EDITORIAL · INHALT 03 HANDBALLpost : frühjahr 2014 Das Magazin für Fans und Vereine aus Sachsen

ie Olympischen Winterspiele D sind Geschichte, die Medaillen verteilt. Die anfängliche Skepsis LIEBE LESER, gegenüber dem als „Putin-Spiele“ be- zeichneten Großereignis ist im Laufe der 16 Olympia-Tage einer – wenn auch russische Konkurrenz mit fehlerfreien zeitlich begrenzten – bundes weiten Be- Darbietungen bereits die Preisrichter geisterung gewichen. Die Faszination und 12 000 Zuschauer im eindrucksvol- Olympia unter Palmen mit einem Feuer- len Eisberg-Palast überzeugt hatte. Nur werk an Höchstleistungen in einem eine absolute Super-Leistung konnte Sportarten-Mix vom traditionellen den Goldtraum noch wahr werden las- Langlauf bis zum hippen Ski-Freestyle sen. Spannung und Anspannung pur. brachte den öffentlich-rechtlichen Fern - Nach 55 Sekunden und einem Strauch- sehanstalten traumhafte Einschalt quo - ler von Szolkowy beim dreifachen Toe- Ronald Meier, ten. Was sogar dazu führte, dass das von loop war der Traum vom Gold geplatzt, Geschäftsführer des Handball- TV-Präsenz nicht unbedingt verwöhnte die erste Enttäuschung über Bronze Verbandes

Eiskunstlaufen im Paar-Finale mit einem riesig. Doch das Leben geht weiter. Sachsen (HVS). Foto: Christian Nitsche Marktanteil von 26,7 Prozent zur Prime - Was das alles mit Handball zu tun hat? time den sonstigen Quotenprimus Die Winterspiele und der eben geschil- Fußball mit dem parallel übertragenen derte Fall haben einmal mehr gezeigt, offenbar mit allem, was der Handballfan DFB-Viertelfinalspiel Hamburger SV dass im heutigen Medienzeitalter das heutzutage sehen will. Stars wie Roggisch gegen Bayern München deutlich hinter sportliche Tun allein nicht mehr aus- und Duvnjak zum Anfassen, ein kurz- sich ließ. Im Ergebnis ausführlicher reicht, um öffentlich wahrgenommen zu weiliges Spiel und viele Aktionen drum - Vorberichterstattung wollten plötzlich werden. Wer als Sportart im Kampf um herum. Eine Handball-Party im besten 7,1 Millionen Zuschauer wissen, ob das Medienpräsenz nicht von der Landkarte Sinne des Wortes. Und so verwundert es sächsische Traumpaar Aljona Savchenko verschwinden will, muss den Spagat nicht, dass auch ohne große Werbung und Robin Szolkowy zum Ende seiner zwischen sportlicher Höchstleistung die mehr als 7 000 Karten ruckzuck aus- gemeinsamen Laufbahn seine selbst aus - und mediengerechter Verpackung hin- verkauft waren – und dass auch die gerufene „Mission Gold“ in der Höhle bekommen. Vorn spielt nur mit, wer Handballpost noch einmal die Gesich- des russischen Bären verwirklicht. Die Gesichter, Geschichten und Emotionen ter, Geschichten und Emotionen dieses Vorzeichen waren denkbar schlecht, bieten und transportieren kann. Höhepunktes einfängt. der Druck enorm. Keine optimale Vor- Der Handball kann das – jüngstes bereitung, Platz zwei nach der Kurzkür, Beispiel: die vierte Auflage des All Star als letztes Paar auf dem Eis – und das Games in der Arena . Eigentlich alles mit dem Wissen, dass die direkte eine Partie ohne sportlichen Wert, aber

5 22 31

04 NATIONAL 1. + 2. 26 NATIONAL DHB-Pokal

07 REGIONAL 3. Liga 27 AUFSTELLUNG Die Vereinsseite

08 REGIONAL MHV- 28 Neues aus dem Spielbezirk

09 LOKAL Sachsenliga 29 LEIPZIG Neues aus dem Spielbezirk

10 KREUZ UND QUER Die Verbandsseiten 30 OSTSACHSEN Neues aus dem Spielbezirk

12 ABC Die Nachwuchs-Seiten 31 SACHSEN-MITTE Neues aus dem Spielbezirk

14 ZWEI MINUTEN Die Schiedsrichter-Seite 33 AUSZEIT Die Ratgeber-Seite

15 INTERNATIONAL Das All Star Game 2014 34 MEISTERTITEL Die Glückwunsch-Seite

22 BUDENZAUBER Die schönsten Fotos vom All Star Game 34 IMPRESSUM

24 INTERNATIONAL Die All Star Games in Leipzig www.hvs-handball.de 04 NATIONAL 1. + 2. Bundesliga frühjahr 2014 : HANDBALLpost

HC Leipzig FÜNF DÄNEN, KEINE TRÄNEN, EIN NEUBEGINN

Eigentlich sucht der Verein Ruhe, Stabilität und Erfolg. Und doch – oder gerade deswegen – dreht sich das Trainerkarussell beim HC Leipzig immer weiter. Nach fünf Dänen soll es nun

Norman Rentsch vom BSV Sachsen Zwickau richten. Foto: Sebastian Brauner Harmonisches Trio: Max Berthold (l.) ie Nachricht kam plötzlich, aber und Erste Bundesliga und Wieland seinen Wunschkandidaten direkt an und einigte sich nicht wirklich überraschend. Frauen unter einen Hut Schmidt (r.) mit den Zwickauern auf eine „Ablösesumme im fünf- D mit dem Es hatte sich herumgesprochen, bringen musste, stand oft stelligen Bereich“. Die Leipziger verbindet mit dem künftigen dass Thomas Örneborg (37) beim vor der Kamera. Der HCL-Cheftrai- BSV, wie auch mit den Zweitligisten Union Halle- HCL zwar als fachlich versierter Trai- HCL erreichte das Final ner Norman Neustadt und HC Rödertal, seit Beginn der Saison ner, menschlich aber als Fehlbesetzung Four um den DHB-Pokal Rentsch. eine Kooperationsvereinbarung. Mit der Personalie galt. Seine Frau Karolina Szwed Örne- und darf es auch erst- Rentsch bekommt diese eine neue Qualität. Der ge- borg (24) war ein Fremdkörper im mals ausrichten (siehe lernte Bankkaufmann fühlt sich geehrt, würde zuvor Team, bemühte sich wenig um Inte- Seite 26), behauptete gern noch mit den Zwickauerinnen den Aufstieg gration und musste auch bei mäßigen nach einer Heimsieg- schaffen und hat nach den Worten von Wieland Leistungen nie um ihren Einsatz ban- Serie unangefochten Schmidt bereits den Titel als bestaussehender Trainer gen. Ihr Mann verbannte stattdessen Platz 2 in der Tabelle, der Liga sicher. Ein gutes Werk hat Rentsch in Leipzig den langjährigen Co-Trainer Jochen holte sich aber erneut auch schon vollbracht. Nationalspielerin Anne Müller Holz von der Bank und maßregelte sei- eine Klatsche beim verlängerte ihren Vertrag bis Juni 2016. „Die Gesprä- nen Assistenten Wieland Schmidt. Als Meister Thüringer HC che mit unserem zukünftigen Trainer Norman Rentsch der schwelende Konflikt mit der Mann- (28:45) und verlor uner- haben mir ein gutes Gefühl gegeben, dass die Ent- schaft eskalierte, zogen die Verantwort- wartet hoch in Olden- scheidung richtig ist“, sagte die 21-jährige Kreisläufe- lichen im Januar die Reißleine: Örne- burg (23:33). rin. Auch Nationaltorhüterin Katja Schülke (29) borg und seine Frau mussten gehen. Mit der Entlassung bleibt nach ihrer Babypause dem HCL erhalten und Als die Mannschaft von der Entschei- Örneborgs beendet der verlängerte bis Sommer 2017. Mit Helena Hertlein dung erfuhr, herrschte große Erleichte- HCL seine Ära mit fünf und Kaya Diehl kommen zur neuen Saison außerdem rung. Mit Torwart-Trainer Wieland dänischen Trainern in zwei starke Junioren-Nationalspielerinnen für die Schmidt (60) und SG LVB-Kapitän zehn Jahren. Norman Außenpositionen vom Ligakonkurrenten HSG Bens- Max Berthold (26), der als Co-Trainer Rentsch (34), wie Max heim Auerbach nach Leipzig. Sie ersetzen National- bereits das HCL-Juniorteam betreute, Berthold geboren in spielerin Natalie Augsburg, die noch unter Örneborg Fünf Dänen in stand sofort eine Übergangslösung be- Frankfurt/Oder und zehn Jahren: wegen „besserer beruflicher Perspektiven“ zu den reit. Beide machten den froh gestimm- derzeit Coach des Zweit- die HCL-Trai- Füchsen Berlin wechselte, und Debbie Bont, die kei- ten Damen allerdings klar, dass sie die ligisten BSV Sachsen ner Martin nen neuen Vertrag erhielt. Albertsen wiedergewonnene positive Energie nun Zwickau, übernimmt (2004–2006), Auch wenn es mit der Meisterschaft 2014 nichts auch auf dem Spielfeld sehen wollten. zum 1. Juli den Cheftrai- Morten werden sollte – unter Norman Rentsch wird der „Wenn es gut geht“, hat der erfahrene ner-Posten beim deut- Arvidsson HCL neu angreifen. Oder wie es Präsident Andreas (2006–2008), Schmidt dem Youngster Berthold ge- schen Rekordmeister. Heine Jensen Erzkamp bereits Ende vergangenen Jahres im Hand- sagt, „dann stellst du dich vor die Ka- Obwohl ihm bereits 37 (2008–2011), ballpost-Interview sagte: „Wichtig ist, dass die mera. Geht es schief, halte ich mein Bewerbungen vorlagen, Stefan Mannschaft noch enger zusammensteht, dann wird Madsen Gesicht hin.“ Und Max Berthold, der sprach HCL-Manager (2011–2013) uns alles gelingen.“ Und auch das Trainerkarussell plötzlich Studium, Dritte Liga Männer Kay-Sven Hähner (43) und Thomas sich nicht mehr weiterdrehen. Thomas Seidler Örneborg (2013–2014). Foto: Klaus-Dieter Gloger Foto: Klaus-Dieter Foto: Hendrik Schmidt Foto: Norman Rembarz Foto: Christian Nitsche Foto: Christian Nitsche REGIONAL 07 HANDBALLpost : frühjahr 2014 3. Liga DER SACHSEN-DREIER

Drei Teams aus Sachsen spielen in der Dritten Liga der Männer – der HC Elbflorenz, der HSV Lok Pirna und die SG LVB Leipzig. Die Befindlichkeiten in diesem Sachsen-Dreier könnten unterschiedlicher nicht sein: Während die Elbflorenzer über höhere Ziele nachdenken, kämpfen die Pirnaer gegen den Abstieg. Die Leipziger hingegen sind völlig unaufgeregt.

ELBFLORENZ FLORIERT PIRNA LABORIERT

er HC Elbflorenz 2006 hat große kommen zur neuen Sai- Im direkten Ambitionen: Die Dresdner Ti ger son, der Halblinke Tjark Vergleich: Das D Derby zwi- streben über kurz oder lang den Desler von der HSG Tarp- schen Pirna – Aufstieg in die Zweite Bundesliga an. Wanderup ist schon da – hier Torsten Doch der Weg dahin ist schwer. In der allesamt Spieler mit Bun - Schneider – und Elbflorenz Dritten Liga belegen die Männer von desliga-Erfahrung. Mit ist immer ein Peter Pysall, dessen Vertrag gerade um der Stadt Dresden ist Höhepunkt zwei Jahre verlängert wurde, einen gu ten der Verein in ernsthaften im örtlichen Hand ball- Mittelfeldplatz. Noch fehlt der Mann- Gesprächen zum Bau Kalender. schaft die nötige Konstanz, kann sie Aus - einer eigenen Sporthalle. Zuletzt ge - fälle nicht immer verkraften. Da werden HCE-Präsident Uwe Sae- wannen die Dresd ner Spitzenteams geschlagen und dann wie - geling: „Sport in Dresden Tiger mit

der vermeintlich leichten Gegnern die ist nicht nur Dynamo Förster Foto: Marko 31:23. Punkte geschenkt. Darum rüstet der HCE und die Eislöwen, son- weiter auf: Kreisspieler Rico Göde vom dern auch Handball s läuft nicht nach Wunsch bei Boucek und Milicevic SC DHfK Leipzig und Rechtsaußen und die Tiger vom HC E der Spielgemeinschaft aus ESV sind wichtig fürs Team Lars Bastian vom SV Henstedt-Ulzburg Elbflorenz.“ en/sei Lok Pirna und HSV Dresden. und haben verlängert. Sowohl die Erste Mannschaft in der Externe Sponsoren finan - Pack den Dritten Liga als auch die Zweite in der zieren Neuzugang Brecko, Tiger in den Sachsenliga laborieren im Tabellen- das muss reichen.“ Und Ball: Tjark Desler kam keller. Da dachte der Drittligist nach Manager Uwe Heller im Februar dem fulminanten 26:18-Heimsieg ge - ergänzt: „Die Spielge- vom insol- gen den direkten Abstiegskonkurrenten meinschaft lebt. Wir venten Zweit- ligisten HSG Aschersleben, die Talsohle sei durch- werden sie von Jahr zu Tarp-Wande- schritten. Doch dann folgte die unge- Jahr weiter entwickeln, rup zum HCE ahnte Pleite bei Aufsteiger Bad Blan- um junge Leute in der nach Dresden. kenburg, und es ging wieder bergab. Region zu halten. Schön In Pirna will dennoch keiner über Ab- zu sehen, wie sich Maxi- stieg reden. Trainer Petr Hazl: „Abzu- milian Hartmann ge- steigen kann ich mir einfach nicht vor- mausert hat. Das ist bei-

Foto: Ronny Krause stellen. Natürlich brauchen wir auch spielgebend für andere.“ Glück, den Klassenerhalt zu schaffen. Eberhard Neumann LEIPZIG BLEIBT GELASSEN

er Handball-Manager der SG Nachschub an hervorragend ausgebilde - In der Ruhe LVB, Jens-Dirk Schöne, strahlt ten Nachwuchsspielern garantiert, die liegt die Kraft: D Der erfahrene Gelassenheit aus. Die Zeiten des Jugend-Bundesliga-Erfahrung mitbrin- Tommi Sillan- Auf und Ab sind gefühlte Ewigkeiten gen, sich in der Dritten Männer-Liga pää steht in her. „Wir haben im Vorjahr mit Platz ihre ersten Sporen verdienen und für persona für die Souveräni - fünf die beste Drittliga-Saison aller den Sportclub empfehlen können. tät und Aus- Zeiten gespielt. Und auch aktuell ist ein In der neuen Saison muss die SG geglichenheit guter einstelliger Tabellenrang drin.“ umziehen. Ihre Heimhalle in der Brü- der SG LVB. Mit dem Abstieg haben die Leipziger derstraße wird saniert. Schöne favori- ebenso wenig zu tun wie mit dem Auf- siert Markranstädt als neuen Spielort: stieg. Höhere Ambitionen überlassen „Es wäre klasse, wenn die Piranhas den sie lieber ihrem Partner SC DHfK und Aufstieg schaffen. Dann könnten wir beteiligen sich finanziell an dessen gemeinsam Drittliga-Spiele im Dop-

Handball-Akademie. So ist ständiger pelpack anbieten.“ Thomas Seidler Foto: Christian Nitsche 10 KREUZ UND QUER Die Verbandsseite frühjahr 2014 : HANDBALLpost

Starke Frauen in Sachsens Vereinen – Teil 1: Helga Strobelt, TSV Lichtentanne EIN LEBEN FÜR DEN HANDBALL

„Eine neue Sicht auf den Frauen-Handball“ – unter diesem Slogan findet 2017 in Deutsch- land die Hand ball-Weltmeisterschaft der Frauen statt. In einer neuen Serie nimmt die Handballpost den WM-Slogan auf und stellt starke Frauen in Sachsens Vereinen vor. Zum Auftakt: Helga Strobelt vom TSV Lichtentanne.

elga Strobelt lebt in einem großen Mehrfami- Ihre große lienhaus mit rund 60 Wohnungen. Dort dürfte Leidenschaft: H Seit 40 Jahren die 69-Jährige zu den Mietern mit den gerings - engagiert ten Nebenkosten gehören. Nicht dass die promovierte sich Dr. Helga Pädagogin ständig die Heizungsthermostate herunter - Strobelt für dreht, die ehemalige Sportlehrerin ist einfach selten zu den Handball. Hause. Grund dafür ist ihr jahrzehntelanger ehrenamt - licher Einsatz für den Handballsport. Dabei steht sie nicht an der Spitze eines Bundesligisten, vielmehr hat es ihr die Förderung des Nachwuchses ange tan. „Ich

schaue mir sicherlich auch Spiele der Damen des BSV Foto: Knut Berger Sachsen Zwickau in der Zweiten Liga an, ich engagiere mich jedoch besonders in meinem Wohnort Lichten- tanne für die jüngsten Handballer, die auf Kreisebene Bis zu ihrem 63. Lebensjahr stand sie als zählt Helga Strobelt auf. spielen. Aber deswegen muss man doch nicht so einen Sportlehrerin und Schulsportkoordina- Etwas ernster wird sie, Aufriss machen“, stellt die Aktivistin klar, dass sie gar torin in Lichtentanne im Berufsleben. wenn sie auf die Sport - nicht so gern im medialen Rampenlicht steht. „Bis zu diesem Zeitpunkt war es für mich hallen-Situation an ge - Eigentlich wurde Helga Strobelt im Wasser groß, relativ günstig, Handball-Nach wuchs sprochen wird. „Nach wie denn zunächst betrieb sie in ihrem Heimatort Lunze- zu rekrutieren. Jetzt, wo ich nicht mehr vor gibt es für uns keine nau das Schwimmen, beschäftigte sich aber schon da- im direkten Kontakt zu den Schul kin - Heimhalle, das ist sehr mals mit dem Handball. Nach ihrem Pädagogik-Fern - dern stehe, ist das nicht mehr ganz so traurig.“ Dadurch wür- studium an der DHfK Leipzig und dem beruflichen einfach“, macht die verdienstvolle Senio - den die bes ten Talen te Start an der Erweiterten Oberschule in Rochlitz zog rin auf die sinken de Zahl von Nach- regelmäßig den TSV ver- sie mit ihrem Mann 1974 nach Lunzenau. Zu dieser wuchs-Handballern aufmerksam. lassen. „Von den Vereinen, Zeit galt der Ort vor den Toren Zwickaus längst als 2014 kann Helga Strobelt auf eine die Spieler von uns auf- Ihr schönster Handball-Hochburg. „Da war es folgerichtig, dass ich Erfolg: 1999 vierzigjähri ge Laufbahn als Übungs lei - nehmen, würde ich mir als Sportlehrerin ebenfalls in der Sektion mitgemacht gewinnt terin zurückschauen, seit 1991 hat sie etwas mehr Kommunika - habe“, blickt die agile Frau zurück. Ihre größten Er- Sportlehrerin die B-Lizenz in der Tasche. Aber auch tion wünschen. Oft bin folge verbuchte die Lehrerin 1997 und 1999, als sie Strobelt mit überregional brachte die Ehrenamtlerin ich die Letzte, die von ihrer Mittel- mit ihren Schulmannschaften den Einzug in das Bun- schul-Mann- ihr Wissen ein. Sie wurde Mitglied im einem bereits eingefädel- desfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ schaffte. schaft den Erweiterten Präsidium des Handball- ten Wechsel erfährt.“ „Das war für unsere kleine Mittelschule ein ganz gro- Landesaus- Verbandes Sachsen und kümmerte sich In der wenigen freien scheid von ßes Ding“, ist die Sächsin noch heute stolz. „Jugend trai- dort rund 20 Jahre um den Schulsport, Zeit erholt sich Helga niert für gehörte von 1992 bis 1999 dem Arbeits - Strobelt in ihrem Garten, Olympia“. kreis „Handball in der Schule“ des DHB auch den Familien ihrer an, wurde Sachsens Landesbeauftragte drei Töchter widmet die für die Aktion „Jugend trainiert für Handballerin, die seit Olympia“ und mischte bis 2013 im Kreis- 1993 verwitwet ist, viel sportbund Zwickau mit. Wenn die Multi - Aufmerksamkeit. Und funktionärin ihre aktuellen Aktivitäten damit die Betriebskosten aufzählt, kommt dem Zuhörer nicht der auch künftig nicht stei- Gedanke, dass diese Frau fast sieben gen, mischt die Rentne- Lebensjahrzehnte hinter sich hat. Viel- rin seit Jahren im Ge- mehr schildert sie mit so viel positiver meinderat und Kreistag Energie ihre Zukunftspläne, als würde mit. „Dort muss ich doch sie kurz nach Abschluss des Erststu diums unsere Handball-Interes- vor dem Premieren-Eintritt ins Berufs- sen vertreten“, macht sie leben stehen. „Ich bin immer noch als klar, dass sie sich mit Kampfrichterin dabei, halte als Abtei- ihren Aktivitäten für den lungsleiterin die Fäden bei den Hand- Sport noch längst nicht rivat p ballern in Lichtentanne zusammen und in der Nachspielzeit be-

Foto: trainiere die E-Jugend so wie die Minis“, findet. Knut Berger KREUZ UND QUER 11 HANDBALLpost : frühjahr 2014 Die Verbandsseite

Internationaler Kurs an der Uni Leipzig und Europacup-Sieger. BÄLLE FÜR Er lotste Olympiasieger Lothar Doering (63) in die TRAINING Grube-Halle, sah sich mit den ehrgeizigen Studen- IN PALÄSTINA ten die Profis von HCL und SC DHfK in der Arena an. Und Neiling Hierzulande ist vieles selbstverständlich. Ein Wagen erfuhr vom Ball-Manko voll mit Handbällen beispielsweise, ausreichend in Nablus. Spielobjekte für den Nachwuchs. Tareq M. A. Yasin „Da muss man doch hatte einen Ball für 40 Jungs – in seiner Heimat helfen“, sagte sich der

Palästina, in der Stadt Nablus. Dass der 31-Jährige Coach und hatte in Ex- Foto: Christian Nitsche in Zukunft sein Training optimieren kann, verdankt Nationalspielerin Kerstin Bälle für Pa- er Leipziger Hilfe. Mühlner prompt eine lästina: Ex- Nationalspie- Ver bündete. Die 50-Jäh- lerin Kerstin sagt Kerstin Mühlner, deren Tochter rige leitet das Training Mühlner und Maxi einen Ball mit Unterschriften der itte Oktober vergangenen Jahres begann Tareq der HCL-Minis – und ihre HCL-Minis HCL-Spielerinnen beisteuerte. Der M. A. Yasin mit 51 weiteren Teilnehmern aus in der Halle des Sport- überreichten Gast aus Palästina bedankte sich ge- M Tareq M. A. 35 Nationen den Internationalen Trainerkurs gymnasiums hospitierte Yasin insge- rührt für das besondere Geschenk. (ITK) der Universität Leipzig. Speziell Handballer, Bas - auch Kursteilnehmer samt 15 Hand - „Ich bin sehr glücklich und meine bälle für seine ketballer und Volleyballer wurden diesmal in Theorie Yasin. „Insgesamt 15 Bäl- 40-köpfige Jungs werden es auch sein. Trotz unse- und Praxis fit gemacht. Für den abwechslungsreichen le haben wir ihm über- Nachwuchs- rer vielen Probleme werde ich versu- Unterricht der 16-köpfigen Handball-Fraktion sorgte reicht und dafür viel Trainings- chen, den Kindern eine sinnvolle Frei- Wolf-Dietrich Neiling (71), ehemaliger Auswahlspieler Dankbarkeit erfahren“, gruppe. zeit zu ermöglichen.“ Kerstin Förster

Nachwuchskonferenz in Riesa Anzeige

Der HVS lädt am 11. April zu seiner 5. Nachwuchskon- ferenz nach Riesa in die Staatliche Studienakademie in der Rittergutstraße ein. Beginn ist 18 Uhr. Den Haupt - vortrag hält Maik Nowak, DHB-Leistungssportkoor- dinator weibliche Jugend und Co-Trainer der Frauen- Nationalmannschaft, zum Thema „Rahmentrainings- konzeption des DHB – Durchführungsbestimmungen für eine einheitliche Wettkampfstruktur im Kinder- und Jugendhandball“. In weiteren Vorträgen von Dr. Norbert Schlegel (Uni Leipzig) und Landestrainer Christian Witusch (HVS) geht es unter anderem um die Wett- kampfsysteme im Nachwuchsleistungssport, den Spiel - betrieb von HVS- bis DHB-Ebene, die neuen Tenden- zen im Auswahl- und Sichtungssystem sowie um die Leipziger Sportspezialschulen. Der Besuch der Veran- staltung wird zur B- und C-Trainerlizenzverlängerung in Sachsen mit fünf Unterrichtseinheiten anerkannt. Anmeldeformular: www.hvs-handball.de/News r.

HVS-Auswahl erreicht Länderpokal-Finalrunde

Die Landesauswahl der Jungen vom Jahrgang 1997 hat die Endrunde des Länderpokals erreicht. Nach der Auf- taktniederlage gegen Vorrunden-Gastgeber Bayern startete das Team eine furiose Aufholjagd, gewann die Partien gegen Brandenburg, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern jeweils klar und qualifi- zierte sich damit für die Finalspiele in Unna/Westfa- len. Das weibliche HVS-Team vom Jahrgang 1998 verpasste hingegen den Einzug unter die letzten Acht. Der DHB-Länderpokal gilt als Deutsche Meister- schaft der Landesauswahlen und krönt die mehr- jährige Förderung auf Verbandsebene. sei

26 NATIONAL DHB-Pokal frühjahr 2014 : HANDBALLpost

FINAL FOUR ZURÜCK IN SACHSEN

Der DHB-Pokalsieger der Frauen wird in diesem Jahr erstmals in Leipzig gekürt. So hat es der Vorstand der Handball-Bundesliga der Frauen entschieden. Das Final Four kehrt damit am 26. und 27. April zurück nach Sachsen. Chancen auf den Titel haben Gastgeber HC Leipzig, der im Halbfinale gegen den Ligakonkurrenten Buxtehuder SV antritt, sowie die HSG Blomberg-Lippe und Bayer Leverkusen.

ür die Austragung des Finaltur- F niers konnten sich alle vier Teil- HC LEIPZIG nehmer der Endrunde bewerben. „Das Gesamtpaket aus funktionaler Hal - le und Erfahrung des Ausrichterteams haben den Ausschlag für Leipzig gege- ben“, so der Liga-Vorsitzende Berndt Dugall. In das Pokal-Final-Four der Frauen wird auch die Endrunde der Deutschen Meisterschaft der weiblichen A-Jugend integriert. „Im Sportkalender der Stadt ist das Final Four einer der Höhepunkte, bei dem das handballin- teressierte Publikum sicher auf seine Kosten kommen wird. Und Leipzig kann sich nach dem All Star Game der Män- BUXTEHUDER SV ner erneut von seiner besten Seite zeigen“, verspricht Leipzigs Sportbürgermeister Heiko Rosenthal. Und HCL-Manager Kay-Sven Hähner erklärt: „Wir freuen uns außerordentlich, dass wir für unsere Fans dieses Spitzenevent nach Leipzig holen konnten. Für alle Anreisenden, die Offiziellen, die Gästeteams und ihre Unterstützer möchten wir ein guter und zuvorkommender Gastgeber sein.“ Die Leipzigerinnen treffen am Samstag (15 Uhr) in der Arena im ersten Halb- finale auf Buxtehude, im zweiten Spiel (17 Uhr) stehen sich Blomberg-Lippe HSG BLOMBERG-LIPPE und Leverkusen gegenüber. Das Finale wird am Sonntag (15 Uhr) ausgetragen. Nach 20 Jahren mit einem festen Aus - tragungsort hatte sich die Liga in dieser Saison für eine Ausschreibung unter den HANDBALLPOST Endrunden-Teilnehmern entschieden. „Hinsichtlich der Ausschöpfung des Zu - ABONNIEREN UND schauerpotenzials aber auch der Ein- TICKETS GEWINNEN bindung von Sponsoren versprechen wir uns dadurch weitere Verbesserungen“, so Dugall. Nach der von GutsMuths Berlin Da geht die Post ab: Zehn Neu- gewonnenen Premiere 1975 hatte der Abonnenten der Handballpost DHB-Pokal der Frauen zunächst nach können jeweils zwei Wochenend- unterschiedlichen Modi gespielt. 1994 BAYER LEVERKUSEN Tickets für die DHB-Pokal-Final- gab es in Bremen dann erstmals ein runde der Frauen gewinnen. Die Final Four. Von 1997 bis 2010 fand es Plätze in bester Preiskategorie seine Heimat in Riesa, dann folgten entsprechen einem Gegenwert von drei Jahre Göppingen. 2014 wird der sechs Jahren Lesevergnügen. Das Titel nun wieder in Sachsen vergeben. Jahresabo der Handballpost kostet Der Vorverkauf hat bereits begonnen. elf Euro und ist unter der kosten- Tageskarten sind für 21 Euro (ermäßigt freien Rufnummer 0800 2181020 17 Euro, Schüler 14 Euro) erhältlich. zu haben. Schnell sein lohnt sich! Tickets für das gesamte Turnier-Wo- chenende kosten 33 Euro (ermäßigt

26 Euro, Schüler 20 Euro). cc/sei Fotos: HBF AUFSTELLUNG 27 HANDBALLpost : frühjahr 2014 Die Vereinsseite

OSV Zittau

HANDBALL IN Einprägsam: Rot und Blau die Vereins- farben, das DER „DIASPORA“ Z für Zittau und das OSV für Ostsäch- sischer Klein, aber fein: Die Abteilung Handball des OSV Zittau mit ihren 125 Mitglie- Sportverein. dern bestimmt in Ostsachsen die Nachwuchsarbeit mit. Und das, obwohl sich die Sportart in der ostsächsischen Stadt eher in der „Diaspora“, in der Minder- heit, befindet und dadurch nur wenig Unterstützung erfährt.

ährend in der Oberlausitz der Handball- Brendler bessert sich auch hier die W sport bereits nach dem Ersten Weltkrieg Situation zunehmend. Das Fehlen von weit verbreitet war, spielte er in Zittau Übungsleitern muss allerdings noch immer eine Nebenrolle. Neben dem Fußball domi- ausgeglichen werden. nieren in der Stadt besonders Volleyball und Bad- Bei den Schiedsrichtern braucht sich minton. Erst 1958 wurde mit dem Übergang der der Verein ebenfalls nicht zu verstecken. männlichen Jugend von der HSG Turbine Zittau Neben dem Vorzeige-Gespann Thomas zur BSG Fortschritt eine bessere Grundlage für den Rudolph und Thomas Scholz in der Handball geschaffen. Aber die Erwachsenen kamen Mitteldeutschen Oberliga stehen ein kaum einmal über Ostsachsen hinaus, und auch die weiteres Paar für den Spielbezirk und

Kinder- und Jugendmannschaften spielten im dama- noch mal sechs Gespanne für den Kreis Foto: Jürgen Kloß ligen Bezirk Dresden kaum eine Rolle. 1990 bildete zur Verfügung. Ab der kommenden Blick ins Innere: sich dann der OSV Zittau mit einer Abteilung Hand- Saison wird für Ostsachen ein weiteres Die Halle an der Kantstraße ist ball. Für mehrere Jahre spielten erst die Frauen, spä- junges Schiedsrichter-Paar aufgebaut. für die Zittauer ter auch die Männer in der eine gute Auch die Arbeit in den Handball- Handballer Spiel- Rolle. Abwanderungen in die alten Bundesländer und organen kommt beim OSV Zittau und Trainings- stätte zugleich. zum Studium in andere Regionen schwächten aber nicht zu kurz. Drei Sportfreunde ar- den Erwachsenenbereich immer wieder. Auch viele beiten im Spielbezirk mit, vier sind gut ausgebildete Übungsleiter gingen verloren. in der Spielkreisleitung tätig. Heute spielen die Männer in der Ostsachsenklasse, Heimstätte für den Verein ist die die Frauen in der Ostsachsenliga. Sporthalle an der Kantstraße. Die klei- Dass die Verantwortlichen nicht aufgaben und in nere von den beiden Zittauer Hallen KURZ-PASS der Nachwuchsarbeit hinter dem SV Koweg Görlitz bietet mit ihren 300 Plätzen eine zu- gemeinsam mit dem OHC Bernstadt die Kreisspitze schauerfreundliche Atmosphäre und mitbestimmen, spricht für sich. Besonders auf die ist fest in der Hand der Handballer. Name Altersklassen F und E konzentrierten sie ihre Arbeit. Alle zwölf OSV-Mannschaften trainie- Ostsächsischer Sportverein Zittau Und das, obwohl von den Sportlehrern der Schulen ren hier. Der Verein hofft, dass in die- Gegründet keine Unterstützung kommt. Trotzdem ist es stets sem Jahr der lang ersehnte Anbau zur 1990 als OSV Zittau e.V. gelungen, alle Kinder-Altersklassen zu besetzen. Seit Verbesserung der Sanitäranlagen für vorher Fortschritt Zittau der Übernahme des Männerbereiches durch Ansver die Zuschauer kommt. Jürgen Kloß Vereinsfarben Rot-Blau Mitglieder Dufte Truppe: 560, davon 125 Handballer Die Zittauer Anzahl Teams Handballer mit ihrem 12 Coach Ansver Sportliche Erfolge Brendler be- 1997 bis 2000 Frauen in legen in der Ostsachsen- Verbandsliga klasse einen 2006 bis 2008 Männer in soliden Mit- Verbandsliga telfeldplatz. 2008 bis 2009 mJC in Sachsenliga Vereinspräsident Jürgen Kloß Abteilungsleiter Handball Sven Kloß Kontakt [email protected] Fon 035842 209136 www.osvzittau.de/handball Foto: OSV Zittau Foto: OSV 28 CHEMNITZ Neues aus dem Spielbezirk frühjahr 2014 : HANDBALLpost

Rodewischer Handballwölfe IM BEZIRK EINE KLASSE FÜR SICH

In der Chemnitzer Bezirksklasse-Staffel 1 domi- nieren die Rodewischer Handballwölfe. Nach dem Abstieg aus der im vergangenen Jahr stehen sie vor dem sofortigen Wiederaufstieg. Allein Spielertrainer Steffen Schnabel erzielte in dieser Saison schon mehr als 200 Treffer.

n 15 Spielen verloren die Vogtländer nur ein I einziges Mal, das war beim 38: 45 in Schnee- berg. „Hier mussten wir ohne drei wichtige Leute antreten. Tony Maslo und Sandro Zuber haben uns von Ende Oktober bis Mitte Januar verletzungs- bedingt gefehlt. Oft hatten wir nur acht Feldspieler“, erklärt Spielertrainer Steffen Schnabel. Bisher sind bei den Handballwölfen insgesamt zwölf Spieler zum Einsatz gekommen. Einige haben aus der Zweiten Mannschaft ausgeholfen. Der 42-jährige Schnabel ist mit mehr als 200 Treffern der beste Torschütze der Rodewischer. Von 1988 bis 2003 stand er in Diensten des HC Einheit Plauen, spielte unter anderem mit Tor - hüter Silvio Fuchs (jetzt Trainer beim MHV-Ober-

ligisten HC Einheit Plauen), Harry Olzmann (Co- Schmidt Fotos: Janko Trainer beim ZHC Grubenlampe), Roman Becvar, Mit Biss nach Silvio Schmidt und schaffte mit den Spitzenstädtern oben: Die Rodewischer den Aufstieg in die . Handball- Leistun gen bringen“, sagt cherter Mittelfeldplatz. Jetzt wollen Erst seit dem Jahr 2000 gibt es den Rodewischer wölfe haben Steffen Schnabel – und wir Erster werden, und dann soll die Handballverein. „Der Neugründung ist eine Trennung die Fährte zu- ergänzt: „Unser Ziel vor Mannschaft entscheiden, ob sie auf- rück in die Be- vom TV Ellefeld vorausgegangen, der keine Halle hatte“, zirksliga auf- der Saison war ein gesi- steigen will.“ Reiner Thümmler so Schnabel. genommen. Neben dem Spielertrainer sind Präsident Detlef Erste und Zweite Mann- Lumpe, Christian Lippold, Marcus Kämpfe und schaft (unten) Holger Voigt von Anfang an dabei. Dass mit Lars ergänzen sich Tancos übernimmt Zwickau Lumpe (HC Elbflorenz 2006) und Benjamin Rother dabei gegen- (SG Germania Zwenkau) zwei Ex-Rodewischer aus seitig. dem Wolfsrudel hervorgegangen sind, die jetzt Der 41-jährige Jiri Tancos wird ab 1. Juli neuer Trainer des Frauen- höherklassig spielen, macht die Vogtländer beson- Zweitbundesligisten BSV Sachsen Zwickau. Der Ex-Nationalspieler ders stolz. Christian Kistner, Toni Loebe und Björn von Tschechien spielte in seinem Heimatland viele Jahre für Dukla Kretzschmar stammen aus dem eigenen Nachwuchs Prag, danach in Italien, Kroatien und Frankreich. Ab 2006 war er und sind Eckpfeiler in der Ers ten Mannschaft. In für die HSG Freiberg aktiv, seit 2009 als Spielertrainer, und er- der Winterpause kamen mit Olaf Meisinger und reichte mit seinem Team einen dritten sowie zwei fünfte Plätze in Olaf Kabus (beide TSV Oelsnitz/V.) zwei erfahrene der Mitteldeutschen Oberliga. Tancos folgt Norman Rentsch, der Neuzugänge hinzu. „Spieler Ü 40 dürfen sich bei als Cheftrainer zum HC Leipzig wechselt (siehe Seite 4). rt uns aussuchen, wo sie spielen wollen, wenn sie die Spielbezirk glänzt im Pokal

Anzeige Gleich vier Mannschaften aus dem Spielbezirk Chemnitz haben es in die Halbfinals des HVS-Molten-Pokals geschafft. Bei den suche Männern gewannen der Vorjahresfinalist ZHC Grubenlampe Sportwimpel, Sportaufnäher (35 : 33 gegen die HSG Neudorf/Döbeln) und der SV 04 Plauen- und Sportprogramme Oberlosa (33 : 28 gegen den TSV 1862 Radeburg) ihre Viertelfi- aus DDR-Zeiten. nalspiele. Bei den Frauen kamen der SV Schneeberg (33: 14 gegen Telefon 03764 16420 die BSG Viktoria Naunhof) und der SV Mittweidatal 06 (28: 23 gegen den HSV Mölkau) unter die letzten Vier. rt LEIPZIG 29 HANDBALLpost : frühjahr 2014 Neues aus dem Spielbezirk

Komplettsanierung ab Sommer WIE WEITER, WENN DIE „BRÜDERHÖLLE“ SCHLIESST?

Im Sommer startet die Komplettsanierung der Sporthalle an der e Brüderstraße. Etwa anderthalb Jahre später wird sie erst wieder p zur Verfügung stehen. Aufgrund des allgegenwärtigen Hallen- mangels in Leipzig läuft die Suche nach Alternativen. Die Alte

Messe könnte eine solche sein. Fotos: Horst Ham Alternative Alte Messe: Die Hallen 15 ie gute Nachricht stand schon in der Winter-Ausgabe der Hand - und 17 ste- wegen und ausreichend heitsfragen. Die bisheri- ballpost: Ab August 2014 wird die traditionsreiche „Brüder - hen leer und Parkplätzen. So könnte gen Nutzer der Sport- D könnten hölle“ mit einem Kostenaufwand von rund 6,5 Millionen Euro das gesamte „Brüder höl - halle Brüderstraße wol- während der rekonstruiert. Die umfangreiche Runderneuerung soll etwa 17 Mo- Schließung len“-Inventar, einschließ - len sich damit nicht so nate dauern, so dass mit der Wiedereröffnung erst Ende 2015, An- der „Brüder- lich Tribüne, Parkett und einfach zufrieden geben. fang 2016 zu rechnen ist. Die Halle wird mit Sitzplätzen für 1 000 Zu- hölle“ vorüber - sonstiger Ausstattung, Sie meinen, dass der tat- gehend als schauer ausgestattet und erhält einen Anbau für Toiletten, Lager und Sportstätten nicht auf einer fernen sächliche Aufwand für Büros. Neben der Außenhülle werden auch alle Böden, Wandbeläge, dienen – eine Deponie landen, sondern einen Umzug auf die Fenster und Türen erneuert. Damit steht fest, dass während der Bau - gründliche in einer nahe gelegenen Alte Messe bei einem phase die Handballer, Volleyballer und Hockeyspieler mehrerer Ver- Prüfung, ehemaligen Messehalle Ortstermin mit den Ent- überschau- eine zum Training und zu Wettkämpfen in andere Hallen ausweichen bare Kosten noch weiter nützlich sein. scheidungsträgern, kom- müssen. Obwohl in Leipzig neue Sportstätten an der Radrennbahn und das En- Die für das Areal zustän- petenten Vereinsmitglie- und am Rabet entstanden, die allerdings höchstens 150 Besuchern gagement dige Leipziger Entwick- dern und Bauexperten aller Beteilig- Platz bieten, reichen die Kapazitäten für Teamsportarten nicht aus. ten voraus- lungs- und Vermarktungs- ermittelt werden müsste. Die aktuelle Devise der Stadtverwaltung – „enger zusammenrücken“– gesetzt. gesellschaft (LEVG) und Ob es dazu kommt oder mag als Notlösung für Trainingszeiten funktionieren, für Pflichtspiele das städtische Sportamt die Idee ohne konkrete der höheren Klassen ist sie praktisch nicht umsetzbar. stehen der Idee jedoch Prüfung ins Abseits Eine Alternative könnten die leer stehenden Hallen auf der Alten skeptisch gegenüber, ver- gerät, ist derzeit noch Messe sein – vorzugsweise die Halle 15, mit Einschränkungen auch weisen unter anderem auf offen. Wie es weiter- die Halle 17. Das Gelände hat eine perfekte Infrastruktur mit Straßen - Sanierungsbedarf, Be- gehen soll, allerdings bahn, S-Bahn- und Busanbindung, mit neuen Asphaltstraßen, Fuß- triebskosten und Sicher- auch. Horst Hampe

Spielbezirksleitung hat sich neu formiert ENTSCHEIDUNG VERTAGT In der Spielbezirksleitung Leipzig (SBL) mussten durch das Aus- scheiden verdienstvoller Mitstreiter wichtige Funktionen neu besetzt werden. Der Vorsitzende Dr. Peter Beier, Günter Jenrich (verantwort- lich für Nach wuchs und Spielplanung) und Lothar Hartl (Pokal- ach 16 Siegen am Stück mussten die Handballerinnen Or ganisator) können aus persönlichen Gründen ihre ehrenamtlichen des SC Markranstädt am ersten Märzwochenende ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen. Jenrich war elf, Hartl acht und Nerste Niederlage einstecken. Im Gipfeltreffen der Mit- Beier sechs Jahre für die SBL tätig. Während Beier (SC Markran- teldeutschen Oberliga verloren sie beim Tabellenzweiten städt) und Jenrich (SG LVB) weiterhin in ihren Vereinen aktiv mit- HSV Marienberg mit 20:23. Die Frauen von Trainer Michael wirken, nimmt Hartl eine Auszeit. Zita hatten das Hinspiel gegen den ärgsten Liga-Kontrahen- Um die Lücken zu schließen, hat Lutz Kinne (Technische Kommis - ten mit 27:23 gewonnen, so dass die Piranhas im direkten Ver- sion) nahtlos die Verantwortung als amtierender Vorsitzender über- gleich – beide hatten nach dem Spiel 32:2 Punkte – mit hauch- nommen. Schatzmeisterin Elke Kirsten vom LSV Südwest fungiert als dünnem Torvorsprung (47:46) weiterhin Spitzenreiter blieben. seine Stellvertreterin. Staffelleiter Andreas Schwarz erweiterte kurzer- Bei einem Erfolg im Erzgebirge wäre der Aufstieg und damit hand sein Aufgabengebiet. Er ist nunmehr für die gesamte Spielpla- der direkte Durchmarsch in die Dritte Liga im Grunde perfekt nung und Protokollführung zuständig. Die Bezirkspokal-Wettbewerbe gewesen. Die Entscheidung ist nunmehr bis zum Saisonende wiederum werden von der neu ins Leitungsteam eingestiegenen Mit - am 12. April vertagt. Der SC Markranstädt war als Aufsteiger arbeiterin Josephin Brand organisiert. Die Nachwuchsarbeit liegt wei - aus der Sachsenliga in die MHV-Oberliga gekommen. H.H. terhin in den bewährten Händen von Steffi Herbst als Spielwartin für die Mädchen und Peter Bürger als Spielwart für die Jungen. H. H. 30 OSTSACHSEN Neues aus dem Spielbezirk frühjahr 2014 : HANDBALLpost

Was für ein Gewimmel: Der SV Lok KREISSPIELE Schleife im E-Jugend-Spiel gegen den MIT GROSSER OSV Zittau. BETEILIGUNG

Wenn die Punktspiele in Ostsachsen vorbei und die Meldungen für die Saison 2014/15 abgegeben sind, dann beteiligen sich viele Jugendmannschaften an Einladungsturnieren. Bei den Kreis-Kinder- und Jugendspielen besteht zudem die Möglichkeit, sich auch einmal mit höherklassigen Mannschaften zu Aus Kindern messen. werden Leute: Linda Meusel, einst mehr- fache Nach- n neun Altersklassen von den Minis bis zur wuchs-Ost- sachsenmeis- I B-Jugend haben im Spielkreis Oberlausitz terin (Foto), 45 Mannschaften für die Kreisspiele gemeldet, gehört heute wobei die C-Jugend weiblich und die E-Jugend zu denTop- Talenten männ lich – wie schon in der zurückliegenden Saison im Zittauer – mit jeweils sieben Mannschaften am stärksten ver- Frauenkader. treten sind. Um das Angebot zu erhöhen und gleich- zeitig die Endrunde zu straffen, finden auch in den Altersklassen, in denen nur vier Mannschaften gemel-

det haben, Vorrunden statt. Die Endrunden – außer Fotos: OSV bei den Minis – werden als Final Four Erster gegen Vierter und Zweiter gegen Dritter ausgetragen. Durch diesen Ko-Modus ist Taktieren unmöglich, sondern Koweg Görlitz mit sechs Meldungen Kinder für den Handballsport zu gewin - es muss jedes Spiel gewonnen werden. dominieren, so zeigten doch die ver- nen, wird dadurch erschwert. Anderer- Die Austragungsorte der Vorrunden werden so ge- gangenen Jahre, dass dennoch Kreis- seits werden die Hallen in Zittau und legt, dass auch die kleineren Vereine zum Zug kommen. ligisten auch einmal den stärker einge- Bernstadt wieder gut gefüllt sein. Anders Die Finals finden dann wie vom Landessportbund vor - schätzten Kontrahenten ein Bein stel- als bei den Punktspielen sind immer gegeben am 21. und 22. Juni in Zittau und Bernstadt len können. viele Eltern, Großeltern und Freunde statt. Dabei spielen die Jungen und Mädchen der je- Licht und Schatten liegen bei den anwesend, wenn unmittelbar nach dem weiligen Altersklasse immer am gleichen Spielort. Kreis-Kinder- und Jugendspielen dicht letzten Spiel die Medaillen verteilt wer- Wenn auch bei den Mannschaften der OSV Zittau beieinander: So ist die Beteiligung der den – was oft mehr Werbung bringt als mit neun, der OHC Bernstadt mit acht und der SV Schulen komplett zurückgegangen. Neue so manches Punktspiel. Jürgen Kloß

Nachwuchskommission Kindern schwer. Hinzu kommt, dass ei- berufen, der sich dann zweimal im RENÉ PALME nige Gemeinschaften befürchteten, dass Monat zum gemeinsamen Training es den stärkeren Jugendabteilungen aus trifft. Was nicht unproblematisch ist: GIBT VORSITZ AB Hoyerswerda und Görlitz nur darum Bis 15 Uhr Schule, dann 90 Kilometer gehe, die besten Spieler abzuwerben. Die- Land straße bis Hoyerswerda, nach zwei ses Vorurteil in den kleineren Vereinen Stun den Training dieselbe Strecke wie- Am 1. Mai gibt René Palme sein Amt als Vorsitzen- abzubauen, war René Palme am Anfang der zurück – viele Eltern nehmen diese der der Nachwuchskommission in der Spielbezirks- seiner Amtszeit als Vorsitzender der Strapazen für sich und ihre Kinder nicht leitung Ostsachsen ab. Seine Mitstreiter bescheini- Nachwuchskommission eines der wich- auf sich. Das abwechselnde Training in gen ihm, dass er stolz auf das Erreichte sein kann. tigsten Anliegen. In vielen Gesprächen Görlitz und Hoyerswerda kann dieses ist ihm das gelungen. Auch die Einfüh- Problem etwas entschärfen. Eine an- rung von Förderlizenzen trug dazu bei. dere Möglichkeit wäre das Stützpunkt- n einem Spielbe- Jeweils im März und April ruft die training an zentralen Orten. Wenn dort I zirk, der in seinen Nachwuchskommission talentierte Jun- aber keine größere Handballabteilung Ausdehnungen gen und Mädchen aus ganz Ostsachsen besteht, kommt es zu Problemen bei mehr als 110 Kilometer zur Sichtung zusammen. Einige sind der Hallenbereitstellung. misst und der nicht in ihnen aus dem Spielbetrieb bereits be- Dass René Palme trotz aller Widrig- allen Nachwuchsklassen kannt. Aber die Vereine können auch keiten erfolgreich tätig war, zeigen nicht eine Ostsachsenliga auf- selbst Kinder schicken. Im Ergebnis der zuletzt die Berufungen von Spielern und rivat weisen kann, ist die För- p Sichtung werden nach Tests und Hand- Spielerinnen Ostsachsens in die HVS-

derung von talentierten Foto: ballspielen je 20 Kinder in den Kader Landesauswahlen. Jürgen Kloß Sachsen-Mitte 31 HANDBALLpost : frühjahr 2014 Neues aus dem Spielbezirk

Sohn von einstigem Kufen-Star: „DIE EISHALLE WAR MIR IMMER ZU KALT“

Oft folgen Kinder im Sport den Spuren ihrer erfolgreichen Eltern. Stefan Kretz- schmar zum Beispiel, dessen Eltern beide Handball-Nationalspieler waren. Aber manchmal fällt der Apfel etwas weiter vom Stamm, sonst müsste Paul Luding auf Schlittschuhen um das Eisoval jagen und nicht beim TSV Dresden- Bühlau auf der Platte stehen.

auls Mutter, Christa Luding-Rothenburger, war Inzwischen hat sich der P 1984 und 1988 Olympiasiegerin im Eisschnell - 19-jährige Student der lauf sowie mehrfache Weltmeisterin, 1986 auch Medieninformatik beim im Bahnradsprint. Dazu kommen weitere Medaillen, TSV Dresden-Bühlau in Weltrekorde und Landesmeistertitel. Sein Vater Ernst die Erste Mannschaft Luding war ihr Trainer. Dass ihr Sohn trotz dieser gespielt. Ein vergleichs- Familientradition in der Handballhalle gelandet ist, weise kleiner Erfolg, aber sieht die einstige Kufenflitzerin locker: „Ich habe dazu das Studium steht klar nie Vorgaben gemacht, denn man muss hinter seinem vor dem Sport, da sind Sport stehen. Für Leistung ist immer harte Arbeit sich Mutter und Sohn nötig. Und manchmal kann ein bekannter Name für einig: „Die Bedingun- das Kind auch eine Belastung sein.“ Und Paul ergänzt gen sind heute anders.“ grinsend: „Schlittschuh laufen kann ich zwar, aber die Christa Luding findet Eishalle war mir immer zu kalt.“ Deshalb versuchte inzwischen selbst viel er sich zuerst in der Leichtathletik, bis der Sportarzt Gefallen an der neuen eine längere Zwangspause verordnete. „Danach sollte Sportart in der Familie:

es auf jeden Fall eine Mannschaftssportart sein, mein „Die Dynamik im Hand- Foto: Claudia George Vater hatte ja Erfahrungen im Eishockey als Spieler ball hat schon etwas Ball statt und Trainer. Wie fast jeder Junge schnupperte ich Ähnlichkeit mit dem Kufen: Durch Sohn Paul hat beim Fußball rein, aber das war nicht mein Ding. Eisschnelllauf. Bei ho- Olympiasie- wohl geerbt, das kann man bei den Handball stand gleich ganz oben auf der Liste, weil hem Tempo muss der gerin Christa Kontern sehen.“ So wird künftig in es eine tolle Kombination von verschiedenen Aktio- Sportler auch immer Luding- der Bühlauer Sporthalle öfter eine nen und immer spannend ist. Außerdem kann ich konzentriert bei der Rothenburger Olympiasiegerin unter den Fans sitzen, ihr Interesse hier meine Grundlagen aus der Leichtathletik gut Sache sein. Und ein paar am Handball weil eben auch ungewöhnliche Wege einbringen“, berichtet Paul über seine Entscheidung. Sprinter-Gene hat Paul entdeckt. zum Sport gehören. Jens George

TRAUER UM OLAF KRIEGENHERDT Neue Schiedsrichter-Lehrwartin

Die Handballer in Sachsen-Mitte trauern ab der kommenden Saison die Position um Olaf Kriegenherdt, der am 12. Februar der Schieds richter-Lehrwartin überneh - im 69. Lebensjahr den Kampf gegen eine men. Seit 2003 hat sie ihr Hobby Hand - lange Krankheit verloren hat. Als Aktiver ball um das Schiedsrichtern erweitert und Funktionär engagierte er sich in den und konnte in der Vergangenheit Er- 60er- bis 80er-Jahren bei Turbine Dresden fahrungen in der 3. Liga sammeln. Ak- und Aufbau Mitte, unter anderem im weib- tuell ist Janina im Gespann mit Laura lichen Trainingszentrum und im Frauen- Köhler im HVS-Frauenkader. Als Lehr- rivat rivat p bereich. An den Erfolgen der BSG Turbine, p wartin möchte sie eine solide Grund-

Foto: darunter der Sieg der Mädchen 1985/86 Foto: lage für die Schiedsrichter in Sachsen- beim FDGB-Pokal, war er maßgeblich be- Mitte schaffen. Hierfür seien vor allem teiligt. Weitere Stationen als Trainer führten ihn nach Heide- ie Schiedsrichter- praktische Video-Beispiele eine große nau, Lommatzsch, Wilsdruff und zur TU Dresden. Zuletzt D kommission des Hilfe. „Die vorhandenen Schiedsrich- war er bei der SG Kurort Hartha als Trainer der Männer und als Spielbezirkes ter sowie junge Gespanne müssen ge- Funktionär tätig. Seine Handballfreunde werden Olaf Kriegen- Sachsen-Mitte hat ein fördert werden, damit sie immer mit herdt stets ein ehrendes Gedenken bewahren. jg neues Gesicht. Janina Freude ihre wichtige Aufgabe im Hand- Albrecht, 27 Jahre, wird ball sport wahrnehmen“, sagt sie. jg 34 MEISTERTITEL Die Glückwunsch-Seite frühjahr 2014 : HANDBALLpost

HERZLICHEN MANN DER ERSTEN GLÜCKWUNSCH STUNDE WIRD 90 Der HVS gratuliert im April, Mai und Juni folgenden Jubilaren Geburts- tage Günter Schmidt war 1991 der erste Mitarbeiter der Handballpost und zugleich der erste Pressewart des Handball-Verbandes Sachsen. Am 14. April wird er Zum 65. Geburtstag stolze 90 Jahre alt – HVS und Handballpost gratulieren herzlichst. 26.4. Dr. Fritz Schnerr, Vorsitzender Verbands- sportgericht HVS Zum 60. Geburtstag b und wie Günter Schmidt die 14.6. Hans-Georg Zier, ehem. SR-Wart HVS, O guten Wünsche aufnimmt, ist SBL Leipzig leider fraglich. Der immer aktive, Zum 55. Geburtstag groß gewachsene Coswiger ist zum Pfle - 4.4. Dieter Rädler, Vizepräsident Verbandsent- gefall geworden. So wie zu seinem 80. Ge - wicklung HVS burtstag wird es nicht werden. Die Fa- 10.4. Bernd Graupner, TK-Vorsitzender milie kann nur im kleinen Kreis feiern. SBL Sachsen-Mitte Seine Ehefrau betreut ihn zu Hause in 2.6. Ute Dankert, SKL Bautzen der Doppelhaushälfte mit Garten. Hilfe 21.6. Arndt Gebhard, ehem. Schiedsrichter HVS bekommt sie durch eine Tagespflege. Zum 50. Geburtstag Auch Traudel Schmidt feiert Geburtstag, 2.4. Gunther Pohl, ehem. SR-Lehrwart HVS am 3. April den 89sten. Das gesamte Be- 18.5. Volker Sonntag, Schiedsrichter HVS rufsleben ihres Mannes hat sie begleitet. Zum 45. Geburtstag Ein Sportlehrer-Fernstudium an der 22.6. Holger Steiner, Schiedsrichter MHV/HVS DHfK brach Günter Schmidt ab, weil Zum 40. Geburtstag er das Angebot der Sächsischen Neues - 22.4. Ulrike Werner, Schatzmeisterin ten Nachrichten erhielt, die Sportredak - SBL Sachsen-Mitte tion zu übernehmen. Zudem gründete 7.5. Jochen Krause, SG Kurort Hartha er das Sächsische Tageblatt mit, dessen

7.6. Fabian Engel, Spielwart HVS Vertriebsleiter und kaufmännischer Foto: HVS Zum 35. Geburtstag Angestellter er war und für das er eben- Blumen und 24.4. Tom Nestler, Schiedsrichter MHV/HVS falls Beiträge verfasste. Dort lernte er gute Wün- sche: 2004 er- Zum 30. Geburtstag auch die künftige Frau Schmidt kennen. hielt Günter 16.5. Markus Uhlig, Schiedsrichter MHV/HVS Nach der Wende engagierte sich der Schmidt die 21.6. Patrick Fischer, Schiedsrichter MHV/HVS Rentner stark im HVS. Ab der ersten HVS-Ehren- Aus gabe 1991 unter Gerhard Franz und nadel in Gold. Jörg Volejnik, ab Ausgabe 01/1993 dann mit Ronald Meier als Verantwort- HVS und Landessportbund ehrten im lichem, war er Handballpost-Redak- IMPRESSUM Ehrungen ersten Quartal folgende Sportfreunde teur. Das blieb er bis Sommer 2008, Herausgeber als er den Staffelstab an Jochen Krause Handball-Verband Sachsen (HVS) weiterreichte. Letztmalig erschien sein Geschäftsführer: Ronald Meier Verbandsehrenzeichen HVS Name im Impressum der Nummer 3 Am Sportforum 3 04105 Leipzig Günther Jenrich (74), SBL Leipzig/SG LVB von 2009, der letzte Bericht in Ausgabe Telefon: 0341 9832070 Ehrennadel HVS in Gold 06/2007. Gern erinnern sich die ihn be- [email protected] Christian Hölzel (62), HV Schwarz-Weiß Sohland gleitenden Redakteure an seine freund- www.hvs-handball.de Verlag Thomas Haufe (50), SBL Ostsachsen lichen Eigenheiten. Mit dem Computer Leipziger Medien Service GmbH – Ehrennadel HVS in Silber wollte er sich nicht mehr anfreunden. Ein Unternehmen der Leipziger Volkszeitung Steffen Adler (47), HV Schwarz-Weiß Sohland Seine Berichte waren mit Schreib- Geschäftsführung: Marc Zeimetz Redaktion: Thomas Seidler Steffen Heine (48), HV Schwarz-Weiß Sohland maschine verfasst und kamen per Fax. Gestaltung: GrafikDesign Sabine Frohmader Henry Neumann (52), HV Schwarz-Weiß Sohland Oder lagen schon fix und fertig vor, Anzeigen: Dr. Harald Weiß Ehrennadel HVS in Bronze als alle anderen zur Redaktionssitzung Druck Druckhaus Göttingen René Palme (42), SBL Ostsachsen noch ihre Themen planten. Zudem Titelfoto Silke Sowa (41), HSV 1956 Marienberg fuhr er lieber mit dem Zug als mit dem Raul Santos beim Trickwurf-Contest zum Ramona Schmidt (48), HV Schwarz-Weiß Sohland Auto. Zu seiner letzten Sitzung wurde All Star Game 2014 in der Arena Leipzig. Kerstin Sieber (49), HV Schwarz-Weiß Sohland Foto: Christian Nitsche er von Ehefrau und Enkelin begleitet, Redaktionsschluss Peter Westerbeek (47), HV Schwarz-Weiß Sohland die in Leipzig einen Stadtbummel 10. März 2014 Viola Tischler (50), SV Steina 1885 machten. Am Treffpunkt danach er- „Handballpost – Das Magazin für Fans und Gerd Hallmann (50), SV Steina 1885 Vereine aus Sachsen“ erscheint vierteljährlich schien er nicht, sondern war schon und das nächste Mal am 27. Juni 2014. auf dem Nachhauseweg – den Treff hatte er einfach vergessen. Für HVS und Veröffentlichung gemäߧ 8 des Sächsischen Handballpost bleibt Günter Schmidt Gesetzes über die Presse Gesellschafter der Firma Leipziger Medien unvergessen. Alle guten Wünsche zum Service GmbH ist die Leipziger Verlags- und 90. Geburtstag! Eberhard Neumann Druckereigesellschaft mbH & Co. KG