▲▲▲ N ummer 2/2009 Die Zeitung März · 18. Jahrgang wwAAzz für Wald

EDITORIAL

Zierde oder Bürde? Der Turm zur Hueb

Architekt Hannes Strebel ist daran, die Fa- brik in der Hueb aus dem Dornröschenschlaf zu wecken. Sein Enthusiasmus ist beispiel- haft. Er will mehr als nur Lofts bauen. Er hat eine Mission, will sich und der Hueb ein Denkmal setzen: Die Skulptur eines namhaf- ten Künstlers. Einen Turm. Dieser ist ausser- gewöhnlich, imposant, kühn. Mir gefällt er. Bloss: Die Leute aus der Hueb – und mit ihnen viele Walderinnen und Walder – wol- len dieses Geschenk nicht. Strebel hat an der Gemeindeversammlung deutsch und deutlich versprochen, auf den Turm zu ver- zichten. Die Anwesenden haben dies als Entgegenkommen an die verunsicherten Nachbarn verstanden. Als einen symboli- schen Hand- und Brückenschlag. Die Hueb mag idyllisch liegen – aber sie liegt definitiv nicht im Niemandsland wie vielleicht in den Weiten Kanadas, wo jeder tun und lassen kann, was er will, weil es niemanden stört. Sie liegt auch nicht in der grauen Vorstadt, wo sich niemand kennt. Bei uns, gemäss Werbeprospekt für die Lofts 30 Autominuten von Zürich weg, sind wir Hannes Strebel hat die Baubewilligung für den Umbau der Weberei Hueb erhalten. auf ein vernünftiges Miteinander angewie- Ob auch die Skulptur in Form eines Turms jemals auf das Areal zu stehen kommt, sen. Nachbarschaft ist ein Wert, der hier ist noch nicht geklärt. Seite 12 (Foto: ü) noch zählt. Wort halten auch. Kein Radau mehr im Dorfzentrum Noch ein Gartenjahr Der Turm soll laut Strebel sagen: «Hier woh- Während der kalten Jahreszeit haben Ruhe- Zum letzten Mal wird es diesen Frühling nen Menschen des 21. Jahrhunderts.» Mir störungen und Sachbeschädigungen im «Prima Primeli» aus der Gärtnerei Bärtschi ist, er könnte stattdessen verkünden: «Hier Walder Dorfkern abgenommen – aber bald zu kaufen geben. Und einen letzten Sommer hat einer seine Mitmenschen über den Tisch wird’s wieder wärmer. Nicht nur seitens der lang wird man sich an der Farbenpracht der gezogen.» Bevölkerung befürchtet man erneut Randa- ideenreich bepflanzten Rabatten erfreuen le. Die Projektgruppe «Zämeläbe z’Wald» soll können. Dann ist fertig: An Weihnachten Dieser Tage verhindert der viele Schnee die sich im Auftrag des Gemeinderates des Pro- 2009 schliesst der traditionsreiche Betrieb Ankunft des Turms in der Hueb, wo er blems annehmen. Seite 6 mitten im Dorf seine Tore. Seite 8 zwecks Angewöhnung zunächst einmal Profitabel Besser werden liegend lagern soll. Derzeit engagieren sich vier Walder Senio- Weitgehend unbemerkt von der breiten Öf- Wenn dann der Sommer ins Land zieht, rinnen regelmässig als Helferinnen im Klas- fentlichkeit, hat sich im Walder Elmer-Areal wächst vielleicht Gras darüber. Wuchernde senzimmer. Es dürften gerne mehr sein, die SoccerHall etabliert: Eine ehemalige Brombeerranken. Wilde Rosen. denn das von Pro Senectute lancierte Pro- Fabrikhalle ganz im Dienste des Fussballs. jekt «Generationen im Klassenzimmer» trägt Auf dem Kunstrasen trainieren den Winter zum Verständnis zwischen Alt und Jung bei. durch die jugendlichen Talente des ganzen Und es profitieren alle dabei: Senioren, Zürcher Oberlandes, aber auch die Clubs aus Schüler und Lehrer. Seite 7 der Region. Seite 15 Kaspar Rüegg 2 SCHWERPUNKT WAZ · Die Zeitung für Wald

Geburtshaus: Wegzug nach Bäretswil

Während 16 Jahren sind im Geburthaus an Das neue Geburtshaus ist gross, modern. Das Wichtigste am neuen Ort ist für die der Tösstalstrasse etwa 2000 Kinder zur Welt Die helle Attikawohnung mit den zwei Bal- Hebammen jedoch, dass sie die Geburtsphi- gekommen, davon 191 Walder Kinder. Fünf konen bietet Platz für Büro, Pikett- und losophie des bisherigen Geburtshauses wei- innovative Hebammen hatten damals das Ge- Wickelzimmer sowie genug Raum für die terführen können. Nämlich möglichst vielen burthaus gegründet – jetzt ziehen sie weiter. Frauen, wenn sie sich treffen wollen, das Frauen zu ermöglichen, ihr Kind in einer Familiäre suchen. Wöchnerinnen, die gerne entspannten Umgebung auf natürliche Art «Ja, wir wären gerne in Wald geblieben. alleine sein möchten, können sich in die auf die Welt zu bringen. Wald ist unsere Heimat. Doch es hat nicht grossen, hellen Zimmer zurückziehen, die sollen sein.» Dies sagt Gisela Burri, Ge- alle mit Dusche, WC, Brünneli und Wickel- Ein Verlust für Wald schäftsleitungsmitglied des Geburtshauses tisch ausgestattet sind. «Ein Haus, in dem Kinder geboren wer- Zürcher Oberland. Sie war vor 16 Jahren ei- Es wird Platz haben für eine Praxis und den, ist schon etwas vom Schönsten.» Dies ne der treibenden Kräfte, die das Geburts- einen Therapieraum, den die Hebammen sagt Roland Dähler, der Vermieter der Lie- haus mit viel Energie und Initiative auf die nutzen können. Möchten Grosseltern oder genschaft an der Tösstalstrasse 20. Er be- Beine gestellt hatten. Ab Juni geht’s in Freundinnen über Nacht bleiben, finden sie dauert, dass das Geburtshaus wegzieht und Bäretswil weiter. in einem der acht Zimmer Platz. Für er- wünscht sich, dass wieder etwas «Läbigs schöpfte Mütter, die dringend eine Pause und Schöns» in die grosse, gut erhaltene Nordeck, Blumenland, Hüeblirank – brauchen, steht das neue Geburtshaus ge- Liegenschaft einzieht. nichts hat gepasst nau so offen wie für Frauen, die während der Das Geburtshaus hat viel Leben nach Seit einigen Jahren waren die Hebammen Schwangerschaft liegen müssen. Wald gebracht. Dass es auch 16 Jahre nach daran, ein neues Zuhause zu suchen. Das der Gründung gut funktioniert, dafür sorgen Geburtshaus an der Tösstalstrasse wurde mit Mehr Komfort, näher beim Spital im Moment sieben bis zehn Hebammen. Um den Jahren zu eng und der Standort direkt Im Gespräch mit Gisela Burri wird klar, das leibliche Wohl kümmern sich abwechs- an der Strasse wirkte oft störend. Die Suche dass der Wegzug von Wald für das Geburts- lungsweise vier Köchinnen und der Haus- gestaltete sich schwierig. Überall, so erzählt hausteam auch mit Trauer verbunden und dienst. Burri, hätten sie sich umgehört. Mit vielen nicht unumstritten ist. «Doch ist es ein Im Hintergrund agiert ein Förderverein, Menschen Gespräche und Verhandlungen ge- Schritt in die Zukunft», meint Burri. «Das dem über 500 Mitglieder angehören. Ziel führt, doch nichts hätte gepasst. Das eine Haus an der Tösstalstrasse hatte viel Schö- des Vereins ist es, «das Geburtshaus so gut war viel zu teuer (Nordeck) das andere mit- nes und Heimeliges, aber für die Wöchnerin- wie möglich zu unterstützen und bekannt zu ten in einem Wohngebiet (Blumenland), das nen wird der grössere Komfort im Schürli ei- machen, damit noch viele Familien ihre dritte nur für den Meistbietenden zugäng- ne willkommene Erleichterung sein. Der mo- Chancen nutzen und die Geburt eines Kindes lich (Hüeblirank). So erweiterten die Frauen derne Baustil spricht vielleicht auch Frauen als etwas sehr Schönes und Natürliches schweren Herzens ihre Haussuche auf umlie- an, die das Walder Geburtshaus mit dem erleben können.» Der Förderverein unter- gende Gemeinden und wurden schliesslich Charakter einer Wohngemeinschaft eher ab- stützt das Projekt Schürli und ist im Moment anderswo fündig. geschreckt hat.» auf der Suche nach den nötigen finanziellen Bäretswil liegt näher an den stark wach- Mitteln. Das Schürli senden Gemeinden , Uster, Volkets- Für das Dorf bedeutet der Wegzug nicht In Bäretswil, unweit der Eishalle, fanden wil. Zudem ist das Spital Wetzikon schneller nur den Verlust einer lebendigen Instituti- die Geburtshausfrauen, was sie in Wald ver- als bis anhin erreichbar. «Dieser Standort- on, auch Läden sind betroffen. Brot, Käse, geblich gesucht hatten: Das Hotel Schürli. vorteil wird für einige Frauen das Zünglein Gemüse, Getränke und viele weitere Lebens- Ein passendes Gebäude, das nicht zu viel ko- an der Waage sein, damit sie bei uns ge- mittel wurden zum grossen Teil im Dorf ein- stet, gross genug ist und den in Zukunft an- bären», gibt sich Burri überzeugt. Ausser- gekauft. Die jungen Eltern flanierten auch stehenden Sicherheitsvorschriften des Kan- dem stimme der Zeitpunkt für eine Verände- gerne mal die Bahnhofstrasse auf und ab tons entspricht. «Gerne hätte es auch am rung, habe es das Geburtshaus doch endlich und liessen sich von dem einen oder ande- Waldrand stehen können», meint Burri, geschafft, ins Krankenversicherungsgesetz ren Angebot verführen. «doch so ist es auch recht.» KVG aufgenommen zu werden. Ursula Sobota ▲▲▲

Das Geburtshaus an der Tösstalstrasse in Wald hat ausgedient. Neues Geburtshaus in Bäretswil: das ehemalige Hotel Schürli. (Fotos: ü) Nr. 2/2009 · März SCHWERPUNKT 3

Standort Wald: Besser vernetzen

(Fotos: Ursula Sobota) Eine schlechte Nachricht für Wald: Das Ge- burtshaus geht nach Bäretswil. Hätte die Ge- meinde den Wegzug abwenden können? Und wie? Überhaupt: Was unternimmt sie – gera- de in dieser schwierigen Zeit –, um die Wirt- schaft in unserem Dorf zu fördern und beste- hende Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen?

WAZ: Frau Schmidt, wie haben Sie rea- giert, als Sie hörten, dass das Geburthaus Wald verlässt? Gemeindepräsidentin Käthi Schmidt: Gemeindeschreiber Max Krieg: Käthi Schmidt: Ich bin sehr betroffen. Wald «Ideen hätten wir schon» ...... «aber unsere Ressourcen sind knapp.» ohne Geburtshaus, das kann ich mir fast nicht vorstellen. Kopf. Im Streit um die Parkplätze habe Krieg: Zuerst muss man wissen, was den die Gemeinde wenig Verständnis für die Standort Wald überhaupt ausmacht, die Stär- Was ist denn so besonders am Geburts- Anliegen des Gewerbes gezeigt, behaup- ken und Schwächen. Wir hatten diesbezüglich haus? ten sie. mit dem Wirtschaftsförderer von Uster Kon- Schmidt: Mit dem Geburtshaus verliert Wald Schmidt: Wir standen vor einem schwierigen takt, der die Region und Wald gut kennt. nicht nur einen Arbeitgeber und einen Wirt- Entscheid. Auf der einen Seite die Anwohner Und wie lautet sein Befund? schaftsfaktor. Das Geburtshaus ist anders als und Ladenbesitzer, die sich für die vollum- alle andern. Es ist doch etwas ganz Besonde- fängliche Erhaltung der öffentlichen Park- Krieg: Sehr positiv. Er findet, das Zürcher res und etwas Schönes, wenn neues Leben plätze auf dem Dorfplatz einsetzen; auf der Oberland habe Potential. Er hob die Qualitä- entsteht. Kommt dazu, dass das Geburtshaus anderen Seite der Eigentümer des «Zollhau- ten der Ortskerns von Wald hervor; einerseits in der ganzen Region bekannt ist. Es brachte ses», der nur baut, wenn er Parkplätze kriegt. als dörfliches Einkaufszentrum, anderseits als junge Leute nach Wald, darunter auch solche, Zeuge einer reichen Geschichte mit vielen be- die sagten: Hier gefällt es uns. Wir suchen ei- Max Krieg: Es war eine komplexe Ausgangsla- merkenswerten Bauten und schönen privaten ne Wohnung. Wir bleiben. ge; mit vielen Akteuren, darunter nebst den und öffentlichen Räumen dazwischen. Privaten insbesondere auch kantonalen Stel- Das Geburtshaus als Attraktion im wahrs- len. Deshalb konnte das Projekt nicht in der Einer dieser schönen offenen Räume mit- ten Sinn des Worts; ein Anziehungspunkt. vorgesehenen Frist realisiert werden. Mittler- ten im Dorf ist die Gärtnerei Bärtschi, die Schmidt: Ja, deshalb schmerzt der Weggang weile hat es bereits eine lange Geschichte ihren Betrieb gegen Ende Jahr aufgeben natürlich besonders stark. (siehe «Loch am Dorfplatz», Seite 5, Red.). will. Was passiert dann mit jenem Grund- Schmidt: Natürlich haben wir mit den Betrof- stück? Und das nimmt die Gemeinde einfach so fenen gesprochen, die Argumente angehört Schmidt: Die Eigentümer haben uns mitge- hin? und die Interessen abgewogen. Einerseits teilt, dass die Gärtnerei auf eine Verlänge- Schmidt: Nein, ganz und gar nicht. Es war ging es darum, dass sich das Projekt nicht rung des Pachtvertrags verzichtet. Die weite- uns bekannt, dass das Geburtshaus eine an- weiter verzögert und das Loch am Dorfplatz re Verwendung des Grundstücks ist noch of- dere Bleibe sucht. Wir prüften alles Mögliche. endlich geschlossen werden kann. Anderseits fen. Wir sind mit den Besitzern im Gespräch. Unter anderem wurde auch die Verlegung auf sollten die Kunden der Geschäfte weiterhin das Areal «Blumenland» diskutiert, wo eine parkieren können. Der Entscheid stellt einen Kann man das Areal überbauen? interessante Überbauung geplant ist. Die vertretbaren Mittelweg dar. Der Rekurs wurde Krieg: Vom Zonenplan her ja. Allerdings gel- Bauherrschaft stand dem Einbezug des Ge- bekanntlich abgewiesen. Die Parteien haben ten dafür strenge Kernzonen-Vorschriften. burtshauses ins Projekt positiv gegenüber. auf den Weiterzug verzichtet … Schmidt: Das Grundstück liegt an einem sehr Aber die Idee zerschlug sich dann leider. … aber zufrieden sind sie nicht. Es bleibt sensitiven Ort. Die Rücksicht auf die umlie- Gab es denn keine Alternative? Zum Bei- der Eindruck, die Gemeinde lasse das gende Substanz ist wichtig. Der Ortsbild- spiel Bauland von der Gemeinde? Gewerbe im Regen stehen. schutz setzt enge Grenzen. Es kommt sicher kein Aldi hin. Schmidt: Nein, da war nichts Geeignetes ver- Schmidt: Falsch. Der Gemeinderat ist sich fügbar, zumindest nicht innert nützlicher sehr wohl bewusst, wie wichtig gute Läden Wald besitzt ein «Ortsbild von nationaler Frist. Aber wir boten unsere Hilfe bei der für unser Dorf sind. Und wir tun etwas dafür. Bedeutung». Landsuche an. Leider erfolglos. Was die Geschäfte beim Dorfplatz betrifft, Krieg: Ja, es hat sehr viel architektonische zeichnet sich eventuell die Möglichkeit ab, Und andere Formen der Unterstützung? Substanz. Vor 20 Jahren hat die Gemeinde auf privatem Land ganz in der Nähe zusätzli- ein Inventar der schützenswerten Bauten er- Schmidt: Finanziell ist Wald, das muss ich ja chen Parkraum zu schaffen. Die Gespräche stellen lassen. Das Verzeichnis wird derzeit nicht näher begründen, nicht auf Rosen sind im Gang. auf den neusten Stand gebracht. Es enthält ge-bettet. Wir konnten deshalb nur einen Mit Parkplätzen allein ist es allerdings etwa 300 Objekte. Die Arbeiten dürften Mitte kleinen jährlichen Beitrag leisten. Aber wir 2009 abgeschlossen sein. haben das Geburtshaus politisch stets unter- nicht getan. stützt, unter anderem im Zusammenhang mit Schmidt: Natürlich nicht. Aber im Zusammen- Das ist doch die Gelegenheit, um Wald als der Diskussion um die Spitalliste. Und wir hang mit dem Projekt «Zollhaus» war das ein Kultur-Ort zu positionieren, als Dorf mit haben durch die Präsenz von Behördenmit- zentraler Punkt. Und da wollen wir eine gute lebendiger Geschichte. gliedern bei Anlässen des Hauses immer wie- Lösung erreichen. Schmidt: Ideen dafür hätten wir schon. Aber der unsere Wertschätzung gezeigt. Was unternimmt die Gemeinde sonst es fehlen die Ressourcen. Beim Stichwort «Wertschätzung» schüt- noch, um Handel und Gewerbe zu för- teln Ladenbesitzer am Dorfplatz den dern? (Fortsetzung auf Seite 4) 4 SCHWERPUNKT WAZ · Die Zeitung für Wald

Standort Wald: Regional denken

(Fortsetzung von Seite 3) Andere Gemeinden machen mit Schildern Querschnittaufgabe handelt. Es fallen ver- Erfolgreich? Die Kooperation über die auf ihre schönsten Häuser aufmerksam. schiedene Massnahmen darunter. Die Abgren- Kantonsgrenze hinweg kam nie richtig in Das kostet ja nicht alle Welt. zung ist nicht immer einfach. Ist zum Bei- Fahrt. Krieg: Nicht alle Eigentümer sind glücklich, spiel ein Beitrag an die Schanze in Gibswil Schmidt: «Sunneland-Oberland» hatte einen wenn ihr Haus als schutzwürdig bezeichnet (Gemeinde Fischenthal) Wirtschaftsförde- schwierigen Start. Die Zusammenarbeit mit wird. Es gibt zu diesem Thema auch kritische rung für Wald? den Nachbargemeinden im Kanton St. Gallen Stimmen. Nur schon deswegen ist die Be- Zeigt nicht gerade dieses Beispiel, dass hat sich nicht ganz erwartungsgemäss ent- schilderung der Bauten nicht unproblema- man vermehrt regional denken müsste? wickelt, vor allem in Bezug auf das finanziel- tisch. le Engagement. Trotzdem haben sich gute Krieg: Der Trend geht eindeutig in diese Rich- Schmidt: Deshalb haben wir auch schon an Kontakte ergeben. Die IG Goldingertal ist Mit- tung. Wald muss sich vermehrt als Teil der glied im «Sunneland-Oberland». freistehende Schilder gedacht, sozusagen als Region verstehen und sich mit seinen Werten Wegweiser zu den Objekten. Ebenso bietet einbringen. Das Regionalmarketing geht von Finanziert wird das Ganze aber vor allem unser Dorf die Möglichkeit, einen Kulturpfad einer Grössenordnung von 25'000 Einwoh- von Wald. zu schaffen, einen Wasserpfad, einen Indus- nern aus, damit Standortmarketing und Wirt- trielehrpfad; mit Hinweisen und Broschüren. Schmidt: Wald beteiligt sich mit jährlich schaftsförderung überhaupt zu spielen begin- 19'000 Franken an dem Projekt. Auch die Ge- Hätten solche Projekte nicht mehr Chan- nen. Darunter funktioniert das nicht. meinde Fischenthal leistet ihren entsprechen- cen, wenn man sie in Partnerschaft reali- Das heisst also, Wald kann mit Wirt- den Beitrag. Kräftige Unterstützung erhält sieren würde? Zum Beispiel mit dem schaftsförderung gleich ganz aufhören? «Sunneland-Oberland» sodann von Sponso- Schweizer Heimatschutz, der sich stark ren und von den gegenwärtig rund 100 Ver- für gute Architektur engagiert Er verleiht Krieg: Nein, es braucht beides: Anstrengun- einsmitgliedern, darunter zahlreiche Beher- jedes Jahr eine Auszeichnung dafür, den gen auf kommunaler Ebene und Mitwirkung bergungsbetriebe und Restaurants bis hinauf Wakker-Preis. bei regionalen Projekten. Sicher ist: Wald zur Zürcher Höhenklinik. muss sich besser vernetzen, intern und ex- Krieg: Wald hat sich im Jahr 1989 um diesen tern. Und was bietet «Sunneland-Oberland» Preis beworben und ihn ganz knapp nicht er- als Gegenleistung? halten. Die Stadt Winterthur machte damals Wer macht das? Wer ist bei uns für Wirt- das Rennen. schaftsförderung zuständig? Schmidt: Eine Plattform für den Auftritt nach aussen. Ich nenne ein paar Beispiele: die Warum nicht einen zweiten Anlauf neh- Krieg: Zurzeit liegt das bei der Gemeinde. Vor- Präsenz an der ZOM 08 in Wetzikon; eine Ho- men? wärts geht es aber nur, wenn Private auch mepage mit zahlreichen Links; Newsletters mitziehen. Wirtschaftsförderung kann und Krieg: Eine erneute Kandidatur ist durchaus und Mailings an rund 1200 Adressen, kurz darf nicht nur eine öffentliche Aufgabe sein. klassisches Standortmarketing. Aus Rückmel- denkbar. Sie müsste aber sehr gut vorbereitet Industrie und Gewerbe müssen auch ihren werden. dungen wissen wir: Das bringt den Betrieben Beitrag leisten. konkret etwas, sichert Arbeitsplätze und Schmidt: So ein Preis gäbe sicher einen star- Eine Aufgabe für den Unternehmerclub schafft neue. Wirtschaftsförderung im eigent- ken Impuls. Aber jetzt beschäftigt uns erst lichen Sinn des Worts. einmal die «Energiestadt». Wir können nicht Wald? alles gleichzeitig an die Hand nehmen. Krieg: Ja, aber nicht nur. Auch einzelne Fir- Gut für die Tourismusbetriebe, aber den Krieg: Wie Käthi Schmidt vorhin sagte, sind men, grössere und kleinere, sowie der Gewer- andern bringt das nichts. unsere Ressourcen knapp, personell und fi- be- und Detaillistenverein könnten sich akti- Schmidt: Doch, das strahlt auf das ganze Ge- nanziell. Andere Gemeinden stecken bis ver einbringen. Die Zusammenarbeit läuft werbe aus. Im Mittelpunkt steht allerdings sechsstellige Beträge ins Standortmarketing nicht optimal. Es bräuchte so etwas wie ein schon der Tourismus. Aber das muss nicht so und in die Wirtschaftsförderung. Da fehlen Standortförderungs-Forum, wo sich alle tref- bleiben. Schön wäre, wenn sich auch andere uns schlicht die Mittel. fen und die gemeinsamen Interessen gebün- Wirtschaftszweige oder Institutionen – Indu- delt werden. strie, Landwirtschaft, Kultur und so weiter – Wie viel gibt Wald für die Wirtschaftsför- Schmidt: «Sunneland-Oberland» ist ein Pilot- vom Modell «Sunneland-Oberland» inspirie- derung aus? projekt in dieser Richtung. Da arbeiten die ren lassen würden. Denn diese Art von Zu- Krieg: Das lässt sich nicht mit einem Pau- Gemeinde und Private bereits seit einigen sammenarbeit zwischen Gemeinden und Pri- schalbetrag beziffern, weil es sich um eine Jahren erfolgreich zusammen. vaten hat Zukunft. Ueli Burkhard ▲▲▲

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Loch am Dorfplatz: Was bisher geschah

2. März 2006: Dem Grossbrand fallen die Ge- bäude «Zollhaus» (Eigentümer: Arthur Hilte- brand, Grüningen) und «Haus zum Steinfels» (Jack Vollenweider) zum Opfer. Aus Sicherheits- gründen werden Fassaden entlang der Tösstal- strasse abgebrochen. 6. März 2006: Für die vom Brand betroffenen Familien richtet die Gemeinde ein Spendenkon- to ein. 6. März 2006: Hans-Peter Kasser, Eigentümer Rest. Rössli stoppt eine Versteigerung des Mobi- liars und den Beginn der Umbauarbeiten des Re- staurants in Wohnungen. Die Reimanns vom Zollhaus können als Übergangslösung dank Ver- mittlung durch die Gemeinde im Rössli wirten und dort auch eine Wohnung beziehen. 20. März 2006: Gemeinde und Kanton signali- sieren den betroffenen Grundeigentümern, dass eine Studie für einen Ersatzbau finanziell mitge- tragen wird. Baugrube mit langer Geschichte. (Foto: Esther Weisskopf) 3. April 2006: Peter und Beatrix Weber fordern in der WAZ die Durchführung eines Projektwett- schaft) der gemeindeeigenen Bauparzelle zu. statt drei Wohnungen in den Obergeschossen, bewerbs für den Ersatzbau und die Neugestal- Kommt eine Einigung bezüglich Nutzungsverein- inkl. zwei Parkplätzen für die Wohnungen und tung des Dorfplatzes. barung nicht zustande, wäre der Gemeinde- einem für den Laden. 18. April 2006: Arthur Hiltebrand hat die Par- rat bereit, die 45 m2 zu einem Preis von Fr. 17. März 2008: Der Gemeinderat beurteilt die zelle der Erben Vollenweider übernommen. Ver- 320.–/m2 zweckgebunden zu verkaufen. Projektänderung grundsätzlich positiv und be- einbarung für eine Überbauungsstudie zwischen 13. November 2006: Der Gemeinderat erteilt schliesst die Entwidmung von öffentlichem Hiltebrand und der Gemeinde kommt zustande. die Baubewilligung für ein Wohn- und Ge- Grund im Umfang von 67 m2 für die Erstellung 15. Mai 2006: Je ein Drittel der Spenden von schäftshaus mit drei Wohnungen und einem Res- von Parkplätzen. Das Entwidmungsverfahren 11'850 Franken werden an die drei Betroffenen taurant. Sechs Parteien verlangen den Bauent- nach § 38 Strassengesetz wird eingeleitet. Markus Reimann, Heidi Stutz und Heinrich Ho- scheid, verzichten dann aber auf eine Anfech- 4. April 2008: Fünf Gewerbetreibende am Dorf- negger ausbezahlt. tung der Baubewilligung. platz rekurrieren gemeinsam gegen die Entwid- 6. Juni 2006: Die Giebelfassaden werden nach 30. April 2007: Der Gemeinderat muss davon mung beim Bezirksrat. Sie schlagen vor, nur 13 erfolgter statischer Überprüfung und aufgrund Kenntnis nehmen, dass der Bauherr noch mit der m2 Land für zwei Parkplätze zu verkaufen und von Abklärungen der Gebäudeversicherung aus Ausführung der Bauarbeiten zuwartet, weil Fra- zwei Parkflächen als blaue Zone zu belassen. Der Sicherheitsgründen abgebrochen. gen mit der Gebäudeversicherungen und der Gemeinderat führt Gespräche mit den Anstös- 12. Juni 2006: Der Gemeinderat bewilligt einen Parkplätze für den Neubau noch zu klären sind. sern. Die verschiedenen Lösungsvorschläge fin- Kredit von 30'000 Franken für drei Studien zur 3. Dezember 2007: Der Gemeinderat lehnt ein den aber bei diesen kein Gehör. Überbauung des Areals. Die Kosten werden je zur Angebot von Arthur Hiltebrand für den an Be- 28. April 2008: Der Gemeinderat bewilligt die Hälfte von Gemeinde und Kanton übernommen. dingungen geknüpften Kauf der Parzelle am am 7.3.2008 eingegangen Projektänderungen. 27. Juni 2006: Abgabe der Überbauungsstudi- Dorfplatz durch die Politische Gemeinde ab. Die 26. Mai 2008: Der Gemeinderat beantragt, den en durch das Büro R. Fehr + Partner GmbH (Pla- Kosten für einen solchen Deal hätten die finan- Rekurs abzulehnen. ner des Bauherrn) sowie durch die eingeladenen ziellen Möglichkeiten weit weitem überstiegen. Walder Architekten Peter Weber und Roland 16. Juli 2008: Der Bezirksrat weist den Rekurs 6. Dezember 2007: Der Bauherr schlägt Alter- als unbegründet ab. Zehnder. nativen zur Überbauung des Grundstückes vor, 29. Juni 2006: Die Jury (Zusammensetzung: Ar- unter anderem einen Ersatzbau mit Parkgeschoss 16. September 2008: Zwei Gewerbetreibende thur Hiltebrand, Arch. Herbert Oberholzer, Rap- auf dem Niveau der Kantonsstrasse. weber archi- erheben gegen dieses Urteil des Bezirksrates perswil, Reto Locher, Kant. Amt für Raumord- tekten sia, Wald, sind nicht mehr Auftragnehmer Beschwerde beim Verwaltungsgericht des Kan- nung und Vermessung, Arch. Andreas Pfleghard, der Bauherrschaft. Planer ist H & V Baudienst- tons Zürich. Rita Hessel, Heimatschutzkommission Wald, Ge- leistungen GmbH, . 17. November 2008: Die beiden Rekurrenten meinderat Rico Croci und Bausekretärin Jacque- 17. Dezember 2007: Der Gemeinderat ent- bekunden ihr Interesse am Kauf von Land am line Thommen) entscheidet sich für die Varian- scheidet sich gegen einen Neubau mit Park- Dorfplatz für die Erstellung von Parkplätzen. tenstudie von weber architekten sia, Wald. geschoss, weil dies eine gestalterisch unbe- 18. Dezember 2008: Ein weiteres Gesuch, Land 10. Juli 2006: Der Gemeinderat nimmt vom friedigende Lösung innerhalb des Ortsbildes wä- am Dorfplatz zu erwerben, trifft ein. Ein direkter Schlussbericht über den Studienauftrag «Zoll- re. Die Bauherrschaft geht auf ein Angebot des Bezug zum Grundstück Zollhaus/Steinfels liegt haus/Steinfels» Kenntnis. Gemeinderates, Parkplätze an der Alpenstrasse diesem Gesuch allerdings nicht zu Grunde. 11. Juli 2006: Peter Weber stellt im Namen der zu erwerben, nicht ein. Der Gemeinderat be- 15. Dezember 2008: Der Gemeinderat nimmt Bauherrschaft das Gesuch für den Erwerb von ca. schliesst in Abwägung der öffentlichen Interes- zur Kenntnis, dass das Kantonale Verwaltungs- 67 m2 Land für die Realisierung des Projektes sen (Schliessung der Baulücke und Parkplätze in gericht die Beschwerde der Anwohner abgewie- mit Gartenwirtschaft. Der Gemeinderat steht Blauer Zone) und der privaten Interessen an sen hat. Ende Januar 2009 läuft die Beschwer- dieser Anfrage grundsätzlich positiv gegenüber. einem Ersatzbau die Fläche von 32 m2 zum Preis defrist ans Bundesgericht unbenützt ab. Der 2 4. September 2006: Einreichung des Baupro- von Fr. 320.–/m für die Erstellung von Park- Entwidmungsentscheid des Gemeinderates ist jektes durch Architekt Peter Weber. Das Kant. plätzen an die Bauherrschaft zu verkaufen. damit rechtsgültig. Tiefbauamt lehnt das Projekt, in welchem eine 7. Januar 2008: Die Bauherrschaft verzichtet 2. Februar 2009: Der Gemeinderat beschliesst Unterniveaugarage mit Autolift enthalten ist, aus wirtschaftlichen Gründen auf die Erstellung aufgrund des aktuellen Projektes statt 67 m2 nur wegen Unterschreitung der Abstände gegenüber eines Restaurants mit Gartenwirtschaft. Es wird 44 m2 Land zum Preis von Fr. 320.-/m2 zu ver- der Tösstal- und Bachtelstrasse ab. Im Übrigen beantragt, dass die Gemeinde Wald 67 m2 Land kaufen mit dem Vorbehalt, dass die Eigentums- weist der Kanton darauf hin, dass die seit Jah- für Parkplätze verkauft. Der Gemeinderat be- übertragung erst erfolgt, wenn der Baubeginn ren benutzten fünf Parkplätze unzulässig seien schliesst den Verkauf unter bestimmten Voraus- erfolgt ist. Wird bis 20. November 2009 mit den und beim Ersatzbau aus Gründen der Verkehrssi- setzungen. Bauarbeiten nicht begonnen sind die Parteien cherheit nicht ersetzt werden könnten. 7. März 2008: Die Bauherrschaft reicht ein: re- nicht mehr an den Kaufvertrag gebunden. 25. September 2006: Der Gemeinderat stimmt vidierte Projektpläne mit Ladengeschäft im Erd- der Nutzung eines Teils von 45 m2 (Gartenwirt- geschoss anstelle eines Restaurants und zwei Gemeinderatskanzlei Wald 6 GESELLSCHAFT WAZ · Die Zeitung für Wald

«Zämeläbe z’Wald»

Die Einkehr von Ruhe und Ordnung im Dorf- kern entspricht einem Wunsch vieler Walder Bürgerinnen und Bürger, dem sich die seit kurzem aktive Projektgruppe «Zämeläbe z’- Wald» annehmen will.

nruhen und Vandalenakte hatten im ver- Ugangenen Sommer das Missfallen von Gewerbetreibenden und Dorfbewohnern er- regt. An einer «Chropfleerete» im August 2008 diskutierten Betroffene und Behörden- mitglieder die prekäre Situation im Walder Dorfkern. Kurz darauf wurde die Projekt- gruppe «Runder Tisch» gebildet, zusammen- gesetzt aus Mitgliedern der Gemeindebehör- de, Jugendsozialarbeit und Polizei, um die aktuelle Situation im Ort zu beurteilen und an griffigen Lösungen zu arbeiten. Aller- dings kam seitens der Anwohner und Gewer- betreibenden der Vorwurf: «Weshalb werden wir von solchen Diskussionen ausgeschlos- sen?» Ihr Anliegen fand Gehör. Im Dezember 2008 sprach Gemeindeprä- sidentin Käthi Schmidt diese Problematik im Beschauliches Wald oder Ruhe vor dem Sturm? – Noch ist es winterlich und die Treffpunkte in der Gemeinderat an und man war mehrheitlich Begegungzone laden nicht zum Verweilen ein. Hinter den Kulissen wird jedoch bereits mit Nach- der Meinung: «Genug geschimpft und rekla- druck an einer spannungsfreien Sommerzeit gefeilt. (Foto: Edith Rohrer) miert, jetzt ist es Zeit für praktikable Lö- sungen.» Der Grundstein für die Projekt- Vescoli ein neues Vorhaben und arbeitet da- stopp bei der Kantonspolizei. Daher setzt gruppe «Zämeläbe z’Wald» war gesetzt. In bei eng mit der Projektgruppe «Zämeläbe die Gemeinde Wald verstärkt auf Eigen- diesem Projektteam wirken nun Mitglieder z’Wald» zusammen. initiative. Die Gemeindepräsidentin betont: des «Runden Tisches», Gewerbetreibende Ab Mai 2009 sollen im Auftrag der Ge- «Bürgerliche Zivilcourage wäre angesagt. und EinwohnerInnen sowie Jugendliche mit. meinde zwei Zivildienstleistende unterwegs Bei Sachbeschädigungen oder Gewalttaten: sein. Bevor die beiden «Zivis» antreten, Hinschauen, Handeln, Eingreifen und allen- Unter Kosten- und Erfolgsdruck werden sie speziell auf ihre Aufgabe vor- falls den Polizei-Notruf 117 verständigen. Das erste Mal traf sich die Arbeitsgruppe bereitet und nehmen an einer Schulung Zusätzlich wäre es hilfreich, wenn Scha- am 26. Januar 2009. Zum Hauptbereich für «Konfliktbewältigung im öffentlichen densfälle auch der Gemeindeverwaltung ihrer Arbeit zählt der Kontakt zur Walder Raum» teil. Ihre Arbeitszeit entspricht ei- (Kurt Kägi, Ressort Sicherheit und Gesund- Bevölkerung und deren Anliegen. Schwer- nem Wochenpensum von 42 Stunden. Der heit) gemeldet würden.» Dort sammelt man punktthemen sind das Sicherheitsbedürfnis, temporäre Einsatz in Wald ist bis September sämtliche Informationen und leitet sie an eine ungestörte Nachtruhe, Respekt im Um- 2009 geplant und wird mit der zusätzlich den «Runden Tisch» weiter. gang miteinander, Littering (Abfallproble- patrouillierenden Securitas koordiniert. Prinzipiell gilt der Aufgabenbereich bei- matik), Dialog mit der Bevölkerung, Vanda- der Projektgruppen für das ganze Gemeinde- lismus, Pöbeleien. Gemeindepolizei nicht vom Tisch gebiet. Der «Runde Tisch» übernimmt den «Zurzeit liegt der Fokus der Projektarbeit Aus FDP-Kreisen ist Ende Januar eine Ini- akuten Teil und «Zämeläbe z’Wald» den auf der Problematik in der Begegnungszo- tiative zur Einführung einer Gemeindepo- präventiven. Hierbei soll die gesamte ne», erläutert Gemeindepräsidentin Käthi lizei eingereicht worden. Nach rechtlicher Walder Bevölkerung die Chance haben, zu Schmidt. Man befinde sich gerade in einer Prüfung durch die Gemeindeverwaltung kön- Wort zu kommen. intensiven Vorbereitungsphase. Es gehe dar- nen die Walder Stimmbürgerinnen und Edith Rohrer ▲▲▲ um, Lösungsvarianten zu prüfen, die sich in Stimmbürger an der Gemeindeversammlung einem vertretbaren Kostenrahmen bewegten vom 11. Juni 2009 einen ersten Entscheid und zügig handfesten Erfolg versprächen. fällen. Im Rahmen der Projektarbeit spielt werwasw annwo Längerfristig gesehen setze man jedoch auf das Thema Gemeindepolizei jedoch eine Verdächtiges oder Kriminelles präventive Massnahmen gemäss der Devise: eher untergeordnete Rolle. Meldung an: Besser das Kind auffangen, bevor es in den Mehr Eigeninitiative gefordert Ressort Sicherheit und Gesundheit, Brunnen gefallen ist. Kurt Kägi, Tel. 055 256 51 40 Laut dem Ressort Sicherheit und Gesund- E-Mail [email protected] Zivildienstler unterstützen heit ist man mit dem geplanten Konzept und Polizei-Notruf 117 Securitas sicherheitspolitisch angemessen versorgt. Ideen und Anliegen An der Gemeinderatssitzung vom 16. Fe- Was aber in punkto Sicherheit sowohl in für «Zämeläbe z’Wald» bruar wurde ein entsprechender Beschluss Wald wie auch in anderen Zürcher Gemein- Käthi Schmidt, Tel 055 246 33 70 gefasst. Das Ressort Jugend startet unter den spürbar ist, sind kantonale Sparmass- E-Mail [email protected] der Regie der Jugendbeauftragten Natalie nahmen. Zum Beispiel der Rekrutierungs- Nr. 2/2009 · März SCHULE 7

Freiwilligenarbeit für die Jungen

Sie helfen unentgeltlich zwei bis vier Stun- Kurse über die Schule Frauen einig – sind die freundlichen Kinder, den pro Woche in den Walder Schulen: Die Wer in den Klassenzimmern mithilft, pro- die sie im Dorf mit einem fröhlichen «Grüe- Seniorinnen, die im Pro Senectute Projekt fitiert auch: Auf einem Sozialzeitausweis zi» begrüssen. Damit haben sie einen wert- «Generationen im Klassenzimmer» mitar- werden die geleisteten Stunden eingetragen vollen Beitrag zum Verständnis der Genera- beiten. Gefragt sind ihre Lebenserfahrung und die Senioren können sich an Kursen der tionen untereinander geleistet. und ihr Können. Sie sind verständnisvoll und Pro Senectute weiterbilden. Dort wird über offen für die Belange der Kinder. Sie werden «Lehr- und Lernmethoden in der Volksschu- Motivation durch lobende Worte gebraucht und geschätzt. le» referiert oder der Einfluss der kindlichen Lehrkräfte schätzen die Hilfe der Genera- Wahrnehmung auf den Lernerfolg erklärt. tion 60+. Es bleibt mehr Zeit für die einzel- reitagmorgen, 8.20 Uhr. Englischunter- Martha Hotz hat lange Jahre selbst als nen Schüler und ein zusätzliches Händepaar, Fricht, Klassen übergreifend für Dritt- und Kindergärtnerin gearbeitet. Entsprechend das im Werkunterricht mit anpackt, entlas- Viertklässler. Die Kinder sind konzentriert gross ist ihr Interesse am Alltag der Kleinen. tet den Lehrer. Zudem dürfen die Seniorin- bei der Sache. Die Lehrerin Monika Schuler Die zwei Stunden im Kindergarten Windegg nen mehr helfen und loben, als es den Lehr- ruft Zahlen fürs Lotto aus. Thirty-six, six- teen, sixty-four. Mit Kärtchen werden die aufgerufenen Zahlen auf dem Spielbrett ab- gedeckt. Wer zuerst alle Zahlen abgedeckt hat, ruft «Lotto» und hat gewonnen. Hilfe beim Lotto Ursula Sänger sitzt mittendrin. Sie weiss, die Drittklässler sind noch nicht so lange mit der neuen Sprache vertraut und haben es darum bei dieser Übung schwerer. Ein zu- sätzliches Paar Augen und Ohren helfen, die gehörten Zahlen schneller abzudecken. Seit über zwei Jahren unterstützt sie Monika Schuler regelmässig bei zwei Lektionen im Englischunterricht. Warum Ursula Sänger das macht? «Es ist schön, dass ich ge- braucht werde. Früher hat mich Freiwilligen- arbeit weniger interessiert. Das war immer etwas für die Zeit nach dem aktiven Ar- beitsleben. Nun ist es soweit und ich möch- te der Gesellschaft mit meinem Engagement etwas zurückgeben.» Lachen und Konzentration gehören dazu. Ursula Sänger hilft beim Englischlernen. Zu ihrem neuen Job ist Ursula Sänger wie (Foto: Ursula Geiger) Irma Zimmermann und Martha Hotz über ei- ne Infoveranstaltung der Pro Senectute und sind für sie eine Bereicherung. «Nach den personen selbst erlaubt ist. Das ist ein gros- der Primarschule Wald gekommen. Die Zutei- Besuchen bin ich immer ganz glücklich. Ich ser Motivationsschub für die Schüler. «Ger- lung zu den Lehrern erfolgte spontan. Teils gehöre dazu. Die Kinder wissen, dass ich am ne hätten wir mehr Seniorinnen und Senio- kannte man sich, wohnte gemeinsam im Montagmorgen komme und sie freuen sich ren in den Klassenzimmern. Ihr Einsatz ist gleichen Quartier oder das Unterrichtsfach auf mich. Ausserdem knüpfe ich gerne Kon- begehrt und der Bedarf gross», weiss der interessierte. takt mit den jungen Eltern. So bleibe ich auf Walder Primarschulverwalter Samuel Hunzi- dem Laufenden und aktiv.» ker, der das Projekt in Zusammenarbeit mit Lieber heute in die Schule Pro Senectute Oberland betreut. Wer ein- Irma Zimmermann freut sich, dass ihr Ferien während der Schulzeit steigen will, dem wird Unterstützung gebo- Einsatz geschätzt wird. Ein Stapel Dankes- möglich ten: Senioren berichten gerne über ihre Ar- briefe einer 6. Klasse zeugt vom guten Ver- Oft werden die Frauen im Bekanntenkreis beit in den Schulen und helfen so Hemm- hältnis. «Wenn ich von früher erzähle, hören auf ihr Engagement angesprochen: Ob es schwellen abbauen. die Kinder gerne zu. Dass man damals in der nicht zu viel sei und ob die Freizeitgestal- Ursula Geiger ▲▲▲ Handarbeit Unterhemden und Schürzen an- tung nicht zu stark eingeschränkt werde. Ir- stelle von trendigen Taschen genäht hat, ma Zimmermann sagt dazu: «Zuverlässigkeit können sie kaum glauben. Wenn ich zurück- ist gefragt, schliesslich zählen die Lehrer werwasw annwo blicke, wäre ich auch lieber heute in die auf die Mithilfe. Doch wer einen Termin hat, Wer sich für die Arbeit interessiert: Schule gegangen als vor vierzig Jahren.» – wer Ferien während der Schulzeit plant oder Ansprechpartnerin in Wald ist Worte einer Frau, die sich eigentlich zurück- wer zu Hause Enkelkinder oder kranke An- Rosmarie Hefti, Telefon 055 246 21 80 lehnen und auf ein arbeitsames Leben gehörige betreut, darf selbstverständlich Weitere Informationen zurückblicken könnte. Doch «das Bedürfnis, auch einmal fehlen oder sein Pensum redu- gibt es bei Dorothea Weber, Dienstleis- zieren.» tungscenter Oberland der Pro Senectute, raus zu kommen und etwas zu tun», lockt sie Telefon 058 451 53 40 oder mehr als der bequeme Sessel in der guten Der schönste Lohn für das Engagement www.zh.pro-senectute.ch Stube. im Klassenzimmer – da sind sich alle drei 8 WIRTSCHAFT WAZ · Die Zeitung für Wald

Der letzte Frühling

Noch eine Saison lang will die Gärtnerei unsere Überlegungen war sicher das Auslau- ser und aus früherer Zeit stammende Lie- Bärtschi ihre treue Kundschaft mit Blumen fen der langjährigen Pacht für das Grund- genschaften mit zum Teil musealer In- und Gemüsesetzlingen beliefern. Dann läuft stück», erläutern sie. «Obwohl wir den Ver- neneinrichtung stehen. Doch was geschieht der Pachtvertrag für das Grundstück im Dorf- trag um jeweils ein Jahr hätten verlängern nach der Aufgabe der Gärtnerei mit dem kern aus. An Weihnachten 2009 hören Bärt- können, haben wir uns entschlossen, das Land, das mitten im Dorf liegt und den bei- schis nach 30-jähriger Geschäftstätigkeit Geschäft aufzugeben. Die Einrichtungen den Töchtern des ehemaligen Gärtnermeis- auf. sind veraltet. Alles ist sanierungsbedürftig. ters Paul Lyner gehört? Hanni Grass-Lyner Vieles, was wir selber gebaut haben, bedarf und Susanne Lyner äussern sich zurückhal- erschwommen lässt sich die bunte Far- inzwischen auch einer Renovation. Diese tend: «Wir sind am Planen. Mehr wollen wir Vbigkeit hinter den angelaufenen Schei- Kosten wollten wir nicht mehr auf uns neh- zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.» Tatsa- ben des Gewächshauses erahnen. Hunderte men», sagt Bärtschi. Und Frei merkt an: «Oft che ist, dass es sich beim Grundstück um von Primeln warten in temperierter Wärme, finden die Leute, all die kleinen Häuschen Bauland handelt, wie Barbara Gerber vom bis das Tauwetter einsetzt und sie als Früh- seien so romantisch alt. Dass dies zwar Ressort Raumentwicklung und Bau be- lingsboten ihre Farbenpracht den unge- schön zum Anschauen, jedoch nicht wirt- stätigt. Die Gemeinde werde demnächst auf duldig wartenden Käuferinnen präsentieren schaftlich ist, dass immer mal wieder eine die Eigentümer zugehen, um mit ihnen die dürfen. Scheibe raus fällt und wir wegen der Möglichkeiten auf diesem Areal zu bespre- schlechten Isolation immense Heizkosten chen. «Es ist Zeit zum Aufhören» haben, sehen die wenigsten.» «Prima Primeli» – nebst Gemüsesetzlin- Ausserdem sei der Standort für eine Gärt- Blumen und Emotionen gen, 4-Jahreszeiten-Veilchen und selbst nerei nicht unproblematisch. Man liege zwar Bärtschis gehen noch nicht in Pension. produziertem Sommerflor eine der Spezia- zentral, jedoch versteckt. Viele Neuzuzüger «Wir suchen eine Arbeit als Angestellte. Das wird uns der Sorge und Anspannung enthe- ben, der wir als Geschäftsinhaber an sieben Tagen der Woche ausgesetzt waren.» «Aber meine neue Tätigkeit müsste wieder mit Menschen zu tun haben», ergänzt Frei. «Als Floristin begegne ich Leuten in allen Le- benssituationen. Ob Geburt, Hochzeit oder Tod – Blumen begleiten die Menschen in Freude und Leid auf ihrem Lebensweg. Das gefällt mir.» Esther Weisskopf ▲▲▲

Gärtnerei Lyner Seit mehr als 100 Jahren gibt es eine Gärtnerei mitten im Dorf. Bevor die Familie Bärtschi 1979 das Land in Pacht übernahm, wurde die Gärtnerei von zwei Generationen der Familie Lyner betrieben: Um 1900 kaufte Ulrich Lyner das Geschäft von seinem Lehr- meister und führte es bis zu seinem Tod 1939. Danach trat Paul Lyner in die Fuss- stapfen seines Vaters. Als markante Persön- lichkeit mit gärtnerischem Fingerspitzenge- Martin Bärtschi und Elisabeth Frei Bärtschi starten in die letzte Primeli-Saison. Nach 30 Jahren fühl festigte er den Ruf des Unternehmens. läuft der Pachtvertrag Ende Jahr aus und die Gärtnerei macht zu. (Foto: Esther Weisskopf) Er züchtete erfolgreich St.-Pauli-Veilchen, Napoleonsnelken und Primeln, vermittelte litäten der Gärtnerei Bärtschi – zieren dieses wüssten nicht einmal, dass es hier eine als Lehrmeister jungen Leuten aus der gan- Frühjahr zum letzten Mal die Fenstersimse Gärtnerei gebe. Die Zufahrt, seit jeher eng, zen Schweiz sein Fachwissen und war beim von Walder Stuben. Am 24. Dezember 2009, sei durch die Umgestaltung der Schlipfstras- Aufbau der Blumenbörse Zürich beteiligt, de- wenn Weihnachtssterne und Christbäume se für Lieferanten und Kunden noch hinder- ren Präsident er jahrelang war. Mit diversen verkauft sind, schliesst der Betrieb, welcher nisreicher geworden. «Zudem spüren wir die Ausstellungen machte er sich auch interna- neben dem Ehepaar Bärtschi drei Fest- und Konkurrenz der beiden anderen Blumenge- tional einen Namen. Auf dem Gelände im drei Teilzeitangestellten sowie einem Lehr- schäfte im Dorf sowie der Grossverteiler Rosenthal, wo heute die Alterswohnungen entstehen, errichtete er einen Zweigbetrieb ling Arbeit bietet. Damit geht eine über Landi, Migros und Coop, die ihre Pflanzen mit Gewächshäusern, in denen für den En- 100-jährige Tradition zu Ende (vgl. Kasten). jedes Jahr früher in die Regale bringen», gros-Verkauf an der Blumenbörse produziert Martin Bärtschi wird dieses Jahr 60, ist sagt Bärtschi. wurde. Daneben führte Lyner einen Gar- also noch nicht im Pensionsalter. Warum tenbau-Betrieb sowie das Geschäft im Dorf- hört er trotzdem auf? Bärtschi und seine Bauland in der Kernzone zentrum, dem auch die Friedhofgärtnerei Frau Elisabeth Frei Bärtschi nennen ver- Nahezu 4000 Quadratmeter gross ist das angegliedert war. schiedene Gründe. «Ausschlaggebend für Grundstück, auf dem heute noch Treibhäu- Nr. 2/2009 · März GEWERBE 9

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Aus der Gemeinde

Sonnenenergie Nutzungskonzept Haben Sie Wünsche? für das Hallenbad für das Gemeindehaus Zurzeit werden mit den einzelnen Verwal- Der Gemeinderat hat einen Kredit von Das 200-jährige Gebäude hat in den letzten tungsabteilungen Optimierungsmöglichkei- 90'000 Franken für eine Sonnenkollektoran- Jahren im Innern immer wieder Anpassun- ten innerhalb der vorhandenen Gebäudehül- lage mit einer Fläche von 30 m2 für die Er- gen, Umbauten und Änderungen erfahren. le erhoben. In der vom Ressort Jugend, Frei- wärmung des Brauchwassers (Duschen, Für die Ausarbeitung eines Nutzungs- und zeit, Kultur und Liegenschaften erstellten Warmwasser für die Reinigung) bewilligt. Sanierungskonzeptes hat der Gemeinderat Bedarfsliste wird der Erschliessung des Die Arbeiten sind der EW WALD AG vergeben 30'000 Franken bewilligt. Ein solches Kon- Gebäudes mit einer Liftanlage eine hohe worden. Mitte Februar ist die Kollektoran- zept soll Verbesserungen im betrieblichen Priorität eingeräumt. Der Gemeinderat hat lage auf dem Hallenbaddach installiert wor- Ablauf und allenfalls mögliche Etappierun- zudem beschlossen auch auf Wünsche und den. Die Anlage bringt eine Einsparung von gen enthalten sowie für den Einsatz der fi- Anregungen der Einwohnerinnen und Ein- Rund 1'500 Liter Heizöl und ca. 4 Tonnen nanziellen Ressourcen die Basis bilden. Aus- wohner einzugehen, denn letztlich steht für CO2 pro Jahr. Überschüssige Sonnenenergie löser für die Gesamtsanierung sind nicht zu- den Gemeinderat, neben den guten Bedin- kann an das Badewasser abgegeben werden. letzt die feuerpolizeilichen Vorschriften und gungen für die Mitarbeitenden der Verwal- der behindertengerechte Zugang zu allen tung, der Kundennutzen im Vordergrund. Neue Energieträger für Badewasser- Büros der Verwaltung. erwärmung Bereits in der Vergangenheit wäre ein sol- Eine spätere Erweiterung der Kollektorfläche Die Einwohnerinnen und Einwohner werden ches Konzept bei grösseren Renovationen- eingeladen, ihre Anregungen und Wünsche für eine Badewassererwärmung (rund 150 hilfreich gewesen. So hätte sich vermeiden zum Nutzungs- und Sanierungskonzept für m2) ist möglich. Eine solche Erweiterung lassen, dass künftige Investitionen wie zum das Gemeindehaus an folgende Adresse zu Beispiel der Einbau eines Lifts oder der Um- richten: Gemeindeverwaltung Wald, Liegen- bau von Schalteranlagen verteuert worden schaften, Bahnhofstrasse 6, 8636 Wald oder per Mail an [email protected] wären.

Standort bleibt im Ortszentrum Vor dem Entscheid über die Erarbeitung ei- Schneeberge im Ortszentrum nes Konzeptes ist die Frage des Standortes Die Rückkehr des Winters Mitte Februar, ins- und der Aufteilung auf zwei Häuser thema- besondere die starken Schneefälle ab dem tisiert worden. Dabei wurde der Standort des 16. Februar 2008, forderten die Räumungs- Gemeindehauses im Zentrum als ideal be- equipen von Gemeinde und Kanton prak- trachtet und eine Verlegung an einen neuen tisch rund um die Uhr. Für die Gemeinde wa- Standort aus finanziellen Gründen verwor- ren 21 Winterdienstfahrzeuge während rund fen. In den beiden Häusern (Gemeindehaus 700 Stunden im Einsatz. Zusätzlich wurden und Friedau) sind Umbaureserven vorhan- etwa 200 Mannstunden für Handarbeit auf- den. So sind im Dachgeschoss des Gemein- gewendet. Insgesamt setzte man im Winter dehauses noch rund 80 m2 Ausbaureserve 2008/2009 über 210 Tonnen Streusalz für 2 Erste Etappe mit 30 m Sonnenkollektoren auf vorhanden. Ähnliches gilt für die Friedau. die Eisbekämpfung ein. Der kalte Januar und Hallenbaddach ist realisiert. Kommt dazu, dass mit den Liegenschaften die häufigen Schneefälle im Februar führten löst allerdings weitere Investitionen aus, Friedau, Schwert und Gemeindehaus eine zu einem überdurchschnittlichen Einsatz weil ein zusätzlicher Warmwasserspeicher zusammenhängende Grundstückfläche im von Taumitteln (Durchschnitt ca. 120 Ton- erstellt werden müsste. Aus diesem Grunde öffentlichen Besitz ist, was langfristig nen/Jahr). musste dieses Projekt noch zurückgestellt ebenfalls Optionen offen lässt. Max Krieg ▲▲▲ werden. Mit der Erweiterung der Kollektoranlage könnte der heutige Ölverbrauch von ca. 60'000 Liter pro Jahr signifikant reduziert werden. Der Gemeinderat unterstützt grundsätzlich die Erweiterung der Kollektor- anlage. Es macht aber Sinn, diese Investi- tionen erst mit der Sanierung der Heizungs- und Lüftungsanlagen auszulösen. Für die Investitionsplanung 2010–2014 werden die entsprechenden Unterlagen beschafft. Wel- che Energieträger für die Heizungssanierung eingesetzt werden, ist Gegenstand eines Projektes, welches demnächst in Angriff ge- Standort der Verwaltung mit Gemeindehaus und «Piz Rail»: Schneeberg beim Bahnhof Wald nommen wird. Friedau bleibt im Ortszentrum. im Februar 2009. (Fotos: ü)

Verantwortlich für diese Seite: Max Krieg, Gemeindeschreiber Nr. 2/2009 · März OFFIZIELL 11

Aus der Schule

Primarschule einfach und klar bleiben. Synergien nutzen an und packten sie in roten Stoff ein. Für wird ein Muss im Bereich der Liegenschaf- das Rad brauchten wir kein Modell. Wir um- Schulprogramme und Rechenschafts- tenverwaltung sein. Verbesserte Kommuni- wickelten die verschiedenen Holzflächen berichte 2008 kation wird mehr Transparenz für die Öffent- mit breiten, dunklen Stoffbahnen. Das Ein- Das neue Volksschulgesetz schreibt jedem lichkeit schaffen, baut deren Vertrauen aus. packen machte uns sehr viel Spass, obwohl Schulteam das Erstellen eines Schulpro- die Arbeit riskant war und wir manchmal Sportferien und grammes und das Verfassen eines jährlichen sehr hoch über dem Boden arbeiten mus- Fasnachtsmontag 2010 Rechenschaftsberichtes an die Schulpflege sten. Wir befestigten die Tücher mit Hilfe vor. Beides dient der Schulpflege als Füh- Aus der Bevölkerung kam der Hinweis, dass von Leitern. rungsinstrument. Sich des Instrumentes so die Sportferien 2010 und der Fasnachtsmon- Das Rad ist heute noch eingepackt, erinnert zu bedienen, dass eine Melodie entsteht, die tag in dieselbe Woche fallen. Das war kei- an Christo und an ein gelungenes Klassen- beurteilt werden kann, ist die Herausforde- neswegs Absicht der Ferienplaner und soll in projekt. rung an die Pflege. Die Schulteams haben Zukunft verhindert werden. Stephanie Hegglin, gute Arbeit geleistet, Programme und Be- Fabienne Schwyter, Andrea Huber Samuel Hunziker richte wurden abgenommen und gewürdigt. Klasse Sek B 2a Eine eingesetzte Projektgruppe befasst sich Primarschulverwaltung jetzt damit, wie die Pflege mit diesen Pro- Neues vom 10. Schuljahr dukten arbeiten will. Dabei spielen ihre Ei- Das 10. Schuljahr an der BWSZO, Wetzikon, gendefinition und ihre Vorstellungen und Sekundarschule heisst neu Berufsvorbereitungsjahr (BVJ). Wünsche gegenüber den Schulen und der Bisher übernahm die Sekundarschule Wald Pädagogik eine wesentliche Rolle. Es gibt Christo auf der Burg das ganze Schulgeld. Die Eltern mussten verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten. Drei Schülerinnen der Sekundarschule Wald lediglich das Materialgeld und die Anmelde- Die Pflege gibt ein Thema vor und die Schu- berichten über die Begegnung mit dem gebühren bezahlen. Ab dem Schuljahr len erarbeiten dieses im Modellzyklus. Die Künstlerehepaar Christo: 2009/2010 ist die Finanzierung des BVJ Schulen formulieren gemeinsame Ziele und Unsere Klasse Sek B 2a hatte im Fach Zeich- kantonal einheitlich geregelt. Neu beträgt die Schulpflege fokussiert bei Anlässen und nen das Künstlerehepaar Christo näher ken- der Elternbeitrag Fr. 2500.– (inkl. Kosten- Besuchen darauf. Oder die Umsetzung und nengelernt. Die beiden Künstler packten beitrag von Fr. 200.– für die Eignungsprü- Zielsetzung der Schulen kann auf das vorge- viele Sachen ein, zum Beispiel eine Insel, fung). Zudem gehen die Einschreibegebühr gebene Thema verschieden sein und jede eine Brücke, Häuser und den Bundestag von von Fr. 30.– und das Materialgeld von Fr. Schule setzt sich zusätzlich eigene, indivi- Berlin. Wir dachten uns, wir könnten die 300.– zu Lasten der Eltern. duelle Ziele. Die Sinnfrage muss eine wichti- Idee aufnehmen und unsere Schulhäuser auf Der Gemeindebeitrag von Fr. 11’800.– pro ge Rolle spielen, damit Resultate für die der Burg einpacken. Unser Lehrer, Herr Gfel- Schüler wird weiterhin von der Sekundar- weitere Arbeit nutzbringend sind. Insge- ler, kam zudem auf die Idee, das grosse Rad schulgemeinde Wald bezahlt. Das BVJ ist samt eine interessante Aufgabe für die auf dem Pausenplatz einzupacken. stipendienberechtigt. Schulpflege, die aber auch mit viel Verant- Wir fertigten aus Karton massstabgetreu Claudia Schilling wortungs- und Fingerspitzengefühl gegen- drei Modelle der Schulhaustrakte A, B und C Sekundarschulverwaltung über dem Anspruch nach hoher Qualität an die Schulen und der menschlichen Ressour- cen geprägt sein muss. Evaluation Organisationsentwicklung – Weiterentwicklung Die Primarschule Wald hat in den Jahren 2005 bis 2007 an der Entwicklung ihrer Or- ganisation gearbeitet, mit Erfolg, wie die kürzlich abgeschlossene Evaluation und die Interviews mit verschiedensten Mitarbei- tenden und Pflegemitgliedern aufgezeigt hat. Vitale Schulen mit eigenem Charakter, aber auch gleiche Angebote an allen Schu- len in vergleichbar guter Qualität sollen Ziele in der Weiterentwicklung sein. Im wei- tern bewegen Grösse und Rolle der Behörde überhaupt und speziell im Hinblick auf die nächste Amtsperiode die Gedanken. Die Ein- heit von Gemeinden andernorts verlockt, darüber nachzusinnen und Szenarien für Wald auszuloten. Führungsstukturen sollen Die Christo-Philosophie war auf dem Areal der Schule Burg sicht- und spürbar. (Fotos: ü)

Verantwortlich für diese Doppelseite: Max Krieg, Gemeindeschreiber 12 BAUEN WAZ · Die Zeitung für Wald

Ein Turm erhitzt die Gemüter

Die Baubewilligung ist erteilt, die alte We- ter überragt», sagen Madeleine und Willy meisterhaus 48 Garagenplätze bauen dür- berei in der Hueb kann in Lofts umgebaut Schuler. fen. Im Gespräch mit der Nachbarschaft werden. Das gesamte Bauvolumen beziffert Als Bauherr Strebel den Widerstand an fand man eine bessere Lösung mit unter- Architekt und Besitzer Hannes Strebel auf 10 der Gemeindeversammlung spürte, willigte irdischen Garagen, auf denen für die Nach- Millionen Franken. Dieser Betrag soll mög- er ein, auf das Aufstellen des Turmes zu ver- barn ein Vorkaufsrecht vorgesehen war. Ein lichst regionalen Firmen vorbehalten blei- zichten. Wieso dieser Verzicht nun plötzlich Dienstbarkeitsvertrag wurde unterzeichnet ben. nicht mehr gelten sollte, können die An- und bei der Gemeinde die Revision des Ge- wohner nicht nachvollziehen. staltungsplanes eingereicht. Sowohl die «Man sollte doch meinen, dass ich auf Die Skulptur von Altherr hatte schon kantonale Baudirektion, wie auch das Wal- meinem Land ein Kunstobjekt aufstellen während der Zürcher Oberländer Skulpturen- der Bauamt und der Gemeinderat unter- darf, wann und wo ich will», sagt Hannes ausstellung 2008 in Fällanden für Aufsehen stützten die Revision. Strebel und meint damit den Turm, die 18 gesorgt. Die Gemeinde Fällanden verlangte Meter hohe Skulptur von Künstler Jürg Alt- nach der Ausstellung ultimativ den soforti- Zwist unter Nachbarn herr. Mit dieser Aussage macht er sich bei gen Abbruch des Turms, weil die Fällander Strebel war dann bass erstaunt, dass die der Nachbarschaft aber nicht sehr beliebt. Bevölkerung keinen Gefallen daran fand. Nachbarschaft sich kurz vor der Gemeinde- So meint etwa Willy Schuler, der direkt vor versammlung gegen das Projekt wendete der Fabrik im alten Webmeisterhaus wohnt: Die Liegenschaft war verlottert und auch den Dienstbarkeitsvertrag auf- «Er darf bauen, was mit dem Gestaltungs- Strebel hatte die alte Fabrik in der Hueb kündigte. plan an der Gemeindeversammlung vom 23. 2007 gekauft. Die Liegenschaft war in einem Schulers nennen einige Gründe für das September 2008 bewilligt wurde, und da ist desolaten Zustand, vom ehemaligen Mieter Misstrauen: «Wir haben nie richtige Pläne der Turm nicht drauf». Und auch Gemeinde- voll gestopft mit Waren aller Art. Strebel betreffend der Garagen zu Gesicht bekom- schreiber Max Krieg glaubt, dass man in der sagt, dass es mehr als ein Jahr gedauert ha- men und Strebel konnte uns auch nie ge- naue Zahlen und Offerten dazu machen». Beide Seiten betonen allerdings, dass man den Dialog so bald als möglich wieder auf- nehmen wolle. In loftiger Höhe Im Hochglanzprospekt «Wohnen in lofti- ger Höhe» weist Bauherr und Architekt Strebel auf die Bausubstanz mit dem bis zu 120 Zentimeter dicken Mauerwerk hin. In einer ersten Bauetappe sollen alle nicht zeitgemässen Vor-, An- und Einbau- ten entfernt und die Liegenschaft auf ihren ursprünglichen Bau reduziert werden. Da- nach will man neue Elemente anfügen und integrieren, ohne den Charakter der Gebäu- de zu verfremden. Die geplanten 19 Wohn- lofts mit Balkon und modernem Innenaus- bau weisen Wohnflächen zwischen 100 und 170 Quadratmeter auf. Die Preise dafür be- wegen sich zwischen 450’000 und 790’000 Franken. Und welche Klientel fühlt sich von die- sem Angebot angesprochen? Strebel glaubt, dass dies ein Angebot für viele Interessierte ist. Fünf Lofts seien bereits reserviert für ganz unterschiedliche Leute, wie zum Bei- Auf der Wiese neben der Weberei will Hannes Strebel die Turm-Skulptur von Jürg Altherr aufstellen, spiel Studenten, Pensionierte, ja sogar für als Zeichen für Modernität und Bewegung. Die Nachbarn wehren sich dagegen. (Foto: ü) ein Ehepaar, das derzeit noch in Deutsch- land wohne. Sollte er nicht alle verkaufen Bachtelschutzzone nicht einfach hinstellen be, bis die Fabrik geräumt gewesen sei und können, werde er sich halt Mieter suchen. darf, was man will. noch heute lägen alte Bau- und Pferdetrans- Nebst den Wohnlofts entstehen in der Hueb porter, landwirtschaftliche Geräte sowie auch 12 Gewerbelofts und Ateliers. Sturm gegen den Turm Strassenbaukisten im Landschaftsschutzge- Noch einmal kommt der umtriebige Ar- Die Anwohner hatten vor der Gemeinde- biet längs des Baches und um den Weiher chitekt auf den Turm zu sprechen. Er möch- versammlung mobil gemacht gegen den Ge- herum. te mit der Renovation den Weiler Hueb in staltungsplan. Ihnen gefiel die Skulptur und Die Liegenschaft war beim Kauf bereits die Moderne führen und dazu wäre ihm die vor allem der Standort nicht. «Der Turm wä- mit einem bewilligten Gestaltungsplan ver- Skulptur ein starkes Symbol gewesen. re direkt hinter unserem Haus aufgestellt sehen. Gemäss diesem hätte Strebel auf dem worden und hätte dieses um einige Me- freien Feld vor dem nachbarlichen Weber- Werner Brunner ▲▲▲ Nr. 2/2009 · März BAUEN 13

Zwei Bauplätze am Schlipfbach

Auf der Chramenwiese tut sich etwas. Die Firma Honegger AG ist nicht mehr alleinige Eigentümerin des Grundstücks. Sie verkaufte die an der Rütistrasse gelegene Parzelle. Zwei Bauherren planen getrennt.

um einen soll die Baulücke gegenüber der Zkatholischen Kirche und der Tankstelle geschlossen werden. Ein grosses Wohn- und Gewerbehaus ist hier geplant. Zum andern sollen im Claridapark die ersten zwei Mehr- familienhäuser entstehen. Markanter Bauköper am Dorfeingang Der projektierte Neubau wird in der Reihe der historisch gewachsenen Häuser an der Bauprojekt Rütistrasse: Die Atrium-Einwandung über dem unbewohnten Erdgeschoss dient als Rütistrasse zweifellos auffallen. Gemeinde- Lärmschutz für die zurück versetzten Wohngeschosse. (Bild: ü) rat Rico Croci bestätigt: «Diese Überbauung wird Teil der Eingangs-Visitenkarte unseres Der Vorentscheid zur Baueingabe verlief hat nun die Eigentümerin ein Baugesuch für Dorfes sein. Der Bauausschuss trägt dieser auf Gemeindeebene positiv. Aber der Weg die Realisierung einer ersten Bauetappe auf Situation Rechnung. Er ist mehr als sonst durch die Instanzen ist lang. Die Akten lie- ihrem Grundstück eingereicht. Auf dem bei Projekten üblich in die Planungsphase gen nun bei den zuständigen kantonalen Planfeld C sind zwei Mehrfamilienhäuser zu involviert.» Ämtern. Diese reden mit, liegt das Grund- je zehn Wohnungen geplant. Das Grundstück neben dem Kindergarten stück schliesslich an exponierter Lage zwi- Die beiden kubischen Baukörper mit (siehe Plan, Baufeld D) war Teil des privaten schen Kantonsstrasse und öffentlichem Ge- Flachdach sollen 5 Stockwerke hoch werden. Gestaltungsplanes Claridapark, welcher hier wässer. Der Baubeschrieb erwähnt, dass diesen Ge- Gewerbebauten vorsah. Da nun Wohnungen bäuden eine besondere Bedeutung zukom- geplant sind, müssen die Auflagen der Lärm- Städtebauliche Vision Claridapark me. Sie seien nicht nur die ersten Objekte schutzverordnung eingehalten werden. Die Andreas Honegger, Delegierter des Ver- einer städtebaulichen Vision, sondern wür- Architekten (siehe Kasten) haben dem Pro- waltungsrates der Otto und Johann Honeg- den Besucher und Bewohnerinnen in die un- blem der Immissionen deshalb besonderes ger AG, distanziert sich vom Projekt an der verwechselbare Stimmung des Ortes verset- Augenmerk geschenkt. Croci äussert sich Rütistrasse. Es habe mit dem Bauvorhaben zen – den Claridapark. positiv: «Insbesondere die abgesetzte Ar- Claridapark nichts mehr gemeinsam. Die Fassaden sollen auffallend gestaltet chitektur der Wohnungen, welche Lärm- Vor zwei Jahren genehmigte nach der Ge- werden. «Grossflächige Bänder aus Putz um- einflüsse im Projekt selber dämmen kann, meindeversammlung auch der Kanton den wickeln und verweben die Häuser, analog zu ist gut durchdacht.» Gestaltungsplan Claridapark. Mitte Januar (Fortsetzung auf Seite 14)

Baufeld C Schlipfbach

Baufeld D

Städtebauliche Visionen in Wald: An der Rütistrasse soll (im Baufeld D) ein Wohn- und Gewerbehaus entstehen. Nördlich des Schlipfbaches sind die ersten zwei fünfstöckigen Mehrfamilienhäuser des Projekts Claridapark geplant (Baufeld C). (Plan: ü) 14 BAUEN WAZ · Die Zeitung für Wald

(Fortsetzung von Seite 13)

Kette und Schuss in der Webkunst», erklären die Vorprojektarbeiten für diese Bachsanie- Bauherrin und Architekten. rung. Öffentliche Gewässer sind Eigentum Diese Fassadengestaltung erinnert an die des Kantons. Deren Unterhalt geht zu Lasten Produkte der ehemaligen Textilunternehmer, der Gemeinde. Ein Teil der Ausbaukosten deren Villen in unmittelbarer Nachbarschaft kann jedoch auf Anstösser überwälzt wer- liegen. Die Überbauung der grosszügigen den. Der Zeitraum bis zur Realisierung der Grundstücke läutet ein neues Zeitalter in beiden Überbauungen ist – nicht zuletzt we- der Firmengeschichte der Honeggers ein. gen dem Schlipfbach – noch sehr ungewiss. Nach der Umnutzung der Fabriken folgt nun die Umnutzung der Ländereien. Marcel Sandmeyer ▲▲▲

Grosse Hürde wegen kleinem Bach Ein Blick in den künftigen Claridapark. (Bild: ü) Der Schlipfbach verläuft zwischen den werwasw annwo beiden Baufeldern und trennt sie. Kein ein- und D muss ein genehmigtes Projekt für den Wohn-/Gewerbehaus Rütistrasse «La Scala» fach zu lösendes Problem für die Bauherr- hochwassersicheren und naturnahen Ausbau Bauherr: AW Bauvision, Gossau. schaft. Gemeinderat Ernst Kocher, Vorstand des Schlipfbaches vorliegen.» Bedingung Architekur: Göldi und Partner, Gossau Infrastruktur: «Mit der damaligen Genehmi- ist, dass das Bachbett ein Jahrhunderthoch- 2 Mehrfamilienhäuser Claridapark gung des Gestaltungsplanes wurde der Aus- wasser müsste abführen können. Bauherr: Otto & Joh. Honegger AG, Wald bau dieses Baches verknüpft. Vor der Bei der Gemeinde und dem beauftragten Architekur: Scheitlin-Syfrig + Partner, Luzern Baufreigabe für die genannten Baufelder C Ingenieurbüro laufen seit etwa einem Jahr

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Gemeindebibliothek Schlipf

ZeitschriftenZeitschriften

Öffnungszeiten: Montag 09.00 Ð11.00 Uhr Dienstag 16.00 Ð19.00 Uhr >ÌØÀˆV iÀÜiˆÃi Mittwoch 16.00 Ð19.00 Uhr “Ê-V ˆ«v«>Ìâʈ˜Ê7>` äxxÊÓ{ÈÊ£{ÊΣ Donnerstag 18.30 Ð20.30 Uhr ÜÜÜ°˜>ÌÕÀ>`i°ˆ˜vœ Freitag 16.00 Ð19.00 Uhr Samstag 09.30 Ð12.30 Uhr

herzlich willkommen! Nr. 2/2009 · März SPORT 15

Talentschuppen

Turnhallen sind meist gut belegt. Wer er- «Wir geben unsere bes- folgreich sein will, muss auch im Winter- halbjahr voll trainieren. Heinz Russheim ten Spieler gerne ab» suchte eine Halle für die von ihm ins Leben gerufene Fussballschule Züri-Oberland. Er Heinz Russheim, geboren 1962, Begründer fand sie 2006 im Elmer-Areal in Wald. Ist und Chef des Team Züri- Oberland, arbeitet sein Angebot eine Konkurrenz für die Fuss- noch bis im Juli dieses Jahres als Lehrer an ballclubs der Region? der Berufsschule Rüti. Dann wird er Pro- fitrainer für den Nachwuchs des Grasshop- pers Club Zürich. Er lebt mit seiner Familie occerHall nennt sich der einstige Web- in Oberdürnten. Ssaal. Die einzige Fussballhalle weit und breit. Erreicht wird sie über eine metallene Spielpause. (Fotos: Kaspar Rüegg) Aussentreppe. Drin das Herzstück: Ein Spiel- feld, 18 mal 15 Meter gross, mit Kunstrasen. Familienangehörige und Trainer. Sie verfol- Nebst dem Hauptfeld gibt es den Minicourt, gen das Spiel, unterhalten sich. Heinz Russ- eine Theke für den Verkauf von Snacks und heim aktualisiert am Computer die Liste mit Getränken, Festbankgarnituren, Jöggelikas- den Resultaten, welche ein Beamer an die ten und Dartspiel. Garderoben und Duschen Wand projiziert. fehlen. Technisches Können darf Soccer-Trainer Geben und Nehmen etwas kosten Heinz Russheim. Dem Ganzen haftet etwas Improvisiertes, «Tüend laufe, bewege!» «Sändi, spill de WAZ: Leben Sie für den Fussball? Pionierhaftes an. Nein, sagt Heinz Russ- Ball i d’ Mitti, bissoguet!» Karl «Mäni» Man- Heinz Russheim: Nein. Das wäre völlig falsch. heim, ein Geschäft sei dies nicht. «Ich lege ser coacht seine Walder C-Junioren. Sie Ich bin vielseitig. Allerdings hat der Tag nur drauf.» Dank Sponsoren und der gestiege- spielen in der SoccerHall gegen Mannschaf- 24 Stunden. Die nächsten Jahre werde ich nen Nachfrage als Raum zum Mieten sei das ten des Team Züri-Oberland (TZO), der Re- primär Fussball machen. Loch in der Kasse unterdessen kleiner ge- gion und gar aus Solothurn, während in der worden. Ein Wagnis sei der Betrieb der Hal- Elbahalle das Harry-Rüegg-Turnier im Gange Ist es nicht Wahnsinn, wenn Kinder vier le aber alleweil. Und ohne die Mithilfe sei- ist. Fussball total an diesem Wochenende im Mal pro Woche trainieren? ner Familie nicht zu bewältigen. Wald als Februar. Mag sein. Doch was, wenn sie stattdessen am Standort? Eher ungünstig, weil nicht so zen- Manser ist überzeugt: Die Halle mit dem Bahnhof rumhängen? Oder stundenlang Ga- tral. Kunstrasen bringt’s. «Die Zeiten sind vorbei, mes spielen? Entscheidend ist, dass kein Seine Fussballschule sieht Russheim wo es genügte, in Winter zwei Mal pro Wo- Zwang dahinter ist. Wenn einer meiner Spie- nicht als Konkurrenz für die Vereine des che zu trainieren. Wir bieten vier Trainings ler noch eine andere Sportart betreiben will Oberlandes, obwohl gewisse Trainer es so an.» Das Spiel in der SoccerHall gleiche oder Musik macht, unterstütze ich dies. För- empfinden. «Sie geben uns ihre besten Spie- jenem auf Pausenplätzen oder sonstigen, dern ist gut, pushen lohnt sich nicht. ler ab, wir bilden sie aus. Später kehren vie- improvisierten Feldern. Es sei kleinräumig, le zu den Clubs zurück.» schnell, verzeihe keine Fehler. Das techni- Was bedeutet Ihnen Disziplin? sche Können werde entscheidend gefördert. Sie ist Grundvoraussetzung für meine Arbeit. Vor, hinter und unter dem Netz «Deshalb trainieren wir trotz der Kosten Dafür, dass hier ein Turnier im Gange ist, hier. Zwei Stunden schlagen mit 120 Fran- Was bedeutet Ihnen Erfolg? herrscht eine überraschend ruhige, ge- ken zu Buche. Jeder Spieler musste 50 Fran- Mir geht es um Kinder und Jugendliche. Er- dämpfte Stimmung. Das Spiel der C-Junio- ken zusätzlich bringen, der FCW steuerte folg ist, wenn ich sie in sozialer und sportli- ren ist schnell, konzentriert, engagiert. Und 400 Franken bei.» cher Hinsicht ausbilden kann. Ich bekomme überwiegend fair. Ein Schiedsrichter ist Ist Heinz Russheims Team Züri-Oberland sehr viel von ihnen zurück. Der Rang bei Meis- nicht nötig, die Mannschaften arrangieren ein Rivale für den FC Wald? Manser: «Das terschaften ist sekundär. Wir wollen immer sich selbst. Die Off-Side-Regel gilt nicht. TZO zwingt uns, Qualität zu bieten. Die leis- gewinnen – aber nicht auf Kosten der Ausbil- Das Spielfeld ist mit Banden umrahmt und ten gute Arbeit. In Walds erster Mannschaft dung. Erfolg ist für das TZO, wenn wir unsere mit Netzen vollständig eingepackt. Kein Ball haben wir einige Spieler, die Russheims Schützlinge so weit bringen, dass grosse knallt an Wand oder Decke. Hinter den Net- Schule durchlaufen haben. Nein, für mich Clubs scharf auf sie sind. Über 30 Ehemalige zen stehen und sitzen pausierende Teams, ist es keine Konkurrenz.» kamen bisher bei namhaften Vereinen unter. Wir geben unsere besten Spieler gerne ab – und fangen immer wieder von vorne an. Kaspar Rüegg ▲▲▲

werwasw annwo Fussballschule Züri-Oberland: www.go4training.ch Team Züri-Oberland (TZO): www.teamzo.ch Kontakt SoccerHall: [email protected] Wenig bekannt, gut versteckt: Die SoccerHall in der ehemaligen Weberei Elmer, 1. Stock, linker Teil. (Fotos: Kaspar Rüegg) 16 SCHWAZ WAZ · Die Zeitung für Wald

Neu: WAZ im Internet

Seit anfangs März 2009 ist die WAZ- Wer zum Beispiel eine Nummer der WAZ impressum Homepage aufgeschaltet und Sie finden bereits dem Altpapier übergeben hat, findet alles Wissenswerte zur Walder Zeitung im die jeweils letzterschienene Ausgabe als WAZ Nr. 2/2009 · März Internet unter PDF zum Herunterladen. Oder wer sich für Auflage: 4800 Expl. www.waz-zh.ch Inseratgrössen, Tarife und Termine interes- Herausgeberin: Gemeinde Wald siert, kann dies künftig online in Erfahrung Abschlussredaktion: bringen. Auch die Redaktion bekommt im Ursula Geiger, Esther Weisskopf Internet ein Gesicht: Die stillen Schreiber Layout: Störchlin Typo-Grafik, Laupen im Hintergrund, welche monatlich dafür Druck: Druckerei Sieber AG, Hinwil sorgen, dass Sie eine aktuelle Dorfzeitung in Zuschriften, Leserbriefe, Anregungen: ... EIFACH EMOL ÄCHLI den Händen halten, werden als Team vorge- Gemeinde Wald, «WAZ», Postfach, GO UME-KLICKE ... stellt. Sie finden alle Kontaktadressen und 8636 Wald ZH, E-Mail: [email protected] erfahren mehr über die Möglichkeit, Heim- Inserate und Beilagen: Esther Weisskopf, 055 246 44 58 weh-Waldern ein Geschenkabonnement der Annahmeschluss für Nummer 3/2009 WAZ zukommen zu lassen. Nehmen Sie einen (April): Mittwoch, 18. März 2009 Augenschein! Das Redaktionsteam

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