Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart Die Region Stuttgart als E-Mobility Lab

Akteure der Modellregion Die Gemeinschaftsinitiative Modellregion Die Region Stuttgart als Geburtsregion Elektromobilität in der Region Stuttgart des Automobils ist der bedeutendste Kommunen und kommunale trägt dazu bei, Elektromobilität im öffent- Automobilcluster Europas. Rund 180.000 Verkehrsbetriebe lichen Raum sichtbar zu machen, verschie- Arbeitsplätze stellt der Fahrzeugbau in der dene Pfade hin zur Elektromobilität zu Region. Damit ist die Region in erheblichem Hersteller, Zulieferer und Dienstleistungsunternehmen aus erproben und letztlich die Markteinführung Maße vom bevorstehenden Wandel im Baden-Württemberg von Elektrofahrzeugen in der Breite zu Individualverkehr und Mobilitätsverhalten beschleunigen. Fast 1.000 Elektrofahrzeuge betroffen. Hersteller und Zulieferer der Fraunhofer-Institute (IAO, IPA, IBP), – Pedelecs, E-Bikes, PKWs, Kleintransporter Fahrzeugindustrie sind sich bewusst, dass DLR und ZSW und Busse – sind im Sommer 2011 auf den auf dem Weg zur Elektromobilität das Universität Stuttgart und FKFS Straßen der Region unterwegs. 200 Lade- Fahrzeug neu erfunden werden muss und stationen im öffentlichen und halböffent- stellen sich gemeinsam dieser Heraus- Karlsruher Institut für Technologie (KIT) lichen Raum wie Parkhäuser sind der erste forderung. Schritt beim notwendigen flächendecken- Hochschule Esslingen den Aufbau der Infrastruktur. Kammern und Verbände

Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH Der Lohner- – seiner Zeit voraus

Ferdinand Porsche entwickelte als Chefkonstruk- Seine Vorderräder wurden von elektrischen teur der k.u.k.-Hofwagen-Fabrik Jakob Lohner Radnabenmotoren angetrieben, die ohne in Wien einen ersten elektrischen Fahrzeug- mechanische Reibungsverluste einen Wirkungs- antrieb. Auf der Weltausstellung in Paris im grad von 83 Prozent erzielten. Jahr 1900 feierte der Lohner-Porsche eine viel beachtete Premiere. Höchsten Ruhm erntete diese zukunftsweisende Erfindung auch später im Zeitalter der Welt- raumfahrt. Die NASA nutzte die Idee des elektri- schen Radnabenmotors, um ihr Mondfahrzeug damit zum Rollen zu bringen.

Lohner-Porsche, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Apollo-17-Mission am 11.12.1972, NASA

Modellregionen Elektromobilität Maßnahmen in der Modellregion

Die Bundesregierung fördert von 2009 bis Die Region Stuttgart ist eine der acht Bereitstellung und Erprobung von 2011 mit insgesamt 500 Millionen Euro aus prämierten Modellregionen für Elektro- Fahrzeugen dem Konjunkturpaket II den Ausbau und mobilität. Der gemeinsame Auftrag der Aufbau und Integration von Lade- die Marktvorbereitung der Elektromobilität. beteiligten Partner ist, in einem ganz- stationen im öffentlichen Raum Dabei werden im Förderschwerpunkt heitlichen Ansatz Schlüsselfragen zur „Elektromobilität in Modellregionen“ des Markt- und Technologievorbereitung Vorbereitung integrierter städtischer Bundesministeriums für Verkehr, Bau und der Elektromobilität in Deutschland zu und regionaler Mobilitätskonzepte Stadtentwicklung (BMVBS) acht Modell- beantworten und damit zum Ziel der Integration von Kommunen, Infra- vorhaben mit insgesamt 130 Millionen Euro Bundesregierung beizutragen, bis 2020 strukturbetreibern, Herstellern, Nutzern, unterstützt. Ergänzt wird diese Fördersum- eine Million Elektrofahrzeuge auf Handwerk und Dienstleistungsunter- me durch komplementäre Mittel der Indus- Deutschlands Straßen in umweltfreund- nehmen in gemeinsame Mobilitäts- konzepte trie. Akteure aus Wissenschaft, Industrie liche Mobilitätskonzepte zu integrieren. und den beteiligten Kommunen arbeiten Erarbeitung einer Roadmap bei diesen Modellprojekten eng zusammen, www.now-gmbh.de Elektromobilität um den Aufbau einer Infrastruktur und die Verankerung der Elektromobilität im Installation eines Kompetenzzentrums Elektromobilität öffentlichen Raum voranzubringen (Quelle: BMVBS). Vito E-CELL, Daimler AG

ELMOTO-Flotte am 4. Juli 2010, EnBW AG

Elektromobilität nimmt Fahrt auf – Demonstrations- und Pilotprojekte in der Region Stuttgart

50 Vito E-CELL Elektromobilität im Alltag – Elektromobilität im Sportwagen – für die Region Stuttgart – IKONE EnBW bringt 500 Elektroroller auf die die Zukunft schon heute fahren Straße 50 batteriebetriebene Transporter von Der Einsatz zukunftsweisender Techno- Mercedes-Benz in der Modellregion im In der Modellregion hat die Energie Baden- logien ist für einen Sportwagenhersteller Alltag zu erproben, d.h. ihre Effizienz im Württemberg AG 500 Elektroroller auf die wesentlicher Bestandteil bei der Entwick- Hinblick auf Verbrauch und Reichweite Straßen gebracht. Die Testflotte ist laut lung neuer Fahrzeuge. Dazu gehören sowie ihre Alltagstauglichkeit im urbanen Bundesverband eMobilität e.V. (BEM) die die Teil-Elektrifizierung beziehungsweise Verteilerverkehr zu testen, ist Ziel von größte Elektroflotte in Deutschland. 3.000 Hybridisierung der Porsche-Fahrzeuge, wie IKONE, einem Projekt unter der Federfüh- Menschen hatten sich um die Teilnahme die Benzin-Direkteinspritzung oder Leicht- rung der Daimler AG. IKONE steht dabei für beworben. Nun sind die 500 E-Bikes seit baukonzepte. So hat Porsche mit dem ein „Integriertes Konzept für nachhaltige Sommer 2010 in der Region Stuttgart Panamera S Hybrid nach dem Cayenne S Mobilität“. Außerdem sollen das Verhalten unterwegs. Die Rollerpioniere geben in Hybrid nun bereits das zweite Serienfahr- und die Bedürfnisse des Nutzers dieser Elek- der einjährigen Testphase Auskunft über zeug vorgestellt, das auch rein elektrisch trotransporter erforscht werden. Wichtig ihr Fahr- und Ladeverhalten. Dazu sind die fahren kann. ist es, den Nachweis zu erbringen, dass die Zweiräder mit GPS-Geräten als „rollende Elektrofahrzeuge wirtschaftlich einsetzbar Labors“ ausgestattet. Die meisten der ein- Mit Unterstützung des Bundesministeriums sind und die üblichen Sicherheitsstandards gesetzten Fahrzeuge sind übrigens echte für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung erfüllen. Im Sinne der Wirtschaftlichkeit Schwaben. Das ELMOTO wird überwiegend (BMVBS) unter dem Dach der Modellregion gilt es, zusammen mit dem Kunden neue im Land hergestellt. Stuttgart geht die Idee der Elektrifizierung Geschäftsmodelle zu erarbeiten. Darüber einen Schritt weiter. Der Aufbau und die hinaus werden die Erprobungsfahrzeuge In den ersten sechs Monaten wurden reale Erprobung von Batterie-Elektro-Sport- an möglichst unterschiedlichen Orten in insgesamt rund 450.000 km gefahren, wagen ohne Verbrennungsmotor auf der der Region Stuttgart eingesetzt, um einen d.h. elf Mal um den Äquator oder ein Mal Basis des Porsche Boxster ist die neue großen Öffentlichkeitskreis zu erreichen. bis zum Mond. Weitere 80 E-Bikes sind in Herausforderung. Getestet werden unter- Die anspruchsvolle Topografie der Region kommunalen Fuhrparks unterwegs und schiedliche Aspekte wie beispielsweise die Stuttgart mit ihren vielen Gefällstrecken, werden im Alltag für Botendienste und Dauerhaltbarkeit von Batterien, die Lade- aber auch die große Verkehrsdichte stellen Außentermine eingesetzt. Langfristige und Entladezyklen, die Reichweite, die eine besondere Herausforderung dar. Vision der EnBW ist es, Elektrofahrzeuge Akzeptanz der Elektrofahrzeuge und der als Stromspeicher und -verbraucher in Ladestationen sowie die Verkehrssicherheit ein intelligentes Hausenergiemanage- unter Alltagsbedingungen. All dies ge- ment („ home“) einzubinden. Dafür messen an den speziellen Anforderungen hat die EnBW mit Projektpartner Bosch der Kunden für einen Sportwagen: Perfor- im parallel laufenden Forschungsprojekt mance, Leistung und Effizienz – verbunden „MeRegioMobil“ intelligente Lade- in einem Konzept. stationen entwickelt. Citaro G BlueTec-Hybrid

Der 18 Meter lange Mercedes-Benz Gelenkbus Citaro G BlueTec-Hybrid erlaubt das völlig abgasfreie Fahren auf Teilstre- cken, den leisen und praktisch ruckfreien Antrieb – das einzigartige Fahrzeugkonzept mit vier elektrischen Radnabenmotoren sowie einer der weltweit größten Lithium- Ionen-Batterien im Fahrzeugeinsatz. Diese Batterie speichert die Energie aus dem Dieselgenerator und die beim Bremsen zurückgewonnene elektrische Energie. Somit wird der ohnehin schon niedrige Dieselverbrauch um bis zu 30 Prozent

und im gleichen Maß der CO2-Ausstoß reduziert.

Citaro Dieselhybridbus, SSB AG

Fünf Dieselhybridbusse für Stuttgart – EleNA – Elektroantriebs-Nachrüstsätze Elektromobilität für alle für Diesel-Lieferwagen

Fünf Dieselhybridbusse der Marke Citaro Ein Konsortium mittelständischer Firmen Die mittelständischen Zulieferer sind an- sind bei der Stuttgarter Straßenbahnen AG entwickelt gemeinsam Elektroantriebs- dererseits wichtige Basis für die Hersteller (SSB AG) im Alltagsbetrieb unterwegs, da- Nachrüstsätze für Lieferwagen mit konven- im anstehenden Strukturwandel. Die runter auf der wegen der vielen Steigungen tionellem Verbrennungsmotor, wie sie häu- Nachrüstung erfolgt in Kfz-Werkstätten, anspruchsvollen Linie 42. Während der fig von kleinen und mittleren Unternehmen die mit einer Schulung entsprechend früh Fahrt finden Verbrauchs- und Emissions- (KMU) genutzt werden. Diese Nachrüst- praktische Erfahrungen mit der neuen messungen statt, die vom TÜV Nord durch- sätze ermöglichen unabhängig von den Technik und den damit verbundenen neuen geführt werden. Die Firma PE International mittel- bis langfristig angelegten Strategien Sicherheitsmaßnahmen machen können. ist für die Ökobilanz und die Ermittlung und Planungen der Hersteller einen schnel- der Lebenszykluskosten zuständig. Dabei len Umstieg auf die neue Antriebstechnik werden konventionelle Dieselbusse und mit nur geringer Investitionshürde. serielle Hybridbusse über den Lebenszyklus hinweg verglichen und die Auswirkungen auf die SSB Flotte untersucht.

Im Hinblick auf die zukünftige fort- Die EleNA-Partner und ihre Aufgaben schreitende Elektrifizierung des Antriebs verspricht sich die SSB Erkenntnisse über Aradex AG Elektrische Antriebe, Konstruktion www.aradex.de notwendige Anpassungen in Bezug auf des Motors Werkstattausstattung, Wartungspersonal- J. Eberspächer GmbH Heizgeräte www.eberspaecher.com und Fahrerschulung bis hin zur Schulung & Co. KG von Rettungskräften. Fraunhofer IPA Produktionskonzept, Folgemaßnahmen, www.ipa.fhg.de Verwertungsplan, Projektmanagement

Forschungsinstitut für Simulation Fahrverhalten www.fkfs.de Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart

Heldele GmbH Ladestationen www.heldele.de

Huber Automotive AG Fahrzeugsteuerung www.huber-group.com

IBZ, Hochschule Esslingen Systemarchitektur, Pflichtenheft, Prüfplan, www.hs-esslingen.de Koordination der Integration

Kompetenznetzwerk Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit www.mechatronik-ev.de Mechatronik BW e.V.

Lauer & Weiss GmbH Mechanik-Konstruktion Gesamtsystem, www.lauer-weiss.de Kühlung für Batterie und elektrische Antriebe

Mahle GmbH (assoziierter Partner) www.mahle.com

Porsche Boxster E, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Telemotive AG Kommunikationsschnittstellen www.telemotive.de

TÜV SÜD Automotive GmbH Sicherheitskonzept www.tuev-sued.de

WS Engineering GmbH Werkstattausrüstung, Schulung www.wsengineering.de & Co. KG

Elektromobilität vernetzt nachhaltig, Stadt Ludwigsburg

Integration elektromobiler Konzepte in die Stadtgestaltung

Wird heute der Kompetenzaufbau im Ludwigsburg elektrisiert Bereich Elektromobilität insbesondere hinsichtlich der Technologieentwicklung Ein wesentlicher Baustein des Ludwigs- Die Elektromobile werden mit regenerati- (Batterie, Leistungselektronik, Fahrzeug- burger Modellprojekts ist die Frage, wie vem Strom versorgt, denn Elektromobilität konzepte) vorangetrieben und gefördert, eine Stadtverwaltung ihren Mobilitäts- macht unter Klimagesichtspunkten nur dort so stehen Kommunen, Stadtplaner und bedarf mit elektrischen Fahrzeugen decken Sinn, wo auf der Erzeugungsseite keine

Architekten vor einem ebenso großen kann. Dabei wird insbesondere erforscht, oder nur geringe CO2-Emissionen anfallen. Wandel wie die Automobilindustrie. welche Fahrzeugarten sich für welche Unter der Überschrift „Ludwigsburg elek- städtischen Dienstfahrten beziehungs- trisiert“ wurden im ersten Schritt 15 Fahr- Elektromobile Fahrzeugkonzepte ermög- weise -wege eignen. Ergänzend sollen die zeuge in Betrieb genommen – drei E-PKWs, lichen und erfordern einerseits eine Fahrzeuge in einem synergetischen Ver- fünf Elektroroller, fünf Pedelecs und zwei Neupositionierung der Stadtgestaltung, leihkonzept den Bürgerinnen und Bürgern Segways. andererseits lassen sich wichtige Hand- der Stadt zugänglich gemacht werden, so lungsfelder und Ziele nachhaltiger Stadt- dass die Standzeiten der Elektrofahrzeuge planung und Stadtentwicklung unmittelbar reduziert werden und möglichst viele mit den Potenzialen elektrischer Mobilität unterschiedliche Nutzer die Möglichkeit verknüpfen. Verschiedene Projekte in erhalten, Elektrofahrzeuge zu testen. der Modellregion verfolgen dieses Ziel. Hin zur elektromobilen Stadt, Zweckverband Flugfeld Böblingen/Sindelfingen Call a Bike, Landeshauptstadt Stuttgart

Elektromobile Stadt Call a Bike – Stuttgart soll zur Fahrradstadt werden Der neue interkommunale Stadtteil Flugfeld Diese Lösungen werden nutzernah soll im Rahmen des Projektes „E-mobile entwickelt und durch die funktionale Ver- Fahrrad-Verleihsysteme sind heute in vielen Stadt“ des Zweckverbandes Flugfeld Böb- knüpfung von Verkehrsmitteln (Vernet- Großstädten zu finden, so auch in Stutt- lingen/Sindelfingen die enge Verknüpfung zung mit S-Bahn, Bus-/Taxiverkehr) in der gart. Jetzt will die baden-württembergische zwischen städtischer Infrastruktur und Praxis getestet. Landeshauptstadt zur internationalen Elektromobilität demonstrieren. Das 80 ha Pilotstadt für die Nutzung von elektrisch große Areal liegt direkt an der Bundesauto- Der Verleih von elektromobilen Fahrzeu- unterstützten Fahrrädern, sogenannten bahn A 81 Stuttgart-Singen. Auf dem Flug- gen sowie der Einsatz e-mobiler Shuttles Pedelecs (Pedal Electric Cycle), werden. feld werden 7.000 Arbeitsplätze entstehen. und kommunaler Arbeitsgeräte im öffent- Das Stuttgarter Pedelec-System wird in das Geplant ist außerdem die Errichtung von lichen Raum für Dienste wie Rasenmähen bestehende Verleihsystem mit konven- insgesamt 1.600 Wohneinheiten. und Kehren sind dabei ein wesentlicher tionellen Rädern und in die Angebote des Baustein und tragen zur Verbesserung öffentlichen Nahverkehrs integriert. Mit zwei- und vierrädrigen E-Fahrzeugen, der städtischen Umwelt- und Lebens- ca. 20 Ladestationen, verschiedenen qualität bei. Die 100 Pedelecs, die im ersten Schritt Parkvarianten sowie einem Geschäfts- zum Einsatz kommen, sollen einen Beitrag und Abrechnungsmodell für kommunale leisten, um die Verkehrsmittelwahl in der Stadtwerke sollen die Anforderungen Stadt trotz der vielen Steigungen zuguns- an die zukünftige städtische Infrastruktur ten von öffentlichem Verkehr und Fahrrad er-„fahren“ werden. zu verschieben. Wichtiger Projektpartner der Stadt ist die DB Rent, die unter ande- rem für die Entwicklung der verleihfähigen Pedelecs verantwortlich ist. Weitere Initiativen und Projekte

Mercedes-Benz Atego Hybrid – der MeRegioMobil Wasserstoff an der Zapfsäule elektrische Antrieb hält Einzug im Lkw Elektrofahrzeuge als mobile Stromspeicher In unmittelbarer Nachbarschaft zum Der Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid in das Energiesystem zu integrieren – das Flughafen und zur Landesmesse Stuttgart, ist ein Meilenstein in der Entwicklung ist ein wesentliches Ziel von MeRegioMobil, an einer der wichtigsten Autobahnen nachhaltiger Nutzfahrzeuge: Als einziger einem Projekt, das federführend von der Deutschlands, steht die erste öffentliche Hybrid-LKW ist er uneingeschränkt europa- EnBW umgesetzt wird. MeRegioMobil ist Wasserstoff-Tankstelle Baden-Württem- weit verfügbar. Teil des Programms „IKT für Elektromobi- bergs. Sie wird von dem Energiekonzern lität“, das vom Bundesministerium für OMV, dem Gasunternehmen Linde und Der Atego BlueTec Hybrid kombiniert den Wirtschaft und Technologie finanziert wird. dem Autohersteller Daimler getragen. sparsamen Diesel-EEV-Antriebsstrang mit MeRegioMobil hat sich zum Ziel gesetzt, in Dank einer neuen Verdichtungsmethode einem Parallelhybridsystem. Die Lithium- Kooperation mit der Modellregion Elektro- können Brennstoffzellen-Fahrzeuge in Ionen-Batterie unterstützt beim Anfahren, mobilität die Infrastruktur für eine große Stuttgart ähnlich schnell wie herkömm- Beschleunigen und Bergauffahren; beim Zahl Elektrofahrzeugnutzer zu entwickeln, liche Autos innerhalb weniger Minuten Bremsen wird sie durch Bremsenergierück- aufzubauen und bis Ende 2011 in einem mit Druckwasserstoff betankt werden. Bei gewinnung geladen. Hybridsystem und regionalen Feldtest zu erproben. Das Vor- der Verbrennung von Wasserstoff entsteht Motor-Start-Stopp-Automatik bringen 10 haben umfasst neben der Installation in- reines Wasser, frei von Schadstoffen wie bis 15 Prozent Kraftstoff-/CO2-Einsparungen telligenter Ladestationen und der Nutzung dem klimaschädlichen Kohlendioxid. und eine signifikante Geräuschreduzierung der Batterien als dynamische Pufferspeicher Weitere Wasserstofftankstellen in Stuttgart gerade im innerstädtischen Bereich. Der im Energieverbund auch die Entwicklung sowie in Karlsruhe, Mannheim und an Atego Hybrid wurde mit dem Deutschen neuer Geschäftsmodelle und Anreizsysteme weiteren Orten Baden-Württembergs sind Nachhaltigkeitspreis 2010 Kategorie sowie die Konzeption neuartiger ortsbe- geplant. „Nachhaltigstes Produkt“ ausgezeichnet. zogener Telematikdienste. www.h2stations.org www.daimler.com meregiomobil.forschung.kit.edu

Mercedes-Benz Atego BlueTec Hybrid, Daimler AG Robert Bosch Zentrum für Leistungselektronik F110 „electric“, Schopf Maschinenbau GmbH

Robert Bosch Zentrum für Weiterbildungszentrum Brennstoffzelle Leistungselektronik Ulm e. V. (WBZU)

Die Bosch-Gruppe, die Hochschule Reutlin- Brennstoffzellen, Wasserstoff, Mini-Block- gen, die Universität Stuttgart und das Land heizkraftwerke (BHKW) und seit 2009 auch Baden-Württemberg haben ein Studien- Batterien bilden die thematischen Schwer- und Forschungszentrum für Leistungselek- punkte des Bildungsangebotes des Vereins. tronik gegründet. Mit dieser Kooperation Die Kernaufgabe besteht darin, die neuen entsteht der erste Forschungs- und Lehr- Energietechnologien in der Praxiseinführung verbund dieser Art in Deutschland. Zur zu begleiten und die unterschiedlichsten Leistungselektronik zählen Bauelemente, Berufsgruppen frühzeitig aus- und weiter- Komponenten und Systeme, die zum zubilden. Auch Schüler und Studenten Beispiel für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, sowie die interessierte Öffentlichkeit sind aber auch im Bereich der erneuerbaren regelmäßige Gäste am WBZU und nutzen Energien für Photovoltaik-Systeme zum hier die Möglichkeit, die neuen energie- Einsatz kommen. Standorte des Robert technischen Innovationen zu erleben und Bosch Zentrums für Leistungselektronik zu begreifen. sind Reutlingen und Stuttgart. www.wbzu.de www.rbzentrum.de

Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL, Daimler AG Zentrum für E-Mobilität

Kleine Kraftpakete für große Flieger Projekthaus e-drive (KIT) Zentrum für E-Mobilität

Schlepperfahrzeuge von der Schopf Ma- Mit Unterstützung des Ministeriums für Stuttgart hat das bundesweit erste Zen- schinenbau GmbH finden sich nahezu Wissenschaft, Forschung und Kunst haben trum für Elektromobilität. In der ehe- auf jedem großen Flughafen der Welt. Der die Daimler AG und das KIT (Karlsruher maligen Mercedes-Niederlassung in der Maschinenbauer aus Ostfildern ist damit Institut für Technologie) ein Projekthaus Heilbronner Straße zeigen Firmen, For- Weltmarktführer und seit Neuestem Trend- „e-drive“ gegründet, das sich unter schungsinstitute und Institutionen, wie setter für elektrisch betriebene Flugzeug- anderem mit der Erforschung leistungsfä- die Mobilität der Zukunft aussehen kann. schlepper, die auf einen rasch wachsenden higerer Batteriesysteme sowie verbesserter Die Ausstellung erklärt die komplexe Markt stoßen. Diverse europäische Flug- Elektromotoren und Leistungselektronik Technik und deren Möglichkeiten für ein häfen mit zunehmenden Umweltauflagen beschäftigt. Neben Mitteln für Forschungs- großes Publikum. Auf rund 1.000 m2 haben bereits großes Interesse gezeigt. projekte trägt Daimler die Kosten für erfahren Besucher etwa, wie eine Lithium- Der Prototyp des weltweit größten Elektro- eine Stiftungsprofessur „Hybrid Electric Ionen-Batterie oder ein Hybridmotor Flugzeugschleppers wurde auf verschiede- Vehicles“. funktionieren und können zudem Technik nen Flughäfen, darunter in Stuttgart, aus- erproben – Scooterfahren inklusive. führlich getestet und die Ergebnisse sind www.projekthaus-e-drive.kit.edu Für Schulklassen und Gruppen werden positiv. Technisch gesehen ist der Aufbau Führungen angeboten. des Schleppers dabei bewusst so einfach wie möglich: Die elektrische Energie ist in Ausbau des Zentrums für Sonnen- Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag marktüblichen Bleisäure-Batterien gespei- energie und Wasserstoff-Forschung 13 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung, chert, die im Falle neuer Entwicklungen Baden-Württemberg (ZSW) in Ulm Eintritt frei. der Batterietechnik einfach ausgetauscht werden können. Als Forschungsdienstleister deckt das ZSW www.stuttgart.de/zentrum-emobilitaet das gesamte Spektrum der Technologien www.schopf-gse.de für moderne Mobilität ab. Das erstreckt sich von der Treibstoffherstellung aus erneuerbaren Energien über Speichertech- niken bis hin zu System- und Mobilitäts- analysen. Das ZSW in Ulm verfügt über alle Technologien für die Entwicklung leistungs- starker Batterien und Brennstoffzellen für die künftige Elektromobilität: Testzentrum, Fertigungstechnologien für Lithium-Ionen- Batterien und Brennstoffzellen, Simula- tions- und Modellierungssysteme, Analytik, Materialsynthese und Prüfmethoden.

www.zsw-bw.de Partner der Modellregion Elektromobilität Region Stuttgart

Die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) als regionale Projektleitstelle ist Anlaufstelle innerhalb der Modellregion. Die WRS will mit ihren Partnern einen Beitrag leisten, die Region Stuttgart auf die E-Mobilität vorzubereiten und möglichst viel Wertschöpfung am Standort zu generieren.

Zu den Projektpartnern gehören Global Player, mittelständische Firmen und Unter- nehmensgründer. Zahlreiche Organisa- tionen, Hochschulinstitute und Forschungs- einrichtungen unterstützen das Konzept ebenso wie Städte und Gemeinden. Die folgenden Listen sind Momentaufnahmen, die kontinuierlich fortgeschrieben werden.

Porsche Boxster E, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG

Unternehmen ads-tec GmbH J. Eberspächer GmbH & Co. KG Lauer & Weiss GmbH www.ads-tec.de www.eberspaecher.com www.lauer-weiss.de

AE Autostrom-Engineering UG ElektroFahrzeuge Schwaben GmbH (EFA-S) Lic Langmatz GmbH www.autostrom-engineering.de www.efa-s.de www.lic-langmatz.de

Alfred Hermann Blechtechnik GmbH & Co. EnBW Energie Baden-Württemberg AG Lorinser GmbH www.blechtechnik.de www.enbw.com www.sportservice.lorinser.com/de/home

AMK Automotive GmbH & Co. KG ERNI Electronics GmbH MAHLE International GmbH www.amk-antriebe.de www.erni.com www.mahle.com

Aradex AG GETRAG Getriebe- und Zahnradfabrik PE INTERNATIONAL GmbH www.aradex.de www.getrag.de www.pe-international.com

Bertrandt AG Heldele GmbH Dr. Ing.h.c. F. Porsche AG www.bertrandt.com www.heldele.de www.porsche.de

Robert Bosch GmbH Huber Automotive AG Ricardo Deutschland GmbH www.bosch.com www.huber-group.com www.ricardo.com

BVB Consult GmbH IBM Deutschland GmbH SAP AG www.bvb-consult.de www.ibm.de www.sap.com

Daimler AG ID Bike GmbH Schopf Maschinenbau GmbH www.daimler.com www.elmoto.com www.schopf-gse.com

DEKRA Automobil GmbH Industrial PDD GmbH & Co. KG Sebastian Wider – Engineering Services www.dekra.com www.i-pdd.com www.sw-engineering-services.com

Dornier Consulting GmbH Lapp Gruppe SEW Eurodrive www.dornier-consulting.com www.lappkabel.de www.sew-eurodrive.de Kommunen und Landkreise

Zahlreiche Kommunen und Landkreise, darunter die Landeshauptstadt Stuttgart Forschung und Entwicklung Böblingen Esslingen Hochschule Esslingen Göppingen Fellbach Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Ludwigsburg Ostfildern Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) Sindelfingen Weinstadt Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) Kirchheim unter Teck und andere Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP)

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Institut für Fahrzeugkonzepte)

Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren (FKFS)

Universität Stuttgart

Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

Siedlungswerk GmbH www.siedlungswerk.de Kugelmühle am Institut für Werkstoffprozesstechnik (IAM-WPT), KIT Siemens AG Mobility Division www.siemens.com

Stuttgarter Straßenbahnen AG www.ssb-ag.de Institutionen und Organisationen

T-Systems International GmbH Brennstoffzellen- und Batterie-Allianz www.t-systems.de Baden-Württemberg (BBA-BW) www.bba-bw.de Telemotive AG www.telemotive.de e-mobil BW GmbH www.e-mobilbw.de TÜV Süd AG www.tuev-sued.de Elektro-Technologiezentrum Stuttgart (etz) www.etz-stuttgart.de TWT GmbH www.twt-gmbh.de ExtraEnergy e.V. www.extraenergy.org Turbo GmbH & Co. KG www.voithturbo.com Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg WBT Datensysteme GmbH www.fv-eit-bw.de www.wbtgmbh.de Handwerkskammer Region Stuttgart WS Engineering GmbH & Co KG www.hwk-stuttgart.de www.wsengineering.de IHK Region Stuttgart Xtronic GmbH www.stuttgart.ihk.de www.xtronic.de Kompetenznetzwerk Mechatronik BW e.V. www.mechatronik-ev.de

Verband Region Stuttgart www.region-stuttgart.org

Zweckverband Flugfeld Böblingen/ Sindelfingen www.flugfeld.info www.f-cell.de www.ecars.region-stuttgart.de www.wrs.region-stuttgart.de www.region-stuttgart.de 35-55 28 711-2 Fax +49 [email protected] 35-43 28 711-2 Phone +49 Dr. RehaTözün 35-58 28 711-2 Phone +49 Elke Gregori 35-824 28 711-2 Phone +49 Dr. RolfReiner 35-14 28 711-2 Phone +49 Holger Haas Ansprechpartner Dr. Walter Rogg Geschäftsführer 70174 Stuttgart Friedrichstraße 10 Region StuttgartGmbH(WRS) Wirtschaftsförderung

Gestaltung und Layout: projektgruppe.de. Titelbild: smart fortwo electric drive, Daimler AG; Gedruckt auf Papier mit FSC-Zertifizierungssiegel, www.fsc.org