magazin 12 Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Dezember 2014 – 67. Jahrgang

Arbeitszeit und Erholungsurlaub Gleiches Recht für alle!

www.bdz.eu Dateiname: _06J68_BBBank.pdf; Nettoformat:(210.00 x 297.00 mm); Datum: 26. Nov 2014 13:38:32; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

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<< editorial << BDZ

Liebe Kolleginnen und Kollegen, << beamte und tarif mit dem Vorstoß der dbb-Bundesbeamtengewerkschaften, eine Wochenarbeitszeit von 39 Stunden für Beamtinnen und Beamte << Erholungsurlaub: Einheit- des Bundes durchzusetzen, kommt endlich Bewegung in eine licher Urlaubsanspruch 4 Debatte, in der der BDZ seit Langem eine Vorreiterrolle spielt 4 << Entgeltordnung 4 und vehement Gleichbehandlung einfordert. Bereits in einer früheren Phase habe ich die Gremien dafür sensibilisiert und << Arbeitszeitverordnung: auch im Rahmen der Einkommensrunde öffentlichkeitswirksam 39 Wochenstunden für darauf aufmerksam gemacht. alle gefordert! 5 Wie oft hatte der BDZ gefordert, dass die Bundesregierung die << zoll nächste Änderung der Arbeitszeitverordnung zum Anlass neh- men müsse, um endlich Fakten zu schaffen?! Dabei müsste es << BDZ-Themenreihe: Drogen- eine Selbstverständlichkeit sein, dass auf das einheitliche Urlaubsrecht eine einheit­ und Tabakschmuggel liche Arbeitszeit folgt. Den Worten müssen auch hier Taten folgen. stärker bekämpfen 6

Der Verordnungsgeber ist aber im Begriff, diese Chance erneut zu verspielen. Als << Dienstkleidung: Neu, der Entwurf der Arbeitszeitverordnung wiederum keine entsprechende Regelung 6 kosten- und steuerfrei 9 enthielt, habe ich dies als Rückschlag bezeichnet und der Politik Ignoranz vorgewor- << Mindestlohn: Andere fen. Auch unsere Stellungnahme zur Änderungsverordnung sprach eine deutliche Aufgaben nicht ­ Sprache. vernachlässigen 12 Die dbb-Bundesbeamtengewerkschaften verständigten sich auf eine gemeinsame Linie. dbb-Vize Hans-Ulrich Benra vertrat die Forderung in der Anhörung zur Ände- << gewerkschaft rungsverordnung am 11. November 2014 in Deutlichkeit. Nach Jahren der Ungleichbehandlung ist das auch bitter nötig. Denn der tarifvertrag- << Aus den Bezirksverbänden 13 lichen Arbeitszeit von 39 Stunden pro Woche für die Arbeitnehmerinnen und Arbeit- << Kurz notiert 15 nehmer steht seit 2005 die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit der Beamtinnen und Beamten des Bundes von 41 Stunden gegenüber. << Der HPR tagte 16 13 3 Von den dbb-Bundesbeamtengewerkschaften geht das klare Signal aus, dass sie kei- < Wir trauern 18 ne Ruhe geben werden, bis eine dem Tarifbereich vergleichbare Regelung getroffen < Wir gratulieren 20 wird. Für unseren Appell an die Politik sprechen gute Gründe. Die Beamtinnen und Beamten des Bundes haben bereits einen erheblichen Beitrag << dbb zur Konsolidierung des Bundeshaushaltes geleistet. Pauschale Stelleneinsparungen aktuell der Vergangenheit haben die Verwaltungen des Bundes, darunter auch den Zoll, << editorial empfindlich getroffen und erfordern eine Kompensation. << Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst: Perso- Damit habe ich nur ein Thema unter vielen gestreift, die uns auch 2015 beschäftigen naloffensive erforderlich 21 werden. Das Feld dafür haben wir im zu Ende gehenden Jahr bereitet. Ob Einkom- << Demografiestrategie: mensrunde, Dienstrecht und Rente mit 63, ob Mindestlohn, Kfz-Steuer und General- 46 Arbeit geht weiter 22 zolldirektion – der BDZ war und bleibt präsent. Mit kritischem Blick und eigenen << Tarifpluralität: ­Ideen. Auch im neuen Jahr werde ich mich an meinem Anspruch messen lassen, das Streikrecht ist Grundrecht ... 24 Bestmögliche für die Mitglieder zu erreichen und mich um die großen und kleinen << Tarifeinheitsgesetz: Probleme zu kümmern. Grüne lehnen ab 25 Ich danke Ihnen für die gute Zusammenarbeit und wünsche Ihnen und Ihren Familien << Im Interview: Bundes­innenminister schöne Weihnachten und uns allen ein erfolgreiches neues Jahr. Dr. Thomas de Maizière 46

<< fokus << Vorbereitung der Einkom­mensrunde 2015: Mit ­Branchentagen am Dieter Dewes Puls der Mitglieder 26 < 32 < Nachgefragt bei Klaus << Impressum ­Dauderstädt und Willi Russ 30 Herausgeber und Verlag: BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft. Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin. Telefon: 030.40816600. Telefax: 030.40816633. E-Mail: [email protected]. Internet: www.bdz.eu. Gesamtverantwortung: Bundesleitung. Redaktion: Für den ge­ << spezial werkschaftlichen Teil: Dieter Dewes, Christof Stechmann; für „BDZ Senioren“: Wilfried Weißköppel; für „BDZ Fachteil“: Heinz-Gerd Görtz. Fotos: Slipek, fotolia. Das BDZ magazin erscheint­ zehn Mal jährlich­ und wird den BDZ-Mitgliedern nach § 6 Abs. 3 der Satzung << 21. Europäischer Abend: zugestellt. Der Verkaufspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Bezugspreis für Nichtmitglieder jährlich 28,12 Euro. Nach- Europa regieren?! 32 druck – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung der Schriftleitung. Manuskripte müssen einseitig beschrieben und deutlich les- bar sein. Leserbriefe: ­Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des BDZ oder des dbb wieder. Keine­ << TTIP und TiSA: Keine Haftung für unverlangte Einsendungen. Generalkritik, aber Herausgeber der dbb seiten: Bundesleitung des dbb beamtenbund und tarifunion – Bund der Gewerkschaften des öffentlichen größte Vorsicht 34 Dienstes und des privaten Dienstleistungssektors – Friedrichstraße 169/170, 10117 Berlin. Telefon: 030.4081-40. Telefax: 030.4081- 5598. Internet: www.dbb.de. E-Mail: [email protected]. Chefredaktion: Dr. Walter Schmitz. Redaktion: Christine ­Bonath, Jan Bren- << Elterngeld Plus: Mehr ner. Fotos: fotolia, Brenner, MEV. Redaktionsschluss: am 10. jeden Monats. Namensbeiträge stellen in jedem Falle nur die Meinung Partnerschaft möglich 35 des Verfassers dar. Verlag: dbb verlag gmbh. Internet: www.dbbverlag.de. E-Mail: [email protected]. Verlagsort und Bestell­ << anschrift: Friedrichstraße 165, 10117 Berlin. Telefon: 030.7261917-0. Telefax: 030.7261917-40. Herstellung: L.N. Schaffrath GmbH Demografiestrategie der & Co. KG DruckMedien, Marktweg 42–50, 47608 Geldern. Layout: Dominik Allartz. Anzeigen: dbb verlag gmbh, Mediacenter, Dechen- ­Bundesregierung: dbb str. 15 a, 40878 Ratingen. Telefon: 02102.74023-0. Telefax: 02102.74023-99. E-Mail: [email protected]. Anzeigenleitung: jugend gestaltet Zukunft 38 Petra Opitz-Hannen, ­Telefon: 02102.74023-715. Anzeigenverkauf: Panagiotis ­Chrissovergis, ­Telefon: 02102.74023-714. Anzeigen- disposition: Britta ­Urbanski, Telefon: 02102.74023-712. Anzeigentarif Nr. 55 (dbb magazin) und Nr. 29 (BDZ magazin), gültig ab << Ausbau und Sanierung der 1.10.2013. Druckauflage: dbb magazin: 612 827 (IVW 2/2014). Anzeigenschluss: 6 Wochen vor Erscheinen. Gedruckt auf Papier aus 40 Infrastruktur: Mit ÖPP auf elementar-chlorfrei gebleichtem Zellstoff. ISSN 1437-9864 ­Abwegen 40

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Erholungsurlaub Einheitlicher Urlaubsanspruch Das Bundeskabinett hat am 19. November 2014 die Vierzehnte Verordnung zur Änderung der Erho­ lungsurlaubsverordnung beschlossen. Mit dieser Änderungsverordnung wird das Urlaubsrecht der ­Beamtinnen und Beamte des Bundes an die aktuelle Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs angepasst und der auch vom BDZ geforderte einheitliche Urlaubsanspruch von 30 Tagen Erholungs­ urlaub noch im Jahr 2014 umgesetzt. Auch wenn diese positiven Elemente der Änderungsverordnung überwiegen, bedauert der BDZ, dass seiner Kritik an Einzelregelungen nicht Rechnung getragen wurde. Ziel dieser Kritik war unter anderem die mangelnde Transparenz der Neu­regelungen und der damit verbundene erhöhte bürokratische Aufwand.

Die Neuregelungen im den konnte, verfällt spätes­ setzungen erfolgt zudem eine anspruch zu übertragen. ­Überblick: tens fünfzehn Monate nach Anpassung an europäisches ­Umstritten war auch, dass >>Der Urlaubsanspruch für alle dem Ende des Urlaubsjahres. Recht. der Urlaubsanspruch bei Be­ Beamtinnen und Beamte des Im Übrigen­ bleibt es bei der amtinnen und Beamten des 4 Bundes, deren regelmäßige regelmäßigen Verfallsfrist Allerdings hatte der BDZ eine Bundes, die aufgrund des Er­ Arbeitszeit auf fünf Tage in von zwölf Monaten. Reihe kritischer Punkte be­ reichens der gesetzlichen Al­ der Kalenderwoche verteilt leuchtet, die nicht aus der Welt tersgrenze in den Ruhestand ist, beträgt 30 Tage. Damit << Umstrittene Regelungen geschafft wurden. So wurde treten, ge­zwölftelt wird. Da­ besteht im Arbeitnehmer- die mangelnde Transparenz durch erhält dieser Personen­ und Beamtenbereich ein ein­ Mit der Änderungsverordnung und der erhebliche bürokrati­ kreis im Jahr des Erreichens der heitlicher Urlaubsanspruch. wird das Ergebnis des Tarifab­ sche Mehraufwand beanstan­ gesetzlichen Altersgrenze we­ >>Die bisherige sechsmonatige schlusses 2014 zur Erholungs­ det. Darüber hinaus hatte der niger Erholungsurlaub als bis­ Wartezeit vor Inanspruch­ urlaubsdauer auf den Beam­ BDZ gefordert, die Besserstel­ her. Die Streichung der bisheri­ nahme von Urlaub entfällt. tenbereich wirkungsgleich lung des unionsrechtlich zu­ gen ­Regelung war vom BDZ

beamte und tarif und beamte Ein Mindesturlaubsanspruch übertragen. Nach jahrelangen stehenden Mindesturlaubs ebenfalls in aller Deutlichkeit entsteht nicht erst dann, gerichtlichen Auseinander­ auf den gesamten Urlaubs­ moniert worden. wenn eine Mindestbeschäfti­ gungszeit zurückgelegt wor­ << Entgeltordnung den ist. Der Anspruch auf vier Wochen Urlaub im Jahr be­ Im Rahmen der Überleitung in die zum 1. Januar Der TV EntgO Bund sieht im Vergleich zum frühe­ steht ohne Einschränkung. 2014 in Kraft getretene Entgeltordnung zum ren Recht teilweise höhere Eingruppierungen vor. >>Ein in Vollzeit erworbener ­Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) Ergibt sich nach dem TV EntgO Bund eine höhere ­Urlaubsanspruch darf bei können Anträge auf Höhergruppierung und Ent­ Entgeltgruppe als bisher, erfolgt eine Höhergrup­ Verringerung des Beschäfti­ geltgruppenzulagen aufgrund einer Verlängerung pierung nur auf Antrag. Im Fall einer entsprechen­ gungsumfangs nicht redu­ der Ausschlussfrist noch bis zum 30. Juni 2015 ge­ den Antragstellung wird die Bestandsschutz­ ziert werden, wenn keine stellt werden. Der dbb setzte sich damit erfolg­ regelung aufgehoben, und es gilt wieder die Möglichkeit bestand, den reich für eine Verlängerung der ursprünglich bis Tarifautomatik. Die Eingruppierung in die höhere ­Urlaub in Anspruch zu neh­ zum 31. Dezember 2014 geltenden Ausschluss­ Entgeltgruppe erfolgt rückwirkend zum 1. Januar men. Zu den Hinderungs­ frist um sechs Monate ein. Ansprüche auf Höher­ 2014. Die in der Vergütungsordnung zum frühe­ gründen gehören die ärztlich gruppierung und Entgeltgruppenzu­lagen können ren Bundes-Angestelltentarif (BAT) enthaltenen bescheinigte Dienstunfähig­ mit einer Antragstellung bis zu diesem Stichtag Vergütungsgruppenzulagen sind mit Inkrafttre­ keit, die begrenzte Dienst­ rückwirkend zum 1. Januar 2014 gewahrt werden. ten des TVöD entfallen. Der TV EntgO Bund sieht Die Überleitung der bereits vor dem 1. Januar 2014 nun in einzelnen Tätigkeitsmerkmalen Entgelt­ fähigkeit, die Wiederher­ vorhandenen Beschäftigten in den Tarif­vertrag gruppenzulagen vor. Beschäftigte, die seit In­ stellung der Dienstfähigkeit über die Entgeltordnung des Bundes (TV EntgO krafttreten des TVöD neu eingruppiert wurden sowie Mutterschutz und Bund) führt grundsätzlich nicht zu einem neuen und ein Tätigkeitsmerkmal mit einer Entgelt­ ­Elternzeit. Eingruppierungsvorgang. Ohne Antragstellung gruppenzulage erfüllen, erhalten diese Zulage >>Der Mindestjahresurlaub, der erfolgt die Überleitung besitzstandswahrend un­ nur auf Antrag. Dieser Antrag wirkt ebenfalls wegen einer vorübergehen­ ter Beibehaltung der bisherigen Entgeltgruppe rückwirkend zum 1. Januar 2014 und kann bis den Dienstunfähigkeit nicht einschließlich bestehender Zulagen. zum 30. Juni 2015 gestellt werden. in Anspruch genommen wer­

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Arbeitszeitverordnung 39 Wochenstunden für alle gefordert!

Im Rahmen der Verbändeanhörung beim Bundesinnenministerium haben dem Einwand konfrontiert sich dbb, BDZ und DPolG am 11. November 2014 zur geplanten Änderung der worden sei, dass die Formulie- rung zu stark an polizeilichen Arbeitszeitverordnung positioniert. Eine wesentliche Neuregelung zielt dar- Organisationsstrukturen aus- auf ab, die Gestaltung der Pausenzeiten den besonderen dienstlichen Anfor- gerichtet sei. Die Vertreter des derungen anzupassen und die Möglichkeit zu eröffnen, die Mehrbelastungen Bundesinnenministeriums sag- für die Betroffenen durch Anrechnung der Pausenzeit auf die Arbeitszeit aus- ten zu, dass unter dem Begriff zugleichen. Der BDZ war durch Hans Eich, Mitglied des Hauptpersonalrats „Einsatzbereiche“ die Bereiche der Bundeszollverwaltung sub- und stellvertretender Vorsitzender des BDZ-Bezirksverbands Nürnberg, sowie sumiert werden. BDZ-Bundesgeschäftsführer Christof Stechmann vertreten. Zuvor hatte der Hauptpersonal- rat bereits erreicht, dass in den Abstimmungsgesprächen zum Entwurf der Arbeitszeitverord- nung zwischen Bundesinnen­ ministerium und Bundesfinanz- ministerium die Auffassung des Hauptpersonalrats den Ver- handlungsführern des Bundes- finanzministeriums vorlag. Nach der geänderten Begrün- 5 dung zu Paragraf 5 Absatz 2 der Arbeitszeitverordnung trifft die Entscheidung über die An- << Hans-Ulrich Benra (dbb), Christof Stechmann (BDZ) und Hans Eich (BDZ), v. l. rechnung der Ruhepause im Rahmen eines Organisations­ erlasses der Vorgesetzte im Einleitend kritisierte der stell- gefordert, die Novellierung bestand eine bewährte und ­Einzelfall vor Ort, sofern nicht vertretende dbb-Bundesvorsit- zum Anlass zu nehmen, um ­allgemein akzeptierte Arbeits- nach Einschätzung der jeweili- zende und Vorsitzende des auch für Beamtinnen und Be- zeitregelung dargestellt. gen obersten Dienstbehörden

Fachvorstands Beamtenpolitik, amten des Bundes 39 Wochen- und damit auch des Bundesfi- tarif und beamte Hans-Ulrich Benra, mit Nach- stunden festzuschreiben. Der << Keine Anrechnung nanzministeriums die entspre- druck, dass die Änderungsver- Entwurf der Änderungsverord- von Ruhepausen auf chenden Bereiche einer gene- ordnung die vom dbb geforder- nung greife insoweit eindeutig die ­Arbeitszeit rellen Pausenanrechnung te Reduzierung der Arbeitszeit zu kurz. zugänglich sind. für Beamtinnen und Beamte Die Änderungsverordnung des Bundes erneut nicht be- Zur Frage der Pausenregelung sieht nun vor, dass Ruhepausen Benra machte an dieser Stelle rücksichtige. Nachdem die betonte Eich, dass das Bundes- nicht auf die Arbeitszeit ange- deutlich, dass der „polizei­ ­Arbeitszeit 2004 von 38,5 auf finanzministerium und der BDZ rechnet werden, es sei denn, lastigen“ Arbeitszeitverord- 40 Stunden und 2006 auf weiterhin keinen Grund sähen, dass die oberste Dienstbehör- nung für den Vollzugsbereich 41 Stunden jeweils ohne Kom- von der seit 2006 praktizierten de die Anrechnung bei operati- der Bundeszollverwaltung pensation angehoben worden Regelung abzuweichen, Ruhe- ven Tätigkeiten in Einsatzberei- ­konsequenterweise nun auch sei, erwarteten die Beschäftig- pausen auf die Arbeitszeit an- chen, in denen die ständige die Umsetzung der übrigen ten zu Recht, dass sich in dieser zurechnen. Diese Auffassung, Einsatzfähigkeit gewährleistet Forderungen, unter anderem Frage endlich etwas bewege. die auch Bundesfinanzminister werden muss, zum Ausgleich zum Ruhestand mit 62 Jahren, Wolfgang Schäuble vertritt, der damit verbundenen Belas- folgen müsse. Auch der BDZ hatte die Forde­ hatte Staatssekretär Werner tungen zulässt. rung nach Anpassung an die Gatzer gegenüber dem BDZ Der BDZ wird seine Mehrheit im Arbeitszeit der Tarifbeschäf­ ausdrücklich bestätigt. Gerade An dem Begriff der „Einsatzla- Hauptpersonalrat nutzen, um tigten immer wieder auf die für die Kontrolleinheiten der gen“ macht sich die Kritik des im Rahmen der anschließenden Tagesordnung gesetzt und Bundeszollverwaltung im BDZ fest, die auch der 2. Vor­ Umsetzung der Arbeitszeitver- Gleichbehandlung eingefor- Sachgebiet C, den Grenzab­ sitzende der DPolG Bundes­ ordnung in Abstimmung mit dert. BDZ-Bundesvorsitzender fertigungsdienst, das Sachge­ polizeigewerkschaft, Hans-­ dem Bundesfinanzministerium Dieter Dewes hatte in den Gre- biet E der Hauptzollämter und Joachim Zastrow, teilte. Eich weitere Verbesserungen im mien des dbb für dieses Anlie- den Zollfahndungsdienst habe betonte, dass das Bundesin- ­Interesse der Beschäftigten zu gen geworben und vehement der bisherige Ausnahmetat­ nenministerium bereits mit erreichen.

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BDZ-Themenreihe Drogen- und Tabakschmuggel stärker bekämpfen

Ein intensiver Meinungsaustausch prägte die Fachtagung der BDZ-Themen- Nach Grußworten des Land- reihe „Bekämpfung des Drogen- und Tabakschmuggels“ am 20. November rats des gast­gebenden ­Kreises Kleve, Wolfgang Spreen, und 2014 in Emmerich. Zahlreiche Vertreter aus Politik, Zoll, Justiz, Kommunen des Bürgermeisters des Ver­ und Gewerkschaft diskutierten über bestehende Schwachstellen und Lö- anstaltungsorts, der Stadt sungsalternativen im täglichen Einsatz gegen Drogen- und Tabakschmuggel. ­Emmerich, Johannes Diks, Der stellvertretende BDZ-Bundesvorsitzende Thomas Liebel moderierte die ­erläuterten Experten in Fach- Veranstaltung und stellte in einem Fazit fest, es gehe darum, die Brisanz der vorträgen die Praxis der Be- kämpfung des Drogen- und Problematik gesamtgesellschaftlich bewusst zu machen. Anliegen des BDZ Tabakschmuggels durch den sei es nicht, pauschal eine Personalaufstockung zu fordern. Vielmehr stehe Zoll. Zu den Teilnehmern die Aufgabe im Mittelpunkt. Politik und Verwaltung müssten für die kon­ ­gehörten Vertreter des Zoll- kreten und von den Experten bestätigten Defizite in der personellen und fahndungsdienstes sowie der Hauptzollämter , materiellen Ausstattung des Zolls sensibilisiert werden. Düsseldorf und Krefeld.

Konsens bestand darin, dass eine Verstärkung der Präventi- 6 onsarbeit über die Folgen des Drogenmissbrauchs und des übermäßigen Konsums von ­Tabak eine gesamtgesellschaft- zoll liche Aufgabe sei, die eine bes- sere Abstimmung aller Betei- ligten erfordere.

Ein hoher Altersdurchschnitt, eine fehlende 24-Stunden-­ Besetzung und der unzurei- chende Einsatz junger Nach- wuchskräfte und weiblicher Beschäftigter kennzeichnen den Alltag der Schmuggelbe- kämpfung u. a. bei den Kon­ trolleinheiten Verkehrswege (KEV). Über zusätzliche KEVen in Schwerpunktregionen wie dem Ruhrgebiet hinaus for- dert der BDZ ein flächen­ deckendes Konzept zur Be­ reitstellung ausreichender Überwachungshallen sowie eine bessere Ausstattung­ << Jens Feldberg (BDZ-Bezirksverband Düsseldorf), Emmerichs Bürgermeister Johannes Diks, Thomas Liebel (BDZ) und Christof Stechmann (BDZ), v. l. bei Dienstkraftfahrzeugen, Rauschgiftspürhunden, En­ Der BDZ warnt davor, die 2013 sichergestellt werden. im legalen Grenzverkehr (zum doskop- und Begasungsmess- ­alarmierende Zunahme des Im Bereich des illegalen Han- Beispiel durch Inanspruchnah- technik. Personelle Missstän- Drogen- und Tabakschmuggels dels von unversteuerten Ziga- me gesetzlicher Freimengen) de bei den Kontrolleinheiten zu verharmlosen. Beispiels­ retten bescheinigt eine Ent­ nach Deutschland verbracht der Flughäfen und im Zoll- weise werden jährlich bis zu sorgungsstudie für 2013 den und weitere 11,3 Milliarden fahndungsdienst führen zur fünf Tonnen Crystal aus Dro- Konsum von etwa 21,7 Milliar- ­Zigaretten unversteuert ge- Überlastung der Kolleginnen genküchen in Tschechien illegal den unversteuerten Zigaretten schmuggelt. Der Handel un­ und Kollegen vor Ort, um den nach Deutschland verbracht. in Deutschland. Davon wurden versteuerter Zigaretten boomt gesellschaftlichen Erwartun- Rund 77 Kilogramm konnten ca. 10,4 Milliarden Zigaretten insbesondere im Ruhrgebiet. gen gerecht zu ­werden.

> BDZ magazin | Dezember 2014 Dateiname: _05KR8_Wuestenrot_dbb-magazin_12_2014_NEU.PDF; Nettoformat:(210.00 x 297.00 mm); Datum: 10. Nov 2014 09:53:56; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

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Gemeinsam für bessere Werte

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Notwendig seien ein Ausbau den Drogenschmuggel. ‚Wenn der Kooperation zwischen dem in Düsseldorf ein Flieger aus der Zoll, der Polizei von Bund und Karibik landet, sind die Kolle- Ländern, der Justiz und den gen in der Lage, gerade mal ein Kommunen sowie eine massi­ Zehntel der 350 Passagiere zu ve Unterstützung durch die kontrollieren‘, sagt BDZ-Bun- ­Politik auf allen Ebenen. desvize Thomas Liebel. Und das Hauptzollamt Duisburg << Presseecho hat nur zweimal je 15 Leute zur Verfügung, um Kontrollen­ Die Fachtagung stieß auf ein entlang der niederländisch- breites Medienecho. Neben deutschen Grenze durchzu­ dem WDR, dem Thomas Liebel führen. Dabei verlaufen dort und Ulrich Hohn Interviews mit der A 3 und der A 40 zwei ­gaben, berichteten zahlreiche Hauptrouten der Drogen- weitere Medien über das ein­ schmuggler; dazu gibt es jede tägige Symposium, das mit Menge Straßen und Wirt- ­einer Pressekonferenz im schaftswege, die die Grenze ­Emmericher Rathaus zu Ende kreuzen. … ‚Wir kämpfen gegen << Landrat Wolfgang Spreen und Thomas Liebel gegangen war. organisierte Strukturen‘, sagt Ulrich Hohn, BDZ-Vorsitzender Im Rahmen der Fachtagung Personalfehlbestände an den Wir zitieren Auszüge aus den in Düsseldorf. Über die Karibik diskutierten die Experten Flughäfen müssten personell Presseberichten. kommt das Kokain nach Euro- auch über bestehende Rechts­ und materiell weiter verstärkt pa, der Flughafen Düsseldorf lücken, die beim Zugang zur werden. Auch aus präventiven „Der BDZ Deutsche Zoll- und bildet neben Amsterdam das risikoorientierten Bewertung Gründen müsse die Kontroll­ Finanzgewerkschaft drängt auf Einfallstor. Kuriere schmuggeln von Fluggastdaten (z. B. auffäl­ dichte des Zolls erhöht werden. mehr Personal im Kampf gegen die Droge in ihrem Körper. Sie 8 lige Flugrouten), bei der Kon­ haben Kleinpakete mit Rausch- trolle des innergemeinschaft­ gift verschluckt (‚Bodypacks‘), lichen Postverkehrs, bei der << Drogen: Sichergestellte Betäubungsmittel* oft Dutzende davon.­ Allein­ Behandlung von Kleinfällen 2013 gab es am Airport schon

zoll 2013 und der Eilzuständigkeit be­ Bezeichnung 2011 2012 90 Festnahmen. Erfahrene (nicht nur Zoll) stehen. ­Kuriere schmuggeln bis zu 128 kg Heroin 357 kg 401 kg (270 kg) 1,4 Kilogramm Kokain im Gefordert wurde, die risiko­ 1 052 kg Körper.“­ Kokain 1 625 kg 1 059 kg orientierten und schwerpunkt­ (1 314 kg) (aus: „NRZ“) mäßigen Kontrollen durch eine 313 kg 319 kg Amphetamine 532 kg Verbesserung der Informati­ (1 125 kg) (1 360 kg) „Sonst gehört der Ratssaal der onsverarbeitung und Lagebil­ Metamphetamin 24 kg 47 kg Politik, gestern tagte dort auf 17 kg der auszubauen. Es reiche nicht (Crystal) (75,23 kg) (77,3 kg) Einladung der Zollgewerkschaft aus, dass der Zoll bei der Kon­ Amphetamin­ deri­ vate­ 349 871 Stück (BDZ) ein hochkarätig besetzter 421 071 Stück 179 725 Stück trolle des Straßenverkehrs gut (u. a. Ecstasy) (480 839 Stück) runder Tisch aus Zoll, Justiz, aufgestellt sei. Auch der Bahn­ 275 kg ­Politik, Kommunen und Ge- Opium 111 kg 31 kg güterverkehr und die Binnen­ (294 kg) werkschaft. Von Emmerich 725 kg schifffahrt müssten stärker Haschisch 1 215 kg 800 kg ging die Warnung aus, die meist kontrolliert werden. Notwen­ (1 769 kg) in tschechischen Drogenküchen 2 415 kg dig seien eine stärkere Verzah­ Marihuana 1 260 kg 1 637 kg gebraute Modedroge Crystal nung der Zusammenarbeit und (4 827 kg) Meth nicht auf die leichte Schul- kürzere Wege zwischen dem * bundesweit ter zu nehmen. Dies richtete sich Zollfahndungsdienst und den Quelle: Bundesministerium der Finanzen, Die Drogenbeauftragte des Bundes vor allem an die Landesregie- KEVen, aber auch zwischen al­ rung in Düsseldorf, die keine len beteiligten Behörden. << Tabak: Sichergestellte Zigaretten** ­Erkenntnisse hat über örtliche KJ 2002 KJ 2009 KJ 2011 KJ 2012 KJ 2013 Brennpunkte oder feste Han- Zusammenfassend forderten 462 281 160 146 147 delsstrukturen an Rhein und die Teilnehmerinnen und Teil­ Ruhr. Der stellvertretende BDZ- ** bundesweit (in Millionen Stück) nehmer weitere Kraftanstren­ Vorsitzende Thomas Liebel: gungen, um gegen Schmuggel, ‚Der illegale Konsum syntheti- << Einnahmen Tabaksteuer*** illegale Herstellung und Fäl­ scher Drogen nimmt gefähr- schung wirkungsvoller vorzu­ KJ 2013 liche Ausmaße an.‘ Jährlich KJ 2011 KJ 2012 gehen als bisher. Der Ermitt­ (nicht nur Zoll) ­werden bis zu fünf Tonnen Crys- lungsbereich des Zollfahn- Tabaksteuer 14,4 14,1 13,8 tal geschmuggelt, 77 kg wurden dungsdienstes, die Kontrollein­ *** in Mrd. Euro 2013 sichergestellt. Aber auch heiten Verkehrswege und die Quelle: Deutscher Zigarettenverband (DZV) mit dem zunehmenden Tabak-

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griffe. Mit zwei Rauschgift­ spürhunden, die immer noch die beste Nase haben, besitzt Emmerich heute schon die Wunschaus­stattung‘, so Jens Feldberg, Vorsitzender­ des BDZ-Bezirks Düsseldorf.“ (aus: „WAZ“)

„Angesichts des zunehmenden Drogen- und Tabakschmuggels über die niederländisch-deut- sche Grenze fordert der BDZ Deutsche Zoll- und Finanzge- werkschaft von der Politik här- teres Vorgehen gegen die krimi- nellen Banden. ‚Die Kontrollen müssen personell und materiell weiter verstärkt werden‘, sagte BDZ-Bundesgeschäftsführer << Thomas Liebel im Interview mit dem WDR Christof Stechmann gestern auf einer Fachtagung in Emmerich. schmuggel befasste sich die und Zigarettenschmuggel gebil- um Hohlräume auszuleuchten, Notwendig sei ein Ausbau der Fachtagung, die einige Forde- det und damit die in der Regel Überholungshallen, Begasungs- Kooperation zwischen Zoll und rungen erhob. So sollen in der 15-köpfigen Kontrolleinheiten messgeräte in Häfen sowie Ge- Polizei von Bund und Ländern, Region aus den Nachwuchskräf- entlastet werden. Außerdem schäftsstellen mit zwei Leuten so Stechmann.“ ten des Zolls Sokos für Drogen auf der Wunschliste: Kameras, für das Nacharbeiten der Auf- (aus: „RP“) 9

Dienstkleidung zoll Neu, kosten- und steuerfrei Die neue Dienstkleidung beim Zoll wird künftig kosten- und steuerfrei be- chen. Die Entscheidung trifft reitgestellt. Das Bundeskabinett billigte am 29. Oktober 2014 das Bundes- das Bundesfinanzministerium gesondert. Mit dem Tragever- wehr-Attraktivitätssteigerungsgesetz, das eine entsprechende Änderung such soll insbesondere sicher- des Paragrafen 70a des Bundesbesoldungsgesetzes enthält. Der bislang gestellt werden, dass mögliche ­erhobene Eigenanteil entfällt ersatzlos, sobald die Ausstattung mit der Defizite, die sich gegebenen- ­neuen Dienstkleidung beginnt. Damit wird eine Kernforderung von BDZ falls erst nach längerem Be­ nutzen offenbaren, vor dem und BDZ-Fraktion des Hauptpersonalrats zur Neuordnung des Dienstklei- Beginn der Serienproduktion dungswesens in der Zollverwaltung erfüllt. Geplant ist zunächst ein Trage- erkannt und behoben werden versuch, der sich über drei Jahreszeiten einschließlich Sommer und Winter können. erstrecken soll. Derzeit läuft noch ein Vergabeverfahren zur Gewinnung des künftigen externen Bekleidungsdienstleisters. << BDZ-Anliegen durchgesetzt­

Die verbleibenden Bieter sind und männliche Beschäftigte einer entsprechenden Stück- Der Trageversuch wird über nach Abschluss des Verhand- aus dem Kreis der Dienstklei- zahl entsprechend der not- Sommer, Winter und eine lungsverfahrens gefordert, ne- dungsträger werden die Vor- wendigen Konfektionsgrößen Übergangsjahreszeit durchge- ben ihrem Angebot zur Dienst- führung der Muster überneh- zu fertigen. Im Trageversuch führt, um die jahreszeitlich leistung eine Musterkollektion men. wird die eine Hälfte der Be- wechselnden Anforderungen zu fertigen. Einem Wertungs- schäftigten mit, die andere an die Dienstkleidung weitest- gremium des Bundesfinanzmi- Nach der anschließenden Zu- Hälfte ohne Rangabzeichen gehend berücksichtigen zu nisteriums werden dann die schlagserteilung ist für die ausgestattet, um Erkenntnisse können. Der konkrete Zeitraum Stoff- und Verarbeitungsquali- am Trageversuch teilnehmen- zu gewinnen, die für bezie- kann erst nach erfolgreichem tät, Passform und Farbgestal- den Personen das komplette hungsweise gegen die mögli- Abschluss des Verhandlungs- tung vorgestellt. Weibliche Dienstkleidungssortiment in che Wiedereinführung spre- verfahrens endgültig festge-

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legt und bekannt gegeben Bundesfinanzministerium die werden. Interessen der Beschäftigten und des BDZ vertreten. Mit der Sowohl während als auch nach nun getroffenen Entscheidung Abschluss des Trageversuchs des Bundeskabinetts für eine wird gemeinsam mit dem kosten- und steuerfreie Bereit- Dienstleister eine umfassen- stellung der Dienstkleidung de Evaluierung durchgeführt. beim Zoll konnte dieses Anlie- Aufgrund der ungleichen An- gen endgültig durchgesetzt forderungen an die einzelnen werden. Bestandteile der Dienstklei- dung in den unterschiedlichen Der jetzigen Entwicklung Arbeitsbereichen hinsichtlich ­waren weitere Gespräche der Tragehäufigkeit und Bean- des BDZ-Bundesvorsitzenden­ spruchung ist die Beteiligung und HPR-Vorsitzenden Dieter aller Teile der Zollverwaltung ­Dewes mit Finanzstaats­ am Trageversuch vorgesehen. sekretär ­Werner Gatzer so- wie Zollab­teilungsleiter Julian Die angemessene Berücksich­ Würtenberger vorausgegan- tigung der Belange weiblicher gen, in ­denen eine Einigung Bediensteter ist von den Bun- über die Gewährung einer Ab- desfinanzdirektionen, dem nutzungsentschädigung für Zollkriminalamt sowie dem Bil- den Anteil der dienstlichen dungs- und Wissenschaftszen- merinnen und Teilnehmer an Der Berichterstatter des Nutzung von privater Sport- trum durch die Meldung einer das Bundesfinanzministerium Hauptpersonalrats, Anton kleidung im Dienstsport erzielt entsprechenden Anzahl von erfolgt erst zu einem späteren Eberle (BDZ), hatte in der Ar- worden war. Davon ­werden Kolleginnen sicherzustellen. Zeitpunkt, sobald der Zeitraum beitsgruppe „Neuordnung auch die künftigen Anwärte- 10 Die konkrete Benennung von des Trageversuchs auch termi- des Dienstkleidungswesens rinnen und Anwärter des mitt- Namen potenzieller Teilneh- niert werden kann. in der Zollverwaltung“ beim leren Dienstes profi­tieren. zoll << Zollamt Schöneberg

Am 3. März 2014 war es soweit. Die in der Rund 80 Prozent der Belegschaft war dafür. Schöneberg, insbesondere der Abfertigung Postabfertigung tätigen Beschäftigten des Sehr zufrieden mit dieser Lösung ist Diet- von Konsulargut, Rechnung trägt“. Durch Zollamts Schöneberg tragen ab diesem Tag mar Milde, der auch häufig Kassendienst die vielen diplomatischen Vertretungen in Dienstkleidung. Zu diesem Zeitpunkt ha- hat. „Es wird einem schon mehr Respekt der Bundeshauptstadt wird das Zollamt ben bereits rund 90 Prozent der Kollegin- entgegengebracht.“ Ähnlich sieht es Catrin vermehrt auch von ausländischen Diplo- nen und Kollegen ihre bestellten Dienst- Meißner, auch wenn der eine oder andere maten frequentiert. Neben dem örtlichen kleidungstücke von der Zollkleiderkammer Zollbeteiligte zu Anfang „von Faschings- Personalrat hatte auch der Hauptpersonal- erhalten. Zurück geht die Aktion auf eine kostümierung“ sprach. Zunächst stand rat keine Einwände gegen die Einführung Initiative des Zollamtsleiters Frank Reini- ­Erika Fränsel der Einführung der Dienst­ von Dienstkleidung beim Zollamt Schöne- cke, der bereits 2012 einen ersten Anlauf kleidung „skeptisch gegenüber“. „Zwi- berg. unternommen hatte, der aber nicht von schenzeitlich habe ich mich aber damit Auch den Zollbeteiligten scheint es zu ge- Erfolg gekrönt war. ­arrangiert“, berichtet sie. Der linke Ober- fallen, auch wenn es einigen Befragten Insbesondere drei Gründe waren und sind arm von Jaqueline Wirth ziert eine grüne egal ist. Wichtiger ist für sie eine möglichst für ihn ausschlaggebend, seine Beschäftig- Zollbinde. Sie ist erst seit wenigen Tagen zügige Abfertigung – ohne lange Wartezei- ten und natürlich auch sich selbst mit beim Zollamt Schöneberg tätig und trägt ten. Das lässt sich bei einer prognostizier- Dienstkleidung ausstatten zu lassen. Zum noch Zivilkleidung. Auch sie sagt, „dass die ten Einlieferungsanzahl von weit mehr als einen tritt die Zollverwaltung geschlossen Dienstkleidung etwas hermacht und die 100 000 Postsendungen für das Jahr 2014 in einem einheitlichen Bild gegenüber den Akzeptanz gegenüber dem Handeln des leider nicht ganz vermeiden. Valeriy Gudov, Zollbeteiligten auf. Zum anderen differiert Beschäftigten höher ist.“ ein „langjähriger Kunde“ im Zollamt Schö- die von den Abfertigungsbeamten getrage- Nachdem der jetzige Zollabteilungsleiter neberg, der pro Monat mehrfach Postsen- ne Zivilkleidung während der Dienstzeit Julian Würtenberger seinen Dienst ange- dungen abfertigen lässt, kennt beides. Er erheblich von der Erwartungshaltung des treten hatte, wurde ein neuer Versuch un- findet es richtig, dass die Beschäftigten Zollbeteiligten, die dieser an einen im ternommen, das Tragen der Dienstkleidung ihm nun in Dienstkleidung gegenüberste- Dienst befindlichen Amtsträger stellt, so bei dem bis zum 30. November 2014 für hen. Daneben fiel ihm auf, „dass durch den Einsatz vieler junger Kolleginnen und Kolle- Reinicke. Dadurch ist auch eine bessere ganz Berlin zuständigen Postzollamt ein­ ­Erkennbarkeit gegeben, wer überhaupt gen der Umgang durchaus entspannter ge- zuführen. Mit seinem Erlass vom 3. Sep- ­Beschäftigter ist. worden ist“ – bei der Abfertigung im Zoll- tember 2013 schreibt das Bundesfinanz­ amt Schöneberg. Unter den Beschäftigten wurden zu die- ministerium, „dass diese Maßnahme den sem Thema zwei Umfragen durchgeführt. besonderen Verhältnissen am Zollamt Michael Kulus

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Dateiname: _04SGV_HUK_dbb-magazin_12_2014.pdf; Nettoformat:(210.00 x 297.00 mm); Datum: 28. Oct 2014 07:45:53; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien Unsere Autoversicherung ✂ Mit dbb-Extrabonus für Neukunden

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Mindestlohn Andere Aufgaben nicht vernachlässigen

Nach einem Bericht des „Spiegel“ sieht das Bundesfinanzministerium die Bundesfinanzverwaltung aus- ­effektive Kontrolle des ab 1. Januar 2015 geltenden flächendeckenden Min- gebildeten Anwärterinnen und Anwärter, die der Finanzkon­ destlohns durch vorrangige Prüfungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in trolle Schwarzarbeit zugeord- von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung besonders betroffenen Bran- net werden, solle ab 2015 von chen gewährleistet. BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes bekräftigte seine bislang 20 bis 25 Prozent auf Forderung nach der Einstellung von 2 500 weiteren Kontrolleuren. Die Kon­ bis zu 45 Prozent zu Lasten an- trolle des flächendeckenden Mindestlohns dürfe dabei jedoch nicht dazu derer Arbeitsbereiche des Zolls erhöht werden. führen, dass der Zoll seine übrigen Aufgaben vernachlässige. Die Prüfungen des flächende- ckenden Mindestlohns werden laut Bundesfinanzministerium durch die Zielvorgaben für die Finanzkontrolle priorisiert, die vorsehen, dass mindestens 70 Prozent aller Prüfungen in von Schwarzarbeit und illega- ler Beschäftigung besonders betroffenen Branchen erfolgen sollen. Gemeint seien damit 12 Branchen wie Bau, Sicherheits- dienste oder Gaststätten. Das benötigte zusätzliche Personal kann nach Meinung des Bun- zoll desfinanzministeriums auf- grund der erforderlichen ­speziellen fachlichen Quali­ fikationen sowie der notwen- Das für die Kontrollen erforder- gewonnen werden. Hierzu sol- Umfang der Finanzkontrolle digen Waffenträgerausbildung liche zusätzliche Personal soll len die von der Zollverwaltung Schwarzarbeit zugeordnet wer- nur im Rahmen der Ausbildung durch die Ausbildung eigener ausgebildeten Anwärter ihrer den. Die Quote der im Bildungs- eigener Anwärter gewonnen Anwärterinnen und Anwärter Laufbahnprüfung in erhöhtem und Wissenschaftszentrum der werden.

<< Stundenaufzeichnungspflicht

Noch vor Inkrafttreten des Mindestlohnge- um ohne Zustimmung des Bundesrats be- hinein eine effektive Kontrolle zu gewähr- setzes zum 1. Januar 2015 warnt der BDZ stimmen, wie die Verpflichtung des Arbeit- leisten. vor zu vielen Ausnahmen bei der Aufzeich- gebers, die tägliche Arbeitszeit bei ihm Bereits jetzt unterliegen die dem Arbeit- nungspflicht der geleisteten Arbeitsstun- beschäftigter Arbeitnehmerinnen und Ar- nehmerentsendegesetz angehörenden Ar- den. Je mehr Ausnahmen das Bundesfi- beitnehmer aufzuzeichnen und diese Auf- beitgeber, die mobile Tätigkeiten ausüben nanzministerium als Verordnungsgeber zeichnungen aufzubewahren, vereinfacht (zum Beispiel Abfallwirtschaft, Straßen­ zugestehe, desto prüfungs- und personal- oder abgewandelt werden kann, sofern reinigung, Winterdienste), seit Jahren der intensiver werde die Kontrolle der Einhal- Besonderheiten der zu erbringenden Werk- Stundenaufzeichnungspflicht und haben in tung des Mindestlohnes. Ein dem BDZ oder Dienstleistungen oder Besonderhei- der Vergangenheit problemlos Arbeitsbe- ­vorliegender Verordnungsentwurf des ten des jeweiligen Wirtschaftsbereiches ginn, Dauer und Ende festhalten können. Bundesfinanzministeriums sieht vor, dass oder Wirtschaftszweiges es erfordern. Für Es ist nicht nachvollziehbar, warum das bei Berufen mit „ausschließlich mobiler den BDZ ist es jedoch nicht nachvollzieh- durch andere Arbeitgeber in Wirtschafts- Tätigkeit“ nur die Gesamtdauer der Ar- bar, warum für mobile Tätigkeiten ohne zweigen außerhalb des Arbeitnehmerent- beitszeit aufgeschrieben werden muss. sachliche Begründung Ausnahmetatbe- sendegesetzes nicht möglich sein soll. Die Dokumentation des Zeitpunktes der stände geschaffen werden sollen. Der BDZ fordert einheitliche transparente Arbeitsaufnahme und deren Beendigung Besonders in den für Schwarzarbeit an­ Regelungen zur Dokumentationspflicht, soll nicht zur Pflicht gehören. fälligen Branchen wie zum Beispiel dem um den Beschäftigten der Finanzkontrolle Das Bundesfinanzministerium kann durch Transport- oder Taxigewerbe ist es wich- Schwarzarbeit das entsprechende Kontroll- Rechtsverordnung im Einvernehmen mit tig, Beginn, Ende und Dauer der täglichen werkzeug an die Hand zu geben und noch dem Bundesarbeits- und -sozialministeri- Arbeitszeit festzuhalten, um im Nach­ effektiver kontrollieren zu können.

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Aus den Bezirksverbänden Düsseldorf Aktuelle gewerkschaftspolitische Themen beschäftig­ ten den Hauptvorstand des BDZ-Bezirksverbands Düs­ seldorf, der am 12. und 13. November 2014 in Voerde tagte. Zum Auftakt der Sitzung wurde Lucie­ Franzen- Backhaus einstimmig zur Frauenvertreterin des BDZ- Bezirksverbands Düsseldorf gewählt. Nach einem Rückblick auf die Sitzung des BDZ-Bundesvorstands, die vom 27. bis 29. Oktober 2014 in Neustadt an der Weinstraße stattgefunden hatte, stellte BDZ-Bundes­ geschäftsführer Christof Stechmann das Konzept der ­Beschlüsse bilden. In einer leb­ die Basis für Erfolge bei der Ge­ Mitgliedergewinnung und -betreuung vor. haften und offenen Diskussion winnung und Betreuung von stimmten die Teilnehmerinnen Mitgliedern darstellt. Es folgte und Teilnehmer darin überein, eine Aussprache über Berichte In einer Powerpoint-Präsenta­ erarbeiteten Strategien und dass eine Optimierung der von Vorsitzenden der Ortsver­ tion gab er zunächst einen sta­ Handlungsempfehlungen, Kommunikation und Abläufe bände und Personalräte im Be­ tistischen Überblick und erläu­ die die Grundlage der vom zwischen Bund sowie BDZ-Be­ reich des BDZ-Bezirksverbands terte die von einem Workshop Bundesvorstand gefassten zirks- und BDZ-Ortsverbänden Düsseldorf.

Hessen 13

Am 17. November 2014 nahm der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundes­ Zollkontrolle hinaus aufgehal­ minister der Finanzen, ­Michael Meister (CDU), an der Sitzung des Hauptvorstands ten werden, wenn die verstän­ des BDZ-­Bezirksverbands Hessen in Heppenheim teil. In einem konstruktiven Dialog digte Polizei nicht rechtzeitig wurden aktuelle gewerkschaftliche Themen erörtert. Meister zeigte sich gegenüber eingetroffen ist. So kann es beispielsweise passieren, dass Forderungen und Vorschlägen des BDZ aufgeschlossen und stimmte mit grundsätz­ sogar per Haftbefehl gesuchte lichen Vorstellungen zur Erneuerung des Laufbahnrechts überein und sagte eine wohl­ Personen nicht festgehalten gewerkschaft wollende Prüfung zu. werden dürfen. Das sei weder den Bürgerinnen und Bürgern In der Diskussion mit Meister tete nach hessischem Recht die einer Straftat oder Ord­ noch den Zollbediensteten zu wurde unter anderem die Eil­ thematisiert. Nach derzeitiger nungswidrigkeit verdächtig vermitteln. Meister betonte, zuständigkeit für Zollbediens­ Rechtslage dürfen Personen, sind, nicht über die Dauer der er könne es nachvollziehen, dass es beim BDZ auf Unver­ ständnis stößt, wenn die bes­ tens aus­gebildeten Vollzugs­ kräfte der Zollverwaltung derzeit in Hessen noch immer nicht die Befugnis haben, bei Zollkontrollen angetroffene Personen in eigener Zustän­ digkeit der Polizei zuzuführen. Er wolle sich mit den verant­ wortlichen Politikerinnen und Politikern im Land Hessen für eine Lösung einsetzen. Ein weiteres Gesprächsthema wa­ ren die Herausforderungen, die sich aus den bevorstehen­ den strukturellen Veränderun­ gen der Zollverwaltung durch Errichtung einer Generalzolldi­ << Der Hauptvorstand des BDZ-Bezirksverbands Hessen mit dessen Vorsitzendem Kai Ahlheim, 5. v. r., dem Parlamen­ tarischen Staatssekretär beim Bundes­minister der Finanzen Michael Meister (CDU), 4. v. r. und dem BDZ-Bundes­ rektion für die Beschäftigten vorsitzenden Dieter Dewes, 6. v. r. ergeben. Aus dem Plenum auf

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die Attraktivität der Zollver- bewertung, eine Bestenför- verwaltung einging und sich Gebiet in Anlehnung an ande- waltung als Arbeitgeber­ an­ derung, eine stärkere Durch- zu weiteren gewerkschaft­ re Arbeitgeber ein „Jobticket“ gesprochen, wiederholte lässigkeit der Laufbahn, besse- lichen Fragen äußerte. Die zur Verfügung zu stellen, um Meister seine im Gespräch re Aufstiegsmöglichkeiten und ­Frage, wie der Zoll für Nach- die hohen Lebenshaltungskos- mit Dewes gegebene Zusage, die Einführung einer besonde- wuchskräfte attraktiver ten in diesem ­Ballungsraum die Forderungen des BDZ- ren Altersgrenze. Dieses Posi- ­werden kann, wurde in abzumildern. Abschließend Positionspapiers zur Erneue- tionspapier wurde von Dewes ­Heppenheim auch unter re­ fand ein Meinungsaustausch rung des Laufbahnrechts zu eingehend dargestellt, der in gio­nalen Gesichtspunkten über gewerkschaftliche Fra- prüfen. Zu den Anliegen ge- seinem Referat darüber hinaus ­dis­kutiert. Aus dem Haupt­- gen mit der ­Vorsitzenden des hört eine flexiblere Ausge­ auf die Planstellen- und Beför- vorstand wurde vorgeschla- dbb hessen, Ute Wiegand- staltung der Dienstposten­ derungssituation in der Zoll- gen, im Rhein-Main-Neckar- Fleisch­hacker, statt. Köln Erstmals tagte der Hauptvorstand des BDZ-Bezirks­ verbands Köln mit dem neu gewählten Vorstand am 4. November 2014 in Bonn. Der Einladung waren ne- ben dem Ehrenvor­sitzenden Bodo Rau auch die frisch gewählte Vorsitzende des BDZ-Ortsverbands HZA Köln, Andrea May, der BDZ-Ortsverband HZA und sämtliche Obleute des BDZ-Bezirksverbands ­gefolgt. Die Vertreterin des BDZ-Ortsverbands ZKA musste kurzfristig absagen. 14 Einleitend berichtete der Vor- reichten Anträge berichtete der stand über die organisato­ Vorsitzende Michael May über rischen Veränderungen inner- die Sitzung des BDZ-Bundesvor- Ständigen Ausschusses Be­ onale mediale Präsenz des BDZ- halb des BDZ-Bezirksverbands. stands. Insbesondere präsen- amtenpolitik, die vom 29. bis Bezirksverbands Köln. Hierzu Nach ausführlicher Bericht­ tierte er das neue Konzept der 31. Oktober 2014 in Neustadt an hat das Gremium beschlossen, erstattung der Vertreterinnen Mitgliederentwicklung und der Weinstraße stattfand. Einen künftig unter Einbeziehung der und Vertreter der BDZ-Ortsver- ­-betreuung. Der stellvertretende weiteren Themenschwerpunkt BDZ-Ortsverbände eine regel- bände und der Obleute sowie Vorsitzende Pit Nordt berichtete der Bezirkshauptvorstandssit- mäßige Regionalausgabe des gewerkschaft nach der Behandlung der einge- von der letzten Sitzung des zung bildete die zukünftige regi- BDZ magazins zu erstellen. Nürnberg

Der Hauptvorstand des BDZ-Bezirksverbands Nürn- Schwerpunktthema war das ­Liebel, sowie von Sebastian berg tagte am 12. und 13. November 2014 in Plauen. Projekt der Errichtung einer Spindler erläutert wurde. Der BDZ-Bundesvorsitzender Dieter Dewes, der eine Reihe ­Generalzolldirektion, von dem BDZ-Bezirksverband Nürnberg weiterer Termine in der Region wahrnahm, stand dem auch diese gewerkschaftliche vertritt die Interessen der Gliederung mit ihrem Standort BDZ-Mitglieder in Nordbayern, Gremium umfassend Rede und Antwort. der Bundesfinanzdirektion Süd- ­Thüringen und Westsachsen. ost betroffen ist. Dewes skiz- zierte das Projekt und ­erneuerte Bezirkstag Westfalen die auch vom Hauptpersonalrat << erhobenen Forderungen nach Gemäß der Satzung des Sozialverträglichkeit, Transpa- BDZ-Bezirksverbands West- renz und Beteiligung. Große falen berufe ich hiermit den ­Resonanz fand auch die Präsen- 31. Bezirkstag für den 6. und tation des neuen Konzepts der 7. Mai 2015 ein. Der Bezirks- Mitgliederentwicklung und tag findet im Hotel „Her- -betreuung, das vom stellver- mannshöhe“, Haulingort 30, tretenden BDZ-Bundesvorsit- 48739 Legden statt. zenden und stellvertretenden Wilfried Weißköppel Vorsitzenden des BDZ-Bezirks- Bezirksverbandsvorsitzender verbands Nürnberg, Thomas

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Baden und Württemberg

Vom 12. bis 14. November 2014 fand in Zell am Har- renten Beteiligung der Gremien desfinanzdirektion Südwest, mersbach die Sitzung des Haupt­vorstands des BDZ- herausstellte. Er erläuterte die Dr. Wilhelm Bruns, zur aktuel- Bezirksverbands Württemberg statt. Der Hauptvor- sich daraus ergebende Neu- len Lage bei spezieller Betrach- struktur der Personalräte ab tung der re­gionalen Probleme in stand BDZ-Bezirksverbands Baden tagte am 13. und 2016. Weitere von ihm vorge- seinem Bezirk Stellung. Schwer- 14. November 2014 am selben Ort. Die Sitzung wurde tragene Themen waren die punktthemen waren die mas- am zweiten und dritten Tag gemeinsam durchgeführt, Neustruktur der Sachgebiete E senweise Abstempelung der nachdem sich die erste gemeinsame Sitzung 2013 be- bei den Hauptzollämtern, die Ausfuhrkassenzettel an der reits als erfolgreich erwiesen hatte. sich nach Einführung der Kon­ Grenze zur Schweiz und das Er- trolle des Mindestlohnes 2016 gebnis der Organisationsunter- und der Übernahme der Kon­ suchung am Flughafen Stutt- Die Problematik der Mitglieder- sich das Referat des BDZ-Bun- trolleinheit Prävention ergibt. gart. Nach einer umfangreichen gewinnung im Rahmen der desvorsitzenden Dieter Dewes Eine besondere Herausforde- Diskussion über die künftigen Werbung der Anwärterinnen an, der in seinen Ausführungen rung für die Zollverwaltung ist Werbeveranstaltungen und die und Anwärter, die Betreuung insbesondere auf die Errichtung die geplante Erhöhung der Ein- Betreuung der Pensionärinnen der Mitglieder und das hierzu einer Generalzolldirektion ein- stellungszahlen ab 2015. Es und Pensionäre entschlossen vom BDZ-Bundesvorstand be- ging, wobei er die Forde­rungen schloss sich eine lebhafte Aus- sich die beiden Gremien zu wei- schlossene Konzept wurden nach einer sozialverträglichen sprache an. Am dritten Tag teren gemeinsamen Akti­vitäten eingehend diskutiert. Es schloss Abwicklung und der transpa- nahm der Präsident der Bun- beider BDZ-Bezirks­verbände.

<< Kurz notiert „Fit für die Jugendarbeit“ Ein voller Erfolg war das BDZ-Seminar „Fit für die Jugendarbeit“, das 15 vom 23. bis 25. November 2014 in Königswinter stattfand. Schwer- punktthemen der Schulung waren Rhetorik, Öffentlichkeitsarbeit, Pro- jektmanagement sowie die Bildung und der Ausbau von Netzwerken. 17 aktive Vertreterinnen und Vertreter der BDZ-Jugend aus dem ge- samten Bundesgebiet kamen zu dieser „Talentschmiede“­ ­zusammen, in der neben dem Vorsitzenden des Ständigen Ausschusses Jugend, Stefan Kopolt, und dem Vorsitzenden der Haupt- Jugend- und Auszu-

bildendenvertretung (HJAV), Peter Schmitt, auch der stellvertretende gewerkschaft BDZ-Bundesvorsitzende Thomas Liebel referierte. Ausgestattet mit diesem Rüstzeug kehrten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in ihre BDZ-Bezirksverbände zurück, um das erworbene Wissen und die ge- sammelten Gruppenerfahrungen in der Praxis­ anzuwenden. Grenzenloser Einsatz für Stammzellspende Unter dem Motto „Grenzenloser Einsatz für Stammzellspende“ fand DKMS“ des Hauptzollamts Koblenz als Mitorganisator der Benefiz­ am 8. November der 23. Internationale DEULUX-Lauf in Langsur bei aktion mit insgesamt 22 Zöllnerinnen und Zöllnern die drittgrößte Trier als Benefizaktion zu Gunsten der DKMS (Deutsche Knochen- Läufergruppe im Feld, um auf den Kampf gegen Blutkrebs aufmerk- markspenderdatei) statt. Hierbei stellte die Läufergruppe „ZOLL/ sam zu machen. Die Deutsche Zollsporthilfe e. V. (DZSH) sponserte die farbenfrohen Teamshirts. Der mit 1 835 Läufern teilnehmerstärks- te 10-km-Lauf in Rheinland-Pfalz bot den Teilnehmerinnen und Teil- nehmern ein grenzenloses Laufvergnügen durch Deutschland und Luxemburg. Neben einem Stand des Hauptzollamts Koblenz und der DKMS informierte auch die DZSH über ihre Arbeit und Veranstaltun- gen. Am 20. November 2014 ließen sich in Koblenz, Trier, und Langsur insgesamt 58 Frauen und Männer als potenzielle Spender registrieren und in die Spenderdatei der DKMS aufnehmen. Im Rah- men der Typisierungsaktion wurde in Koblenz ein Spendenscheck an die DKMS zur Finanzierung der Typisierung übergeben. Neben den Spenden, die während des DEULUX-Laufs ­gesammelt wurden, gab es noch einige Sponsoren, die die Aktion großzügig unterstützten und zu denen auch der BDZ gehörte. Im Rahmen der eigentlichen Typisie- rungsaktion gingen an den verschiedenen Typisierungsorten noch weitere Spenden ein, sodass zwischenzeitlich eine Summe von rund << Läufergruppe des Hauptzollamts Koblenz und der DZSH 2 200 Euro an die DKMS ­weitergegeben werden konnte.

> BDZ magazin | Dezember 2014 Der HPR tagte

<< Das Projekt General­ zolldirektion nimmt Fahrt auf

Im Rahmen der gemeinschaft- lichen Besprechung stellte der Leiter der Zoll- und Verbrauch- steuerabteilung, Julian Wür- tenberger, unter Hinweis auf die Informationsveranstaltung vom 8. Oktober 2014 in Berlin (wir berichteten) und seine ­anschließende Bereisung der Standorte­ der Bundesfinanz­ direktionen, des Zollkriminal- amts sowie des Bildungs- und Wissenschaftszen­trums der Bundesfinanzverwaltung noch einmal ausführlich die aktuelle << Christof Schulte (Leiter des Referats III A 5), Julian Würtenberger (Leiter der Abteilung III), Dieter Dewes (HPR-Vor- Gesamtsituation dar. Danach sitzender), Dr. Claudia Hülsebusch (Leiter der Unterabteilung III A), Dr. Martin Scheuer (Leiter des Referats III A 4) wird das in der Vergangenheit und Klaus-Dieter Unger (Referat III A 5), v. l. und noch aktuell herrschende Regionalprinzip vom Fachprin- 16 zip abgelöst werden. Die Aus- in Berlin ausführlich zu disku- Dewes und Thomas Krämer vom Bun­desfinanzministerium gestaltung der bekannten tieren. Darüber hinaus nahm (beide BDZ) wurden beauf- als geeignet eingestuften Vor- Fachpakete ist jedoch – ent­ das Gremium die Ankündigung tragt, mit dem Refe­rat III A 4 schläge nochmals gründlich gegen allen Gerüchten – er- zur Kenntnis, dass trotz der über konkrete Ausschreibungs- überarbeitet. Das wurde durch gebnisoffen dem Projekt vor- laufenden Umstrukturierung termine für die jeweiligen bun- die Bekanntgabe des Projekts behalten. Insoweit kann und der Abschluss der lange erwar- desweiten Stellenausschrei- „Generalzolldirektion“ notwen- soll derzeit auch kein endgülti- teten Dienstverein­ba­rung zur bungen zu verhandeln. dig, da zukünftig die bisherigen ges Organigramm veröffent- alternierenden Telearbeit un- Mittel­behörden entfallen. Die licht werden. Zwischenzeitlich mittelbar bevorsteht. << Feinkonzept der AG ZPM konkreten Vorschläge werden gewerkschaft wurde dem Hauptpersonalrat jetzt in einem Abschlussbericht auch der Entwurf des fertigge- << Evaluierung der ARZV Der Hauptpersonalrat hat das zusammen­ge­fasst, der Julian stellten Projek­tauftrags vorge- vorlie­gende Feinkonzept der Würtenberger voraussichtlich legt. ­Danach wird das Projekt Ebenfalls im Rahmen der Arbeitsgrup­pe Zentrales Per­ An­fang Dezember 2014 vorge- ­„klassisch“ strukturiert. Das gemein­schaftlichen Bespre- sonalmarketing/Zentrale Per- legt wird. Anschließend wer- Projektbüro unter Leitung von chung wurden die letzten sonalauswahl (AG ZPM) und die den die Vorschläge ausgewer- Christof Schulte (Leiter des ­strittigen Punkte bei der Eva­ dazugehörige Leistungsbe- tet. In der zweiten Sitzung der ­Referats III A 5 – Organisation luierung der Ausschreibungs- schreibung ausführlich beraten Unter­arbeitsgruppe Personal- Zoll) wird für die von der Lei- richtlinie für die Zollverwal- und diesem abschließend zuge- gewinnung wurde ein einheit­ tung des Hauses aus­drück­lich tung (ARZV) geklärt. Hierbei stimmt. Somit kann das Verga- licher Internetauftritt aller gewünschte transparente handelt es sich um einen fes- beverfahren für das IT-gestütz- ­Behörden der Bundesfinanzver- ­Projektkommunikation verant­ ten Ausschrei­bungstermin für te Auswahlverfah­ren in Gang waltung besprochen. Auf der wort­lich zeichnen. Nun sollen eine bundesweite Ausschrei- gesetzt werden. Darüber hin- Homepage des Bundesfinanz- die insge­samt fünf Teilprojekte bung – getrennt nach Laufbah- aus beinhaltet dieses Konzept ministeriums können sich alle möglichst zeitnah arbeitsfähig­ nen des mittleren und gehobe- einen Selbst- und Wissenstest, Behörden kurz vorstellen, be- sein. Der Hauptpersonalrat nen Dienstes – sowie um einen der potenziellen Bewerberin- vor eine Verlinkung auf die je- wird nicht nur Beobach­ter sein, Richtwert für die Dauer vom nen und Bewerbern eine Hilfe- weiligen Seiten stattfindet. Auf sondern mit verschiedenen Beginn der Ausschreibung bis stellung geben soll, ob der Be- den eigenen Seiten werden fachkundigen Mitgliedern ak- zur Übertra­gung des jeweili- ruf der Zollbeamtin bzw. des dann die einzelnen Möglich­ tiv im Projekt in den Bereichen gen Dienstpostens. Die Umset- Zollbeamten eine beruf­iche keiten der berufichen Perspek- mitarbei­ten, die seine zung dieser Forderungen sagte Perspektive darstellt. tiven näher dargestellt. In der ­Zuständigkeit tangie­ren. Ab- ­Julian Wür­tenberger dem Dezember-Sitzung 2014 des schließend wurde vereinbart, Haupt­personalrat zu, sodass << Arbeitsgruppe Hauptper­sonalrats wird es wei- die Thematik der demografi- das ­Gremium im Anschluss an ­Einstellung tere ­Gespräche mit dem Bun- schen Entwicklung im Rahmen die gemeinschaftliche Bespre- desfinanzministerium über den der gemeinschaftlichen Be- chung der ARZV mehrheitlich Die Arbeitsgruppe Einstellung demografischen Wandel ge- sprechung im Dezember 2014 zu­stimmte. Vorsitzender Dieter hat in ihrer letzten Sitzung die ben.

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<< Neukonzeption des << Vereinfachung der KLP empfeh­­lungen ausgespro­ << Einführung eines Auswahlverfahrens­ chen. Bei der Planung des Inventarverwaltungs­ für ZVB Dem Hauptpersonalrat ist Personalbe­darfs wird nicht systems ­bekannt geworden, dass die mehr nach Laufbahngrup- Der Hauptpersonalrat hat der Steuerungsun­terstützung Zoll pen oder der regelmäßigen Der Hauptpersonalrat wurde Neu­konzeption des Auswahl­ (STÜTZ) mit Vertreterinnen wöchentlichen Arbeitszeit vom Bundesfinanzministerium verfahrens für Zollverbin­ und Ver­tretern der Mittel- und dif­erenziert. darüber informiert, dass in der dungsbeamtinnen und Zoll­ Ortsebene in einem gemeinsa­ >>Die Ergebnisplanung bei Zollverwal­tung ein einheitli­ verbindungsbeamte (ZVB) an men Workshop verschiedene Kosten­stellentypen mit wie­ ches IT-gestütztes Inventarver­ den deutschen Botschaften Vereinfachungen im Prozess derkehrend messbaren Auf­ waltungssystem ein­geführt zuge­stimmt. Die Neukonzepti­ der Kosten- und Leistungs­ gaben soll zu­künftig über werden soll. Grund hierfür ist on hatte unter anderem das planung (KLP) erarbeitet noch festzulegende soge­ das Inkrafttreten der neuen Ziel, die Zahl der Interessentin­ hatte: nannte „mittlere Bearbei­ Bestandsverwaltungsvor­ nen und Interessenten an ei­ tungszeiten“ im Rahmen schriften VV-ReVuS zum 1. Ja­ ner Verwendung als ZVB zu >>Der Planungsprozess erfolgt ­bestimmter Bandbreiten nuar 2015 in allen Bundesver­ ­erhöhen. So entfällt beispiels­ zukünftig webbasiert statt ­erfolgen. waltungen. Dieses Inventarver- weise die Anforderung der mit der bisherigen MS Excel waltungssystem wird auf der ­Bereitschaft zur Verlegung Pla­nungsdatei. Nach der Billigung des Grob­ Basis der Software „Allfa-All­ des Familienwohnsitzes in >>Für den Planungszeitraum konzepts durch das Bundesfi­ plan“ realisiert. Eine einsatz­ das Gastland. Als ZVB kön- wer­den überschreibbare nanzministerium erfolgt die bereite IT-Version soll im nen sich Angehörige des Werte auf­grund der bisher Feinkonzeptionierung durch die ­ersten Halbjahr 2015 fertig­ ­gehobenen nicht­technischen vorliegenden Referenzdaten STÜTZ unter Berücksich­tigung gestellt sein. Der Haupt­perso­ Dienstes ab Besoldungs­grup- vorgeschlagen. der technischen Umsetzbar­keit. nalrat wird zu gegebener Zeit pe A 11 und in der Laufbahn >>Die Anzahl der Planungs­ Die Fertigstellung ist für das über die weiteren Schritte auf des höheren Dienstes nach Er­ objekte wird reduziert. erste Quartal 2015 rechtzeitig dem Laufenden gehalten und reichen des Lebzeitbeamten >>Je Kostenstelle werden zum Beginn des nächsten KLP- nach der IT-Dienstvereinba­ bewerben. nicht verbindliche Planungs­ Prozesses ­geplant. rung vom Bundesfinanzminis­ 17

Beförderungssituation Licht und Schatten

Im Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums hat << Mittlerer Dienst gewerkschaft sich eine Vielzahl an Beförderungsmöglichkeiten ergeben. Rückwirkend zum 1. Oktober 2014 können Beförderungen Besoldungsgruppe Punktzahl Anzahl der Beförderungen bei Vorliegen­ der entsprechenden Voraussetzungen nach A 7 bis 7 Punkte 77 erfolgen. nach A 8 bis 9 Punkte 657 BDZ und BDZ-Fraktion im Hauptpersonalrat kritisieren aber, dass nach Besoldungsgruppe A 9m + Z noch keine nach A 9 bis 11 Punkte 683 Beförderungen möglich sind. Nachdem schon vor Monaten insgesamt: 1417 nur noch wenige Planstellen gefehlt hatten, um den nächs- ten Block ­befördern zu können, kam jetzt zu Tage, dass trotz der erheblichen Zahl der Beförderungen nach Besoldungs­ gruppe A 9 immer noch nicht genügend Planstellen aufge­ << Gehobener Dienst laufen sind. Besoldungsgruppe Punktzahl Anzahl der Beförderungen Grund ist ofensichtlich das Personalverwaltungssystem (PVS), aus dem die Zahlen gewonnen werden. BDZ-Bundes­ nach A 10 bis 13 Punkte 155 vorsitzender Dewes und der Berichterstatter für Personal im nach A 11 bis 14 Punkte 194 Hauptpersonalrat, Thomas Krämer, haben unmittelbar nach Bekanntwerden Staatssekretär Johannes Geismann und die nach A 12 bis 13 Punkte 86 Leiterin der Zentralabteilung, Dr. Martina Stahl-Hoepner, um nach A 13 bis 13 Punkte 22 zeitnahe Aufklärung gebeten. Der BDZ wird noch im Dezem­ ber 2014 in seinen Medien über den Ausgang der Initiative insgesamt: 457 berichten. BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

terium beteiligt. Nach der Ein- BDZ) einen weiteren Erfolg im plan mit anschließendem schwerniszulagenverordnung führung des neuen Verfah­rens Zulagenwe­sen erzielt. Genehmigungs­verfahren und der Erholungsurlaubs­ver­ werden alle bisher dezentral scheidet deswegen auch ord­nung finden somit selbst­ geführten Verwaltungssyste- Ein Leiter der Kontrollein­heit grundsätzlich aus. ver­ständ­lich auch auf Beamtin- me abgelöst. verrichtet Dienst im Sachge- nen und Beam­te Anwendung, biet C, wird nicht im Dienst- Die Dienstplanung ist – auf­ die auf Grund ihrer Leitungs- << Verordnung zur plan geführt und es erfolgt gabenbe­dingt – weitgehend funktion ihre Dienstpläne ­Änderung von Vor­ auch keine Einteilung durch nur kurzfristig im laufenden selbst erstellen und den ent­ schriften für Dienst zu ­einen Dienstvorgesetzen. Die Monat planbar. Die geleisteten spre­chenden Dienst danach wechselnden Zeiten tägliche Dienstverrichtung Dienststunden werden dann verrichten. Es ist in vollem Um- wird von dem Beamten indivi- am Monatsende nachträg­lich fang ausreichend, dass die zu- Mit Erlass vom 31. Juli 2014 hat duell selbst bestimmt und rich- vom Gebietsleiter geprüft ständige Gebietsleitung im das Bundesfinanzministerium tet sich nach den jeweiligen und abgezeichnet. Vorliegend Rahmen der Führung und Steu­ den Hauptpersonalrat in des- dienstlichen Erfordernis­sen. ­lehnte das zuständige Haupt- erung der Kontrolleinheiten die sen Rechtsauffassung bestä- Die Dienstzeiten ergeben sich zollamt einen Antrag auf von der Leitung der Kontroll- tigt, dass Beschäftigten, die im Wesentlichen aus der Aus- ­Gewährung von Dienst zu einheit gelei­steten Dienststun- sich zum Bei­spiel als Leiterin übung der Rechts- und Fach- wechselnden Zeiten mit dem den im Nachhinein abzeichnet bzw. Leiter einer Kontrollein- aufsicht, aus der Teilnahme an Hinweis ab, dass unter Bezug­ (vgl. Absatz 28 OrgDV). Anzu- heit selbst zum Dienst heran- Kontrollmaßnah­men und aus nah­me auf die Durchführungs- merken bleibt, dass bei der be- ziehen, das heißt selbst die der Wahrnehmung von Per­ hinweise des Bundesinnenmi- vorstehenden Evaluierung der Dienstpläne aufstellen, bei sonalführungsaufgaben. Die nisteriums vom 12. November OrgDV in Absatz 28 als weitere ­Vorliegen des Erfüllens des Dienstvorschrift über die 2013 zur genann­ten Verord- Aufgabe der Gebietsleitung die Wechselerforder­nisses (hier: in organisa­torischen Rahmenbe- nung die Einteilung zu be- „Prüfung und Abzeichnung der einem Monat die Anfangszei- dingungen für die Kontrollein- stimmten Diensten durch den geleisteten Dienst­stunden der ten vierer Dienstpaare, die min- heiten des Sachge­biets C der Dienstvorgesetzten erforder- Leitung der Kontrol­leinheiten“ destens sieben und höchstens Hauptzollämter (OrgDV) sieht lich ist, die Dienstgestaltung explizit aufgenommen werden 17 Stunden auseinanderliegen in Absatz 29 eben nicht explizit für den Betrof­fenen also soll. 18 sowie das Mindesterfordernis vor, dass der Leiter bzw. die „fremdbestimmt“ sein muss. von fünf gelei­steten Nacht- Leite­rin einer Kontrolleinheit Diese Auslegung entspricht << Tarif stunden in der Zeit von 20 bis die eigene Dienstverrichtung weder Sinn noch Zweck der 6 Uhr) durchaus eine Zulage für vorab durch den zuständigen Regelungen­ der Verordnung Das Bundesfi­nanzministerium Dienst zu wechselnden Zeiten Kontrollraum- bzw. Sachge- zur Ände­rung von Vorschriften dem Hauptper­sonalrat kurz- zusteht. Damit haben Hans bietsleiter genehmigen lassen für Dienst zu wechselnden fristig mitgeteilt, dass die Fer- Eich und Sabine Knoth (beide muss. Eine Planung im Dienst- ­Zeiten. Die Regelungen der Er- tigstellung der sogenannten gewerkschaft << Wir trauern

Beck, Michael, Haßfurther Straße 2, 97475 Zeil geb. am 06.02.1928 Kaschel, Bernfried, Scherpkesweg 5, Blauert, Günter, Walkerdamm 10, 24103 Kiel geb. am 28.11.1924 41748 Viersen geb. am 07.09.1928 Bork, Johannes, Marktstraße 5 e, 85586 Poing geb. am 10.10.1925 Mayer, Heinrich, Am Ölbachgraben 19, Borusiak, Ruth, Rebhuhnweg 1, 79599 Wittlingen geb. am 28.07.1927 40668 Meerbusch geb. am 05.06.1945 Metelmann, Harry, Leibnizstraße 4, Brandt, Karl-Heinz, Luisenstraße 146, 22089 geb. am 13.01.1931 53129 Bonn geb. am 18.10.1926 Meyer, Rolf, Soesmenhusen 17 a, Czieslik, Hans, Lessingstraße 2, 36179 Bebra geb. am 19.11.1928 25541 Brunsbüttel geb. am 16.09.1925 Dietrich, Fritz, Melsunger Straße 12, Möckel, Wilhelm, Gerhart-Hauptmann-Straße 15, 34576 Homberg (Efze) geb. am 24.03.1921 95126 Schwarzenbach geb. am 31.05.1930 Döberl, Richard, Vornholzstraße 38, Nawrocki, Gudrun, Syltkuhlen 171, 94036 Passau geb. am 06.08.1938 22846 Norderstedt geb. am 28.07.1942 Ebel, Günter, Rohrdamm 69, 13629 Berlin geb. am 02.11.1923 Pfeiffer, Astrid, Flurstraße 9, 90765 Fürth geb. am 05.02.1960 Eichler, Otto, Humboldsiedlung 4, Sandner, Karl, Goethestraße 48, 64569 Nauheim geb. am 25.06.1929 02763 Zittau geb. am 09.03.1928 Schulz, Gotthard, Hannoversche Straße 6 b, Eyring, Silvia, Waldstraße 9, 97440 Werneck geb. am 12.01.1981 31582 Nienburg geb. am 10.09.1927 Hauptmann, Hans-Jürgen, Dobergstraße 24, 32257 Bünde geb. am 16.11.1944 Schwerin, Claus-Dieter, Chausseestraße 79, Höcke, Gerhard, Moorweg 30, 24582 Bordesholm geb. am 27.04.1924 18375 Born geb. am 25.01.1950 Hoffmann, Rolf-Jürgen, Am Mergelsberg 39, Stieff, Gerd, Döhlestraße 11, 37269 Eschwege geb. am 26.04.1944 40629 Düsseldorf geb. am 21.08.1943 Tapken, Wilhelm, Am Heuzwinger 10, Hübner, Hans-Joachim, Biesenerweg 1, 26721 Emden geb. am 05.07.1923 52538 Selfkant geb. am 02.05.1937 Ulrich, Friedrich, Dorfstraße 31, Humke, Helmut, Professor-Jung-Straße 5, 23617 Stockelsdorf geb. am 22.04.1923 46397 Bocholt geb. am 11.01.1924 Dr. Wüllner, Wolfgang, Weißenburgstraße 48, Jeck, Horst, Bützower Straße 5 c, 48151 Münster geb. am 02.06.1933 23992 Neukloster geb. am 17.01.1962 Ziehn, Helmut, Schillerstraße 10, 36208 Wildeck geb. am 21.07.1947

> BDZ magazin | Dezember 2014 Dateiname: _059M8_Nuernberger_Versicherung_dbb-magazin_12_2014.pdf; Nettoformat:(105.00 x 297.00 mm); Datum: 04. Nov 2014 10:22:42; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft Exklusiv für dbb-Mitglieder und ihre Angehörigen

<< 60 Jahre Mitglied im BDZ

Im Bezirksverband Baden Im Bezirksverband Hannover Heinz Lehr, Efringen-Kirchen Walter Schucknecht, Sehnde

Im Bezirksverband Im Bezirksverband Nürnberg Berlin-Brandenburg Herbert Schmidt, Heroldsberg Christiane Radke, Zeuthen Werner Kemnitzer, Trogen

Im Bezirksverband BMF Im Bezirksverband Werner Diederichs, Bonn Württemberg Friedrich Brinkmann, Im Bezirksverband Welzheim Düsseldorf Jürgen Feldberg, Emmerich Norman S., langjähriges Denzler dbb-Mitglied Jana

<< 65 Jahre Mitglied im BDZ Bild: 60Im Bezirksverband Baden Im Bezirksverband Erich Feurer, Bad Krozingen Hannover Erwin Seeberger, Singen Albert Neumann, Wolfsburg Friedrich Beil, Waldemar Musiolik, Kiel Kredite ablösen oder Fritz Schmitt, Bad Säckingen Walter Meinicke, Helmut Geiger, Waldkirch Im Bezirksverband Hessen Hermann Weingärtner, Herbert Müller, Bebra Konstanz­ Wünsche erfüllen - Kurt Kaiser, Laufenburg Im Bezirksverband Nord Kurt Schelling, Achern Helmut Fech, Hohenhude Robert Däggelmann, Herbert Lemke, Laboe Freiräume schaffen! Ettenheim Willi Marcinkowski, Rudolf Thoma, Singen Hamburg Alles spricht für ein Beamtendarlehen über das dbb vorsorgewerk: Siegfried Kammin, Im Bezirksverband Westfalen Friesenheim Arno Jaehnicke, » Freier Verwendungszweck: z. B. für die Umschuldung Im Bezirksverband BMF Bad Oeynhausen bisheriger Kredite, Ausgleichen von Rechnungen oder Fritz Welti, Rheinau Investitionskredit für größere Anschaffungen 65Im Bezirksverband » Günter Engel, Bonn Württemberg Darlehen von 10.000 € bis 60.000 € Im Bezirksverband Horst Schreiber, Esslingen Düsseldorf Karl Baumeister, Ostfildern Flexible Laufzeiten: 12, 15 oder 20 Jahre Robert Jören, Solingen Otto Lutz, Sigmaringen » Festzinsgarantie Be amte Höchsteintrittsalter 58 Jahre ndarlehen zu Best kond - Mustertätigkeitsdarstellungen riums zu rechnen. Mit Erlass » 100 % anonym (keine Daten- itionen und -bewertungen für den vom 6. Juni 2014 wurde be- weitergabe an Unberechtigte) ­Bereich der Bearbeitung der reits in diesem Zusammen- » 100 % Vertrauensgarantie Kraft­fahr­zeug­steuer weiter hang der nachgeordnete Be- auf sich warten lässt. Grund reich darüber informiert, dass hierfür sind Einwendungen auf die Ausschluss­frist nach des Bundesinnenministeriums Paragraf 37 TVöD ver­zichtet hinsichtlich von Mischarbeits­ wird. Damit sind monetäre plätzen die dem Teil III (Tätig- Nachteile für die Tarifbeschäf- Jetzt unverbindliches keitsmerkmale für besondere tigten im Bereich der Bearbei- Angebot anfordern! Beschäftigtengruppen) unter- tung der Kraftfahrzeugsteuer, liegen sollen. Hierzu fehlen unter ­anderem auch bei rück- ­klare tarifliche Regelungen. wirkender Höhergrup­pierung Telefonisch unter: 030 / 4081 6425 Das Bun­desinnenministerium über sechs Monate hinaus, sowie das Bundesfinanzminis- möglich. Das Bundesfinanz­ oder online unter: terium sind bemüht, möglichst minis­terium­ wird die Beschäf- www.dbb-vorsorgewerk.de/bd_anfrage schnell eine tarifliche Klä­rung tigten voraussichtlich im Rah- herbeizuführen. Voraussicht- men eines Erlasses bzw. einer lich ist noch 2014 mit einem e-zoll-info über den Sach­ entspre­chenden Rundschrei- verhalt eingehend informie- dbb vorsorgewerk GmbH [email protected] ben des Bundesinnenministe­ ren. Friedrichstraße 165 www.dbb-vorsorgewerk.de 10117 Berlin

> BDZ magazin | Dezember 2014 Tel.: 030/4081 6425 Fax: 030/4081 6499 BDZ Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft

<< Wir gratulieren herzlich

Zum 94. Geburtstag: Lukas, Horst, Alte Bohle 12, 50321 Brühl am 05.12.2014 Brumme, Kurt, Königsberger Straße 8, Stache, Jürgen, Peoriastraße 26, 88045 am 05.12.2014 27711 Osterholz-Scharmbeck am 13.12.2014 Ludwig, Horst, Nordenhamer Straße 6, 13581 Berlin am 06.12.2014 Engel, Günter, Danziger Straße 34, 53175 Bonn am 21.12.2014 Lüken, Heino, Gartenstraße 41, 49733 Haren am 07.12.2014 Stürzel, Albert, Römerstraße 57, 79576 Weil am Rhein am 23.12.2014 Riehle, Manfred, Dr.-Burkhard-Straße 5, 77833 Ottersweier am 07.12.2014 Türk, Werner, Schalkenbachstraße 2, 54294 Trier am 09.12.2014 Zum 93. Geburtstag: Zörkler, Günter, Bismarckstraße 1, 77694 Kehl am 10.12.2014 Jaich, Hermann, Johannes-Knebel-Straße 21, Lenz, Georg, Zeilenstraße 26, 92245 Kümmersbruck am 09.12.2014 86609 Donauwörth am 11.12.2014 Gabriel, Hermann, Knappenweg 20, 56112 Lahnstein am 10.12.2014 Reinike, Günter, Am Bree 10, 49824 Emlichheim am 11.12.2014 Giehringer, Eberhard, Zimmererstraße 4, 77767 Appenweier am 10.12.2014 Mewes, Erich, Triftweg 42, 38350 Helmstedt am 13.12.2014 Haase, Kurt, Vierländer Weg 2, 21465 Reinbek am 15.12.2014 Schultz, Herbert, Ostpreußenring 109, 21339 Lüneburg am 16.12.2014 Pfeiffer, Karlfried, Lohmühle 4, 79206 Breisach am Rhein am 14.12.2014 Benz, Stefan, An de Welt 29, 47807 Krefeld am 26.12.2014 Jedamzik, Hans-Joachim, Weiterstädter Weg 1, Armbrust, Karl-Heinz, Eisenacher Straße 70, 12109 Berlin am 30.12.2014 64347 Griesheim am 15.12.2014 Maier, Herbert, An der Tagmess 14, 77654 am 16.12.2014 Zum 92. Geburtstag: Meier, Winfried, Hirtenstraße 45 b, 20535 Hamburg am 17.12.2014 Stangl, Harro, Rehhofstraße 142, 90482 Nürnberg am 18.12.2014 Hoffmann, Hans, Ahornweg 12, 27283 am 04.12.2014 Dippel, Karl-Heinz, Hauffstraße 36, 34233 Fuldatal am 19.12.2014 Willems, Peter, Müllenborner Straße 82, 54568 Gerolstein am 07.12.2014 Haupt, Gerhard, Schmithofer Weg 20, 52076 Aachen am 20.12.2014 Zum 91. Geburtstag: Emmert, Otto, Jacobistraße 41, 79104 Freiburg im Breisgau am 22.12.2014 Lieberknecht, Willi, Gravenbruchweg 34, 63069 Offenbach am 23.12.2014 Ziegler, Karl, Rainweg 3, 69118 Heidelberg am 01.12.2014 Hellmuth, Heinrich, Fort-Kirchbach-Straße 35, 77694 Kehl am 24.12.2014 Frank, Joachim, Kaiser-Wilhelm-Straße 71 a, 12247 Berlin am 06.12.2014 Schüßler, Frank, Lantziusstraße 61, 24114 Kiel am 24.12.2014 Müller, Gerhard, Im Grund 22, 90559 Burgthann am 08.12.2014 Finkenstein, Albert, Tüünlüüd 9, 24404 Maasholm am 25.12.2014 Wagner, Gustav, Püngelerstraße 7 a, 52074 Aachen am 16.12.2014 Schneider, Hermann, Linsegass 18, 35753 Greifenstein am 27.12.2014 Barkmann, Heinz, Windmühlenweg 16, 46446 Emmerich am 17.12.2014 Thiess, Karl-Heinz, Stolbergstraße 1, 22085 Hamburg am 27.12.2014 Waterstrat, Heinz, Wollestraße 64, 14482 Potsdam am 17.12.2014 Dröge, Horst, Kreuzerdriesch 30, 52076 Aachen am 28.12.2014 Ast, Hans, Scharnhäuserstraße 89, 73760 Ostfildern am 19.12.2014 Frömming, Ferdinand, Esslinger Straße 21, 28215 am 28.12.2014 Schmid, Hellmuth, Schulenburgring 117, 12101 Berlin am 19.12.2014 Deis, Manfred, Liemersweg 11, 46446 Emmerich am 30.12.2014 Marquardt, Stephan, Masurenstraße 1, 31832 Springe am 23.12.2014 Mohr, Willi, Am Mühlberg 37, 66954 Pirmasens am 25.12.2014 Zum 75. Geburtstag: 20 Nicolaus, Günter, Schmiedekoppel 122, 23611 Bad Schwartau am 28.12.2014 Fuchs, Karlheinz, Karpatenweg 3 a, 96450 Coburg am 01.12.2014 Walden, Heinz, Blumenläger Kirchweg 1, 29221 am 30.12.2014 Herpich, Günther, Unteres Holz 22, 79576 Weil am Rhein am 02.12.2014 Eilers, Heinz, Jahnstraße 24, 27721 Ritterhude am 31.12.2014 Holler, Johann, Galileistraße 1 b, 92421 Schwandorf am 02.12.2014 Schmuck, Georg, Bismarckstraße 12, 31582 Nienburg am 31.12.2014 Fuhrmann, Karl-Heinz, Am Frohbeck 6 a, 38667 Bad Harzburg am 03.12.2014 Zum 90. Geburtstag: Hannemann, Herbert, Neustadt 88, 46446 Emmerich am 03.12.2014 Bieske, Günther, Dörgestraße 1, 37520 Osterode am 01.12.2014 Juwig, Dieter, Launitzweg 1, 20535 Hamburg am 03.12.2014 Heise, Herbert, Zum Kuckucksnest 10, 27721 Ritterhude am 07.12.2014 Mertins, Uwe, Schottweg 8, 27798 Hude am 05.12.2014 Kirch, Johannes, Schüttestraße 23, 47533 Kleve am 10.12.2014 Romansky, Peter, Barbarossastraße 34, 88046 Friedrichshafen am 05.12.2014 Jäger, Rudolf, Prielmayerstraße 1, 88045 Friedrichshafen am 11.12.2014 Rode, Friedrich, Krefelder Straße 24, 48529 Nordhorn am 09.12.2014 Poch, Carlfritz, Gerichtsweg 38, 53227 Bonn am 10.12.2014

wir gratulieren Hüsken, Ursula, Joh.-Peter-Melchior Straße 8, 40885 Ratingen am 18.12.2014 Klein, Wilhelm, Philosophenweg 17, 26121 Oldenburg am 22.12.2014 Remmert, Heinz-Joachim, Eckener Straße 18, Valentin, Emma, Am Wiesenhof 119, 26389 Wilhelmshaven am 23.12.2014 24939 Flensburg am 10.12.2014 Hüttner, Josef, Lauterburgstraße 4, 96450 Coburg am 25.12.2014 Spitzer, Karl-Heinz, Nikolausstraße 1, 82211 Herrsching am 12.12.2014 Brinkmann, Friedrich, Robert-Koch-Straße 18, Stenschke, Friedolf, Mundingerstraße 31 b, 73642 Welzheim am 28.12.2014 79312 Emmendingen am 13.12.2014 Hilker, Günter, Schmiedekoppel 77, 23611 Bad Schwartau am 31.12.2014 Blum, Erwin, Windthornstraße 80, 26871 Papenburg am 14.12.2014 Albrecht, Jürgen, Pommernweg 26, 24782 Büdelsdorf am 15.12.2014 Zum 85. Geburtstag: Ruhlig, Peter, Bergstraße 14, 24598 Boostedt am 16.12.2014 Plehnert, Günter, Königskoppel 21, 24768 Rendsburg am 02.12.2014 Spitzer, Armin, Beecker Straße 15 a, 41812 Erkelenz am 17.12.2014 Matthei, Gustav, Georg-Büchner-Straße 12 b, Pagenkopf, Peter, Mückenweg 117, 48527 Nordhorn am 20.12.2014 64859 Eppertshausen am 05.12.2014 Warnecke, Wilfried, Memeler Straße 48, 48529 Nordhorn am 20.12.2014 Böttcher, Erwin, Heiligendammer Straße 11, 14199 Berlin am 07.12.2014 Osterried, Adolf, Gschönweg 17, 87459 Pfronten am 21.12.2014 Engler, Wolfgang, Virchowstraße 61, 04157 Leipzig am 07.12.2014 Herrndorf, Armin, Dorfstraße 60, 24340 Windeby am 25.12.2014 Mörtl, Erwin, Gründelweg 15, 01814 Prossen am 14.12.2014 Hundrieser, Christa, Accumersiel 21, 26389 Wilhelmshaven am 26.12.2014 Schomburg, Walter, Dr.-Selbert-Straße 37, 48599 Gronau am 15.12.2014 Förstermann, Uwe, Chemnitzstraße 43, 22767 Hamburg am 28.12.2014 Wild, Johann, Grenzlandstraße 30, 83435 Bad Reichenhall am 15.12.2014 Groß, Helmut, Zeisigweg 16, 46446 Emmerich am 30.12.2014 Geiß, Josef, An der Schanz 23, 83435 Bad Reichenhall am 16.12.2014 Fideler, Max, Hohenheimer Straße 11, Sproll, Manfred, Im Xander 16, 78224 Singen am 16.12.2014 70771 Leinfelden-Echterdingen am 31.12.2014 Kießlich, Wolfgang, Pidder-Lüng-Weg 37, 22149 Hamburg am 18.12.2014 Wichmann, Siegfried, Graf-Leutrum-Straße 11, Hoffmann, Günter, Jungfernstieg 25, 12207 Berlin am 20.12.2014 71229 Leonberg am 31.12.2014 Mußer, Wilhelm, Marmorwerkstraße 82, 83088 Kiefersfelden am 21.12.2014 Zum Fest der Gnadenhochzeit: Sander, Josef, Im Hagenfeld 87, 48147 Münster am 23.12.2014 Bünger, Ulrich und Ehefrau Hedwig, Küsterweg 2, Sothmann, Fritz, Bindfeldweg 36, 22459 Hamburg am 24.12.2014 25927 Aventoft am 04.11.2014 Bressem, Kurt, Stüden 10, 29476 Gusborn am 28.12.2014 Haub, Werner, Rheintalstraße 8 a, 53498 Bad Breisig am 28.12.2014 Zum Fest der eisernen Hochzeit: Paulsen, Hans-Hermann, Sankt-Jürgen-Winkel 1, Moll, Hermann und Ehefrau Ruth, Wielandstraße 36/7, 24943 Flensburg am 29.12.2014 89073 Ulm am 15.10.2014 Zum 80. Geburtstag: Zum Fest der goldenen Hochzeit: Damerau, Manfred, Rathener Straße 111, 01259 Dresden am 03.12.2014 Rave, Holger und Ehefrau Karin, Fasanenweg 33, Radlherr, Helmut, Ludwig-Thoma-Straße 15, 94577 Winzer am 03.12.2014 25923 Süderlügum am 25.09.2014

> BDZ magazin | Dezember 2014 Dateiname: _3OAM6_Roland_dbb_magazin_4_2014.pdf; Seite: 1; Nettoformat: (58.00 x 297.00 mm); Datum: 10. Mar 2014 10:20:27; PDF-CMYK (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

dbb

Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst: für nur Personaloffensive erforderlich Der Fachkräftemangel in Deutschland trifft nicht nur private Unternehmen, 3,58 € sondern auch den öffentlichen Sektor: 170 000 Stellen seien unbesetzt, warn- im Monat* – speziell te der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt in der Westdeutschen Allge- für dbb-Mitglieder und meinen Zeitung (Ausgabe vom 17. November 2014). Fachkräfte fehlten derzeit deren Angehörige im gesamten öffentlichen Dienst von Bund, Ländern und Kommunen. Allein bei Städten und Gemeinden seien es 142 000. IMMOBILIEN-

„Es brennt. Wir brauchen eine RECHTSSCHUTZ Personaloffensive, um junge Menschen für den öffentlichen Dienst zu begeistern“, forderte der dbb Chef. Auch müsse die Praxis enden, bis zu 80 Prozent der Neueingestellten nur mit befristeten Zeitverträgen aus- zustatten.

Als eine der Ursachen für den Fachkräftemangel nannte Dau- derstädt den massiven Perso- nalabbau der vergangenen Jah- re. Hinzu komme die aktuell

„nicht attraktive Bezahlung“ Marco Urban im öffentlichen Dienst. Bewer- << dbb Chef Klaus Dauderstädt warnte bereits Anfang Oktober auf dem ber entschieden sich im Zwei- dbb Hearing zum Fachkräftemangel vor dem Kollaps der öffentlichen fel gegen den Staat. Der dbb Verwaltung, wenn nicht rasch eine Personal­offensive erfolgt. Chef: „Wenn ein privater Ar- beitgeber merkt, dass er den In Schulen fehlen demnach rinnen und Mitarbeiter liegt begehrten Ingenieur, Arzt oder 20 000 Lehrer, meist für Natur- aktuell bei 44,6 Jahren. In den IT-Fachmann nicht bekommt, wissenschaften. Hinzu kommen kommenden 15 Jahren wird es legt er noch einen Tausender 5 000 Stellen bei Feuerwehren, 1,5 Millionen Wechsel in den drauf. Das können Kommunen, 6 000 in den Jobcentern, 3 000 Ruhestand geben. Erwartet Sozialversicherung oder das in Jugendämtern und 2 000 bei werden im gleichen Zeitraum Finanzamt nicht.“ Fachärzten in Gesundheitsäm- etwa 800 000 Neueinstellun- tern. Allein bei den letzteren gen, was einen Fehlbestand Die WAZ zitierte aus einer seien noch in den 90er-Jahren von 700 000 freien Stellen er- ­aktuellen Aufstellung des doppelt so viele Ärzte beschäf- gibt – zusätzlich zu den Kräf- dbb, nach der Staatsaufgaben tigt gewesen. Auch in den Fi- ten, die schon heute fehlen. Damit die Miete auch kaum noch oder nicht mehr nanzämtern herrsche „Land zur Wohnung passt! ­erfüllt werden können; Etwa unter“. Die Bundeswehr könne Neben Fachtagungen zum The- im Bereich der Lebensmittel- 650 Posten für ­Ingenieure, ma (zuletzt dem „dbb Hearing kontrolle oder der öffentlichen Infor­matiker und Techniker Fachkräftemangel“ am 7. Okto- unter: Sicherheit. „Wenn 10 000 Poli- nicht besetzen.­ ber 2014 in Berlin) und seinem Rufen Sie an zisten fehlen, darf sich keiner Engagement bei der Demogra- 1 6444 wundern, dass Einbruchszah- Der dbb macht seit Jahren auf fiestrategie der Bundesregie- 030/408 www.dbb-vorsorgewerk.de/ len steigen und Bürger den den Fachkräftemangel im öf- rung, hat der gewerkschaftli- Schutz des Eigentums notge- fentlichen Dienst aufmerksam, che Dachverband auch selbst rechtsschutz drungen selbst in die Hand der sich durch die altersbeding- die Initiative ergriffen und die nehmen“, erläuterte Dauder- ten Personalabgänge in den Nachwuchskampagne „Die städt. kommenden Jahren noch ver- ­Unverzichtbaren“ gestartet, *Jahresbeitrag auf Monatsbasis für Immoblien- Rechtsschutz, kann nur zum Paket Privat-, Berufs- schärfen wird: Jeder dritte Be- die an Tausenden Schulen in und Verkehrs-Rechtsschutz hinzu gebucht werden, Die größte Lücke – 120 000 schäftigte ist ein rentennaher Deutschland sowie im Internet SB 250 EUR Versicherungsträger: Jurpartner Stellen – klafft der dbb Auf­ Jahrgang und heute zwischen junge Menschen für den Ar- Rechtsschutz-Versicherung AG stellung zufolge bei den Erzie- 50 und 60 Jahre alt. Das Durch- beitgeber öffentlicher Dienst hern in der Kinderbetreuung. schnittsalter aller Mitarbeite- interessieren soll.

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Demografiestrategie: < Meinungsaustausch mit Staatssekretär Ulrich Kelber Arbeit geht weiter Familien zu stärken muss ein gesamtgesellschaft- liches Anliegen sein. An dieser Aufgabe will der dbb tatkräftig mitarbeiten, denn ohne spürbare Fortschritte in diesem Bereich sind die demo- grafischen Herausforderungen nicht zu meistern. Und das gilt auch für den öffentlichen Dienst. Jan Brenner Jan Das machte die stellvertreten- dererseits auch um Kooperati- Sollte der aktuelle Gesetzentwurf zur Änderung des Postpersonal- de dbb Bundesvorsitzende onen zwischen verschiedenen rechtsgesetzes in Kraft treten, sei eine einheitliche Anwendung Kirsten Lühmann am 30. Ok- Akteuren und gesellschaftli- des Dienstrechts für die Beamten der Postnachfolgeunternehmen tober 2014 in Berlin deutlich, chen Gruppen.“ in Zukunft nahezu unmöglich. Diese Auffassung vertraten der wo am selben Tag einige der stellvertretende dbb Bundesvorsitzende und Fachvorstand Beam- Arbeitsgruppen zusammen- Eine partnerschaftliche Verein- tenpolitik, Hans-Ulrich Benra (links), und der DPVKOM-Bundesvor- kamen, die die Umsetzung barkeit von Beruf und Familie sitzende Volker Geyer (rechts) in einem Gespräch mit dem Parla- der Demografiestrategie der setze voraus, Müttern und mentarischen Staatssekretär im Bundesministerium der Justiz und Bundesregierung weiter vor- Vätern gleiche Chancen im für Verbraucherschutz, Ulrich Kelber, am 12. November 2014 in anbringen sollen. Die Ergeb- Erwerbsleben und in der Fami- Berlin. Siehe zu diesem Thema auch die ausführliche Berichterstat- nisse sollen auf zwei Demo- lie zu eröffnen. „Wir dürfen uns tung im dbb magazin 11-2014, Seite 10. 22 grafiegipfeln im Mai 2015 nicht auf bislang erreichten und Anfang 2017 präsentiert Fortschritten ausruhen“, sagte werden. Lühmann vertritt Lühmann. „Es gibt etwa bei Ar- < Anhörung zur Arbeitszeitverordnung den dbb in der Arbeitsgruppe beitszeit und Arbeitsformen, „Gute Partnerschaften für bei monetären Familienleistun- starke Familien“. gen, der Kinderbetreuung in aktuell Kita und Schule, aber auch in < Gleiche Chancen für puncto Unternehmenskultur Mütter und Väter noch viel zu tun. Politik, Wirt- schaft und Gesellschaft müssen „Die Lebensrealität hat sich gemeinsam Verantwortung für verändert. Immer mehr Mütter mehr Partnerschaftlichkeit mit kleinen Kindern gehen ih- übernehmen.“ rem Beruf nach, immer mehr Väter wollen sich stärker am Sandra Kothe, Vorsitzende

Familienleben beteiligen. Das der dbb jugend, gehört für Brenner Jan muss bei der Gestaltung der den dbb der neu geschaffe- Der dbb hat bei einem Beteiligungsgespräch zur Änderung der Ar- Rahmenbedingungen berück- nen Arbeitsgruppe „Jugend beitszeitverordnung am 11. November 2014 in Berlin die geplante sichtigt werden. Es geht um gestaltet Zukunft“ an, in der Ausweitung von Langzeitkonten für Bundesbeamte begrüßt. Der echte Partnerschaftlichkeit, es zunächst um das Thema Verordnungsentwurf sieht vor, dass die maximale Ansparphase und zwar einerseits zwischen „Jugend im ländlichen Raum“ auf fünf Jahre verlängert und die maximale Ansparung auf 1 400 Müttern und Vätern, aber an- gehen soll. Stunden begrenzt wird. Ein Zeitausgleich über 2016 hinaus ist ebenso möglich wie der gleitende Übergang in den Ruhestand in Teilzeit. Zudem soll das Pilotprojekt für alle interessierten Ressorts geöffnet werden. „Das ist ein erster Schritt in die richtige Rich- tung“, sagte Hans-Ulrich Benra, dbb Vize und Fachvorstand Beam- < Steuerflucht nach Luxemburg tenpolitik (Bildmitte), nach dem Gespräch. „Allerdings hätten wir Nach Bekanntwerden offenbarer Steuerdeals mit Unterstützung uns eine etwas zügigere Umsetzung gewünscht, da diese Rege- des Großherzogtums Luxemburgs hat der stellvertretende dbb lung im Prinzip schon Anfang des Jahres bei den Gespräch zur Bundesvorsitzende Thomas Eigenthaler eine konzertierte EU- Demografiestrategie der Bundesregierung vereinbart worden ist.“ Aktion für Steuergerechtigkeit gefordert. „Ich schätze, dass dem Zudem sei sie aufgrund der Erhöhung der Lebensarbeitszeit und deutschen Staat durch diese von Luxemburg organisierte Steuer- der Rückführung der Altersteilzeit sowie dem drohenden Fachkräf- flucht pro Jahr mindestens zehn Milliarden Euro durch die Lappen te- und Nachwuchsmangel erforderlich. Auf Ablehnung des dbb gehen“, sagte Eigenthaler dem „Handelsblatt“ (Onlineausgabe stieß, dass am Ende der Berufsarbeitszeit die auf dem Langzeit- vom 6. November 2014). konto gebuchten Stunden nur in Teilzeit abgebaut werden können.

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Planspiel Bahnkonflikt

Was haben unsere Mitglieds­ trieb Tarifverträge abzuschlie­ gewerkschaften mit dem ßen. Die kleineren Gewerk­ Bahnkonflikt zu tun? Was die schaften würden ans Gängel- Beamten, für die ohnehin das band ­genommen und schließ­

Streikverbot gilt? Ja, sie hatten lich abgeschoben. Bergfee – Fotolia Probleme wie jedermann, von A nach B zu kommen. Aber es Bahnführung und EVG ver­ geht bei diesem Konflikt weder suchen derzeit, das Tarifein­ um Unbequemlichkeiten noch heitsgesetz bei der Bahn als nur darum, für Lokführer und Planspiel vorwegzunehmen die bei der GDL ­organisierten und missachten das grundge­ Zugbegleiter und Servicemit­ setzlich verbriefte Recht eines arbeiter bessere Einkommens- jeden, sich von der Gewerk­ und Arbeitsbedingungen zu schaft seiner Wahl vertreten erreichen, sondern es geht um zu lassen. Der dbb beurteilt die die Abwehr fundamentaler beabsichtigten Eingriffe in die vehement. Bleibt zu hoffen, die zeit- und inhaltsgleiche ­Eingriffe in die Tarifauto­nomie. Koalitionsfreiheit und in die dass sich die Vernunft durch­ Über­tragung der Tarifergebnis­ Würde der Gesetzentwurf zur Tarifauto­nomie als verfas­ setzt. Und ein Weiteres: Durch se auf die Beamten noch mehr Tarifeinheit umgesetzt, befän­ sungsrechtlich bedenklich, ge­ die zu erwartenden Verwerfun­ infrage gestellt werden, als es den wir uns binnen Kurzem sellschaftspolitisch nachteilig gen in der bundesdeutschen ohnehin schon praktiziert wird. auf dem Weg zurück in die Ein­ und als handwerklich proble­ Gewerkschaftslandschaft könn­ Auch das wäre eine Entwick­ heits­gewerk­schaft: Nur der matisch. Inzwischen lenkt die te im öffentlichen Dienst auch lung, die der dbb nicht mittra­ größeren Gewerkschaft wäre Bahn gegenüber der GDL lang­ der Gleichklang zwischen den gen kann. es dann erlaubt, in einem Be­ sam ein, doch die EVG ­blockiert Statusgruppen gefährdet und sm

Dateiname: _059NO_EAZ_FsiP_dbb-magazin_12_2014_S23.pdf; Nettoformat:(185.00 x 135.00 mm); Datum: 04. Nov 2014 10:43:19; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien 23

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Frage nach Gewerkschaftsmitgliedschaft: < Entschädigung Beamte ha- ben unter BAG-Urteil schafft Klarheit bestimmten Vorausset- Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit Urteil Der dbb Bundesvorsitzende zungen einen Anspruch vom 18. November 2014 (1 AZR 257/13) ent- Klaus Dauderstädt begrüßte das Urteil des Bundesarbeits- auf eine Ent- schieden, dass die Frage nach der Gewerkschafts- gerichts vor dem Hintergrund schädigung, zugehörigkeit die Koalitionsfreiheit unzulässig der aktuellen Diskussion über wenn die Höhe ihrer einschränken kann. das von der Bundesregierung geplante Tarifeinheitsgesetz: Bezüge entgegen den euro- „Die Entscheidung bestätigt parechtlichen Vorgaben al- lein von ihrem Lebensalter Hintergrund der Entscheidung Arbeitgeber in einer derartigen unsere berechtigten Zweifel abhing. Das hat das Bundes- war eine Tarifauseinanderset- Arbeitskampfsituation nicht an der Rechtmäßigkeit einer verwaltungsgericht (BVer- zung bei den Stadtwerken nach der Gewerkschaftszuge- gesetzlich verordneten Tarif- wG) in Leipzig am 30. Okto- München. Die Arbeitgeberin hörigkeit fragen darf, denn: einheit. Das Gesetz will Ar- ber 2014 entschieden. Die forderte die Mitarbeiter des „Die geforderte Auskunft ver- beitskampfsituationen über Höhe der Entschädigung Nahverkehrs auf, mitzuteilen, schafft der Arbeitgeberin ge- einen Zählmechanismus re- beträgt 100 Euro für jeden ob sie Mitglied der GDL seien. naue Kenntnis vom Umfang geln, bei dem es um die Ge- Monat – abhängig vom Zeit- Zu diesem Zeitpunkt hatten und Verteilung des Mitglieder- werkschaftszugehörigkeit geht punkt der Geltendmachung die Stadtwerke noch keine Eini- bestands der GDL in ihrem Be- – genau das aber haben die – bis zum Inkrafttreten ei- gung mit der GDL erzielt. Ein trieb. Sie zielt nach Art und Bundesarbeitsrichter jetzt ein- nes nicht-diskriminierenden Tarifvertrag war lediglich mit Weise der Befragung während deutig für unzulässig erklärt. Besoldungsrechts. Im ver- ver.di zustande gekommen. einer laufenden Tarifauseinan- Wie viele Signale braucht die handelten Streitfall mit dem Die Arbeitgeberin wollte wis- dersetzung mit Streikandro- Große Koalition noch, um von längsten Zeitraum wurde 24 sen, auf welche Mitarbeiter hung darauf ab, den Verhand- diesem verfassungswidrigen dem Kläger so ein Zahlungs- dieser Vertrag anzuwenden sei. lungsdruck der GDL unter und technisch gar nicht reali- anspruch in Höhe von 5 550 Das Bundesarbeitsgericht hat Zuhilfenahme ihrer Mitglieder sierbaren Projekt abzulassen?“, Euro zuerkannt. dazu jetzt klargestellt, dass der zu unterlaufen.“ so der dbb Chef. aktuell

Tarifpluralität: Streikrecht ist Grundrecht ...... diese Botschaft haben Vertreter des dbb und seiner Mitgliedsgewerkschaften auf einer Demonstration am 4. November 2014 den Teil- nehmern des Deutschen Arbeitgebertages in Berlin, an dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnahm, nochmals klargemacht.

Hintergrund ist das von der Gro- gierung auf die Fahne geschrie- ßen Koalition auf den Weg ge- ben hat“, sagte Willi Russ, Zwei- brachte Gesetz zur Tarifeinheit, ter Vorsitzender und Fachvor- das nach dem Grundsatz „ein stand Tarifpolitik des dbb, vor Betrieb, ein Tarifvertrag“ kleine- den Teilnehmerinnen und Teil- re Gewerkschaften an einer nehmern der Protestaktion. wirksamen Vertretung der Inte- ressen ihrer Mitglieder hindern An der Demonstration haben würde. „Dieser Entwurf, der An- rund 200 Gewerkschafter teil- fang Dezember vom Kabinett genommen, unter anderem von gebilligt werden soll, ist aus un- GdS, GDL, DPVKOM, komba ge- serer Sicht der größte ‚Rohrkre- werkschaft, VDStra., VBB, VRFF, pierer‘, den sich diese Bundesre- DJG sowie der dbb jugend. Jan Brenner

> BDZ magazin | dbb seiten | Dezember 2014 Tarifeinheitsgesetz: Grüne lehnen ab In einem Gespräch zwischen dbb Chef Klaus Dauderstädt, dem stellvertretenden Bundesvor- Jan Brenner sitzenden und Fachvorstand Beamtenpolitik, Hans- < Klaus Dauderstädt, Irene Mihalic und Hans-Ulrich Benra (von links) Ulrich Benra, und Irene Mihalic am 11. November 2014 in Berlin, lehnte die innenpolitische Spreche- Gesundheitssystem in der Zu- Beamte sei dennoch sachge- kunft. recht, um dem Prinzip der wir- rin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen kungsgleichen Übertragung ein Tarifeinheitsgesetz ab. Auch die sogenannte Mütter- von sozialversicherungsrecht- rente war Gegenstand des Ge- lichen Sachverhalten in die Be- Damit sei die Befürchtung ver- sundheitsversorgung für die sprächs: In puncto Übertragung amtenversorgung Rechnung zu bunden, dass wesentliche ver- Beibehaltung der freien Heilfür- des Rentenversicherungs-Leis- tragen. Dies hatte Benra bereits fassungsrechtliche Grundsätze sorge bei der Polizei und der un- tungsverbesserungsgesetzes in in vorangegangenen Gesprä- preisgegeben werden. Deshalb entgeltlichen truppenärztlichen den Beamtenbereich kam man chen im Oktober mit dem stell- lehne ihre Fraktion den Gesetz- Versorgung in den Streitkräften überein, dass auch für Arbeit- vertretenden Vorsitzenden der entwurf ebenso ab wie der dbb. aus. Kritik übten Dauderstädt nehmer eine Steuerfinanzie- CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Benra an der Position von rung richtiger gewesen wäre. Thomas Strobl, und mit der Zu den weiteren Themen des Bündnis 90/Die Grünen zur Bür- Eine Verbesserung der Anrech- ersten Parlamentarischen Gesprächs gehörten dienst- gerversicherung. Mihalic erläu- nung von Kindererziehungszei- Geschäftsführerin der SPD- rechtliche Belange. So sprachen terte die Grundhaltung ihrer ten für vor 1992 geborene Kin- Bundestagsfraktion, Christine sich beide Seiten in Sachen Ge- Partei zu einem solidarischen der auch für Beamtinnen und Lamprecht, deutlich gemacht. 25 Hauptversammlung der dbb bundesseniorenvertretung:

Rentenbeitrag stabil halten aktuell Am 12. November 2014 hat im dbb forum berlin Genüge getan. Damit werden Beitrages lieber mehr Verläss- die Beitragszahlerinnen und lichkeit“, sagte Speck. die Hauptversammlung der dbb bundessenioren- Beitragszahler im nächsten vertretung stattgefunden. Beraten wurde unter Jahr um 1,3 Milliarden Euro dbb Chef Klaus Dauderstädt anderem über aktuelle renten- und versorgungs- entlastet. Demgegenüber hat forderte in seinem Grußwort die Regierung in diesem Jahr erneut die systemgerechte rechtliche Themen sowie Fragen der Organisa- die ‚Mütterrente‘ systemwidrig Übertragung der „Mütterren- tions- und Haushaltspolitik. aus Beitragsmitteln und nicht te“ auf das Versorgungsrecht. über Steuern finanziert, ob- Es könne nicht sein, dass Ver- wohl es sich dabei zweifellos schlechterungen stets über- um eine gesamtgesellschaftli- tragen würden, Verbesse- che Aufgabe handelt“, erklärte rungen aber ausgeklammert Speck. blieben. Ferner müssten end- lich die Renten in Ost und Das Rentenrecht sehe vor, den West angeglichen werden. Beitragssatz zu senken, wenn die sogenannte Nachhaltig- Mit Blick auf die anstehende keitsrücklage der Rentenver- Ländereinkommensrunde er- sicherung ansonsten über 1,5 klärte der dbb Vize und Fach- Jan Brenner Monatsausgaben steigen wür- vorstand Beamtenpolitik, Hans- < Klaus Dauderstädt (ganz rechts) forderte in seinem Grußwort unter anderem die Rentenangleichung Ost an West. de. „Es mutet merkwürdig an, Ulrich Benra, dass die Verhand- den Rentenbeitrag zu senken, lungen erst zu Ende gingen, Der Vorsitzende der dbb Senio- zent plane. Dies sehe ein Ver- wenn klar ist, dass dieser auf- wenn das Ergebnis inhalts- ren, Wolfgang Speck, führte ordnungsentwurf aus dem Ar- grund der demografischen Ent- und zeitgleich auf die Beamten aus, dass die Bundesregierung beits- und Sozialministerium wicklung bald wieder steigen übertragen worden sei: „Das die Senkung des Rentenbei- vor. „Mit der Beitragssenkung wird. Ich denke, viele Versi- Abkoppeln des Versorgungs- tragssatzes im Jahr 2015 von in der Rentenversicherung wird cherte wünschen sich statt bereichs wird es mit dem dbb momentan 18,9 auf 18,7 Pro- dem geltenden Gesetzesrecht eines steten Auf und Ab des nicht geben“, fügte er hinzu.

> BDZ magazin | dbb seiten | Dezember 2014 dbb Jan Brenner Jan < Branchentag Feuerwehr und ­Rettungsdienst in Recklinghausen.

Vorbereitung der Einkommensrunde 2015: Mit Branchentagen am Puls der Mitglieder Anfang 2015 starten die Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L), von dem rund 2,4 Millionen Beschäftigte betroffen sind. Neben den knapp eine Million Ar- beitnehmern der Länder (ohne Hessen), für die der Tarifvertrag direkte Auswirkungen hat, soll sich die Besoldungserhöhung von knapp 1,4 Millionen Be- 26 amten in Ländern und Kommunen (ohne Hessen) an diesem Tarifabschluss orientieren. Der dbb dis- Bernd Thissen kutierte die inhaltlichen Forderungen im Vorfeld < dbb Vize Willi Russ und die Frauenvertreterin des VBE, Jutta Endrusch, in .

fokus der Lohnrunde auf den „dbb Branchentagen“ mit den Mitgliedern seiner Fachgewerkschaften. Wenn und Aber übertragen besonderer Bedeutung auch worden ist!“ für Frauen“, betonte Jutta Endrusch, Vorsitzende der Bun- dbb Tarifchef Willi Russ, der elementarer Bedeutung, das < Lehrkräfte: Entgeltord- desfrauenvertretung des Ver- die Verhandlungen mit der Tarifergebnis zeit- und inhalts- nung für Angestellte bands Bildung und Erziehung ­Tarifgemeinschaft deutscher gleich auf die Beamten zu (VBE) und Mitglied der Ver- Länder (TdL) führen wird, be- übertragen: „Anders als beim Für den Bereich der Lehrkräfte handlungskommission L-EGO. gleitete viele dieser Zusam- Bund, wo die Übertragung des forderte Russ am 6. November Aktuelle Statistiken belegten, menkünfte an der Basis und Tarifergebnisses auf die Beam- 2014 in Dortmund eine Entgelt- dass der Anteil der weiblichen skizzierte jeweils die grund- tinnen und Beamten gut funk- ordnung für Lehrkräfte (L-EGO), Beschäftigten im Lehrerbereich sätzlichen Forderungen des tioniert, gib es in den Ländern „damit endlich Schluss ist mit in vielen Bundesländern immer dbb zur Einkommensrunde: immer noch eine Vorliebe für der einseitigen Festlegung der höher werde, unabhängig von Eine angemessene lineare Ein- die Übertragung nach Kassen- Eingruppierung der tarifbe- der Schulform. „Die Grundschu- kommenserhöhung für alle lage. Den Landesgesetzgebern schäftigten Lehrerinnen und le ist die Schulform mit dem ­Beschäftigten stehe im Mittel- muss klar sein: Für uns ist die Lehrer durch die Arbeitgeber. höchsten Frauenanteil und punkt des Interesses. Darüber Einkommensrunde erst zu Die Bezahlung müssen die gleichzeitig der höchsten Un- hinaus sei es aber von ebenso Ende, wenn das Ergebnis ohne ­Tarifvertragspartner einver- terrichtsverpflichtung, findet nehmlich regeln, damit eine sich aber bei der Bezahlung am Entlohnung nach Gutsherrenart unteren Ende der Einkommens- unterbleibt.“ Im Rahmen einer skala wieder. Tarifbeschäftigte flächendeckenden Entgeltord- Lehrerinnen, die darüber hinaus nung müssten angestellte Lehr- aus familiären Gründen in Teil- kräfte künftig in allen Bundes- zeit arbeiten müssen, sind im- ländern nach einheitlichen Ein- mer häufiger von Altersarmut ­gruppierungsmerkmalen einge- bedroht“, so Endrusch. stuft und einheitlich bezahlt werden, sagte der dbb Vize. „25 Jahre nach dem Mauerfall müssen auch endlich die Ost-

Bernd Thissen „Der Abschluss einer Entgelt- West-Unterschiede im Tarif- < Personalratsveranstaltung VBE in Dortmund ordnung für Lehrkräfte ist von recht des öffentlichen Dienstes

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fallen. Das betrifft insbesonde- re die Angleichung der Jahres- sonderzahlung und den Kündi- gungsschutz“, brachte Jens Weichelt, der Vorsitzende des Sächsischen Lehrerverbandes (SLV), am 10. November 2014 Uli Obendorfer in Chemnitz auf den Punkt: < Branchentag der Straßenwärter in Plattling. „In dieser Tarifrunde wollen wir mit einer Entgeltordnung 40 Finanzfachleute, die sich zur vor dem höchsten deutschen Einkommens erhöhung bräuch- die tarifliche Eingruppierung Vorbereitung der Anfang kom- Steuergericht darum gestritten ten die Steuerfachleute endlich von Lehrkräften in Gehalts- menden Jahres beginnenden wird, ob der Winterdienst auf das Mehr an Personal, das nö- gruppen tarifvertraglich re- Einkommensrunde für die Be- dem Bürgersteig vor dem Haus tig sei, um aufgabengerecht geln. Die Lehrerinnen und schäftigten im öffentlichen ,haushaltsnah‘ ist, zeigt das arbeiten zu können. Lehrer in Sachsen sind nicht Dienst der Länder im Finanzamt den Irrsinn unseres Steuer- verbeamtet und somit aus- Düsseldorf-Nord versammelt rechts“, ergänzte der Vorsit- Der Vorsitzende der DSTG nahmslos Tarifbeschäftigte.“ hatten. „Eigentlich müssten die zende des DSTG-Bezirksver- Niedersachsen, Thorsten Eiche- Finanzämter ein paar Wochen bandes Düsseldorf, Marc nauer, forderte die zeit- und in- Dr. Jürgen Mannke, Vorsitzen- schließen und die Telefone aus- Kleischmann. „Wenn sich die haltsgleiche Übertragung des der des Philologenverbandes stöpseln. Sonst haben die Kolle- Sachbearbeiter in den Finanz- Ergebnisses der Einkommens- Sachsen-Anhalt, betonte am ginnen und Kollegen keine faire ämtern schon Tag für Tag mit runde 2015 auf die Beamten: 26. November in Weißenfels die Chance, die Flut an hoch kom- so etwas herumplagen müs- „Im Rahmen des Haushaltsbe- besondere Wichtigkeit der zeit- plexen Selbstanzeigen in den sen, wäre eine angemessene gleitgesetzes 2015 sind bereits und wirkungsgleichen Übertra- Griff zu bekommen“, fasste Bezahlung das Mindeste, was Gehaltssteigerungen einge- gung eines Tarifergebnisses auf Karl-Heinz Leverkus, stellver- man ihnen bieten sollte.“ plant worden, ohne dass die die verbeamteten Lehrerinnen Dienstherren mit den Gewerk- und Lehrer: „Die meist unter- schaften gesprochen hätten. schiedliche Übertragung der Unklar sind auch die Parameter, 27 Tarifeinigung zwischen den die dafür zugrunde gelegt wur- Ländern führt zu einer weiteren den. Klar ist dagegen, dass es Auseinanderentwicklung in der erst zum Juni 2015 ein Einkom- Besoldung und Versorgung der mensplus geben soll. Das ist Beamtinnen und Beamten mit Besoldung nach Gutsherren- fokus einer Hochschulausbildung.“ art“, kritisierte Eichenauer Die Unterschiede führten dazu, und forderte die Rückkehr zur dass in einigen Bundesländern Sonderzuwendung und die wie Berlin, Brandenburg und Rücknahme der Föderalismus- Sachsen, in denen nicht verbe- reform, um wieder zu einer amtet werde, der Einstieg in Jürgen Lösel einheitlichen Besoldungsland- den Schuldienst unattraktiv sei. < Branchentag Lehrkräfte in Chemnitz. schaft zu kommen. „Wer hochmotivierte Lehrkräf- te haben will, muss deren Leis- tretender Vorsitzender der Auch im niedersächsischen < Straßenwärter: Sicher- tung besser honorieren und ih- Bundestarifkommission des Verden an der Aller forderten heit hat ihren Preis nen Aufstiegschancen bieten“, dbb und Vize-Vorsitzender der die Kolleginnen und Kollegen sagte Mannke und fügte hinzu: Deutschen Steuergewerkschaft mehr Einkommen und mehr „Wer tagtäglich diesen gefähr- „Der Philologenverband fordert (DSTG), die kritischen Meinungs- Personal in der Finanzverwal- lichen Job macht und für siche- die Landesregierung auf, mit äußerungen aus dem Diskussi- tung. Der stellvertretende dbb re Straßen in Deutschland Wirkung zum 1. Februar 2014 onsforum zusammen. Leverkus Bundesvorsitzende und Fach- sorgt, erwartet dafür zurecht so viele Lehrerinnen und Lehrer nannte auch die Hindernisse vorstand Beamtenpolitik, Wertschätzung. Und die muss einzustellen, dass an jeder beim Namen, die durch immer Hans-Ulrich Benra, kritisierte sich auch in Euro und Cent aus- Schule des Landes mindestens neue Regulierungen aufge- den Personalmangel in der zahlen“, machte Willi Russ am eine 105-prozentige Unter- schichtet würden. „Einzelne Steuerverwaltung: „Die Kolle- 7. November im Gespräch mit richtsversorgung gesichert ist.“ Regelungen im Steuervereinfa- ginnen und Kollegen können den Kolleginnen und Kollegen chungsgesetz 2011 waren so die Flut von Steuererklärungen vom Verband der Straßenwär- < Steuerverwaltung: Per- kompliziert, dass die Finanzver- und Anträgen schon lange ter (VDStra.) in Plattling deut- sonalnotstand beenden waltung drei Jahre benötigt hat, nicht mehr bewältigen. Sie ar- lich. „Dieses Thema gehört auf bis sie für sich alle Rechtsunsi- beiten zum Teil über die Belas- den Verhandlungstisch.“ Ein Hohe Arbeitsüberlastung und cherheiten geklärt hatte.“ tungsgrenzen hinaus und be- Einkommensrückstand im Län- die zunehmende Überregulie- kommen zudem den Unmut derbereich gegenüber der Be- rung des Steuerrechts durch „Wenn noch Jahre nach der der Bürgerinnen und Bürger zu zahlung in den Kommunen sei den Gesetzgeber zählten zu Einführung einer Steuerermä- spüren, die immer länger auf für die Beschäftigten nicht hin- den am meisten kritisierten und ßigung für sogenannte haus- Erstattungen warten müssen.“ nehmbar. Russ verwies auch diskutierten Themen der rund haltsnahe Dienstleistungen Neben einer angemessenen darauf, dass der VDStra. sich

> BDZ magazin | dbb seiten | Dezember 2014 dbb Friedhelm WindmüllerFriedhelm FriedhelmWindmüller < Branchentag Steuer in Verden an der Aller mit dbb Vize Hans-Ulrich Benra (Bildmitte vorn) ... < ... und Unikliniken in Bonn.

als Fachgewerkschaft für die gen für die Herausforderungen wehren.“ In Anbetracht der Lemoch weiter. „Sie leisten Beschäftigten des Straßen- der Zukunft – permanente Ar- demografischen Struktur des nicht nur einen unverzichtba- und Verkehrswesens einsetze, beitsverdichtung aufgrund von öffent lichen Dienstes brauche ren Beitrag für die flächende- „und zwar gleichermaßen für Personalknappheit und Überal- es neben Neueinstellungen ckende Gesundheitsversor- Arbeitnehmer und Beamte“. terung in Straßen- und Auto- auch mehr Beförderungen und gung, sondern garantieren bahnmeistereien, Baubetriebs- entsprechend dotierte höher- beispielsweise eine gute Aus- „Sicherheit hat ihren Preis“, un- höfen und Ämtern darf kein wertige Stellen. „Retten mit 67 bildung der Mediziner. Um das terstrich Klaus Eckl, stellvertre- Dauerzustand sein.“ Jahren wird schwierig. Nur mit auch weiterhin leisten zu kön- tender Bundesvorsitzender und attraktiven Arbeitsplätzen und nen, müssen wir aber die Aus- Landesvorsitzender Bayern des < Feuerwehr: Karriere und guten Zukunftsperspektiven stattung an die Anforderungen VDStra., „auch angesichts von Nachwuchs fördern für den Nachwuchs können anpassen. Wir dürfen unsere Personalknappheit und Über- Feuerwehr und Rettungsdienst Krankenhäuser nicht länger auf alterung, die in Straßen- und „Die Kolleginnen und Kollegen auch in Zukunft das leisten, Verschleiß fahren, das gilt be- Autobahnmeistereien, Baube- machen einen gefährlichen Job, was die Bevölkerung von ihnen sonders für die Belastung der triebshöfen und Ämtern zu sie setzen häufig ihr Leben für erwartet“, so Silberbach. Pflegekräfte. Sonst leidet die einer enormen Arbeitsverdich- die Bevölkerung aufs Spiel und Gesundheit der Patienten und sind immer zur Stelle, wenn < Kliniken: Kostenfaktor die des Personals. Menschen in Not sind. Nicht zu- Gesundheit? 28 letzt deshalb rangieren Feuer- Für Willi Russ liegt ein Kernpro- wehr und Rettungsdienst in In vielen Universitäts-Kliniken blem in der Nachwuchs- und Umfragen immer wieder auf arbeitet das Personal an der Fachkräftegewinnung – bei dem ersten Platz der Beliebt- körperlichen Belastungsgrenze. den Unikliniken ebenso wie im heitsskala unter den Berufen An der Uniklinik Bonn disku- gesamten öffentlichen Dienst: fokus des öffentlichen Dienstes und tierten die Beschäftigten am „Qualifiziertes Pflegepersonal im Ansehen in der Öffentlich- 21. November 2014 darüber, ist beispielsweise gefragter keit“, sagte dbb Tarifvorstand wie sich die Arbeitsbedingun- denn je in Deutschland. Wer da Willi Russ auf dem Branchentag als Arbeitgeber keine konkur- „Feuerwehr und Rettungs- renzfähigen Angebote machen dienste“ am 20. November in kann, der hat schnell das Nach- FriedhelmWindmüller Recklinghausen. Das zeige auch, sehen“, sagte Russ. < Branchentag Steuer in Düsseldorf. wie wichtig es für die öffentli- chen Arbeitgeber und die Poli- Weitere Branchentage fanden tung geführt haben – oft zulas- tik sei, motiviertes und gut aus- am 27. November in Berlin (Po- ten der Gesundheit unserer gebildetes Personal in diesem lizei), am 3. Dezember in Ham- Kolleginnen und Kollegen. Da sensiblen Bereich zu haben. burg (Polizei), am 4. Dezember erwarten wir spürbare Verbes- in Köln (Universitätsliniken) serungen.“ Der Bundesvorsitzende der und Leipzig (Forstleute) sowie komba gewerkschaft, Fach- am 5. Dezember in Dresden „Wir tragen rund um die Uhr, gewerkschaft für den Kommu- Brenner Jan und am 9. Dezember in Ham- jahrein, jahraus, die Verantwor- nal- und Landesdienst, und < Willi Russ vor Kolleginnen und burg (jeweils Justizvollzug) Kollegen der Feuerwehr und des tung für eine funktionierende stellvertretende dbb Bundes- Rettungsdienstes in Reckling- statt. und sichere Verkehrsinfra- vorsitzende Ulrich Silberbach hausen. br struktur in Deutschland – oft- unterstrich, dass die Qualität mals unter lebensgefährlichen der Feuerwehren und Rettungs- gen verbessern lassen. Helmuth Bedingungen. Diese Leistung dienste im Land mit der Qua- Lemoch von der vdla gewerk- < dbb Web-Tipp hat ihren Preis“, unterstrich lität des Personals stehe und schaft und Mitglied des Perso- Ausführliche Berichte zu Werner Ege, stellvertretender falle: „Hoch motivierte, gut nalrats an der Uniklinik sagte allen Branchentagen fin- Bundesvorsitzender und Lan- ausgebildete Feuerwehrleute im Vorfeld: „Weder Patienten den Sie im Internet auf der desvorsitzender Rheinland- und Retter bekommt man nicht noch Beschäftigte wollen als Sonderseite des dbb zur Pfalz/Saarland des VDStra., am für ein Butterbrot. Aber neben reine Kostenfaktoren gesehen Einkommensrunde 2015: 28. November in Wittlich. Ege adäquater Bezahlung sind auch werden.“ www.dbb.de/themen/ forderte zugleich spürbare Ver- Karrierechancen und Nach- einkommensrunde-2015/ besserungen der Arbeitsbedin- wuchsförderung wichtig für „Die Unikliniken haben in der branchentage/ gungen: „Wir brauchen Lösun- die Zukunft der Berufsfeuer- Regel einen sehr guten Ruf“, so

> BDZ magazin | dbb seiten | Dezember 2014 Dateiname: _05KT5_Kredite_dbb_12_2014_S29.pdf; Nettoformat:(210.00 x 297.00 mm); Datum: 10. Nov 2014 10:16:19; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

Kredite

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50 Jahre dbb akademie: 29 Praxisnähe und Innovationskraft fokus Die dbb akademie feiert im Dezember 2014 ihr 50-jähriges Jubiläum. Das dbb magazin sprach mit dem Zweiten dbb Bundesvorsitzenden und Fachvorstand Tarifpolitik, Willi Russ, der zugleich als Vorsitzender der dbb akademie amtiert, über Selbstverständnis und Perspektiven der Bildungseinrichtung.

Sie sind seit sechs Jahren liche Fachleute. So wird zum langfristig auf? Wie behaupten Vorsitzender der dbb aka- Beispiel der Fachbereich Ar- wir uns auf dem Markt? Wie ?demie. Was zeichnet die beits- und Tarifrecht auch von gehen wir mit dem demografi- „wissenschaftliche Bildungs- einem Arbeitsrechtler geleitet, schen Wandel in den eigenen einrichtung“ des dbb aus Ihrer der selbst als Dozent „vor Ort“ Reihen um? Wie erreichen wir Sicht aus? tätig ist, seinen Fachbereich kontinuierliche Stabilität, ohne ständig weiterentwickelt und an Innovationskraft zu verlie- < Russ die zahlreichen externen Trai- ren? All diese Fragen bearbeite Auf einen Nenner gebracht: ner führt und betreut. Das ich gemeinsam mit meinem Praxisnähe – Fachkompetenz führt zu großer Praxisnähe Führungsteam. – Kunden- und Lösungsorien- zum öffentlichen Dienst sowie tierung. Ob Sie als Bildungs­ hoher Qualität und Aktualität Bei diesem Engagement, planer einer Mitgliedsgewerk- unserer Angebote. das offensichtlich von schaft ein attraktives Seminar Marco Urban ­Herzen kommt: Was wün- < Der Vorsitzende der dbb akade- ? für Ihre Kollegen auf die Beine mie, Willi Russ, will die Leistungs- Sie scheinen ja als Vorsit- schen Sie der dbb akademie für stellen wollen, als Einzelteil- fähigkeit der Bildungseinrichtung zender mittendrin zu sein die nächsten Jahre beziehungs- nehmer etwas zum Thema Ge- weiter verbessern und fordert – ist der Job mehr als nur weise Jahrzehnte? Mut zur Veränderung. ? sundheit suchen oder als Fort- ein repräsentatives Amt? < bildungsbeauftragter einer Russ < Behörde ein komplettes Füh- Das „Alleinstellungsmerkmal“, Russ Weiterhin so motivierte rungstraining aufsetzen müs- das heißt das, was die dbb aka- Das ist er in der Tat, aber darin ­Mitarbeiterinnen und Mitar- sen, bei der dbb akademie fin- demie deutlich von anderen liegt auch die Würze! Natürlich beiter, stabile Rahmenbedin- den Sie die entsprechenden Bildungseinrichtungen unter- gilt es auch Probleme zu lösen gungen, Mut zu Veränderun- Angebote, inklusive Beratung scheidet, ist die Betreuung von und Fragen zu beantworten: gen und viele Aufraggeber und Umsetzung. Fachinhalten durch hauptamt- Wie stellen wir uns mittel- und und Kunden!

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Nachgefragt bei dbb Chef Klaus Dauderstädt und Willi Russ, Zweiter Vorsitzender des dbb und Fachvorstand Tarifpolitik, über den Tarifkonflikt bei der Bahn: Jetzt über Inhalte verhandeln

30 Jan Brenner < Willi Russ (links) und Klaus Dauderstädt im Gespräch mit dem dbb magazin. fokus < dbb magazin < dbb magazin ser Zeit in den wesentlichen diesen Beschäftigten offen- Punkten nur zum Schein be- sichtlich ein starkes Bedürfnis Herr Dauderstädt, der Streik Trotzdem haben Sie den Streik wegt, eine Ausweitung der nach einer anderen Vertretung der GDL bei der Deutschen zuletzt immer wieder öffent- Streiks war entsprechend ihrer Interessen gab. Das ist Bahn hat in vergangenen Ta- lich verteidigt. Dabei richtet die logische Konsequenz. auch absolut legitim, schließ- gen und Wochen in der Öffent- sich die Kritik vielfach nicht ge- lich ist die sogenannte Koaliti- lichkeit hohe Wellen geschla- gen den Streik an sich, sondern < dbb magazin onsfreiheit im Grundgesetz gen. Den dbb erreichten viele gegen dessen Länge. Herr Russ, verankert. Diesen neuen Mit- Fragen und Beschwerden, auch finden Sie das Ausmaß ange- Sie sprechen damit die Frage gliedern will die GDL natürlich von Mitgliedern aus den Fach- messen? an, ob die GDL auch für andere gerecht werden und einen gewerkschaften, weil der dbb Berufsgruppen als Lokführer, Tarifvertrag mit der Bahn für als Dachverband die GDL un- < Russ wie beispielsweise Zugbeglei- sie abschließen. Leider ver- terstützt. Wie stellt sich die ter, Rangierer oder Bistroper- weigerte die Bahn zunächst Situation für Sie dar? Über die Ausgestaltung eines sonal verhandeln darf. Dahin- die Aufnahme von Gesprächen Streiks lässt sich immer strei- ter steckt ja ein komplexes darüber. < Dauderstädt ten. Aber, um es mal platt zu Problem. Können Sie das bitte sagen: Ein Streik ohne Wirkung nochmal kurz zusammen- < dbb magazin Zunächst sollten wir festhalten: ist nur ein Betriebsausflug. fassen, Herr Russ? Niemand hat Spaß an diesem Und die Arbeitsgerichte in Es geht also im Kern gar nicht Streik. Für viele Bürgerinnen und Frankfurt am Main haben in < Russ um die Frage nach Lohnerhö- Bürger – und damit natürlich zwei Instanzen entschieden, hungen oder Arbeitszeitver- auch für die Mitglieder unserer dass die Verhältnismäßigkeit Bis zur Jahresmitte gab es zwi- kürzungen? Fachgewerkschaften – ist dieser des Streiks gegeben und er schen der GDL und der Konkur- Arbeitskampf mit Nachteilen damit legal ist. Die GDL hat renzgewerkschaft EVG eine < Russ verbunden. Viele Menschen sind ja auch nicht leichten Herzens Vereinbarung, dass die GDL für auf die Bahn angewiesen. Wer gesagt „Wir streiken jetzt mal die Lokführer und die EVG für Doch, es geht ausschließlich nicht zur Arbeit kommt, die Kin- eben vier Tage“. Das war ein den Rest der Belegschaft ver- um tarifliche Verbesserungen der nicht zur Kita bringen kann längerer Prozess, in dem es handelt. Die Absprache ist aus- für diese Berufsgruppen. Über oder den lange geplanten Ur- anfangs wesentlich kürzere gelaufen. Die GDL hat sich seit diese Inhalte wurde jedoch laub nicht antreten kann, ist Streiks gab. Allerdings hat sich Jahren auch für das Zugbegleit- noch gar nicht verhandelt, weil nachvollziehbar verärgert. die Bahn als Arbeitgeber in die- personal geöffnet, weil es bei die Bahn die Gespräche über

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einen Tarifvertrag für die ge- wäre auch nicht immer die eigene Tarifverträge zu bekom- rifeinheit vorweg und fordert nannten Berufsgruppen mit meine. Aber was da teilweise men, ist in unseren Gremien eine Unterwerfung unter die der Begründung verweigerte, vorgefallen ist, etwa dass das sehr hoch. Aber ich habe in die- sogenannte Mehrheitsgewerk- dass man kein Nebeneinander Foto von seinem Privathaus ser Sendung auch gesagt, dass schaft. Der dbb und seine Fach- von verschiedenen Tarifverträ- oder seine Telefonnummer ver- ich mir eine baldige Lösung gewerkschaften lassen sich gen wolle. Diese Verweige- öffentlicht wurden, das geht wünsche und hinter den Kulis- aber weder von der Bundesre- rungshaltung der Bahn führte deutlich zu weit. sen Gespräche führe, um aus gierung noch von den Arbeit- zur Eskalation der Tarifver- dieser verfahrenen Situation gebern oder gar anderen Ge- handlungen und das trotz der < dbb magazin herauszukommen. Als dbb werkschaften das Mandat Tatsache, dass dieses Neben- Chef habe ich natürlich auch nehmen, das unsere Mitglieder einander in vielen Unterneh- Kommen wir nochmal zur Rolle die Interessen der anderen uns gegeben haben. Wir haben men gängige Praxis ist. des dbb. Vielen Mitgliedern ist Mitgliedsgewerkschaften zu schon tausendfach erklärt, wa- sauer aufgestoßen, dass sie – berücksichtigen, und letztlich rum dieses Gesetz falsch ist. < dbb magazin vereinfacht gesagt – mit ihren haben wir als Gesamtverband Ich will das an dieser Stelle Mitgliedsbeiträgen einen Streik auch eine gesellschaftspoliti- nicht wieder episch ausbreiten. Hier wird dann oft argumen- finanzieren, unter dem sie sche Verantwortung. Das weiß Deshalb nur zur Situation mit tiert, dass die GDL keine Mehr- dann selbst zu leiden haben. auch Claus Weselsky. Aber so der GDL: Es ist doch klar, dass heit bei diesen Beschäftigten- Was antworten Sie diesen Mit- wie sich die Lage derzeit dar- wir als dbb nicht gegen ein Ge- gruppen habe. gliedern, Herr Dauderstädt? stellt, sind auch fundamentale setz zur Tarifeinheit sein kön- Interessen des dbb berührt. nen, das unsere elementarsten < Russ < Dauderstädt Interessen berührt, und gleich- < dbb magazin zeitig unbeteiligt danebenste- Das ist aber ganz und gar ir- Es ist richtig: Der dbb zahlt hen, wenn ein Arbeitgeber relevant. Die Bahn will anders- Streikgeldunterstützung an Sie meinen das Thema versucht, eine unserer Mit- herum schließlich auch mit der im Arbeitskampf stehende „Tarifeinheit“. gliedsgewerkschaften mit Konkurrenzgewerkschaft für Mitgliedsgewerkschaften. den gleichen Mitteln ins Ab- die Lokführer verhandeln, ob- Dies gilt innerhalb der dbb < Dauderstädt seits zu stellen. Hier dürfen wohl die GDL hier ganz klar die Familie als solidarisches Grund- wir nicht schweigen. Im Sinne 31 Mehrheit hat. Letztlich sind prinzip, das jede Gewerkschaft Genau. Im Grunde nimmt der Mitglieder, im Sinne der

Jan Brenner Mehrheiten nicht entscheidend. in Anspruch nehmen kann. die Bahn mit ihrem Angebot Fachgewerkschaften und Entscheidend ist, dass die GDL Allerdings gibt es dafür klare gegenüber der GDL die Inhalte im Sinne des gesamten dbb: von ihren Mitgliedern den Auf- Regeln, die in der sogenannten des Gesetzentwurfs zur Ta- Hier ist Solidarität gefragt. trag bekommen hat, für diese Streikgeldunterstützungsord- fokus Berufsgruppen zu verhandeln. nung festgelegt sind. Eine Aus- Dem darf sich die Bahn nicht zahlung erfolgt ausschließlich verweigern. Punkt aus. auf Beschluss der zuständigen < Petition gegen Tarifeinheit dbb Gremien im jeweiligen Die sofortige Einstellung der Arbeiten zur Gesetzgebung für die < dbb magazin Einzelfall und nur dann, wenn es bei den Streikenden nach- Tarifeinheit will die Petition Nr. 55245 an den Deutschen Bundes- Herr Dauderstädt, in der Presse weislich zu Abzügen durch den tag erreichen: „Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass wurde Claus Weselsky, der ja Arbeitgeber gekommen ist. die Arbeiten zur Gesetzgebung für die Tarifeinheit sofort einge- nicht nur GDL-Chef, sondern Dabei ist wichtig zu erwäh- stellt werden“, lautet die Forderung der öffentlichen Sammelein- gabe.„Sollte nur noch die zahlenmäßig größte Gewerkschaft eines auch stellvertretender dbb Bun- nen, dass der Aktionsfonds, Betriebes die Verhandlungshoheit ausüben, würde die vom Grund- desvorsitzender ist, vorgewor- aus dem die Unterstützung gesetz garantierte Koalitionsfreiheit nicht nur eingeschränkt, son- fen, es gehe ihm nur um Macht- kommt, nicht aus den Beiträ- dern gänzlich ausgeschlossen werden“, heißt es in der Begründung fragen. Was sagen Sie dazu? gen der Mitglieder gefüllt wird, der Petition. „Artikel 9 des Grundgesetzes legt fest, ‚... wonach für sondern ein unabhängiges jedermann und für alle Berufe das Recht gewährleistet ist, zur < Sondervermögen darstellt. Dauderstädt Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingun- gen Vereinigungen zu bilden‘. Sollte die zahlenmäßig unterlegene < Wenn es hier um Machtfragen dbb magazin Gewerkschaft in einem Betrieb, obwohl sie die betreffende Berufs- geht, dann hat die nicht Claus gruppe mehrheitlich vertritt, nicht mehr das Recht zum Streik, Weselsky gestellt. Willi Russ Die Unterstützung des dbb zum Durchsetzen der Interessen ihrer Mitglieder erhalten, würde hat es gerade anschaulich er- geht aber über die Streikgeld- das gegen alle demokratischen Regeln verstoßen. Der unterlege- klärt: Mit welchem Recht ver- unterstützung hinaus. Sie ha- nen Gewerkschaft würde die Daseinsberechtigung entzogen.“ weigert die Bahn wesentlichen ben Claus Weselsky beispiels- Damit es eine Petition in die Einzelberatung und -abstimmung des Teilen ihrer Belegschaft, von weise im ARD-Morgenmagazin Petitionsausschusses schafft, muss sie spätestens vier Wochen einer von den Beschäftigten auch in der Sache öffentlich nach der Einreichung von mindestens 50 000 Unterstützern mitge- selbst gewählten Gewerk- den Rücken gestärkt. zeichnet werden. Die Mitzeichnungsfrist für die Anti-Tarifeinheits- schaft vertreten zu werden? Petition läuft vom 11. November 2014 bis 9. Dezember 2014. Die Mein Eindruck ist, dass sich die < Dauderstädt Mitzeichnung kann schnell und unkompliziert via Internet erfol- Presse ziemlich auf die Person gen: www.epetitionen.bundestag.de Claus Weselsky eingeschossen Diese Solidarität mit dem An- hat. Sicherlich: Seine Wortwahl liegen, für eigene Mitglieder

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21. Europäischer Abend: Europa regieren?! Welchen Kurs wird die EU-Kommission, die erst vor Kurzem die Amtsge- schäfte übernommen hat, einschlagen? Sie ist mit der Wahl Jean-Claude Junckers zum Kommissionspräsidenten politischer eingestellt als ihre Vor- gängerinnen. Doch ist sie schon eine europäische Regierung oder zumindest auf dem Weg dorthin? Und was kann angesichts der aktuellen inneren und

äußeren Krisen, die Europa in seinen Grundfesten erschüttern, von ihr er- Jan Brenner (6) wartet werden? Wie bunte Fäden zogen sich diese Fragen am 24. November < Klaus Dauderstädt 2014 im dbb forum berlin durch das Programm des 21. Europäischen Abends als andere. „Die EU hat nicht von dbb, Europa-Union Deutschland, dem Bundesnetzwerk Bürgerschaft- verstanden, dass sie auch eine liches Engagement zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kom- machtpolitische Herausforde- mission in Deutschland. Sein Motto: „Europa regieren?!“ rung darstellt, und welche Rolle die wirtschaftliche Ko- operation mit Osteuropa beim Das erste Wort hatte der Wiedererstarken russischer dbb Bundesvorsitzende Klaus Großmachtsinteressen spielt.“ Dauderstädt, der den rund 400 Gästen im dbb forum berlin in Diesem mangelnden Selbst- seiner Einschätzung zur Begrü- bewusstsein durch Umgestal- 32 ßung sogleich den Ernst der tung der EU-Kommission be- Lage Europas vor Augen führte. gegnen zu wollen, hält Fischer „In der Europäischen Union für falsch: „Die EU-Kommissi- brennt es lichterloh“, so Dau- on wird nie Europas Regierung derstädt. Diese Brandherde werden, weil sie hierfür weder könnten nur durch eine Neu- das Mandat noch die Legitimi- spezial ordnung europäischer Aufga- tät hat. Aufgabe der Kommis- ben gelöscht werden. „Europa sion ist es, die Integration vo- hat mit den Spitzenkandidaten ranzubringen, indem sie die in den Parteien einen großen Asyl- und Einwanderungspoli- Krieg zu ziehen wie unsere wirtschaftliche Einheit ver- Schritt hin zu einer anderen tiken, eine Energieunion, aber Väter und Großväter“, sagte tieft. Politische Handlungs- Konstruktion europäischer Re- auch die Errichtung sozialer Fischer und zeigte sich ent- fähigkeit könnte der Rat der gierungsverantwortung getan. Mindeststandards auf europäi- täuscht, dass sich die Europäer Europäischen Union erlangen, Noch ist die Kommission aber scher Ebene. „Diese Mindest- nach all dem Großen, was sie wenn es gelingt, die Machtge- keine Regierung“, warnte der standards müssen den Mit- in jahrzehntelanger Arbeit wichtung zwischen Rat und dbb Chef, der auch Vizepräsi- gliedstaaten ihre Erst- und auch durch die Abschaffung Parlament neu auszurichten.“ dent der Europäischen Union Letztzuständigkeit in der So- der Grenzkontrollen und die Denn ohne Einbeziehung der der Un abhängigen Gewerk- zialpolitik belassen, sie aber Schaffung einer gemeinsamen nationalen Entscheidungsträ- schaften (CESI) ist. Kommissi- insoweit unterstützen, dass Wirtschafts-und Währungszo- ger könne Europa nicht regie- onspräsident Jean-Claude Jun- sie Lohn- und Sozialdumping ne erreicht haben, heute weni- ren. Auch der Bundesaußenmi- cker und sein Team sollten sich im Binnenmarkt wirksam aus- ger ernst zu nehmen scheinen nister a. D. hält den Zustand auf die wesentlichen Themen schließen.“ Europas für ernst: „Es geht hier konzentrieren, die die Mitglied- aber nicht um die äußeren Pro- staaten in der Globalisierung < Joschka Fischer: Die bleme, Putin wird uns eher zu- nicht mehr allein beantworten Schweiz als Vorbild sammenführen. Die schwerste können und dabei weniger bü- Krise findet im Inneren statt. rokratisch und mehr politisch „Ich möchte von Europa re- Wir werden keine politische agieren. „Der Subsidiaritäts- giert werden!“, leitete Bundes- Union bekommen, wenn wir gedanke muss dabei Richt- außenminister a. D. Joschka die Nationalstaaten nicht mit- schnur sein.“ Fischer seinen Impulsvortrag nehmen, und wir werden un- ein und erinnerte an die An- sere Währungsunion nur stabi- Wesentliche Aufgaben für die fänge europäischer Politik lisieren können, wenn wir eine Kommission sind aus Sicht des mit ihren zeitraubenden, ernst gemeinte politische Uni- dbb Chefs vor allem die äußere „sitzfleischstrapazierenden“ on anstreben. Und hier komme Sicherheit Europas, eine stabile Arbeitssitzungen. „Aber das ich nicht umhin, an das Verant- Währungsunion, gemeinsame war allemal besser als in den < Joschka Fischer wortungsgefühl Frankreichs

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< Elmar Brok: Vorhandene unvorstellbar waren: Wer hät- 21. Jahrhundert angepasst. Institutionen stärken te noch vor zehn Jahren an Und das kommt nicht gut an. eine eigenständige Außenpoli- Die Menschen wollen mehr Der Vorsitzende des Ausschus- tik Europas geglaubt?“ Den- einbezogen werden, nicht nur ses für Auswärtige Angelegen- noch stecke die Außenpolitik vor anstehenden Wahlen.“ heiten im Europäischen Parla- noch in ihren Anfängen: „Der Rolf-Dieter Krause, Leiter des ment (EP), Elmar Brok, ging in Hohe Rat war nicht effizient. ARD-Studios in Brüssel, be- seinem Vortrag der Frage nach, Wir müssen erst eine gemein- kannte, dass er die Lage der wie die politische Akzeptanz same Sprache finden, damit es Europäischen Union noch viel der europäischen Institutionen uns gelingt, eine gemeinsame ernster bewerte, als Joschka verbessert und somit ihre Russlandpolitik zu formulie- Durchsetzungskraft gesteigert ren.“ In den kommenden fünf werden kann. „Die Frage der Jahren sei es weniger wichtig, Legitimität steht an erster neue Regeln und Gesetze zu < Elmar Brok Stelle. Die europäischen Ent- verabschieden. Die neue Legis- scheidungsprozesse sind nicht laturperiode sollte vielmehr und Deutschlands zu appellie- transparent genug. Wenn die genutzt werden, das Vorhan- ren, deren Aussöhnung den Bürger besser verstehen ler- dene umzu setzen. europäischen Einigungspro- nen, wer was entscheidet und zess erst ermöglicht haben. wie entschieden wird, dann < Panel: Klares „Ja“ zur Das deutsch-französische Paar würde Europa viel positiver Entwicklung Europas muss vorangehen, und die wahrgenommen“, sagte der Staaten der Eurogruppe fol- EP-Außenpolitikexperte. Um Bei der sich anschließenden gen“, so seine Empfehlung. das zu erreichen, müssten auch den Podiumsdiskussion, die Fischer verwies auch darauf, die nationalen Politiker aufhö- von der Fernsehjournalistin < Eva Högl dass das am Vorbild der Ver- ren zu behaupten, „wenn es Constanze Abratzky (Phoenix) einigten Staaten von Amerika regnet, war es Brüssel, wenn moderiert wurde, lieferten ver- Fischer sie beschrieben habe. Er ausgerichtete Unionsverständ- die Sonne scheint, war es Ber- sierte Europakenner ihre Ein- forderte, endlich wieder einen 33 nis nicht auf Europa übertrag- lin oder Paris oder Dublin.“ schätzung zum „Patienten“ internen Dialog in Gang zu bar sei: „In Amerika ging es um Europa. Professor Dr. Werner bringen und kritisierte zugleich wenige Millionen Menschen, Wie Joschka Fischer regte El- Weidenfeld, Direktor des Cen- die überhöhten Erwartungen die ein riesiges Territorium mar Brok strukturelle Änderun- trums für angewandte Politik- an die Leistungen der EU: „Wir ohne staatliche Strukturen be- gen beim Rat der Europäischen forschung der Universität Mün- haben die Messlatte so hoch spezial siedelten. Wir in Europa sind Union an. Nur zielt seine Idee chen, zeigte sich zuversichtlich, gelegt, dass wir wunderbar da- heute 500 bis 600 Millionen. auf die Errichtung einer Län- dass Europa die gegenwärtige runter hergelaufen sind.“ Der Die Bürger der europäischen derkammer mit legislativen Krise überwindet, wenn poli- Vertreter der Europäischen Staaten sind tief in ihrer Spra- Aufgaben nach dem Vorbild tisch „auf Sicht gefahren“ wer- Kommission in Deutschland, che, Kultur und Geschichte des Deutschen Bundesrates. de. „Europa hat seine Fort- Richard Kühnel, warb um Ver- verwurzelt. An einer sprach- „Dort könnte es zwei, drei öf- schritte in der Entwicklung ständnis für die wegen ihrer lichen und kulturellen Ver- fentliche Sitzungen geben, in immer als Antwort auf Krisen Langzeitpläne häufig kritisierte schmelzung haben sie kein denen jeder nationale Vertre- gemacht.“ Dr. Angelika Mlinar, Arbeitsweise der EU-Kommissi- Interesse. Das Beispiel der ter in öffentlicher Debatte dar- MdEP, von der proeuropäisch on. „Wir müssen die Ansprüche mehrsprachigen Schweiz zeigt legt, welche Rolle sein Land im eingestellten Partei NEOS – austarieren, die an uns gestellt mir aber, dass der Rat die Re- komplizierten Räderwerk euro- Das Neue Österreich und Libe- werden und machen die Lang- gierung eines föderalen Euro- päischer Politik spielt.“ Brok rales Forum – kritisierte die Un- fristpläne, weil wir uns im Ge- pa werden kann, mit zentrali- warnte zugleich, die Bürger Eu- fähigkeit der Politik, Europa zu gensatz zu den nationalen Re- sierten Kernkompetenzen wie ropas zu überfordern. „Es hat transportieren: „Wir halten die gierungen den Luxus leisten Finanzen, Außen-und Sicher- Jahrzehnte gebraucht, Dinge Kommunikation nicht mehr können, über den Tellerrand heitspolitik.“ zu entwickeln, die zunächst aufrecht. Sie ist nicht dem hinweg zuschauen und Ent- wicklungen auf den Weg zu bringen.“

„Wir haben Europa viel zu ver- danken und sind optimistisch, dass wir die Krise gemeinsam überwinden können“, sagte die Vizepräsidentin der Europa- Union Deutschland, Eva Högl, in ihrem Schlusswort und reg- te mit Blick auf das Motto des Abends „Europa regieren?!“ an: „Lassen Sie uns das Frage- < Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Rolf-Dieter Krause, Angelika Mlinar, Constanze Abratzky (Moderation), zeichen streichen!“ cri Richard Kühnel und Werner Weidenfeld (von links)

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TTIP und TiSA: Keine Generalkritik, aber größte Vorsicht dbb Vize Ulrich Silberbach sprach am 5. November 2014 mit Vertretern der obachtung der Verhandlungen Europäischen Kommission und EU-Abgeordneten über das transatlantische im Sinne des Schutzes öffent- licher Dienstleistungen zu. Freihandelsabkommen (TTIP) und die internationalen Verhandlungen über Silberbach erinnerte an die so- ein Handelsabkommen über Dienstleistungen (TiSA). „Es geht mir um eine genannte Ratchet-Klausel, die sachliche Auseinandersetzung“, sagte Silberbach mit Blick auf die verhär- Rekommunalisierungen einmal privatisierter Dienste verbiete. teten Fronten zwischen Befürwortern und Gegnern der Abkommen in „Solche Bestimmungen lehnt Deutschland. Silberbach betonte die dbb Forderung nach mehr Trans- der dbb entschieden ab“, so parenz und Beteiligung. Silberbach. Der Präsident der Europäischen In den Gesprächen mit dem Grünen, Reinhard Bütikofer, Verhandlungsführer der Euro- warnte vor der für öffentliche päischen Kommission zu TiSA, Dienstleistungen vorgesehe- Ignacio Iruarrizaga Díez, und nen Negativliste. Diese Nega- dem TTIP-Unterhändler Marco tivliste soll schätzungsweise Dueerkop erklärte Silberbach, 150 Dienstleistungen umfas- der dbb werde keine unbe- sen, die in öffentlich-rechtli- gründeten Ängste gegen das chem Auftrag erfolgen und für Abkommen schüren. Iruarriza- die der Freihandel keine neuen, 34 ga versicherte Silberbach, öf- womöglich den Markt für pri- fentliche Dienstleistungen sei- vate Anbieter öffnenden Re- en von den Abkommen nicht geln mit sich bringen soll. Sil- betroffen. „Wir werden sehr berbach stimmte mit Bütikofer, genau beobachten, ob es zu- der sich sehr kritisch gegen- trifft, dass öffentliche Dienst- über den gegenwärtigen Ver- spezial leistungen effektiv nicht von handlungen zu TTIP und TISA dem Abkommen berührt wer- dbb zeigte, überein, dass eine sol- den“, sagte der stellvertreten- < dbb Vize Ulrich Silberbach, die Expertin für Fragen der Daseinsvorsorge che abschließende Liste prob- und ehemalige Berichterstatterin für die Dienstleistungsrichtlinie Evelyne de dbb Bundesvorsitzende. Ob Gebhardt und der Vorsitzende des Handelsausschusses im Europäischen lematisch sei, weil sie neue die Einschätzung der Kommis- Parlament und Berichterstatter des Parlaments für TTIP Bernd Lange öffentliche Aufgaben mögli- sion zutreffe, müsse einstwei- (von links) cherweise nicht mehr erlaube, len offenbleiben. „Richtig be- aber auch wegen der Schwie- urteilen können wir das erst, Ein Drittel der EU-Exporte gerichte aus. „ISDS ist ein In- rigkeit der exakten Erfassung wenn wir die Verhandlungs- seien Dienstleistungen. Von strument aus dem letzten Jahr- und Definitionen aller relevan- gegenstände und die jeweili- gemeinsamen Standards bei hundert“, so Lange. Gebhardt ten Bereiche des öffentlichen gen sektoralen Ziele genau privaten Dienstleistungen und und Lange zeigten sich über- Sektors. kennen.“ einem Abbau mengenmäßiger zeugt, das Parlament werde Beschränkungen würden alle seine Zustimmung nur geben, Der dbb Vize will die weitere Die Kommission versicherte, es profitieren, auch die öffentli- wenn öffentliche Dienstleis- Entwicklung der Verhandlun- werde nicht zu Negativfolgen che Hand, etwa durch höhere tungen in Europa nicht gefähr- gen aufmerksam verfolgen. für den öffentlichen Dienst Steuereinnahmen. det würden. Freihandel sei prinzipiell gut kommen. Das Ziel sei vor allem und wichtig. „Unsere Wirt- die Nichtdiskriminierung, im Die sozialdemokratischen Ab- Auch gegenüber der EVP- schaft in Europa braucht zu- Falle TTIPs, amerikanischer geordneten Evelyne Gebhardt Schattenberichterstatterin sätzliche Wachstumsimpulse. Dienstleistungsanbieter. Die und Bernd Lange, der zuständi- Godelieve Quisthoudt-Rowohl Nur wenn die Wirtschaft Gleichbehandlung mit inländi- ge Berichterstatter im Europäi- (CDU) betonte Silberbach die wächst, hat auch der öffentli- schen beziehungsweise euro- schen Parlament, sprachen sich für den dbb essenziell zu be- che Dienst eine gute Zukunft. päischen Anbietern bedeute klar für einen sachlichen Um- achtenden Grundsätze. „Die Der dbb wird sich in Sachen aber keine Liberalisierung oder gang mit TTIP und TiSA aus. Sie Daseinsvorsorge darf nicht be- TTIP und TiSA wie bisher diffe- Privatisierung öffentlicher sprachen sich aber ebenso klar rührt werden. Der Erhalt der renziert und umsichtig positio- Dienstleistungen. Iruarrizaga gegen den Investorenschutz kommunalen Selbstverwal- nieren, dabei aber sehr genau und Dueerkop betonten, ein durch den umstrittenen Streit- tung ist nicht verhandelbar. darauf achten, dass keine roten Viertel des weltweiten Dienst- beilegungsmechanismus (ISDS) Sie darf nicht relativiert wer- Linien überschritten werden.“ leistungshandels finde mit und die damit verbundene den.“ Auch Quisthoudt-Rowohl oder innerhalb der EU statt. Rolle internationaler Schieds- sicherte ihre aufmerksame Be- cm

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Elterngeld Plus: Mehr Partnerschaft möglich Die Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, Helene Wildfeuer, hat die Einführung des neuen Eltern- geldgesetzes, mit Namen Elterngeld Plus, grundsätzlich positiv bewertet. Der Deutsche Bundestag hatte über die Neuregelung des Elterngeldes am 7. November 2014 abschließend beraten und abgestimmt.

„Mit der Neuregelung verlän- Geburt eines Kindes in Teil- Bei Mehrlingsgeburten < Flexibilisierung erfüllt gert sich die Bezugsdauer des zeit in den Beruf zurück- wird klargestellt, dass langjährige Forderung Elterngeldes Plus um vier Mo- kehrten, ob aus finanziellen es nur einen Anspruch nate je Elternteil, wenn beide Gründen oder auch, um den auf Elterngeld gibt: Für Mit der Flexibilisierung der El- pro Woche 20 bis 25 Stunden in Anschluss im Job mit Blick jedes Mehrlingsge- ternzeit wird eine langjährige Teilzeit arbeiten. Das ist wich- auf Aufstiegschancen nicht schwisterkind wird ein Forderung der dbb bundesfrau- tig, um eine partnerschaftliche zu verlieren. Es ist gut, dass Zuschlag von 300 Euro envertretung erfüllt. Eltern sol- Aufgabenteilung in den Famili- diese Ungerechtigkeit nun ausgezahlt. len auf Betreuungsbedürfnisse en zu ermöglichen“, sagte die abgeschafft wird.“ ihres Kindes reagieren können. Vorsitzende der dbb bundes- Schließlich findet Betreuung frauenvertretung am 10. No- nicht nur in den ersten drei vember 2014 in Berlin. „Noch Lebensjahren statt. Die geplan- besser wäre es aber, die Wo- te Übertragung von nunmehr chenarbeitszeit der Eltern in 24 Monaten Elternzeit bis zum der Teilzeit in einem größeren vollendeten achten Lebensjahr Rahmen von 20 bis 30 Stunden ist folglich ein Schritt in die 35 zu ermöglichen. Mit diesem richtige Richtung. Aber es größeren Zeitkorridor könnte entspricht vielmehr den besser auf die Bedürfnisse Wünschen und Bedürf- junger Eltern eingegangen nissen der Eltern und werden. Damit würde sich Kinder, den Anspruch spezial die Gesetzeslage besser auf Elternzeit zu- den Realitäten in der frü- mindest bis zum hen Familienphase an- 14. Lebensjahr Zlatan Durakovic - Fotolia passen.“ des Kindes übertragbar zu Der Gesetzesent- gestalten. wurf sieht vor, dass das Elterngeld Plus Der Gesetzes- bei gleichzeitiger entwurf wurde Teilzeitarbeit eines mit den Stimmen Elternteils zukünftig dop- der Koalitionsfraktio- pelt so lange bezogen werden nen CDU/CSU und SPD kann wie bisher. Bislang ist sowie den Stimmen von eine Kombination aus Eltern- < Leistungen sind Bündnis 90/Die Grünen vom geld und Teilzeit zwar auch kombinierbar Familienausschuss des Bundes- schon möglich, der Lohn aus tages gebilligt. Die Linksfrakti- der Teilzeitbeschäftigung min- Mit der Einführung des Partner- Mit dem Gesetz wird auch die on enthielt sich der Stimme. derte jedoch die Höhe des aus- schaftsbonus’ verlängert sich Elternzeit flexibler gestaltet gezahlten Elterngeldes, ohne nicht nur die Bezugsdauer des werden. So sollen Eltern wie Durch einen vom Ausschuss dass sich deshalb die Bezugs- Elterngeldes Plus um vier Mo- bisher bis zum dritten Geburts- angenommenen Änderungs- dauer verlängert hätte. nate für jeden Elternteil, wenn tag des Kindes eine unbezahlte antrag der Koalitionsfraktio- beide in Teilzeit arbeiten. El- Auszeit aus dem Berufsleben nen werden die Partnermona- Diese Ungerechtigkeit hatte terngeld, Elterngeld Plus und nehmen können. Zudem soll te auch Alleinerziehenden mit die dbb bundesfrauenvertre- der Partnerschaftsbonus lassen zwischen dem dritten und ach- gemeinsamem Sorgerecht zu- tung wiederholt kritisiert. He- sich zudem kombinieren. Insge- ten Geburtstag des Kindes gebilligt. Im ursprünglichen lene Wildfeuer: „Die bisherige samt wird die maximale Be- eine Auszeit von bis zu 24 Mo- Gesetzesentwurf war dies Regelung führte de facto zu zugsdauer des Elterngeldes Plus naten möglich sein. Diese 24 noch an das alleinige Sorge- einer Schlechterstellung der bei 28 Monaten liegen. Das bis- Monate sollen dann in drei recht eines Elternteils gekop- Eltern (meistens der Mütter), herige Elterngeld kann maximal statt wie bisher zwei Abschnit- pelt. die bereits früh nach der 14 Monate bezogen werden. te aufgeteilt werden können. seb

> BDZ magazin | dbb seiten | Dezember 2014 Dateiname: _054NW_Kliniken_dbb_12_2014_S36.pdf; Nettoformat:(210.00 x 297.00 mm); Datum: 03. Nov 2014 10:21:54; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

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Demografiestrategie der Bundesregierung: dbb jugend gestaltet Zukunft Direkt an der Demografiestrategie-Diskussion der Bundesregierung ist jetzt auch die dbb jugend beteiligt: dbb jugend-Chefin Sandra Kothe gehört für den dbb der neu geschaffenen Arbeitsgruppe „Jugend gestaltet Zukunft“ an, in der es zunächst um das Thema „Jugend im ländlichen Raum“ gehen soll.

„Das kann aus unserer Sicht < Attraktivität im länd- nur ein erster Aufschlag sein“, lichen Raum sichern machte Kothe im Vorfeld der Friedhelm Windmüller ersten Sitzung am 30. Okto- Mit Blick auf ländliche Regio- < Die Vorsitzende der dbb jugend, Sandra Kothe, nimmt aktiv an der Demografiestrategie-Diskussion der Bundesregierung teil. ber 2014 in Berlin deutlich, nen geht es der dbb jugend vor wo am selben Tag einige der allem um die Sicherung der Da- Demografiestrategie-Arbeits- seinsvorsorge, erläuterte die nung getragen, stärkt das Kothe. Zugleich forderte gruppen zusammenkamen. dbb jugend-Vorsitzende. „Auch langfristig die Attraktivität die dbb jugend-Chefin, dass Die Ergebnisse der Diskus- im ländlichen Raum haben jun- ländlicher Räume.“ Die Förde- „die Jugend ein Querschnitt- sionen sollen auf zwei Demo- ge Menschen berechtigte An- rung des ländlichen Raumes Thema durch alle Bereiche 38 grafie-Gipfeln im Mai 2015 sprüche an Mobilität, Sicher- könne nur mit einem gut- und Arbeitsgruppen“ der De- und Anfang 2017 präsentiert heit, Verwaltungsinfrastruktur ausgestatteten öffentlichen mografiestrategie-Diskussion werden. und Bildung. Wird dem Rech- Dienst funktionieren, betonte sein müsse. spezial CESI Youth Meeting in Brüssel: Gemeinsame Strategien für Europas Jugend Am 31. Oktober 2014 fand das erste Meeting der CESI Youth in Brüssel statt. Gegenstand des Tref- fens waren die Erarbeitung einer Satzung, thema- tische Schwerpunktsetzung sowie ein intensiver Austausch über die Situation der Jugend in den Mitgliedsländern der EU.

An dem CESI Youth Meeting positives Fazit: „Wir haben nahmen unter anderem Dele- heute gesehen, wie komplex gierte aus Italien, Luxemburg, und unterschiedlich die Ansät- Polen und Österreich teil. Für ze in Europa sind. Deshalb ist die dbb jugend brachten sich ein regelmäßiger Austausch Vanessa See, Sebastian Spind- mit der CESI Youth wichtig. CESI Youth < Austausch: Sebastian Spindler, Vanessa See und Steven Werner ler und Steven Werner in die Dadurch können gemeinsame (sitzend von links) von der dbb jugend mit CESI Youth-Sprecher Sitzung ein, die von Matthäus Strategien für Europas Jugend Matthäus Fandrejewski (stehend). Fandrejewski als CESI Youth- entwickelt werden.“ Dies kön- Sprecher geleitet wurde. ne zum Beispiel durch eine Anerkennung non-formaler dualen Ausbildungssystems in Sebastian Spindler zog ein verstärkte Debatte über die Bildung oder die Stärkung des Europa geschehen.

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Ausgabe „Die Unverzichtbaren – Part II“ – die bundes­ 12 vollzugsbedienstete, eine weite Nachwuchskampagne des dbb für den dbb jugend magazin für junge leute im öffentlichen dienst 2014 Vermesserin, ein Kranken­ öffentlichen Dienst ist eine absolute Erfolgs­ pfleger und ein Straßenwär­ story, der sich die Dezember-Ausgabe des ter werben ab Anfang 2015 dbb jugend magazin­ widmet. für einen der spannendsten Arbeitgeber in Deutschland. Gestartet Ende 2013, hat die Kampagne nach einem Jahr Laufzeit bereits mehrere Weiteres Schwerpunkt-Thema

Millionen Kontakte erreicht: über die Nachwuchskampagne startet 2. Staffel in der letzten t@cker-Ausgabe Homepage www.die-unverzichtbaren.de, des Jahres: die Diskussion um Plakate und Postkarten sowie die „Lehrer­ Die Unverzichtbaren – die gesetzliche Tarifeinheit, be­ mappe öffentlicher Dienst“ an Schulen, feuert durch den Tarifkonflikt bei Facebook, das Jugendmagazin SPIESSER, Part II der Deutschen Bahn. Online-Banner in Ausbildungsmagazinen, U-Bahn-Fernsehen und -Plakate. „Das Auch ansonsten bietet t@cker

Schönste: Die Kampagne läuft weiter“, 11 wieder aktuelle News aus dbb so dbb jugend-Chefin Sandra Kothe! ­jugend und dbb: eine interessante 3 CESI Youth: 4 t@cker berichtet über das Making-of Strategien für Story über Arbeitskampf in Israel Einkommensrunde: 15 Europas Jugend Branchentage sind Israel: 23 Stimmungsbarometer Generalstreik im Bahn-Tarifkonflikt der „2. Staffel“ der Unverzichtbaren – 24 sowie reichlich Tipps und Gewinn­ Außenministerium & Co: „Planspiel Filmtipp: Der Hobbit Tarifeinheit“ – Die Schlacht fünf neue Gesichter, die noch mehr Garantiezinsabsenkung zum 1. Januar 2015 – wer noch in 2014 eine private der fünf Heere spiele. Vorsorgeversicherung abschließt, spart somit bis zu 22 Prozent Beitrag! Mehr dazu auf neugierige junge Menschen für einen Seite 25 herausgeber: Job im öffentlichen Dienst interessie­ tacker_12_2014.indd 1 dbb jugend Einfach reinsurfen unter Dateiname: _059NW_EAZ_Handbuch_2015_dbb-magazin_12_2014_39.pdf;ren sollen: Eine Erzieherin, eine JustizNettoformat:(210.00­ x 148.00 mm); Datum: 04. Nov 2014 10:44:32; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedienwww.tacker-online.de! 25.11.2014 14:14:52 39

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Ausbau und Sanierung der Infrastruktur: Mit ÖPP auf Abwegen Die Kassen sind leer, die Schlaglöcher in deut- schen Straßen und die Risse in den Brücken wer- den immer größer. Wenn der Staat nicht selbst bauen kann oder will, sucht er sich private Inves- toren, die große Bauprojekte für ihn übernehmen. Öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) heißt das Verfahren, mit dem besser und vor allem billiger gebaut werden soll. Ein Trugschluss, wie der Bun- desrechnungshof jetzt erneut festgestellt hat.

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< Autobahnen sind beliebte ÖPP-Projekte. Ihre Wirtschaftlichkeit muss allerdings im Vorfeld zweifelsfrei nachgewiesen werden. spezial Die Idee, über ÖPP-Projekte viel zur Ausführung an Privatunter- keit neuer ÖPP-Projekte mit und gefährlicher Trugschluss. Geld bei großen Infrastruktur- nehmen übertragen. Hilfe einer extra dazu einberu- Die privaten Unternehmen projekten zu sparen, ist trotz- fenen Expertenkommission, haben viel höhere Refinanzie- dem nicht totzukriegen. Dabei Die Erweiterung soll unter Auf- und der Bundesfinanzminister rungskosten als der Staat“, liegen mittlerweile reihenwei- rechterhaltung der derzeit vor- ist als Hüter des Bundeshaus- sagt zum Beispiel der haus- se Gutachten vor, die beweisen, handenen Fahrstreifen fertig- halts ÖPP-Projekten zur Sanie- haltspolitische Sprecher der dass in aller Regel das Gegen- gestellt werden. Ein Konsortium rung der Infrastruktur eben- Bundestagsfraktion Bünd- teil der Fall ist: Meist werden aus den Unternehmen HOCH- falls nicht abgeneigt. Der nis 90/Die Grünen, Sven Chris- die Projekte teurer, als durch TIEF PPP Solutions, DIF Infra Hintergedanke bei der Renais- tian Kindler. Zum Zinsnachteil den Staat allein durchgeführte. und dem regionalen mittelstän- sance der öffentlich-privaten der Privaten trete noch deren Bürgerinnen und Bürger bezah- dischen Unternehmen KEMNA Partnerschaft sind leicht zu Renditeerwartung hinzu, wel- len das Ganze dann mit Steu- BAU kümmert sich darum. Ge- durchschauen: Die Infrastruk- che die Investitionskosten ern und Gebühren. Auch Bun- meinsam firmieren diese Unter- turen der Bundesrepublik sind weiter in die Höhe treibe. desverkehrsminister Alexander nehmen unter der Marke „Via stark sanierungsbedürftig. Die ÖPP führe so zu einer künstli- Dobrindt und Bundeswirt- Solutions Nord“. Das Vergabe- Schuldenbremse setzt aber chen Verteuerung von Investi- schaftsminister Sigmar Gabriel verfahren wurde im Dezember sehr enge Grenzen bei den In- tionen, was auch der Bundes- glauben immer noch, ÖPP sei 2011 gestartet und von der vestitionsmöglichkeiten. Was rechnungshof scharf kritisiere. das Allheilmittel für marode Deutsche Einheit Fernstraßen- liegt also näher, als kostspieli- „Gleichzeitig wollen Gabriel Staatskassen, denn sie möch- planungs- und -bau GmbH ge Sanierungsaufgaben an pri- und Schäuble mit dieser Form ten neue Projekte anstoßen (DEGES) in enger Abstimmung vate Firmen auszugliedern? der Infrastrukturfinanzierung oder haben das bereits getan. mit dem Bundesministerium die Schuldenbremse umgehen. Jüngstes Beispiel ist der Ausbau für Verkehr und digitale Infra- < Teurer Trugschluss Am Ende steht eine Teilprivati- der Autobahn 7 als ÖPP-Projekt struktur sowie den Auftrags- sierung öffentlicher Infrastruk- „Verfügbarkeitsmodell A 7“, verwaltungen des Landes Die Bundestagsfraktion der tur mit Milliardenkosten für dessen Realisierung im Sep- Schleswig-Holstein und der Grünen hält jedenfalls nichts den Bund.“ tember 2014 begonnen hat. Freien und Hansestadt Ham- davon. „Die Vorschläge von Bei dem Projekt wurden Pla- burg durchgeführt. Gabriel und Schäuble für mehr Rückendeckung für seine Kritik nung und Bau im Sinne des öffentlich-private Partner- gibt Kindler der Bundesrech- Lebenszyklusgedankens für Auch das Bundeswirtschafts- schaften bei Investitionen sind nungshof, dessen Präsident Kay einen Zeitraum von 30 Jahren ministerium prüft die Möglich- der falsche Weg und ein teurer Scheller in seiner Funktion als

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Bundesbeauftragter für Wirt- kehrsministeriums verbessert räumten Defiziten mit einem schaftlichkeit in der Verwal- werden kann. Ziel eines effizi- Informations- und Kontrollsys- tung, das Kostenmanagement enten Kostenmanagementsys- tem begegnen. Das Bundesver- im Bundesfernstraßenbau ÖPP- tems müsse es sein, Straßen- kehrsministerium war mit die- Projekte ebenfalls als „häufig bauprojekte wirtschaftlich, sem Vorhaben nach Ansicht teurer als geplant“ kritisiert. also mit einem möglichst ge- des Bundesbeauftragten bisher „Viele Bundesfernstraßenpro- ringen Einsatz von Mitteln, wenig erfolgreich. Das beste- jekte werden teurer“, so ein Er- umzusetzen. Nur so könnten hende Kostenmanagement in gebnis eines aktuellen Gutach- die knappen Haushaltsmittel der Auftragsverwaltung und tens des Bundesbeauftragten optimal genutzt werden. im Bundesverkehrsministerium zum Thema Kostenmanage- weist deutliche Schwachstellen ment im Bundesfernstraßen- < Ausstieg empfohlen auf. Angesichts des hohen In- bau. Die Gründe dafür lägen vestitionsbedarfs in der öffent- unter anderem im föderalen Im Fazit des „Gutachten des lichen Verkehrsinfrastruktur System der Auftragsverwaltung Bundesbeauftragten für Wirt- und angesichts begrenzter im Bundesfernstraßenbau. schaftlichkeit in der Verwaltung staatlicher Ressourcen wird es über das Kostenmanagement immer wichtiger, die Investiti- „Um die genauen Ursachen der im Bundesfernstraßenbau“ onsmittel zielgerichtet und Kostensteigerungen zu ermit- vom April 2014 heißt es: „Der wirtschaftlich einzusetzen.“ teln, prüfte der Bundesrech- Bundesbeauftragte hat bereits nungshof das Kostenmanage- im Jahr 2004 in seinem Gutach- Sogar innerhalb der Regie- ment des Bundesministeriums ten zur Neuordnung der Ver- rungskoalition keimen anhand für Verkehr und digitale Infra- waltung im Bundesfernstra- dieser Analyse Zweifel auf. So struktur im Bundesfernstra- ßenbau auf die im föderalen lägen die Renditeerwartungen ßenbau. Dabei stellte er fest, System der Auftragsverwal- der Investoren oft „über den dass das Kostenmanagement tung bestehenden Defizite hin- Finanzierungskonditionen der nicht befriedigend ist“, so gewiesen. Er hat deshalb eine öffentlichen Hand“, sagte Nor- Scheller. Der Rechnungshofs- Abkehr von diesem System bert Barthle, haushaltspoliti- 41 präsident gibt mit dem vorlie- empfohlen. Das Bundesver- scher Sprecher der CDU/CSU- genden Gutachten konkrete kehrsministerium hat diese Bundestagsfraktion der „Zeit“. Hinweise, wie das Kosten- Empfehlung nicht unterstützt. „Billiger wird die Infrastruktur sp4764 - Fotolia management des Bundesver- Es will den auch von ihm einge- damit nicht.“ spezial

< Auch deutsche Brücken sind stark sanierungsbedürftig. Ob die Aufträge aber an öffentlich-private Part- nerschaften gehen sollten, ist umstritten. In Frankfurt zum Beispiel wurde die geplante ÖPP-Sanierung

von 170 Brücken 2012 gestoppt und zurück in die Hände des Staates gegeben. djama – Fotolia

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Neu sind die Einwände des Bundesrechnungshofes und der Landesrechnungshöfe nicht. Bereits im Jahr 2011 ha- ben die Präsidentinnen und Präsidenten der Rechnungs- höfe des Bundes und der Länder einen gemeinsamen Erfahrungsbericht zur Wirt- schaftlich keit von ÖPP-Projek- ten he rausgegeben, der sich an die politischen Entschei- dungsträger in Bund, Ländern und Kommunen sowie an Be- hörden und Verwaltungen richtet, die für den Bau, den Erwerb, die Anmietung oder die Bewirtschaftung von Immo bilien oder Infrastruk- turen zuständig sind.

< Wirtschaftlichkeit nachweisen powell83 - Fotolia < Eines der letzten ÖPP-Projekte in der Landeshauptstadt von Brandenburg: Der Neubau des Landtagsschlosses in Potsdam hat mindestens 18 Millionen Euro mehr gekostet als geplant. Die Rechnungshöfe sind dabei der Auffassung, dass eine ÖPP eine wertneutrale Beschaf- muss die Wirtschaftlichkeit Erste Bundesländer haben be- schlicht nicht mehr leisten 42 fungsvariante zu konventio- eines ÖPP-Projektes in jedem reits ihre Konsequenzen daraus konnte. nellen Bau- und Finanzierungs- Einzelfall und über die gesamte gezogen. Beispiel Mecklenburg- modellen darstellt. Sie stellen Laufzeit hinweg (Lebenszyklus- Vorpommern: Nach schlechten Auch in Potsdam hat sich die sich damit nicht grundsätzlich ansatz) nachgewiesen sein. Erfahrungen mit dem Ausbau Verwaltung mittlerweile von gegen ÖPP-Projekte, sondern einer Justizvollzugsanstalt im ÖPP-Projekten verabschiedet, fordern den Nachweis, dass die Den Rechnungshöfen liegen Rahmen einer ÖPP sieht Finanz- weil diese in der Vergangenheit spezial Vorteile dieser Beschaffungs- aufgrund ihrer Prüfungstätig- ministerin Heike Polzin (SPD) fast immer teurer geworden variante gegenüber der Eigen- keiten zahlreiche Erkenntnisse Investorenbauten zwar nicht waren als bei der Ausschrei- besorgung der öffentlichen vor, die belegten, dass diese als Teufelszeug. Die Zahlen sei- bung prognostiziert. Zuletzt Hand in jedem Einzelfall objek- Grundsätze bei der Realisie- en transparent im Haushalt hatte die Schlösserstiftung das tiv und transparent nachge- rung von ÖPP-Projekten bis- nachzulesen, sagte sie dem ÖPP-Verfahren für den Neubau wiesen werden. Dies leitet sich lang nicht ausreichend Beach- NDR. Dennoch müsse man die eines Besucherzentrums an der aus dem haushaltsrechtlichen tung gefunden haben. Wirtschaftlichkeit abwägen. Historischen Mühle und neun Gebot der wirtschaftlichen „Da sind sicherlich auch gelun- Sanierungsprojekte gekippt. und sparsamen Verwendung Ihre Prüferkenntnisse zu ÖPP- gene Projekte dabei. Wir für Die Stadt Potsdam hat Sanie- öffentlicher Gelder ab. Projekten haben die Rechnungs- uns als Landesregierung haben rung von drei Schulen letztlich höfe in diesem Erfahrungsbe- zur Zeit nicht die Absicht, ein dem eigenen, kommunalen Im- Die Konferenz der Präsidentin- richt zusam mengefasst. Dabei weiteres in Gang zu bringen.“ mobilienservice überlassen. nen und Präsidenten der Rech- geht es insbesondere um zu Das letzte ÖPP-Projekt, das in nungshöfe hat im Mai 2006 in verallgemeinernde Problem- Ähnlich in Hessen: Im Groß- Potsdam noch umgesetzt wird, München wesentliche Grund- stellungen vergleichbarer raum Frankfurt sollten 170 ist der Bau eines neuen Hauses sätze im Umgang mit ÖPP- Projekte, häufige Fehler und Brücken im Rahmen von ÖPP für zwei Ministerien. Hier war Projekten beschlossen, die bei die Schwierigkeit, seriöse saniert werden. Nachdem die das ÖPP-Verfahren bereits so jeder ÖPP-Entscheidung zu be- Wirtschaftlichkeitsuntersu- Stadt bereits 2,2 Millionen weit fortgeschritten, dass es achten sind: So darf sich die chungen durchzuführen. Der Euro für die Planungen aus- nicht mehr gestoppt werden öffentliche Hand ÖPP-Projekte, Bericht soll nicht als Leitfaden gegeben hatte, stoppte der konnte. Das Land hofft, dass die sie sich konventionell finan- verstanden werden, sondern Verkehrsausschuss das 2010 es dort nicht ähnlich zugehen ziert nicht leisten kann, auch Hilfestellung für objektive, geplante Projekt im Sommer wird wie beim Bau des Land- alternativ finanziell nicht leis- nichtinteressensgeleitete 2012, noch bevor die Wirt- tagsschlosses. Der Bau hat ten, denn bei ÖPP-Projekten Wirtschaftsuntersuchungen schaftlichkeitsberechnungen mindesten 18 Millionen Euro treten laufende Zahlungsver- geben. Die Aussagen im Be- abgeschlossen waren. Ein mehr verschlungen, als ge- pflichtungen aus Projektverträ- richt der Rechnungshöfe ba- Grund für die Abkehr war, plant. Eingezogen ist neben gen an die Stelle von Zins- und sieren auf den Ergebnissen von dass sich die Stadt die hohen dem Landtag von Brandenburg Tilgungslasten und belasten 30 geprüften ÖPP-Projekten Standards, die mit den Unter- unter anderem der Landes- künftige Haushalte in gleicher mit einem Gesamtprojektvolu- nehmen auf Sicht von 30 Jah- rechnungshof. oder ähnlicher Weise. Weiter men von 3,2 Milliarden Euro. ren vereinbart worden waren, br

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der katholischen Kirche. Reformern scheint das Gelöbnis behalten gegenüber den anderen. Gewöhnlich verhindert en längst eine Fiktion, nicht zuletzt, weil in der Praxis ein ausgeklügelter Ferienplan, dass die dominante Groß­ Lebensgemeinschaften von Priestern durchaus nicht mutter Alice, ihre Tochter Kathleen, Enkelin Maggie und selten sind, deren Institutionalisierung aber nach wie vor Schwiegertochter Ann Marie in gemeinsamen Sommerfe­ aus kirchlicher Sicht nicht infrage kommt. Autor Anton rien aufeinanderprallen. Kein Wunder, wenn alte Konflikte Aschenbrenner war ein Priester, der sich nicht an diese bei dem unerwarteten Zusammentreffen aufbrechen, in abonnier Spielregeln gehalten hat und offen zu Frau und Kindern denen keine der vier Frauen das Nachsehen haben will. Die steht. Mit der Schilderung seines Lebensweges liefert er Kapitel sind jeweils aus der Sicht einer der Frauen erzählt, Anzahl: einen weiteren kritischen Beitrag in der Zölibatsdebatte. wodurch nicht nur die unterschiedliche Sichtweise gleicher Aschenbrenner, kurz nach seiner Entscheidung für eine Ereignisse deutlich, sondern auch die Identifizierung des Familie des Priesteramts enthoben und exkommuniziert, Anzahl: Lesers mit den einzelnen Protagonistinnen verstärkt wird. ist heute als freier Theologe tätig. Ein unterhaltsamer und leicht zu lesender Familienroman. Newsletter 192 Seiten, brosch., 14,90 Euro 509 Seiten, brosch., 9,99 Euro jetzt –

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Garantiezinsabsenkung zum 1. Januar 2015: Riesen Sparchance nur bis Silvester ... Versicherungsunternehmen dürfen ab dem 1. Januar 2015 nur noch eine Garantieverzin- sung von 1,25 Prozent auf die eingezahlten Leistungen anbieten. Bisher beträgt der Zins- satz 1,75 Prozent. Wer noch in 2014 eine pri-

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Im Interview: Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière Gemeinsame Tarifabschlüsse anstreben und 1:1 auf die Beamten übertragen

< dbb magazin und Einkommensbedingungen geantwortet: „Bund und Län- Ein Problem, das nicht nur die der entwickeln den öffentli- Wirtschaft, sondern auch den chen Dienst jeder in seiner öffentlichen Dienst trifft, ist Verantwortung weiter, um der zunehmende Nachwuchs- seine Qualität und Leistungs- und Fachkräftemangel. Was fähigkeit weiter zu verbes- werden Sie – im Bereich des sern.“ Trifft diese Aussage Bundes – tun, um die drohen- immer noch zu? Das Besol- den Personaldefizite zu verhin- dungsgefälle zwischen armen dern und die Überalterung des und reichen Ländern ist in den öffentlichen Dienstes zu stop- letzten fünf Jahren beständig pen? größer geworden.

< de Maizière < de Maizière

Das Schlüsselwort, das bei al- Grundlegende Veränderungen 46 len öffentlichen Arbeitgebern in der Besoldungsentwicklung angekommen ist, heißt „De- kann ich nicht feststellen. Nach mografievorsorge“. Die öffent- wie vor liegt die Besoldung von lichen Arbeitgeber wissen, dass Bund und Ländern überwie- sie sich als starke Mitstreiter gend nahe beieinander. Daher auf dem Arbeitsmarkt posi- sehe ich weder die Handlungs- aktuell tionieren müssen und bieten fähigkeit der öffentlichen Ar- deshalb attraktive, familien- beitgeber beeinträchtigt noch freundliche Konditionen für signifikante Abwanderungs- qualifizierte Fachkräfte an, zu bewegungen, die die Qualität denen auch, aber nicht nur, die oder Leistungsfähigkeit des öf- Bezahlung gehört. Die Bundes- fentlichen Dienstes einengen. regierung hat hier einiges ge- Alle öffentlichen Arbeitgeber tan. Die Tarifabschlüsse und wissen, dass sie ihre Attraktivi- die Übertragung auf die Besol- tät nicht allein mit der Bezah- dungsempfänger des Bundes lung begründen können. Sie sind ein deutliches Zeichen. Denzel BPA/Jesco punkten mit vielseitigen, span- Wir haben mit übertariflichen < Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière nenden Aufgaben, mit siche- Maßnahmen und dem Fach- ren Arbeitsplätzen und Ar- kräftegewinnungsgesetz die zenorganisationen der Ge- jüngste Studie des Bundes- beitsbedingungen, die den Grundlagen dafür geschaffen, werkschaften an einen Tisch institutes für Bevölkerungs- Lebensentwürfen der Men- bei Bedarf Zuschläge zu zahlen. gebracht hat, wird Eckpunkte forschung belegt anschaulich, schen gerecht werden. Ein ge- Doch ebenso wichtig ist, den für die Methodik von Personal- dass eine Mehrheit der 55- bis wisses Maß an Einheitlichkeit, zukünftigen Personalbedarf in bedarfsanalysen vorlegen, die 70-Jährigen hoch motiviert ist, das von den Beschäftigten ein- den Blick zu nehmen. Die öf- die Behörden in ihrer Personal- auch im Ruhestand weiterzuar- gefordert wird, finde ich aber fentlichen Arbeitgeber müssen planung unterstützen sollen. beiten. Aus Freude. Diese Moti- nachvollziehbar, auch wenn für spezifizieren können, wo, bei vation sollten wir auch als öf- die Bezahlung jedes Land seine welchen Aufgaben und Beru- Noch eine Anmerkung zur fentliche Arbeitgeber nutzen! eigenen Lösungen finden und fen, künftig Lücken entstehen „Überalterung“: Abgesehen verantworten muss. Eine Mög- und wo nicht. Die Arbeitsgrup- davon, dass sich das Durch- < dbb magazin lichkeit wäre doch, die Ver- pe „Der öffentliche Dienst als schnittsalter durch die abseh- handlungsgemeinschaft aller attraktiver und moderner Ar- baren Pensionsschübe wieder Im Dezember 2009 haben Sie öffentlichen Arbeitgeber anzu- beitgeber“, die im Zuge des De- nach unten korrigieren wird, im Interview mit dem dbb ma- streben, mit dem Ziel, dass alle mografieprozesses öffentliche müssen Personaler wegen der gazin auf die Frage nach den Dienstherren die Tarifabschlüs- Arbeitgeber von Bund, Ländern „jungen Alten“ keine grund- Auswirkungen der Föderalis- se 1:1 auf die Beamten über- und Kommunen sowie die Spit- sätzlichen Sorgen haben: Die musreform auf die Arbeits- tragen.

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< dbb magazin < de Maizière nehmen, aber nicht verstärken. pläne reden, müssen wir die Wenn Hooligans Demonstrati- Lage weiter aufklären: Beson- Die Bundesregierung beabsich- Der öffentliche Dienst braucht onsrechte instrumentalisieren, ders bei den Polizeien ist uns tigt, die Tarifeinheit per Gesetz sich bei den Themen „Familien- um unter diesen Deckmantel die alltägliche Konfrontation zu regeln. Im Effekt würde dies freundlichkeit“ und „Alterssi- Schlägereien mit Polizisten an- mit Gewalt und Beleidigungen zu einer massiven Einschrän- cherung“ nun wirklich nicht zu zuzetteln, dann schützt die De- bekannt. Auf diesen Bereich kung des im Grundgesetz ver- verstecken. Und das gilt auch mokratie solche Versammlun- haben sich die Arbeiten in mei- ankerten Streikrechts führen für die Anerkennung von Erzie- gen nicht. Und wenn Einzelne nem Haus daher auch bislang und Tarifpluralität und Koaliti- hungsleistungen der Beamtin- aus Frust oder Respektlosigkeit konzentriert. Aber wo, in wel- onsfreiheit auf kaltem Wege nen und Beamten in der Beam- gegenüber staatlichen Ent- cher Erscheinungsform und aushebeln. Sind wir auf dem tenversorgung. Entscheidend scheidungen stellvertretend aus welchen Gründen treten Weg zurück zum Obrigkeits- ist hier eine Gesamtschau. So Beschäftigte des öffentlichen die Gewaltphänomene gegen- staat, Herr Minister? ist die Ausgangslage für eine Dienstes körperlich angreifen, über anderen Beschäftigten im Versorgungsempfängerin, die sind sie ein Fall für die Staats- öffentlichen Dienst noch auf? < de Maizière zur Erziehung ihrer Kinder anwaltschaften. Wir sollten Hier müssen wir uns ein ge- mehrere Jahre beruflich ausge- aber die Täter nicht dadurch naueres Bild verschaffen. Da- Wir wollen keinen Obrigkeits- stiegen ist, doch eine andere „adeln“, dass wir ihnen auch her begrüße ich es, dass wir staat, sondern einen gesetzli- als die einer Rentnerin. Das noch Einfluss auf unser staat- gemeinsam mit dem dbb das chen Rahmen für die Ordnung Alimentationsprinzip gewähr- liches Selbstverständnis zu- Thema weiter vertiefen, so- des Wirtschafts- und Arbeits- leistet ja eine amtsangemes- schreiben! wohl auf der tatsächlichen lebens. Ich halte es für sinn- sene Versorgung. Es geht in Ebene als auch mit möglichen voll, dass wir den Grundsatz diesem Zusammenhang auch Empörend sind auch die Pöbe- Handlungsempfehlungen. Ge- der Tarifautonomie wieder darum, dass wir die Beamten- leien, die alltäglichen Respekt- walt gegen Beschäftigte im öf- herstellen, mit dem wir jahr- versorgung in ihrer besonde- losigkeiten, die einem Polizis- fentlichen Dienst ist nicht hin- zehntelang gut gefahren sind. ren Systematik erhalten. Dafür ten, einem Feuerwehrmann, nehmbar und wir müssen ihr Das Ziel ist nicht die Einschrän- trete ich ohne Abstriche ein. einer Sachbearbeiterin im Job- im Interesse unserer Beschäf- kung der Tarifpluralität, son- Dann muss man auch bereit Center das Leben schwer ma- tigten und im gesamtgesell- dern sind grundsätzlich ein- sein zu akzeptieren, dass nicht chen. Sie stehen in gewisser schaftlichen Interesse auf Bun- 47 heitliche Arbeitsbedingungen jede Änderung im Rentenrecht Weise im Widerspruch zu dem des- und auf Länderebene mit für die Beschäftigten in einem wirkungsgleich übertragen gleichzeitig hohen Ansehen geeigneten Maßnahmen be- Betrieb, nicht zuletzt zur Wah- wird. Nach Abwägung aller der Staatsdiener und der Be- gegnen. Die dbb Jahrestagung rung des Betriebsfriedens. Ver- Vor- und Nachteile habe ich schäftigten. Doch bevor wir wird mit diesem Tagungs- fassungsrechtlich ist das ein mich daher entschieden, dem über präventive oder reaktive schwerpunkt hier weiteren aktuell gangbarer Weg, weil wir die Kabinett keinen Gesetzent- Maßnahmen und Verhaltens- Erkenntnisgewinn bringen. im Grundgesetz angelegte Ta- wurf zur Übertragung der rifautonomie stärken und ihre Mütterente vorzulegen. Funktionsfähigkeit nachhaltig < Thomas de Maizière … sichern. In diesem Zusammen- < dbb magazin … geboren 1954 in Bonn, studier- hang halte ich es für vernünf- te nach Abitur und Wehrdienst tig, wenn sich die Gewerk- Herr Minister, Sie werden an Rechtswissenschaften und Ge- schaften bereits im Vorfeld der 56. dbb Jahrestagung in schichte in Münster und Frei- im Sinne der Beschäftigten Köln teilnehmen und am burg. 1986 wurde er zum Dr. jur. untereinander arrangieren, 12. Januar 2015 eine Anspra- promoviert. Von 1983 bis 1985 wie wir es seit Jahren im öf- che an die Teilnehmer richten. war er Mitarbeiter der Regieren- fentlichen Dienst mit einer Ein Tagungsschwerpunkt be- den Bürgermeister von Berlin Verhandlungsgemeinschaft fasst sich mit der zunehmen- und leitete bis 1989 das Grund- zwischen ver.di und dbb tun. den Gewalt gegen Beschäftig- satzreferat der Senatskanzlei. Auch dies ist im Gesetz ange- te des öffentlichen Dienstes, 1990 wirkte de Maizière mit am legt, das den Grundsatz der die als Repräsentanten des Aufbau des Amtes des Minister- Chad J. McNeeley Tarifeinheit nur subsidiär dann Staates angegriffen werden: präsidenten der letzten DDR- zur Anwendung bringt, wenn Muss der auch von Ihnen be- Regierung und gehörte der Verhandlungsdelegation für den Eini- eine autonome Verständigung fürwortete „starke Staat“ gungsvertrag an. Von 1990 bis 1994 war er Staatssekretär im der Gewerkschaften nicht angesichts des Werteverfalls Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern und stattfindet. neu definiert werden? 1994 bis 1998 Chef der dortigen Staatskanzlei. Ab Oktober 1999 amtierte er als Staatsminister und Chef der Sächsischen Staats- < dbb magazin < de Maizière kanzlei, 2001 bis 2002 als Finanzminister, 2002 bis 2004 als Justiz- minister, 2004 bis 2005 als Innenminister in Sachsen. Im Novem- Die systemgerechte Übertra- Wir sind eine wehrhafte ber 2005 wurde de Maizière zum Bundesminister und Chef des gung der Mütterrente auf die Demokratie und haben einen Bundeskanzleramtes ernannt. Ende Oktober 2009 erfolgte seine Beamtenversorgung ist für den kraftvollen, handlungsfähigen erste Berufung zum Bundesminister des Innern. Von März 2011 bis dbb ein Gebot der Gerechtig- Staat. Das möchte ich vorweg- Dezember 2013 war er Bundesminister der Verteidigung, und seit keit. Wie stehen Sie zu diesem stellen, damit wir die Sorgen Dezember 2013 ist er erneut Bundesminister des Innern. Thema? der Beschäftigten zwar auf-

> BDZ magazin | dbb seiten | Dezember 2014 Dateiname: _05SDX_Hawesko_GmbH_210x297.pdf; Nettoformat:(210.00 x 297.00 mm); Datum: 12. Nov 2014 13:49:44; PDF-CMYK ab 150dpi (WF), L.N. Schaffrath DruckMedien

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