Alexandre Ajas Maniac
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Thomas Langmann & Alexandre Aja präsentieren Ein Film von Franck Khalfoun Drehbuch von Alexandre Aja & Gregory Levasseur Nach dem Film Maniac von William Lustig Mit Elijah Wood & Nora Arnezeder 2012 • Frankreich • 1H29M • Farbe © 2012 - La Petite Reine - Studio 37 Verleih Ascot Elite Filmverleih GmbH Carl-Zeiss-Ring 14 85737 Ismaning T +49 89 95 09 48 05 (Marketing) T +49 89 95 08 55 21 (Verwaltung) F +49 89 95 09 48 06 [email protected] www.ascot-elite-film.de Pressebetreuung Vertrieb S&L Medianetworx GmbH 24 Bilder Filmagentur Astrid Buhr und Natalie Regnault Barnsteiner & Ritter GbR Aidenbachstraße 54 Boosstraße 6 81379 München 81541 München T +49 89 23 68 49 – 724 T +49 89 44 23 276 – 11 F+49 89 23 68 49 99 F +49 89 44 23 276 – 20 [email protected] [email protected] Pressematerial und Fotos erhältlich unter www.ascot-elite.medianetworx.de Inhalt Kurzinhalt und Pressenotiz Seite 3 Biographien und Interviews Regisseur Franck Khalfoun Seite 4 Hauptdarsteller Elijah Wood Seite 9 Hauptdarstellerin Nora Arnezeder Seite 12 Produzent Alexandre Aja Seite 14 William Lustigs MANIAC (1980) Seite 20 Die Besetzung Seite 21 Der Stab Seite 21 2 Kurzinhalt Gerade als die Straßen wieder sicher scheinen, schlägt in Downtown Los Angeles ein Serienkiller zu, um seinen blutigen Fetisch zu befriedigen: das Skalpieren junger Frauen. Frank (Elijah Wood) lebt zurückgezogen und einsam in Downtown Los Angeles. Ganz allein betreibt er einen Laden, den er von seiner verstorbenen Mutter geerbt hat und in dem er Schaufensterpuppen restauriert. Nachts zieht er durch die Straßen und macht Jagd auf Frauen, die er tötet, skalpiert und entkleidet. Mit diesen Trophäen schmückt er zu Hause seine Puppen. Dadurch, glaubt er, haucht er ihnen Leben ein. Aufgewachsen mit einer promiskuitiven Mutter, die ihn immer vernachlässigt hat, hofft Frank, nun seine innere Leere füllen zu können. Eines Tages taucht die junge Künstlerin Anna (Nora Arnezeder) in seinem Laden auf. Fasziniert von den Schaufensterpuppen bittet sie, diese fotografieren zu dürfen, und kommt mit Frank ins Gespräch. Natürlich hat Anna keine Ahnung, mit wem sie da gerade Freundschaft schließt… Pressenotiz Ein Jack the Ripper des 21. Jahrhunderts sorgt im heutigen Los Angeles für Angst und Schrecken. ALEXANDRE AJAS MANIAC ist das Remake von William Lustigs Kultfilms MANIAC aus dem Jahr 1980, den viele als den bislang spannendsten Slasher-Film des Genres werten: eine intime, optisch gewagte, psychologisch komplexe und zutiefst erschreckende Reise in den alles vernichtenden Alptraum eines Serienkillers und seiner Opfer. Franck Khalfoun (P2 – SCHREIE IM PARKHAUS; WRONG TURN AT TAHOE) inszenierte den modernen Slasher-Film nach einem Drehbuch von Alexandre Aja (THE HILLS HAVE EYES; PIRANHA 3D) und Grégory Levasseur (THE HILLS HAVE EYES; P2 – SCHREIE IM PARKHAUS). 3 Interview mit Regisseur Franck Khalfoun Frank Khalfoun wurde 1968 in Paris geboren und lebt in Miami Beach. Er begann seine Karriere als klassischer Tänzer und wechselte bald ins Schauspielfach. Nachdem er in Downtown Los Angeles das unabhängige Theater "Godot's Hideaway" gegründet hatte, zog er nach New York City und inszenierte Musikvideos und Werbespots. Zudem fotografierte er für die Cover der Alben von Busta Rhymes, Talib Qweli, Erick Sermon, Redman u.a. Bei seiner ersten Zusammenarbeit mit Alexandre Aja and Grégory Levasseur war er Schauspieler in dem Horrorfilm HIGH TENSION, 2006 beteiligte er sich als Co-Autor an Alexandre Ajas Remake von Wes Cravens THE HILLS HAVE EYES. Das Trio setzte seine Zusammenarbeit fort, aus der zum Beispiel Frank Khalfouns erste Filmregiearbeit P2 – PARKHAUS DES SCHRECKENS (2007) hervorging. 2009 inszenierte er WRONG TURN AT TAHOE mit Cuba Gooding Jr. und Harvey Keitel. Waren Sie ein Fan des Originalfilms MANIAC? Als er anlief, war ich erst zwölf Jahre alt. Mir war damals völlig klar, dass ich den Film nicht im Kino sehen durfte und warten musste, bis er auf Video veröffentlicht wurde. MANIAC ist nicht nur wegen seiner unvergesslichen Splatterszenen ein fesselnder Slasher-Film, sondern vor allem wegen seines Hauptdarstellers Joe Spinell. Man empfindet so viel Mitleid für diesen verrückten Kerl. Obwohl er schreckliche Dinge tut, gewann er mein Herz und brach es am Ende. Deshalb erinnere ich mich auch heute noch so lebhaft an MANIAC. Dieses Gefühl wollte ich auf unseren Film übertragen. Ich wollte eine tragische Figur, für die man Gefühle entwickelt und Mitleid empfindet. Aber natürlich wollte ich auch Gewalt und Splatter. Die Spezialeffekte kamen damals vom legendären Tom Savini. Was lag also näher, als sie in unserem Film von Greg Nicotero erzeugen zu lassen, der einst mit Savini gearbeitet hat? Wie sind Sie zu diesem Filmprojekt gestoßen? Alexandre Aja und ich arbeiten schon seit mehr als zehn Jahren zusammen. Er ist ein sehr einfühlsamer und visueller Filmemacher. Die Arbeit mit ihm ist immer interessant und kreativ. Als Alex und Grégory Levasseurdas Drehbuch schrieben und mir die Regie anboten, war meine erste Überlegung: „Braucht die Welt unbedingt einen weiteren Film über einen Serienkiller?“ Offensichtlich war die Antwort ein klares Ja! Uns war aber wichtig, einen neuen Ansatz zu finden und etwas zu machen, was zuvor nur sehr wenige Filme gewagt haben. So entschieden wir, den ganzen Film aus der Perspektive des Mörders zu zeigen. Das hat bislang noch kein anderer Horrorfilm gemacht. Es war natürlich eine sehr gewagte konzeptionelle Entscheidung, aber die Produzenten Alexandre Aja und Thomas Langmann waren mutig genug, mich den Film auf diese Weise drehen zu lassen. 4 Worin lag die besondere Herausforderung? Zuerst musste ich das Drehbuch so umschreiben, dass der ganze Film aus der Sicht der Hauptfigur erzählt werden kann. Ein Film mit subjektiver Kamera folgt anderen Gesetzen als ein herkömmlich erzählter Film. Weil der Zuschauer immer dicht am Mörder ist und nicht am Opfer, geht zunächst einmal viel Spannung verloren. Normalerweise rührt die Angst des Zuschauers ja daher, dass er nicht weiß, wo der Mörder seinem Opfer auflauert und wann er zuschlägt. Das bereitete mir großes Kopfzerbrechen, aber ich wollte unbedingt an unserem außergewöhnlichen Erzählstil festhalten. Anfangs mussten wir herausfinden, in welchen Momenten der Zuschauer unsere Hauptfigur sehen sollte. Dass er sich selbst im Spiegel betrachtet, erschien uns als naheliegende Möglichkeit, seine Gefühle deutlich zu machen. Doch das allein reichte mir nicht. Also entwickelte ich weitere Ideen. Eine davon war die außerkörperliche Erfahrung während eines Mordes. Er tritt quasi aus sich selbst heraus und beoabachtet sein Handeln. Das geschieht sehr subtil, der Zuschauer merkt das vielleicht gar nicht, aber dieser Effekt macht die Szene sehr kraftvoll und fast schon spitiruell. Ein weiteres Mittel sind Träume und Erinnerungen. Die meisten von uns sehen sich in ihren Träumen selbst, wie eine fremde Person. Deshalb erschien uns das ebenfalls als legitimes Stilmittel für unsere Hauptfigur. Wie sahen die Dreharbeiten aus? Damit die Szenen realistisch und furchterregend wirkten, obwohl wir sie nur aus einer einzigen Perspektive drehen konnten, mussten wir verschiedene Tricks anwenden. Zum Beispiel war der Einsatz von Franks Händen sehr wichtig. So etwas kann schnell unfreiwillig komisch wirken, weshalb wir sehr viel Wert auf den perfekten Einsatz von Schärfe und Kamerafahrten gelegt haben. Einige Einstellungen waren so kompliziert, dass Franks Hände gleich von zwei oderdrei verschiedenen Personen stammten und sie geschickt koordiniert werden mussten. An einigen Tagen bereiteten wir drei oder vier komplett unterschiedliche Kamerafahrten vor, bis wir endlich das perfekte Ergebnis hatten. So simpel und realistisch die Szenen im fertigen Film wirken, so hart mussten wir sie erarbeiten. Welche Rolle spielte der Kameramann? Maxime Alexandre spielte eine sehr bedeutende Rolle, weil er und seine subjektive Kamera mit der Hauptfigur eins werden mussten. Manchmal sieht man im Film auch seine Hände, wenn die Einstellung es technisch oder räumlich nicht zuließ, dass Elijah Wood oder ein Double zum Einsatz kamen. Frank als Figur, Elijah als Schauspieler und Maxime hinter der Kamera wuchsen buchstäblich zusammen. Egal, ob Maxime eine Snorricam am Körper trug oder die Kamera durch die Kulissen fahren ließ: Elijah folgte ihm auf Schritt und Tritt. Es war sehr interessant, diese tänzerische Choreographie zu beobachten. 5 Wie beeinflusst die subjektive Kamera unsere Wahrnehmung der Frauenfiguren? In früheren Filmen mit subjektiver Kamera schauten die Darsteller immer direkt in die Kamera und redeten auf sie ein. Das wirkte seltsam und unnatürlich. Deshalb verlangte ich von unseren Schauspielern, dass sie die Kamera wie einen Menschen behandeln. Man starrt seinem Gegenüber ja auch nicht pausenlos in die Augen, wenn man mit ihm spricht. Diese Rechnung ging auf. Die Frauen wirken jetzt sehr natürlich und sie ziehen den Zuschauer zwangsläufig in ihren Bann – so wie auch Frank ihnen verfällt. Wenn die Frau versucht, Frank zu verführen, verführt sie das Publikum gleich mit. Erzählt der Film auch eine Liebesgeschichte? Ja, auf jeden Fall. Auch der Originalfilm MANIAC enthielt schon eine Liebesgeschichte. Aber unsere ist glaubwürdiger, weil Elijah Wood und Nora Arnezeder eher wie ein Liebespaar wirken als Joe Spinell und Caroline Munro in der Vorlage. Die Liebesgeschichte macht die Sache für den Mörder viel komplizierter, weil ihm solche Gefühle völlig fremd sind. Unser Frank verliert jede Kontrolle, als Anna in sein Leben tritt. Seine ganze Welt ändert sich