Gemeinsam unterwegs Ausgabe 1 - April 2020 Pfarrverband Radkersburg: , Halbenrain, Klöch und unterwegs mit der Redaktion unterwegs mit den Seelsorgern Hand in Hand Dank an Margarethe Im Paradies gab es viele Bäume. Wohlstand. Unsere Arbeitseffizienz ist ten Erwachsenen! Jeder bodenständi- „Man muss das Leben Unzählige Lebensbäume wuchsen da mit den digitaltechnischen Systemen ge Mensch baut sein Haus tief in der nicht verstehen.“ und spendeten ihren Schatten sowie um 300% gestiegen. Sie ist intensiver Erde der Vergangenheit und breit auf auch ihre Früchte. Unter ihnen war ein geworden als je zuvor. Vom erhoff- dem Boden der Gegenwart. Er nimmt Dieser Satz von Rilke gibt auch unse- einziger Baum, der redete. Er bot köst- ten Wohlstand keine Spur. Viele Jobs den Menschen des Herzens schon re Situation wider. Nach fünf erfolg- liche Früchte an. Wofür entschied sich sind gefährdet und bald abgelöst. Die jetzt an der Hand, um mit ihm Hand in reichen und erfüllten Jahren müssen der Mensch? Früchte der Zukunft hängen einfach in Hand durchs Leben, durch Höhen und wir die Entscheidung der diözesanen Der Baum der Erkenntnis trug seine der Luft. Sie reifen in der Baumkrone Tiefen zu gehen. Leitung hinnehmen und den Abschied köstlichen Früchte. Sie waren begehrt unserer Vorstellungen. Auf seinem Weg durch den Alltag fin- von dir, Margarethe, nehmen. Viele und wurden gepflückt. det er einen Spatz. Gerne und zärtlich Jahre lang warst du als Pastorale Hilfe Mir hat sehr imponiert, wie umsich- selbstverständlich hingenommen, Der Rest dieser Geschichte - die große hält er ihn in seiner Hand und genießt einfühlsam, beherzt und engagiert für tig du ebenso die Begleiter der Bad ohne darüber nachzudenken, dass du Enttäuschung und der Zwist sind uns seine herzbebende Gegenwart. Die uns da. Du hast es gewagt, die Firmvor- Radkersburger Jungschar unterstützt etwa an zwei Sonntagsmessen nach- wohlbekannt und vertraut… Adlerschau überlässt er den kin- bereitung nicht nur anzupacken, son- hast. Die Kinder waren dir dabei glei- einander teilgenommen hast. Eine Unsere Aufmerksamkeit möge dischen Menschen. Als behü- dern auch neu zu gestalten. In deinem chermaßen ein Herzensanliegen. Dies ebenso gewaltige Herausforderung sich heute vorwiegend dem teter, umsorgter und ange- Anliegen, die Jugendlichen inhaltlich geschah sowohl bei der Vorbereitung war für dich auch die Durchführung Baum des Lebens hinge- schauter Spatz genießt er zu erreichen, bist du ihnen respektvoll und Durchführung der Aktivitäten der der Sternsinger-Aktion in allen vier ben. Es ist der Baum der das Leben im Hier und und partnerschaftlich begegnet. Ohne Jungschar als auch bei unseren Minis- Pfarren. Wie hast du das bewältigt? Zeit. Tief in der Erde Jetzt. Er verzichtet dar- die Firmlinge durch Unterhaltung zu tranten. In der Erstkommunionvorbe- Das frage ich mich bis heute. verwurzelt, die Ver- auf zu warten, viel- bevormunden, hast du sie aufmerk- reitung hast du dich ebenfalls sehr en- Ein junger Mensch wie du, dem es ein gangenheit, wächst leicht selbst einmal sam wahrgenommen, begleitet und gagiert. Leider konnte der Großteil der Anliegen ist, den Kindern und Jugend- er gemächlich dem ein Adler zu werden. gefordert. Die dazugehörige Pubertät Pfarrbevölkerung nicht miterleben, lichen von Gott zu erzählen und diesen Himmel entgegen. Er bleibt ein Kind der hat dein Wohlwollen und deine Sym- wie liebevoll und doch sehr mütterlich Glauben an Gott nicht zu verstecken, Der dicke Stamm, Erde und spielt kei- pathie nicht überstrapaziert. du die Schulstunden mit den Erstkom- ist nicht nur ein großes Beispiel und die Gegenwart gibt nen eingebildeten munionkindern gestaltet hast. Das- Vorbild für die Kinder, Jugendlichen, ja die Möglichkeit, sich Engel im Himmel. Im Namen aller Jugendlichen, die du selbe erfuhren die Kinder bei deinen auch für die Erwachsenen, es ist auch an ihn zu lehnen, „Lieber den Spatz in auf die Firmung vorbereitet hast, sage Schulbesuchen, wo du für das Minis- ein schönes Zeugnis des Glaubens. um den Augenblick der Hand als die Tau- ich dir einen aufrichtigen Dank. trieren geworben hast. Als Pfarrer konnte ich mich immer auf auszukosten. Aus be auf dem Dach.“ Das dich verlassen. Ich war mir deiner Hin- diesem Stamm bildet Blaue vom Himmel zu gabe an die Arbeit mit den Menschen sich die Krone mit ihren holen, überlässt er den und der seltenen Loyalität sicher. Früchten, die Zukunft. Die anderen. Hand in Hand Durch deine ehrliche Art und kompe- Früchte werden uns irgend- geht er jetzt mit seinem Du tente Arbeit warst du mir eine große wann zuteil. Sie reifen noch, durch das Leben. Er nimmt sich Stütze. damit wir sie einmal pflücken keine Zeit, auf die erhoffte Zu- können. kunft zu warten, um vielleicht dann Liebe Margarethe, du wirst bald zum Unsere Verführung besteht in der Fi- die ersehnte Frucht auszukosten. zweiten Mal Mutter. Inzwischen hast xierung auf die Zukunft: wir sind fest du schon die Erfahrung gemacht, davon überzeugt und erhoffen uns Der Baum des Lebens lädt uns ein, im Beim Abschiednehmen von unseren dass das Wertvollste im Leben nicht nichts anderes, als dass wir uns in der Hier und Jetzt zu leben, sich schon jetzt lieben Sterbenden kommt es immer zur Schau gestellt wird. Für alles und Zukunft das Blaue vom Himmel holen an den Stamm zu lehnen und nicht wieder dazu, dass wir sie liebevoll Ich glaube, du dürftest zu den ganz we- vor allem für dein unsichtbares Enga- könnten. Wann ist die Zukunft schon darauf zu warten bis uns irgendwann und ohne Worte an der Hand halten. nigen Personen zählen, die im Sommer gement sage ich dir, nach diesen in- so gekommen, wie wir sie uns vorge- später das Glück gewährt wird. Der Dieses Bild prägt mich oft sehr lange drei verschiedene Lagerwochen für tensiven Jahren, von ganzem Herzen stellt haben? Wieso erwarten so viele gesunde Menschenverstand wundert und spricht mich mehr an als der ge- Jungschar und Ministranten vorberei- Vergelt’s Gott. ihr Glück erst beim Pensionsantritt und sich über unsere schnelle Verfügbar- künstelte Kitsch von Lovestorys aus tet, durchgeführt und dabei auch eine nicht im Jetzt? Bei wem sind die Kinder keit und Begeisterung für die Zukunft Hollywood. sehr große Verantwortung übernom- Gott möge dich und deine Familie so geworden, wie man es erhofft hat? sowie über unsere häufige Blindheit men haben. Nicht viele Menschen, so segnen, beschützen und euch alles Erinnern wir uns daran, was man uns gegenüber dem Hier und Jetzt. Ich habe keine Zeit zu verlieren, denn denke ich, sind mit dem tatsächlichen geben, was ihr braucht. mit der Digitalisierung nicht alles ver- Welcher Mensch baut schon sein eige- ich lebe im Hier und Jetzt. Umfang deiner Aufgaben vertraut. Bleib so, wie du bist! sprochen hat: weniger Arbeit, größere nes Lebenshaus in der Baumkrone der Vieles wurde unsichtbar für die Pfarr- Lebensqualität, mehr Jobs und mehr Zukunft? Die Kinder! Auch die verführ- Pfarrer Thomas bevölkerung erledigt oder einfach als Dein Pfarrer Thomas Fotos: Pfr. Thomas Seite 2 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 3 unterwegs mit der kfb unterwegs mit der kfb & dem Sozialkreis Bad Radkersburg Tieschen Am Freitag, 6. März 2020 fand welt- die Evangelische Christuskirche in Auflösung der kfb Tieschen Ein kurzer Blick zurück: Ein Bericht Leider konnten im Vorjahr keine Nach- weit der ökumenische Weltgebetstag Bad Radkersburg, musikalisch um- über die kfb im Sonntagsblatt gab folgerinnen für den Vorstand gefun- unter dem Motto „Steh auf und geh“ rahmt vom Kirchenchor der Stadtpfar- „Es gibt viele Dinge, die man nicht mit 1979 den Anstoß, eine eigene Pfarr- den werden, die bereit wären, Verant- statt. re Bad Radkersburg. Geld bezahlt, wohl aber mit einem Lä- gruppe zu gründen. Ab 1980 traten wortung zu übernehmen. So wurde Frauen aus Simbawbe haben heu- Ein Zeichen für diese weltweite Solida- cheln, einer Aufmerksamkeit, einem zahlreiche Frauen der kfb bei, um die der Beschluss gefasst, die kfb Tieschen er die Liturgie für diesen Welt- rität ist auch die Kollekte, mit ihr wer- DANKE“ Anliegen der Frauen in der Kirche zu aufzulösen. Bei der persönlichen In- gebetstag vorbereitet. Evangeli- den Frauen und Mädchen weltweit Leon-Joseph Suenens stärken und zu vertreten. formation der Frauen meinten die sche und katholische Frauen und sowie die internationale Weltgebets- Anfangs gaben den Frauen viele Wall- meisten: „Wenn von der kfb nichts Männer folgten der Einladung in tagsbewegung unterstützt. fahrten z.B. nach Mariazell, Maria Lan- mehr gemacht wird, will ich auch Foto: Emma Gombocz Wir möchten von Herzen kowitz oder auch Tage im Haus der nichts nach Graz zahlen, daher blei- DANKE sagen ... Frauen Kraft und Erholung vom Alltag. be ich nicht mehr dabei.“ Wir hoffen Die katholische Frauenbewegung ver- Herzlichen Dank allen Spenderinnen für viele gemeinsame Tage Später förderten zahlreiche Vorträ- natürlich, dass sich doch noch Frauen anstaltete am 2. Fastensonntag, den und Spendern und natürlich den mit- und Stunden, ge das gemütliche Beisammensein finden, die wieder neu beginnen! Suppensonntag. wirkenden Frauen. für jedes Mittun, zu Maria Lichtmess, Theaterbesuche Und so möchte ich im Namen des ge- Die Hl. Messe wurde von den Frauen Barbara Laller für jede Unterstützung, oder auch Ausflüge das Miteinander. samten Vorstandes noch einmal sa- nach dem Motto „Gemeinsam für eine für die Leiterinnen und Verschiedene Veranstaltungen in der gen: DANKE, schön war es! Zukunft in eigener Hand“ im Rahmen Vorstandsmitglieder, Pfarre konnten nur durch das Enga- Und mit F. Rückert zu schließen: der Aktion Familienfasttag gestal- für jede Frau, die Verantwortung gement vieler Frauen unterstützt und „Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind tet. Mit dieser Aktion werden heuer übernommen hat durchgeführt werden. Auch die ver- noch offen - lasst uns hoffen.“ hauptsächlich Projekte in Nordindien storbenen Mitglieder der kfb wurden Foto: Barbara Laller unterstützt. würdig verabschiedet. Anni Palz Nach der Messe wurden köstliche Sup- pen ausgeschenkt und um Spenden für diese Projekte gebeten. Sozialkreis Klöch Foto: Barbara Laller Eine Hand hilft der anderen Gedanken und Ideen und erhellt die gemeinsame Arbeit mit ihrem Humor. Halbenrain Unser Sozialkreis-Team ist sprichwört- Rosemarie G., bäckt köstliche Mehl- lich angewiesen auf diesen Satz, denn speisen für unsere Feiern; trotz ihrer nur durch gemeinsames Handeln kön- großen Familie steht sie uns gern zur nen unserem engagierten Wollen auch Seite die guten Taten folgen. Das ist nicht Gerti W., hat uns wissen lassen, dass immer leicht und selbstverständlich. sie den Sozialkreis verlassen möchte. Kochen mit Und so danke ich bewusst und vom Jahren vielfältige Freude in unseren So Schade! Auf diesem Wege sagen wir Herzen für alles Gemeinsame: Kreis. Wildkräutern dir, liebe Gerti, ein herzliches Vergelt’s Datum: Samstag, 25. April 2020 Marianne G., meiner zuverlässigen, Annemarie P., ihre originellen Einfäl- Gott für die vielen Jahre, in denen du Ort: VS Halbenrain treuen rechten Hand in ihrer Funktion le bereichern unsere Arbeit; kleine unermüdlich mit uns gearbeitet hast. Zeit: 14.00 bis 18.00 Uhr als Stellvertreterin und Protokollfüh- Schmuck- und Arbeitsmaterialien stellt Eines möchten wir dir gerne sagen: Du Material- und Kurskosten: rerin. sie gerne zur Verfügung. Lektorin bist jederzeit herzlich bei uns willkom- Foto: Irmgard Moder € 20,- für kfb-Mitglieder Gabriele P., gewissenhaft verwaltet Helga H., unser „Glückwunsch-En- men, wenn du magst und es deine Zeit sonst € 30,- sie unsere Finanzen. Lektorin. gel“ organisiert die Geburtstags- und Einmischen. Mitmischen. Aufmischen. Dafür brennt mein Herz! erlaubt. Uns würde das sehr freuen! An diesem Nachmittag werden Kräu- Hannelore St., verlässlich ist sie da, Ehejubiläen. Diese eindrucksvollen Zu diesem Thema ermutigte uns Frau Mag.a Marlies Prettenthaler-Heckel beim tersalz, Oxymel, Hustensaft, Pesto, wenn es darum geht, Veranstaltungen Feierstunden tragen ihre ideenreiche kfb Bildungstag, dass wir uns aktiv mit neuen Lösungen und neuen Perspektiven Löwenzahnkaffee, Quiche, Kräuter- und Gottesdienstfeiern vorzuberei- Handschrift. Lektorin So gut ich es kann, werde ich mich in verschiedenen Lebensbereichen einbringen mögen, um damit Veränderungen pizza, Wiesenschnitte, Schaumrolle ten. Lektorin Renate T., unsere „Blumenfrau“, hat auch weiterhin bemühen, mit den erreichen zu können. Irmgard Moder mit Malvenfüllung zubereitet und Hildegard R., unser „Ruhepol“, immer überaus kreative Hände für jegliche Menschen für die Menschen da zu verkostet. für uns da, springt gerne ein und legt Art von Dekorationen und stets setzt sein und „meinen“ Sozialkreis durch Am 1. Mai laden wir wieder zur Morgenwanderung ein! Referentin: Roswitha Dreisiebner, Hand an, wenn jemand kurzfristig aus- sie sich verlässlich und hilfsbereit für das Kirchenjahr begleiten. Auf unse- Wir treffen uns um 5.15 Uhr beim Jufa in Tieschen, um gemeinsam den Kräuterpädagogin fällt. Lektorin die Sache ein. Lektorin re bewährte Art und Weise - Hand in Sonnengesangsweg zu gehen. Anmeldung: Elisabeth Pot Gertrude H., mit ihren hilfreichen Gerti P., unsere „Kaffeeköchin“ be- Hand - werden wir es auch schaffen… Um Anmeldung bei Hermine Giesauf (0664 8687627) wird gebeten. 0664 73845933 Handreichungen bringt sie schon seit schenkt uns mit ihren wundervollen Marianne R.

Seite 4 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 5 unterwegs mit Gott unterwegs mit Gott

Hände machen die Gegenwart Gottes spürbar trotzdem

In der Katholischen Kirche spielen die Hände eine immense und sogar eine heilige Rolle. Das sehen wir in der Sakramenten-Spendung, dem sichtbaren Zeichen Seiner unsichtbaren Gnade. Eben, durch die Hände machen Die Menschen sind unvernünftig, irrational und egoistisch. wir die Gegenwart des Heiligen Gottes spürbar und hautnahe. Liebe diese Menschen trotzdem.

n der Taufe tragen die Hände n der Firmung legt der Firm- ei der Priesterweihe legt sich Wenn du Gutes tust, werden dich die Menschen beschuldigen, der Eltern und der Taufpaten das spender seine Hände betend der Kandidat auf die Erde, dabei selbstsüchtige Hintergedanken zu haben. IKind und legen es in die Hände Iauf das Haupt des Jugendlichen, Bohne wirklich zu wissen und Tue trotzdem Gutes. Gottes des Vaters, damit auch Er bittet um die Berührung durch den zu ahnen, dass er später, als Pries- das Kind begleitet und beschützt. Heiligen Geist und salbt ihn, damit ter, den Menschen oft beistehen Unserer Obhut wird das kleine und er Feuer und Flamme in dieser Welt wird, die beim Sterben in die Erde Wenn du erfolgreich bist, gewinnst du falsche Freunde und wahre Feinde. bedürftige Kind nur für eine be- werde. Der Firmling wird dadurch zurückgehen werden. Der Bischof Sei trotzdem erfolgreich. stimmte Zeit anvertraut. Mit den befähigt, das eigene Leben in sei- legt seine Hände auf den Kopf des Händen zeigen wir dem Kind, über ne Hände zu nehmen, anzupacken künftigen Priesters, damit ihn die alle Worte hinaus: wir sind immer und das Beste daraus zu machen… Kraft und die Gegenwart des Hei- Das Gute, das du heute getan hast, wird morgen schon vergessen sein. für Dich da, wenn Du uns brauchst. ligen Geistes erfülle und begleite. Tue trotzdem Gutes. Wir werden Dich verwöhnen, klei- n der Krankheit sind wir der Auch der Priester faltet seine Hän- den, ernähren, in den Schlaf legen Ohnmacht ausgeliefert. Die de und vertraut sich den Heiligen und beschützen... IKrankensalbung schenkt dem Gottes an, indem er seine Hände in Ehrlichkeit und Offenheit machen dich verwundbar. Kranken Nähe und Trost. Sowohl die Hände des Bischofs legt… Sei trotzdem ehrlich und offen. der Priester als auch die Familie n der Beichte setzen wir ein Zei- legen ihre Hände auf die Stirn der chen der Versöhnung, um die kranken Person und lassen sie die Aus dem Leben heraus - noch ein Die Menschen bemitleiden Verlierer, doch sie folgen nur den Gewinnern. Ischmerzliche Trennung zu be- Nähe und Verbundenheit in Ge- berührendes Zeichen, das wir Kämpfe trotzdem für ein paar von den Verlierern. enden. Mit gesprochenen Worten sundheit und in Krankheit spüren. mit unseren Händen ausdrücken: vertrauen wir unsere Schuld dem Wie oft halten die Nahen und Be- Menschen nehmen einander an Woran du Jahre gebaut hast, das mag über Nacht zerstört werden. Vater an, und wir bekreuzigen uns troffenen die darniederliegende der Hand, um miteinander Hand beim Empfang der Lossprechung. Person zärtlich an der Hand! Diese in Hand durchs Leben zu gehen, Baue trotzdem weiter. Dieses Kreuzzeichen zeigt, dass al- Hand sagt in diesem Moment mehr als Mann und Frau, als Eltern und les wieder zusammengehört… als alle Worte… Kind, als Opa und Enkelin… Die Menschen brauchen wirklich Hilfe, doch es kann sein, m Ehesakrament nehmen Mann dass sie dich angreifen, wenn du ihnen hilfst. n der Kommunion kommt Je- und Frau einander an der Hand Hilf diesen Menschen trotzdem. sus in Seinem Leib zu uns. Wir Iund schauen tief in die Augen Istrecken unsere Hände aus und ihres Ehepartners. Dabei verspre- Gib der Welt das Beste, was du hast, formen sie zu einem Thron für Je- chen sie gegenseitige ewige Liebe: sus. Wir nehmen das heilige Brot im Guten und im Bösen, in Gesund- und du wirst zum Dank dafür einen Tritt erhalten. aus der Hand des Priesters entge- heit und Krankheit, bis der Tod sie Gib der Welt trotzdem das Beste. gen und sagen dazu „Amen“. Mit scheidet. Als sichtbares Zeichen Leib und Seele empfangen wir den ihrer Liebe und Treue stecken sie menschgewordenen Gott. Seine anschließend den Ehering an die Letztendlich ist dann alles eine Angelegenheit Gegenwart wird uns dadurch hier Hand der geliebten Person. Der zwischen dir und Gott. und jetzt spürbar und hautnahe… Kuss vollendet diese Hingabe… Pfarrer Thomas Sowieso war es nie eine Angelegenheit zwischen dir und anderen.

Mutter Teresa

Seite 6 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 7 unterwegs im Leben unterwegs mit Kindern & Jugendlichen „Hände, die schenken, erzählen von Gott…“ Sternsinger sind ein Segen

Mit dieser Zeile beginnt dieses Lied im mir das Vertrauen in Gott geschenkt, Vom 1. bis 4. Januar 2020 waren ins- Gotteslob Nr. 893. Es beschreibt, was dass ich mich in seinen Händen gebor- gesamt 147 Kinder, 2 Frauengruppen mich trägt und antreibt als Christin mit gen wissen darf, in guten und anderen und eine Männergruppe aus unserem DIR und allen Menschen auf dieser Zeiten. Einen Gott, der mir Vater und Pfarrverband in prächtigen Gewän- Welt unterwegs zu sein. Aufgewachsen Mutter ist, der mein Klagen aushält dern als Sternsinger unterwegs. Mit bin ich auf einem Bauernhof und habe und mir die Richtung weist. dem Zeichen „20+C+M+B+20“ brach- gelernt, dass ich „mit meiner Hände Viele Hände habe ich gehalten am ten sie den Segen „Christus segne Fleiß“ einiges bewegen kann. Zu spü- Krankenbett und mit ihnen gebetet dieses Haus“ zu den Menschen. Hier- ren bekam ich eine tiefe Verwurzelung um den Beistand Gottes. Mutter- Te bei hatten die Sternsinger nicht nur im Glauben. Dies bezeugten Frauen resa hat viele Hände gehalten und be- viel Freude, sondern sie haben auch und Männer aus meiner Familie, im zeugte: „Das Leben ist Liebe, und die für benachteiligte Kinder und Jugend- Dorf und besondere Menschen, die Frucht dieser Liebe ist Frieden. Das ist liche aus ärmeren Ländern Spenden mir Wegweiser in meinem Leben ge- die einzige Lösung für die Probleme den Begegnungen mit den Menschen gesammelt. Das Geld geht dieses Jahr worden sind. dieser Welt.“ herausgehen können. Es soll diese unter anderem an Nairobi/Kenia, wo Die heilige Mutter Teresa soll den In diesem Sinne freue ich mich auf Liebe Gottes spürbar werden, die den es immer noch an Gesundheitsver- Spruch geprägt haben: „Manche Men- vielfältige Begegnungen, wo wir uns Nächsten annimmt, wie er ist, ermun- sorgung, Schulbildung und Jobs fehlt. schen treten in dein Leben wie ein die Hände reichen und gemeinsam an tert und begeistert sich auf die frohe Betroffen sind vor allem Kinder, die Segen, andere wie eine Lektion.“ Als einer Zukunft im Glauben arbeiten. In Botschaft, auf das Gebet und die Ge- hungrig auf der Straße leben, ohne allen vier Pfarren übernehmen, was Und zu guter Letzt: als Dankeschön sind Jugendliche hätte ich lautstark protes- unserer Gemeinschaft von Christen meinschaft von Christen einzulassen, sicheren Schlafplatz, ohne Bildungs- einerseits sehr spannend und moti- alle Sternsinger und deren Begleiter tiert und mich über jede Lektion be- soll spürbar sein, dass wir uns gegen- weil sie inneren Beistand und äußere möglichkeit und dadurch leider ohne vierend für mich war, gleichzeitig aber nach Leibnitz ins Kino eingeladen wor- schwert. Heute weiß ich, dass ich den seitig stärken mit einem freundlichen Unterstützung erfahren haben. Zukunftsperspektiven. Die einzige sehr zeitaufwendig. Denn vieles, was den, wo wir den Film „Die Wolf-Gäng“ Segen und die Lektion gebraucht habe, Händedruck oder einer herzlichen Überlebenschance ist oft Betteln, Müll zu erledigen oder zu entscheiden war, angeschaut haben. Die Gesamtkosten um zu wachsen. In dieser Zeit wurde Umarmung, sodass wir gestärkt aus Text und Foto: PA Maria Pieberl-Hatz sammeln oder Schuhe putzen. Unsere ist für den Endeffekt fast unsichtbar für diesen Ausflug für 96 Personen, die Spenden helfen dabei, diesen Armuts- und fällt erst dann auf, wenn es fehlt. mitgefahren sind, betrug € 1.941,51. kreis zu durchbrechen, indem neue Die Sternsingeraktion in Halbenrain, Diese Summe wurde, wie schon seit Schulen gebaut und Lehrer angestellt, Klöch, Tieschen und Bad Radkersburg Jahren, von den Spenden abgezogen. Straßenkinder mit Nahrung, Kleidung gleichzeitig durchzuführen, wäre un- Hoffentlich gelingt es uns in der Zu- und medizinischer Betreuung versorgt denkbar gewesen, wenn viele Helfer kunft, eine andere Finanzierungsmög- werden. An dieser Stelle nochmals ein vor Ort nicht gewesen wären. Dafür lichkeit zu finden und uns bei den tüch- großes Dankeschön an die Sternsin- ein ganz herzliches Dankeschön an all tigen Sternsingern dementsprechend ger, deren Begleiter, Eltern und allen die Menschen, die beim Waschen, An- zu bedanken, ohne dafür Spenden für Familien für die Verpflegung. ziehen, bei der Planung, beim Einstu- bedürftige Kinder auszugeben. Das Fundament dieser wunderbaren dieren der Lieder oder bei der Suche Für die kommende Zeit wünsche ich Aktion wird in Österreichs Pfarren ge- nach Begleitern geholfen haben. Ohne uns allen viel Gottes Segen und alles legt – heuer durfte ich zum fünften und euch wären die Aktion und deren- Er erdenklich Liebe! letzten Mal die Gesamtkoordination in folg nicht möglich gewesen. Eure Margarethe

Seite 8 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 9 unterwegs mit der Literatur unterwegs mit der Liturgie Bakhita Unsere Hände - Mittler zwischen innerer und äußerer Welt Der Roman erzählt die wahre Lebens- Canossianerinnen-Kloster von Venedig Die Hände mit Knochen und Mus- Gebärden im engeren Sinn, sind Aus- tesdienst ist genauso wichtig wie das geschichte der Nonne Giuseppina Nonne werden. Die Familie will ihre keln verschaffen uns eine einzigartige druckshandlungen, die mit der Hand gesprochene Wort. Nonverbal drücken Margarita Bakhita (1869-1947), die im Dienerin nicht gehen lassen und erst Beweglichkeit. Mit mehr als 17.000 (Falten, Erheben, Auflegen, an-die- wir viel aus, gerade im Bereich des Jahr 2000 von Papst Johannes Paul II. nach einem Gerichtsverfahren ist Bak- Fühlkörpern können wir jede noch so Brust-Klopfen, Bekreuzigen) vollzogen Glaubens. Die Körpersprache ist daher heiliggesprochen wurde und seither hita frei. Aber auch im Kloster muss sie leichte Berührung wahrnehmen. Die werden, ohne dass die Verwendung eine zwischenmenschliche Kommuni- als Schutzpatronin der katholischen gehorchen. Immer wieder werden ihr Hände sind Werkzeuge des Geistes zusätzlicher Hilfsmittel ausgeschlos- kation, die nicht durch die wörtliche Kirche des Sudan gilt. neue Aufgaben zugeteilt und sie wird und der Seele. sen wäre (Salben mit Chrisam, Dank- Sprache vermittelt wird Mit sieben Jahren aus ihrem Dorf im ins Kloster nach Schio geschickt. Dort Gott braucht unsere Hände, denn sie sagung, Weihwasser, Tanz). Der Tanz Aber wann nehmen wir im Gottes- Sudan von Sklavenhändlern geraubt, erzählt sie auch ihre traumatische Le- signalisieren durch die Art, wie wir sie stilisiert rhythmisch geordnete Bewe- dienst jene Handhaltung ein, in der am Sklavenmarkt verkauft, von ihren bensgeschichte, die von den Nonnen halten, drehen und wenden, welche gung, eine der stärksten Ausdrucks- wir uns selbst am besten vor Gott zur Herren und Herrinnen immer wie- aufgezeichnet wird. innere Haltung wir Menschen oder handlungen des Menschen, die in Sprache bringen, und so als ganzer der körperlich und seelisch misshan- Sprachgewaltig, spannend und- zu Dingen gegenüber einnehmen. Aner- allen Religionen in vielfältiger Form Mensch Gott näherkommen können? delt, erleidet Bakhita unvorstellbare gleich berührend berichtet der Roman kennung, Nähe und Verständnis, Ab- anzutreffen ist. Im Mittelalter gab es Ist es nur beim Vaterunser? Wenn Grausamkeiten. Erst als sie ein italie- von der Sklaverei des ausgehenden lehnung und Zurückweisung, Verzei- in französischen Bischofskirchen den der Priester das Tagesgebet oder das nischer Konsul kauft und nach Italien 19. Jahrhunderts, von Fremdsein und hen und neue Gemeinschaft, Gewalt Brauch, am Ostertag oder am Un- Schlussgebet im Namen der ganzen mitnimmt, wird ihr Leben erträglicher. Verzweiflung aber auch von Hoffnung, und Angriff, Segen oder Fluch, Tod oder schuldigen-Kinder-Tag, ein Tanzspiel Kirche spricht? Wenn der Priester Dort wirkt sie aufgrund ihrer schwar- Liebe und Mitgefühl. Die sensibel ge- Lebendiges – alles können Menschen des Klerus im Kreuzgarten oder Kir- das Hochgebet über Brot und Wein zen Hautfarbe zunächst auf viele- er zeichnete Figur der Bakhita zeugt von mittels ihrer Hände ausdrücken. chenschiff abzuhalten. spricht? Die gemeinsame Körperspra- schreckend und oft wird „la Moretta“ einer starken Frau, die an der erlit- Das hebräische Wort für Hand (H.) ge- Die Mission in Afrika und Indien be- che macht das sichtbar, was wir inner- als Attraktion bestaunt. Sie kümmert tenen physischen und psychischen hört zu den am häufigsten verwende- zieht einheimische Tanzformen in den lich mitvollziehen. Dessen sollten wir sich hingebungsvoll um die neugebo- Gewalt nicht zerbrochen ist und trotz ten Worten in der Bibel. Theologisch Gottesdienst mit ein. uns bewusst sein! rene Tochter der Familie, für die sie zur allem ihr freundliches Wesen, ihr Lä- (Olmi, Véronique: Bakhita, Hoffmann bedeutsam ist daher die Hand Gottes, Priester brei- eigentlichen Mutter wird. Als die Fami- cheln und ihre Liebe, vor allem für Kin- und Campe, Hamburg 2019) die als „die Hand JHWHS“ und die“ ten bei den lie nach einigen Jahren wieder in den der, nie verloren hat. Rechte JHWHS“ mehr als 200 mal vor- Gottesdiens- Sudan zurückgeht, weigert sich Bakhita Das Buch kann in der Bücherei Bad kommt. Gottes Hand vollbringt Taten ten die Arme dennoch, ihr zu folgen. Sie möchte im Radkersburg entlehnt werden. Ulli Bele der Macht für seine Welt, die er er- aus. Immer schafft und erhält, und für seine Men- mehr Katho- schen, die er rettet. Gottes Hand kann liken tun dies auf dem Feind lasten, Kranke, auch auch. Während Eine Geschichte zum Nach- und Weiterdenken… Propheten können sich von ihr in den Albrecht Dü- Griff genommen fühlen. Auf alten Bil- rers „Betende Am Weg, der am Baumhaus vorbeiführt, steht ein verwittertes, altes Holzkreuz. dern ist gelegentlich die Hand Gottes Hände“ Gene- Manchmal bleiben die Kinder dort stehen und schauen es an. „Bei Tag und dargestellt, aus den Wolken ragend rationen ge- Nacht, im Sommer und im Winter, bei jedem Wetter ist ER da! Von einem Jahr und auf einen Erwählten zeigend. prägt haben, zum anderen!“, hat Lena einmal angemerkt. Der Gottesdienst, der unter dem An- wissen manche Roger van der Weyden, Brüssel 1464, Foto: Franz Lipscha Vera darauf: „Was Jesus da oben am Kreuz sich eigentlich denkt?“ „Gar nichts“, trieb des Geistes vom Menschen be- heute mit ihren Händen beim Gottes- „Solange Mose seine Hand erhoben hat Paul gesagt, „ist ja nur eine Holzstatue.“ Ein paar Tage später hat Vera am gangen werden soll, kann weder nur dienst wenig bis gar nichts anzufan- hielt, war Israel stärker; sooft er aber Kreuz einen Zettel befestigt. Darauf stand, schwer leserlich: „Warum bist Du am aus äußerlichen Vorzügen noch aus gen. Gibt es eine vorgeschriebene und die Hand sinken ließ, war Amalek stär- Kreuz?“ rein geistlichen Akten bestehen. Er damit offizielle Haltung der Hände ker“ (Exodus 17,11) bedarf vielmehr, wegen der Natur des beim Gottesdienst? Nein! Für die Ge- Menschen, eines leiblich ausgedrück- betshaltung gibt es kein klares „Rich- „Ich breite die Hände aus und bete zu Gott lässt Jesus nicht hängen. ten geistigen Aktes. Darum gehört tig“ oder „Falsch.“ Ein Blick in unsere dir; meine Seele dürstet nach dir wie zum Gottesdienst die „Äußerung“ in eucharistiefeiernden Gemeinden zeigt lechzendes Land.“ (Psalm 143,6) Gott lässt die Leidenden nicht im Stich. Wort und Gebärde. Gesten sind nicht hier die unterschiedlichsten Varian- So können Kreuzwege zu Lebenswegen werden. „Äußerlichkeiten“, sondern Ausdruck ten: Manche verschränken die Arme, „Ich will, dass die Männer überall beim des ganzen Menschen als eines leib- viele falten die Hände oder beten mit Gebet ihre Hände in Reinheit erheben, Menschen werden mit sich, mit Gott und der Welt versöhnt. mächtigen Geistes; ohne Äußerung verschränkten Fingern, andere wieder frei von Zorn und Streit.“ Quelle: „fragen und verstehen“ Religion 3 fehlt der Gottesverehrung der volle beten mit zu einer Schale geöffneten (Erster Timotheus-Brief 2,8) Einsatz des Menschen, sie geht nicht Händen oder legen die Hände an den in die Tiefe seiner Existenz. Körper an. Die Körpersprache im Got- Franz Lipscha

Seite 10 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 11 unterwegs in Bad Radkersburg unterwegs in Bad Radkersburg Aus Liebe zu meinem Mann Tanzen und die Kunst, seinen Partner zu verstehen Kürzlich fragte mich meine Freun- Aber vor allem bedeutet es eines für gen müssen. Dann würde ich mir wirk- Führen und sich führen lassen ist Geduldiges Üben, sprachliche Aus- körperliche Nähe und das intensive din, ob ich nicht einen Artikel für das mich, nämlich Verzicht. Verzicht auf lich sehr wünschen, dass von Seiten beim Paartanz sehr wichtig. Es muss einandersetzung über die subjek- Wahrnehmen des Partners, gepaart Pfarrblatt zum Thema Pflege eines An- viele Dinge im Leben, die für ande- der Schwiegereltern nur ein einziges also ein Grundvertrauen zwischen tive Auslegung der Tanzschritte und mit Konzentration und Freude an der gehörigen schreiben möchte. Ich war re ganz selbstverständlich sind, wie Wort des Verständnisses für unsere Si- den Partnern, gegenseitige Akzep- Figuren und das Hineinhören in die Bewegung zur Musik, können aber zu ziemlich überrascht und sagte gleich z.B. gemeinsame Aktivitäten mit den tuation kommen würde. tanz, Spaß an der Bewegung und das Meinung und Gefühle des Anderen, einem unvergleichlichen Glücksge- einmal nein, das kann ich nicht. Kindern. Freunde besuchen. Abends Ich weiß, es ist nicht neu, aber nie- Wahrnehmen der Gefühle des Ande- fühl und Harmonie im Tanz führen. Seitdem schwirren so viele Gedanken miteinander essen gehen. Urlaub. Al- mand, der das nicht selbst miterlebt ren vorhanden sein, um Tanzen als Das Feingefühl, den Anderen zu spü- in meinem Kopf herum, dass ich sie les eine der Frage der Organisation hat, weiß was es heißt, so eine Aufga- eine Form der Kommunikation ohne ren, festigt das Vertrauen und ermög- doch zu Papier bringen muss. Ob es oder meist gleich Verzicht. Selbst der be anzunehmen. In einem Gespräch Worte zu sehen und auch Freude dar- licht es uns, sich einander in die Arme für einen Artikel reicht? Ich weiß es Besuch eines Gottesdienstes ist nicht mit einer Bekannten meinte sie, es an zu finden. zu legen. nicht. selbstverständlich. gehört wohl eine gewisse Liebe zum Gerade beim Erlernen der verschie- Tanzen macht Spaß, regt zum inten- Ich weiß nur, dass man dieses Thema Natürlich müssen sie ertragen, dass je- Menschen dazu, den Pflegealltag zu denen Tänze sind die beiden sehr siven Gespräch an, fordert Körper eigentlich gar nicht in einen Artikel pa- der Handgriff für sie gemacht werden meistern. Ich habe viel darüber nach- gefordert und es gibt ausreichend An- und Geist und ist eine willkommene cken kann. Ich könnte ein Buch darü- muss. Aber wir müssen auch ertragen, gedacht. Aber ganz ehrlich, zu meinen lass zu Missverständnissen zwischen Auszeit vom Alltagsstress. ber schreiben, was ich alles erlebt und nicht selbstbestimmt zu sein, sondern Schwiegereltern habe ich keine große den Tanzpartnern. Die Herausforde- Wer dies in einer freundlichen Run- durchlebt habe, seit ich meine Schwie- uns tagtäglich an ihren Bedürfnissen Beziehung. Für mich ist es vor allem rung besteht zusammengefasst dar- de und unter Anleitung eines Tanz- gereltern seit nun fast vier Jahren pfle- zu orientieren. Wir müssen sogar un- die Liebe zu meinem Mann, die mich in, dass man sich die Schrittabfolgen lehrers erleben möchte, kann jeden ge. Viel könnte ich schreiben über die ser eigenes schlechtes Gewissen ertra- das alles annehmen und aushalten der einzelnen Figuren einprägen, den Freitag am Übungsabend im Gym- Ängste, Sorgen, Zweifel, Hilflosigkeit, gen, wenn wir uns einmal im Jahr eine lässt. typischen Charakter jedes Tanzes aus- nastiksaal der NMS Bad Radkersburg Überforderung, Überwindungen bis Auszeit nehmen und sie deswegen drücken, den nahen Körperkontakt teilnehmen. hin zu Problemen im Ehebett. zwei Wochen im Pflegeheim verbrin- Autorin der Redaktion bekannt zulassen und die in den Rhythmen der Im Namen der lateinamerikanischen Tänze erforder- Tanzrunde Bad Radkersburg: lichen Bewegungen umsetzen soll. Ingrid und Gerhard Götschl Wir haben Hand in Hand gelegt und wussten gleich: Foto: Götschl so war es gut; Nie ward die Hand des Druckes müd‘, sie ruhte fest, Ein ganz normaler Morgen so war es gut; Uns lehrte jeder Tag aufs neu: ihr fandet euch, Der Wecker klingelt, wir wachen auf. Mal so, mal etwas anders starten wir Mit dem Menschen in den Tag zu star- und das war gut. Ich brumme und beschwere mich über in den Tag. Es klingt so einfach, und ten, mit dem man am liebsten auf- Nicht jeder Tag war Sonnenschein, dich schaut‘ ich an, die Uhrzeit, doch du, meine bezau- hin und wieder erwische ich mich da- wacht und an dessen Seite man am und es war gut. bernde Frau, kuschelst dich an mich, bei, dass sich ein Gefühl der Selbstver- liebsten einschläft, der jeden Augen- ein Lächeln huscht über deine Lippen ständlichkeit in mir ausbreitet, aber je- blick zu einer wunderschönen Erinne- Und hast du selbst einmal gestürmt, – ich sah dein Aug‘, und mein Knurren verstummt. Ich der mit dir geteilte Morgen ist einfach rung macht, das ist es doch, was ich und es war gut. streiche dir noch einmal sanft über das etwas Besonderes. mir vom Leben wünsche. Und haben Andre dich verkannt, – ich kannte dich, weiche Haar und mache mich auf den In Momenten wie diesen, wenn die und es war gut. Weg in die Küche. Dem Duft des frisch Welt einfach perfekt ist und ich das Und hab‘ ich achtlos dich gekränkt, – nie meint‘ ich‘s bös‘, gebrühten Kaffees folgend, nähern WIR einfach nur genieße, da verges- sich langsam deine Schritte. Du siehst se ich die geringschätzigen Zurufe der ich meint‘ es gut, mich an und dein verspielter Blick Menschen, wenn wir an manchen Ta- O bleib‘ bei mir, geliebtes Herz, treu wie bisher, verrät mir, das Duell um den Pfannen- gen verliebt, Hand in Hand durch die und es ist gut; wender werde ich heute ohne Zweifel Straßen schlendern und blende die Denn schwach und arm bin ich allein, hilf du mir weiter, verlieren. Ich gebe mich kampflos ge- Homophobie der Umgebung einfach stark und gut. schlagen und überlasse dir die Zube- aus. Manchmal aber beginnen meine reitung des Frühstücks, wissend, dass Gedanken zu wandern und ich wun- Und wie mein Leben auch verläuft, froh will ich sagen: ich meine Kraft dann noch benötigen dere mich, warum Liebe nicht für alle es war gut, werde, wenn es in wenigen Minuten Menschen viele Farben haben kann. Und halt‘ im Tod ich deine Hand, – ich fürcht‘ ihn nicht, um die Vorherrschaft über die -Haar auch er ist gut. bürste geht. Cornelia, 26 Jahre, Graz Quelle: Frapan, Gedichte von Ilse Frapan, Berlin 1891

Seite 12 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 13 unterwegs in Halbenrain unterwegs in Halbenrain Hand in Hand - nur gemeinsam schaffen wir es! Geliebte A! Eine Gruppe von Die pädagogische Arbeit und Organisa- „Nutze die Talente, Über 20 Jahre lang leben wir schon furchtbar kindisch und dumm. Scho- zu nehmen, um unsere Tochter so an- Menschen, die tion des Kindergartengeschehens wird miteinander und ich möchte dir sa- nungslos halten wir uns gegenseitig zunehmen wie sie ist. Inzwischen ist nebeneinander von uns als Team gemeinsam geplant, die du hast. gen: ich bin zutiefst dankbar für dich. einen Spiegel vor. Und doch mögen der Satz aus deinem Lieblingsgedicht den gleichen Job umgesetzt und reflektiert. Die Wälder wären still, Du berührst mich in meinem tiefsten wir uns! Danke dafür! auch mir zu Lebensmotto geworden: ausüben, ist nicht automatisch schon Die Zusammenarbeit im Team sichert wenn nur der begabteste Inneren und forderst mich immer wie- Als wir vor dem Traualtar standen, so „Es ist wie es ist, sagt die Liebe!“ ein Team. Wenn alle Mitglieder mit eine hohe Motivation des Einzelnen der heraus. Du nimmst mich ernst und voller Träume und Vorstellungen, zit- Begeisterung auf das gleiche Ziel hin- und ein positives Arbeitsklima ermögli- aller Vögel sänge.“ scheust dich nicht, mir deine Meinung ternd und überglücklich und einander Die Jahre mit dir waren voller Höhen arbeiten, wird ein Team zu einem star- cht uns eine gute pädagogische Arbeit. Henry van Dieke zu sagen. Du verstellst dich nicht und das Versprechen der ewigen Liebe und Tiefen. Jetzt, zurückblickend, ken Team. Jede einzelne Pädagogin und Betreue- gibst mir dadurch Mut, selbst so zu gaben, da wusste ich noch nicht, dass kann ich nur sagen, es ist ein Wun- rin bereichert mit ihren individuellen sein wie ich wirklich bin. so wenige Vorstellungen in Erfüllung der, nein, eine Gnade, dass wir uns Für uns als Fachpersonal im Kindergar- Stärken und Talenten unser TEAM! Du weißt, ich bin kein Mann großer gehen werden. nicht auseinandergelebt und getrennt ten und in der Kinderkrippe ist dieser Das Team des Pfarrkindergartens Fotos: Pfarrkindergarten Halbenrain Worte, aber für dich versuche ich es haben. Schon einige Male waren wir Leitgedanke Inhalt und Begleiter in un- in Worte zu fassen: Dir verdanke ich kurz davor! Das Leben, die Arbeit, der serer täglichen Arbeit. Loyalität, fürein- die Erfahrung, dass ich verwundbar große Kredit und vor allem die Kinder ander einspringen und ein achtsamer bin und sehr verletzlich. Genauso wie zeigten uns die Realität des Lebens. So Umgang miteinander – das sind die du es bist. Du weinst einfach, wenn viel Zufall, so viele Überraschungen, Merkmale eines echten Wir-Gefühls. dir danach ist, ohne mich und andere so viele Herausforderungen. Und Die Bandbreite und die Herausforde- um Erlaubnis zu bitten. doch blieben wir beieinander. Und rungen unserer Arbeit im Kindergarten Ich glaube, mich zu kennen. Aber du wir werden miteinander weitergehen. ist in den letzten Jahren um ein Viel- machst mich immer wieder auf viele Danke! faches größer geworden. Deshalb ist von meinen unentdeckten Facetten Mein Schatz! Als du kürzlich zum Arzt eine gute Zusammenarbeit im Team aufmerksam. Ich schaffe es nur sel- musstest, hatte ich plötzlich große besonders wichtig. ten, mich selbst unter Kontrolle zu Angst um dich. Ich befürchtete die halten. In deiner Gegenwart entdecke Von dir durfte ich es lernen: das Leben schlimmste Diagnose. Da wurde mir Friedhof Halbenrain – Gedenkort – Lebensort Halbenrain ist bemüht, durch Pflege ich mich selbst immer wieder neu. war, ist und wird nie ein Wunschkon- aufs Neue klar, dass du mir alles be- und laufende Erneuerung der von Deine direkte und ehrliche Art, wie zert sein. Als du, mitten in der Eskala- deutest. Gott sei Dank bist du gesund Sehr geehrte Grabberechtigte! Am Damit das auch so bleiben kann, bit- Pfarrer Paul Breitwieser gestalteten du mit mir redest, machte mir schon tion der Pubertät unserer 14-jährigen und trotzdem ist es mir nun ein Be- Friedhof bewahren Sie wertschät- ten wir sie auch in Zukunft die Grab- Anlagen um ihre Gräber dem Ge- oft meine Rechthaberei und meine Tochter, mich angefleht hast, Ruhe zu dürfnis, dir zu schreiben, was ich sonst zend das Andenken an ihre verstor- gestaltung so vorzunehmen, dass denk- und Lebensort ein dementspre- Machtansprüche bewusst. Und trotz- bewahren, habe ich gesehen, dass du nur schwer über die Lippen bringen benen Angehörigen, Freunde und zumindest ein Drittel der Grabfläche chendes Gesamterscheinungsbild zu dem stehst du zu mir und mir zur Sei- sie aushältst, weil du sie liebst! würde: Ich liebe dich so, wie du bist. Weggefährten. Liebevoll gepflegte als offener Boden für die Bepflanzung geben. te! Wir sind so unvollkommen und Da fing auch ich langsam ich an, Ab- Grabanlagen und Denkmäler zeugen bleibt. Eine gänzliche Versiegelung Unser Friedhofsverwalter, Herr Erich oft so überheblich und gleichzeitig schied von meinem Wunschdenken Dein M! davon. Sie pflanzen Blumen, pflegen der Grabfläche durch Kunststofffolien Eibl, (Tel. 0664 / 36 34 844, Mail: diese liebevoll und bringen damit Zei- in Verbindung mit Kies oder Glasstei- [email protected]) beantwortet gerne chen des Lebens auf ihre Gräber. Un- nen, Kunststoffgrasmatten oder Grab- Ihre Fragen zum Friedhof und zur Interview von Andrea Ladenhauf-Lieschnegg mit Ingrid Fischer ser Friedhof wird durch ihre Sorgfalt platten ist nicht zulässig. Grabgestaltung. und Liebe damit zum Lebensort! Die Friedhofsverwaltung der Pfarre Franz Patz 1. Woher nimmst du die Kraft für die Nette Gespräche und Begegnungen Mehr Menschen, die mitmachen Menschen, Kunden und Mitgläu- mit Menschen - in der Ruhe liegt und ein bisschen mehr Lebendig- bigen in Halbenrain da zu sein? die Kraft. keit. Die wichtigsten Kraftquellen für 2. Was ist dir wichtig im Leben? 4. Wie können wir dir entgegen- mich sind meine Familie, mein Frieden, Dankbarkeit und Gesund- kommen? Umfeld und das Leben in unserer heit. Ganz einfach kommen und mitma- Gemeinde inmitten der herrlichen 3. Was wünscht du dir für die Kirche chen! Natur. in Halbenrain? Dann geht alles Hand in Hand…

Seite 14 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 15 unterwegs in Klöch unterwegs in Klöch „Töne sind höhere Worte“ Schöne Melodien sind von den ein- Der Lebensweg – ein Kreuzweg? sagte Robert Schumann. zelnen Registern abhängig. Fehlt ein Register, geht die Qualität der Musik Mit dieser Frage beschäftigten wir uns Und so denken Kinder über den Kreuzweg: Musik ist eine Ausdrucksform, die bei verloren oder es ist gar nicht möglich im Religionsunterricht. Auf der Suche diversen Veranstaltungen, egal ob bei zu musizieren. nach Antworten haben wir die wun- Wenn ich diese Bilder anschaue, tut mir Jesus leid. freudigen oder traurigen Anlässen, Schon unsere jüngsten Musikerinnen derschönen Kreuzwegbilder in unserer Es war wohl ein sehr schwerer Weg für ihn. eine wichtige Rolle spielt. Sie unterhält und Musiker, die erst seit ein paar Jah- Pfarrkirche angeschaut und betrach- Warum durfte ihm denn niemand helfen – nur der Bauer? nicht nur bei Festen und Geburtstags- ren ein Musikinstrument erlernen und tet. Die Kinder waren von den Bildern Ich bin sehr froh, dass das Bild 15 so schön ist, feiern, sondern begleitet Verstorbene erste Erfahrungen in einem Orchester tief beeindruckt, die Botschaft jedoch weil es zeigt uns, dass Jesus auferstanden ist. auch auf ihrem letzten Weg. Musik sammeln, erkennen bereits nach we- machte sie traurig. sorgt häufig für Gänsehautmomente nigen Proben, wie wichtig ihr persön- Ich sehe, fast auf jedem Bild ist Trauer. oder für die eine oder andere Träne in licher Beitrag für das Gesamtorchester den Augen. Sie ist eine gemeinsame ist. Jesus war doch gut zu den Menschen. Sprache, die jede und jeder von uns Wir sind sehr stolz darauf, viele Ju- Ich finde, die Leute waren sehr gemein. versteht. gendliche in unseren Reihen zu ha- Damit all die beschriebenen Emoti- ben und versuchen sie durch gemein- Jesus hat das schwere Kreuz getragen. Er wurde gekreuzigt. onen bei den Zuhörerinnen und Zuhö- sames Musizieren, mit gemeinsamen UND DANN IST ER AUFERSTANDEN! rern auch erweckt werden, erfordert Auftritten und Ausflügen gut in unser es intensive Probenarbeit und gute Vereinsleben zu integrieren. Alle sind Maria tut mir sehr leid, denn Jesus war sehr arm. soziale Zusammenarbeit innerhalb herzlich eingeladen, unsere Weinland- Das letzte Bild ist am schönsten, denn Jesus lebt! des Musikvereines. Hier treffen ein- Dabei sind wir in einem ständigen Di- kapelle Klöch besser kennenzulernen, ander verschiedene Persönlichkeiten alog: mit der Vergangenheit, mit der ein Instrument auszuprobieren und Es ist ein besonderer Weg. Es ist ein trauriger Weg. mit unterschiedlichen Ansichten und Zukunft und natürlich mit uns selbst. mit uns gemeinsam zu musizieren. Ich denke mir, dass Maria sehr traurig war Erfahrungen. Jedes Mitglied empfin- Jede einzelne Musikerin und jeder ein- Denn: Die Jugend ist unsere Zukunft! und dass sie sehr gelitten hat. det anders und geht mit einer Melo- zelne Musiker ist auf ihre, auf seine Art Im Bewusstsein, dass da „Einer“ ist, Das letzte Bild ist ganz BESONDERS. die anders um. Als Kapellmeister-Stell- besonders, bringt Nützliches für das der das große Weltorchester dirigiert, Es zeigt, dass Jesus stärker ist als der Tod. vertreter der „Weinlandkapelle Klöch“ Gesamtorchester mit und ist ein wert- musizieren wir begeistert unsere ir- habe ich die Aufgabe, für jede einzelne voller Teil in unseren Reihen. Schöne dischen Melodien. Zeichnung: Lukas L.; 10 Jahre Maria Edelsbrunner Persönlichkeit einen Platz im Gesamt- Klänge können unser Publikum nur Nikolaus Harnoncourt, der große Di- orchester zu finden. Diesen Klangkör- erreichen, wenn die einzelnen Musi- rigent, fasste in kurzen Worten zu- Der Weg Jesu wird zum Kreuzweg per darf ich musikalisch leiten. Beim kerinnen und Musiker ihr Instrument sammen, was wir in unserem musika- Die Kreuzwegbilder in unserer Kirche Die Rahmen aus Holz sollten farblich Chorgestühl – wo das Licht ins Dunkel Dirigieren werden meine Gestik, mei- oder ihre Stimme beherrschen und lischen Tun nicht vergessen sollten: waren auf einer Wand konzentriert zu den Kirchenbänken passen und sinkt, und von der Dunkelheit führt ne Hände zu verkörperter Musik. Ich aufeinander hören. angeordnet. Im Laufe der Jahre ha- nicht zuletzt an das Holz des Kreuzes der Weg, auf der rechten Seite, wie- habe meine engagierten Musiker vor Ein Musikverein lässt sich prinzipiell „Die Kunst ist für mich ben wir uns daran gewöhnt, es eben erinnern. Diese Idee wurde umge- der in Richtung Altar - ins Licht. Die Augen, das erwartungsvolle Publikum mit einer Fahrradkette vergleichen. ein Geschenk Gottes. als selbstverständlich angenommen. setzt, und ich denke das ist auch gut fünfzehnte Kreuzwegstation hängt im Rücken und die Partitur der gran- Man kommt nur voran, wenn jedes Wo sie sonst herkommen sollte, Doch eines Tages, in einem Gespräch gelungen. neben der Statue des Hl. Josef. diosen Komponisten im Kopf… Im ge- einzelne Glied funktioniert und auf das wäre für mich nicht erklärbar.“ im Wirtschaftsrat, kam uns der- Ge Wir freuen uns, dass die Kreuzweg- Somit konnte der „Kreuzweg“, vom meinsamen Musizieren pflegen wir andere abgestimmt ist. So ist es auch danke: es heißt ja schließlich „Kreuz- bilder durch die neue Holz-Rahmung Beginn der Leidensgeschichte Jesu unser musikalisches Erbe. in unserer Weinlandkapelle Klöch: Text und Foto: Martin Knoller weg“. Wir sollten die blockhafte ein eindrucksvolles Erscheinungsbild bis zur Auferstehung durch den un- Bildanordnung auflösen, um jedem bekamen, vor allem durch die Verbin- terschiedlichen Einfall des Lichtes Kirchenbesucher die Möglichkeit zu dung mit der modernen Hinterglas- noch vertieft werden. geben, den Weg von einem Bild zum Malerei von Eva Triller-Wiegisser. Der nächsten zu gehen, dort in Andacht Kreuzweg bildet jetzt eine wunder- Wir hoffen, jedem von uns, Kindern, zu verweilen und zu beten. schöne Harmonie und Verbundenheit Jugendlichen und Erwachsenen, eine In uns reifte die Idee, die Rahmen zu mit den architektonischen Vorgaben Möglichkeit gegeben zu haben, den vergrößern, da die Bilder zu klein wä- in unserer Kirche. Kreuzweg zu gehen, dort innezuhal- ren, um „einzeln“ zu hängen. Unsere Die Anordnung der Bilder bedurf- ten, zu beten oder die Texte aus dem Kirche hat schöne alte Holzbänke. So te einer längeren Überlegung. Wir Meditationsbuch (es liegt im Bücher- lag der Gedanke nahe, die goldge- platzierten die erste Kreuzwegstati- regal beim Kircheneingang) zu lesen rahmten Kreuzwegbilder zusätzlich on links vorne, neben der Statue der und weiterzudenken. mit einem Holzrahmen zu versehen. Muttergottes, dann weiter unter dem Katharina Seyffertitz

Seite 16 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 17 unterwegs in Tieschen unterwegs in Tieschen

„Alles hat seine Zeit!“ Farbe fließt durch meine Hand Oft darf ich als Priester bei den letz- Zutiefst war ich als Mensch auch von Die Einsamkeit der Alleinstehenden in Farben, Papier und einen Pinsel in die Die Blumen am Küchentisch, die ru- ten Begegnungen mit unseren Lieben Eurer Aufmerksamkeit den Menschen der Weihnachtszeit ist euch zum Anlie- Hand nehmen – und ganz einfach drauf hige Landschaft rund um mich, ein sein. Es ist schwer zu beschreiben, was gegenüber berührt. Ihr habt Euch in gen geworden. Jahrelang habt ihr sehr losmalen – die eigene „Pinselspur“ zu kleines Detail, das nur ich sehe oder dabei alles geschieht. Fast alles hat da den Dienst der anderen gestellt, um familiär die Weihnachtsfeier mit ihnen erkunden – was hindert uns daran? einfach ein Gefühl - all das ist es wert Platz. Auch die Dankbarkeit. Für mich für sie da zu sein! Ihr habt Euch Gedan- gestaltet. Ihr habt versucht, die Wit- Meist sind es wohl die eigenen Erwar- mit meiner Hand und mit Hilfe eines ist gerade sie das berührendste Ge- ken gemacht, wie ihr den Menschen wen und die Witwer in ihren Bedürf- tungen an uns selbst, die uns davon Pinsels (fest)gehalten zu werden. fühl, das bei solchen Abschieden, häu- jeder Generation je nach Lebenssitu- nissen wahrzunehmen. Weiters wur- abhalten etwas ganz Einfaches, Ab- Wenn dann der Fokus auf den Malpro- fig unaussprechbar, in der Luft hängt. ation und Bedürfnis Freude, Gemein- de versucht, ansprechende Vorträge sichtsloses zu malen. Das ist doch nur zess und das unbeschreiblich schöne Auch wir haben so einen Abschied schaft oder Trost schenken könntet. So anzubieten. Und es war auch schön, Kindern und Künstlern vorbehalten! Gefühl des Kreierens gerichtet ist, ist von einer sehr fruchtbaren und licht- habt ihr die Neuzugezogenen besucht dass ihr als Gemeinschaft der kfb, bei Ist es nicht! die Hand nur das Werkzeug, der Ka- reichen Geschichte zu nehmen. Nach und mit einem Geschenk willkommen vielen interessanten, lustigen und gut nal, mit dessen Hilfe etwas sichtbar vielen Jahren des hingebungsvollen geheißen. Ebenso habt ihr die Freude vorbereiteten Ausflügen immer wie- gemacht wird. Das Ergebnis kann dau- Engagements für andere Menschen über ein Baby, das durch die Taufe in der die Zeit miteinander gepflegt habt ern ….. löste sich mit 31. Dezember 2019 die unsere Gemeinschaft aufgenommen und auch dafür Platz in eurem Alltag Teilnehmer, die meinen, sie könnten Katholische Frauenbewegung der wurde, durch einen kleinen Willkom- gefunden habt. Sich auf das Schöpferische ganz einzu- nicht zeichnen. Keine Sorge – Malen Ortsgruppe Tieschen auf. mensgruß zum Ausdruck gebracht. Legendär bleiben in meinem Gedächt- lassen, zu experimentieren, auszupro- geht auch ohne Zeichnen – und oft so- Es ist nicht einfach, von so einer wert- nis auch die Abschiedsreden, die beim bieren – all das ist reiner Balsam für gar besser, weil unsere Hand den Pin- vollen Tradition Abschied nehmen zu Begräbnis der kfb Frauen gehalten die Seele – und nicht immer ist alles sel meist freier bewegt als jeden Stift. müssen. Die Frauen aus Tieschen ha- wurden. brauchbar, was dabei herauskommt. ben unser Pfarrleben weit über das Tä- Es ist für mich absolut eure Größe ge- Aber darum geht es zum Glück nicht – In diesem Sinne: tigkeitsfeld der kfb hinaus mitgetragen wesen, dass ihr euch bei allem stets an sondern um die Erfahrung es zu TUN. Einfach ausprobieren! und so durch Jahrzehnte maßgeblich den Menschen und ihren Bedürfnissen geprägt und gestaltet. orientiert habt! War etwas nicht mehr In meiner langjährigen wöchentlichen Nun möchte ich all diesen Frauen, die nötig oder wahrgenommen, so habt Kurstätigkeit (seit 2009 in der Reha- Text und Fotos: in der Vielfalt der Aufgaben das Leben ihr Mut gehabt, loszulassen! Klinik in Bad Radkersburg und zuvor Helga-Maria Niederl angepackt haben und den Menschen Vieles ließe sich noch aufzählen, was privat) treffe ich immer wieder auf www.hemanie.com und ihren Bedürfnissen entgegenge- ihr auf die Beine gestellt habt. Ein kommen sind, aus ganzem Herzen ruhmreiches Kapitel unseres Pfarrle- danken. bens geht mit eurer Auflösung auf je- Eure Art, Frau zu sein, spricht mich an den Fall zu Ende. Wie es weitergehen Gedanken zum Thema und imponiert mir sehr. Ihr hattet eine wird, ob das Weibliche in ähnlicher „Hand in Hand“ ist das Thema dieses macht nicht genau das „den eigenen und wenn Hand in Hand nicht mehr klare Verantwortungsstruktur und oder vielleicht in einer anderen Form Pfarrblattes! Geht es nicht im gesam- Weg“ einzigartig und interessant? möglich ist, einen neuen Weg einzu- habt miteinander aufmerksam und in unserer Pfarre zur Sprache kommen ten Leben um Hand in Hand; eine Ich kann aus meiner persönlichen Er- schlagen! Der Glaube daran, Verände- mit großem Einfühlungsvermögen die wird, ist noch nicht absehbar, wür- Hand wäscht die andere Hand; wie fahrung heraus sagen, dass Schluss- rungen zu ermöglichen und Träume Menschen und ihre Anliegen wahrge- de ich mir und uns allen wünschen! du mir, so ich dir? striche und Neustarts oft nicht nega- zu verwirklichen, ist oft realistischer, nommen. Ihr habt unnachahmlich so Eines ist aber klar: Sehr dankbar, stolz Vergessen wir hierbei oft nicht auf tiv sind und dem Leben einen neuen als der Glaube an den Osterhasen! viele kirchliche Feste, wie Ehejubiläen, und mit Wehmut schaue ich auf euer uns selbst zu schauen? Egal was ande- Sinn geben! Sich ein Leben lang un- Seit einem Gesetz aus dem Jahr 1956 Pfarrfeste, Lichtmessfeiern oder Ku- zutiefst weibliches Engagement zu- re über einen denken, sagen oder auf terzuordnen und nur etwas tun, weil ist „In God We Trust“ (übersetzt: „Auf chen- und Suppensonntage und vieles rück und sage vom ganzen Herzen: eine ganz andere Art zeigen? Sollte es erwartet wird, jedoch nicht selbst Gott vertrauen wir“), auf allen Dol- mehr grundlegend und souverän mit- Vergelt`s Gott für eure weibliche Art, man im Leben nicht mehr erreichen, davon überzeugt zu sein, ist sicherlich larscheinen zu finden. Somit kann gestaltet. Wer nach der Ehejubiläums- eure Zeit, Hingabe und Einfühlung! tun und erleben als zu funktionieren nicht das gewünschte Bild vom eige- man auch, auf die Verwirklichung von messe hinüber in den Pfarrsaal ging Am Palmsonntag werde ich den festli- und das zu tun, was andere von einem nen Weg und somit nicht von „Hand Träumen setzen … und den festlich, wunderschön und chen Gottesdienst aus tiefer Dankbar- erwarten? Egal ob im privaten Leben in Hand“! blumengeschmückten Saal sah und an keit auf eure Meinung feiern! Danke oder im Berufsleben, man hat immer Der Glaube alleine kann bekanntlich dem köstlichen Mahl mit den auserle- an jede einzelne Frau, die auf eure Art die Möglichkeit, seinen eigenen Weg „Träume nicht dein Leben, lebe deinen Berge versetzen und auch HAND in senen Weinen teilnahm, weiß, wovon das Pfarrleben gestaltet hat! zu gehen, zu finden und auch zu ge- Traum.“ - Zitat von Tommaso Campa- Hand funktionieren! ich rede! Pfarrer Thomas stalten! nella Natürlich muss man auch mit Abstri- Genau dieses Zitat trifft es wohl am chen und Gegenwind rechnen, aber ehesten, Veränderungen zuzulassen Autor der Redaktion bekannt Foto: Barbara Fischer

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Seite 22 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 23 unterwegs mit den Verstorbenen unterwegs Osterspeisensegnung

Wir tanzen ins Licht Bad Radkersburg Klöch Tieschen

Horch amoi, und moch die Augen zua Guat schaut a aus, mit seine spitzen Schuah Melitta Gomsi und Barbara Laller Priesterlicher Segen Speisensegnung mit einem Priester: Drüb´n feiern´s heit a Fest Er is a junger fescher Mann 09:15 Uhr: Hotel Fontana 10.30 Uhr: Pfarrkirche Klöch 08.00 Uhr: Pfarrkirche Tieschen Loss do deine Schuah, die brauchst nimma mehr Da Anzug sitzt und a die Frisur 10.00 Uhr: Dornau Es woarten scho die Gäst Und er schaut di immer an 10.30 Uhr: Pfarrsdorf Franz Maitz Die Speisensegnungen werden bei Jo, es woarten - scho die Gäst Jo, er schaut di – immer an 11.00 Uhr: Pridahof 11.00 Uhr: Pölten den Kapellen in den Dörfern von den 11.30 Uhr: Dedenitz 11.30 Uhr: Pirchweingarten WortgottesdienstleiternAnnemarie Die Musik spielt heit nur für di Er schnippt die Zigarette in die Nocht 12.00 Uhr: Kurhotel Fastl, Christine Golds, Karl Müller Sie spielen olle deine Liada Du, i glaub, jetzt kommt a glei 12.30 Uhr: Laafeld Team aus Deutsch Haseldorf und und Toni Stark gefeiert: Schau, deine Freind, die tanzen scho Jetzt steht a vor uns und reicht da die Hand Franz Maitz Beatrix Wolf Und dort am großen Tisch, do sitzen deine Briada Er sogt, darf i bitten, gnädige Frau, i bin so frei 12.00 Uhr: Kapelle 08.40 Uhr: Patzen, Kapelle 08.00 Uhr: LKH Und a da Papa is a scho do Darf i bitten – i bin so frei 09.00 Uhr: Jörgen, Kapelle 09.00 Uhr: LPZ Anton Legenstein 09.20 Uhr: Unterlaasen, Kreuz Jo, da Papa - is a scho do 10.00 Uhr: Tabor 12.00 Uhr: Gruisla Dorfkreuz 09.40 Uhr: Oberlaasen, Kapelle Moch die Augen zua, wir tanzen ins Licht 11.00 Uhr: REHA Maria Theresia 12.30 Uhr: Ulrichkreuz 10.00 Uhr: Pichla, Kapelle Moch die Augen zua, wir tanzen ins Licht Moch die Augen zua, wir tanzen ins Licht 11.30 Uhr: Hotel Radkersburger-Hof 13.00 Uhr: Hochwarth 10.20 Uhr: Aunberg, Spätauf-Kreuz Moch die Augen zua, wir tanzen ins Licht 10.40 Uhr: Größing, Kapelle Text: Egon Kozar Martina Markowitsch Klöchbergteam 11.45 Uhr: JUFA in Tieschen Zu hören und sehen auf Youtube: 09.30 Uhr: Fischer-Ortner Kreuz 14.00 Uhr: Zaraberg-Kreuz https://www.youtube.com/watch?v=4hifpHdbqzU Anbetungsstunden beim Hl. Grab: Alois Münzer PA Maria Pieberl-Hatz, Klöchberg 15.00 – 16.00 Uhr: 09.30 Uhr: Hummersdorf 13.30 Uhr: Kapelle Größing, Jörgen und Pichla 10.15 Uhr: Zelting 14.00 Uhr: Friedl-Palz-Kreuz 16.00 – 17.00 Uhr: 11.00 Uhr: Neudörfl Laasen, Patzen und Tieschen 11.30 Uhr: Prentl

Elisabeth Padaritsch und Doris Kirchengast Halbenrain 11.30 Uhr: Goritz Tonny Pot Gottfried Rudigier Maria Pieberl-Hatz und 08.30 Uhr: Drauchen 10.00 Uhr: Unterpurkla Mag. Toni Pieberl 11.30 Uhr: Weixelbaum 09.30 Uhr: Vital Hotel Liebe Mama, liebe Oma! Anneliese Pechmann 10.30 Uhr: Hotel Triest 09.00 Uhr: Oberpurkla Werenfrid Hasenhüttl 11.30 Uhr: Sicheldorf (Kapelle Zimmermann) 10.30 Uhr: Lahndörfl 12.30 Uhr: Mitterling Du hast Musik geliebt, hast immer gern Du konntest - bei all dem Leid, das Du 12.30 Uhr: Donnersdorf (Kapelle) Annemarie Ziegler-Benko und 13.00 Uhr: Kapelle in der Au gesungen und vor allem(!) hast Du es ertragen musstest - auf ein sinner- Reinhard Messner Hermine Giesauf 13.30 Uhr: Dietzendörfl geliebt zu tanzen. Du hast uns erzählt, fülltes Leben zurückblicken. 10.00 Uhr: Rosneggerkreuz 09.30 Uhr: Oberpurkla (Kapelle) wie Du oft stundenlang bis in der Früh Liebe Mama, liebe Oma! Was wären 11.30 Uhr: ehem. Gemeindeamt Radkersburg Umgebung barfuß durchgetanzt hast, und dann WIR ohne Dich? Ohne Deine Liebe! Dorfteam Hürth Pater Modest Merkac bist Du auch noch den ganzen weiten Ohne Dein Wissen und Deine Erfah- Pfarrer Thomas Babski 11.00 Uhr: Hürth 13.00 Uhr: Pfarrkirche Weg barfuß nach Hause gegangen. rungen, die Du an uns weitergeben 14.00 Uhr: Stadtpfarrkirche Im Jahre 1996 hast Du einen Schlag- hast. Und was wären wir ohne Deine anfall erlitten. Wir mussten um Dein Liebe zum Papa? Bei den Osterspeisensegnungen bitten wir wir um Ihre Spende für die CARITAS Haussammlung „Mut > Angst“ Leben bangen. Aber Du hast gekämpft Bitte nimm den Papa in den Arm und für SteirerInnen in Not. Mit diesem Geld wird notleidenden Menschen in der Steiermark geholfen. wie ein Löwe! grüße ihn von uns. Und betet beide für Fortan hast Du jedoch einen Rollstuhl uns, damit wir uns einmal wiederse- benötigt, und der Papa hat Dich jahre- hen! Danke für Alles und lebt wohl! Liebe Leserinnen und Leser! lang zu Hause gepflegt. Liebe Oma, tanze jetzt ins Licht! Aufgrund der derzeitigen Situation kann es sein, dass sich im Pfarrblatt angekündigte Termine möglicherweise ändern werden. Bitte beachten Sie die wöchentlichen Mitteilungen in den Pfarrnachrichten sowie den aktuellen Aushang in den Schaukästen bei den Pfarrkirchen. Foto: Barbara Fischer

Seite 24 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 25 unterwegs mit den ehrenamtlichen Perlen unterwegs mit der Pfarrkanzlei Osterspeisensegnung oder „Fleischweich“ Getauft mit dem Heimgegangen Bischöfliches Ordinariat, 6. 3. 2020 Wasser des Lebens in den ewigen Frieden „Weichfleisch, Osterbrot, Würste, Eier, Kren, Schweinsbraten,...“, schon „läuft Seelsorgeraum: Vereinbarung uns das Wasser im Mund zusammen.“ Ein besonderer Segen muss das sein. „Liebe Vorstände der Bad Radkersburg Bad Radkersburg Als ich vor 45 Jahren dieses Fest in Unterpurkla zum erst Mal erlebte (ich komme Pfarrgemeinderäte! Giuliano Felbar, Langgasse Herbert Urdl (74), Dr. Kamnikerstraße aus Salzburg), war ich schon überrascht. Ich kannte die Speisesegnung kaum, sie Sie haben natürlich gehört und ge- Tim Zweifler, Pridahof Anton Salomon (89), Dr. Kamnikerstr. war in meiner Heimat nicht wichtig. Am Ostersonntag sah man ein paar Körb- lesen, dass wir in der ganzen Stei- Sarah Lieber, Altdörflstraße Josef Legenstein (95), Zelting chen bei der Messe, aber keine besondere Segnung. ermark Seelsorgeräume errichten, Anton Wolf (96), Dr. Kamnikerstraße um die Pastoral auch weiterhin si- Und nun hier dieses „Dorffest“. Jede Familie ist vertreten, und wir wünschen ein- Halbenrain Angela Klobasa (93), Dr. Kamnikerstr. cherstellen zu können und um neue ander ein frohes Osterfest. Wir freuen uns auf die gemeinsame Jause zu Hause. Verena Matschi, Oberpurkla Johann Spelic (89),Dr. Kamnikerstraße Formen der Beteiligung zu ermögli- Die Segensfeier ist auch eine wichtige Begegnung mit der Pfarre, ein oft seltener Ida Lieber (69), Laafeld chen. Die Pfarren Mureck, Deutsch Berührungspunkt mit unserer Gemeinschaft im Glauben. Wir hören die frohe Klöch Friederike Streit (78), Fehringerstraße Goritz, (mit der Seelsorge- Botschaft von der Erlösung und der Auferstehung, die das Wesen unseres Glau- Lara Gießauf, Deutsch Haseldorf Johann Braunitzer (95), Trummerweg stelle Dietersdorf am Gnasbach), bens ist. Bad Radkersburg, Halbenrain, Klöch Ronja Nike Guttmann, Seit vielen Jahren, noch gemeinsam mit unserem Herrn Pfarrer Urbanitsch, darf und Tieschen werden so einen Seel- Deutsch Haseldorf ich die Osterspeisensegnungen mitgestalten. Meine Frau und ich freuen uns dar- sorgeraum bilden. Felix Schilli, Klöch Halbenrain auf. Feiert mit uns mit. Für die Seelsorgeräume gibt es stei- Amalia Tschiggerl (89), Donnersdorf Gottfried Rudigier ermarkweit ein Rahmenkonzept. In Tieschen Geistl. Rat Anton Decker (91), Bild: Sarah H.; 9 Jahre jedem Seelsorgeraum liegt es an Valentina Glauninger, Tieschen Tauplitz/Graz den Beteiligten, dieses Konzept auf Fabio Christian Laubreuter, Graz Friedrich Lamprecht (88), Hürth die Gegebenheiten des Raumes an- Amelie Fritz, Pichla Maria Kreiner (94), Dietzen zupassen. Was bedeutet mir die Osterspeisensegnung? Christoph Kollmanitsch, Adolfine Wippel (87), Unterpurkla Im Zuge dieser Veränderungspro- Bad Radkersburg ÖkR Wilhelm Fuchs (97), Drauchen zesse sind natürlich viele klärende Die Osterspeisensegnung gehört einfach zum Osterfest dazu. Ostern ist ein Fest Wilhelm Marchl (53), Drauchen Gespräche mit allen Beteiligten nö- tig. der Freude und des Lebens. Die Speisensegnung ist nicht nur ein österlicher Wir, Generalvikar Dr. Erich Linhardt, Brauch, sondern ein ersehnter Termin am Karsamstag. Nach der Fastenzeit Klöch Pfarrer Mag. Johannes Lang, Pfar- freut sich ja jeder auf ein ausgiebiges, gutes Essen, und wenn dieses dann auch rer Mag. Thomas Babski und Pro- Siegfried Gangl (92), Graz noch gesegnet ist, schmeckt es gleich viel besser. visor Mag. Slawomir Bialkowski, Antonia Pfeiler (98), Pölten Da die Priester nicht mehr überall hinkommen können, springen Laien ein, um konnten uns auf das Modell eines die Speisensegnung zu machen. So wurde ich vor vier Jahren angesprochen, Josef Potzinger (68), Gruisla “Kooperationsraums” einigen. ob ich dieses Segnungs-Ritual nicht übernehmen könnte. Ich sagte mir, bevor Helmut Stangl (64), Klöch Das bedeutet konkret: das jemand anderer macht, tu ich es. Ich konnte mit großer Freude feststel- Margarete Tschiggerl (93), Pölten •Mag. Johannes Lang bleibt Pfarrer len, dass ich von der Bevölkerung sehr gut angenommen wurde. Ich betreue Karl Frühwirth (84), D. Haseldorf von Straden. drei Stationen: in Gruisla beim Dorfkreuz, beim Gruabn-Kreuz (Ulrich-Kreuz) In den heiligen Bund •Mag. Thomas Babski bleibt Pfarrer von Bad Radkersburg, Halbenrain, und beim Kreuz am Hochwarth. Die Beteiligung durch die österlich gestimmten der Ehe getreten Menschen ist sehr hoch, ganze Familien mit ihren Kindern kommen mit den Tieschen Klöch und Tieschen. gefüllten und geschmückten „Weihkörben“. Hermann Hadler (86), Tieschen •Mag. Slawomir Bialkowksi bleibt Tieschen Provisor von Mureck und Deutsch Ich möchte mich für das Vertrauen und die rege Beteiligung sehr herzlich be- Christine Lang (62), Patzen Katharina Rauchenwald, BSc. & Goritz. danken. Ich freue mich, dass ich diese Osterspeisensegnung auch heuer wieder Willibald Fischerauer (81), Jörgen DI Robert Lehner Alois Müller (79), Jörgen •Pater Mag. Modest Merkac OSB mit euch gestalten darf. Toni Legenstein bleibt Seelsorger in den Pfarren Foto: Johann Klöckl Anna Lamprecht (95), Laasen Bad Radkersburg, Halbenrain, Mag. Nancy Fayed & Franz Gangl (80), Größing Andreas Eckert, BA MA Klöch und Tieschen. Alle Diakone und bisherigen Ange- Impressum: Kommunikationsorgan des Pfarrverbandes; Medieninhaber und Herausgeber: Pfarrverband Radkersburg: Bad stellten behalten ihre haupt- bzw. Radkersburg - Halbenrain - Klöch - Tieschen, 8490 Bad Radkersburg, Kirchgasse 3; Für den Inhalt verantwortlich: Das Re- ehrenamtliche Zuordnung (z.B. daktionsteam: Pfarrer Mag. Thomas Babski, Barbara Fischer, Eva Holler-Schuster, Petra Klemencic, Andrea Ladenhauf-Lieschnegg, Franz wird derzeit eine Nachfolge für Frau Lipscha, Renate Martinecz, Franz Treichler; Fotos: Für die Bereitstellung der Fotos danken wir den Redaktionsmitgliedern, sowie vielen Pfarrver- Malgorzata Čretnik gesucht). bandsmitgliedern. Bild Titelseite: Michelangelo - Die Erschaffung Adams; Fresko in der Sixtinischen Kapelle, Foto: Gerhard Schleich; Fotos Seite 6, 7, 27, 28: Eva Holler-Schuster. Mag. Lang ist der Ansprechpartner Layout: Petra Sbüll; Druck: Druckerei Niegelhell, Leibnitz; Auflage: 3600 Stück; Erscheinungsweise: 4 Mal pro Jahr des Seelsorgeraums. Damit ist keine Leitungsfunktion für den Seelsorge- Datenschutzhinweis: www.bischofskonferenz.at/datenschutz raum verbunden.“ Links zu den einzelnen Pfarren finden Sie unter https://www.katholische-kirche-steiermark.at/portal/pfarren

Seite 26 Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Pfarrblatt Pfarrverband Radkersburg Seite 27 Das Seelsorgeteam unseres Pfarrverbandes und das Redaktionsteam des Pfarrblattes wünschen Ihnen frohe und gesegnete Ostern!