitergegeben. Es werden gabebescheinigung beizubringen. Darüber entscheidet die für das keine für das Bebauungsplanverfahren relevanten Belange berührt. Baugenehmigungsverfahren zuständige Behörde auf der Grundlage einer vom Kampfmittelbeseitigungsdienst erarbeiteten Kampfmittel- Kein Abwägungsbelang. 10

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verdachtsflächenkarte.

Diese Einschätzung gilt auch für zukünftige Änderungen dieses Pla- nes.

4 Südbrandenburgi- Ihre Beteiligung der Träger öffentlicher Belange vom 05.01.2018, scher Abfall- eingegangen beim Südbrandenburgischen Abfallzweckverband zweckverband (SBAZV) am 09.01.2018

in Bearbeitung Ihrer o.g. Anfrage kann ich Ihnen mitteilen, dass ge- Es bestehen keine Bedenken. 18.01.2018 gen den Entwurf des Bebauungsplans "Logistikzentrum Trebbin" der Stadt Trebbin in der vorliegenden Fassung (Stand 14.11.2017) von Kein Abwägungsbelang. Seiten des SBAZV keine Bedenken bestehen.

5 Bundesamt für durch die oben genannte und in den Unterlagen näher beschriebene Es bestehen keine Bedenken. Infrastruktur, Um- Planung werden Belange der Bundeswehr nicht berührt. weltschutz und Kein Abwägungsbelang. Vorbehaltlich einer gleichbleibenden Sach- und Rechtslage bestehen Dienstleistungen zu der Planung seitens der Bundeswehr als Träger öffentlicher Be- der Bundeswehr lange keine Einwände.

15.01.2018

6 50hertz Transmis- Nach Prüfung der Unterlagen teilen wir Ihnen mit, dass sich im Plan- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Es bestehen keine Be- sion GmbH, TG gebiet derzeit keine von der 50Hertz Transmission GmbH betriebe- denken. Netzbetrieb nen Anlagen (z. B. Hochspannungsfreileitungen und -kabel, Um- spannwerke, Nachrichtenverbindungen sowie Ver- und Entsorgungs- Kein Abwägungsbelang.

leitungen) befinden oder in nächster Zeit geplant sind. 10.01.2018 Diese Stellungnahme gilt nur für den angefragten räumlichen Bereich und nur für die Anlagen der 50Hertz Transmission GmbH.

7 Brandenburgi- die o.g. Planung tangiert den Bereich eines Bodendenkmals, das Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. sches Landesamt nach § 1 Abs. 1, § 2 Abs. 2 Nr. 4 , § 3 Abs. 1 und § 7 Abs. 1 und 2 im für Denkmalpflege Gesetz über den Schutz und die Pflege der Denkmale und Boden- denkmale im Land Brandenburg vom 24.Mai 2004 (GVBI Land Bran- und Archäologi- denburg Nr. 9 vom 24. Mai 2004, S. 215 ff.) unter Schutz steht und sches Landesmu- zu erhalten ist. Es handelt sich um Bodendenkmal Nr. 130558, einen

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seum Rast- und Werkplatz des Mesolithikums sowie eine Siedlung des Neolithikums und der Römischen Kaiserzeit. 15.01.2018 Wir nehmen daher in Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse der Denkmalfachbehörde für Bodendenkmale und als Träger öffentli- cher Belange gemäß § 17 BbgDSchG wie folgt zur o.g. Planung Stel- lung:

1. Die Planung tangiert den Bereich eines Bodendenkmals, Keine Bedenken. dessen Ausdehnung im o.g. Planungsareal in der Planzeich- nung korrekt wiedergegeben ist.

2. Die in der Begründung zur o.g. Planung unter Punkt 2.6 Der Stellungnahme wird gefolgt. Die Ausführungen im Kapitel 2 Denkmale aufgeführten Hinweise zum Denkmalschutz sind (Ausgangssituation), Punkt 2.6 (Denkmale) der Begründung werden missverständlich und irreführend, da sie sich nur auf "Zufalls- hinweisgemäß abgeändert. Es wird klargestellt, dass sich im Be- funde" beziehen. reich der Planungsfläche ein Bodendenkmal befindet uns zwingend Im Bereich der Planungsfläche befindet sich jedoch ein be- das Vorhandensein von Bodendenkmalstrukturen und beweglichen reits bekanntes Bodendenkmal. Das heißt: Im Untergrund ist Bodendenkmälern zu erwarten ist. zwingend das Vorhandensein von Bodendenkmalstrukturen und beweglichen Bodendenkmälern zu erwarten. "Zufällig" sind allenfalls über das bereits Bekannte hinaus noch Struk- turen und Objekte aus bisher unbekannten Epochen der Vergangenheit auf der Planungsfläche zu erwarten.

Die nachfolgend dargestellten Regelungen des Denkmalschutzge- Die in der Stellungnahme ausgeführten Regelungen sind bereits setzes zum Schutz des Bodendenkmals 130558 sind daher nicht nur Bestandteil der Begründung zum Bebauungsplan. Sie finden sich für den Grundstücksbesitzer sowie in einem Baugenehmigungsver- dort im Kapitel 5 (Planinhalt und Abwägung), Punkt 5.11 (Nachricht- fahren relevant, sondern sollten aus unserer Sicht dringend – da sie liche Übernahmen) und stehen somit in direkter Ergänzung der erhebliche Auswirkungen auf die Planungen auf dem Gelände haben nachrichtlichen Übernahme des Bodendenkmals in der Planzeich- können, insbesondere im Hinblick auf die Bebaubarkeit sowie auf nung. eine Kostenkalkulation – in die o.g. Planunterlagen aufgenommen werden: Innerhalb der Begründung werden an beanstandeter Stelle (Kapitel 2, Punkt 2.6) die genannten Regelungen des Denkmalschutzgeset- Alle Veränderungen von Bodennutzungen wie z.B. die Errichtung von zes in seiner Gesamtheit ergänzt. baulichen Anlagen, die Anlage oder Befestigung von Wegen, Verle- gungen von Leitungen, umfangreiche Hecken- und Baumpflanzun- gen mit Pflanzgruben größer als 50 x 50 x 50 cm usw. bedürfen im Bereich des Bodendenkmals einer Erlaubnis (§ 9 Abs. 1 Nr. 5 BbgD- SchG). Sie ist bei der zuständigen Unteren Denkmalschutzbehörde

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des Kreises Teltow-Fläming zu beantragen (§ 19 Abs. 1 BbgDSchG) und wird im Benehmen mit unserer Behörde erteilt (§ 19 Abs. 3 BbgDSchG). Ferner sind diese Maßnahmen dokumentationspflichtig (§ 9 Abs. 3 und 4 BbgDSchG); die Erdeingriffe müssen also archäologisch be- gleitet und entdeckte Bodendenkmale fachgerecht untersucht wer- den. Für die hier erforderlichen Dokumentationsarbeiten, zu denen die denkmalrechtliche Erlaubnis der Unteren Denkmalschutzbehörde jeweils Näheres festlegen wird, ist ein Archäologe bzw. eine archäo- logische Fachfirma zu gewinnen, deren Auswahl das Brandenburgi- sche Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmu- seum zustimmen muss. Die Kosten für die archäologischen Maßnahmen sind nach § 7 Abs. 3 und 4 BbgDSchG vom Veranlasser der Erdeingriffe im Rahmen des Zumutbaren zu tragen. Die durch archäologische Baubegleitungen, Ausgrabungen o.ä. entstehenden Mehrkosten und Bauverzögerun- gen, sind einzukalkulieren, wenn Bodendenkmalbereiche beplant werden.

Diese Stellungnahme der Bodendenkmalfachbehörde sollte nach- In der Planzeichnung wird auf den Schutzstatus des Bodendenk- richtlich in Planzeichnungen und in den Erläuterungsbericht zur o.g. mals nach BbgDSchG hingewiesen. Die in der Stellungnahme vor- Planung aufgenommen werden. gebrachten Ausführungen sind inhaltlich in der Begründung zum Bebauungsplan enthalten und zu beachten. Diesem Belang wird damit entsprochen.

Wir bitten Sie, uns die Planung nach der Überarbeitung zur Prüfung Das Abwägungsergebnis wird mitgeteilt. und Bestätigung im Rahmen des weiteren Verfahrens zuzusenden.

Hinweis: Da bei dem Vorhaben auch Belange der Baudenkmalpflege berührt Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. sein können, erhalten Sie aus unserem Hause ggf. eine weitere Stel- lungnahme.

8 Dahme-Nuthe Zu dem mit Schreiben vom 05.01.2018 Ihrerseits eingereichten Ent- Wasser-, Abwas- wurf des o. g. Bebauungsplans (Stand 20.11.2017) möchten wir, als serbetriebsgesell- Betriebsführungsgesellschaft des Wasserver- und Abwasserentsor- gungs- Zweckverband Region Ludwigsfelde (WARL), folgende Stel- schaft mbH lungnahme abgeben:

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22.02.2018 Wir verweisen auf unsere Stellungnahme vom 07.11.2016, wobei die dort gegebenen Hinweise weiterhin ihre Gültigkeit behalten.

Die Empfehlungen bzgl. der Konkretisierung bzw. Ergänzung der Zur Kenntnis genommen. Aussagen zur trink- und schmutzwassertechnischen Erschließung des Geltungsbereiches wurden entsprechend in der Planfortschrei- bung berücksichtigt und aufgenommen.

Bezugnehmend auf die im Jahr 2016 / 2017 durchgeführte Maßnah- Die Anlage wird zur Kenntnis genommen und an die Vorhabenträ- me zur Erweiterung des Baugrundstückes 1 (Zentrallager Porta) und ger weitergeleitet. Die dargestellten und Leitungen werden, sofern der damit verbundenen Netzergänzung des WARL übergeben wir sie für das Planverfahren relevant sind, in der Begründung zum Ihnen zur Information in der Anlage einen Bestandsauszug als Über- Bebauungsplan erläutert. sichtsplan über die nunmehr an den Geltungsbereich angrenzenden zentralen öffentlichen Anlagen der Trinkwasserver- und Schmutz- wasserentsorgung des WARL.

Im Weiteren ist festzuhalten, dass die Begründung zu o.g. Bebau- Zur Kenntnis genommen. Es liegen keine Bedenken vor. ungsplan (B-Plan) ergänzende Aussagen zum Vorentwurf (Stand 28.09.2016) bzgl. der erforderlichen Ausgleichs- und Ersatzmaß- nahmen enthält.

In Bezug auf die geplanten Baum- und Gehölzpflanzungen als inter- Zur Kenntnis genommen. ne Kompensationsmaßnahmen (1-1 bis 1-4 sowie 1-6 bis 1-8) haben Im Rahmen der Durchführung der vorgesehenen Baum- und Ge- wir bereits in unserer Stellungnahme vom 07.11.2016 auf die einzu- hölzpflanzungen werden die Technischen Hinweise des DVGW- haltenden Abstände, Schutzstreifenbreiten und baumfreien Trassen Merkblattes GW 125 (M) beachtet. gemäß Technischem Hinweis des DVGW- Merkblattes GW 125 (M) "Bäume, unterirdische Leitungen und Kanäle", einschl. Beiblatt 1 bzw. gleichlautend des DWA-Merkblattes M 162 hingewiesen.

Gleiches gilt sinngemäß für die geplante externe Kompensations- Dies wird zur Kenntnis genommen. Die überreichten Bestandspläne maßnahme E-1 "Baumpflanzungen entlang der B 101 (alt) zwischen werden zur Kenntnis genommen und werden bei der Durchführung Klein Schulzendorf und Wiesenhagen Lückenbepflanzung". der Kompensationsmaßnahmen berücksichtigt.

Darüber hinaus möchten wir darauf hinweisen, dass alle geplanten Im Rahmen der Durchführung der externen Kompensationsmaß- externen Kompensationsmaßnahmen innerhalb bzw. angrenzend an nahmen werden die geltenden Verbote und Nutzungsbeschränkun- Wasserschutzgebieten liegen. Dabei handelt es sich im Einzelnen gen innerhalb und angrenzend an den Wasserschutzgebieten be- um: achtet.

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Behörde/TÖB, Nr. Stellungnahme Abwägung des Fachbereichs Stadtplanung Datum

 das Wasserschutzgebiet Trebbin, Zone III – geplante Maß- nahmen Nr. E-1 (Baumpflanzungen), Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass die neu hinzugenommene  das Wasserschutzgebiet Großbeuthen, Zone II und III – ge- Maßnahmenfläche E7 im Märkisch Wilmersdorf nicht in einem plante Maßnahmen Nr. E-2, E-5, E-6 (Umwandlung von Wasserschutzgebiet liegt. Acker in Extensivgrünland),  sowie um das Wasserschutzgebiet Glau, Zone III – geplante Maßnahmen Nr. E-3, E-4 (Umwandlung von Acker in Exten- sivgrünland).

Bei der Realisierung der geplanten externen Kompensationsmaß- nahmen sind die geltenden Verbote und Nutzungsbeschränkungen in Wasserschutzgebieten zu berücksichtigen.

9 Regionale Pla- ich bedanke mich für die erneute Beteiligung am o. g. Planverfahren nungsgemein- und nehme wie folgt Stellung: schaft Havelland- Die formalen Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Fläming 1. Formale Hinweise Die Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming ist nach § 4 Absatz 2 des Gesetzes zur Regionalplanung und zur Braunkohlen- 12.02.2018 und Sanierungsplanung (RegBkPIG) in der Fassung der Bekanntma- chung vom 8. Februar 2012 (GVBI. I Nr. 13), Träger der Regionalpla- nung in der Region Havelland-Fläming. Ihr obliegt die Aufstellung, Fortschreibung, Änderung und Ergänzung des Regionalplans als übergeordnete und zusammenfassende Landesplanung im Gebiet der Region.

Der von der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin- Brandenburg mit Bescheid vom 18. Juni 2015 genehmigte Regional- plan Havelland-Fläming wurde im Amtsblatt für Brandenburg Num- mer 43 vom 30. Oktober 2015 bekannt gemacht und ist mit seiner Bekanntmachung in Kraft getreten. Rechtswirksame Ziele und Grundsätze der Regionalplanung entfalten gemäß § 3 Abs. 1 ROG entsprechende Steuerungswirkung zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung der Region.

2. Regionalplanerische Belange Im Rahmen der frühzeitigen Behördenbeteiligung wurde durch die Unsere im Bezug benannte Stellungnahme behält weiter Gültigkeit. Regionale Planungsgemeinschaft eine positive Stellungnahme zur vorliegenden Planung abgegeben.

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Behörde/TÖB, Nr. Stellungnahme Abwägung des Fachbereichs Stadtplanung Datum

Kein Abwägungsbelang.

10 Gemeinsame mit unserem Schreiben vom 4.5.2016 teilten wir Ihnen die Ziele, Landesplanungs- Grundsätze und sonstigen Erfordernisse der Raumordnung mit und abteilung haben mit Schreiben vom 10.11.2016 im Rahmen der Trägerbeteili- gung Stellung genommen.

09.02.2018 Der Entwurf des Bebauungsplans "Logistikzentrum Trebbin" der Stadt Trebbin (Stand: 20.11.2017) ist an die Ziele der Raumordnung angepasst.

Mit den für die Planung relevanten Grundsätzen der Raumordnung haben Sie sich auseinandergesetzt

Hinweise

Der 2. Entwurf zum LEP HR wurde am 19.12.2017 von den Landes- regierungen in Berlin und Brandenburg gebilligt, die öffentliche Aus- legung hat am 5.2.2018 begonnen. Die Frist zur Abgabe einer Stel- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. lungnahme endet am 7.5.2018. Dieser Entwurf kommt bei der Beur- teilung der Planungsabsicht jedoch noch nicht zur Anwendung, da für Kein Abwägungsbelang. die hier relevanten Regelungsbereiche der rechtswirksame LEP B-B bis zum Inkrafttreten des LEP HR verbindlich bleibt. Die Erfordernis- se aus weiteren Rechtsvorschriften bleiben von dieser Stellungnah- me unberührt.

11 Landesamt für die zum o. g. Betreff übergebenen Unterlagen wurden von den Fach- Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Umwelt, Abteilung abteilungen Naturschutz, Immissionsschutz und Wasserwirtschaft Technischer Um- (Prüfung des Belangs Wasserwirtschaft hier bezogen auf die Zustän- digkeiten des Wasserwirtschaftsamtes gemäß BbgWG § 126, Abs. 3, weltschutz 2 Satz 3, Punkte 1-5 u. 8) des Landesamtes für Umwelt (LfU) zur Kenntnis genommen und geprüft. Fachabteilung Wasserwirtschaft Im Ergebnis dieser Prüfung werden für die weitere Bearbeitung der Planungsunterlagen sowie deren Umsetzung beiliegende Anregun- 13.02.2018 gen und Hinweise der Fachbereiche Immissionsschutz und Wasser- wirtschaft übergeben. Die Belange zum Naturschutz obliegen der

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unteren Naturschutzbehörde.

Fachliche Stellungnahme:

Die wasserwirtschaftlichen Belange des LfU gemäß BbgWG § 126 Abs. 3, Satz 3 betreffend werden folgende Hinweise gegeben:

Das Referat W 13 (Wasserwirtschaft in Genehmigungsfragen) hat im Die Stellungnahme des LfU vom 15.11.2016 wurde im Rahmen des Rahmen der Behördenbeteiligung zu genanntem Bebauungsplan Planverfahrens berücksichtigt. zuletzt mit Schreiben vom 15.11.2017 eine Stellungnahme abgege- ben. Die Gesamtstellungnahme des LfU wurde Ihnen mit Schreiben vom 17.11.2017 übergeben.

Da es bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine neuen Erkenntnisse zu Die Hinweise aus der Stellungnahme vom 15.11.2016 wurden an dem Vorhaben gibt, behalten die in der Stellungnahme getroffenen die Grundstückseigentümer weitergeleitet. Die Festsetzungen be- Aussagen weiterhin ihre Gültigkeit. reiten keine negativen Auswirkungen auf wasserwirtschaftliche Belange vor. Die Einleitmenge in das angrenzende Grabensystem soll nicht erhöht werden. Daher wird mit der Zunahme der zu ent- wässernden Flächen von neuen Gebäuden und Verkehrsflächen das Retentionsvolumen der Rückhaltebecken entsprechend ver- größert. Negative Auswirkungen auf das angrenzende Fließgewäs- sersystem der Nuthe sind daher nicht zu erwarten.

Es ist davon auszugehen, dass durch die Einhaltung einschlägiger Sicherheitsbestimmungen eine wassergefährdende Kontamination während der Baumaßnahmen vermieden werden kann. Entspre- chende Maßnahmen unterliegen nicht dem Regelungsinhalt des Bebauungsplanes.

Kein Abwägungsbelang.

12 Landesamt für Fachliche Stellungnahme: Umwelt - Abteilung Technischer Um- 1. Sachstand

weltschutz 2 Antragsgegenstand ist der Bebauungsplan "Logistikzentrum Trebbin" Die Ausführungen sind korrekt. der Stadt Trebbin. Es werden drei Gewerbegebiete (GE1 – GE3) Fachabteilung gern. § 8 Baunutzungsverordnung (BauNVO) festgesetzt. Das

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Immissionsschutz Plangebiet umfasst den Geltungsbereich des VEP "Möbel Tegeler GmbH". Ziel der vorgelegten Planung ist eine planungsrechtliche 13.02.2018 Sicherung der bestehenden Logistikgebäude im GE1 und GE3 und die Schaffung der Möglichkeit einer geordneten Erweiterung des

Gewerbestandortes. Der B-Plan wird über die L70 erschlossen.

Unmittelbar südwestlich an das Plangebiet schließt sich eine Wohn- nutzung im Geltungsbereich des Bebauungsplanes "Am Mühlengra- ben - westlich B101" (Festsetzung von Wohn-, Misch- und Sonder- gebieten) an. Eine weitere Wohnbebauung im Einwirkungsbereich des Planvorhabens befindet sich nordöstlich des Plangebietes, im Außenbereich direkt östlich der Landesstraße L70 (Luchstraße 1a).

Die vorgelegte Planung entspricht den Zielen der Landes- und Regi- Wird zur Kenntnis genommen. onalplanung. Sie ist mit den Darstellungen im Flächennutzungsplan vereinbar.

Das Landesamt für Umwelt (LfU) hat zuletzt am 17.11.2016 zum oben genannten Sachverhalt im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung Träger öffentlicher Belange Stellung bezogen. Am 29.08.2017 fand eine Vorabstimmung zu den Belangen des Immissionsschutzes mit dem Planungsbüro, Investoren und Behördenvertreten statt.

Der vorliegende Bebauungsplan wurde insbesondere nach den Grundsätzen des § 50 BlmSchG i.V.m. § 1 Abs. 5 und Abs. 6 Nr. 1 Baugesetzbuch (BauGB) geprüft. Demnach sollen Flächen unter- schiedlicher Nutzung einander so zugeordnet werden, dass schädli- che Umwelteinwirkungen (§§ 1 und 3 BlmSchG) auf schutzwürdige Nutzungen weitgehend vermieden und neu Konfliktlagen ausge- schlossen werden.

2. Stellungnahme Die Ausführungen sind korrekt.

Stellungnahme Lärmschutz

Bestandteil der vorgelegten Planunterlagen ist ein Schallschutzgut- achten (Fußnote: Schallschutzgutachten für das B-Planverfahren zur Errichtung eines Logistikzentrums in Trebbin, Hoffmann-Leichter

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Ingenieurgesellschaft mbH, Stand: 07.11.2017). Das Schallschutz- gutachten ist fachlich korrekt und nachvollziehbar.

Im Ergebnis der Berechnung der durch die geplanten Logistiknutzun- gen zu erwartenden Gewerbelärmimmissionen wurden an den unmit- telbar südlich angrenzenden Wohnbebauungen Überschreitungen des Tag-Immissionsrichtwertes für allgemeine Wohngebiete von bis zu 6 dB (A) ermittelt. Als Lärmschutzmaßnahme wird eine ca. 225 m lange und 4,50 m hohe Schallschutzwand entlang der südlichen Grenze des Plangebietes vorgeschlagen.

Weiterhin wurde für das Einzelwohnhaus im Außenbereich nordöst- lich des Plangebietes eine Überschreitung des Nacht- Immissionsrichtwertes für Mischgebiete um bis zu 4 dB (A) infolge der Nutzung der Erweiterungsfläche (Gewerbegebiet GE2) festge- stellt. Als Lärmschutzmaßnahme für dieses Wohnhaus erfolgte eine Geräuschkontingentierung nach DIN 45691. Für das Gewerbegebiet GE2 wurden maximal zulässige Schallemissionskontingente für den Tag und die Nacht vorgeschlagen, die die Einhaltung der gebietsbe- zogenen Immissionsrichtwerte am Wohnhaus gewährleisten.

Beide Lärmschutzmaßnahmen wurden in die textlichen Festsetzun- gen des Bebauungsplanes übernommen.

(In der Planzeichnung besteht ein Schreibfehler in der Festsetzung Der Schreibfehler (vertauschte Ziffern) in der textlichen Festsetzung Nr. 8 bei LEK, Nacht: falsch 35 dB, korrekt 53 dB). wird redaktionell korrigiert.

Mit der Realisierung der vorgeschlagenen und festgesetzten Lärm- Dies wird zur Kenntnis genommen. Es bestehen keine Bedenken. schutzmaßnahmen sind keine schädlichen Umwelteinwirkungen an den nächstgelegenen Wohnbebauungen durch die geplanten Lo- gistiknutzungen zu erwarten.

Der Teilkontingentierung im unbebauten GE2 wird zugestimmt. Der Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Die Pflicht zur Erbrin- aktuelle Bestand im GE1 und GE3, die vorgesehene Lärmschutz- gung von Schallgutachten für Vorhaben auf der Fläche GE 2 im wand und die angrenzende Wohnnutzung "kontingentieren" die be- Rahmen des jeweiligen Genehmigungsverfahrens ist den Vorha- reits bestehenden Nutzungen. Bei einer Änderung der Nutzungen im benträgern/Grundstückseigentümern bekannt. GE1 und GE3 ist eine Überprüfung der Immissionswerte an den maßgeblichen Immissionsorten obligatorisch. Es wird darauf hinge-

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wiesen, dass im Rahmen der baurechtlichen Genehmigung von Vor- haben im Gewerbegebiet GE2, die Einhaltung der Schallemissions- kontingente durch Vorlage eines Schallgutachtens vom jeweiligen Bauherrn nachzuweisen ist.

Verkehrslärm

Den Unterlagen liegt ein Verkehrslärmgutachten (Fußnote: Verkehrs- Die Ausführungen sind korrekt. gutachten für das B-Planverfahren zur Errichtung eines Logistikzent- rums in Trebbin, Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH, Stand: 26.09.2017) bei. Das Wohnhaus in der Luchstraße 1 a ist bereits im Plan-Nullfall über die Schwelle zur Gesundheitsgefährdung (70 dB (A) tags und 60 dB (A) nachts) durch Verkehrsimmissionen belastet. Das Schallschutzgutachten ergibt für die Verkehrslärmbe- rechnungen eine weitergehende Erhöhung des Verkehrslärms um bis zu 3,6 dB (A) tags und 2,9 dB (A) nachts. Zum Schutz des Wohnhau- ses werden passive Schallschutzmaßnahmen am Gebäude zur Kompensation der Verkehrslärmzunahme vorgeschlagen. Für die Festlegung der dazu erforderlichen Maßnahmen wurde der o.g. gut- achterliche Schallschutznachweis beauftragt. Im Ergebnis des Schallschutznachweises werden die notwendigen baulichen Schall- schutzmaßnahmen ermittelt. Die Immissionssituation der vorbelaste- ten Außenwohnbereiche wird bei Durchführung der Planung nicht wesentlich verschlechtert.

Entsprechend den Ausführungen in der Begründung zum B-Plan Im städtebaulichen Vertrag verpflichtet sich der Vorhabenträger zur verpflichtet sich der Vorhabenträger in einem städtebaulichen Vertrag Durchführung der notwendigen baulichen Schallschutzmaßnahmen. zur Durchführung dieser baulichen Schallschutzmaßnahmen. Diese Hinsichtlich Art und Umfang der konkret durchzuführenden Maß- Verfahrensweise wird aus Sicht des Lärmschutzes befürwortet. Der nahmen wird im städtebaulichen Vertrag auf die privatrechtliche städtebauliche Vertrag ist dem LfU zur Kenntnis zu übermitteln. Regelung zwischen den Grundstückseigentümern im Vorhabenge- Schallschutznachweis Luchstraße 1A biet sowie dem Eigentümer des Grundstücks Luchstr. 1A verwie- (Referat T 1 5, Herr Dr. Volz, 033201/442-671, sen. Gleichzeitig wird im städtebaulichen Vertrag bestimmt, dass GZ: LfU-3340/20+20#23731/2018) dieser privatrechtliche Vertrag mit dem LfU, Fachabteilung Immissi- onsschutz, abzustimmen ist.

Dem LfU liegt ein Schallschutznachweis (Fußnote: BV Logistikzent- Der zugrundeliegende Schallschutznachweis für das Bestandsge- rum Trebbin Bestandsgebäude Luchstraße 1A, Schallschutznach- bäude Luchstr. 1A (Akustiklabor Rahe-Kraft vom 14.11.2017) wird weis, Akustikbüro Rahe-Kraft GmbH, Gutachten-Nr.: 17-272-BA-01, hinweisgemäß überarbeitet. Die vorgetragenen fachlichen Hinweise

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Stand: 14.11.2017) zur Beurteilung des Bestandsgebäudes an der werden zur Berücksichtigung an den Vorhabenträger sowie an das Luchstraße 1 a. Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen zur bearbeitende Fachbüro weitergeleitet. schalltechnischen Begutachtung und den daraus abgeleiteten kom- pensatorischen Schallschutzmaßnahmen ergeben sich folgende Des Weiteren wurde im Zuge der Stellungnahme das zum Stand fachliche Hinweise: der Behördenbeteiligung vorliegende Schallschutzgutachten um einen Abschnitt zur Lärmbelastung des Außenwohnbereichs Luch- 1. Bei den ermittelten Pegeln handelt es sich nicht um Beurtei- str. 1A ergänzt (Hoffmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH: lungspegel sondern um Immissionspegel. Da die berechne- Schallschutzgutachten für das B-Planverfahren zur Errichtung eines ten Immissionspegel nach den "Richtlinien für den Lärm- Logistikzentrums in Trebbin. Berlin, 25. Juni 2018). Demnach er- schutz an Straßen- Ausgabe 1990- RLS- 90" ermittelt wur- folgte eine Betrachtung der gesamten Freifläche als unbebauter den, sind die berechneten Pegel somit auf ganze dB(A) zu Außenwohnbereich. Im Ergebnis wird am nach VLärmSchR 97 runden. maßgeblichen Immissionsort (Mittelpunkt der Freifläche in 2 m Hö- 2. Die Ermittlung der Bau-Schalldämm-Maße ist nicht nachvoll- he über Gelände) der Grenzwert der 16. BImSchV von 64 dB(A) ziehbar. Für den angegebenen Aufbau der Dachkonstruktion tagsüber unterschritten. Insgesamt werden die Grenzwerte im ist entsprechend ITA (Ingenieurgesellschaft für technische rückwärtigen Bereich der Bebauung Luchstraße 1A großflächig Akustik) Prüfbericht zur Schalldämmung von Dachkonstrukti- eingehalten, so dass eine der Gebietsqualität angemessene Auf- onen (vgl. Anlage A5) ein Bau-Schalldämm-Maß von 44 dB enthaltsqualität im Außenbereich gewährleistet ist. anzusetzen. 3. Es liegen keine Berechnungsergebnisse zu den baulichen Damit ergeben sich keine Ansprüche an Entschädigung bei hilfs- Schallschutzmaßnahmen vor. Daher ist nicht ersichtlich, ob weiser Heranziehung der Richtlinien für den Verkehrslärmschutz an die unter Punkt 7.4 vorgeschlagene Außenluftelemente im Bundesfernstraßen nach VLärmSchR 97. Aktive Maßnahmen zum resultierenden Bauschalldämm-Maß berücksichtigt wurden. Schutz der Flächen mit Grenzwertüberschreitungen stehen im vor- Die erforderliche Kernbohrung im Rahmen der Gerätemonta- liegenden Fall in keinem Verhältnis zum angestrebten Schutz- ge führt aufgrund der hohen Immissionspegel von bis zu 66 zweck, da es sich bei den betreffenden Flächen lediglich um einen dB(A) nachts zu einer erheblichen Reduzierung des resultie- geringen Anteil des unbebauten Außenwohnbereichs handelt. renden Bau-Schalldämm-Maßes der jeweiligen Außenwand. Die Berechnungen sind zu ergänzen und nachvollziehbar darzulegen. 4. Das Freigelände auf dem Grundstück "Luchstraße 1A" kann laut Gutachten lediglich durch aktive Maßnahmen geschützt werden. Ein entsprechender Nachweis wurde jedoch nicht geführt. Eine Entschädigung betroffener Außenwohnbereiche nach den Vorgaben der VLärmSchR 97 wurde ebenfalls nicht geprüft. Die entsprechenden Nachweise sind zu erbringen. 5. Die untersuchten passiven Maßnahmen sind kompensato- risch, dies bedeutet, dass lediglich die Pegeldifferenz zwi- schen Bestand und Planfall zum vorhandenen resultierenden Bau-Schalldämm-Maß der anspruchsberechtigen Räume 21

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aufaddiert wird. Im vorliegenden Gutachten wurde eine Ein- haltung der zulässigen Innenraumpegel nach 24. BlmSchV (27 dB nachts und 37 dB tags) oder VDI 2719 (30 bis 35 dB nachts und 35 bis 40 dB tags) nicht untersucht. Es ist anzu- nehmen, dass ein gesundes Wohnen auch im Anschluss an die kompensatorischen Schallschutzmaßnahmen nicht ge- währleistet ist. Eventuell ist die Aufgabe der Wohnnutzung zu Gunsten der gewerblichen Nutzung zu erwägen.

3. Fazit Die gegebenen Hinweise in der Stellungnahme des LfU vom Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. 17.11.2016 und aus der Vorabstimmung zu den Belangen des Im- Es erfolgt eine Überarbeitung des Schallschutznachweises zum missionsschutzes vom 29.08.2017 wurden grundsätzlich umgesetzt. Wohnhaus Luchstraße 1A. Der Herangehensweise und Methodik zur Erstellung des Lärm- und Verkehrsgutachtens wird gefolgt. Die fachlichen und rechtlichen Auf inhaltlicher Grundlage des überarbeiteten Schallschutznach- Grundlagen und Regelwerke wurden beachtet. Unter der Vorausset- weises ist ein privatrechtlicher Vertrag zwischen Vorhabenträger zung, dass die verwendeten Daten und getroffenen Annahmen Be- und Eigentümer des Grundstücks Luchstraße 1A zu abzuschließen, stand haben, erscheinen die Ergebnisse plausibel. Der Teilkontin- der die zu ergreifenden Maßnahmen hinsichtlich der Ertüchtigung gentierung des GE 2 wird zugestimmt. Die Anmerkungen zum des Wohnhauses und ihre Finanzierung regelt. Auf diesen privat- "Schallschutznachweis Luchstraße 1 a" sind zu überprüfen. rechtlichen Vertrag ist im städtebaulichen Vertrag zu verweisen. Der privatrechtliche Vertrag ist mit dem LfU abzustimmen (s.u.).

Das Wohnhaus in der Luchstraße 1 a ist bereits durch Verkehrslärm Die angesprochene Überschreitung der Immissions- oberhalb der Gesundheitsschwelle vorbelastet. Es gilt jedoch ein Orientierungswerte der DIN 18005 an dem Wohnhaus Luchstr. 1A Verschlechterungsverbot und das Gebot der Konfliktbewältigung bei mit Werten oberhalb der Schwelle zur Gesundheitsgefährdung ist der Aufstellung von Bebauungsplänen. In der Begründung wird die bereits durch das bestehende Verkehrsaufkommen auf der L 70 Zweckmäßigkeit aktiver Schallschutzmaßnahmen als Prüfgegen- begründet. Die aus der gewerblichen Nutzung prognostizierten stand in Aussicht gestellt. Aktuell wird auf den Umstand eines Verkehrserhöhungen tragen dabei zu einer weiteren Verschlechte- fehlenden konkreten Nutzungskonzeptes von GE 2 abgestellt. rung bei. Es gilt, dass die grundlegenden immissionsschutzrechtlichen Belan- In der Begründung wird auf die Prüfung aktiver Schallschutzmaß- ge im Bebauungsplanverfahren zu lösen sind und eine Verlagerung nahmen hinsichtlich des anzunehmenden im GE 2 auftretenden der immissionsschutzrechtlichen Belange in das nachgeordnete Ge- Gewerbelärms hingewiesen (S. 41 f.). Die im Schallschutzgutach- nehmigungsverfahren nur zulässig ist, wenn die Konflikte grundsätz- ten ermittelte hypothetische Maßnahme einer 10 m hohen Lärm- lich im B-Plan lösbar sind. Die Planung erfüllt die vorher genannten schutzwand an der nördlichen Grundstücksgrenze des GE 2, die Grundsätze. die Einhaltung des nächtlichen Immissionsrichtwertes von 45 dB(A) an der Luchstraße 1A gewährleisten würde, hätte keine Auswirkun- gen auf den Verkehrslärm der L 70. Das tatsächliche Erfordernis ist aufgrund des Fehlens eines konkreten Nutzungskonzepts nicht

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nachweisbar, was die Festsetzung geeigneter aktiver Schall- schutzmaßnahmen im Bebauungsplan unmöglich macht. Die dem Schallgutachten zugrunde liegenden Verkehrsmengen sind pauschale Betrachtungen bei vollständiger Ausnutzung aller Bauflächen entsprechend der bestehenden bzw. künftig zulässigen Nutzung unter Annahme des jeweils ungünstigsten Falls. Da insbe- sondere auf dem GE 2 konkrete Bauabsichten noch nicht bekannt sind, ist eine pauschalisierte Betrachtung unumgänglich, führt aber dazu, dass den prognostizierten Verkehrszunahmen ein Maxi- malansatz, der praktisch kaum erreicht werden wird, zugrunde liegt. Es ist auch in dem Planungsziel eines Gewerbegebietes als Lo- gistikzentrum begründet, dass mit einem erhöhten Lkw-Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen und einer dementsprechenden Erhö- hung des Verkehrslärms bei der Umsetzung der Planung gerechnet werden muss. An der vorbelasteten Wohnbebauung an der L70 sind demnach schon aufgrund der bestehenden Lärmsituation Maßnahmen zur Minderung des Verkehrslärms erforderlich. Die Ermittlung der Vor- belastung im Rahmen des Schallgutachtens belegt, dass der Miss- stand bereits besteht und unabhängig von der Planungsabsicht Verbesserungen durch Lärmminderungsmaßnahmen angestrebt werden sollten. Der B-Plan folgt vom Grundsatz her den übergeordneten Zielen des Flächennutzungsplans Trebbin, indem er den Erhalt bestehender gewerblicher Bauflächen sichert. Ein Stadtumbau für andere Nut- zungsarten (z.B. Misch-, Wohn- oder Erholungsgebiete) ist nicht Ziel der gesamtstädtischen Planung und aus dieser auch nicht ent- wickelbar. Der Bebauungsplan hat keine gänzlich neue Planung eines Gewer- begebiets zum Inhalt. Auf dem GE 1 wurde bereits ein Hochregal- lager errichtet, hier sieht der Bebauungsplan lediglich Erweite- rungsmöglichkeiten vor. Auch das GE 2 wird bereits logistisch ge- nutzt. Daher sind die prognostizierten Immissionsbelastungen durch Verkehrszunahmen teilweise als Belastungen zu betrachten, die auch ohne Bebauungsplan zu erwarten wären. Der wesentliche Beitrag der Planung besteht in dem künftigen Ausschluss verkehrs- intensiver gewerblicher Nutzungen. Ohne die Planung würden sich ggf. Einzelhandelsbetriebe ansiedeln, die eine noch stärkere Ver- 23

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kehrszunahme auf den betreffenden Straßenabschnitten nach sich zögen. Vor diesem Hintergrund wurden Maßnahmen geprüft, die im Rah- men des Bebauungsplans indirekt zur Vermeidung einer erhöhten Lärmbelästigung beitragen können. Aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich sind eine Verlagerung der Ziel- und Quellverkehre innerhalb des Geltungsbereichs, verkehrslenkende Maßnahmen nach § 45 StVO, der Einbau von lärmminderndem Asphalt sowie die abschnittsweise Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwin- digkeit auf der Landesstraße L 70. Festsetzungen zur Verbesserung der Verkehrslärmsituation an den außerhalb des Geltungsbereichs gelegenen Wohngebäuden sind im Bebauungsplan nicht möglich. Zudem hat der Bebauungsplan auch keine planfeststellungsersetzende Straßenplanung zum Inhalt. Um den Konflikt zu lösen, wird mit den Eigentümern des Grundstü- ckes Luchstraße 1A eine Ertüchtigung des Wohnhauses durch geeignete bauliche Maßnahmen auf Kosten der Vorhabenträgerin in einem privatrechtlichen Vertrag vereinbart, durch die sicherge- stellt wird, dass gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse gewahrt werden. Grundlage für den Umfang der durchzuführenden bauli- chen Ertüchtigung ist ein überarbeiteter Schallschutznachweis. Im städtebaulichen Vertrag zwischen Vorhabenträgerin und der Stadt Trebbin wird hinsichtlich Art und Umfang der baulichen Er- tüchtigung auf den zu schließenden privatrechtlichen Vertrag ver- wiesen. Letzterer ist mit dem LfU, Fachabteilung Immissionsschutz, abzustimmen.

Im Ergebnis erfolgen keine Änderungen der Planinhalte. In der Begründung (Kap. 5.4.4) wird der Sachverhalt ergänzend erläutert.

Den Ausführungen im Umweltbericht zu den Auswirkungen der Pla- Die Ausführungen und Hinweise werden zur Kenntnis genommen. nung auf die Schutzgüter wird gefolgt. Ausgehend von Standortlage und Nutzungsbestand wird die vorgelegte Planung seitens des vor- beugenden Immissionsschutzes als realisierbar eingeschätzt. Dies gilt unter der Voraussetzung der konsequenten Umsetzung der akti- ven und passiven Schallschutzmaßnahmen, Prüfung des Schall- schutznachweisen, Beachtung der immissionsschutzrechtlichen Be-

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lange bei Konkretisierung der Planung (nachgeordnete Planungs- ebene) und des Rücksichtnahmegebotes (z.B. bei Nutzungsände- rung im GE1 und GE3).

Die vorliegende Stellungnahme verliert mit der wesentlichen Ände- Das Ergebnis der Abwägung und die Anzeige zum Inkrafttreten des rung der Beurteilungsgrundlagen ihre Gültigkeit. Das Ergebnis der Bebauungsplanes werden dem LUA mitgeteilt. Abwägung durch die Kommune ist entsprechend § 3 Abs. 2 Satz 4 BauGB mitzuteilen. Weiterhin wird um eine Anzeige zum Inkrafttreten des Planes bzw. die Erteilung der Genehmigung gebeten.

13 Gemeinsame nach Prüfung der vorgelegten Unterlagen zu dem Entwurf des Be- Die im Rahmen der frühzeitigen Behördenbeteiligung gem. § 4 Obere Luftfahrtbe- bauungsplanes "Logistikzentrum Trebbin" der Stadt Trebbin (Stand: Abs. 1 BauGB vorgetragenen Hinweise wurden in der Abwägung hörde Berlin- 20.11.2017) wird von Seiten der Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbe- vollumfänglich behandelt. Hierdurch erfolgten keine Änderungen im hörde Berlin-Brandenburg mit Bezug auf § 31 Abs. 2 Luftverkehrsge- Bebauungsplanverfahren. Brandenburg setz (LuftVG) wie folgt Stellung genommen: Es bestehen somit keine Bedenken. 14.02.2018 Die in der Stellungnahme vom 16.11.2016 (4122-5.01.80/1 017TF- BPL/16) getroffenen Aussagen bleiben weiterhin gültig. Ich bitte die Kein Abwägungsbelang. angeführten Punkte und erteilten Hinweise zu beachten und weiter in die Planung zu übernehmen.

14 Landesbetrieb der Landesbetrieb Straßenwesen (LS), Dienststätte Wünsdorf stimmt Es bestehen keine Bedenken. Straßenwesen dem Entwurf des o.g. B-Planes grundsätzlich zu. Kein Abwägungsbelang. Hinweise des LS aus der Beteiligung zum Vorentwurf wurden be- 14.02.2018 rücksichtigt.

15 Landesamt für den von Ihnen eingereichten Vorgang habe ich in der Zuständigkeit Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Bauen und Ver- des Landesamtes für Bauen und Verkehr (LBV) als Verkehrsoberbe- kehr hörde des Landes Brandenburg gemäß "Zuständigkeitsregelung hinsichtlich der Beteiligung der Verkehrsbehörden und der Straßen-

bauverwaltung als Träger öffentlicher Belange in Planungsverfahren" 14.02.2018 (Erlass des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung vom 1. November 2005, veröffentlicht im Amtsblatt für Brandenburg Nr. 45, vom 16. November 2005, S. 1058) geprüft.

Mit dem vorliegenden B-Plan sollen die planungsrechtlichen Voraus- setzungen für die bauliche Verdichtung und Erweiterung des vorhan-

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denen Gewerbestandortes und damit Entwicklungsmöglichkeiten für die bereits im GE 1 und GE 3 ansässigen Firmen (Logistikunterneh- men der Möbelbranche) geschaffen werden. Mit der Erweiterung des Gewerbegebietes in nördliche Richtung ist außerdem die Ansiedlung weiterer Gewerbebetriebe beabsichtigt.

Gegen die Sicherung und geplante Erweiterung des Gewerbegebie- Es bestehen keine Bedenken. tes im Norden der Stadt Trebbin bestehen aus Sicht der Landesver- kehrsplanung keine grundsätzlichen Einwände.

Belange der zum Zuständigkeitsbereich des LBV gehörenden Ver- Zur Kenntnis genommen. kehrsbereiche Eisenbahn/Schienenpersonennahverkehr und Binnen- schifffahrt werden durch die Planung nicht berührt.

Ob und in welchen Umfang zivile luftrechtliche Belange berührt sein Zur Kenntnis genommen. könnten, wird durch die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin- Brandenburg (Abt. des LBV) gesondert geprüft. Von der Luftfahrtbehörde erhalten Sie eine eigenständige Stellung- nahme.

Bezug nehmend auf die Zulässigkeit von Solaranlagen auf den Dach- Dem Hinweis wird gefolgt. Der Hinweis wird ergänzend in die Be- flächen der Gebäude weise ich an dieser Stelle darauf hin und bitte gründung zum Bebauungsplan aufgenommen. zu beachten, dass blendfreie Solarmodule zum Einsatz kommen, um Beeinträchtigungen des Luftverkehrs durch Blendwirkungen auszu- schließen.

Des Weiteren nehme ich zum B-Plan wie folgt Stellung:

Die, gegenüber dem B-Plan-Vorentwurf in die Planungsunterlagen Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. eingearbeiteten Ergänzungen, die im Wesentlichen auf den Stellung- nahmen des frühzeitigen Beteiligungsverfahrens basieren sowie das zwischenzeitlich erarbeitete Verkehrsgutachten und dessen Ergeb- nisse habe ich zur Kenntnis genommen.

Laut Verkehrsgutachten können die durch das Vorhaben erzeugten zusätzlichen Verkehre problemlos durch das öffentliche Straßennetz und die angrenzenden Knotenpunkte aufgenommen werden. Lediglich für Verkehrsströme aus der untergeordneten Zufahrt vom Gewerbegebiet zur L 70 wurde für die Spitzenstunde am Nachmittag

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die Qualitätsstufe F prognostiziert, d. h. dass hier mit Rückstaus und hohen Wartezeiten im Planungsgebiet zu rechnen ist. Um diese Situation zu verbessern, wurde im Gutachten vorgeschla- gen, in der vorhandenen Grundstückszufahrt, die weiterhin als Zu- fahrt zum Gewerbegebiet dienen soll, 2 getrennte Fahrstreifen für Rechts- und Linksabbieger in der untergeordneten Zufahrt einzuord- nen oder eine leistungsfähige Abwicklung der Verkehrsströme durch eine Lichtsignalanlage zu gewährleisten.

Bei Umsetzung der lt. Verkehrsgutachten vorgeschlagenen, v. g. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen und an den Vorhaben- baulichen Veränderungen im Einmündungsbereich der Zufahrt vom träger zwecks Abstimmung mit dem Straßenbaulastträger weiter- Gewerbegebiet in die L 70 ist zu beachten, dass Maßnahmen, die die gegeben. Landesstraße berühren der Zustimmung/Genehmigung des Straßen- baulastträgers (hier des Landesbetriebs Straßenwesen) bedürfen. Der Landesbetrieb Straßenwesen wurde im Zuge dieser Behörden- beteiligung ebenfalls um Äußerung gebeten (lfd. Nr. 14). Zum Be- bauungsplanentwurf bestehen keine Bedenken.

Den vorliegenden Planungsunterlagen war des Weiteren zu entneh- Rund 1 km südlich des Plangebiets befindet sich der Bahnhof men, dass sich die Anzahl der im Gewerbegebiet Beschäftigten we- Trebbin. Von dort aus verkehrt halbstündlich bzw. stündlich der sentlich erhöhen wird. Regionalzug RE 3 nach Stralsund / Schwedt, Berlin sowie nach Im Interesse der Verkehrsreduzierung, hier des motorisierten Indivi- Lutherstadt Wittenberg / Falkenberg und der Regionalzug RE 4 dualverkehrs (MIV), sollte die Einbindung des Gewerbegebietes in nach Rathenow, Berlin, Ludwigsfelde und Jüterbog. Die nächstge- das Netz des übrigen ÖPNV geprüft werden. legenen Bushaltestellen befinden sich derzeit in rund 1 km Entfer- nung zum Plangebiet. Es verkehren die Linien 705, 750, 751, 757 Eine bedarfsangepasste, attraktive ÖPNV-Anbindung trägt m. E. und 760, die Trebbin mit den umliegenden Orten sowie mit Lud- dazu bei, den Umstieg vom privaten Pkw auf den umweltverträgli- wigsfelde, und Potsdam verbinden. Die Bushaltestel- chen ÖPNV zu fördern. Aussagen zu Möglichkeiten einer Verkehrs- len werden je nach Linie und Verkehrszeit in unterschiedlichen verlagerung vom MIV auf öffentliche Verkehrsmittel und sich daraus Grundtakten bedient. ergebende Auswirkungen fehlen im vorliegenden Verkehrsgutachten. Hier besteht m. E. Ergänzungsbedarf. Insgesamt spiegelt die Versorgung mit den Angeboten des öffentli- chen Nahverkehrs derzeit die für ländliche Regionen typische Situa- tion wieder. Aufgrund des lückenhaften bestehenden ÖPNV- Angebots sowie der umliegenden Gebietsstruktur wurde im Ver- kehrsgutachten von einem Anteil des motorisierten Individualver- kehrs (MIV) von 100 % ausgegangen („Worst-Case“). Es ist jedoch plausibel anzunehmen, dass der tatsächliche MIV-Anteil unterhalb dieser Wertes liegen wird. Jedoch kann dies nicht verlässlich abge- schätzt werden. Insbesondere ist die Wahl alternativer Verkehrsmit-

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tel (Fuß, Rad, ÖPNV) im vorliegenden Fall stark abhängig vom Wohnort der Beschäftigten und dessen Anbindung an das ÖPNV- Netz. Gemäß vorliegender Untersuchungen (insb. TU DRES- DEN: „Mobilität in Städten SrV 2013“, Dresden, 2015) können fol- gende Kennwerte für den Beschäftigtenverkehr in ländlichen Regi- onen mit flacher Topographie angesetzt werden (Durchschnittswer- te, reale Werte abhängig vom Einzelfall): Fußverkehr 8,8 %, Rad- verkehr 9,3 %, MIV 74,6 %, ÖPNV 7,2 %. Somit wird deutlich, dass im Planfall ein weit überwiegender Anteil der Beschäftigten das eigene Auto für den Weg zur Arbeit nutzen wird.

Im Vorgriff des vorliegenden Bebauungsplanverfahrens sowie im Kontext des benachbarten Bebauungsplanverfahrens „Versor- gungszentrum westlich der L 70 – Am Mühlengraben“, dessen Auf- stellung durch die Stadtverordnetenversammlung Trebbin am 20.07.2016 beschlossen wurde, wird die Möglichkeit einer Ergän- zung des Busliniennetzes derzeit geprüft.

Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens bestehen keine direkten Eingriffsmöglichkeiten in die Netzplanung des öffentlichen Perso- nennahverkehrs.

Aus verkehrlicher Sicht positiv bewerte ich die vorliegende Planung Der positive Hinweis wird zur Kenntnis genommen. hinsichtlich der Ausweisung von Flächen für die Einordnung eines Radweges an der L 70. Dieser Radweg hat nicht nur Bedeutung für den Tourismus im Landkreis, sondern gewährleistet auch eine siche- re Erreichbarkeit des Gewerbegebietes mit dem Fahrrad. Die Nutzung des Fahrrads für den Weg von und zur Arbeit im Ge- werbegebiet würde ebenfalls zur Reduzierung des MIV beitragen.

Zum Verkehrsgutachten möchte ich noch Folgendes anmerken:

Nach meiner Auffassung liegt in Tabelle 3-3, Angabe zum Ausliefer- Es ist in der Tat so, dass in Tabelle 3-3 des zugrundeliegenden verkehr GE 2 ein Fehler vor. Verkehrsgutachtens anstatt 290 lediglich 190 Fahrten/Tag ausge- Bezugnehmend auf Tabelle 3-2 wurde für die Warenauslieferung im wiesen wurden. Unter Berücksichtigung der zeitlichen Verteilung GE 2 von 145 Lkw/Tag ausgegangen, das entspricht 290 Fahr- des Verkehrsaufkommens (Tabellen 3-4 und 3-5) ergibt sich eine ten/Tag und nicht 190 Fahrten /Tag, wie in Tabelle 3-3 ausgewiesen. Abweichung von 8 Kfz-Fahrten in der Spitzenstunde am Vormittag Dadurch ändern sich allerdings auch die Angaben in den nachfol- sowie von 1 Kfz-Fahrt in der Spitzenstunde am Nachmittag.

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genden Tabellen weiteren Ausführungen. Ich bitte um Prüfung des Sachverhaltes. Diese Abweichung hat insbesondere hinsichtlich der Qualität des Verkehrsablaufs keine Auswirkungen auf die Aussagen des Ver- Durch die Verkehrsplanerische Stellungnahme bleibt die aufgrund kehrsgutachtens. anderer Vorschriften bestehende Verpflichtung zum Einholen von Genehmigungen, Bewilligungen oder Zustimmungen unberührt. Kein Abwägungsbelang.

16 Landesbüro aner- die im Landesbüro vertretenen anerkannten Naturschutzverbände kannter Natur- bedanken sich für die Beteiligung und übermitteln schutzverbände Ihnen nachfolgend ihre Stellungnahme, Äußerung und Einwendung zum o.g. Verfahren: GbR

Aus der Sicht der von uns zu vertretenden Belange des Naturschut- Die Anregung wird zur Kenntnis genommen. 15.02.2018 zes und der Landschaftspflege ist besonders schmerzlich, dass die Obgleich sich die bestehenden Rückhaltebecken zu wertvollen vorhandenen Regenwasserrückhaltebecken für Gewerbebauten in Biotopen entwickelt haben, handelt es sich primär um technische Anspruch genommen werden. Diese haben sich zum wertvollen Bio- Anlagen, die der Abwasserbewirtschaftung dienen. Die hohe natur- top entwickelt. Auch wenn an anderer Stelle neue Regenrückhalte- schutzfachliche Wertigkeit konnte sich ausschließlich durch die becken errichtet werden sollen, werden diese erst in etwa 20 Jahren vollständig fehlenden Pflegemaßnahmen entwickeln. wieder ähnlich entwickelte Röhrichtbestände und Weidengebüsche Der Erhalt der bestehenden Regenrückhaltebecken wurde im lau- aufweisen. Wir regen an, die vorhandenen Regenwasserrückhalte- fenden Verfahren geprüft. Der Zuschnitt der Flurstücke 854 und 856 becken zu erhalten und die Gewerbebauten dort zu errichten, wo die lässt nur eine wirtschaftliche Bebauung zu, wenn diese gemäß neuen Regenwasserrückhaltebecken geplant sind. Baufenster des B-Plan-Entwurfs vom 13.11.2017 realisiert werden kann. Denn ausschließlich unter Ausnutzung der gesamten Bauflä- chen innerhalb des GE 3 ist eine langfristigste Sicherung des erfor- derlichen Lagerflächenbedarfes auf dem Grundstück des Vorha- benträgers gewährleistet. Eine Erweiterung der Bestandsgebäude innerhalb der unternehmenseigenen Flächen ist nur in Richtung Nordosten bzw. Südwesten sinnvoll möglich und genehmigungsfä- hig, da bei derartig großen Lagerhallen aus brandschutztechni- schen Gründen komplette Umfahrungsmöglichkeiten für die Feuer- wehr erforderlich werden. Zusätzlich kann auch der zu erwartende An- und Abtransport der zu lagernden Waren bei dem vorhandenen Lieferumfang und den zur Verfügung stehenden Betriebsflächen ausschließlich über einen Einbahnverkehr (Umfahrung) gewährleis- tet werden. Eine bauliche Erweiterung in Richtung Nordwesten scheidet somit aufgrund von Platzmangel aus. Um den Standort auch weiterhin nachhaltig und wirtschaftlich nut- zen zu können, ist die Überplanung der Regenrückhaltebecken

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somit unumgänglich. Inklusive der naturnah bewachsenen Böschungsbereiche sowie des isolierten Strauchweidengebüsches entlang der Grabenverbindung im westlichen Geltungsbereich bedecken die Biotopkomplexe ins- gesamt eine Fläche von ca. 6.000 m². Vorhabenbedingt vorgese- hen ist die Anlage der zwei Regenrückhaltebecken mit Dauerwas- serflächen von insgesamt rund 6.415 m² zuzüglich Extensivgrün- land in den Randflächen der Becken von insgesamt rund 3.150 m².

Die avifaunistische Kartierung weist im Bereich der Wasserbecken Die Ausführungen zum faunistischen Arteninventar sind korrekt die größte Artenvielfalt auf. Außerdem sind die Gewässer Lebens- wiedergegeben. Die Umsetzung der Maßnahmen muss arten- raum von Teichmolch und Teichfrosch. schutzfachlich begleitet werden. Dazu werden im Umweltbericht ergänzende Ausführungen gemacht.

Es wird ausgeführt, dass der Flächennutzungsplan am 4. 8. 2017 Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der Flächennutzungs- genehmigt wurde. Es ist darzustellen, dass der Bebauungsplan die- plan (FNP) wurde mit Feststellungsbeschluss am 19.07.2017 in der sem genehmigten FNP entspricht. Die Entwurfsfassung vom Mai Fassung vom Mai 2017 durch die Stadtverordnetenversammlung 2016 ist nicht rechtskräftig. Trebbin festgestellt (Feststellungsbeschluss) und ist am 04.08.2017 genehmigt worden. Mit Bekanntmachung im Amtsblatt für die Stadt Trebbin am 20.09.2017 ist der FNP in Kraft getreten. Im FNP ist der Geltungsbereich des Bebauungsplanes als Gewer- befläche dargestellt.

Am Wiesengrund 30 befindet sich eine Wohnstätte für behinderte Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Bei dem Gebäude Am Menschen. Gerade Behinderte weisen eine erhöhte Lärmempfind- Wiesengrund 30 handelt es sich um eine Wohnstätte für Menschen lichkeit auf. Eine Überschreitung der Lärmgrenzwerte ist daher nicht mit Behinderung des Deutschen Roten Kreuzes. akzeptabel. Dies soll durch die Errichtung einer 4,5 m hohen Lärm- schutzwand erreicht werden. Es stellt sich die Frage, ob hier nicht die Gemäß der Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Bun- Grenzwerte für Kurgebiete, Krankenhäuser und Pflegeanstalten her- des-Immissionsschutzgesetz (Technische Anleitung zum Schutz anzuziehen sind. Grenzwertüberschreitungen gibt es auch für das gegen Lärm – TA Lärm), die für die Beurteilung der Verträglichkeit Grundstück Luchweg 1 A. von maßgeblichen Immissionsorten von Gewerbeemissionen her- angezogen wird, sind Gebiete und Einrichtungen, für die keine Festsetzungen durch einen Bebauungsplan bestehen, entspre- chend ihrer Schutzbedürftigkeit zu beurteilen.

Das Gebäude Am Wiesengrund 30 liegt jedoch innerhalb des Gel- tungsbereichs des Bebauungsplans Am Mühlengraben – westlich der B101“. In diesem wird für dieses und die westlich und südli-

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chen Grundstücke ein Allgemeines Wohngebiet festgesetzt. Gemäß Punkt 6.6 der TA Lärm ergibt sich die Art der Einrichtung aus eben- jenen Festlegungen in den Bebauungsplänen. Die Immissionsricht- werte für Allgemeine Wohngebiete werden nach Errichtung der im Bebauungsplan festgesetzten Lärmschutzwand eingehalten.

Somit sind die Voraussetzungen für eine abweichende immissions- schutzrechtliche Beurteilung der Wohnstätte nicht gegeben.

Die grünordnerischen Festsetzungen finden unsere Zustimmung. Es Die planungsrechtliche Sicherung der vorhandenen Allee im Be- wird angeregt, auch eine alleeartige Bepflanzung an der L 70 festzu- reich der L 70 ist nicht erforderlich, da die Alleebäume auch ohne setzen. eine Festsetzung im Bebauungsplan dem gesetzlichen Schutz von § 17 BbgNatSchAG unterliegen. Ergänzungen der Alleebäume (Lückenbepflanzungen) können auch ohne vorherige Festsetzun- gen im Bebauungsplan erfolgen.

Wir bitten um Mitteilung des Abwägungsergebnisses. Das Abwägungsergebnis wird mitgeteilt.

17 Landkreis Teltow- 1. Einwendungen Fläming, Amt für Wirtschaftsförde- Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fachge- rung und Kreis- setzlicher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. Ä. der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden werden entwicklung können: (Dez. IV) keine 22.02.2018 2. Fachliche Stellungnahme

Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den o. g. Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes und des Zeitrahmens:

entfällt

Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Hinwei- se aus der eigenen Zuständigkeit zu dem o. g. Plan, gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und ggf. Rechts-

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grundlage:

Begründung

Zur Darstellung der übergeordneten Planungsbindungen wird ledig- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Der Sachverhalt wird in lich angemerkt, dass sich die landesplanerischen Zielvorgaben zur der Begründung in ausreichender Tiefe dargestellt. Es erfolgt keine Siedlungsentwicklung auf jene Siedlungsflächen beziehen, in denen Änderung. auch Wohnnutzungen zulässig sein sollen [vgl. Ziel 4.5 (Z) LEP B-B]. Die Entwicklung gewerblicher Flächen wird durch diese Festlegung nicht begrenzt. Hierbei gelten die, in der Begründung auch aufgegrif- fenen, qualitativen Entwicklungskriterien.

In der Begründung (Seite 28) wird dargelegt, dass in den unter- Die Höhenfestsetzungen der baulichen Anlagen bzw. ihrer Teile schiedlichen Gewerbewerbegebiet verschiedene Höhen festgesetzt innerhalb der Baufenster erfolgen auf der Planzeichnung durch die sind. Diese Höhenfestsetzungen haben keinen Eingang auf der Angabe der Oberkante über NHN (OK ü NHN), was den Empfeh- Planzeichnung gefunden. Die Begründung und die Planzeichnung lungen der Arbeitshilfe Bebauungsplanung des Ministeriums für müssen eine Einheit bilden. Infrastruktur und Landesplanung Brandenburg (Kap. B 1.15) ent- spricht. Aufgrund des Charakters der Baukörper als Industriebau ist dies zielführend.

Es erfolgt keine Änderung der Planinhalte. In der Begründung (Ka- pitel 5.1.2.2 – Höhe der baulichen Anlagen) wird die Wahl dieser Art der Festsetzung vertieft erläutert.

Es wird empfohlen, in die Begründung eine Flächenbilanz aufzuneh- Dem Hinweis wird entsprochen. Eine Flächenbilanz wird im Kap. men. 5.12 ergänzt.

Textliche Festsetzungen (TF)

Die textlichen Festsetzungen sind thematisch gemäß § 9 BauGB zu Dem Hinweis wird gefolgt. Die textlichen Festsetzungen werden auf gliedern und mit den entsprechenden Rechtsgrundlagen zu unterset- der Planzeichnung sowie im Anhang der Begründung zum Bebau- zen. ungsplan thematisch gegliedert und mit den entsprechenden Rechtsgrundlagen untersetzt.

Die TF Nr. 6 als auch die Ausweisung in der Planzeichenerklärung Beide geplante Regenrückhaltebecken sind konzeptionell und für die Gemeinschaftsanlage mit der Zweckbestimmung "Regenrück- räumlich jeweils unterschiedlichen Grundstückseigentümern zuge- haltung" ist zu korrigieren. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ordnet (GE 1 und GE 2 entwässern in das östliche Regenrückhalte- eine Fläche für die Regenwasserversickerung einer Grundstücksge- becken, GE 3 in das westliche). Sie bilden somit keine Gemein-

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meinschaft auf der rechtlichen Grundlage von § 9 Abs. 1 Nr. 22. Es schaftsanlagen im Sinne von § 9 Abs. 1 Nr. 22 BauGB, sondern ist keine Nebenanlage i.S. d. § 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB. Die Planzei- Nebenanlagen in Sinne von § 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB. chenerklärung ist entsprechend zu ändern. Dem Hinweis wird insoweit nicht gefolgt.

Im Zuge des Hinweises erfolgt jedoch eine Korrektur der Planzei- chenerklärung: Der bisherige irrtümliche Eintrag „Gemeinschaftsflä- chen mit Zweckbestimmung Regenrückhaltung“ wird geändert in „Flächen für die Regenrückhaltung“.

In der Begründung (Kap. 5.3.2) erfolgt eine entsprechende erläu- ternde Klarstellung.

Im Zuge des Hinweises wird ein weiterer bestehender Fehler in der Planzeichenerklärung redaktionell berichtigt: Die Rechtsgrundlage für die Gruppe „Nebenanlagen“ wird bislang mit § 9 Abs. 1 Nr. 22 BauGB angegeben. Dies wird zu § 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB korrigiert.

In diesem Zusammenhang ist des Weiteren zu klären, ob es sich bei Die Stellflächen sowie die Flächen, die der Anlieferung, Zufahrt und den Stellplätzen und den Flächen für Zufahrten und Anlieferung um Umfahrung dienen, sollen den jeweiligen Baugebieten GE 1 und Nebenanlagen gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB oder um Gemein- GE 3 direkt zugeordnet und als Nebenanlagen den Hauptnutzun- schaftsanlagen für Stellplätze und Flächen für Zufahrten und Anliefe- gen untergeordnet sein. Eine Zusammenfassung in Gemein- rungen gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 22 BauGB handelt. schaftsanlagen, wie sie durch § 9 Abs. 1 Nr. 22 BauGB ermöglicht würde, ist nicht notwendig und daher nicht vorgesehen. "Flächen für Gemeinschaftsanlagen werden in der Planzeichnung des Bebauungsplans im Allgemeinen durch Umgrenzung mit einer Vorgesehen ist, die geplanten Hochregallager grundsätzlich allseitig gerissenen roten Linie gemäß Planzeichenverordnung (Nr. 15.3 der für Anlieferverkehre zugänglich zu machen. Zugleich sind für eine Anlage zur PlanzV) verbunden mit der Angabe der Zweckbestim- sinnvolle Verkehrsführung Umfahrungsflächen insbesondere auf mung festgesetzt. Der Gemeinschaftscharakter wird üblicherweise dem GE 3 notwendig. Entlang der Privatstraße sind auf der östli- durch ein der Zweckbestimmung vorangestelltes "G" zum Ausdruck chen Seite im Bestand bereits LKW-Stellplätze, im GE 1 südöstlich gebracht. So werden z. B. Gemeinschaftsstellplatzflächen durch die des geplanten Lagergebäudes PKW-Stellplätze vorhanden. Bezeichnung "GSt" von sonstigen Stellplatzflächen mit der Bezeich- nung "St" unterschieden." (Fußnote: Arbeitshilfe Bebauungsplanung Die im Bebauungsplan verfolgte Intention ist es, die konzeptionell des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung, Stand Novem- für das Logistikzentrum notwendigen Stellplätze und Flächen für ber, Punkt B 22 – Flächen für Gemeinschaftsanlagen – S. 2/6) Zufahrten und Anlieferung planungsrechtlich zu ermöglichen. Ge- mäß § 12 BauNVO sind Stellplätze in Gewerbegebieten regelmäßig zulässig. Hierunter fallen auch Stellplätze für Lkw und solche, die der Anlieferung dienen. Notwendige und dem Zweck der baulichen

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Hauptanlagen zugeordnete Zufahrten sind als Nebenanlagen i. S. d. § 14 BauNVO zu werten. Die weitergehende gesonderte Festsetzung von Flächen für Stellplätze und Zufahrten innerhalb der Baugebiete GE 1 und GE 3 wird somit letztlich als entbehrlich gesehen.

Im GE 2 sollen die gemäß § 23 Abs. 1 BauNVO zulässigen über- baubaren Grundstücksflächen flächenhaft mittels Baugrenzen be- stimmt werden. Die flächenhafte Festsetzung erfolgt nach dem Grundsatz der größtmöglichen Flexibilität für die künftige Nutzung dieses Grundstücks, wonach eine Vorgabe der Flächenorganisation nicht erforderlich ist. Neben Hauptbaukörpern können innerhalb der Baugrenzen ebenso auch Stellplätze und Zufahrten im Rahmen der städtebaulichen Zielsetzungen zum Maß der Nutzung (GRZ i. S. d. § 19 Abs. 4 BauNVO maximal 0,8) hergestellt werden.

In Konsequenz werden bislang in der Planzeichnung festgesetzten Flächen für Stellplätze sowie Zufahrten und Anlieferung vollständig entfernt. Aus städtebaulichen Gründen erfolgt stattdessen eine zeichnerische und textliche Festsetzung von Flächen südlich der Bestandsbebauung im GE 1, deren Grenzen durch die Punkte von sie begrenzenden Hilfslinien bestimmt werden und in denen Stell- plätze sowie Zufahrten und Anlieferung unzulässig sind.

In der TF Nr. 6 werden außerdem Festsetzungen nach § 9 Abs. 1 Die textliche Festsetzung Nr. 6 wird hinweisgemäß geteilt. Der Nr. 25a BauGB und nach § 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB (rechtlich nicht Satzteil „Die Anlagen zur Wasserrückhaltung sind mit autochtho- korrekt) getätigt, welche sich dann in der TF Nr. 18. [sic] Wie oben nem Saatgut für Feuchtwiesen sowie Schilf-Röhricht-Pflanzungen bereits erwähnt, sollte eine thematische Gliederung vorzunehmen. zu begrünen“ wird ergänzt und in eine neue textliche Festsetzung [sic] überführt (neue Nr. 10, die Nummerierungen aller nachfolgenden Festsetzungen erhöhen sich jeweils entsprechend).

Die Herstellung der Ausgleichsmaßnahmen vor der Beseitigung des geschützten Biotops, hier Neuschaffung von Kleingewässern, Feuchtbereichen und deren Gehölzstrukturen innerhalb der Flächen für Regenrückhaltung, sind in der Ausnahmegenehmigung nach § 30 Abs. 3 BNatSchG beauflagt. Dem in der Stellungnahme der UNB (lfd. Nr. 26) vorgetragenen Hinweis entsprechend wird die bisherige Festsetzung der Flächen mit Pflanzbindungen gemäß § 9

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Abs. 1 Nr. 25 BauGB hin zu Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB geändert.

Der Satzteil „Weiter ist die Anlage eines Wirtschaftsweges inner- halb der Flächen für Geh- und Fahrrechte zulässig“ bleibt in der textlichen Festsetzung Nr. 6 erhalten, unbenommen davon, dass die Fläche GF, von der ein Teil innerhalb der Fläche für die Regen- rückhaltung liegt, bereits Gegenstand der ursprünglichen textlichen Festsetzung Nr. 18 (Nr. 20 nach aktualisierter Zählung wie oben erläutert) ist und somit die textliche Festsetzung der Zulässigkeit eines Wirtschaftsweges hier bei strenger Auslegung nicht der the- matischen Gliederung der textlichen Festsetzungen entspricht. Dies wird zugunsten einer Gesamtbetrachtung der Regenrückhaltebe- cken innerhalb der textlichen Festsetzung Nr. 6 als vertretbar ange- sehen. Bei einer Streichung des Satzteils wäre die Zulässigkeit des Wirtschaftsweges innerhalb der Fläche für die Regenrückhaltung aufgrund des textlichen Ausschlusses von Anlagen, die nicht der Behandlung von Oberflächenwasser dienen, nicht sicher gegeben.

Ferner wird die Rechtsgrundlage der textlichen Festsetzung Nr. 6 korrigiert, diese ist nunmehr § 9 Abs. 1 Nrn. 4 und 21 BauGB.

Sollte es sich bei der Festsetzung gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25a BauGB Die Schilfpflanzung dient hinweisgemäß als Fläche für Maßnahmen (Schilf-Röhricht-Pflanzungen) um eine Pflanzung handeln, die dem zum Ausgleich für den Verlust bestehender Schilfbestände und Ausgleich dient, ist der Umfang (Anzahl der Pflanzen) anzugeben. muss daher im Bebauungsplan gesichert werden.

Auf den Flächen waren Pflanz- und Erhaltungsbindungen gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB zeichnerisch festgesetzt. Wie oben erläu- tert, wird dies dahingehend korrigiert, dass die Flächen nun als Maßnahmenfläche gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB festgesetzt werden. In der Planzeichnung sowie in der Begründung erfolgt eine entsprechende redaktionelle Korrektur. Da es sich nicht mehr um eine Fläche für Anpflanzungen handelt, sind keine Angaben zu Pflanzen-Stückzahlen erforderlich.

Um die im Umweltbericht ermittelte notwendige Fläche für die Be- pflanzung zu quantifizieren, wird die im Umweltbericht ermittelte

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(Eingriffs-Ausgleichs-Bilanz) und im Ausnahmeantrag bestätigte, zu bepflanzende Fläche von 3.840 m² festgesetzt.

Hinweisgemäß wird der betreffende Satzteil, wie oben erläutert, aus der textlichen Festsetzung Nr. 6 herausgelöst. Seine Aussage wird in einer neuen textlichen Festsetzung Nr. 10 formuliert. Alle folgen- den textlichen Festsetzungen verschieben sich hinsichtlich ihrer Nummerierung.

Ähnlich ist es bei der Anlage einer Feuchtwiese, hier empfiehlt sich Bei den Feuchtwiesen handelt es sich ausschließlich um eine sinn- eine Flächenangabe. volle naturschutzfachliche Maßnahme ohne konkrete Zuordnung und Bezug zu einer zu sichernden Kompensationsmaßnahme. Die Festsetzung einer konkreten Flächengröße wäre daher städte- baulich nicht begründbar und wird daher als entbehrlich angesehen.

Daher wird dem Hinweis nicht gefolgt.

Entsprechend der TF Nr. 8 werden Richtungssektoren A – D festge- Dem Hinweis wird gefolgt. Die Richtungssektoren werden, ausge- setzt, jedoch fehlt die Darstellung der Richtungssektoren auf der hend vom im vorliegenden Schallschutzgutachten (Hoffmann Leich- Planzeichnung. Die Planzeichnung ist dahingehend zu überarbeiten. ter vom 26.09.2017) gesetzten Bezugspunkt durch rote Pfeillinien dargestellt und textlich in der Planzeichnung benannt. Die Planzei- chenerklärung wird um einen entsprechenden Eintrag ergänzt.

In der TF Nr. 9 ist zu empfehlen, das Wort "sichern" durch das Wort Die Fläche M1 wird als Brutvogellebensraum neu entwickelt. Dem "entwickeln" zu ersetzen. Hinweis wird daher gefolgt.

Der Erhalt in der TF Nr. 14 ist entbehrlich. Insofern ist die Wortgruppe Dem Hinweis wird gefolgt, da die Festsetzung der Pflanzung hoch- "und zu erhalten" zu streichen. stämmiger Bäume ebenso ihren Erhalt impliziert.

Planzeichnung Dem Hinweis wird gefolgt. Für die drei Gewerbegebiete GE 1 bis GE 3 wird jeweils eine Baunutzungsschablone eingefügt. Es wird empfohlen, für jedes Baugebiet eine Nutzungsschablone mit der Art der baulichen Nutzung, der Grundflächen- und Baumassen- zahl und der Höhe der baulichen Anlagen zu integrieren.

Hinweise

Aus verkehrsplanerischer Sicht wird befürwortet, dass die planungs- Dies wird zur Kenntnis genommen. rechtliche Sicherung einer Radwegeführung über die gesamte Länge

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des Geltungsbereiches, entlang der L 70, weiterhin berücksichtigt ist.

Touristische Wege befinden sich nicht innerhalb des Bebauungspla- Der Fontanewanderweg F4 führt im Bestand von Nordwesten nes, jedoch fällt damit auch eine potentielle zukünftige Umverle- kommend entlang der Nuthe ungefähr in Höhe des Mühlengrabens gungsstrecke des Fontanewanderweges F4 über den Feldweg nörd- über diese und weiter durch das bebaute Stadtgebiet Trebbins. Er lich der privaten Verkehrsfläche im BP aus (siehe Anlage), wenn es nutzt in seinem Verlauf die offene Landschaft sowie in bebautem denn eine Grabenquerung nördlich des BP geben würde. Gebiet überwiegend öffentlich zugängliches Straßenland sowie Grünflächen. [Anlage zur Stellungnahme: Satellitenbild mit händisch eingetragener Lage des Fontanewanderwegs F4 (potentielle Umplanungsroute Die Freihaltung der Trasse des bestehenden Wirtschaftsweges mit innerhalb der BP Fläche am Feldweg/Zubringer zum Wehr)] dem Zweck einer potenziellen Aufnahme des umgelegten Wander- weges würde dem baulichen Konzept des Logistikzentrums ein- schließlich seiner Reservefläche GE 2 als eindeutig nach Außen abgegrenztes Gewerbegebiet entgegenstehen und seine Nutzbar- keit in nicht zulässigem Ausmaße beschränken.

Es ist keine Notwendigkeit ersichtlich, aus der heraus der Verlauf des Wanderweges geändert werden sollte, da er bereits im Bestand die Stadt Trebbin – wie auch andere Orte im Verlauf des Wander- weges – von Westen über die südlich des Plangebiets gelegene Pflaumenallee kommend durchquert. Nach jetzigem Planungsstand deutet auch nichts auf eine Umlegung des Verlaufs des Wander- weges hin.

Daher erfolgt keine Planänderung.

Sonstige Hinweise Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Alle eingegangenen Stellungnahmen von Fachbehörden und sonstigen Trägern öffentli- Die im Ergebnis der bauplanungsrechtlichen Prüfung erfolgten Dar- cher Belange werden in dieser Abwägung vollumfänglich behandelt legungen sind beispielhaft und erheben keinen Anspruch auf Voll- werden. ständigkeit.

Die Beurteilungen des Umweltamtes, Sachgebiet (SG) Naturschutz, hier Untere Naturschutzbehörde sowie der unteren Bauaufsichts- und Denkmalschutzbehörde, SG Technische Bauaufsicht, hier Untere Bauaufsichtsbehörde lagen bei Erstellung dieser Stellungnahme nicht vor. Sollten sich im Nachgang noch entsprechende Anregungen und Bedenken ergeben, werden diese umgehend nachgereicht.

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Abwägung der Belange 07.09.2018

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Es wird darauf hingewiesen, dass sich im Anhang die weiteren Stel- lungnahmen der beteiligten Fachämter im Hause zum beabsichtigten Vorhaben befinden.

Gemäß § 3 Absatz 2 BauGB wird um Mitteilung gebeten, wie die Die Abwägungsergebnisse werden mitgeteilt. Anregungen und Hinweise des Landkreises Teltow-Fläming behan- delt wurden.

18 Landkreis Teltow- Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fachge- Es bestehen keine Bedenken. Fläming - Umwel- setzlicher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. Ä. tamt / Wasser, der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden werden Boden, Abfall können: - keine (Dez. III) Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den o. g. 31.01.2018 Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes und des Zeitrahmens: - keine

Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Hinwei- se aus der eigenen Zuständigkeit zu dem o. g. Plan, gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und ggf. Rechts- grundlage:

Seitens des Sachgebietes Wasser, Boden, Abfall bestehen keine Bedenken oder Einwendungen zur Ausweisung des o.g. Bebauungs- planes. Die bestehende Problematik hinsichtlich Niederschlagswas- serverbringung bzw. -ableitung wurde berücksichtigt und mit der Un- teren Wasserbehörde sowie Unteren Naturschutzbehörde abge- stimmt (siehe Schreiben der Unteren Wasserbehörde vom 09.12.2016 an die Hofmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin).

Rückhalteflächen für das Niederschlagswasser wurden festgelegt. Dies wird zur Kenntnis genommen. Eine Erhöhung der Einleitmenge in das Grabensystem erfolgt durch die Erhöhung des Retentionsvolumens der Rückhaltebecken nicht. Die für die Gewässerbenutzung benötigte wasserrechtliche Erlaubnis Der Hinweis wird an den Vorhabenträger weitergegeben.

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Abwägung der Belange 07.09.2018

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wird unabhängig vom B-Planverfahren erteilt. Die dafür erforderlichen Es sind keine Inhalte des Bebauungsplans berührt. Unterlagen sind entweder separat bei der Unteren Wasserbehörde einzureichen oder im Zusammenhang mit den jeweiligen Bauvorha- ben über die Untere Bauaufsichts- und Denkmalschutzbehörde im Baugenehmigungsverfahren.

Da hier jedoch bestehende Anlagen außer Betrieb genommen wer- Der Hinweis wird an den Vorhabenträger weitergegeben. den müssen, für die bereits eine Erlaubnis besteht, wäre es sinnvoll, Es sind keine Inhalte des Bebauungsplans berührt. wenn die geplanten Gewässerbenutzungen separat bei der Unteren Wasserbehörde je Becken beantragt werden. Art, Zweck und Umfang der Gewässerbenutzung sowie der Gewässerbenutzer (Erlaubnisin- haber) sollten jedoch genau bekannt sein. Obwohl eine Erhöhung der Einleitmenge in die Oberflächengewässer durch die Rückhaltebe- cken nicht geplant ist, wird trotzdem empfohlen, die hydraulische Leistungsfähigkeit des Chausseegrabens sowie des Mühlengrabens (von der Einleitstelle bis zur Nuthe) zu prüfen. Ist die hydraulische Leistungsfähigkeit gegeben, wird damit sichergestellt, dass die schadlose Ableitung des Niederschlagswassers gewährleistet wer- den kann.

Die Hinweise gemäß dem Merkblatt der Unteren Abfallwirtschafts- Der Hinweis wird an den Vorhabenträger weitergegeben. und Bodenschutzbehörde "Hinweisblatt Planungsvorhaben" vom 3. Februar 2014 sind zu berücksichtigen. Die benannte Merkblatt ist Kein Abwägungsbelang. auf der Internetseite des Landkreises Teltow-Fläming www.teltow- flaeming.de unter dem Menüpunkt "Was erledige ich wo" – Merkblät- ter – Umweltamt abrufbar.

19 Landkreis Teltow- Seitens des A 10, SG Infrastrukturmanagement ergeht eine Stellung- Es bestehen keine Bedenken. Fläming – Haupt- nahme als Straßenbaubehörde für die Straßen/Wege in der Baulast amt / Infrastruk- des Landkreises Teltow-Fläming zu vertretenden öffentliche Belange. Kein Abwägungsbelang.

turmanagement Diesbezüglich bestehen keine Einwände gegen den Bebauungsplan. (Dez. I) Dem o.g. Vorhaben stehen keine durch das SG Infrastrukturma- 12.01.2018 nagement als Straßenbaubehörde für die Straßen/Wege in der Bau- last des Landkreises Teltow-Fläming zu vertretende öffentliche Be- lange entgegen.

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20 Landkreis Teltow- nach Prüfung der von uns wahrzunehmenden öffentlichen Belange Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und an die Grund- Fläming – Ord- im Bereich des Ordnungsamtes ergeben sich aus Sicht der Brand- stückseigentümer weitergegeben. nungsamt schutzdienststelle folgende Forderungen und Hinweise: Für das Plangebiet kann kein Löschwasser aus den angrenzend (Dez. III) Entsprechend § 3 Abs.1 Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleis- vorhandenen zentralen öffentlichen Trinkwasseranlagen bereitge- tung und den Katastrophenschutz des Landes Brandenburg (Bran- stellt werden bzw. kann keine entsprechenden Kapazitäten vorge- 19.01.2018 denburgisches Brand- und Katastrophenschutzgesetz – BbgBKG) halten werden. vom 24. Mai 2004 haben die amtsfreien Gemeinden, die Ämter und die kreisfreien Städte zur Erfüllung ihrer Aufgaben im örtlichen Den Grundstückseigentümern ist bekannt, dass ausreichende Brandschutz und der örtlichen Hilfeleistung eine angemessene Löschwasserkapazitäten gewährleistet sein und im Zuge des Bau- Löschwasserversorgung zu gewährleisten. Somit wird zur Sicherstel- genehmigungsverfahrens objektbezogen nachgewiesen werden lung einer ausreichenden Löschwasserversorgung für o.g. Bebau- müssen. ungsgebiet gemäß Arbeitsblatt W 405 DVGW ein Löschwasserbedarf von 192 m³/h über einen Zeitraum von 2 Stunden, bezüglich des Die Sicherung der erforderlichen Löschwasserversorgung auf den Gewerbegebiets 1-3 festgesetzt. Dies ist bei deren Erschließung zu Baugrundstücken selbst erfolgt im Rahmen der jeweiligen Projekt- berücksichtigen. planung in weiterer Abstimmung mit den zuständigen Behörden. Die o.g. Löschwassermenge muss in einem Umkreis (Löschbereich) Die Vorgaben und Anforderungen des Arbeitsblattes W 405 DVGW von 300 m zur Verfügung stehen. Die hinreichende Löschwasserver- wie auch des BbgBKG werden beachtet. sorgung ist im Bauantragsverfahren schriftlich nachzuweisen. Rechtsgrundlagen: § 3 Abs. 1 BbgBKG Bebauungsplaninhalte sind mithin nicht betroffen.

21 Landkreis Teltow- Das Gesundheitsamt stimmt unter Beachtung der planungsrechtli- Es bestehen keine Bedenken. Fläming - Ge- chen Absicherung der in der schalltechnischen Untersuchung her- sundheitsamt ausgearbeiteten Lärmschutzmaßnahmen dem Bebauungsplan „Lo- Kein Abwägungsbelang. gistikzentrum Trebbin“ der Stadt Trebbin zu. (Dez. II)

22.01.2018

22 Landkreis Teltow- Die vorliegende Gründung zum Bebauungsplan stellt die Belange Der Stellungnahme wird gefolgt. In der Stellungnahme des Bran- Fläming – Untere des Denkmalschutzes nicht korrekt dar. Auf Seite 14 ist unter Punkt denburgischen Landesamtes für Denkmalpflege/Archäologisches Bauaufsichts- und 2.6 Denkmale zwar dargestellt, dass sich in einem Teil der Fläche ein Landesmuseum (lfd. Nr. 7) wird ebenfalls die Notwendigkeit einer Bodendenkmal befindet. Danach folgen allerdings allgemeine Hin- Änderung des bestehenden Kapitels 2.6 in der Begründung vorge- Denkmalschutz- weise, die nur zutreffen, wenn auf einer Fläche keine Bodendenkma- tragen. Diesem Hinweis wird ebenfalls gefolgt. behörde (Dez. III) le vorhanden sind.

25.01.2018 Hinter dem Satz: "Ein Teil der Fläche liegt innerhalb des ortsfesten Die Textpassagen mit allgemeinen Hinweisen werden gestrichen.

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Bodendenkmals 130558 "Rast-und Werkplatz Steinzeit; Siedlung der römischen Kaiserzeit und der Ur- und Frühgeschichte" sind die bishe- rigen Textpassagen zu streichen.

Anschließend sind folgende Textpassagen einzufügen: Die vorgetragenen Textpassagen werden eingefügt. Bodendenkmale sind zu erhalten, zu schützen und zu pflegen (§ 7 Abs. 1 BbgDSchG). Für Veränderungen an Bodendenkmalen gilt eine Dokumentationspflicht durch den Verfügungsberechtigten oder Veranlasser (§ 9 Abs. 3 BbgDSchG). Alle Erdarbeiten im Bodendenkmalbereich sind gemäß § 9 Branden- burgisches Denkmalschutzgesetz (BbgDSchG) erlaubnispflichtig. Die denkmalrechtliche Erlaubnis ist rechtzeitig vor Maßnahmebeginn bei der Unteren Denkmalschutzbehörde des Landkreises Teltow-Fläming zu beantragen.

23 Landkreis Teltow- der Entwurf zur Beteiligung gemäß § 4 Abs. 2 BauGB für den o. g. Es bestehen keine Bedenken. Fläming - Land- Bebauungsplan der Stadt Trebbin in der Fassung vom 20. November wirtschaftsamt / 2018 lagen dem Landwirtschaftsamt zur Stellungnahme vor.

Agrarstruktur Das Landwirtschaftsamt als Träger öffentlicher Belange für den (Dez. III) Fachbereich Landwirtschaft innerhalb der Kreisverwaltung Teltow- Fläming hat nach derzeitigem Kenntnisstand keine Bedenken zur 30.01.2018 Aufstellung des BP.

Hinsichtlich der externen Kompensationsmaßnahmen (E-2 bis E-6) Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. wird jedoch angemerkt, dass die geplante Umwandlung von Acker- Im Rahmen der Suche nach Kompensationsmaßnahmen wurde land in extensives Grünland mit einem Flächenumfang von ca. 10 ha das Vorhandensein von geeigneten Maßnahmenflächen im Stadt- eine nicht unbedeutende Einschränkung der Nutzbarkeit landwirt- gebiet Trebbins geprüft. Konversionsflächen oder Industriebrachen, schaftlicher Nutzflächen im Gemeindegebiet darstellt. Durch die die geeignete Maßnahmenpotenziale (mit Entsiegelung) bergen Ausweisung des BP-Gebietes selbst gehen aktuell ca. 11 ha land- könnten, gibt es im Stadtgebiet nicht. Zudem wurde bei verschiede- wirtschaftliche Nutzfläche verloren. Durch den Vorhabenträger sollte nen Anbietern von Flächenpoolmaßnahmen angefragt, ob geeigne- deshalb noch einmal vorranging geprüft werden, ob für die zu erwar- te Maßnahmen im weiteren Umfeld des Plangebietes zur Verfügung tende Neuversiegelung nicht andere außerhalb der landwirtschaftli- stehen. Geeignete Entsiegelungsmaßnahmen konnten auch hier chen Nutzung liegende Flächen für Ersatzmaßnahmen verfügbar nicht ermittelt werden. sind. Die Flächen E2 bis E7 verbleiben in landwirtschaftlicher Nutzung, werden allerdings extensiviert bzw. als Streuobstwiese umgenutzt. Alle Eigentümer und Nutzungsberechtigten der externen Maßnah- menflächen haben ihre Flächen zur Maßnahmennutzung angebo-

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ten.

Im § 15 (3) BNatSchG heißt es dazu: "Bei der Inanspruchnahme von Die Hinweise zu den rechtlichen Grundlagen bei der Inanspruch- land- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen für Ausgleichs- und nahme von land- oder forstwirtschaftlich genutzten Flächen für Ersatzmaßnahmen ist auf agrarstrukturelle Belange Rücksicht zu Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen werden zur Kenntnis genom- nehmen, insbesondere sind für die landwirtschaftliche Nutzung be- men. Bei den Ackerflächen, die im Rahmen der Kompensation in sonders geeignete Böden nur im notwendigen Umfang in Anspruch Extensivgrünland umgewandelt werden sollen, handelt es sich nicht zu nehmen. Es ist vorrangig zu prüfen, ob der Ausgleich oder Ersatz um besonders für die landwirtschaftliche Nutzung geeignete Böden. auch durch Maßnahmen zur Entsiegelung, durch Maßnahmen zur Gemäß dem Kartenportal des Landesamtes für Bergbau Geologie Wiedervernetzung von Lebensräumen oder durch Bewirtschaftungs- und Rohstoffe handelt es sich bei den Flächen E2 bis E6 um ein oder Pflegemaßnahmen, die der dauerhaften Aufwertung des Natur- mittleres landwirtschaftliches Ertragspotenzial mit Bodenzahlen haushalts oder des Landschaftsbildes dienen, erbracht werden kann, vorherrschend zwischen 30 – 50 auf feuchten Niedermoorstandor- um möglichst zu vermeiden, dass Flächen aus der Nutzung genom- ten. Die Fläche E7 hat nur ein geringes Ertragspotenzial mit Bo- men werden." denzahlen unter 30 auf trockenem Sandboden.

Entsiegelungsmaßnahmen stehen in den erforderlichen Dimensio- nen im Gemeindegebiet Trebbins nicht zur Verfügung. Auch bei den angefragten Anbietern von Flächenpool- oder sonstigen Kom- pensationsmaßnahmen konnte kein Entsiegelungspotenzial identifi- ziert werden. Entsprechend der zitierten gesetzlichen Vorgaben dienen die vorgesehenen Kompensationsmaßnahmen der Wieder- vernetzung von Lebensräumen und sorgen durch ihre Bewirtschaf- tungs- und Pflegmaßnahmen für eine dauerhafte Aufwertung des Naturhaushalts und des Landschaftsbildes. Alle Flächen bleiben in landwirtschaftlicher Nutzung.

Zwar ist die Umnutzung von Ackerland in Grünland mit extensiver Die Bedenken bezüglich der Umsetzung der Maßnahmenfläche E 5 Bewirtschaftung kein unmittelbarer Entzug landwirtschaftlicher Nutz- werden zur Kenntnis genommen. Insbesondere aus naturschutz- fläche, dennoch kann dies eine Beeinträchtigung bestehender agrar- fachlicher Sicht ist es wünschenswert, große zusammenhängende struktureller Bedingungen darstellen. Aus fachlicher Sicht und unter Ackerfluren, auf denen Monokulturen angebaut werden, zu unter- der Berücksichtigung der Beeinträchtigung bestehender agrarstruktu- gliedern bzw. zu verkleinern. Weiterhin grenzt die Maßnahmenflä- reller Bedingungen wird die Umsetzung der Maßnahme E 5 auf dem che E 5 an eine bestehende Grünlandnutzung an. Dieser Umstand Flurstück 71 der Flur 3 in der Gemarkung Glau als vermeidbarer erhöht den naturschutzfachlichen Wert der Maßnahme, insbeson- Eingriff abgelehnt. Die Umsetzung der Maßnahme würde bestehen- dere auch als Ersatzhabitat von Feldlerchen. Die Maßnahmenflä- de, gut zu bewirtschaftende Schlagstrukturen nachteilig beeinträchti- che E 5 dient neben dem naturschutzrechtlichen Ausgleich auch gen und einen der wenigen ertragsstabilen Ackerstandorte im Ge- insbesondere dem artenschutzrechtlichen Ausgleich. Die Fläche meindegebiet der vorrangigen Nutzung entziehen. dient als Ersatzhabitat für Feldlerchen. Die Feldlerche benötigt spe- zielle Habitatbedingungen (keine höheren Strukturen wie Gebäude

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oder Gehölze in der Umgebung). Die Maßnahmenfläche E 5 be- rücksichtigt diese Belange und ist daher als Ersatzlebensraum für den Verlust von Feldlerchenrevieren im Geltungsbereich unver- zichtbar.

24 Landkreis Teltow- Aus straßenverkehrsrechtlicher Sicht ist die Variante der Markierung Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Laut vorliegendem Ver- Fläming - Stra- von 2 getrennten Fahrstreifen in der Ausfahrt des Plangebietes für kehrsgutachten (S. 22 f.) kann durch die Einrichtung zweier ge- ßenverkehrsamt den Rechts- bzw. Linksabbiegeverkehr zu favorisieren. trennter Fahrstreifen in der Ausfahrt des Plangebiets eine leichte Die vorhandene Regelung auf der L 70 im Einmündungsbereich zum Verbesserung des Verkehrsflusses für die das Plangebiet verlas- (Dez. IV) Plangebiet – die Linksabbiegespur von Trebbin kommend sowie der senden Linksabbieger in Richtung Norden erreicht werden (Verbes- Beipass für den Rechtsabbieger aus Rtg. Norden kommend – sollte serung von Qualitätsstufe F zu E). 31.01.2018 auch den zunehmenden Abbiegeverkehr aufnehmen können. Das für den Vollausbau der drei einzelnen Baugrundstucke ange- setzte Verkehrsaufkommen könnte mit Hilfe einer Lichtsignalanlage leistungsfähig abgewickelt werden. Die in der überschlägigen Be- rechnung ermittelte Qualität des Verkehrsablaufs der einzelnen Ströme entspräche dann den Stufen A bzw. B. Zusammenfassend zeigt das VG, dass unter Berücksichtigung des zusätzlichen Ver- kehrsaufkommens und der angesetzten Verkehrsverteilung sowie mit den vorgeschlagenen verkehrstechnischen Maßnahmen ein stabiler Verkehrsablauf am Knotenpunkt L 70 / Zufahrt zum Lo- gistikzentrum gewährleistet wird. Im Rahmen der Dimensionierung der Verkehrsflächen in der Plan- zeichnung ist die Einrichtung der in Betracht gezogenen Maßnah- men möglich. Eine entsprechende, nähere Einteilung der privaten und öffentlichen Straßenverkehrsflächen ist jedoch nicht Gegen- stand des Bebauungsplanverfahrens.

Zu prüfen wäre ggf. eine Reduzierung der zulässigen Höchstge- Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen und an die Grund- schwindigkeit auf der L 70 im Einmündungsbereich der Gewerbeer- stückseigentümer/die Vorhabenträger weitergeleitet. Entsprechen- schließung. de Regelungen sind nicht Gegenstand des Bebauungsplanverfah- Diese Prüfung wird jedoch erst mit Auslastung des Plangebietes, rens. durch die Straßenverkehrsbehörde, erfolgen. Sollten dennoch Änderungen zur bestehenden Erschließung erfol- gen, sind dafür beim Baulastträger der L 70, dem Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg, entsprechende Genehmigungen zu erwirken. Für damit verbundene Beschilderungen bzw. Fahrbahn- markierungen ist beim Straßenverkehrsamt, unter Vorlage eines Markierungs- und Beschilderungsplanes, eine verkehrsrechtliche

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Anordnung zu beantragen.

Grundsätzlich gilt: Auf allen öffentlichen Verkehrsflächen bleiben Zur Kenntnis genommen. Verkehrszeichen und Markierungen einer verkehrsrechtlichen Anord- nung vorbehalten. Die Straßenverkehrsbehörde ist in die weitere Kein Abwägungsbelang. Planung einzubeziehen.

25 Wasser- und Bo- Der Verband ist ein Wasser- und Bodenverband im Sinne des Geset- Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. denverband zes über Wasser- und Bodenverbände (Wasserverbandsgesetz - Nuthe-Nieplitz WVG) sowie ein Gewässerunterhaltungsverband im Sinne des Bran- denburgischen Wassergesetzes (BbgWG) und des Gesetzes über (WBV) die Bildung von Gewässerunterhaltungsverbänden (GUVG), jeweils in der geltenden Fassung. Zur Erfüllung ist der Wasser- und Boden- 22.02.2018 verband Nuthe-Nieplitz als Körperschaft des öffentlichen Rechts er- richtet worden. Der Verband dient dem öffentlichen Interesse und dem Nutzen seiner Mitglieder; er verwaltet sich im Rahmen der Ge- setze selbst. Die Pflichtaufgaben des Verbandes sind satzungsmäßig wie folgt geregelt:

• die Unterhaltung der Gewässer II. Ordnung gemäß § 79 Ab- satz 1 Satz 1 Nummer 2 BbgWG, • Ausgleichsmaßnahmen an Gewässern II. Ordnung, bei nach- teiliger Veränderung der Wasserführung gemäß § 77 BbgWG, • die Unterhaltung von Schöpfwerken gemäß § 82 Satz 2 BbgWG, • der Betrieb von Stauanlagen unter den Voraussetzungen des § 36 a Absatz 1 BbgWG, • die Durchführung der Unterhaltung der im Verbandsgebiet gelegenen Gewässer I. Ordnung gemäß § 79 Absatz 1 Satz 2 BbgWG, • die dem Verband auf der Grundlage des § 126 Absatz 3 Satz 4 BbgWG durch Rechtsverordnung übertragenen Auf- gaben.

Das Verbandsgebiet (§ 6 WVG) umfasst das Einzugsgebiet der Nuthe, des Teltowkanals und des Zahna in Brandenburg. Flächen der Gewässer I. Ordnung sind vom Verbandsgebiet ausgenommen.

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Die Kommunen Potsdam, Nuthetal, Michendorf, Stahnsdorf, Lud- wigsfelde, Trebbin, Nuthe-Urstromtal, Luckenwalde, Treuenbrietzen, Baruth, Beelitz, Brück, Jüterbog, Niedergörsdorf, Niederer Fläming u.a. sind Mitglied im Wasser- und Bodenverband.

Im Zuge der Aufforderung zur Stellungnahme geben wir für den Wasser- und Bodenverband Nuthe-Nieplitz folgende Stellungnahme ab: 1. Aufgrund der zunehmenden Witterungsextreme wird drin- Die mit 1 bis 11 bezeichneten Hinweise werden zur Kenntnis ge- gend empfohlen, für das gesamte Plangebiet die schadlose nommen und an die Grundstückseigentümer/die Vorhabenträger Abführung von Niederschlag für die Lastfälle r (5/5) und r weitergeleitet. Sie betreffen die Baugenehmigungs- bzw. - (5/100) gemäß Kostra DWD zu berechnen und zu prüfen. ausführungsplanung und sind nicht Gegenstand des Bebauungs- 2. Einleitung von Niederschlagswasser von Straßen, befestig- planverfahrens. ten Flächen, Bauten, etc. in Oberflächengewässer bedürfen einer Erlaubnis. Hierfür ist eine gesonderte Stellungnahme Kein Abwägungsbelang. einzuholen und die UWB zu beteiligen. 3. Sollten während der Bauphasen Einleitungen von Wasser in ein Gewässer erfolgen, ist vom Verband eine gesonderte Stellungnahme einzuholen. 4. Bestehende Zufahrten, Durchfahrten, Zugänge, Zuwegun- gen, etc. für die Gewässerunterhaltung sind zu erhalten. Bei Neuanlagen bzw. Umbauten sind Art und Weise der Ausfüh- rung auf folgende Fahrzeuge abzustellen: Traktoren mit An- baugeräten bis 17 t, Ketten- und Mobilbagger bis 22 t Ge- samtgewicht. 5. Bei Neuerrichtung oder Instandsetzung von Durchlässen / verrohrten Überfahrten sind Ein- und Auslauf als senkrechte Stirnwände zu errichten, mit der Oberkante ebenerdig. Die Böschung ist entsprechend dem Grabenprofil in gleichartiger Neigung gerade anzuarbeiten. 6. Die Einbauhöhe der Durchlasssohle hat 10 cm unterhalb der Gewässersohle zu erfolgen mit fachgerechter Gründung und einem Gefälle entsprechend der Grabensohle. 7. Böschungsfußsicherung am Ein- und Auslauf ist auf 3 m Länge beidseitig auszuführen als Faschinensicherung oder als Pfahlreihe. Oberkante der Fußsicherung ist MW. 8. Bei erforderlichen Böschungssicherungen sind diese mit Wasserbausteinen auszuführen und anschließend zu verfes-

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tigen, zu verdichten bzw. packen. Die Lage Wasserbausteine ist mit 20 cm Mutterboden derart zu überdecken dass ein Böschungsplanum mit der heranlaufenden Böschung besteht und Rasenansaat. 9. Grundsätzlich ist von der Böschungsoberkante an ein 1 m breiter Streifen nicht zu bebauen und von jeglicher Nutzung auszunehmen. 10. Gewässer-Kreuzungen mit Medien oder Leitungen sind in ei- nem Winkel von 90° zur Gewässerachse herzustellen. Der Verlegeabstand zur Sohle der Gewässer hat mindestens 1,50 m zu betragen. Die normale Verlegetiefe darf erst wie- der in einem Abstand von 5 Metern von der Böschungsober- kante des Gewässers erreicht werden. Die Überfahrbarkeit der Trasse muss für Maschinen bis 22 t gewährleistet sein. Nach der Verlegung der Leitungen sind die Gewässer sowie alle anderen während des Baues in Anspruch genommenen Flächen und Anlagen in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen. Nach Abschluss der Arbeiten ist die geforderte Verlegetiefe und -richtung mittels Bestandszeichnung und eingemessenen Höhen nachzuweisen und als Bestandsplan zu übergeben. 11. Trassen sind beidseitig außerhalb des Abflussprofils zu kennzeichnen. Im Außenbereich (gem. BauGB) ist die Mar- kierung mit einer Höhe von mindestens 1,80 m ab Boden- oberkante zu errichten, im Innenbereich (gem. BauGB) 1,0 m ab Bodenoberkante. Die Markierung ist vom Rechtsträger der Leitung in ihrem Zustand zu erhalten

26 Landkreis Teltow- Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde zum Bebauungs- Fläming - Umwelt- plan (BP) „Logistikzentrum Trebbin“ der Stadt Trebbin amt, Untere Na- Beteiligung als Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 2 BauGB AZ bei A 67.2: ST 039/18/672/426 turschutzbehörde Meiner Stellungnahme liegen die folgenden am 11.1.2018 im Um- weltamt, SG Untere Naturschutzbehörde, eingegangenen Unterlagen 27.02.2018 zu Grunde:

- Begründung BP Entwurf Stand 20.11.2017 - Entwurf Planzeichnung Stand 14.11.2017

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- Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag Stand August 2017 - Umweltbericht mit integriertem Fachbeitrag Stand 20.11.2017 - Anhänge 1-8

Aus naturschutzrechtlicher Sicht ist momentan die Verwirklichung der beabsichtigten Planung nicht möglich, weil dem Vorhaben rechtliche Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Vorgaben entgegenstehen, die ohne Zustimmung, Befreiung o.ä. der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden werden können.

1. Einwendungen

Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fachgesetzli- cher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. ä. der Fachbe- hörde in der Abwägung nicht überwunden werden können

1.1. Geschützte Allee Die Hinweise zum Vorhandensein einer gesetzlich geschützten Allee im Bereich der Landesstraße und die Darstellungen bezüglich Der geplante Radweg innerhalb des Geltungsbereiches des BP und der Eingriffe, die durch die Anlage des Radweges zu erwarten sind, parallel zur Landesstraße tangiert eine nach § 17 BbgNatSchAG werden zur Kenntnis genommen. geschützte Allee. Da dieser Radweg (dargestellt als Geh-, Fahr- und Leitungsrecht) innerhalb der Kronentraufe der Alleebäume angeordnet wurde und der frequentierte Bereich bisher unbefestigt ist (vorh. geringfügige Verdichtung durch Fußgänger ist zu vernachlässigen), sind nachhal- tige Eingriffe in den Baumbestand zu erwarten.

Alleen dürfen nicht beseitigt, zerstört, beschädigt oder sonst erheb- Die Hinweise zu den rechtlichen Vorgaben werden zur Kenntnis lich oder nachhaltig beeinträchtigt werden. genommen. Ein BP darf nicht gegen sonstige Rechtsvorschriften im Sinne des § 6 Im laufenden Bebauungsplanverfahren erfolgte die Erstellung eines Abs. 2 BauGB verstoßen. gesonderten naturschutzrechtlichen Befreiungsantrages nach Die Notwendigkeit eines Geh- und/oder Radweges ist nachvollzieh- § 67 BNatSchG. Erforderliche Bestandsaufnahmen und die geplan- bar, jedoch sind die Bestandsaufnahme und die geplanten Kompen- ten Kompensationsmaßnahmen (z. B. Baumart, Gesundheitszu- sationsmaßnahmen (z.B. Baumart, Gesundheitszustand, Standort stand, Standort Neupflanzungen) waren Bestandteil des Antrages. Neupflanzungen) für eine erforderliche eigenständige naturschutz- Die Befreiung zum Bau des Fahrradweges liegt mit Schreiben vom rechtliche Entscheidung, hier Befreiung nach § 67 BNatSchG, unzu- 14.05.2018 vor. Beauflagt ist die Pflanzung von 42 Bäumen als reichend. Lückenpflanzung entlang der B101 alt.

1.1. Eingriffsregelung (ER)

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Die Abarbeitung der ER ist nicht hinreichend und abschließend er- Der Hinweis wird berücksichtigt. Es erfolgt die Anpassung des Bio- folgt. Es besteht hinsichtlich der Biotoptypenkartierung und Bioto- toptypenplans. Es handelt sich um eine nährstoffreiche Feuchtwie- pangaben im Text ein Widerspruch, hier Angaben zur nährstoffrei- se artenarmer Ausprägung. Die Schutzkriterien für gesetzlich ge- chen Feuchtwiese. Demnach ist nicht eindeutig, ob es sich um ein schützte Feuchtwiesen werden aufgrund der vorkommenden Arten- besonderes geschütztes Biotop nach § 30 BNatSchG handelt, oder zusammensetzung nicht erreicht. nicht.

Entsprechend der Bewertung und Bilanzierung besteht ein Defizit an Der Hinweis wird berücksichtigt. In der Überarbeitung des Umwelt- Kompensationsmaßnahmen (ca. 10 ha). Gemäß § 18 BNatSchG berichtes werden die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen für alle i.V.m. § 1a Abs. 3 BauGB ist der notwendige Ausgleich für alle ge- naturschutzrechtlichen Eingriffe, die durch die Festsetzungen des planten Eingriffe im Plangebiet in genügender Weise und abschlie- Bebauungsplanes vorbereitet werden, beschrieben. Die Sicherung ßend zu sichern. Dass der Eingriff erst durch den Bauleitplan zuläs- der externen Maßnahmenflächen erfolgt im Rahmen von zwei städ- sig wird (und ggf. erst später umgesetzt werden kann oder soll), ist tebaulichen Verträgen zwischen der Stadt Trebbin und den Vorha- hierbei unberücksichtigt zu lassen. Es genügt, dass der Eingriff auf benträgern sowie den zwei Anbietern der Maßnahmen. Grund des BP zu erwarten ist (vgl. Folgebewältigung).

Nach Aussagen des Umweltberichtes werden Verluste von Solitär- Der Hinweis wird berücksichtigt. Anhand des bereits vorliegenden bäumen unumgänglich. Im Bestand kartierte Gehölze sind nicht zum Baumkatasters erfolgt die Darstellung, Bewertung und Bilanzierung Erhalt festgesetzt worden. Die erheblichen Eingriffe sind nicht darge- des Eingriffs in den Bestand von Solitärgehölzen. Die Darstellung stellt, bewertet und bilanziert worden. Im Rahmen des Bauleitplanver- des Ersatzbedarfes erfolgt nach den fachlichen Vorgaben der HVE. fahrens findet die BaumSchVO TF keine Anwendung, wenn Bäume aufgrund eines Eingriffs gefällt werden müssen. So wie vorliegend. Hat der B-Plan Rechtskraft ist wiederum die Baumschutzsatzung (der Stadt Trebbin) maßgeblich, und/oder ggf. die jeweilige grünordneri- sche Festsetzung.

Ausgleichsmaßnahmen müssen gem. § 15 Abs. 4 BNatSchG auch in Der Hinweis wird berücksichtigt. Im Rahmen der städtebaulichen rechtlicher Hinsicht gesichert werden, da andernfalls die Gefahr be- Verträge zum Bebauungsplan erfolgt die Sicherung der im Umwelt- steht, dass der Eingriff nicht ausgeglichen wird und somit die Belan- bericht definierten Kompensationsmaßnahmen. Spätestens zum ge von Naturschutz und Landschaftspflege nicht entsprechend § 18 Satzungsbeschluss des Bebauungsplanes erfolgt die Unterzeich- Abs. 1 BNatSchG i. V. m. § 1a Nr. 3 BauGB berücksichtigt werden. nung des städtebaulichen Vertrages von allen Vertragsparteien. Maßnahmen die einen städtebaulichen Bezug haben und boden- Der Vertragsentwurf wird der UNB vor Unterzeichnung zur Prüfung rechtlich relevant sind, können üblicherweise über entsprechende vorgelegt. Festsetzungen im B-Plan gesichert werden. Maßnahmen, denen der städtebauliche Bezug bzw. die bodenrechtli- che Relevanz fehlt (z. B. Maßnahmen außerhalb des B-Plangebietes oder zu konkretisierende Ausführungen bezüglich der Flächenpflege)

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müssen über einen städtebaulichen Vertrag gesichert werden. Ein entsprechender Vertrag liegt der UNB jedoch nicht vor. Da die Eingriffsregelung entsprechend § 18 Abs. 1 BNatSchG ab- schließend auf der Ebene der Bauleitplanung abzuarbeiten ist, hätte dieser Nachweis über die Sicherung der Kompensationsmaßnahmen also spätestens im Rahmen der Beteiligung Träger öffentlicher Be- lange vorliegen müssen. Eine bloße Willensbekundung ist nicht aus- reichend.

Rechtsgrundlagen Zu 1.1.: § 17 BbgNatSchAG; § 67 BNatSchG Zu 1.2.: § 15 BNatSchG, § 18 BNatSchG; § 1a BauGB

Möglichkeiten zur Überwindung

Zu 1.1. Für die genannte Entscheidung ist ein Eingriffs- und Ausgleichsplan Die Hinweise werden berücksichtigt. Im laufenden Bebauungsplan- erforderlich. Dieser kann aus dem vorliegendem Umweltbericht ent- verfahren erfolgte die Erstellung eines gesonderten naturschutz- wickelt werden. rechtlichen Befreiungsantrages nach § 67 BNatSchG. Der Unterla- Aus den Unterlagen muss eindeutig zu entnehmen sein, um welche ge ist zu entnehmen, um welche Bäume es sich handelt und welche Bäume es sich handelt, welche Vermeidungs- und Minimierungs- Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen geprüft wurden. maßnahmen geprüft und vorgesehen werden. Alle Alleebäume, wel- Alle Alleebäume sind in einem Baumkataster (Lageplan und Liste) che beeinträchtigt werden, sind in ihrem Stammumfang, Größe und mit Angaben zu Vitalität und Schadstufe aufgeführt. Im Rahmen Gesundheitszustand (Vitalität, Schadstufe, FLL) aufzunehmen und des Befreiungsantrages erfolgen eine Variantenprüfung sowie die zu bilanzieren. Es sind alle Vermeidungs- und Minimierungsmaß- Darstellung von Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen. nahmen auszuschöpfen. Die Befreiung wurde zwischenzeitlich mit Schreiben vom 14.05.18 unter Auflagen erteilt.

Eine geplante Ersatzpflanzung innerhalb der Allee als Lückenpflan- Die Ersatzpflanzungen entlang der B 101 alt werden in einer Karte zung entlang der B 101 alt wird seitens der UNB begrüßt. Die konkre- unter Angaben der zu pflanzenden Gehölzart sowie der Pflanzquali- ten Standorte sind in einer Karte mit Gehölzart und Größe darzustel- tät dargestellt. Die Kartendarstellung war in der Anlage zum Befrei- len. ungsantrag Alleenschutz enthalten und wird in einem Maßnahmen- blatt (wegen der Lage in zwei Gemarkungen in zwei Abschnitte aufgeteilt) auch Anlage zum Umweltbericht des Bebauungsplans.

Zu 1.2. Bei dem Gesprächstermin zum BP am 23.2.2018 wurde die Ände- rung bzw. Präzisierung des gegenständlichen Biotops in Aussicht

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gestellt. Es handelt sich demnach nicht um ein besonders geschütz- Der Hinweis wird berücksichtigt. Es erfolgt die Anpassung des Bio- tes Biotop. Nach Änderung der Biotoptypenkartierung und Klarstel- toptypenplans. lung ist der Einwand ausgeräumt.

Die Ermittlung aller materiellen erforderlichen Kompensationsmaß- Der Hinweis wird berücksichtigt. In der Überarbeitung des Umwelt- nahmen hat auf Ebene der Bauleitplanung abschließend zu erfolgen. berichtes werden die notwendigen Ausgleichsmaßnahmen für alle Der Umweltbericht ist zu überarbeiten bzw. zu ergänzen. naturschutzrechtlichen Eingriffe, die durch die Festsetzungen des Bebauungsplanes vorbereitet werden, beschrieben. Die Sicherung der konkreten Maßnahmenflächen erfolgt im Rahmen von städte- baulichen Verträgen zwischen der Stadt Trebbin, den Vorhabenträ- gern und den Anbietern der Maßnahmen.

Der Bestand an Einzelbäumen ist in einem Kataster darzustellen, der Der Hinweis wird berücksichtigt. Anhand des bereits vorliegenden Verlust zu bewerten und auszugleichen. Der Kompensationsfaktor ist Baumkatasters erfolgt die Darstellung, Bewertung und Bilanzierung bereits vorabgestimmt (siehe Protokoll vom 23.2.2018). Sofern die des Eingriffs in den Bestand von Solitärgehölzen. Die Darstellung Ersatzpflanzung nicht sinnvoll innerhalb des BP erfolgen kann, ist des Ersatzbedarfes erfolgt nach den fachlichen Vorhaben der HVE. dies auch außerhalb möglich. Dann wären diese ebenfalls vertraglich Die Festsetzungen des Bebauungsplans sichern Neupflanzungen in zu sichern (sofern nicht Eigentum der Stadt Trebbin). ausreichendem Maße, so dass der Ersatzbedarf für Neupflanzun- gen vollständig innerhalb des Geltungsbereiches ausgeglichen werden kann.

Gem. § 15 Abs. 4 BNatSchG sind Ausgleichs- und Ersatzmaßnah- Der Hinweis wird berücksichtigt. Die Sicherung der Kompensati- men in dem jeweils erforderlichen Zeitraum zu unterhalten und recht- onsmaßnahmen E-2 bis E-6 erfolgt zwischen der Stadt Trebbin, lich zu sichern. Verantwortlich für Ausführung, Unterhaltung und Si- dem Vorhabenträger des Baugebietes GE 3 und dem Landschafts- cherung der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ist der Verursacher förderverein Nuthe-Nieplitz e. V. im Rahmen eines städtebaulichen oder dessen Rechtsnachfolger. Die rechtliche Sicherung der Aus- Vertrages. Zur Sicherung der Kompensationsmaßnahme E-7 wird gleichsmaßnahmen soll u.a. die spätere Rücknahme der in Aussicht zwischen der Stadt Trebbin, dem Vorhabenträger der Baugebiete gestellten Kompensation oder deren späteren Nichtverfügbarkeit GE 1 sowie GE 2 und dem Gut Märkisch Wilmersdorf ebenfalls ein verhindern. Diese Gefahr muss die Gemeinde angemessen Rech- eigener städtebaulicher Vertrag geschlossen. nung tragen.

Spätestens zum Satzungsbeschluss muss bei einem BP-Verfahren Die Hinweise zur dinglichen Sicherung als Eintragung ins Baulas- das Verfügungsrecht (auch über einen bestimmten Zeitraum) gesi- tenverzeichnis werden zur Kenntnis genommen. chert sein. Der Eigentumsnachweis und die Erklärung zum Eintrag in das Bau- Die dingliche Sicherung ist inzwischen unabhängig vom Naturschutz- lastenverzeichnis werden vorgenommen. recht bzw. auch der HVE 2009 als Eintrag in das Baulastenverzeich- nis nach § 84 BbgBO möglich. Gem. § 84 Abs. 1 BbgBO können Grundstückseigentümerinnen oder

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Grundstückseigentümer durch Erklärung gegenüber der Bauauf- sichtsbehörde öffentlich-rechtliche Verpflichtungen zu einem ihre Grundstücke betreffenden Tun, Dulden oder Unterlassen überneh- men. Baulasten werden unbeschadet Rechter Dritter mit der Eintra- gung in das Baulastenverzeichnis wirksam und wirken auch gegen- über Rechtsnachfolgerinnen und Rechtsnachfolgern. Der Nachweis über die Eintragung einer Baulast in das Baulasten- verzeichnis kann spätestens innerhalb des ersten Bauantragsverfah- ren vorgelegt werden, mindestens jedoch die Beantragung der Ein- tragung einer Baulast.

Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den o.g. Keine Belange berührt. Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes und des Zeitrahmens

-

Anregungen aus der eigenen Zuständigkeit zu dem o.g. Plan, gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und Rechtsgrundlage

1. Die Ausgleichsmaßnahmen, hier Neuschaffung von Kleingewässern, Dem Hinweis wird gefolgt. Die bisherige Festsetzung der Flächen Feuchtbereichen und deren Gehölzstrukturen innerhalb der Flächen mit Pflanzbindungen gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB wird hin zu für Regenrückhaltung, sind Grundvoraussetzung für die bereits erteil- Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwick- te Ausnahmegenehmigung nach § 30 Abs. 3 BNatSchG. Dieser Be- lung von Boden, Natur und Landschaft gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 20 reich muss zwingend nach § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB als Fläche oder BauGB geändert. Maßnahme zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft festgesetzt werden.

2. Hinsichtlich der erforderlichen Kompensationsmaßnahmen sollte der Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Im städtebaulichen Ver- Umweltbericht um eine Kostenschätzung ergänzt werden, denn wenn trag werden die Kompensationsmaßnahmen hinsichtlich des Ortes Kompensationsmaßnahmen „an anderer Stelle" vorgesehen sind und und der Art der Umsetzung gesichert. Dass die Maßnahmen an ihre Durchführung nicht auf andere Weise gesichert ist, soll die Ge- anderer Stelle umgesetzt werden sollen, ist daher nicht zu befürch- meinde die Maßnahmen anstelle und auf Kosten des Vorhabenträ- ten. In den vertraglichen Vereinbarungen werden auch die Dauer, gers durchführen (§ 135a Abs. 2 BauGB). Die Gemeinde kann über die Art der Pflege und die zu erwartenden Kosten vereinbart. den Abschluss eines städtebaulichen Vertrags die Durchführung von

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Kompensationsmaßnahmen gewährleisten, indem sie mit einem Dritten, in aller Regel dem bauwilligen Vertragspartner, nicht nur die Durchführung der geplanten Maßnahmen, sondern auch die dauer- hafte Pflege bis hin zur dinglichen Sicherung und Übereignung be- stimmter Flächen an sich oder an Dritte vereinbart. Dazu müssen natürlich die zu erwartenden Kosten bekannt sein

3. Im Zusammenhang mit geplanten externen Pflanzmaßnahmen wird Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Ein Abwägungserfor- auf den Erlass des MLUL (MLUV) vom 09. Oktober 2008 zur "Siche- dernis besteht nicht. rung gebietsheimischer Herkünfte bei der Pflanzung von Gehölzen in der freien Landschaft" (ABl. Bbg Nr. 46/2008, S. 2527) verwiesen, wonach bei Gehölzpflanzungen in der freien Landschaft, die im Rahmen von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nach den §§ 15 und 67 BNatSchG angeordnet werden, grundsätzlich Pflanzgut ge- bietsheimischer Gehölze zu verwenden ist, dass aus dem jeweiligen Pflanzort entsprechenden artspezifischen Herkunftsgebiet stammt.

4. Die artenschutzrechtlichen Belange wurden hinreichend abgearbei- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Im Rahmen des nach- tet. Die vorhabenbedingten Konflikte wurden benannt und geeignete gelagerten Baugenehmigungsverfahrens ist eine artenschutzrecht- Vermeidungs- und funktionserhaltende Maßnahmen vorgesehen. liche Ausnahmegenehmigung nach § 45 Abs. 7 BNatSchG bei der Ferner wird ein Ausnahmeverfahren gem. § 45 Abs. 7 BNatSchG zu Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Teltow-Fläming zu führen sein (s. Begründung S. 79). In diesem Verfahren ist den aner- beantragen. kannten Naturschutzverbänden und dem Naturschutzbeirat des Krei- Um später Verzögerungen im Bauablaufplan zu vermeiden, werden ses mit einer Frist von 4 Wochen Gelegenheit zur Stellungnahme zu die Vorhabenträger auf die zeitlichen Fixpunkte der Naturschutz- geben. Es wird empfohlen, die zeitlichen Fixpunkte der umfangrei- maßnahmen (Bauzeitenregelung, vorgezogene Herstellung der chen Naturschutzmaßnahmen (Bauzeitenregelung, vorgezogene Regenrückhaltebecken, Abriss etc.) aufmerksam gemacht. Die Herstellung der Regenrückhaltebecken, Abriss, etc.) frühzeitig im Umsetzung der Planung zum Regenrückhaltebecken erfolgt unter Bauablaufplan zu integrieren, um später Verzögerungen zu vermei- fachgutachterlicher Begleitung. Hinweise hierauf werden im Um- den. weltbericht aufgenommen.

Gesetzliche Grundlagen - Fundstellen der zitierten Gesetze und Zur Kenntnis genommen. Verordnungen

BNatSchG: Bundesnaturschutzgesetz vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 15. September 2017 (BGBl. I S. 3434)

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Brandenburgisches Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzge- setz (Brandenburgisches Naturschutzausführungsgesetz – BbgNatSchAG) vom 21. Januar 2013 (GVBl. I Nr. 3, Nr. 21), zuletzt geändert durch Artikel 2 Absatz 5 des Gesetzes vom 25. Januar 2016 (GVBl. I Nr. 5)

BauGB: Baugesetzbuch (BauGB) in der Fassung der Bekanntma- chung vom 03. November 2017 (BGBl. I S. 3634)

BaumSchVO TF: Verordnung des Landkreises Teltow- Fläming zum Schutz von Bäumen als geschützte Landschaftsbestandteile (Baum- schutzverordnung Teltow-Fläming – BaumSchVO TF vom 10.12. 2013 (Amtsblatt des Landkreises Teltow - Fläming Nr. 39 S. 3 vom 17.12.2013) zuletzt geändert durch die „Erste Verordnung zur Ände- rung der Verordnung des Landkreises Teltow- Fläming zum Schutz von Bäumen als geschützte Landschaftsbestandteile (Baumschutz- verordnung Teltow-Fläming – BaumSchVO TF)“ vom 23.02.2017 (Amtsblatt Landkreis Teltow-Fläming, Nr. 5 vom 28.02.2017, S. 9)

HVE: Hinweise zum Vollzug der Eingriffsregelung nach den §§ 10 – 18 BbgNatSchG (Herausgeber Land Brandenburg- MLUR; Stand April 2009)

FLL: Bewertung des Baumbestandes auf Grundlage der Empfehlun- gen zur Schadstufenbestimmung für Bäume an Straßen und in der Stadt der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung, Land- schaftsbau e.V. (Baumkontrollrichtlinie)

27 GDMcom GmbH Wir weisen darauf hin, dass die Ihnen ggf. aus der Vergangenheit als Die Ausführungen werden zur Kenntnis genommen. Eigentümer von Energieanlagen bekannte VNG- Verbundnetz Gas 15.01.2018 AG, Leipzig, im Zuge gesetzlicher Vorschriften zur Entflechtung verti- kal integrierter Energieversorgungsunternehmen zum 01.03.2012 ihr Eigentum an den dem Geschäftsbereich "Netz" zuzuordnenden Energieanlagen auf die ONTRAS - VNG Gastransport GmbH (nun- mehr firmierend als ONTRAS Gastransport GmbH) und ihr Eigentum an den dem Geschäftsbereich "Speicher" zuzuordnenden Energiean- lagen auf die VNG Gasspeicher GmbH übertragen hat. Die VNG –

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Verbundnetz Gas AG ist damit nicht mehr Eigentümer von Energie- anlagen.

GDMcom ist vorliegend als von der ONTRAS Gastransport GmbH, Leipzig ("ONTRAS") und der VNG Gasspeicher GmbH, Leipzig ("VGS"), beauftragtes Dienstleistungsunternehmen tätig und handelt insofern namens und in Vollmacht der ONTRAS bzw. der VGS.

Bezug nehmend auf Ihre o. g. Anfrage sowie auf den unter unserer Registriernummer 19073/16/214;KSAstillg. vorangegangenen Schriftverkehr teilen wir Ihnen folgendes mit:

Wie Ihnen bereits bekannt ist, befinden sich Anlagen der ONTRAS in Die genannten Anlagen befinden sich nördlich außerhalb des Plan- der Nähe des Geltungsbereichs des Bebauungsplans "Logistikzent- gebiets. Die Hinweise werden zur Kenntnis genommen. Sie wurden rum Trebbin". bereits an die Grundstückseigentümer weitergeleitet. Bebauungs- planinhalte sind mithin nicht betroffen. Da es zum Entwurf des Bebauungsplans keine grundlegenden Ände- rungen oder Ergänzungen im Bereich der ONTRAS-Anlagen gibt, behält die Ihnen vorliegende Stellungnahme der GDMcom vom 11.11.2016 ihre Gültigkeit.

Wir stimmen dem Entwurf des Bebauungsplanes "Logistikzentrum Die Zustimmung wird zur Kenntnis genommen. Trebbin" der Stadt Trebbin zu. Kein Abwägungsbelang. Die GDMcom vertritt die Interessen für v.b. Anlage/n gegenüber Drit- ten in o. g. Angelegenheit. Ihre Anfragen richten Sie bitte diesbezüg- lich an die GDMcom.

28 Stadt mit Schreiben vom 05.01.2018 wurde die Stadt Ludwigsfelde am Zur Kenntnis genommen. Klarstellend wird ergänzt, dass es bei Ludwigsfelde Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes "Logistikzentrum dem derzeitigen Verfahrensschritt nicht um eine frühzeitige Beteili- Trebbin" der Stadt Trebbin im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung gung handelt, sondern um die parallele Auslegung und Einholung der Nachbargemeinden gemäß § 2 Abs. 2 BauGB beteiligt und um von Stellungnahmen gemäß §§ 3 und 4 Abs. 2 BauGB. 20.03.2018 Abgabe einer Stellungnahme gebeten. Die Ausführungen sind korrekt. Die Stadt Trebbin beabsichtigt, mit der Aufstellung des Bebauungs- planes "Logistikzentrum Trebbin" die Gewerbebranche zu stärken und weiterzuentwickeln. Auf dem Gebiet des ehemaligen Möbel Tegeler Standortes sollen auf Initiative der zwei ansässigen Möbelun-

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ternehmen, die die hier befindlichen Bestandsgebäude bereits zu Lager- und Auslieferungszwecken nutzen, bauliche Erweiterungen entstehen, sodass das Gebiet als Logistikzentrum des Möbelhandels fungiert. Darüber hinaus soll eine nördlich angrenzende, bislang landwirtschaftlich genutzte Fläche für eine Erweiterung der gewerbli- chen Nutzung als neu geschaffenes Angebot zur Erweiterung der gewerblichen Aktivitäten am Standort entwickelt werden.

Auf Grundlage des § 2 Abs. 2 BauGB möchten wir zu der o.g. Pla- Zur Kenntnis genommen. nung der Stadt Trebbin wie folgt Stellung nehmen:

Der zum Vorentwurf geäußerten Anregung der Stadt Ludwigsfelde hinsichtlich der Untersuchung der Auswirkungen des Verkehrs, ins- besondere des innerstädtischen Verkehrs (Stichwort: Mautvermei- dung), durch eine gutachterliehe Bewertung wurde im Rahmen eines Verkehrsgutachtens gefolgt.

Im Ergebnis der Verkehrserhebung wurde festgestellt, dass das er- mittelte Verkehrsaufkommen 2016 deutlich über der Straßenver- kehrsprognose 2025 des Landes Brandenburg liegt. Inwieweit dies Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit der B 101 und der benachbar- ten Knotenpunkte hat, wird durch den LS Brandenburg und den Landkreis Teltow-Fläming beurteilt.

Bei geregeltem Verkehrsablauf (ausgenommen Unfälle, Baustellen) sind seit Einführung der LKW-Mautgebühren bislang keine zusätzli- chen LKW-Verkehre in Ludwigfelde und den Ortsdurchfahrten der betreffenden Ortsteile zu verzeichnen.

Ob die durch das Vorhaben erzeugten zusätzlichen Verkehre aus Gründen der "Mautvermeidung" tatsächlich das Zuständigkeitsgebiet der Stadt Ludwigsfelde betreffen, ist maßgeblich abhängig vom Ziel- verkehr.

Insofern sieht die Stadt Ludwigsfelde Ihre Belange durch den Bebau- Es werden keine Belange berührt. Der ergänzende Hinweis wird zur ungsplan "Logistikzentrum Trebbin" derzeit nicht berührt. Sollten sich Kenntnis genommen. nach Inbetriebnahme des Vorhabens jedoch deutlich erhöhte Durch- gangsverkehre durch die Ortsteile der Stadt Ludwigsfelde erkennen

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lassen, ist die Situation erneut zu bewerten und im vorliegenden Fall Kein Abwägungsbelang. notwendige Maßnahmen zur Verkehrslenkung seitens der Stadt Trebbin herbeizuführen.

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4. Ergebnis der Auswertung der Behördenbeteiligung Im Folgenden sind die einzelnen Änderungs-/Ergänzungsbedarfe in den Bebauungsplanunterlagen, die sich im Zuge der Beteiligung ergeben haben, zusammenge- fasst. Die im Rahmen der Behördenbeteiligung eingegangenen Stellungnahmen wurden im Rahmen der Abwägung behandelt und bei der Fortschreibung der Pla- nung berücksichtigt.

Im Ergebnis erfolgten folgende redaktionelle Änderungen der Begründung zum Bebauungsplan: - Übernahme der Festsetzungen der Löschwasserbereitstellung durch die Brandschutzdienststelle des Landkreises (Kap. 2.5.3), - Klarstellungen und zusätzliche Erläuterungen zum Umgang mit dem im Plangebiet liegenden Bodendenkmal (Kap. 2.6), - Aktualisierung des Abschnitts zu den angrenzenden Bebauungsplänen (Kap. 3.4.2), - Ergänzung eines Hinweises zur Verwendung von blendfreien Solaranlagen, um Beeinträchtigungen des Luftverkehrs auszuschließen (Kap. 5.1.2.2), - zusätzliche, erklärende Erläuterungen zum festgesetzten Maß der Nutzung, Gebäudehöhen (Kap. 5.1.2.2), - Ergänzung einer Flächenbilanz des Planfalls (Kap. 5.12), - Nennung der am 14.05.2018 durch das Umweltamt des Landkreises erteilten Befreiung von den Verboten zur Beeinträchtigung der im Bauabschnitt des geplanten Fuß- und Radweges befindlichen Alleebäume (Kap. 5.2.2), - Entfernung der zeichnerischen Festsetzungen zu Flächen für Stellplätze und für Zufahrten und Anlieferung, da keine Notwendigkeit dieser Festsetzung innerhalb der Gewerbegebiete gegeben ist. Aus städtebaulichen Gründen wird eine neue zeichnerische und textliche Festsetzung Nr. 6 ergänzt, die die Unzulässigkeit dieser Anlagen in definierten Flächen südlich der Bestandsgebäude im GE 1 zum Gegenstand hat. Damit einher geht eine veränderte Nummerierung der bisherigen textlichen Festsetzung Nr. 6 sowie der folgenden. Eine entsprechende Erläuterung wird in der Begründung (Kap. 5.3.1) ergänzt, - Ergänzung und Überarbeitung der Ausführungen zum passiven Schallschutz des Bestandshauses Luchstraße 1A einschließlich seines Grundstückaußenbereichs (Kap. 5.4.4), - Abtrennung der zur Festsetzung der Pflanzbindungen auf für Regenrückhaltebecken vorgesehenen Flächen aus der bisherigen textlichen Festsetzung Nr. 6 in eine neue Festsetzung Nr. 10 zugunsten besserer Lesbarkeit des Plans sowie und Überarbeitung an unterschiedlichen Stellen der Begründung (Kap. 5.6), damit einhergehend eine weitere Änderung der Nummerierung aller folgenden textlichen Festsetzungen.

Die Planzeichnung wurde in folgenden Punkten redaktionell überarbeitet: - Die textlichen Festsetzungen wurden thematisch untergliedert, mit Zwischenüberschriften versehen und um ihre jeweiligen Rechtsgrundlagen ergänzt. Zudem erfolgt aufgrund des Einschubs von zwei Festsetzungen eine geänderte Nummerierung,

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- in Abstimmung mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung wurden die zeichnerischen Festsetzungen „Flächen für Stellplätze“ und „Flächen für Anlieferung und Zufahrten“ entfernt. Hinzugefügt wurden zwei Flächen im Süden des GE 1, in der die Anlage von Stellplätzen, Zufahrten und Anlieferung ausgeschlossen wird und ergänzend die neue textliche Festsetzung Nr. 6, - in der textlichen Festsetzung Nr. 7 wird der Satz „Die Anlagen zur Wasserrückhaltung sind mit autochthonem Saatgut für Feuchtwiesen sowie Schilf- Röhricht-Pflanzungen zu begrünen“ geändert und in die neu hinzukommende textliche Festsetzung Nr. 11 überführt. Damit verbunden ist eine Änderung des Flächencharakters von Flächen mit Pflanzbindungen gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 25 BauGB hin zu Flächen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 20 BauGB, - in der textlichen Festsetzung Nr. 9 wurde ein Schreibfehler (Zahlendreher) in den Angaben zu den im GE 2 zulässigen Geräuschemissionen korrigiert, zudem wurden die Richtungssektoren der Lärmkontingentierung des GE 2 zeichnerisch hinzugefügt, ein entsprechender Eintrag in der Planzeichenerklä- rung wurde ergänzt, - in der textlichen Festsetzung Nr. 10 wird das Wort „sichern“ durch das Wort „entwickeln“ ersetzt, da die Maßnahmenfläche M1 hinweisgemäß erstmalig zum Brutvogellebensraum entwickelt und nicht im Bestand lediglich gesichert wird, - in der textlichen Festsetzung Nr. 11 erfolgte eine Konkretisierung hinsichtlich Art und Umfang der festgesetzten Begrünung in den Bereichen der Regenrückhaltebecken, - in der textlichen Festsetzung Nr. 16 werden die Wörter „und zu erhalten“ gestrichen, da die Festsetzung der Pflanzung hochstämmiger Bäume ebenso ihren Erhalt impliziert, - in die Baugebiete GE 1 bis GE 3 wurde jeweils eine Baunutzungsschablone eingefügt, - die Planzeichenerklärung wurde angepasst, um den überarbeiteten Festsetzungen zu entsprechen. Im Fortgang der weiteren Planfortschreibung nach den Beteiligungsschritten nach § 3 Abs. 2 und § 4 Abs. 2 BauGB erfolgten Überarbeitungen und weitere Konkreti- sierungen von Planzeichnung und Begründung in den folgenden Punkten: - In der textlichen Festsetzung Nr. 20 erfolgte eine Umformulierung zugunsten besserer Lesbarkeit. Der Begriff „Gewässerer- und Unterhaltung“ wurde in „Gewässererhaltung und -unterhaltung“ geändert, - für die Flächen C1, C2 und A3 wurden in der Planzeichnung fehlenden die Signaturen für Flächen zum Anpflanzen gemäß PlanzV Nr. 13.2.1 ergänzt, - es erfolgten klarstellende Ergänzungen bzgl. der zulässigen Gebäudehöhen im Kap. 4.1.3, - es erfolgten ergänzende und klarstellende Erläuterungen zu den Auswirkungen der Planung im Kap. Fehler! Textmarke nicht definiert.7, - Es erfolgten Klarstellungen und Ergänzungen im Umweltbericht, insbesondere im Hinblick auf die Maßnahmen zum Ausgleich der Eingriffe, zum Arten- und Biotopschutz sowie zur Zuordnung der eingriffe und der Maßnahmen. Abschließend erfolgten redaktionelle Korrekturen von Rechtschreibfehlern und sprachlichen Unklarheiten sowie die Beseitigung von Redundanzen.

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