Der Aufbau

BÜRGER UND STADT

56. Jahrgang • Heft 1 • • Juli 2001 5 direkt Banking & Broking

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Die Lebensqualität im Visier

Tourismus in Bremen

Aktuell:

und der Region - Stand und Perspektiven Hochhäuser in Bremen -

Zukunft oder Alptraum

iebe Leserinnen und Leser, in den letzten Jahren zunehmend Das Hochhaus wir sind erfreut, uns Ihnen mit als einflußreicher Faktor herausge¬ und die städtebauliche dieser Ausgabe in einem stellt. Nicht nur die Wirtschaft auch Einbindung 2 neuen Gewand präsentieren zu die Bürger profitieren von diesem können. neuen Bild Bremens. Hier lebt Neue Hochhäuser in Bremen insbesondere von der Bremen? 4 Nach einem halben Jahrhundert Verflechtung mit den umliegenden

Schaffenskraft in der Aufbauge¬ Regionen, um den Spannungsbo- Perspektiven für meinschaft, haben sich die Aufga¬ gen zwischen pulsierender Innen¬ Bremen - Ein Hochhaus ben unseres Vereins verändert, stadt und ihrem historischen En¬ im Zwielicht 6 stehen aber nach wie vor für den semble, Naherholung und dörfli¬ Zusammenschluß zwischen wirt¬ chem Charme zu schließen. schaftlicher und städtebaulicher Das Thema: Entwicklung unserer Stadt Bremen, ir wollen, Ihnen in unseren auch in Verbindung mit dem Um¬ kommenden Ausgaben Tourismus als Wirtschaftsfaktor land. unsere Arbeit einmal mehr

näher bringen, und uns als Forum

Als engagierte Bremer Bürger ist es für die Bremer Bürger- und Kauf¬ Worpswede und das mannschaft weiterhin für ein attrak¬ Teufelsmoor 7 unser Anliegen, Bremen in seiner Zukunftsperspektive innovativ tives Bremen einsetzen. Das mitzugestalten - Bremen ist eine know-how und die Kompetenz der Tourismusregion gemeinsam Aufbaugemeinschaft entwickeln - Kommunal¬ Stadt der Bürger- die Traditionen unserer lebt nicht zuletzt von verbund Niedersachsen/ ... Ihnen, unseren über Bremen e.V 11 Stadt aber gleichzeitig zu bewahren, um die 150 Mitgliedern, deren

Lebensqualität Bremens Anregungen und Unter¬ Beispiel Delmenhorst: zu erhöhen. stützungen wir jederzeit Tourismus in der Region ... gerne annehmen. Bremen 14 Neben dem Aufbau

Bremens, der ursprüng¬ Wie schon zu Zeiten Region in Europa - lich das Hauptaugen¬ der Gründung, setzt Neue Hanse Interregio .... merk unseres Vereins war, ist es sich der Verein aus einem ehren¬ (NHI) 17 heute natürlich eher das Thema amtlich tätigen Vorstand zusam¬ men. Um auch in Zukunft unsere Tourismus mit Zukunft - Umbau oder die Weiterentwicklung von Stadtstrukturen, was uns be¬ Arbeit fortführen zu können, sind gemeinsam gestalten .. 18 schäftigt. Bremen hat sich über die wir weiterhin auf Ihre Spenden Grenzen hinaus etabliert, befindet angewiesen, um die wir an dieser Unbefristet fortgeführt: sich aber in einem ständigen Wech¬ Stelle noch einmal bitten wollen. Arbeitsgemeinschaft selspiel der wirtschaftlichen Kräfte. Nun wünschen wir Ihnen viel Freu¬ Bremen/Niedersachsen . 22 Der Wandel im Einzelhandelssektor de beim Lesen

www.schoener- bedeutet gerade für die Innenstadt eine Herausforderung, seine Positi¬ Ihr Simon Reimer bremen-city.de 25 on zu stärken und im Zusammen¬

schluß mit den umliegenden Gebie¬ Die Richtung heißt ten zu funktionieren. Zukunft Bremen - eine Für Bremen hat sich der Tourismus Stadt im Wandel 27 C.f^

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1 DER AUFBt

Aktuell: Hochhäuser in Bremen - Zukunft oder Alptraum

Das Hochhaus und die

städtebauliche Einbindung

ihrer Zeit heraus zu verstehen sind. Scheiterns der technokratischen Detlef Kniemeyer - Senatsrat - 60er Jahre). Für die allgemeine Die Entwicklung der Bahnhofsvor¬ Entwicklung wurde das hohe Haus stadt zeigt in aller Schärfe, wie zwei als Ideal einer neuen Zeit mit der ie anläßlich der Interessen¬ verschiedene Vorstellungen sich städtebaulichen Diskussion verwor¬ bekundung der Firma Zech räumlich überlagern. Das Stadtbild fen. das von ihr erworbene Sie¬ des 19. Jahrhunderts kommt zu¬

mens-Hochhaus um bis zu sieben sammen mit den Vorstellungen aus Als Reaktion auf das „moderne in Geschosse aufzustocken entstan¬ der Mitte des 20. Jahrhunderts und die Zukunft weisende, fortschrittli¬ dene Diskussion und die Idee, das führt zu den bekannten Verwerfun¬ che Siemens-Gebäude" hat die sogenannte Inestorengrundstück gen. Bremische Bürgerschaft Bebau¬ mit 2 Hochhäusern zu bebauen, ungspläne mit Hochhäusern im werfen folgende zwei Fragen auf: Im Rückblick zeigt sich, dass die Bereich der Altstadt bzw. in angren¬ 60er Jahre wenig respektvoll mit zenden Bereichen aufgehoben und - Welche Vorstellungen für die der Geschichte der Stadt umgegan¬ nicht mehr weiter verfolgt. Pla¬ Stadtgestaltung gelten für diesen gen sind. Basierend auf den Ver¬ nungsschäden wurden dabei in Raum? kehrsplanungen der 50er Jahre Kauf genommen. Der Städtebau in - Welche Bedeutung hat dabei die ermöglichte in den 60er Jahren der Bremen orientierte sich neu an Stadtbaugeschichte? Glaube an den unbegrenzten Fort¬ Maßstäblichkeit und Respekt vor schritt das Verlassen des bis dahin dem Bestehenden.

Das Bild der Stadt hat sich über in den Planungen festgelegten

Jahrhunderte aufgrund der ge¬ Rahmens zugunsten einer Reihe Die bisherige Darstellung möge schichtlichen Änderungen und der von Hochhäusern am Breitenweg/ zeigen, dass die Frage der Stadt¬ sich jeweils neuen Bedürfnisse Rembertiring. gestaltung auf der einen Seite und entsprechend gewandelt. Stets die Frage der Stadtbaugeschichte bestimmen neue Elemente das Mitte der 70er Jahre änderte sich auf der anderen Seite nicht vonein¬

Wachstum oder die Veränderungen die Grundhaltung, d. h. alles, was ander zu trennen sind. des Bestehenden. Die Stadt setzt unter Fortschrittsgedanken möglich sich insofern immer wie eine Colla¬ war, wird nicht mehr als tragbar s muß nach meiner Über¬ ge aus unterschiedlichen Elemen¬ angesehen (Osterholz-Tenever zeugung im Bereich der ten zusammen, die jeweils aus kennzeichnet den Höhepunkt des Altstadt und den unmittelbar

angrenzenden Bereichen ortsspezi¬ fische Identität erreicht werden. Es

gilt hierbei in den Geist der Stadt einzudringen, die Identität, das Bild der über Jahrhunderte gewachse¬ nen Stadtmitte zu wahren, den

Zusammenhang zu unterstreichen, ohne dabei in Provinzialität zu verfallen.

Dies ist umso wichtiger, als sich manche Architektur eher orientie¬

rungslos darstellt und sich mit einem Neuigkeitsanspruch präsen¬ tiert, der die kurz bevorstehende-

Veraltung in sich trägt. Es drängt sich manchmal der Eindruck einer

„Art Ausstellungsarchitektur" auf, die die Zeit nicht übersteht.

Räume, die eine herausragende Rolle für die Stadt spielen, wie die

Wallanlagen, Gebäude wie Dom,

2 Schulen Fahrzeugwaagen Turn- und Sporthallen Betonfassaden BAUEN Verwaltungsgebäude Parkhäuser t kamül Hochbau Altbausanierung Bankeinrichtungen Ingenieurbau Betoninstandsetzung Tischlerarbeiten 1 ^ L bauen ■ renovieren ■ ausbauen I Industriebau Denkmalpflege Innenausbau Gewerbebau Restaurierungen Ladenbau

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Liebfrauenkirche, Stephanikirche, bebauung beeinträchtigt werden. Hafenvorstadt und im Promo¬

Rathaus, Schütting, Kunsthalle, tionpark würden gleichfalls die Polizeihaus als Zeugnisse der ür den Dienstleistungssektor Eigenart bestehender Quartiere kulturellen und materiellen Ge¬ bieten in räumlicher Nähe und bewahrt werden.

schichte unserer Stadt bestimmen Verflechtung zur Innenstadt die

den Symbolgehalt der Stadtmitte. Hafenvorstadt und der Promo¬ Aus meiner Sicht sollten die Sie sind Zeichen und Landmarken tionpark funktionsgerechte, reizvol¬ vorangegangenen Betrachtungen

unserer Stadt und prägen unsere le und angemessene Möglichkeiten Eingang finden in die Entwicklung Vorstellungen der Inneren Stadt. zur Bildung von Hochhausquartie¬ von Leitlinien für den Bereich Dazu gehört auch der Bahnhofsbe¬ ren. In diesen Bereichen ist jeweils zwischen Promotionpark und Rem¬ reich mit Bahnhof, Post und Über¬ eine räumliche Einordnung von bertikreisel. Diese Leitlinien sollen seemuseum. Durch diese bauliche Hochhäusern ohne Verletzung von von einem Büro mit dem Ziel er¬ aber auch durch intensive funktio¬ Zusammenhängen möglich. arbeitet werden, einerseits die

nale Beziehung ist der Bahnhofsbe¬ inhaltlichen Grundlagen zu definie¬ reich eng mit der Altstadt verbun¬ Durch die Zusammenfassung von ren und andererseits einen mög¬ den. Diese Beziehung sollte nicht Hochhäusern in Gruppen könnte so lichst breiten Konsens in den an¬ durch gegensätzliche Strukturen eine eigene Identität entstehen. gesprochenen Fragen zu orga¬ wie mit einer isolierten Hochhaus¬ Durch die Konzentration in der nisieren.

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• ER AUFBAU

D.

Neue Hochhäuser in Bremen? -

Einige Aspekte

Etagen) eine vergleichsweise gerin¬ Daher ist es eigentlich nicht ver¬ Thomas Klumpp, Architekt ge Höhe verglichen mit anderen wunderlich, daß in heutiger Zeit wirklichen Hochhäusern. neue Planungen für hohe Gebäude ochhäuser für Bremen sind vermehrt auftreten - in Bremen z.

nicht ein ganz neues Thema. s fällt auf, daß Hochhäuser Zt. allein 2 neue Hochhausplanun¬

durchweg in optimistischen, gen für das Universitätsgebiet. Schon vor dem 2. Weltkrieg bildete wachstumsorientierten Zeiten Diese Ertwicklung ist z. Zt nicht nur

„Bamberger", zwischen Zentrum entstehen. Ihr Bau ist eigentlich in Bremen zu beobachten. Sie und betriebsamen Hafen und Ha¬ Indikator für prosperierende Regio¬ vollzieht sich in München, Köln, fenwohngebiet gelegen, eine Art nen und Zeiten wirtschaftlichen Hamburg oder Hannover genauso modernes Hochhaus. Allerdings Wachstums. oder ähnlich. In Hannover wird zur kam die richtige Welle der Hoch¬ Zeit gerade ein solcher (allerdings häuser erst mit dem Einzug der etwas konturlos unklar und aufge¬ Modernen nach dem 2. Weltkrieg häuft wirkender Hochhaus-Bau) nach Bremen: direkt neben dem historischen

Einerseits als sogenannte „städte¬ Neuen Rathaus fertiggestellt. bauliche Dominante" wurden in

Neubaubereichen: Gartenstadt Hochhäuser haben durchaus sehr

Vahr, Hanseviertel, Neue Vahr u.a. positive Momente: Die hohe Mas¬ das „Zentrum" dieser neuen Sied¬ sierung bedeutet erhebliche Ein¬

lungen mit Hochhäusern markiert. sparungen für die öffentliche Infra¬ Andererseits aber auch in der struktur. Bahnhofsvorstadt mit dem Bau der

neuen Trasse Breitenweg: begin¬ er Landschaftsverbrauch wird nend mit dem BP-Hochhaus über minimiert.

Tivoli-Hochhaus, Siemens-Hoch¬

haus, Bundeswehr-Hochhaus und Aufgrund der verhältnismäßig Gewoba-Haus u. a. wurde dort kleinen Hüllfläche zur Nutfläche

eines regelrechte Anhäufung von kann - bei energietechnisch intelli¬ „hohen Häusern" erstellt. genter Auslegung - ein geringer Energieverbrauch erreicht werden. Baurechtlich als Hochhäuser ab 8 Dieser wird allerdings durch andere Etagen (22m) definiert sind diese Faktoren (z. B. Transportenergie) Gebäude meist nur hohe Gebäude zum Teil wieder relativiert. Daher aber weit entfernt von wirklichen sind recht unterschiedliche, auch

Hochhäusern. Trotzdem überragen sehr positive Energiebilanzen sie eben deutlich ihre Nachbar¬ anzutreffen. (Doppelfassaden ohne gebäude. Das Siemens-Hochhaus Klimaanlage, Massivbauten und z. B. hat mit ca 56 m Höhe (16 Lochfenstern (natür. Belüftg.) bis zu

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Vollklimatisierung / Vorhangfassa¬ rendes Bild hängengebliebenen, Hauptbahnhof und an der Hochstr¬ den). monotoner, gestaltungsarmer 60er asse erfordert keinerlei öffentliche Wegen der sehr guten und begehr¬ Jahre Architektur. Der Bremer hat Infrastruktur, Nutzungen und ist am ten Aussichtslagen, dem für Firmen sich leider zu sehr an diesen Zu¬ Hauptverkehrsknotenpunkt Bre¬ gut verwertbaren Repräsentations¬ stand gewöhnt - oder hält ihn für mens genau richtig. images und dem vollständigen unabänderlich. Personalintensive Nutzungen an Service-Angebot solcher Anlagen, Hier aber sollte gerade dem An¬ dieser Stelle führen zur Stärkung deren Adresse und Namen regional kommenden ein „Bremen" entspre¬ aller umliegenden Nutzungen. Eine oder teils auch überregional be¬ chend seiner modernen Entwick¬ höhere Ausnutzung wäre daher kannt sind, kann mit einer deutlich lung präsentiert werden. ganz direkt im öffentlichen Interes¬ höheren Miete nicht nur in den Daher ist hier durchaus dringlicher se. oberen Geschossen kalkuliert Handlungsbedarf. werden. Es wäre unverständlich, wenn die ine gestalterische Schädigung Stadt hier private Initiativen nicht des sehr breit angelegten ochhäuser sind - stärker als fördern würde, wo sie kann. Bahnhofsvorplatz mit seiner

andere Gebäude - bedeut¬ relativ gleichmäßigen Trauflinie als

sam für das Image der Stadt¬ Einfach wird es nicht sein, hier eine Raumbegrenzung würde durch zentren. Sie bestimmen und cha¬ generelle gestalterische Aufwertung einen deutlich von der Traufe ge¬ rakterisieren weithin den Ort des zu erreichen. trennten und zurückliegenden

Zentrum. Aber es wäre schon etwas gehol¬ Hochhauskomplex nicht entstehen.

Hochhäuser sind ganz natürlicher fen, wenn wenigsten einige wenige Im Gegenteil - ein gestalterischer Ausdruck wirtschaftlicher Macht. Repräsentanten zeitgemäßen Schwerpunkt, wie vergleichsweise Sie sind förmlich Repräsentanten Bauens und Denkens die Entwick¬ etwa eine hohe Kirche an den der Wirtschaft. lung dieser Stadt hier repräsentie¬ Marktplätzen - würde wohltuend Damit aber sind sie bedeutsam für ren könnten. spannungsreich zur sehr gleichmä¬ die visuelle Einordnung der Städte Eine filigrane und High-Tech-orien- ßig umlaufenden Platzwand wirken in „starke" und „schwache" Katego¬ tierte Aufstockung des Siemens- können. rien. Hochhauses würde sichtbares Auch visuell vom Oberflächenmate¬

Symbol dieses „neuen Bremens" rial könnte natürlich eine aufregen¬ In Hochhäusern manifestiert sich sein können. de, charakteristische gläserne die örtliche wirtschaftliche Kraft. Hochhausstruktur einen Beitrag zur

Auch das neu zu erstellende Bahn¬ Imagestärkung Bremens als High Bremen hat in den wenigen letzten hofsvorplatzgebäude könnte durch¬ Tech-Stadt hier leisten. Gleichzeitig

Jahren früher nicht für möglich aus (zurückgesetzt hinter die einzu¬ würde damit die repräsentative gehaltene wirtschaftliche Zuwächse haltende Trauflinie) eine weitaus Wirkung für die Gesamt-Stadt erreicht. Dieses ist auch dem übri¬ höhere Bebauung tragen als bisher gesteigert. gen Bundesgebiet nicht verborgen beabsichtigt. geblieben und wird dort mit Erstau¬ Günstig für diese Position: eine nen und Achtung registriert. visuelle Störung des historischen

Es ist gelungen mehr Mittel in den Stadtkerns würde durch die Lage investiven Bereich zu stecken und „hinter den Wallanlagen" in keinem damit eine langfristige Perspektive Fall erfolgen. aufzubauen, um zahlreiche neue Hierdurch wäre also m. E. ver¬

Arbeitsplätze zu schaffen. gleichsweise weniger Einflußnahme Bremen hat moderne High Tech - auf die historische Substanz zu Industrien aufzuweisen und konnte erwarten als etwa durch die Wall¬ umfangreich veralterte Industrien oder Sögestrassenbedachung abbauen bzw. umbauen. bereits erfolgt ist bzw. erfolgen wird. Dieses zeigt sich baulich bisher nur in den neuen Gewerbebereichen n der öffentlichen Diskussion

(Universität, Airport u. a.). HM sollte die Weiterentwicklung ;;"':» k ' dieser leider in großen Teilen ,lt ie bauliche Substanz - wie verharrenden und kurzsichtig den¬

gerade in der Bahnhofsvor¬ Mm kenden Stadt einen noch zentralen stadt aus den 60er Jahren zu MM Platz einnehmen. Eine Weiterent¬ sehen - ist durchweg nicht adäquat wicklung - durchaus mit qualitätvol¬ *r dieser neueren Entwicklung. lem und hohem Anspruch! ,kk \ k :: Dieses Gebiet ist jedoch in unmit¬ M ff telbarer Lage zu Stadtkern, Wallan¬ Ermutigen wir also die Wenigen, lagen und Hauptbahnhof gelegen die in dieser Stadt Initiativen zur und damit hochwertigster Standort. fortschrittlichen Weiterentwicklung Die hier vorhandenen Hochhäuser ergreifen. " ER AUFB/

Perspektiven für Bremen

Ein Hochhaus im ZWieÜCht

auch im Bereich der Architektur Wohlbefinden haben. Hochhäuser Simon Reimer, für den Vorstand wirken. Bremen kann durch den dürfen deswegen auch nicht die der Aufbaugemeinschaft Schritt der Umgestaltung des Sie¬ düsteren Riesen der Peripherie mens-Hochhauses wichtige Impul¬ darstellen, sondern sollten helles ochhäuser oder einfach nur se für sein Stadtbild erhalten. Eine Symbol der new economy sein. Hochhäuser müssen in einem hohe Häuser spielen in der Stadt kann seinen historischen Geschichte der modernen Rahmen behalten und dennoch städtischen Ensemble gezielt ein¬

Architektur seit jeher eine besonde¬ modern und dynamisch wirken. gesetzt werden. Mit dem Siemens- re Rolle. In jeder Metropole findet Hochhaus wird eine Grundsatzde¬ sich eines oder mehrere hiervon, Die Standbedingung für ein Hoch¬ batte entfacht: wie soll sich eine haus in Stadtnähe ist in der Bahn¬ sie gelten als Symbol für wirtschaft¬ Stadt entwickeln, was ist das mo¬ derne zukunftsweisende Gesicht liche Prosperität und Dynamik. Nun hofsvorstadt optimal gegeben. will auch Bremen hoch hinaus. Von Dieses Quartier bedarf eines neuen einer Stadtsilhouette. Das Ensem¬ wenigen begrüßt von den meisten wirtschaftlichen Impulses, außer¬ ble des Bremer Marktplatzes steht kritisch beäugt, will die Aufbauge¬ dem kann hier in Verbindung zur auf der Liste für das Programm meinschaft dieses Ansinnen unter¬ City ein Spannungsbogen geschaf¬ Weltkulturebene, dieses wider¬ stützen. fen werden, um das Oberzentrum spricht aber nicht der modernen zu dokumentieren und zu unter¬ Die größte Angst der Bremer Sicht einer Stadt, die durch ein scheint darin zu bestehen, daß das streichen. Das Siemens-Hochhaus Hochhaus unterstrichen würde. historische Stadtbild durch Hoch¬ würde hochwertige Büroflächen in Gerade moderne Akzente können häuser zerstört und das kulturelle attraktiver Innenstadtlage bieten. die tradierten Aspekte einer Stadt Erbe dieser Stadt zerrissen werden Entgegen dem Trend, Büroparks stärker herausstreichen und als könnte. Bremen unterscheidet sich wie z. B. in Oberneuland ohne Gegenpol wirken. Architektur wirkt bis heute durch sein gemütliches, irgend eine räumliche Anbindung zu hierbei als Vehikel, um die Attrakti¬ überschaubares Stadtbild von schaffen, würde hier Wirtschafts¬ vität einer Stadt zu bestimmen und anderen Großstädten in Deutsch¬ kraft in der Innenstadt gebunden. zu steigern, sie bildet das Gesicht land. Der Einzug von Hochhäusern Die Verbindung einer Top-Lage, die einer Stadt, ob es sich nun um passt da zunächst schwer in das sich jedoch für den Einzelhandel Bilbao, New York oder einfach nur Bild. nur bedingt anbieten würde und Bremen handelt.

mittels Bürofläche optimal genutzt werden kann. Jedoch: das ehemalige Siemens- ie Zustimmung zum Bau Hochhaus befindet sich in der eines Hochhauses muß nicht

Bahnhofsvorstadt zwischen dem st ein Bürokomplex immer nur zwangsweise die Zustim¬ historischen Bahnhofsensemble mit einer Minderheit vorbehalten, mung für beliebig viele Hochhäuser

Überseemuseum, Bahnhof und schafft die Idee eines schwebe- bedeuten. Diese müssen immer Post und der Altstadt innerhalb der nen Restaurants über dem Sie¬ akzentuiert eingesetzt werden, um den förderlichen Ausdruck eines Wallanlagen. Die Bahnhofsvorstadt mens-Hochhaus Zugang für die - im Krieg vollkommen zerstört - Allgemeinheit. Hier kann Bremen Hochhauses mit seiner Umgebung besteht heute aus 60er-Jahre aus einer ganz neuen Perspektive zu unterstützen. Bremen kann sich erlebt werden. Dem Betrachter nicht dem Wandel der Zeit verschlie¬ Bauten, in Reihung an der Hoch¬ erschließen sich neue städtebauli¬ ßen. Die Geschichte der Mensch¬ straße Breitenweg. Dieses Quartier bietet für Bremen zur Zeit keinen che Zusammenhänge und räumli¬ heit, die sich auch in ihrer Architek¬ Charakter, es sind Hüllen ohne che Dimensionen werden neu tur ausdrückt, besteht nicht nur aus

Aussage, die den Ankommenden in erlebt. Neben dem Dom als Aus¬ der Historie. Die 60er Jahre haben Bremen eher zum Durcheilen denn sichtsturm bietet sich hier eine den Menschen gelehrt, wie schwie¬ zum Verweilen einladen, geschwei¬ moderne Variante, Bremen von rig es ist, bedeutende Bebauung zu oben zu erleben. ge denn das Auge staunend um¬ erschaffen. Dieses Missgeschick in Bremen deutlich in der Bahnhofs¬ hergleiten lassen. Sicher: Hochhäuser sind immer ein ositiv lassen sich Hochhäu vorstadt zu erkennen, sollte uns nicht dazu verleiten in architektoni¬ Spiegel des Zeitgeistes, sie sind ser als Bürokomplex nutzen, vergänglich und behalten ihre Attrak¬ die Aufbaugemeinschaft stellt sich scher Lethargie zu verharren, son¬ tivität vielleicht nur über einen Zeit¬ aber massiv gegen eine Renais¬ dern uns den Mut geben, den heuti¬ sance der Hochhäuser im Woh¬ raum von hundert Jahren, jedoch gen Zeitgeist auch für unsere Nach¬ kommen mit Hilfe der Architektur zu fragt man sich bereits heute, welchen nungsbau. Denn das Wohnen in dokumentieren. Welchen Eindruck Wert die Bahnhofsvorstadt genießt. Hochhäusern kann, entgegen dem Das Bremer Motto „buten und Arbeiten in solchen, negative Aus¬ hätte man sonst vom Bremen des zweiten Jahrtausends. binnen - wagen und Winnen" sollte wirkungen auf das menschliche Worpswede und das Teufelsmoor

Durch Kooperation zur regionalen Identität

nassen Flächen. Das Leben im Jens-Joost Krüger Moor und die spezifischen Sied¬ Worpsweder Touristik GmbH lungsstrukturen der Kolonisten verdrängten zwar nach und nach

ie Region und ihre touris¬ die ursprüngliche Wildnis der Moor¬ tischen Voraussetzungen gebiete, prägten aber Landschafts¬ Worpswede und Fischer¬ und Kulturgeschichte und schufen hude, das Blockland, die Wümme¬ eine besondere gemeinsame regio¬ deiche und die Weite des Teufels¬ nale kulturelle Identität. Beides, der moores verfügen über eine nicht herbe Reiz der flachen Landschaft nur regionale touristische Bekannt¬ unter einem beeindruckend hohen heit. Vor allem die beiden kleinen Himmel und die Abgeschiedenheit Künstlerdörfer blicken auf eine und Einfachheit der bäuerlichen lange touristische Tradition zurück, Lebensformen gewannen durch die die mit der Entdeckung der Dörfer Malerei der ersten Worpsweder In Südwede, Lilienthal und Gnarrenburg durch Künstlerinnen und Künstler Malergeneration überregionale lässt sich das Torfstechen noch heute am Ende des 19. Jahrhunderts Berühmtheit. Das änderte aller¬ ausprobiern. ihren Anfang nahm und seit jeher dings nur wenig daran, dass die auch auf die Niederungslandschaf¬ Der Reiz der Landschaft, die Ent¬ naturräumlichen Verhältnisse des ten an Hamme und Wümme aus¬ deckung durch Künstlerinnen und nahezu 600 Quadratkilometer strahlte. Für Bremerinnen und Künstler und die nachfolgende großen Teufelsmoores bis heute

Bremer gehört das flache, nur touristische Entwicklung haben ihre eine nennenswerte industrielle oder schwach überbaute und zuneh¬ Grundlage in den Besonderheiten gewerbliche Entwicklung oder mend geschützte Land zwischen der Teufelsmoorlandschaft. Weit¬ flächengreifende Urbanisierung der Hansestadt und Bremervörde räumige Moore, Überschwem¬ nicht zuließen. Die infrastrukturelle zu den herausragenden Naherho¬ mungsgebiete und nasse Flächen Schwäche blieb erhalten und mit ihr lungsgebieten. Davon zeugen nicht prägten jahrhundertelang das eine Region, deren Natur, Land- nur die vielen Spaziergänger, Rad¬ nahezu unzugängliche Land. Erst schaftsgeschichte, Kultur und fahrer, Wassersportler, Bootsaus¬ mit der systematischen Kolonisie¬ Kunst in weiten Teilen nicht unter flügler und Reiter, sondern auch rung unter dem staatlichen Moor¬ die Räder einer raumgreifenden eine ganz beachtliche Reihe von kommissar Johann Christoph nivellierenden Modernisierung ganzjährig frequentierten Ausflugs¬ Findorff ab Mitte des 18. Jahrhun¬ geriet und das Potential der touristi¬ lokalen. derts begann die Besiedlung der schen Entwicklung darstellt.

7 ER AUFBAI

or dem Hintergrund wachsen¬ moor wurden bisher leider keine GmbH umbenannte. Von Beginn der Strukturprobleme der am gesicherten Zahlen erhoben. Doch ihrer Existenz an waren die Tätig¬ Weltmarkt orientierten Land¬ es dürfte auf der Hand liegen, dass keiten der Gesellschaft nicht auf wirtschaft und auf der Grundlage die bekannten Ausflugsziele be¬ das Gemeindegebiet Worpswedes der touristischen Bedeutung insbe¬ achtliche Besucherzahlen vorzu¬ begrenzt. Gästen ist die administra¬ sondere der international bekann¬ weisen haben. Ein Indikator für die tive Zugehörigkeit touristisch inter¬ ten Dörfer Worpswede und Fischer¬ wirtschaftlichen Effekte der Nach¬ essanter Gebiete oder Ziele völlig hude besinnt sich die Region seit frage ist die Existenz einer großen egal. Sie bemerken in der Regel einigen Jahren darauf, die infra¬ Zahl von sehr beliebten Ausflugslo¬ noch nicht einmal, dass Fischerhu¬ strukturelle Schwäche als Stärke kalen. Saisonal liegt ihre Stärke in de, das Blockland und Worpswede und als Potential touristischer den Monaten vor und nach den zum Beispiel zu unterschiedlichen Wertschöpfung zu begreifen. Das Sommerferien und im Winter, wenn Bundesländern, Landkreisen und ist nicht einfach, denn der notwen¬ die Kohlfahrergruppen über Land Kommunen gehören. Mit der eben¬ dige Prozess findet unter dem ziehen. falls neu gegründeten Bremer Druck sich verändernder touristi¬ Touristik Zentrale entwickelten sich scher Märkte und in Konkurrenz zu ouristische Organisation sehr schnell vorbildlich kooperative vielen anderen strukturschwachen und Kooperation Beziehungen in den Bereichen

Regionen statt, die schon weit Erst seit wenigen Jahren hat die Produktentwicklung, Marketing und früher ihre touristische Chance Region begonnen, ihre regionalen Vertrieb. Beide Organisationen erkannt haben. touristischen Stärken zu erkennen hatten von Beginn an trotz ihrer und sich um eine gezielte Organi¬ sehr unterschiedlichen Größe und

Touristische Voraussetzungen sation und Vermarktung zu be¬ Ausstattung keinerlei Berührungs¬ Die Region Teufelsmoor ist keine mühen. Zuvor konzentrierten sich ängste. Als Grundlage der freundli¬ klassische Urlaubsregi¬ chen Zusammenarbeit on. Dazu fehlen das bewährte sich die ge¬ Meer, große Wälder oder meinsame Orientierung hohe Berge. Diese Situa¬ an den Erwartungen und tion spiegelt sich auch in Interessen der Gäste. Die den touristische Attraktivität

Übernachtungszahlen der Hansestadt und des der Landkreise und der kleinen Künstlerdorfes in

Kommunen wider. Die unmittelbarer Nähe pas¬ Aufenthaltsdauer liegt sen gut zueinander, wenn nur in wenigen Ausnah¬ es darum geht, Gästen men bei mehr als zwei die Entscheidung für Tagen, zum Teil knapp unsere Region zu erleich¬ darunter. Im meldepflich¬ tern. Worpswede konnte tigen Beherbergungsge¬ seinen überregional werbe kommen die wirksamen Markennamen

Übernachtungsgäste im in die Kooperation und wesentlichen als Ge¬ die Kontakte zu einer schäftsreisende. In diesem Ge¬ gezielte touristische Bemühungen spezifischen kulturtouristischen schäftsbereich macht sich zum fast ausschließlich auf Worpswede. Zielgruppe einbringen, während die Beispiel für Osterholz-Scharmbeck Und auch am Weyerberg herrschte BTZ (Bremer Touristik Zentrale) und Lilienthal die Nähe Bremens lange Jahre die Ansicht vor, dass neben einer Fülle von Angeboten deutlich bemerkbar. Eine Ausnah¬ es gelte, die vorhandene Nachfrage Marketing- und Vertriebswege zu me stellt Worpswede dar. Hier zu verwalten und in Grenzen zu bieten hat, die das kleine Worpswe¬

übernachten zum ganz überwie¬ halten. Doch die wachsende Kon¬ de und die Teufelsmoor-Region genden Teil Kulturtouristen, Ge¬ kurrenz touristischer Ziele, zuneh¬ alleine nicht beschreiten könnten. schäftsreisende finden nur selten mende Mobilität und veränderte den Weg in das verkehrlich recht Erwartungen der Gäste bescherten ründung der Touristikagen¬ abgelegene Dorf. Für die Wert¬ den Betrieben sinkende Besucher¬ tur Kulturland Teufelsmoor schöpfung der Künstlerdörfer und zahlen und die Einsicht in die Not¬ Die Einsicht in die Notwen¬ die ganze Region ist der Tagestou¬ wendigkeit, sich neuen Marktbedin¬ digkeit, Kooperationen auszubauen rismus gewichtiger als der Über¬ gungen anzupassen. Hinzu kam und eine gemeinsame regionale nachtungstourismus. Allein in der dringende Wunsch der Kommu¬ touristische Identität zu etablieren, Worpswede werden etwa 60.000 nalpolitik, den Einsatz öffentlicher führte 1999 zur Gründung der Übernachtungen und jährlich etwa Mittel für touristische Aufgaben zu Touristikagentur Teufelsmoor, 400.000 Tagesbesucher gezählt. reduzieren. In Worpswede führte Worpswede, Unterweser e.V., einer

Für die Ausflugsgebiete entlang der diese Situation 1996 zur Gründung Organisation, die nach außen nur Deiche von Wümme, Wörpe und der Fremdenverkehrs Gesellschaft unter dem Namen „Kulturland Hamme, für Fischerhude oder die Worpswede mbH, die sich bald Teufelsmoor" auftritt. Der Name der Wander- und Radwege im Teufels¬ schon in Worpsweder Touristik als Verein gegründeten Organisati-

8 on beschreibt das Kerngebiet der Teufelsmoor trotz aller Abgelegen- ting- und Vertriebswege den touri¬ Organisation. Mitglieder wurden der heit über ein nahezu urbanes, stisch vergleichsweise kleinen Landkreis Osterholz, die Stadt qualitativ hochwertiges Kunst- und Nachbarn als Plattform auf Kosten¬

Osterholz-Scharmbeck, die Ge¬ Kulturangebot verfügen. Die unmit¬ beteiligungsbasis öffneten. Die meinden Worpswede, Ritterhude, telbare Nachbarschaft von Natur- Erfahrung beispielsweise der

Schwanewede, Lilienthal, Gras¬ und Landschaftserlebnis zu Kunst- Messebeteiligungen zeigt, dass berg, Hambergen, der Flecken und Kulturgenuss vereint zwei Messebesucher in Stuttgart, Ber¬ Ottersberg und die Kreissparkasse Erlebnisbereiche, die sich überall lin, Köln oder anderswo das Teu¬ Osterholz. Neben die Bereitschaft sonst nahezu ausschließen: Auf felsmoor, Worpswede und Fischer¬ der Gebietskörperschaften, sich an dem Dorf in ländlicher Umgebung hude in der Nähe Bremens lokali¬ einer regionalen Organisation zu hat man es schön ruhig und ent¬ sieren. Am Stand der BTZ sind

beteiligen, trat im Vorfeld der Ver¬ spannend, doch kulturelle Anregun¬ deshalb Anfragen nach Informatio¬ einsgründung ein sogenanntes gen sind hier Mangelware. In der nen über Worpswede und das Offenes Forum Tourismus. Auf Stadt ist die Kultur zu Hause, dafür Teufelsmoor nicht selten. Schön

Initiative des Landkreises Osterholz ist auf Ruhe, Entspannung und ist, dass solche Interessenten

und der Worpsweder Touristik Naturerlebnis zu verzichten. Das schon seit einigen Jahren nicht GmbH förderte das Wirtschaftsmi¬ Kulturland Teufelsmoor mit Worps¬ mehr ohne Informationen nach

nisterium des Landes Niedersach¬ wede und Fischerhude und der Hause geschickt werden. Für die sen im März 1999 eine dreitägige Nähe zu Bremen bietet beides. Bremer bietet das zusätzliche Zukunftswerkstatt. An der profes¬ Segment „Natur und Kultur umzu"

sionell moderierten Veranstaltung nge Kooperation mit die Chance, zusätzliche Gäste zu nahmen 100 Personen teil, darun¬ Bremen und den benach¬ akquirieren und die Aufenthalts¬ ter viele touristische Leistungsträ¬ barten Landkreisen dauer durch neue Angebote zu ger aber auch solche Bewohnerin¬ Ein wesentliches Kennzeichen der verlängern. Seit mehreren Jahren

nen und Bewohner, die von touris¬ bisherigen Maßnahmen liegt in der schon sind Tages- und Übernach¬ tischer Entwicklung in ihren Interes¬ nie trennscharfen Abgrenzung der tungsprogramme Worpswedes in sen berührt werden, wie zum Bei¬ regionalen Grenzen und im Aufbau den Prospekten der BTZ vertreten spiel Landwirte. Ziel des Offenen von kooperativen Strukturen, die und buchbar. In der Informations¬

Forums Tourismus war es, eine mittlerweile den gesamten binnen¬ mappe Worpswedes finden sich

Übersicht über touristische Stärken ländischen Raum zwischen Elbe umgekehrt Informationen über und Schwächen der Region zu und Weser umfassen. Die Bremer Bremen. Erstmals ist in diesem gewinnen und erste tragfähige Touristik Zentrale war in alle Dis¬ Jahr auch ein Bremer Hotel in dem touristische Entwicklungsstrategien kussionsprozesse des Offenen Gastgeberverzeichnis des Kultur¬ zu erörtern. Das Forum konnte mit Forums und der Definition der land Teufelsmoor verzeichnet. Ein

großem Erfolg abge¬ Beispiel für die Chan¬ schlossen werden. cen der Kooperation Sichtbares Resultat der insbesondere im

Veranstaltung war die Bereich von Marketing

Herausgabe eines ist die Zusammenar¬ ersten Imageprospek¬ beit der EXPO - tes, der erstmals die Projekte im Nordwe¬ Region Teufelsmoor als sten unter der Regie touristisches Zielgebiet der Gemeinsamer

darstellt und den Auftakt Landesplanung Bre¬ zur Etablierung der men Neidersachsen

Marke Teufelsmoor (GLP) und des Kom¬ markiert. Der Prospekt, munalverbundes der viel Lob von allen Historischer Moorexpress-Triebwagen vor dem von Heinrich Vogeler Bremer Niedersach¬ gestalteten Worpsweder Bahnhof. Seiten bekam, stellt das sen im Vorfeld der

Teufelsmoor nicht als Addition Kernkompetenzen der Region EXPO. Unter dem Titel „315° Die seiner Kirchtürme dar, sondern einbezogen. Mittlerweile sind For¬ EXPO im Nordwesten" präsentier¬ konzentriert sich auf die Beschrei¬ men der Zusammenarbeit eingeübt ten sich alle EXPO-Projekte in

bung der drei wichtigen Kernkom¬ und für beide Seiten fruchtbar. Die einer Imagebroschüre und die BTZ petenzen der Region. „Torfkultur" Kooperation mit der BTZ hat zur stellte ihre Vertriebswege für die

beschreibt die sichtbare und erleb¬ Zeit einen deutlich wichtigeren Verbreitung der Publikation zur bare Kultur- und Landschaftsge¬ Stellenwert als die Zusammenar¬ Verfügung. schichte, die „Neue Wildnis" lenkt beit mit den touristischen Organisa¬ die Aufmerksamkeit auf die weiträu¬ tionen des Landes Niedersach¬ Es bleibt zu hoffen, dass die jüngst

migen Naturschutzgebiete, in de¬ sens. gegründete Niedersächsische nen das Wasser und das Wachs¬ Das hat seine Gründe nicht nur in Tourismusmarketing GmbH den tum der Torfmoose wieder das der räumlichen Nähe zwischen touristischen Zwergen aus dem

Regiment übernommen haben und Teufelsmoor und Bremen, sondern Teufelsmoor ähnliche kooperative

„Kunst und Kultur" zeigen, dass das darin, dass die Bremer ihre Marke¬ Angebote unterbreiten wird.

9 ER AUFBAU

ie Touristikagentur „Kultur¬ TouROW e.V.) und der Touristik¬ der Strecke durch Bürgschaften ab. land Teufelsmoor" und die agentur „Kulturland Teufelsmoor" Das Marketing, die Programm- und Worpsweder Touristik- und ließ formale Zuordnungskonflikte gar Produktgestaltung teilen sich die

Kulturmarketing GmbH sind sich nicht erst aufkommen und die Orte touristischen Organisationen an der durchaus bewusst, dass sie keine fühlen sich in beiden Organisationen Strecke. An dem Fahrkartenverkauf Destinationen darstellen, die eine aufgehoben. für die Reisen mit dem Moorex¬

eigenständige Rolle auf dem natio¬ press, der besonders für Radausflü- nalen touristischen Markt spielen ktuelle Projekte ger ein Fahrtengebiet aller erster

können, vom internationalen Markt Die Zusammenarbeit zwi¬ Güte erschließt, beteiligen sich auch ganz zu schweigen. Deshalb hat die schen Bremen, dem Teufels¬ bremische Vorverkaufsstellen. Touristikagentur gleich nach ihrer moor und den Landkreisen bis hoch

Gründung neben der Zusammenar¬ an die Elbe endet nicht bei nett orgespräche finden statt über beit mit Bremen die Kooperation mit gemeinten Absichtserklärungen. Möglichkeiten, auch Kultur¬ den touristischen Verbänden der Kurz vor dem Abschluss stehen veranstaltungen und Ausstellun¬ Landkreise Rotenburg/Wümme und Planungen einer länder- und kreis¬ gen besser gemeinsam zu vermark¬ Stade gesucht. Im September des übergreifenden flächendeckenden ten. In diesem Feld gibt es enge vergangenen Jahres haben alle drei Ausschilderung der Radwegesyste¬ inhaltliche Verknüpfungen zwischen Zusammenschlüsse einen Vertrag me. Auf dieser Grundlage haben bremischen Einrichtungen und unterzeichnet und sich auf die Zu¬ Planungen begonnen, die Region solchen in Worpswede. In Vorberei¬

sammenarbeit im Bereich von Mar¬ zwischen Elbe und Weser radtouri¬ tung befinden sich Anträge auf keting, Vertrieb, Lobbyarbeit und stisch zu entwickeln und zu ver¬ EU-Förderung, die auch die Land¬ Produktentwicklung verpflichtet, markten. Bremen könnte dabei eine wirtschaft und die Gastronomie in

ohne einen neuen Verbund zu ähnlich zentrale Rolle als Knoten¬ die Bemühungen um neue Vermark¬ gründen. Auf dieser recht unkonven¬ punkt verschiedener attraktiver tungsstrategien einbeziehen. Ziel ist tionellen Basis hat die Region zwi¬ Radfernwege und Radrundwege es, in kürze bereits die Produkte der schen Elbe und Weser sowie Lüne¬ spielen wie heute schon Münster. Teufelsmoor-Landwirtschaft und das

burger Heide und Nordsee erstmals Ein Radrundweg zwischen Bremen, Teufelsmoor als Reiseziel auf der zu einer gemeinsamen Interessens- Fischerhude, Lilienthal, Grasberg, Grünen Woche in Berlin zu präsen¬ vertretung gefunden. Grenzstreitig¬ Tarmstedt, Worpswede, tieren. keiten um die Mitgliedschaft von Osterholz-Scharmbeck, Ritterhude,

Kommunen in einem der Verbände Schwanewede, Vegesack und Die touristischen Akteure im Teufels¬ konnten so von Beginn an ausge¬ Bremen unter dem Namen „Weites moor und in Bremen sind sich in

schlossen werden. Die Gemeinde Land" wird spätestens zur Radsai¬ den vergangenen Jahren deutlich Gnarrenburg und die Stadt Bremer¬ son 2002 von Übernachtungsbetrie¬ näher gekommen. Die jeweiligen vörde beispielsweise gehören zum ben aller Städte und Gemeinden Nachbarn begreifen sich immer Kreis Rotenburg, der zur Metropol¬ zusammen beworben. Gemeinsame weniger als Konkurrenten, sondern region Hamburg zählt. Historisch Pauschalen einschließlich Gepäck¬ vielmehr als Partner, deren gemein¬ und landschaftsgeschichtlich sind transport sind beschlossene Sache. sames Ziel es sein muss, die Stär¬

die beiden Gebietskörperschaften Die touristische Wiederbelebung der ken der Region marktgerecht zu aber dem Teufelsmoor zuzuordnen 1978 eingestellten legendären entwickeln. Dazu ist nicht Abgren¬ und so gab es bereits früh das Moorexpressfahrten zwischen zung gefragt, sondern ambitionierte Interesse, an der Gründung der Osterholz-Scharmbeck, Bremervör¬ Produktentwicklung, die das Ohr an Touristikagentur Teufelsmoor teilzu¬ de und Stade sichern die Landkreise den Erwartungen und Wünschen

haben. Die Kooperation zwischen Osterholz, Rotenburg und Stade der für Stadt und Land relevanten

dem Tourismusverband Rotenburg gemeinsam mit den Kommunen an Zielgruppen hat.

Das Moor hat dieses alte Torischiff konserviert. Es ist heute in der Museumsanlage Osterholz-Scharmbeck zu besichtigen.

10 Tourismusregion gemeinsam entwickeln

Position des Kommunalverbundes Niedersachsen/Bremen e.V.

mindestens in eine regional abge¬ Qualitätssicherung und -Steigerung Senatorin Christine Wischer stimmte Angebotsentwicklung. Bei in der Region sowohl auf Anbieter¬ Vorsitzende des Kommunalverbun- den im Kommunalverbund organi¬ seite als auch auf Vermarktungssei¬ des Niedersachsen/Bremen e. V. sierten Städten und Gemeinden ist te und gemeinsamer überregionaler diese Erkenntnis vorhanden und Interessensvertretung erforderlich.

Der Tourismusmarkt ist einer der wird zunehmend in gemeinsame Nach dem Wegfall des touristi¬ Wirtschaftsbereiche, die auch in Aktivitäten umgesetzt. Dies umso schen Dachverbandes „Südliche Zukunft weiteres Wachstum ver¬ mehr, da die wachsende wirtschaft¬ Nordsee", dessen Aufgabe die

sprechen. Wellnesscenter und liche Bedeutung des Tourismus in Interessenvertretung der nieder¬ Gesundheitsfarmen, Kultur- und den Städten und Gemeinden wahr¬ sächsischen Kommunen dieser

Städtetourismus, kombinierte Frei¬ genommen wird und zur Stärkung Region überregional und auf Lan¬ zeit- und Einkaufsparks sind dazu desebene war, ist die Suche nach einige Stichworte. Neben den einer geeigneten und auf Dauer Familien als klassischer Urlaubs¬ tragfähigen Struktur noch

zielgruppe werden verstärkt drängender geworden.

Teilgruppen (Senioren, Entsprechend haben Kurz- und Aktivurlau¬ die Kommunen in

ber) umworben. Kurz¬ den vergangenen urlaube nehmen zu Jahren zahlrei¬ und werden um che Anstren¬

kulturelle und gungen zur

sportliche Akti¬ Tourismus¬ vitäten herum förderung unternom¬ organisiert. Für Urlauber men und ist die Attrak¬ beachtli¬ tivität und die che Vielfalt des Leistun¬

Angebotes am gen er¬ Urlaubsort bracht. entscheidend. Waren Um dies zu früher

erkennen und häufig noch wahrnehmen zu Konkurrenz,

können, sind Kirchturmden¬ einfach zu handha¬ ken und Paral¬ bende und übersichtli¬ lelaktivitäten che Zusammenstellun¬ verbreitet, so tritt

gen erforderlich. Verwal¬ nun eine an gemein¬ samen Interessen orien¬ tungsgrenzen interessieren Touristen nicht; eine Vielzahl tierte Zusammenarbeit

von notwendigen Ansprechstellen Gemeinden, Samtgemeinden und Städte im stärker in den Vordergrund: in Kommunalverbund in ihrer räum¬ Teilräumen haben sich Verwal¬ schrecken sie eher ab. Angebote lichen Verflechtung. und Service möglichst aus einer tungsgrenzen überschreitende Hand sind zunehmend Grundvor¬ Zusammenschlüsse gebildet, die sich an den naturräumlichen Ab¬ aussetzung für erfolgreiches touristi¬ der eigenen Wirtschaftskraft einge¬ sches Marketing. setzt werden soll. grenzungen orientieren: z. B. Die Notwendigkeit einer Verstär¬ Zweckverband Naturpark Wildes¬

egionale Zusammenarbeit kung der kommunalen Zusammen¬ hauser Geest, Touristikagentur im Tourismus stärken arbeit im Tourismus liegt auch darin Teufelsmoor/Worpswede/Unterwe¬ Touristen sind auch am begründet, dass in den vergange¬ ser e V. Mittelweser-Touristik Jrlaubsort mobil. Sie interessieren nen Jahren weltweit der Wettbe¬ GmbH. sich für die landschaftlichen Reize werbsdruck durch die wachsende

und das Kulturangebot der Region. Zahl der Reisegebiete gestiegen ist uch die beiden großen Städte im Kommunalverbund haben Örtliche Tourismuswerbung muss und sich weiter verschärfen wird. daher eingebunden sein in eine Der sich abzeichnende Wandel der ihre Vermarktungsorganisa¬ regionale Tourismusstrategie oder Besuchernachfrage macht eine tion gestärkt: Oldenburg steht mit

11 ö ER AUFBAI

Hc der neu gegründeten Oldenburg Tourismus und Marketing GmbH in den Startlöchern zu einer Intensi¬

vierung des Tourismus in der Stadt und zeigt an einer Kooperation in der Region Interesse. Bremen hat mit der Bremer Touristik Zentrale

GmbH (BTZ) eine Vermarktungsge¬ sellschaft aufgebaut, die eine grenzüberschreitende Zusammen¬ arbeit mit Anbietern und Leistungs¬ trägern in den benachbarten nie¬ dersächsischen Kommunen im

Bereich Marketing, Vertrieb und Produktentwicklung anbietet. Hier¬ aus sind erste Ansätze einer Lan¬

desgrenzen übergreifenden Koope¬ ration entstanden.

Trotz dieser sehr wichtigen Schritte zur Absicherung und Steigerung des Tourismus in unserem Raum

ist Fachleuten und Politikern klar, dass eine ausschließlich an natur¬

räumlichen Abgrenzungen orientier¬ te Zusammenarbeit für die Region Bremen/Oldenburg zur ausreichen¬ den Interessenvertretung nicht genügt, da die Region im überre¬ gionalen Geschäft mit diesen teil¬ räumlichen Zusammenschlüssen der Konkurrenz nicht standhalten kann. Wenn heute Marken mit

naturräumlichen Abgrenzungen in der Dimension wie „Harz", „Lüne¬ burger Heide" oder „Nordsee" als über Organisationen auf nieder¬ verbund zunächst eine Maßstab dienen, wird es auch in sächsischer Landesebene laufen 6-teilige-Weiterbildungsreihe für dieser Region erforderlich sein, lassen. Touristiker veranstaltet. Vor dem großräumiger zu kooperieren. Hintergrund, dass die tiefgreifenden Beispiele für Aktivitäten des Veränderungen im Tourismusmarkt it dem Aufbau der landes Kommunalverbundes neue Anforderungen an die Touris¬ weiten „Freizeit- und Touris¬ Seit Gründung des Kommunal¬ muswirtschaft stellen, besteht ein mus Niedersachsen GmbH" verbandes Niedersachsen/Bremen sehr umfangreicher Bedarf an wird eine Positionierung der Region e. V. vor 10 Jahren ist der Ausbau Qualifizierung für alle am Tourismus dringender, um als Urlaubsziel der touristischen Aktivitäten in operativ beteiligten Personen und konkurrenzfähig zu bleiben. unserem Verbund ein zentrales Organisationen. Daher mündet Ein Beispiel: Der niedersächsische Thema. Von Beginn an stellte sich diese Initiative mit Unterstützung Reiseführer mit Tourismuskarte die Aufgabe, wie dieser durch des Kommunalverbundes in eine

„Wege in die Romantik" ist ein Verwaltungsgrenzen zersplitterte „Touristische Bildungsoffensive kulturhistorisches Modellprojekt des Raum die Entwicklung und Ver¬ Nordwest" für den gesamten Nord¬ Landes Niedersachsen. Die Beteili¬ marktung touristischer Angebote westraum, angesiedelt beim Kom¬ gung der niedersächsischen Regio¬ stärker nutzerorientiert organisieren petenzzentrum Tourismus nen erfolgte über die Tourismusver¬ kann, denn für den Gast haben Weser-Ems, an der sich alle rele¬ bände, die Mitglieder im Nieder¬ Landes- oder Gemeindegrenzen vanten Akteure beteiligen und die sächsischen Tourismusverband keine Bedeutung. das Ziel hat, ein hochwertiges sind. Da unter anderen die Region Qualifizierungsangebot bis in die Bremen/Oldenburg nicht im Touris¬ ehr erfolgreich war die Initia¬ Fläche hinein dauerhaft sicher zu musverband vertreten ist, wird tive des Kommunalverbun¬ stellen. Erste Weiterbildungsange¬ diese Region nicht beteiligt und des, den kommunalen Touri¬ bote der beteiligten Träger sind im findet sich im Produkt „Wege in die stikern in der Region eine qualifi¬ Herbst 2001 vorgesehen. Romantik" nicht wieder. Dies gilt zierte Weiterbildung anzubieten. In Weitere konkrete Projekte hat der ebenso für Produkte anderer Trä¬ Kooperation mit der „Gemeinsamen Kommunalverbund in den Berei¬ ger, wie den ADAC, die ihre Re¬ Landesplanung Bremen/Nieder¬ chen Stadt-Land-Tourismus/Naher¬ cherche bei der Produktentwicklung sachsen" (GLP) hat der Kommunal¬ holung und Radwandertourismus

12 auf den Weg gebracht. Bereits nationsmöglichkeiten unterschiedli¬ r oren Tourismus (OFT) unc 1996 ist vom Kommunalverbund cher Verkehrsmittel wie Bahn, Rad EU-geförderten Projekten die Radwanderkarte „Stadt und und Schiff, die in diesem gut er¬ (Leader+Programm) werden in den Land erFahren" herausgegeben schlossenen Stadt-Land-Gebiet kommenden Jahren weitere touri¬ worden. Das geheftete Ringbuch das Angebot bereichern. stische Angebote initiiert werden. enthält neben der Beschreibung Darüber hinaus ist eine wichtige Ziel muss es sein, die vorhandenen von 31 miteinander verknüpften Aufgabe des Kommunalverbundes, guten Ansätze einer regionalen Routen zahlreiche Informationen den Austausch und Informations- Zusammenarbeit im Tourismus

über Sehenswürdigkeiten und Infra¬ fluss über die Aktivitäten der einzel¬ auszubauen und der Region ein struktur in den Städten und Gemein¬ nen Mitgliedsgemeinden und der auch überregional wahrnehmbares den entlang der Wegestrecken. teilräumlichen touristischen Zusam¬ touristisches Profil zu geben. In menschlüsse zu fördern; z. B. in diesem Zusammenhang tauchen

Seit 1998 erarbeiten Kommunalver¬ Form von Fachtagungen, Veran¬ immer wieder das Problem der bund die Stadt Bremen das Projekt staltungen und thematischen Um¬ Abgrenzung einer Urlaubsregion in „Ein Grüner Ring für die Region fragen. diesem Raum auf und nicht zuletzt Bremen". Anders als bei den an auch alte, verwaltungsgrenzenbe- den naturräumlichen Abgrenzungen erspektive: Tourismus¬ zogene Vorbehalte und Konkurren¬ orientierten touristischen Angebo¬ region Bremen-Nordwest zen untereinander. Aufgabe wird es ten wird hier der soziale und wirt¬ Die Region Bremen/Oldenburg somit sein, sich bei der Kooperation schaftliche Verflechtungsraum von hat Gästen viel zu bieten: die zwei stärker an den Wünschen und Stadt und Land durch ausgewählte Großstädte Bremen und Olden¬ Aktionsräumen der Gäste zu orien¬ Routen und Wege in und um Bre¬ burg; abwechslungsreiche, attrakti¬ tieren und eine entsprechende men miteinander verknüpft. Be¬ ve Landschaften; interessante regionale Zusammenarbeit der schilderte Wege und eine Freizeit- Dörfer und Städte. Regionaltypi¬ Leistungs- und Marketingträger zu und Naherholungskarte sollen den sches, Historisches, Kulturelles, unterstützen. Nutzern künftig die Orientierung Sport und vieles mehr. Es gibt erleichtern und den vielfältigen vielfältige Aktivitäten und Anstren¬ Ein Beispiel: Die BTZ hat in diesem attraktiven Landschaftsraum sowie gungen bei den Leistungsträgern, Frühjahr die Initiative ergriffen, eine Sehenswertes näher bringen. den Kommunen, den touristischen „Elektronische Kundenkarte für den

Berücksichtigt werden auch Kombi¬ Zusammenschlüssen. In Offenen Bereich Freizeit und Tourismus in

kommunal f \ verbünd ^— * niedersachsen bremen e.V.

Die ersten drei Preisträger des vom Kommunalverbund Niedersachsen / Bremen ausgeschriebenen öffentlichen Fotowettbewerbes .Bilder der Region'

<=■ 1. Preis: Carin Schräder, Delmenhorst Bremer Schmuddelwetter a 2. Preis: Paul Mahrt, Osterholz-Scharmbeck Schlittschuhlaufen im Blockland 0 3. Preis: Heinz Hackfeld, Bremen Am Deich südlich von Sandstedt

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Zu seinem zehnjährigen Bestehen hat der Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen einen Fotowettbewerb „Bilder der Region" veranstaltet aus dem hervor ein Plakat ging, dass die Vielfalt der Region in ausdrucksvoller Weise wiederspiegelt. Auf der Festveran¬ staltung am Freitag, dem 22. Juni 2001 konnten unter anderem diese Fotos vorgestellt werden.

13 Di ER AUFBAI

Ho der Region Bremen/Nordwest' oder Wasser und Wassersport sein. und Naturpark Wildeshauser aufzubauen. Den Bewohnern die¬ Organisatorisch ist die Verbesse¬ Geest - um nur einige zu nennen. ser Region und Touristen soll mit¬ rung der Transparenz und damit die Um eine gemeinsame Vermark¬ tels einer All-Inklusive-Card eine am Kunden orientierte Nutzbarkeit tung auch im bundesdeutschen Vielzahl von Freizeit- und des regionalen Angebotes zu ver¬ und europäischen Rahmen leisten

Tourismus-Angeboten einschlie߬ bessern; z. B. durch gemeinsame zu können, erscheint mittelfristig lich einer ÖPNV-Nutzung angebo¬ Informations- und Reservierungssy¬ eine gemeinsame, regionale Ver¬ ten werden. Die Entwicklung dieses steme; einer regionalen marktungsorganisation im Sinne Produktes orientiert sich an den Internet-Präsentation und eines eines touristischen Dachverbandes

Nutzerinteressen und den vorhan¬ gemeinsamen produktbezogenen notwendig. denen Angeboten, nicht an Verwal¬ regionalen Marketings. Auf die tungsgrenzen. Unabhängig, ob Nähe der Nordsee darf durchaus Touristisch ist der Raum rund um

Angebote aller Kommunen in der hingewiesen werden - die Stärkung Bremen und Oldenburg kein Card enthalten sind, könnte mit des Binnenland-Potenzials muss in Selbstläufer. Soll der Wachstums¬ diesem gemeinsamen Produkt der unserem Raum aber im Vorder¬ markt Tourismus auch hier Früchte

Bekanntheitsgrad der Region ge¬ grund stehen. tragen, sind gemeinsame und steigert und die Marktposition abgestimmte Anstrengungen erfor¬ ausgebaut werden. ine große Chance zur Stär¬ derlich. Die Konkurrenz in diesem kung dieses Raumes als Feld ist groß. Der Kommunalver¬ Entsprechend wird künftig für die Tourismusregion liegt in der bund will auch weiterhin dazu regionale Zusammenarbeit eine Verknüpfung des Städtetourismus beitragen, dass die vorhandenen Verständigung auf gemeinsame in Bremen und Oldenburg mit den Chancen der Profilierung als Regi¬ thematische Schwerpunkte erfor¬ zahlreichen hervorragenden Ange¬ on von Kultur + Natur, von Stadt derlich sein, wie beispielsweise die boten „auf dem Land": Teufels¬ und Land, von Weite und Wasser,

Kombination von Stadt + Land moor/Worpswede, Weser und Marsch, Moor und Geest genutzt (Kultur und Natur), Radwandern Hunte, Parklandschaft Ammerland werden.

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14 ourismus in der Region Bremen

Stand und Perspektiven am Beispiel Delmenhorsts

sowie von seinen durch die Projek¬ zu ihrem historischen Höhepunkt Jürgen Thölke, Oberbürgermeister te der EXPO 2000 entstandenen von rund 96.000 Übernachtungen, der Stadt Delmenhorst Neubauten. bevor sie bis 1998 wiederum auf So ist es vor allem die Industriear¬ 59.000 fielen.

ie in unmittelbarer Nachbar¬ chitektur und -geschichte, die der Maßgeblich verantwortlich für diese schaft zur Hansestadt Stadt nicht nur ein städtebauliches, Zahlen ist das Segment Geschäfts¬

Bremen verkehrsgünstig sondern immer mehr auch ein reisen und Tagungswesen sowie in gelegene kreisfreie Stadt Delmen¬ kulturelles und touristisches Profil den vergangenen Jahren zuneh¬ mend - aber wesentlich unbedeu¬ horst hat in den vergangenen Jah¬ verleiht. tender - der Städte- und Kulturtou¬ ren beispielhaft einen Strukturwan¬ rismus. Nur zuletzt unbedeutende del vom ehemals wichtigsten Indu- Delmenhorst verzeichnete 2,2 Prozent der Gäste kamen aus dem Ausland.

ie Übernachtungsgäste der Delmestadt waren und sind

zum großen Teil bundesdeut¬ sche Geschäftsreisende, die hier ihre Unterkunft suchen. Die durch- ' schnittliche Verweildauer von der¬

zeit 1,8 Tagen spricht für diese Aussage. Im Schnittpunkt des leistungsfähi¬

gen Oldenburger und Bremer Lan¬ des verkehrsgünstig gelegen, ist die Stadt ein guter Ort für Tagungen und Kongresse. So bieten gleich zwei Tagungszentren, die Delme-

Industriedenkmal Nordwolle In Delmenhorst. burg sowie das auf der Nordwolle neu entstandene Veranstaltungs¬ striestandort zwischen Weser und rund 68.000 Ubernachtungen zentrum Com.media.de/menhorst, Ems zur modernen Dienstleistungs¬ im Jahr 1999. Die Zahlen schwank¬ hervorragende Möglichkeiten für stadt vollzogen. Begleitend ist auch ten im Laufe der Jahrzehnte von Tagungen bis 1000 Personen. Die die Bedeutung des Tourismus und 28.000 Mitte der fünfziger Jahre auf Leistungsträger der Stadt können die Förderung der sogenannten rund 52.000 Mitte der sechziger, mit über 700 Betten im mittleren weichen Standortfaktoren gestie¬ fielen Mitte der siebziger wieder auf Leistungssegment die Nachfrage in gen. rund 40.000 und stiegen bis 1991 diesem Bereich zudem gut befriedi- Obwohl die rund 80.000 Einwohner zählende Stadt Delmenhorst nicht als die touristische Destination schlechthin gilt, gibt es doch eine ganze Reihe von positiven, touri¬ stisch nutzbaren Strukturen:

Die nordwolle delmenhorst zu¬ nächst als Industriedenkmal von europäischem Rang über die Regi¬ on hinaus vor allem durch die

Fachwelt vielbeachtet, ist späte¬ stens durch die EXPO 2000 auch als touristisches Angebot erkannt und etabliert. Die Besucher sind heute besonders fasziniert von den imposanten Backsteinbauten, den in alten Fabrikmauern beherberg¬ ten kulturellen Einrichtungen, wie dem Fabrikmuseum Nordwolle und dem Stadtmuseum Delmenhorst, Die historische Kleinbahn „Jan Harpstedt".

15 DB R AUFBAI nfin gen. Auch profitiert Delmenhorst mit seinen im Vergleich zu den Oberzentren preisgünstigen Über¬ nachtungskapazitäten vom benach¬ barten Kongreßzentrum der Hanse¬ stadt.

n den vergangenen Jahren haben städtetouristisch und kulturtou¬ ristisch motivierte kürzere Aufent-

Das jährliche Delmenhorster Kartoffelfest ist in der Region einzigartig.

bergen seinen Gästen neben dörfli¬ unterschätzt wurden. Im Rahmen chem Charme eine historische eines seit 1990 laufenden Stadt¬

noch mahlfähige Wassermühle und marketingprojektes wurden Veran¬ eine interessante Museumssamm¬ staltungen ins Leben gerufen, die

lung. Wellness und Sportmöglich¬ zusätzlich Gäste in die Stadt lok- keiten bietet die Bade- und Freizeit¬ ken. So gibt es neben den traditio¬ insel Delfina. Kunstinteressierte nellen Volksfesten eine ganze Die Wassermühle Hassbergen. finden in der Städtischen Galerie Reihe junger Veranstaltungen, die halte an Bedeutung gewonnen, wie Delmenhorst Haus Coburg über die der Stadt Profil geben. Das jährlich wiederkehrende besucherstarke Gästeumfragen zeigen. Im Bereich Grenzen der Region beachtete Delmenhorster Kartoffelfest ist nur der regelrechten Erholungsurlaube Ausstellungen der überwiegend gewinnt die Stadt Delmenhorst modernen Kunst, wie z. B. im Jahr ein Beispiel dafür, wie es gelungen durch die Beliebtheit der benach¬ 2000 die auch touristisch bedeutsa¬ ist, eine in der Region einzigartige, barten Urlaubsregionen Weser¬ me „Sturm-Ausstellung". qualitativ herausragende Veranstal¬ marsch und Wildeshauser Geest tung erfolgreich in das städtische iese infrastrukturellen Ge¬ nicht nur an Tagesgästen. Auch Angebot zu integrieren. regelrechte Urlauber kommen in gebenheiten sind auch für die Der Tourismus hat im Rahmen jüngster Zeit vermehrt nach Del¬ Teilmärkte Tagestourismus menhorst. Eine in den vergangenen und Tagesausflugsverkehr relevant, eines Stadtmarkting-Ansatzes in einer Stabsstelle sowie bei der fünf Jahren stetig gestiegene Nach¬ die lange in ihrer Bedeutung auch frage nach Privatunterkünften und für die gesamte Wertschöpfung Wirtschaftsförderung seinen Stel-

Ferienwohnungen spricht für die¬ sen Trend. So kommen zu den gewerblichen Leistungsträgern immer mehr Anbieter solcher Pri¬ vatunterkünfte, die sich nach eige¬ nen Aussagen über gute Auslastun¬ gen und Stammgäste freuen.

ür diese Gäste bietet Delmen¬

horst als Ausgangspunkt für die Besucher der Küste und der \ touristischen Highlights der Region attraktive touristische Angebote: Die historische Kleinbahn Jan

Harpstedt mit ihrer Dampflok pen¬ delt zwischen Harpstedt und Del¬ menhorst und ab der Saison 2001 auch zwischen Delmenhorst und

Lemwerder mit Halt im idyllischen

Ortsteil Hasbergen. So bietet Has- Blick auf das Rathaus Delmenhorst während des Kartoffelfestes. lenwert im kommunalen Hand¬ im regionalen Gefüge wird sich Stadt genutzt werden. Die Koope¬ lungsrahmen. Die Stadt Delmen¬ auch Delmenhorst künftig mehr rationsangebote der beiden Ober¬ horst hat das operative Geschäft im stellen, damit auch die positiven zentren werden in den kommenden

Rahmen des Stadtmarketing-Pro¬ Impulse des Tourismus für die Jahren vor diesem Hintergrund jektes an einen Trägerverein über¬ wirtschaftliche Entwicklung der noch mit mehr Leben zu füllen sein. tragen, den sie mit jährlich einem sechsteiligen Betrag und Logis im Rathaus unterstützt. In diesem

Verein sind im Rahmen einer Public

Private Partnership auch die Leis¬ tungsträger vertreten.

Der Verein hat in den jetzt zehn Jahren seines Wirkens eine ganze

Reihe von nachfrageorientierten touristischen Grunddienstleistun¬

gen initiiert, vom Tourist-Büro über Führungsangebote bis hin zur Initiative von weiteren attraktivitäts-

steigernden Infrastruktureinrichtun¬ gen wie zum Beispiel eines Boots¬ verleihs oder eines Caravanhafens.

Der Verein pflegt auch die Kontakte Die Städtische Galerie in Delmenhorst „Haus Coburg", im Jugendstil erbaut, zeigt zu den Leistungsträgern und initiiert Ausstellungen von überregionaler Bedeutung. gemeinsame, co-finanzierte Projek¬ te. So kooperieren Leistungsträger

und Verein erfolgreich bei der Angebotserstellung, bei Publikatio-

nen, bei der Einführung z. B. einer Hotelausschilderung oder der Die historische Museumsmühle Hasbergen ist noch heute funktionsfähig. einheitlichen Klassifizierung der Häuser.

ie Stadt nimmt darüber hin¬

aus im gebietsübergreifenden Tourismus ihre Aufgaben wahr. Im Kommunalverbund Nie¬

dersachsen / Bremen e. V., in der

Gemeinsamen Landesplanung und auch in ad hoc Arbeitskreisen gibt es zahlreiche und gute Ansätze einer erfolgversprechenden Koope¬ ration. Die Bedeutung der interkom¬ munalen Kooperation im touristi¬ schen Sektor wird nach meiner

Meinung noch steigen. Der Aufga¬

be einer weiteren Angebotsentwick¬ Die Dorfkirche trägt zum ursprünglichen und dörflichen Ambiente des idyllischen lung und touristischen Vermarktung Hasbergens bei. DER AUFBAI

Region in Europa - Neue Hanse

InterregiO (NHI) Aufgaben und Entwicklungsstand

ie Neue Hanse Interregio Gründe hierfür sind die rasante Schwächen lassen sich z. B. bei (NHI) ist ein Zusammen- Entwicklung auf den entsprechen¬ den produktionsorientierten Dienst¬ schluss der deutschen Län¬ den Märkten sowie in Teilgebieten leistungen feststellen. Auch in ande¬ der Bremen und Niedersachsen die Knappheit an geeigneten Aus¬ ren Dienstleistungsbereichen be¬ sowie der nordniederländischen bildungsangeboten. steht Aufholbedarf: Alle Sparten des

Provinzen Drenthe, Fryslän, Gron¬ Tourismus und der „Freizeitindustrie" ingen und Overijssel. Ziel der Die Region kann eine stark mittel¬ stellen in Verbindung mit kulturwirt¬ grenzüberschreitenden Zusammen¬ ständisch geprägte Industrie mit schaftlichen Aktivitäten eine große arbeit ist die Stärkung der Region einer Vielfalt an Produkten und Entwicklungschance für die Region und die Bündelung ihrer Potentiale. Verfahren vorweisen. Wirtschaft¬ dar. Dies gilt für die Stadt als auch Die Interessen der Partner sollen liche Schwerpunkte ergeben sich für den ländlichen Raum. deshalb miteinander abgestimmt z. B. in den Bereichen maritime werden. Die NHI versteht sich Industrie, Nahrungsmittelproduk- Die Verkehrsinfrastruktur weist dabei als Region in Europa. Mängel auf, die alsbald behoben werden sollten. Dies gilt besonders Für Bremen ist Staatsrat Eric Bet¬ für zu entwickelnde Korridore und termann Mitglied in der NHI-Steue- Knotenpunkte. rungsgruppe. Bettermann ist auch Mitglied des Senats und für die enerell bestehen Lücken bei Europapolitik und Bundesangele¬ # der Entwicklung touristischer genheiten des Landes Bremen Infrastrukturen. Schwerpunkte ,4? verantwortlich. Eine große Chance sind jedoch bei Städte- und Binnen¬ hat die Region durch ihr räumliches landtourismus zu sehen sowie bei Potential. Es finden sich kaum den ergänzenden Strukturen des

Überlastungserscheinungen durch ir Insel- und Küstentourismus. hohe Siedlungsdichte. Im Gegen¬ teil: historisch gewachsene Sied¬ Aus der Bestandsaufnahme geht lungen und ausgedehnte naturnahe hervor, dass die Stärken und

Flächen schaffen „weiche" Stand¬ 28816 Stuhr/Bremen Schwächen der in Betracht gezoge¬ ortfaktoren, die bei der weiteren Henleinstraße 5 nen Regionen ähnlich sind. Obwohl "R 04 21/8 71 56-0 Entwicklung offensiv genutzt wer¬ sich die untersuchten Konzepte in Fax 04 21/8 71 56-25 den können. www.diekmann.com der Programmatik und bei den Prioritäten durchaus unterscheiden,

er Raum verfügt über eine tion, Luft- und Raumfahrtindustrie. gibt es starke Parallelen bei der

gut ausgebildete Bevölke¬ Ferner sind Entwicklungsansätze konkreten Ausrichtung nach Hand¬ rung. In Teilräumen liegt bei der Windenergiegewinnung und lungsfeldern und Strategien. Fol¬ jedoch das Ausbildungsniveau der damit verbundenen Wirtschafts¬ gende ausgewählte Themenberei¬ unterhalb des jeweiligen nationalen zweige zu sehen. Auf der anderen che und Beispiele sind zu nennen: Durchschnitts. Bei höherwertigen Seite sind wachstumsstarke Indu¬

Qualifikationen besteht generell ein strien unterrepräsentiert. Auch hier • Innovationsförderung Arbeitskräfte- Überschuss. So ist verfügt die NHI jedoch über Ent¬ • Entwicklung dynamischer die Region im Hinblick auf (Fach) wicklungsansätze, z. B. im Bereich Bereiche Hochschulabsolventen Arbeits¬ der Meeres-Biotechnologie. • Neue Dienstleistungen spezielle kräfte-Exporteur. Infrastrukturen

Trotz einer lebhaften Dienstleis¬ • Logistik

Die in vielen anderen Regionen tungsentwicklung mit einer großen • Qualifizierung auch, fehlen im Bereich der Infor¬ Bandbreite von Geschäftsfeldern • Vitalisierung der Städte mations- und Kommunikationstech¬ sind Potentiale teilweise noch nicht • Ländlicher Raum nologie gut ausgebildete Kräfte. ausreichend genutzt worden: • Kooperation

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Aktivitäten im Raum der Gemeinsamen Landesplanung Bremen/Niedersachsen

Caroline Privat, Geschäftsführerin Entwicklung der Übernachtungszahlen GLP Bremen/Niedersachsen im Raum der GLP 1990 - 1999 1990 1999 1990- -1999 Zusammenfassung des Positions¬ 1990 = 100 papiers 'Tourismus" zum GLP- Stadt Bremen 800.840 1.039.436 130 Regionalkongress 2000, Stadt Bremerhaven 173.141 209.911 121 entstanden unter Bearbeitung von Stadt Delmenhorst 89.017 67.661 76 Christina Koch, FORUM GmbH Stadt Oldenburg 157.345 157.005 100 Oldenburg Stadt Wilhelmshaven 154.159 204.006 132 Landkreis Ammerland 500.781 694.642 139 93.302 126.356 135 ourismus - ein wichtiger Landkreis Cloppenburg Landkreis Cuxhaven 1.408.357 2.070.909 147 Wirtschaftsfaktor Landkreis Diepholz 153.994 163.890 106 Tourismus und Naherholung Landkreis Friesland 1.068.173 1.525.644 143 sind im Raum der Gemeinsamen Landkreis Oldenburg 233.172 220.173 94 Landesplanung Bremen/Nieder¬ Landkreis Osterholz 166.382 130.567 78 sachsen (GLP) traditionell bedeut¬ Landkreis Vechta 86.369 90.279 105 same Wirtschaftsfaktoren. Der Landkreis Verden 188.693 225.025 119 Landkreis Wesermarsch 361.440 619.849 171 Tourismus gilt derzeit allgemein als Wachstumsmarkt mit guten Zu¬ Insgesamt 5.635.165 7.545.353 134 kunftsaussichten. Eine überaus Quelle: Statistische Landesämter Bremen und Niedersachsen positive Entwicklung zeigt sich seit Beginn der 90er Jahre auch im

Raum der GLP: Nahezu überall in von Übernachtungsgästen, die das Dafür gibt es vor allem eine Be¬ der Region konnten Zuwächse bei Deutsche Wirtschaftswissenschaft¬ gründung: Die Verschärfung der den Übernachtungen verzeichnet liche Institut für Fremdenverkehr Wettbewerbsbedingungen für deut¬ werden. In einigen Teilräumen (z.B. (DWIF) 1998 mit einem Betrag von sche Reisegebiete. Durch die Friesland, Wesermarsch, Cuxha¬ 110, -DM/Tag bezifferte, ist damit wachsende Zahl von Reisegebieten ven, Ammerland, Wilhelmshaven allein aus dem übernachtenden nimmt der Konkurrenzdruck weiter¬ und Bremen) waren diese sogar Tourismus ein tourismusbedingter hin zu. Gleichzeitig wird es für die ganz erheblich (vgl. Tabelle). Ent¬ Gesamtumsatz von mehr als 800 Reisegebiete immer schwieriger - sprechend hoch ist die regionalwirt¬ Mio. DM anzusetzen. aber auch immer notwendiger - schaftliche Bedeutung des Touris¬ den überaus dynamischen Nachfra¬ mus einzuschätzen. Im Jahr 1999 Seit der Erarbeitung des Regiona¬ gebedürfnissen der Reisenden wurden im Raum rund 7,5 Mio. len Entwicklungskonzeptes (REK) gerecht zu werden. Technologische Übernachtungen getätigt (vgl. in den Jahren 1995/96 ist die Be¬ Neuerungen und gesundheitspoliti¬ Tabelle). Gemessen an den bun¬ deutung des Tourismus als gemein¬ sche Entscheidungen sind weitere desweiten Durchschnittsausgaben sames Aufgabengebiet gestiegen. Entwicklungen, die sich deutlich

Mit dem Rad unterwegs im Nordwesten

oder verwirrende Ausschilderungen Landkreisübergreifendes Radtourismus- und verbesserungswürdige Infrastruktur.

Management Einige Landkreise haben daher schon erfolgreich in Abstimmung mit den „Radfahrer willkommen" heißt es an Gemeinden einheitliche Ausschilderun¬ vielen Orten im Nordwesten. Radfern¬ gen vorgenommen. Dabei wurden die wege, Weserradweg, Deutsche Fehn¬ Vorschläge des ADFC beachtet und route, Meerweg, Geestweg - um nur immer die nächsten Orte mit Entfer¬ einige zu nennen - laden den Radtouris¬ nungsangaben ausgeschildert. Hinwei¬ ten zu längeren Touren und zum se auf thematische Routen oder Fern¬ Verweilen ein. Dabei stößt der Tourist radwege werden gesondert angebracht, aber häufig noch auf unzureichende z. B. als Einschubelement in einer RadwandererimidyllischenUmland.

19 315° - Die EXPO 2000 im Nordwesten

315° ist der Kompasskurs Nordwest. - Die EXPO 2000 im Nordwesten" her¬ PROJEKT-BLICKPUNKT 12 Und in diese Richtung möchte die ausgegeben. Dank des großen Engage¬ Region zwischen Nordseeküste, Weser, ments aller Beteiligten wurde sie als Antragstellung: Senator für Bau und Umwelt Bremen Ems und Elbe die Aufmerksamkeit der Vorankündigung für die EXPO-Projekte Herr Dr. Baumheier Besucher der Weltausstellung in Han¬ ein voller Erfolg. Tel.: 0421/361-6515, Fax: 0421/496-6515 nover vom 1. Juni bis 31. Oktober e-mail: [email protected] Die eingespielte Kooperation wurde 2000 lenken. Denn auch der Nord¬ Information: genutzt. Rechtzeitig zum Beginn der westen bietet mit den 18 „Weltweiten FORUM GmbH Oldenburg EXPO im Frühjahr 2000 präsentierten Frau Koch Projekten" und vielen weiteren regio¬ die 18 registrierten EXPO-Projekte im Tel.: 0441/980-5916, Fax: 0441/980-5918 nalen Attraktionen spannende Aus¬ Nordwesten Deutschlands ihr buntes e-mail: [email protected] blicke in die Welt von morgen. Internet: www.bremen-niedersachsen.de Begleitprogramm Laufzeit des Projektes: in einem gemein¬ Mai 1999 - Juni 2000 samen Veranstal¬ Gesamtkosten der Maßnahme: tungskalender. 110.000 DM Kunstausstellun¬ Förderung durch die GLP: gen, Konzerte, 85.000 DM = 77% Jahrmärkte, VielfaltderEXPO2000-StandorteimNordwesten FotoI:DASA,Foto2:JürgenNogai,Foto3:BremerTourrstikZentraleGmbH Sportereignisse Nordwesten" zeigen, dass Zusammen¬ Von Juni 1998 an bestand der Arbeits¬ und vieles mehr umrahmen die Außen¬ arbeit im Tourismus entlang von ge¬ kreis „EXPO-Marketing". Er förderte standorte der EXPO im Jahr 2000 und meinsamen Themen und Produkten den Austausch zwischen den Personen sind dort mit allen wissenswerten gelingen kann. In Zukunft könnten die und Einrichtungen, die an Projekten Informationen aufgeführt. Gartenkultur, der Radtourismus, der mit EXPO-Bezug arbeiteten. Im Sommer Imagebroschüre und Veranstaltungska¬ Wassertourismus u. a. zu Leitthemen 1999 wurde die Imagebroschüre „315° lender „315°- Die EXPO 2000 im für den Nordwesten werden.

auch auf das touristische Gesche¬ iele Städte und Gemeinden und Gemeinden mittlerweile mehr hen in den hiesigen Städten und sehen darüber hinaus im oder weniger „touristisch aktiv". Die Gemeinden auswirken. Folge die¬ Tourismus einen wesentlichen nachhaltige Stärkung und zukünftige ser Entwicklung ist ein seit einigen Impulsgeber für die Stabilisierung Sicherung des Tourismus ist für die Jahren anhaltender Prozeß der ihrer wirtschaftlichen und finanziel¬ Mitglieder der GLP daher eine wich¬

Neuorientierung auf allen touristi¬ len Situation. Bis auf wenige Aus¬ tige gemeinsam zu leistende und zu schen Ebenen. nahmen sind selbst kleinste Städte gestaltende Zukunftsaufgabe.

gen. Unter breiter Beteiligung der einzustellen und für den Wettbewerb Mit Volldampf in die Tourismuswirtschaft und regionaler mit anderen Regionen gerüstet zu sein. touristische Zukunft Bildungsträger sollen fachspezifische Die Bildungsoffensive ist ein Vorhaben Die Beschäftigten in der Tourismus¬ Lücken im Qualifizierungsangebot er¬ für den gesamten Nordwestraum und branche fit für die Zukunft machen - mittelt und durch entsprechende zu¬ wird gemeinsam getragen von der Ge¬ und das auf breiter Ebene! Das ist das sätzliche Angebote geschlossen wer¬ meinsamen Landesplanung Bremen/ Ziel der zur Zeit in Planung befindli¬ den. Dadurch soll für unterschiedliche Niedersachsen, dem Kommunalver¬ chen Touristischen Bildungsoffensive Zielgruppen ein hochwertiges touristi¬ bund Niedersachsen/Bremen e. V. und „TOURBO" Nordwest. sches Qualifizierungsangebot dauer¬ dem Kompetenzzentrum Tourismus haft sichergestellt werden. So soll es in Der Tourismussektor besitzt im Nord¬ Weser-Ems. der Region zukünftig noch besser ge¬ westraum große wirtschaftliche Bedeu¬ lingen, sich auf Wünsche der Touristen tung. Aktuell stellen tiefgreifende Ver¬ PROJEKT-BLICKPUNKT 13 änderungen im Tourismusmarkt sowie die tägliche Anwendung moderner In¬ Projektträger: Kompetenzzentrum Tourismus Weser-Ems formationstechnologien neue Anforde¬ Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V. rungen an die Tourismuswirtschaft. In Gemeinsame Landesplanung dieser Situation wird die fachliche Bremen/N iedersachsen

Qualifikation der Beschäftigten zum Information: zentralen Erfolgsfaktor. Kompetenzzentrum Tourismus Weser-Ems Herr Barkemeyer Mit der Bildungsoffensive wird in der Tel.: 04403-6298-13, Fax: 04403-6298-22 Tourismusförderung ein neuer - aber e-mail: [email protected] Internet: www.ris-weser-ems.de längst überfälliger - Weg eingeschla¬ Weristam SchnellstenbeimGast? Fotos:BremerTouristikZentraleGmbH _eicht wird diese Aufgabe ange¬ den Fokus der Aktivitäten gerückt Aus- bzw. Neubau touristischer sichts der äußerst differenzierten wird (siehe Projektblickpunkte 12 Infrastrukturen

Reisegebiete nicht zu bewältigen und 13). In den vergangenen Jahren sind im sein. Das touristische Angebot im Raum der GLP teilweise erhebliche

Raum der GLP ist äußerst vielfältig olgende Handlungsfelder und Investitionen zum Aus- bzw. Neu¬ (z.B. Städte, Kultur, Strände, Kuror¬ Projekte sind in den nächsten bau touristischer Infrastrukturen te, Wander- und Radwege). Neben Jahren vordringlich zu bearbeiten: getätigt worden. Im Zuge der För¬ dem klassischen übernachtenden Landesgrenzenübergreifende derung des Städtetourismus im Tourismus bildet sich der Tagestou¬ Zusammenarbeit Land Bremen sind in Bremen und

rismus bzw. Tagesausflugsverkehr Die Gründung der Bremer Touristik Bremerhaven in den vergangenen zu einem für die Region bedeuten¬ Zentrale GmbH (BTZ) hat sich auf Jahren gleich mehrere besucher¬ den touristischen Teilmarkt heraus. die grenzüberschreitende Zusam¬ starke Attraktionen entstanden, wie menarbeit positiv ausgewirkt. Die z.B. das „Schaufenster Fischerei¬ Auch organisatorisch betrachtet, BTZ pflegt engen Kontakt mit der hafen" in Bremerhaven oder das stellt sich das touristische Bild im Geschäftsstelle der GLP, mit dem Erfolgs-Musical „Jekyll & Hyde". Planungsraum sehr differenziert Kommunalverbund Niedersachsen/ Beide konnten bereits meßbare dar: Quer zu den o.g. Marktseg¬ Bremen e.V. sowie künftig auch mit touristische Erfolge erzielen. Der menten agieren die kommunalen der neu gegründeten niedersach- Wissenschafts- und Erlebnispark Gebietskörperschaften einzeln, senweiten Tourismus-Marketingge- „UNIversum", sowie in Kürze der teilweise auch gemeinschaftlich in sellschaft „Freizeit- und Tourismus "Space Park Bremen" ergänzen kleineren regionalen Einheiten (z.B. Niedersachsen GmbH". das Angebot. auf Kreis - oder Zweckverbands¬ ebene) im Tourismus. Zusammenarbeit der Oberzen¬ Vernetzung des Tourismus mit tren mit ihrem Umland anderen Politikfeldern

In dieser Situation hat sich die Das Projekt „Grüner Ring Region Erheblich erweitert werden kann

Gemeinsame Landesplanung mit Bremen" ist ein aktuelles Beispiel das regionale Angebot durch eine informativen Fachtagen und Initiati¬ dafür, wie im Stadt-Umland-Bereich stärkere Vernetzung des Tourismus ven für gemeinsame Projekte als durch die Zusammenführung land¬ mit anderen Politikfeldern, insbe¬ Motor für die Zusammenarbeit im schaftlicher Potentiale die Voraus¬ sondere „Kultur" bzw. „Kulturwirt¬

Tourismus bewährt. Ergänzt und setzungen für attraktive Tourismus- schaft", ÖPNV und Landwirtschaft. unterstützt wird sie in den letzten und Naherholungsangebote ge¬ Jahren durch das Kompetenzzen¬ schaffen werden können (siehe trum Tourismus Weser-Ems, mit Projekt-Blickpunkt 1). dem gemeinsam der Nordwesten in

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Ein „Grüner Ring" für die Region Bremen

Mehr als nur ein Weg... zeit- und Naherholungskarte werden den Besuchern in Zukunft die Bremen und seine Nachbarstädte und Orientierung erleichtern. Besondere -gemeinden liegen in einem attraktiven Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und Landschaftsraum, der durch eine große Informationen zu ÖPNV-Verbindun¬ Vielfalt geprägt ist: Geest- und Moor¬ gen, Radservice, Gaststätten etc. sind landschaften, Marschen, Fluss- und ebenfalls geplant. Bachauen, kulturelle, geschichtliche und bauliche Sehenswürdigkeiten. Aber der „Grüne Ring" soll mehr wer¬ Viele kommunale Grenzen zerteilen den als nur ein Wegenetz: Fahrrad- und diesen Raum. Das hindert Naherho¬ Skateclubs, Kunst-, Sport- und Kultur¬ RadwandernaufdemDeich TouristikZentraleGmbH lungssuchende und Touristen natürlich vereine, Schulklassen und Natur¬ schutzgruppen sollen angeregt wer¬ PROJEKT-BLICKPUNKT 1 nicht daran, diesen Raum zum Fahr¬ den, grenzüberschreitende Aktivitäten Antragstellung/Information: radfahren, Skaten, Wandern, Baden, zu entwickeln. Ein „Tag der Region", Senator für Bau und Umwelt Bremen Picknicken u. v. m. zu nutzen. Aber die Fahrrad- und Skaterwettbewerbe oder Herr Dr. Baumheier/Frau Flügel touristischen Informationen und die Tel.: 0421/361-6516 „Kunst am Wegesrand" bereichern das Fax: 0421/496-6515, 361-10875 Ausschilderung der Wege orientieren Angebot des „Grünen Ringes" und email: [email protected] sich meist noch an Verwaltungsgren¬ können so die Herausbildung einer Kommunalverbund Niedersachsen/Bremen e.V. zen. Dies wollen die Stadt Bremen, die regionalen Identität fördern. Frau Diekmann benachbarten fünf Landkreise und Tel.: 04221/166-96, Fax: 04221/166-57 „Ein Grüner Ring für die Region mehr als 20 niedersächsiche Gemein¬ e-mail: [email protected] Bremen" ist ein Gemeinschaftsprojekt den jetzt ändern: Laufzeit des Projektes: des Kommunalverbundes Niedersach¬ März 1999 - Sep. 1999 (1. Phase) Mit dem „Grünen Ring" sollen ausge¬ sen/Bremen e. V. und der Gemein¬ Gesamtkosten der Maßnahme: wählte vorhandene Wege und Routen samen Landesplanung Bremen/Nieder¬ 100.000 DM (1. Phase) in und um Bremen miteinander ver¬ sachsen. Die Eröffnung soll im Früh¬ Förderung durch die GLP: knüpft werden. Eine gemeinsame jahr 2002 mit kulturellen Aktivitäten 70.000 DM = 70 % Markierung der Wege und eine Frei¬ gefeiert werden. Profilleiste. Vorteil dieses Systems: Auch Ein neues Modell für ein flexibles Rad¬ PROJEKT-BLICKPUNKT 11 die Einwohner der Region können sich verleihsystem entsteht auf einer Route Geförderte Maßnahmen: alltags und in der Freizeit besser mit „Weites Land" zwischen Bremen, 1) Radtouristisches Wegweisungs- und dem Rad orientieren. Osterholz und Verden. Dabei sollen Verleihsystem 2) Ausschilderungskonzept Radwege Ausleihe und Rückgabe von gemein¬ Angeregt durch einen Erfahrungsaus¬ Antragstellung: sam angeschafften Leihrädern flexibel 1) Landkreis Osterholz, Herr Dr. Mielke tausch im Rahmen der GLP, folgen in verschiedenen Gemeinden möglich 2) Stadt Oldenburg, Herr Klostermann jetzt nach und nach die anderen werden. Im Rahmen des „Grünen Weitere Antrage, die noch nicht bewilligt Landkreise diesem Beispiel. Wichtig werden konnten, liegen vor aus den Ringes" für die Region Bremen (siehe ist, dass Radroutennetze über die Ver¬ Landkreisen Cuxhaven, Diepholz und Projekt-Blickpunkt 1) könnte dieses Verden, für den „Grünen Ring" Region waltungsgrenzen hinweg fortgeführt System auf einen größeren Raum aus¬ Bremen sowie den WUmmeradweg. und gut aufeinander abgestimmt wer¬ gedehnt werden. Information: den. Die Stadt Oldenburg hat daher ihr 1) Fremdenverkehrs-GmbH Worpswede Radwegenetz intensiv mit den Nach¬ Die infrastrukturellen Voraussetzungen Herr Joost-Krüger Tel.: 04792/950121/22, Fax: 04792/950123 barlandkreisen abgestimmt. für einen erfolgreichen Radtourismus e-mail: [email protected] sind damit auf bestem Wege. Um auch 2) Stadt Oldenburg, Ref. 301 das Dienstleistungsangebot weiter zu Herr Klostermann/Frau Schulze Tel.: 0441/235-2824/2351, Fax: 0441/235-3130 verbessern, könnten Projekte e-mail: [email protected] für die Zukunft sein: ein ge¬ Laufzeit des Projektes: meinsames Verzeichnis über 1) Nov. 1997 - April 2000 Hotels mit besonderen Ange¬ 2) Jan. 1999 -Okt. 2000 boten für Radtouristen, Fahr¬ Gesamtkosten der Maßnahme: radwerkstätten, ÖPNV-Ange- 1) 38.000 DM 2) 32.500 DM bote mit Fahrradmitnahme, Fahrradverleihstationen u.v.m. Förderung durch die GLP: 1) 33.000 DM = 79% 2) 25.500 DM = 78,5% i der Stadt

utzbarkeit und Transparenz vermarktbares Produkt ausgerichtet geführt. Um einen Überblick über K des regionalen Angebotes sein. In der regionalen touristischen die gesamträumliche Situation im Dienstleistung und Service Werbung gibt es erste Ansätze Raum der GLP zu haben und ge¬ sind zunehmend bedeutende Ange¬ eines gemeinsamen produktbe¬ meinsame Vorhaben künftig noch botsfaktoren. Vor diesem Hinter¬ zogenen Marketings. Erfolgreiches besser vorbereiten zu können,

grund soll die Nutzbarkeit und Beispiel sind die EXPO-Broschüren sollen vorhandene Untersuchungen Transparenz des gesamtregionalen „315°" (siehe Projekt-Blickpunkt zusammengeführt, ausgewertet Angebotes verbessert werden. 12). und ggf. ergänzt werden. Wichtige Aufgaben sind dabei: Künftig soll eine „elektronische

Kundenkarte Bremen/Nordwest" eiterbildung und Quali¬ • die Vernetzung der in der Region Besuchern und Einwohnern der En fizierung vorhandenen unterschiedlichen Region alle touristischen Attraktio¬ Berufliche Weiterbildung Informations- und Reservierungs¬ nen zu einem „all-inklusiv" Preis und Qualifizierung ist unverzichtbar

systeme (IRS); bieten. Ein Konzept wird derzeit für eine Steigerung der Service- • verstärkte Nutzung des Internet; unter Federführung durch die Bre¬ und Dienstleistungsqualität und soll

• Vereinheitlichung und Verbesse¬ mer Touristikzentrale erstellt. zukünftig zentraler Bestandteil der rung der touristischen Beschil¬ gemeinsamen touristischen Arbeit

derung (siehe Projekt-Blickpunkt rarbeitung gemeinsamer im Planungsraum sein. Seit März 11). Datengrundlagen 2000 arbeiten die Geschäftsstellen Abgesehen von punktuellen der GLP, des Kommunalverbundes Produktbezogenes Marketing Einzeluntersuchungen werden Niedersachsen/Bremen e.V. und Wenn touristisches Marketing bislang selten größerräumig ange¬ des Kompetenzzentrums Tourismus kundenorientiert sein soll, darf es legte Untersuchungen der Ange¬ Weser Ems daher an einer gemein¬

sich nicht mehr wie in der Vergan¬ bots- und Nachfragestrukturen oder samen großangelegten „Touristi¬

genheit an Verwaltungsgrenzen über die tatsächlichen ökonomi¬ schen Bildungsoffensive" für den orientieren, sondern sollte auf ein schen Effekte von Tourismus durch¬ Nordwesten (siehe Projekt-Blick¬ punkt 13). Unbefristet fortgeführt:

Arbeitsgemeinschaft Bremen/Niedersachsen

er Planungsrat der Gemein¬ burg, Osterholz, Vechta, Verden Städte und Landesparlamente samen Landesplanung Bre- und Wesermarsch, die kreisfreien sowie Vertreter aus Kammern und

men/Niedersachsen (GLP) Städte Delmenhorst, Oldenburg Verbänden die Interessen der hat unter dem Vorsitz von Herrn und Wilhelmshaven sowie die Region bündeln und den Informati¬ Staatssekretär Peter-Jürgen Stadtgemeinde Bremerhaven un¬ onsaustausch pflegen. Die regiona¬ Schneider, Leiter der Niedersäch¬ terzeichnet. le Kooperation innerhalb der GLP sischen Staatskanzlei, am 08. Juni geht damit in kommunale Verant¬ 2001 in Syke zum letzten Mal in Folgende wesentliche Neuerungen wortung über. dieser Form getagt. werden ab 2002 eingeführt: Ein Parlamentarischer Beirat mit

Mit der Unterzeichnung der Ver¬ „Regionale Arbeitsgemeinschaft je fünf Abgeordneten der Bremi¬ waltungsabkommen wird die Bremen/Niedersachsen" schen Bürgerschaft und des Nie¬ Zusammenarbeit in der Raumord¬ Ab 2002 soll die „Regionale Ar¬ dersächsischen Landtages wird die nung nunmehr in Form einer Regio¬ beitsgemeinschaft Bremen/Nieder¬ regionalpolitischen Belange des nalen Arbeitsgemeinschaft Bremen/ sachsen" (RAG) zum zentralen und Kooperationsraumes in die parla¬ Niedersachsen unbefristet fortge¬ namensgebenden Gremium der mentarische Arbeit übermitteln. führt. Die fünfjährige Erprobungs¬ Kooperation werden. Auf diese Kooperationsverbund Nordwest phase läuft Ende 2001 aus. Die Weise wird die planerische Zusam¬ Die bestehenden Kooperationen im Geschäftsstelle beim Landkreis menarbeit zwischen Bremen und Nordwesten werden künftig enger Diepholz mit Sitz in Syke hat sich seinen niedersächsischen Nach¬ zusammenarbeiten und eine deutli¬ dabei als zentrale Adresse und barn effektiver und stärker regional che Außenwirkung herstellen. Zum Koordinierungsstelle in der Region bezogen. In der RAG vertreten sind „Kooperationsverbund Nordwest" bewährt und wird nun ebenfalls die oben genannten kommunalen gehören neben der RAG die Regio¬ unbefristet eingerichtet. Gebietskörperschaften mit ihren nale Innovationsstrategie Weser- nlässlich der Sitzung wurden Hauptverwaltungsbeamten (Bürger¬ Ems (RIS) und die Regionale Inno- zwei Verwaltungsabkommen meister, Landrat) sowie die Stadt¬ vations- und Technologietransfer¬ unterzeichnet: gemeinden Bremen und Bremerha¬ strategie Lüneburg (RITTS). 1) Die Länder Bremen, vertreten ven. Die RAG ist künftig u.a. zu¬ durch Herrn Staatsrat Fritz Loge¬ ständig für die Aufstellung des Der Planungsrat hat über die Ver¬ mann, Senator für Bau und Um¬ Regionalen Entwicklungskonzeptes gabe von Fördermitteln aus dem welt, und Niedersachsen, vertreten und die Vergabe der Mittel aus dem Aufbaufonds der Gemeinsamen durch Herrn Staatssekretär Peter- Förderfonds. Landesplanung entschieden (siehe Jürgen Schneider und der Land¬ Anlage 1). Künftig wird die Regio¬ kreis Diepholz, vertreten durch „Regionalforen" für die Stadt- nale Arbeitsgemeinschaft diese Herrn Landrat Helmut Rahn und Umland-Bereiche der vier Oberzen¬ Mittel vergeben. Besonders hervor¬

Herrn OKD Hans-Michael Heise tren Bremen, Bremerhaven, Olden¬ zuheben sind folgende Projekte: unterzeichneten das Verwaltungs¬ burg und Wilhelmshaven sollen in abkommen über die Zusammen¬ Zukunft eine besondere Bedeutung • Die Touristische Bildungsoffen¬ arbeit bei der Raumordnung im haben. Hier sollen gemeinsam sive TOURBO Nordwest wird

Kooperationsraum Bremen/ Siedlungsräume für Wohnen und durch eine Vernetzung von Bil¬ Niedersachsen sowie die Ein¬ Gewerbe sowie Freiflächen für dungsträgern in der Nordwest- richtung einer Geschäftsstelle. Natur, Landwirtschaft und Erholung Region allen am Tourismus betei¬ abgestimmt geplant und entwickelt ligten Personen und Organisatio¬ 2) Die Stadtgemeinde Bremen und werden. Das Regionalforum Bre¬ nen praxisnahe und berufsbeglei¬ der Landkreis Diepholz, vertreten men hat bereits die Arbeit aufge¬ tende Fortbildungsmaßnahmen durch die oben genannten, unter¬ nommen und erarbeitet gemeinsam anbieten. Damit werden die touri¬ zeichneten zusätzlich das Verwal¬ mit 31 kreisangehörigen Städten stische Dienstleistungswirtschaft tungsabkommen über die Zu¬ und Gemeinden und in enger Ko¬ gefördert und die touristische sammenarbeit in der Regionalen operation mit dem Kommunalver¬ Angebotsqualität im gesamten Arbeitsgemeinschaft Bremen/ bund Niedersachsen/Bremen e.V. Nordwestraum ständig weiterent¬ Niedersachsen sowie die Ein¬ ein Interkommunales Raumstruk¬ wickelt. richtung einer Geschäftsstelle. turkonzept Region Bremen (IN¬ • Ein gemeinsames großräumiges Dieses Verwaltungsabkommen wird TRA). Kompensationskonzept Bre¬ zur Zeit ebenfalls durch die weite¬ indestens einmal im Jahr men/Niedersachsen wird die ren kommunalen Gebietskörper¬ wird die neue RAG zu einer Nutzungsansprüche für Aus¬ schaften im Kooperationsraum, die „Regionalkonferenz" gleichsmaßnahmen - verursacht Landkreise Ammerland, Cloppen¬ einladen. Dabei sollen politische durch Eingriffe in Natur und Land¬ burg, Diepholz, Friesland, Olden¬ Vertreter der Kreise, kreisfreien schaft bei großen Bauvorhaben DER AUFBAI

der Länder oder privaten Investi¬ te für die Region Bremen/Nord¬ bündelt als elektronisch lesbare tionen - künftig besser koordinie¬ west wird viele Freizeit- und All-Inclusive-Card sowohl Touri¬

ren und gezielt lenken. Tourismusangebote (z.b. Freizeit¬ sten als auch Bewohnern der Eine elektronische Kundenkar¬ parks, Museen, ÖPNV etc.) ge¬ Region anbieten.

Bewilligte Projektanträge Aufbaufonds GLP 2001

Hinweis: Alle bewilligten Projekte haben Auswirkungen auf den gesamten Planungsraum oder einen größeren Teilraum - die Antragsteller sind federführend tätig! zu 1) Die Anträge sind alphabetisch nach Landkreisen, kreisfreien Städten und Stadtgemeinden sortiert, der Antragsteller ist unterstrichen zu 3) und 4) Angaben in DM.

1) Antragsteller 2) Bezeichnung 3) Gesamt 4) bean- 5) Kurzbeschreibung des Vorhabens des Vorhabens kosten des tragte Vorhabens Mittel

Freie Hansestadt Kultur-, Medien- und 50.000 50.000 Zu den Themen „Medien" und „Tourismus" sollen Workshops durch¬ Bremen, Freizeitwirtschaft geführt werden, um konkrete Projekte zur Förderung der Kultur Senator für Kultur (handlungsorientierte Wirtschaft zu ermitteln und zu initiieren. Basis ist die Vorstudie „Kultur-, Projekte) Medien- und Freizeitwirtschaft" veröffentlich im Jahr 1999.

Freie Hansestadt Netzwerk von 226.670 38.300 In transnationaler Zusammenarbeit soll zugleich ein Beitrag zur Ver¬ Bremen, Senator Short Sea besserung der Zusammenarbeit im Nordseeraum als auch zur inner¬ fürlfür Häfen Shipping Promotion regionalen Verbesserung der Hafenkooperation und der Optimierung Centres der Wettbewerbsfähigkeit der Unterweserhäfen geleistet werden. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Förderprogramms INTERREG HC „Nordseeraum" bezuschusst. Das Projekt wurde bereits 1999 und 2000 gefördert.

Freie Hansestadt Revitalisierung 204.708 58.545 Das Projekt wird die in der Ochtumniederung möglichen und erforder¬ Bremen, Senator der Ochtum¬ lichen Maßnahmen zur Revitalisierung der Aue aufzeigen und die für Bau und Umwelt niederung Teil II umzusetzenden Maßnahmen gemeinsam mit allen Akteuren im Raum festlegen.

Freie Hansestadt Analyse landesgrenz- 50.000 25.000 Ein gemeinsam beauftragtes Gutachten zur Schallbelastung bietet Bremen, Bauamt übergreifender Schallbe¬ den Gemeinden Bremen-Blumenthal und Berne die Möglichkeit, Bremen Nord lastungen am Beispiel ihre unterschiedlichen Nutzungen (Wohnen in Blumenthal und Berne/Bremen-Nord Gewerbe in Berne) künftig besser aufeinander abzustimmen.

Landkreis Gartenhorizonte 120.000 30.000 Die historischen Gärten und Parks im Bezirks Lüneburg sollen Cuxhaven, flächendeckend erfasst und einer touristischen Nutzung zugeführt Samtgemeinde werden. Gemeinsam mit dem Projekt „Route der Gartenkultur" der Börde Lamstedt Stadt Oldenburg (siehe unten) wird den Besuchern in einheitlichen Faltblättern eine „Route der Gartenkultur im Nordwesten" vorgestellt. Künftig könnte ein „norddeutsches Zentrum der Gartenkultur" den Dialog zwischen Öffentlichkeit, Wissenschaft und Tourismus fördern.

Stadt Regionales Kultur¬ 200.000 50.000 Anlässlich seines 10-jährigen Bestehens schreibt der Kommunalver¬ Delmenhorst projekt - bund Niedersachsen/Bremen einen öffentlichen Fotowettbewerb aus. Bilder der Region Die prämierten Fotos werden als Großplakate in der Region ausgestellt.

Landkreis EDV-Verwaltung 136.000 68.000 Sieben Gewässerunterhaltungsverbände im Raum Bremen ent¬ Diepholz von Gewässern wickeln gemeinsam eine Gewässerdatenbank mit Anbindung an ein GIS. Durch die verbandsübergreifende Bearbeitung können erheb¬ liche Kosteneinsparungen erzielt werden.

Landkreis Aufbau eines 54.900 23.000 Der Bürgerbus Weyhe wird zum Verbundtarif mit einem festen Diepholz, Bürgerbussystems Fahrplan aber mit ehrenamtlichem Fahrpersonal das öffentliche Gemeinde Weyhe Verkehrsangebot erheblich verbessern. Als Referenzprojekt soll die Übertragbarkeit auf weitere Gemeinden im Raum des Verkehrs¬ verbundes (VBN) dargestellt werden.

Stadt Oldenburg Regionales 344.600 164.600 Das erfolgreiche Projekt der Online-Datenbank UNS soll zu einer Wirtschaftsinformations¬ „Business Community" ausgebaut werden. Diese stellt eine system - Business Kommunikations-Community und Kooperationsplattform für die Unter nehmen in der Region dar. Unternehmen können zusätzliche Informationen oder Gesuche erstellen, Produkte oder Kooperations¬ wünsche anbieten/suchen, Forschungs- und Entwicklungspartner finden/suchen. Die Förderung erfolgte in 2000 und 2001. itadt Oldenburg Güterverkehrs¬ Im Rahmen des Fachgutachtens soll die regionale Bedeutung eines zentrum Oldenburg - Güterverkehrszentrums für den Wirtschaftsverkehr herausgearbeitet Moderiertes Fachgut¬ werden. Dabei ist eine enge Kooperation mit dem in Bremen achten zur Entwicklung bestehenden GVZ geplant. Erstmals soll im Planungsraum der GLP eines interkommunalen eine gemeindegrenzenübergreifende Kooperation bei einem derartigen Standortes (2. Phase) Vorhaben erprobt werden. Das Projekt ist aus der Kooperativen Sied- lungs- und Freiraumplanung Oldenburg/Umland hervorgegangen.

Stadt Oldenburg E-Commerce der 365.000 60.000 In diesem E-Commerce Projekt für direktvermarktende landwirt Direktvermarkter schaftliche Betriebe sollen konventionelle und ökologisch wirt¬ schaftende Betriebe wie auf einem Bauernmarkt unter einem gemein¬ samen Einstiegsportal ihre selbstproduzierten Waren anbieten.

Stadt Oldenburg Route der 120.000 60.000 Gemeinsam mit dem Projekt „Gartenhorizonte" (siehe oben) wird für Gartenkultur Weser-Ems, Bremen, Bremerhaven und die östlich angrenzenden Landkreise eine „Route der Gartenkultur im Nordwesten" als Faltblatt¬ reihe vorgestellt. Die Gärten werden durch eine Expertenkommission erfasst und bewertet und erfüllen die Kriterien, um später Teil der „Deutschen Gartenroute" zu werden.

Stadt Oldenburg Mobilitätszentrale 22.000 11.000 Die Mobilitätszentrale offeriert dem Kunden unter Einsatz von EDV eine Gesamtreiseplanung, die nicht an Zuständigkeitsgrenzen der Verkehrsunternehmen oder eines Tarifraumes endet.

Landkreis Osterholz, Straßenbahnlinie 4 179.000 125.300 Die Verlängerung der Linie 4 vom in Bremen geplanten Endpunkt Gemeinde Lilienthal Borgfeld-Lilienthal Borgfeld bis nach Lilienthal soll nunmehr durch eine Nutzen-Kosten- Untersuchung als Voraussetzung für die Beantragung von Förder¬ mitteln vorbereitet werden.

Landkreis Touristische Bildungs¬ 309.820 150.000 Die Qualifizierungsoffensive zielt auf eine praxisnahe und berufs¬ Wesermarsch offensive TOURBO begleitende Fortbildung aller am Tourismus beteiligten Personen und Nordwest Organisationen (z.B. Tourismusstellen, Gastronomie, Hotellerie, Landwirte, Gästeführer, Politiker). Ziel ist eine Vernetzung von Bildungsträgern in der Nordwest-Region, um ein bedarfsorientiertes und flächendeckendes Bildungsangebot anzubieten. Das Projekt wird in enger Abstimmung mit dem Kompetenzzentrum Tourismus Weser- Ems und dem Kommunalverbund umgesetzt.

Landkreis Weser¬ Kunstzug in der 60.124 25.000 Der Kunstzug fährt Waggons mit Werkstätten und Unterkünften für marsch, Gemeinde Wesermarsch Künstlerinnen entlang der Weser von Lemwerder zur Wesermündung Lemwerder nach Blexen und lädt die Künsterinnen ein, sich mit den Orten am Fluss auseinander zusetzen.

Landkreis Weser¬ Entwicklung eines 100.000 50.000 Durch eine Tourismus-Konzeption in Verbindung mit einer Marketing- marsch, Weser-Profils im Strategie soll das Weser-Profil geschärft und kundenorientiert Stadt Brake Tourismus - Maritime ausgebaut werden. Landschaft Unterweser

Summe: 2.635.274 1.034.971

Zusätzlich bewilligte Projektanträge Aufbaufonds GLP 2001 Hinweis: Alle bewilligten Projekte haben Auswirkungen auf den gesamten Planungsraum oder einen größeren Teilraum - die Antragsteller sind federführend tätig! zu 1) Die Anträge sind alphabetisch nach Landkreisen, kreisfreien Städten und Stadtgemeinden sortiert, der Antragsteller ist unterstrichen zu 3) und 4) Angaben in DM.

1) Antragsteller 2) Bezeichnung 3) Gesamt- 4) bean- 5)Kurzbeschreibung des Vorhabens des Vorhabens kosten des fragte Vorhabens Mittel

Freie Hansestadt Elektronische Kunden¬ 600.000 600.000 Ziel des Vorhabens ist es, eine gemeinsame Kundenkarte für den Bremen, Senator für karte für die Region Bereich Freizeit/Tourismus für die Region Bremen/Nordwest zu ent¬ Wirtschaft und Häfen Bremen/Nordwest wickeln. Die Karte soll möglichst viele Angebote/Leistungen aus der ganzen Nordwest-Region enthalten (ÖPNV, Eintritt Freizeitparks, Museen etc.) und elektronisch lesbar sein, also eine elektronische All-Inclusive-Card.

Freie Hansestadt Kompensationskonzept 500.000 500.000 Es soll ein gemeinsames großräumiges Kompensationskonzept für Bremen, Senator für Bremen-Niedersachsen Eingriffe in Natur und Landschaft in den Regionen Bremen und Bau und Umwelt Bremerhaven entwickelt werden. Das Konzept soll grenzüber¬ schreitend die raumordnerischen und naturschutzfachlichen Belange abstimmen und den voraussichtlichen Kompensationsbedarf für die nächsten 10 Jahre ermitteln.

Summe: 1.100.000 1.100.000 DER AUFBAU

Baustellenmanagement Bremen

www. schoener-bremen-city. de

Mark für die Innenstadt und 25 tät. Unvermeidlich buddeln die Dr. Klaus Sondergeld, Geschäfts- Millionen Mark für die Nebenzen¬ Bagger vor der Ladentür. Und sie führ er Bremen Marketing GmbH tren sollen die Chancen der Space- werden dies an vielen Stellen

Park-Ansiedlung genutzt und die gleichzeitig tun, nicht nur auf öffent¬ ür viele Einzelhandelsunter¬ Risiken abgefangen werden. Das lich finanzierten Baustellen, son¬

nehmen der Bremer City war Geld stammt aus dem Investitions- dern bereits sichtbar auch in gro¬

das vergangene ein gutes Jahr. Sonderprogramm (ISP), das durch ßen privaten Investitionsprojekten. Für das ein oder andere sogar das öffentliche Infrastruktur-Investitio¬ Das ist nun einmal mit Behinderun¬ beste seit Eröffnung. Dass die nen private Folge-Investitionen gen und Belästigungen vielfältiger

zufällig gewonnenen Eindrücke von auslösen und so die Wirtschafts¬ Art verbunden. Allerdings werden einem Aufschwung unserer Innen¬ und Finanzkraft des Landes Bre¬ die größten Anstrengungen unter¬ stadt bei Frequenz, Umsatz und men steigern soll. Alles deutet nommen, die Abläufe der Bauarbei¬

Image durchaus empirisch unter¬ darauf hin, dass die ISP-Mittel des ten so effektiv wie möglich zu koor¬ mauert werden können, „Sofortprogramms Innenstadt und dinieren. Auf Beschluss des Ar¬

zeigt z. B. Kempers beitskreises Wirtschaft Frequenzanalyse 2000/ zur Umsetzung des So¬ 2001. IIIUI fortprogramms Innenstadt Die Marktforscher ha¬ neu erleben wird ein Übriges getan. ben 1995 und 1999 die Die Innenstadt-Bauma߬ nahmen sollen durch eine 1a-Lagen von 81 deut¬ Bremens neue Aufreißer schen Großstädten Informations- und Sym¬

untersucht und vergli¬ pathie-Werbekampagne chen. Bei der sogenann¬ begleitet werden. Das ten normierten Passan¬ Ziel ist, einen Einbruch

tenfrequenz ist Bremen, bei Frequenz, Umsatz die neuntgrößte deut¬ und Image nach den sche Stadt, im Untersu¬ Jahren des Aufbruchs

chungszeitraum vom 27 möglichst zu vermeiden, auf den 9. Rang geklet¬ den Kunden zu vermit¬ tert. Beim Kaufkraftpo¬ teln, dass ein Besuch der tenzial belegte die Bre¬ Bremer City weiterhin mer City 1995 ebenfalls attraktiv und ein Einkauf Rang 27 und 1999 lohnenswert ist. immerhin Rang 12. Beim Ertragsindex Die Aufgabe ist schwer. haben sich die 1a- Denn eine Baustelle

Lagen vom 62. auf den ist eine Baustelle ist eine 40. Platz vorgearbeitet. Baustelle. . . mit allen Das zeigt zweierlei: Die lästigen Begleiterschei¬ Werte zeigen stramm nungen. Werbung ist Reitaurictung Rathain nach oben, die Bremer nicht in der Lage, objeti- Oc Brrmc« City verändert uch O« rvtjeut Erfolgsstory ist kein WM ve Probleme schön zu noch mcht ru «hen Im Gegenteil In der Stadt blendender PR-Gag, färben oder zu reden. entliehen Baustellen W« wi«en. darüber kann sondern Realität, und: Das Herausputzen von man sreb ärgern Doch bitte haben Stc Geduld Investitionen tragen Obern- und Sögestraße Früchte. als stadtgestalterisches Kernprojekt des Sofort¬

ie Bremer City hat sich be¬ Nebenzentren" gut angelegt sind. programms hat außerdem nicht reits enorm verändert, die Bremen gewinnt seine natürliche das visionäre Potenzial etwa eines ■ " Bürgerinnen und Bürger aus Funktion als Haupt-Stadt Nordwest- Potsdamer oder Pariser Platzes, Bremen und umzu nehmen das Deutschlands auch im Bereich des wo nicht nur aufgewertet, sondern

aufgewertete Angebot wahr. Nun Konsums zurück. von Grund auf neu gestaltet soll der nächste große Schritt fol¬ wurde.

gen. Auf Initiative der Handelskam¬ Doch 75 Millionen Mark für die mer wurde Ende 1998 das „Sofort¬ Innenstadt lassen sich nicht im Is strategische Grundausrich

programm Innenstadt und Neben¬ virtuellen Raum verbauen und auf tung hilft da nur eins: der Mut zentren" gestartet. Mit 75 Millionen Knopfdruck wird dann alles Reali¬ zur Wahrheit. Die Konzeption der Werbung muss vermeiden, dass sich die Besucherinnen und m m Besucher der Innenstadt verschau¬ mm m kelt fühlen. Sie muss ihnen also /p mmm offen und offensiv mitteilen, dass /.■KM gebaut wird und dass man das zu spüren bekommt. Jz&'i-^ Was eine Werbekampagne jedoch mit guten Aussichten auf Erfolg versuchen kann, ist, die Grundein¬ stellung der Menschen zu den Baustellen und die Wahrnehmung der mit ihnen verbundenen Unbill zu prägen. Neben Ehrlichkeit und einem glaubwürdigen Versprechen zukünftigen Nutzers gibt es dafür zwei probate Stilmittel: Witz und

Augenzwinkern. Wenn es gelingt, sie erfolgreich einzusetzen, gibt es einen willkommenen Zusatznutzen:

Unsere Stadt präsentiert sich als humorvolles, einfallsreiches und Die Sögestraße nach Abschluss der Bauarbeiten. optimistischen Gemeinwesen. Das hätte image-prägende Wirkungen och alle Werbung ist nur die dination mit dem Sorgentelefon für über die City-Baustellen-Kampagne Butter auf dem Brot. Und die Anlieger. Und dazu gehört hinaus. Butter allein ist nur schwer „Buddel's Baustellenbühne". Sie

genießbar. Das Brot ist Information. wird allen Veranstaltern der Stadt Die Bremer Werbeagentur Damit müssen zuerst und vor allem angeboten, zusätzliche Promotion Wächter & Wächter wurde im die Anlieger und unmittelbar Betrof¬ für ihre Konzertereignisse oder

Rahmen einer Wettbewerbspräsen¬ fenen gesättigt werden. Das soll sonstigen Unterhaltungsangebote tation ausgewählt, die komplexe nicht nur vorher und schriftlich zu machen. Medienpartner sollen

Aufgabe zu schultern. Sie hat zwei erfolgen. Kontinuierliche Unterrich¬ diese Aktionen bekannt machen und Kern-Elemente für die Kampagne tung und Ansprechbarkeit für Fra¬ unterstützen. Das hilft den Veran¬ entwickelt: eine vielfältig und flexi¬ gen und Sorgen hat sich die Pro¬ staltern, das macht aber auch die bel einsetzbare Bild-Wort-Marke mit jektleitung der Baumaßnahmen auf City zusätzlich interessant. der Aussage „Schön. Schöner. die Fahnen geschrieben. Dafür Bremer City. Wir arbeiten dran." wurde auch personell Vorsorge ußerdem lenken große Ereig und „Buddel". getroffen. Aber auch die Öffentlich¬ nisse die Aufmerksamkeit auf keit muss durch ein Bündel von Bremen und seine Innen¬

Buddel ist ein knuffiger Maulwurf. PR-Instrumenten kontinuierlich, stadt. Am 23. Juni findet die erste,

Es gibt ihn als Comic-Figur und als ehrlich und verlässlich mit Informa¬ umfangreich beworbene „Lange Kuscheltier. Er trägt wie alle Bauar¬ tionen versorgt werden. Eine seriö¬ Nacht der Bremer Museen" statt. beiter auf den City-Baustellen eine se Pressearbeit, die das Bauressort Das Musikfest wird am 1. Septem¬

rote Signalweste mit der Bild-Wort- federführend übernimmt, ist das A ber mit einem bisher einmaligen Marke als Aufkleber. Buddel ist und O. Dazu kommen Medienko¬ Konzept mitten in der Stadt eröff¬

Sympathieträger und emotionaler operationen, die an der Schnittstel¬ net. Auch das Programm zu „10 Blitzableiter. Buddel erscheint in le zwischen Information und Sym¬ Jahre Neues Museum Zeitungsanzeigen. Buddel gibt es pathiewerbung angesiedelt sind. Bremen", dem (kleinen) Jubiläum für nur 10 Mark - in hoffentlich - Per Info-Hotline und Internet kann des größten deutschen Sammler¬ vielen City-Geschäften zu kaufen. der Kunde sich direkt Informationen museums für Gegenwartskunst, Buddel wird verlost, verschenkt und über die Baumaßnahmen und ihren wird seine Spuren rund um die kann auch in Radio-Spots eine Fortgang sowie Tipps besorgen. Baustellen hinterlassen. Schließlich Stimme bekommen. Und schlie߬ wird auch die Einrüstung und Ver¬

lich, Bremens Neubürger Buddel in Schanier zwischen der hüllung der Rathaus-Fassade Ende gäbe es gar nicht, wenn nicht ge¬ Information und einem dritten August / Anfang September dank baut würde. Damit ist Buddel nicht lement der Kampagne, der Kooperation mit Kraft Foods nur ein liebenswertes Maskottchen kleineren und größeren Events, ist Deutschland, der Bremer Konzern¬ für die Maßnahmen des Sofortpro¬ ein Info-Container auf dem Lieb¬ zentrale, die in diesem Jahr „100 gramms Innenstadt, sondern auch frauen-Kirchhof. Hier gibt es zu Jahre Milka" bundesweit feiert, ein ein Symbol für die anhaltende sehen, wie Obern- und Sögestraße Riesenspektakel, das Medienwir¬ Aufbruchstimmung in unserer nach Abschluss der Bauarbeiten kung weit über Bremen hinaus Stadt. Der Start der Werbekampa¬ aussehen sollen. Hier sitzt ein An¬ entfalten wird. Das sind einige

gne ist Mitte Mai. sprechpartner der Bauprojekt-Koor¬ herausragende Eckpunkte, andere 'Er? AUFBAU

Ereignisse werden vielleicht hinzu Überhaupt ist das integrierte i nicht einmal das Entscheidenste. kommen. konzept der Kommunikation rund um Noch wichtiger ist der gemeinsame die City-Baustellen offen und flexibel Geist, von dem die Anstrengungen

ier ist auch die Initiative des angelegt. Es wurden Grundstrukturen getragen werden. Ein großes Pro¬ Einzelhandels gefragt. Die geschaffen, die schnelle Reaktionen blem wurde nicht bejammert, es Cityinitiative hat ihre diesjäh¬ auf aktuelle Herausforderungen wurden nicht vorsorglich Positionen ■ rigen Aktivitäten auf die Baustellen- ermöglichen. In der Rückschau wird bezogen, von denen aus Schuld Problematik abgestellt. Sie bindet die Kampagne sicher anders ausse¬ am besten auf andere verteilt wer¬ sich vorbildlich ein in die Gesamt¬ hen, als sie bei Beginn geplant war. den kann. Sondern es wurde von strategie. Ein wichtiges Lockmittel Und das ist gut so. vielen Akteuren gemeinsam die für Kunden kann am besten durch Maxime beherzigt: „Wer heute den einzelwirtschaftliche Initiative an er geneigte Leser möge dem Kopf in den Sand steckt, knirscht

den Mann und die Frau gebracht Autor abschließend eine morgen mit den Zähnen". In diesem werden: Werblich besonders her¬ persönliche Anmerkung Sinne wurde das Problem ent¬ ausgestellte Sonderangebote und gestatten: Dass viel auf den Weg schlossen, geschlossen und offen¬ spezielle Kundenbindungsofferten. gebracht wurde, damit unsere City siv angepackt. Ein „Alle-Manns- Das Baustellen-Logo und Buddel hoffentlich einigermaßen schadlos Manöver" mit Beispielcharakter, wie stehen dafür zur Verfügung. Weite¬ durch die vor uns liegenden es weiter vorangehen kann mit re Hilfe ist möglich. schwierigen Monate kommt, ist unserer Freien Hansestadt.

Die Richtung heißt Zukunft

Bremen - Eine Stadt im Wandel

Umbau der Obernstraße macht Christine Wischer, Senatorin ches besonders auffallen, so sind sich die City wieder ein Stück stär¬ sie doch nur ein kleiner Teil dessen, er sich in diesen Wochen ker, um die Herausforderungen der was sich in der Stadt in den ver¬

in der Bremer Innenstadt Zukunft bestehen zu können. Doch gangenen Jahren verändert hat. Mit umsieht, ist Augenzeuge auch, wenn die Baumassnahmen dem Sofortprogramm Innenstadt einer Stadt im Umbruch. Mit dem im Herzen des Fußgängerberei- hat sich der Senat in enger Koope¬ ration mit der Kaufmannschaft

einen verbindlichen Leitfaden ge¬ schaffen, um die Einzigartigkeit der

City zu stärken, damit diese künftig Auf dem Weg zum Systemführer im Wettbewerb der Standorte bes¬ ser bestehen kann. Ein Blick allein auf den Bereich Stra¬

ßenbau zeigt, was in der City in den letzten Jahren bewegt worden ist. Faulenstraße, Martinistraße, Bürger¬ meister Smidt-Straße, Breitenweg, Am Wall, Herdentor: Überall sind die

Straßenräume attraktiv gestaltet worden, die Radwegebeziehungen verbessert, neue Bäume gepflanzt, Ampelsteuerungen optimiert worden. In der Summe lässt sich feststellen:

Bremens City ist jetzt besser erreich¬ bar. Es ist unübersehbar: Bremen Wir planen, finanzieren, HOCHTIEF Building kommt voran. bauen und betreiben Niederlassung Bremen Dabei haben wir erst einen Teil der Projekte aller Art. Hastedter Heerstraße 290 Wegstrecke zurückgelegt und 28207 Bremen Straßenbau ist dabei längst nicht Möchten Sie mehr über Tel.: (04 21) 41 84-0 alles. Neben dem bis Mitte Novem¬ uns wissen? Dann schrei¬ Fax: (04 21) 41 84-90 ber terminierten Umbau der Obern¬ ben oder faxen Sie uns: [email protected] straße gibt es eine Fülle weiterer Baumassnahmen, vor allem auch

überwiegend privat finanzierter. Mit dem Umbau von Wertpapierbörse B HOCHTIEF und Polizeihaus, der neuen Wall¬

passage und einer Fülle weiterer privater Bauten seien nur einige /erhaben genannt, die unsere Adresse geworden ist. Entwick¬

Innenstadt bereichern werden. lungsgebiete wie der große Bereich Die Veränderungen in der Innen¬ der Bremer Neustadt sind konkrete stadt sind nur ein besonders signifi¬ Chancen für eine städtische Zu¬ kantes Beispiel, mit welcher Kraft kunft, die nicht überwiegend auf die bremische Politik sich der Aufgabe Entwicklung von Wohn- und Ge¬ gestellt hat, die Stadt und das Land werbegebieten auf grüner Wiese für die Zukunft fit zu machen. Ne¬ setzt, sondern die in der Entwick¬ ben massiven Anstrengungen bei lung und Integration unterschiedli¬ der Haushaltskonsolidierung und cher Bereiche im vorhandenen bei der Modernisierung der öffentli¬ städtischen Raum unter Beteiligung chen Verwaltung werden mit um¬ sämtlicher Ortsvereine und runder fangreichen Investitionen kräftige Tische die langfristig erfolgverspre¬ Impulse in die Zukunftsfähigkeit chende Stadtentwicklung erkennt. unserer Standorte gegeben. Eine weitere innerstädtische Ent¬ wicklungschance von noch gar Im Sog der bremischen Entwicklung nicht abschätzbarer Dimension, werden in den kommenden Jahren sowohl was den Gewerbe- als auch weitere große Aufgaben aus der was ergänzenden Wohnungsbau Planungsphase herauswachsen. angeht, wird in Bremen im Bereich Ein Beispiel hierfür: Im Bereich des der alten Häfen am rechten Weser¬

über Jahrzehnte benachteiligten ufer entstehen. Nachdem sich die Bremer Stadtgebietes "Links der Hafenwirtschaft inzwischen im Weser", insbesondere in der Bre¬ wesentlichen nach Bremerhaven mer Neustadt, werden sich in den und in den Neustädter Hafen orien¬ nächsten Jahren gewaltige Verän¬ tiert hat, gilt es jetzt die 300 Hektar derungen vollziehen. Auslöser im Bereich der alten Hafenreviere hierfür ist der Bau der Autobahn A rechts der Weser mittelfristig so zu Sie haben 281, einer innerstädtischen Verbin¬ entwickeln, dass eine lebendige dung, die im Endausbau die A 28 Nutzungsvielfalt entsteht. Hier wird und die A 1 verknüpfen soll und Raum und Struktur für viele Arbeits¬ das Auto, damit den Autobahnring um Bre¬ plätze in unterschiedlichsten Berei¬ men komplettiert. Der Bau des als chen, aber auch Raum für Wohnen wir haben nächstes anstehenden Teilstückes, in räumlicher Nähe zum Wasser bietet die einmalige Gelegenheit, in entstehen können. einem 970 Hektar umfassenden den Platz: Gebiet qualitativ herausragende Gerade die hitzigen Diskussionen, Impulse zu setzen. Ziel ist es, die es um die verkehrliche Anbin¬ durch die Hochlage der Stadtauto¬ dung der neuen Überseestadt an 7 Parkhäuser direkt in der City bahn eine einfache, klare und den Stadtteil Walle gegeben hat, leistungsfähige baulich-räumliche belegen: Die Dynamik, die Stadt¬ Veranstaltungsparken auf der

Ordnung zu schaffen, die die naht¬ entwicklung in Bremen derzeit Bürgerweide lose Vernetzung der neuentstehen¬ entfaltet, ruft auch Sorgen hervor. den Airport-Stadt mit der Neu- und Sorgen, dass alte liebgewonnene P+R-Plätze am Stadtrand der Kernstadt sicherstellt. Dabei Strukturen zerstört werden könn¬ wird sehr intensiv darauf zu achten ten. Deshalb ist es eine wesentli¬ Lassen Sie sich leiten vom sein, dass durch eine sorgfältige che Aufgabe der Politik, im engen Bremer Parkinformations¬ Gestaltung und eine sinnvolle und Dialog mit den Betroffenen vor Ort, behutsame Integration der neuen die Planungen frühzeitig und inten¬ und -leitsystem (PILS) Trasse in den künftigen Stadtkörper siv zu diskutieren und in diesem eine positive Identitätsstiftung Diskussionsprozess auch die erreicht werden kann. Bereitschaft zu Veränderungen

Welche Chancen und welches und Ergänzung einzubringen. Nur hervorragende Entwicklungspoten¬ dann kann erreicht werden, dass tial dieser städtische Bereich be¬ bestehende Skepsis, die solch inhaltet, zeigt sich an der hervorra¬ rasante Veränderungsprozesse BREPARK genden Entwicklung, die der neue immer auch hervorrufen, überwun¬ Bremenneuerleben Bereich Airport-Stadt in den letzten den werden und letztlich die Zu¬

Jahren genommen hat. Hier hat stimmung überwiegt. Ich denke, sich binnen kurzer Zeit eine lei¬ dass auch für ein solches dialogi¬ BREPARK GmbH I Ansgaritorstraße 16 stungsfähige und identitätsstiftende sches Vorgehen die Maßnahmen 28195 Bremen I Telefon 0421/174710 Binnenstruktur gebildet, die auch in des Innenstadtsofortprogramms architektonischer Sicht eine erste beispielhaft stehen können.

29 DER AUFBAU

Kloster im - geplant:

Eine Tankstelle für

Spiritualität und Transzendenz

ben und die Mönche des Heiligen heit von Weihbischof Theodor Propst Ansgar Lüttel Benedikt hatten sie in das St.- Kettmann zwei erstrebenswerte

Pauls-Kloster vor dem Ostertor Ziele formuliert, die für die Seelsor¬

einen Sie das ernst?" wurde umgewandelt. Die Lage vor den ge in der Großstadt Bremen wün¬ der Pressereferent der Toren der Stadt war dann auch sein schenswert erschien. Das eine ist

katholischen Kirche von Schicksal. Im Jahre 1350 wird es inzwischen im „Treffpunkt Kirche"

Kollegen gefragt, als er sie am geplündert und teilweise zerstört verwirklicht: Hier präsentiert sich 10. 1. 2001 zu einer Pressekon¬ und 1523 teilt der Rat persönlich Kirche auf neue Weise den Pas¬ ferenz in Sachen „Kloster im auf dem Markt die Spitzhacken santen. Der zweite Wunsch bezog

Schnoor" einlud. Der Bremer Bür¬ aus, um die Abtei völlig abbrechen sich auf besagtes „geistliches germeister Dr. Henning Scherf zu lassen, während der Abt noch im Zentrum". Allerdings konnte damals stellte historisch richtig fest: „Das Rathaus verhandelt. Der Grund? niemand konkret sagen, was man ist ja die erste richtige Klostergrün¬ Den Gegnern solle bei der Belage¬ sich darunter vorstellt. dung nach der Reformation." rung der Stadt kein Stützpunkt Das führte aber glücklicherweise geboten werden. nicht dazu, diesen Wunsch zu den

Zwar gab es nach 1823 kleine Akten zu legen. Vielmehr tagte ein Konvente von Franziskanerinnen Die Frage, ob man deshalb das kleiner Arbeitskreis ein paar Mal, und nach dem zweiten Weltkrieg neue Kloster innerhalb der Stadt¬ um dem „geistlichen Zentrum" auch von Jesuiten und Dominika¬ mauern gründet, kann verneint sozusagen ein Gesicht zu geben. nern, aber um die Gründung „eines werden. Der Grund ist ein ganz Aber wer sollte ein solches Unter¬ Klosters dieser Art" zu finden, muß anderer: Das Kloster entspringt nehmen mit Geist und Leben erfül¬ man in der Stadtgeschichte schon dem Wunsch ein „geistliches Zen¬ len? weit zurückblättern. trum" innerhalb der Stadt zu er¬

Um 1240 werden das Dominikaner¬ richten. Ideengeber ist die Konfe¬ n jenen Tagen kam mir über das kloster St. Katharinen und das renz der pastoralen Ansgarwerk, ein Hilfswerk der Franziskanerkloster St. Johann in Mitarbeiter(innen) der katholischen norddeutschen katholischen der Stadt Bremen gegründet. Zuvor Kirche Bremen-Stadt. Kirche für Skandianvien, zu Ohren, hatte 1130 der Erzbischof den daß die Gemeinschaft der Birgitten¬ Benediktinern die bereits 1050 Auf einer Klausurtagung 1997 in schwestern in Deutschland eine gestiftete Propstei St. Paul überge¬ Cloppenburg wurden in Anwesen¬ Niederlassung eröffnen wollte. Über Umwege gelang es, die Generaläb tissin Mutter Tekla Famiglietti für das Projekt zu gewinnen. Bischoff Dr. Bode (Osnabrück) lud Mutter Tekla daraufhin am

8. 8. 2000 offiziell ein, mit Schwe¬ stern in seine Diözese zu kommen.

Etwas mehr als einen Monat später lag der Beschluß des Generalrats der Gemeinschaft vom 12. 9. 2000 vor, das Kloster in Bremen zu gründen. Nun behauptet der Volksmund zwar, „Roma locuta, causa finita", doch das ist in diesem Fall nur halbwahr. Zwar war es erfreulich, daß so zügig entschieden wurde, aber nun hieß es, die Gremien im „Rom des Nordens", wie Bremen von Erzbischof Adalbert einst genannt wurde, zu informieren, das Kloster zu finanzieren und zu bauen. Das Bistum reagierte schnell und signalisierte einen Teil der Kosten des auf 4,3 bis 4,5

Mio. DM geschätzten Klosterpro¬ jekts zu übernehmen. Und auch das Bonifatiuswerk in Paderborn ließ durchblicken, es werde sich beteiligen. Und in Bremen werden nun für die Restsumme Sponso¬ ren gesucht.

Die Birgittenschwestern, die dort einziehen wollen, sehen sich in der

Tradition der Heiligen Birgitta von Schweden, die im 14. Jahrhundert bereits einen Birgittenorden grün¬ dete. Die heutige Gemeinschaft wurde im Jahre 1911 auf Initiative von Mutter Maria Elisabeth Hessel- blad wiedergegründet. Ihr gehören inzwischen über 500 Schwestern aus vielen Nationen an. Sie waren

1998 auf 31 Niederlassungen in allen Erdteilen verteilt. Unter den Schwestern mit der auffallenden kronenartigen Kopfbedeckung befindet sich im Augenblick ledig¬ lich eine Deutsche.

In Bremen wird also ein internatio¬ naler Konvent begründet werden, der sich gut in die weltoffene Tradi¬ tion der alten Hanse- und Hafen¬ stadt einfügt. Ich freue mich außer¬ dem, daß die Neugründung an die alte Missionstradition des Bremer

Erzbischofs Ansgar anknüpft. Von Schweden her ergibt sich auch eine grundsätzliche Offenheit für die Ökumene, die in Bremen sicher auch von großer Bedeutung ist.

31 ER AUFBAU

! Schmunzelnd nahm Mutter Tekla Impressum: bei ihrem Besuch zur Kenntnis, daß das neue Kloster ausgerechnet dort Der Aufbau - Bürger und Stadt entstehen soll, wo ein Gedenkstein Zeitschrift der Aufbaugemein¬ an den alten Schwedenspeicher schaft Bremen erinnert.

Herausgeber nd was haben die Bremer Verlag der Wiederaufbau vom Kloster? Sögestraße 37/39, Die Spiritualität der Schwe¬ 28195 Bremen stern ist geprägt durch eine Verbin¬ Registergericht Bremen, dung von Klausur und Gastfreund¬ HRA 18551 schaft. Die Schwestern lassen ihre Tel: (0421)32 41 90 Gäste daher an ihrer spirituellen Tradition teilhaben, indem sie Men¬ Redaktion, Realisation schen aufnehmen, die sich ihnen Simon Reimer für einige Tage oder länger an¬ schließen können. Mithin entsteht Anzeigenleitung Einige Schwestern des Birgittenordens ein „Kloster auf Zeit" mitten in der mit ihrer kronenartigen Kopfbedeckung: Dr. Jann Lüning umtriebigen City von Bremen, in Juniores brigidine nella chiesa di S. dem die Uhren anders gehen als in Lorenzo in Panisperna a Roma. Druck den benachbarten Banken, Knei¬ IDEE & DRUCK pen und Behörden. Ein Platz der s kommt mithin neues Leben Bayern str. 151, Ruhe und des Friedens mitten im in das alte Schnoorviertel. 28219 Bremen Touristenquartier Schnoor, eine Gebaut wird das Kloster für Stelle zum Durchatmen und Nach¬ acht Schwestern und fünfzehn Fotos denken mittem im Alltag, eine Gäste übrigens an der Kolping- Schünemann Verlag (Titel); Tankstelle für Spiritualität und straße und im Innenbereich des Privat (S. 1,15,17,32); Transzendenz. Vierecks zwischen den Straßen Klumpp/Zechbau (S. 2,4,5); Schnoor, Am , Kol- Kulturland teufelsmoor (S.7-10); Neben vielen Projekten die das Ziel pingstraße und Süsterstraße. Dort Fotoagentur Torsten Krüger haben, Bremen wieder wirtschaft¬ wird die alte Brotfabrik der Firma (S. 12,15-17); lich auf die Beine zu stellen und Hartke abgerissen werden, um dem Bremen Marketing GmbH dessen Selbständigkeit zu wahren, Klostergebäuden nebst kleiner (S. 26, 27), wäre dies ein Zeichen für eine Kapelle Platz zu machen. Der Platz Tilgner, Architekturbüro spirituelle Bereicherung unserer reicht außerdem für ein klitzeklei¬ (S. 30-32) Stadt. Mitten im Schnoor, dem nes Klostergärtchen. Ein Teil der Fleckchen, das jeder Brementourist Gäste wird im oberen Stockwerk Verkaufspreis: DM 20-, kennt, lädt die Kirche ein, sich dem des Pfarrzentrums der Propsteige- Einzelstück DM 10- Größeren, dem nicht Machbaren zu meinde an der Süsterstrasse unter¬ inkl. Mwst., öffnen. Für die liberale, säkularisier¬ gebracht. Von außen wird man das zuzgl. Versandkosten te Stadt, in der beide Kirchen zwar Kloster als modernen Bau wahr¬ sozial angesehen, aber geistlich nehmen. Die Bezugsdauer verlängert weniger gefragt sind, ist dies eine sich jeweils um 1 Jahr, wenn bis echte Herausforderung. Und weil Ich bin davon überzeugt: Spirituali¬ zum 01.12. des Jahres keine das so ist, hoffe ich auf die Unter¬ tät und Transzendenz sind Zeichen Abbestellung erfolgt ist. stützung vieler. einer modernen Zeit.

Für unverlangte Manuskripte und Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit vorhe¬ riger Genehmigung des Heraus¬

p ''' gebers gestattet. Sämtliche ■l Rechte der Vervielfältigung m 1f. DDD liegen beim Herausgeber. Na¬ ■i mm mentlich gekennzeichnete DDD IIB II MM Beiträge geben nicht unbedingt BSQ I 1 Ii 1 I fjjffi} die Meinung der Handelskam¬

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