N i e d e r s c h r i f t

über die öffentliche und nichtöffentliche S i t z u n g des Haupt- und Finanzausschusses und des Umwelt- und Bauausschusses im Verbandsgemeinderat -Land am 27.09.2017, 17:00 Uhr, in Trier, Gartenfeldstraße 12, Sitzungssaal der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land

Der Haupt und Finanzausschuss hat 13 Mitglieder und 1 Vorsitzenden. Anwesend waren: 12 Mitglieder und der Vorsitzende.

Der Umwelt- und Bauausschuss hat 10 Mitglieder und 1 Vorsitzenden. Anwesend waren: 8 Mitglieder und der Vorsitzende.

Anwesend: In der heutigen Sitzung des Haupt- und Vorsitzende/r Finanzausschusses und des Umwelt- und Reiland, Wolfgang Bauausschusses im Verbandsgemeinderat Trier-Land, zu der die Mitglieder nach Beigeordnete/r vorschriftsmäßiger Einladung in Disch, Oswald beschlussfähiger Anzahl erschienen waren, Feltes, Josefa standen folgende Tagesordnungspunkte zur Beratung und Beschlussfassung an: Ausschussmitglieder Haupt- und Finanzausschuss Tagesordnung Abts, Johann Kömen, Norbert A. Öffentliche Sitzung Bohr, Alexander Premm, Karl-Heinz 1. Mitteilungen des Vorsitzenden Daleiden, Matthias 2. Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Gouverneur, Werner Bereich Stegbach, Ortsgemeinde - Stattrop, Ursula HFA und UBA Wallenborn, Melitta 3. Vereinbarung zwischen der Ortsgemeinde Hoffmann, Bernhard Hockweiler und der Verbandsgemeinde Trier- Holstein, Michael Land zur Regelung der Betriebs- und Schmitt, Edgar Unterhaltungskosten für das Stadler, Uwe Bürgerhaus/Feuerwehrgerätehaus Hockweiler - HFA und UBA Ausschussmitglieder Umwelt- und 4. Erweiterung FWGH Aach - HFA und UBA Bauausschuss 5. Erweiterung Grundschule - HFA und UBA Arnoldy, Willi 6. Herrichtung einer Rampe GS Bulitta, Boris 7. Anfragen Grundhöfer, Michael 8. I. Nachtragshaushaltssatzung 2017 der Keilen, Marcel Verbandsgemeinde Trier-Land - nur HFA Mohn, Matthias 9. Antrag der Kath. Jugend Butzweiler auf Erlass Schuh, Dominik der Benutzungsgebühren für die TH Butzweiler Stattrop, Ursula 10. Beschaffung Kleinlöschfahrzeug (KLF) Hardy, Claudia Freiwillige Feuerwehr Schleidweiler - nur HFA 11. Vergaben auf Einladung 11.1. Feuerwehreinsatzzentrale Welschbillig Eltges, Jörg (Technik) - nur HFA Bauer, Andreas Coura, Otmar B. Nichtöffentliche Sitzung Karst, Jürgen Melchior, Daniela 12. Mitteilungen des Vorsitzenden Monzel, Werner 13. Anfragen Petry, Torsten (als Schriftführer) Thebach, Gabriele Seite 1 von 8 Der Vorsitzende Wolfgang Reiland eröffnete die Sitzung gegen 17:00 Uhr. Einwände gegen Form und Frist der Einladung sowie zur Tagesordnung wurden nicht erhoben. Auf einstimmigen Beschluss beider Ausschüsse wurden die Tagesordnungspunkte 4 und 5 auf 2 und 3 vorgezogen und die Tagesordnung um die neuen Punkte 6 „Herrichtung einer Rampe Grundschule Welschbillig“ und 9 „Antrag der Kath. Jugend Butzweiler auf Erlass der Benutzungsgebühren für die TH Butzweiler“ erweitert. Der Tagesordnungspunkt „Außerschulische Betreuung GS Igel; Einstellung einer zusätzlichen Betreuungskraft“ wird abgesetzt. Die übrigen Tagesordnungspunkte verschieben sich entsprechend.

Tagesordnung

A. Öffentliche Sitzung

Tagesordnungspunkt 1: Mitteilungen des Vorsitzenden

Bürgermeister Reiland teilte den Ausschüssen mit, dass

 Die Besucherzahlen des Kylltalbades für das Jahr 2017 vorliegen. Wie im Jahr zuvor seien knapp 23.000 Besucher gezählt worden.  Die Erweiterung der Heizungsanlage in der Grundschule , entgegen der Absprache nicht in den zweiwöchigen Herbstferien durchgeführt werden kann sondern erst in den Sommerferien 2018. Durch das beauftragte Ingenieurbüro wurden nachträglich Positionen gemeldet (Austausch der Ventile), die den Leistungsumfang derart erweitern, dass die Arbeiten mindestens drei Wochen in Anspruch nehmen werden. Dies ist im laufenden Schulbetrieb nicht möglich sodass eine Verschiebung notwendig wird.  die Bauarbeiten an der Turnhalle Kordel zeitnah beginnen werden. Die Verzögerung ist durch die verspätet erteilte Baugenehmigung durch den Kreis begründet, die erst Ende August bei der Verbandsgemeinde einging.

Tagesordnungspunkt 2: Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Bereich Stegbach, Ortsgemeinde Trierweiler - HFA und UBA

Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet die Mitgliedsstaaten einen guten Zustand ihrer Gewässer einschließlich des Grundwassers herbeizuführen. Als erste Maßnahme hat die Verbandsgemeinde Trier-Land in 2009 gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Maßnahmen im Bereich Aubach, Ortsgemeinde realisiert. Weitere Maßnahmen sollen nun am Gewässersystem Stegbach folgen. Das Planungsbüro Hömme hat in einer 77-Seiten umfassenden Machbarkeitsstudie am Gewässersysstem Stegbach, bestehend aus dem Katzenbach, Udelfanger Bach, Zinziger Bach, Trierweiler Bach und Stegbach Defizite in der Örtlichkeit identifiziert, kartiert und dimensioniert. Nach der Plausibilisierung der Maßnahmen geht das Planungsbüro von einer Kostendimension in Höhe von rund 1.145.000 € zuzüglich Bauneben- und Grunderwerbkosten aus. Das Planungsbüro empfiehlt, am Trierweiler Bach entlang der Ortslage Trierweiler die in der Machbarkeitsstudie mit den Nummern 1.4.7 bis 1.4.11 bezeichneten Maßnahmen auszuführen (s. beigefügter Kartenausschnitt, Anlage 2). Diese umfassen  den Rückbau von Bachbefestigungen,  die naturnahe Gestaltung des Bachlaufs  die Rodung standortfremder Gehölze,  die Herstellung eines durchgängigen Gewässerrandstreifens

Seite 2 von 8  die Wiederherstellung der biologischen Durchgängigkeit im Bereich der Teichanlage,  die Verbesserung der Erlebbarkeit des Gewässers im Bereich der Seniorenresidenz,  die Rücknahme von Ufermauern und Aufweitung des Abflussprofils,  den Ersatz eines alten Brückenbauwerks durch einen kürzeren Haubenkanal mit ausreichendem Abflussquerschnitt. Nach einer ersten überschlägigen groben Ermittlung ist mit Kosten von rd. 360.000 € ohne Bauneben- und Grunderwerbkosten zu rechnen. Aus dem Programm „Aktion Blau“ wird eine 90 %ige Landesförderung angestrebt. Der Gemeinderat Trierweiler hat sich in der Sitzung am 03.08.2017 für die aufgezeigten Maßnahmen und die Realisierung durch die Verbandsgemeinde ausgesprochen. Die Ortsgemeinde hat sich bereit erklärt, die nicht durch Zuschüsse gedeckten Kosten der Verbandsgemeinde zu erstatten. Als weiteren Schritt sollte dem Ingenieurbüro Hömme der Planungsauftrag als Grundlage für einen Förderantrag erteilt werden. Im Haushalt 2017 sind 100.000 € für das Projekt eingestellt. Weitere Mittel wären in 2018 und 2019 bereitzustellen.

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Umwelt- und Bauausschuss empfehlen dem Verbandsgemeinderat, die vom Planungsbüro Hömme in der Machbarkeitsstudie vom Mai 2017 aufgezeigten Verbesserungsmaßnahmen am Trierweilerbach entlang der Wohnbebauung im Ortsteil Trierweiler durchzuführen. Damit wird dem Antrag der Ortsgemeinde Trierweiler aus der Sitzung am 03.08.2017 entsprochen. Des Weiteren empfehlen die beiden Ausschüsse, dem Ingenieurbüro Hömme den Planungsauftrag (Leistungsphasen 1-4 HOAI) als Grundlage für einen Zuschussantrag zu erteilen.

Abstimmungsergebnis Haupt- und Finanzausschuss: einstimmig zugestimmt.

Abstimmungsergebnis Umwelt- und Bauausschuss: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 3: Vereinbarung zwischen der Ortsgemeinde Hockweiler und der Verbandsgemeinde Trier- Land zur Regelung der Betriebs- und Unterhaltungskosten für das Bürgerhaus/Feuerwehrgerätehaus Hockweiler

Für das gemeinsam genutzte Gebäude ist es nach dem Anbau einer Fahrzeughalle geboten, die Betriebs- und Unterhaltungskosten zu regeln. Der Vereinbarungsentwurf orientiert sich an vergleichbaren Fällen.

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Umwelt- und Bauauschuss empfehlen dem Verbandsgemeinderat den Abschluss der beigefügten Vereinbarung.

Abstimmungsergebnis Haupt- und Finanzausschuss: einstimmig zugestimmt.

Abstimmungsergebnis Umwelt- und Bauausschuss: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 4: Erweiterung FWGH Aach - HFA und UBA

Bürgermeister Reiland entschuldigte zu diesem Tagesordnungspunkt die krankheitsbedingte Abwesenheit von Ortsbürgermeisterin Claudia Thielen. In der Sitzung des Ortsgemeinderates Aach vom 22.06.2017 wurde festgestellt, dass die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Aach unbestritten notwendig ist. Was den Standort betrifft, seien mehrere Varianten in Betracht gezogen worden, wobei sich gezeigt habe, dass eine Erweiterung am bisherigen Standort zwar nicht ideal, aber die sinnvollste Alternative ist.

Seite 3 von 8 Es wurden zwei Varianten zur Verwirklichung des Projektes entwickelt, wobei sich der Ortsgemeinderat Aach einstimmig für die Durchführung der „schrägen Variante“ – Variante 2 b mit nach hintern verschobenem Baukörper aussprach und der Bereitstellung des notwendigen Grundstückes zustimmte.

Durch ein in Auftrag gegebenes Beschattungsgutachten wurde festgestellt, dass kein Nachbar durch die Erweiterung hierin einen Nachteil hat. Einer Grenzbebauung wurde durch den betroffenen Nachbarn zugestimmt.

Die vom Ingenieurbüro Schuh & Weyer geplanten Kosten zur Umsetzung dieses Projektes betragen ca. 300.000,- € inkl. Baunebenkosten und Planungskosten (LP 1-3). Die Baukostenberechnung ist beigefügt. Ein Teil der eingestellten Mittel für den Neubau des Neweler Feuerwehrgerätehauses stehen für die Kosten zur Planung (LP 1-3) dieses Projektes in Aach in Höhe von 20.000,- € zur Verfügung.

Die max. förderfähigen Kosten belaufen sich auf rd. 220.000,00 €. In die Summe dürfen sowohl die Kosten des Anbaus, des Umbaus sowie der Außenanlagen eingerechnet werden. Der Zuschuss beläuft sich auf 1/3 der förderfähigen Kosten. Der Ausführungszeitraum ist auf das Haushaltsjahr 2018 datiert. Bedingt durch die Schlechtwetterphase zu Jahresbeginn, die Genehmigungs- sowie Ausschreibungsphase ist mit der endgültigen Fertigstellung vermutlich erst im Jahr 2019 zu kalkulieren.

Der Haupt- und Finanzausschuss und der Umwelt- und Bauausschuss empfehlen dem Verbandsgemeinderat die Maßnahme wie vorgestellt mit den geplanten Kosten in Höhe von ca. 300.000,- € durchzuführen. Für eine zeitnahe Umsetzung des Projektes soll ein vorzeitiger Baubeginn beantragt werden.

Die Mittel für die geplanten Kosten dieser Maßnahme sollen im Haushalt für 2018 bereitgestellt werden.

Abstimmungsergebnis Haupt- und Finanzausschuss: einstimmig zugestimmt.

Abstimmungsergebnis Umwelt- und Bauausschuss: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 5: Erweiterung Grundschule Igel - HFA und UBA

In der Grundschule Igel ist lt. der vorliegenden Geburtenstatistik und den Prognosen in den nächsten Jahren mit einer stabilen Einzügigkeit zu rechnen. Hierfür reichen die vorhandenen Räumlichkeiten mit gewissen vorübergehenden Einschränkungen aus. Anders verhält es sich mit der Betreuung. Hier sind derzeit 42 Kinder angemeldet. Bisher wird der Mehrzweckraum als Betreuungsraum genutzt und der ursprüngliche Lehrmittelraum wurde in eine Küche umfunktioniert. Somit fehlen lt. Schulbehörde ein Betreuungsraum und ein Lehrmittelraum. Da jedoch Küchen nicht im Rahmen des Schulbaus gefördert werden, sofern es sich nicht um eine Ganztagsschule handelt, wäre demnach nur die Erweiterung um einen Betreuungsraum à 60 qm förderfähig. Trotzdem sollte versucht werden, auch noch Raum für die dringend erforderliche Lagermöglichkeit der Lernmittel zu schaffen.

Im Zuge dieser Maßnahme verfällt der Bestandsschutz des Gebäudes, so dass das gesamte Gebäude den derzeitigen Brandschutzbestimmungen angepasst werden muss. Durch die Einrichtung eines separaten Garderobenraumes im Obergeschoss wird der Flur frei gehalten von möglichen Brandlasten. Dadurch ist die Errichtung eines kostenaufwendigen zweiten Rettungsweges nicht weiter nötig.

Seite 4 von 8 Für den Garderobenraum werden nun zwei mögliche Varianten vorgestellt (mit oder ohne Nische).Im Hinblick auf die beiden Planungsvorschläge der Garderobenräume wurde eine Stellungnahme der Unfallkasse Rheinland-Pfalz angefordert. Diese ergab, dass grundsätzlich beide Varianten möglich sind, wobei die ,,Nischenvariante`` V2b favorisiert wird, da diese zu weniger Gedränge führen könnte. Die geplanten Kosten für diese Variante betragen 550.000,00 €.

Aus technischer Sicht ist allerdings die Variante V2a zu empfehlen, da diese weitaus weniger Arbeitseinsatz sowie Kostenaufwand (545.000,00 €) erfordert.

Die Planungskosten für die Leistungsphasen 1-3 HOAI (18.100,00 €) bezüglicher dieser Maßnahme sollen durch einen Nachtrag für 2017 bereitgestellt werden.

Die Ausführungskosten sollen sodann im Haushaltsplan für das Jahr 2018 eingeplant werden.

Förderung Variante V2a: Bei einer anerkannten Fläche eines Förderraums von 60 m² und förderfähigen Kosten 3.091,00 € /m² würden sich die max. förderfähigen Kosten auf rd. 185.000,00 € belaufen. Bei einer 60 %igen Bezuschussung beläuft sich der Zuschuss des Landes somit voraussichtlich auf rd. 111.000,00 €. Der Landkreis Trier- beteiligt sich wiederum mit 10 % der förderfähigen Kosten an der Maßnahme, mithin voraussichtlich. 18.500,00 €. Die Summe der Zuschüsse beläuft sich voraussichtlich. auf rd. 129.500,00 €. Somit verbleibt ein voraussichtlich. von der Verbandsgemeinde zu tragender Kostenanteil von rd. 415.500,00 €.

Bei der Variante V2b erhöht sich lediglich der Eigenanteil auf 420.500,00 €, da die Höhe der förderfähigen Kosten und somit der Zuschüsse gleich bleibt.

Es sind die Fördersätze für einen Bau in 2017 zu Grunde gelegt.

Ausschussmitglied Michael Grundhöfer schlägt vor die Betreuung in den angrenzenden Kindergarten zu integrieren. Diese Variante sei seines Erachtens nach günstiger. Er beantragt im Umwelt- und Bauausschuss die Prüfung dieser Möglichkeit in Auftrag zu geben. In der anschließenden Diskussion werden die Vor- und Nachteile dieses Vorschlags intensiv beraten.

Abstimmungsergebnis Umwelt- und Bauausschuss: 2 Ja und 7 Neinstimmen Der Haupt- und Finanzausschuss und der Umwelt- und Bauausschuss beschließen dem Verbandsgemeinderat Trier-Land zu empfehlen, die Maßnahme zur Erweiterung der Grundschule Igel sowie die Einrichtung eines sodann notwendigen Garderobenraumes gemäß der vorgestellten Variante V2a (wie zuvor aus technischer Sicht empfohlen) zu den geplanten Kosten in Höhe von 545.000,00 € durchzuführen.

Die Planungskosten für die Leistungsphasen 1-3 (18.100,00 €) für dieses Projekt sollen durch einen Nachtrag im Haushalt für 2017 bereit gestellt werden. Die Mittel für die entsprechenden Ausführungskosten der gewählten Variante sollen im Haushalt für das Planungsjahr 2018 bereitgestellt werden.

Die Verwaltung wird beauftragt die Anträge bezüglich der Förderung zu stellen. Für eine zeitnahe Umsetzung der Planung soll ein vorzeitiger Baubeginn beantragt werden.

Abstimmungsergebnis Haupt- und Finanzausschuss: einstimmig zugestimmt.

Abstimmungsergebnis Umwelt- und Bauausschuss: einstimmig zugestimmt.

Seite 5 von 8 Tagesordnungspunkt 6: Herrichtung einer Rampe GS Welschbillig

In der Grundschule Welschbillig wird ab dem aktuellen Schuljahr in der ersten Klasse ein Kind das auf einen Rollstuhl angewiesen ist unterrichtet. Im Schulgebäude selbst ist dies unproblematisch, jedoch gestaltet sich lt. Mitteilung der Schulleiterin der Weg zur Turnhalle als schwierig, da hier mehrere Stufen zum Fußweg zur Turnhalle zu überwinden sind.

Generell ist bei entsprechendem Bedarf der Schulträger zur Herstellung barrierefreier Zugänge verpflichtet. Da das Kind Erstklässler ist und es sich nicht um einen vorübergehenden Bedarf handelt wurde eine nachhaltige Lösung gesucht.

Unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Rahmenbedingungen (maximale Steigung, Ruhepodeste u.ä.) ergibt sich eine relativ lange herzurichtende Fläche.

Die Gesamtkosten betragen lt. Kostenermittlung rd. 20.000 €. Hier wurde berücksichtigt, dass die mit der Ausführung der Rohbauarbeiten der Erweiterungsmaßnahme beauftragte Firma die Herstellung der Rampe nun in einem Zug relativ problemlos mit ausführen könnte. Eine eventuelle Fördermöglichkeit wird derzeit geprüft.

Weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich.

Der Haupt- und Finanzausschuss sowie der Umwelt- und Bauausschuss sprechen sich für die Herrichtung einer Rampe an der Grundschule Welschbillig wie umseitig beschrieben aus. Abstimmungsergebnis Haupt- und Finanzausschuss: einstimmig zugestimmt.

Abstimmungsergebnis Umwelt- und Bauausschuss: 8 Jastimmen bei einer Enthaltung.

Tagesordnungspunkt 7: Anfragen

Bürgermeister Reiland trug die schriftliche Anfrage der Fraktion der Freien Wähler Trier-Land bezüglich des Sachstands der Freisportanlage Trierweiler vor.

Er erklärte, dass er die Anfrage mit großer Verwunderung zur Kenntnis nahm, da bereits im Rahmen der Ältestenratssitzung am 08.02. allen Fraktionsvorsitzenden dargelegt wurde, dass die Schulrätin für die Errichtung einer Laufbahn im gewünschten Umfang weder zur Durchführung des Unterrichts noch für die Bundesjugendspiele eine Notwendigkeit sieht.

Darüber hinaus sei die Maßnahme durch Kredit zu finanzieren und es wurde in der Sitzung des Verbandsgemeinderates zum Thema Haushalt erläutert, dass hierzu die Kreditgenehmigung der Kommunalaufsicht versagt wurde.

Gerne werde er aber zu einer der nächsten Sitzungen des Ältestenrates Frau Schulrätin Hengels einladen, um die vorgenannte Thematik zu erörtern.

Nach diesem Tagesordnungspunkt verließen die Mitglieder des Umwelt- und Bauausschusses die Beratung. Die folgenden Punkte unterlagen nur der Beratung des Haupt- und Finanzausschusses

Seite 6 von 8 Tagesordnungspunkt 8: I. Nachtragshaushaltssatzung 2017 der Verbandsgemeinde Trier-Land - nur HFA

Durch Veränderungen im investiven Bereich der Projekte der Verbandsgemeinde Trier-Land ist die Aufstellung einer 1.Nachtragshaushaltssatzung für das Jahr 2017 notwendig geworden. Die einzelnen Maßnahmen sind im Vorbericht des Nachtragshaushaltsplanes erläutert und dargestellt. Die Unterlagen wurden mit separater Post versandt.

Die Mehrkosten konnten durch Kürzungen bei einzelnen Projekten aufgefangen werden, so dass die vorgesehene Kreditaufnahme sich nicht verändert.

Der Kämmerer der Verbandsgemeinde, Herr Fachbereichsleiter Coura, erläuterte die einzelnen Positionen und beantwortete die Fragen der Ausschussmitglieder auskömmlich. Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Verbandsgemeinderat Trier-Land der vorliegenden I. Nachtragshaushaltssatzung nebst Anlagen zuzustimmen. Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 9: Antrag der Kath. Jugend Butzweiler auf Erlass der Benutzungsgebühren für die TH Butzweiler

Mit Schreiben vom 19.09.2017 wird der Erlass der Benutzungsgebühren in Höhe von insgesamt 220 € (200 € Nutzungsgebühr zzgl. 20 € Nebenkostenpauschale) für die Schulturnhalle in Butzweiler anlässlich der Benefizveranstaltung ‚Rock für Ruanda‘ am 04.11.2017 beantragt. Da der komplette Erlös der Veranstaltung wie bisher Projekten in Ruanda zugutekommt, kann dem Antrag der Kath. Jugend Butzweiler zugestimmt werden. Der Haupt- und Finanzausschuss stimmt dem Antrag der Kath. Jugend Butzweiler auf Erlass der Benutzungsgebühren für die Turnhalle Butzweiler anlässlich der Benefizveranstaltung ‚Rock für Ruanda‘ am 04.11.2017 zu. Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 10: Beschaffung Kleinlöschfahrzeug (KLF) Freiwillige Feuerwehr Schleidweiler - nur HFA

Die Feuerwehrkonzeption 2022 sieht für die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Schleidweiler eine Ersatzbeschaffung für das nunmehr 34 Jahre alte Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) vor. Die Teilortsgemeinde Schleidweiler, einschließlich Daufenbach, mit ca. 800 Einwohnern stellt eine größere B1 Gemeinde dar. Als Mindestbedarf in der Alarmierungsstufe 1 ist ein TSF oder ein KLF vorzuhalten. Die alternative Möglichkeit eines Tragkraftspritzenanhängers (TSA) ist nicht mehr zeitgemäß. Der Verbandsgemeinderat Trier-Land beschloss am 12.12.2012 einstimmig einen Zuschussantrag zur Beschaffung eines TSF bei der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) zu stellen. Die ADD erkannte mit Schreiben vom 09.04.2013 die Notwendigkeit der Beschaffung eines TSF für Schleidweiler an. Der Verbandsgemeinderat Trier-Land beschloss einstimmig auf Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses, den Zuschussantrag für die Ersatzbeschaffung eines TSF in einen Zuschussantrag für ein KLF abzuändern. Die ADD erklärte sich mit der Antragsumstellung eines TSF in einen KLF mit Schreiben vom 04.07.2017 einverstanden. Mit Schreiben vom 30.08.2017 wurde die Zuwendung für das KLF Schleidweiler als Festbetrag in Höhe von 30.000,00 EUR bewilligt. Die Beschaffung eines KLF für die Freiwillige Feuerwehr Schleidweiler kann nun durch die Verwaltung erfolgen.

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Der Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde Trier-Land empfiehlt dem Verbandsgemeinderat Trier-Land die Beschaffung eines KLF für die FFW Schleidweiler zu beschließen. Das Leistungsverzeichnis soll durch die Verwaltung unter Mitwirkung der FFW Schleidweiler und dem Wehrleiter erstellt werden. Anschließend soll die Ausschreibung erfolgen.

Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt.

Tagesordnungspunkt 11: Vergaben

Tagesordnungspunkt 11.1: Feuerwehreinsatzzentrale Welschbillig (Technik) - nur HFA

Wie bereits bekannt, hat die erste Ausschreibung der Funktechnik für die FEZ Welschbillig kein annehmbares Ergebnis erbracht. Die Arbeiten diesbezüglich wurden nunmehr beschränkt ausgeschrieben. Die Submission war am 14.09.2017. Aufgrund der speziellen Anforderungen aus diesem Gewerk ist die Anbieterzahl begrenzt, so dass lediglich zwei Angebote und ein Nebenangebot abgegeben wurden. Das Nebenangebot wurde aufgrund der fachlichen Wertung ausgeschlossen. Die Firma Blickle & Scherer GmbH & Co. KG, Saarbrücken, hat sich als günstigster Anbieter mit 46.481,36 € brutto ergeben. Die Zuschlagsfrist endet am 15.10.2017.

Aus der Kostenschätzung in Höhe von 36.500,- € und dem abgegebenen Angebot ergeben sich Mehrkosten in Höhe von 10.000,- €, welche aus konjunkturellen Preissteigerungen und der ausgelasteten Auftragslage resultieren. Diese Mehrkosten werden im Nachtragshaushalt dargestellt.

Da es sich bei der Förderung um einen Festbetragszuschuss in Höhe von voraussichtlich 25.300,00 € handelt, wird sich hier aufgrund der Mehrkosten keine Erhöhung ergeben.

Der Haupt- und Finanzausschuss des Verbandsgemeinderates Trier-Land beschließt die Leistung zur Lieferung und Installation der Funktechnik an die Firma Blickle & Scherer GmbH, Saarbrücken, zu einer Angebotssumme in Höhe von 46.481,36 € brutto, vorbehaltlich der kommunalaufsichtlichen Genehmigung, zu vergeben.

Die Mehrkosten in Höhe von 10.000,00 € werden im Nachtragshaushalt 2017 bereitgestellt. Abstimmungsergebnis: einstimmig zugestimmt.

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