ZMB Verkehrserschliessung

Mitwirkungsbericht

R+R Burger und Partner AG

Haselstrasse 1 Langmauerweg 12 CH-5401 Baden CH-3011 +41 (0) 56 203 72 11 +41 (0) 31 378 68 68 +41 (0) 56 203 72 99 +41 (0) 31 378 68 69 [email protected] [email protected] www.rrag.ch www.rrag.ch

Bearbeitung: Renato Käppeli, dipl. Ing. ETH/SVI, Wirtschaftsingenieur FH Dr. Rudolf Burger, dipl. Ing. ETH/SIA Heidi Dunn, Projektassistentin

Version 1.0, 26. November 2007

C:\Dokumente und Einstellungen\rk\Desktop\ZMB Burgdorf 10_Mitwirkung\10.3_Mitwirkungsbericht\Mitwirkungsbericht ZMB Emmental 1-0.doc

Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

0 Inhaltsverzeichnis

1 Vorgeschichte 1 1.1 Die ZMB Verkehrserschliessung Emmental 1 1.2 Das Untersuchungsergebnis der ZMB 2 1.3 Partizipation während des Planungsprozesses 2 1.4 Ablauf der Mitwirkung 3

2 Beteiligung 4 2.1 Überblick 4 2.2 Rücklauf der Fragebogen von Privatpersonen 6 2.3 Eingaben von Institutionen 8 2.4 Eingaben der Gemeinden 8 2.5 Volksmitwirkung der Umweltverbände 9

3 Eingaben 10 3.1 Eingaben der Gemeindebehörden 10 3.2 Eingaben der Institutionen 12 3.3 Eingaben der Privatpersonen 14

4 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Fazit 16 4.1 Grundlagen und Methodik 16 4.2 Linienführung der Umfahrung 17 4.3 Ortsdurchfahrt, Flankierende Massnahmen und Öffentlicher Verkehr 18 4.4 Umwelt 19 4.5 Zeitliche Aspekte 19

5 Nächste Schritte 20

VERSION 1.0 Inhalt Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Anhang

A1 Behördendelegation und Begleitgruppe A-1 A1.1 Behördendelegation A-1 A1.2 Begleitgruppe A-1 A1.3 Erweiterte Projektleitung ePL A-2

A2 Fragebogen A-3

A3 Volksmitwirkung A-4

A4 Definition der Regionen A-6

A5 Eingaben der Gemeinden A-8

A6 Eingaben der Institutionen A-14

A7 Eingaben von Privatpersonen A-25

A8 Medienmitteilung A-31

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1 Vorgeschichte

1.1 Die ZMB Verkehrserschliessung Emmental

Die Geschichte zur Verbesserung der Verkehrserschliessung des Emmentals ist lang. Sie begann mit dem nie realisierten Projekt für einen Autobahnzubringer Emmental. Vor vier Jahren wurde mit der Gesamtverkehrsstudie ein weiterer Mei- lenstein erreicht. Diese Arbeiten fanden ihren Fortgang im Agglomerationspro- gramm Burgdorf.

Der darin favorisierte Schlossbergtunnel war umstritten, was sich in verschiede- nen politischen Vorstössen auswirkte. Die GrossrätInnen aus dem Raum Burg- dorf Emmental forderten eine Sistierung des umsetzungsreifen Projekts für die Ortsdurchfahrt, um Präjudizien für eine Umfahrung zu vermeiden und weitere ge- samtverkehrliche Abklärungen durchführen zu können. Im gleichen Zeitraum wies die Strategie zur differenzierten Stärkung des ländlichen Raums einer besseren Erschliessung des Emmentals grosse Bedeutung zu. Schliesslich überwies der Grosse Rat die Motion Grunder/Sutter, die eine Trasseesicherung für eine Zu- fahrtsstrasse ins Emmental verlangte.

In dieser Situation beschloss der Regierungsrat die Durchführung einer verkehrs- trägerübergreifenden Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) für die Verkehrser- schliessung des Emmentals. Damit wollte er die Entscheidgrundlagen aufarbei- ten, die es erlauben, eine sachlich begründete Variantenwahl zu treffen.

Im ersten Schritt erfolgten eine Problemanalyse und eine vertiefte Erarbeitung ei- nes Variantenfächers. Basierend auf den erarbeiteten Empfindlichkeitskarten Siedlung und Umwelt sowie auf den aktualisierten Verkehrsgrundlagen wurden unabhängig für den Langsamverkehr, den öffentlichen Verkehr und den motori- sierten Individualverkehr Varianten entwickelt und beurteilt. Die für den Lang- samverkehr und den öffentlichen Verkehr als notwendig erkannten Infrastruktur- massnahmen flossen in der weiteren Bearbeitung in die Planung der Strassenanlagen ein und wurden bei der Kostenschätzung berücksichtigt.

Die in Frage kommenden Varianten wurden in einem zweiten Schritt hinsichtlich betrieblich-technischer Aspekte vertieft bearbeitet und optimiert und die Kosten wurden abgeschätzt. Dabei wurde abschnittsweise nach optimierten, kostengüns- tigeren Lösungen gesucht, die auch den Vorgaben für Umweltschutz und Raum- planung genügen.

Der dritte Schritt umfasste die Analyse der Auswirkungen sowie die Bewertung der untersuchten Varianten.

Die Kostengrundlagen wurden auf der Basis von aktuellen Werkverträgen, Offer- ten oder Preisanfragen ermittelt (Preisstand 2006). Neben den eigentlichen Bau- kosten (inkl. Landerwerb) für neue Strassen sind auch die Kosten für die Anlagen für Verkehrssicherheit und Verkehrslenkung, die elektromechanische Ausrüstung und Beleuchtung der Tunnelstrecken, die verkehrlich flankierenden Massnahmen sowie ein Zuschlag für Diverses und Unvorhergesehenes enthalten.

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1.2 Das Untersuchungsergebnis der ZMB

Die Bewertung zeigt, dass langfristig eine Westumfahrung von Burgdorf kombi- niert mit einem kurzen Tunnel in Oberburg die beste Lösung ist. Hier ist das Ver- hältnis zwischen den Investitions- und Betriebskosten und dem erzielten Nutzen am besten. Dank der Entlastung des Stadtzentrums von Burgdorf ist diese Lö- sung auch für den öffentlichen Verkehr, den Langsamverkehr und nicht zuletzt für die Anwohner der Ortsdurchfahrt günstig.

Um die heutige Situation kurz- bis mittelfristig zu entschärfen (bis zur Inbetrieb- nahme einer Umfahrung können aufgrund der noch offenen Finanzierungsfrage mehrere Jahre bis Jahrzehnte vergehen), wird empfohlen, einzelne Elemente der Variante Null+ zu optimieren und schrittweise umzusetzen. Andererseits muss die weitere Projektierung der Bestvariante in Angriff genommen werden, um das Trassee für eine spätere Realisierung zu sichern.

Gleichzeitig wird empfohlen, Massnahmen wie die Parkplatzbewirtschaftung, die Verbesserung des Langsamverkehrsnetzes, den Ausbau von P&R-Plätzen etc. voranzutreiben, die Anstrengungen zur Entwicklung des kombinierten Verkehrs zu verstärken und die flankierenden Massnahmen vorgängig umzusetzen. Damit kann die Leistungsfähigkeit der Ortsdurchfahrt für die nächsten Jahre sicherge- stellt werden.

1.3 Partizipation während des Planungsprozesses

Es wurde von Seiten der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion des Kantons Bern grosser Wert darauf gelegt, bereits während dem Planungsprozess die betroffe- nen Gemeinden und die Interessenvertreter aus der Region einzubeziehen.

Zu diesem Zweck wurden zwei Gremien ins Leben gerufen (siehe Anhang):

• Die Behördendelegation, bestehend aus Vertretern der Region, der be- troffenen Gemeinden und der Verwaltung sowie als Novum aus Vertre- tern der Umweltverbände und der Wirtschaft

• Die Begleitgruppe mit den Vertretern aus der Politik, von Verbänden und Interessengruppen sowie der Verwaltung

Zudem waren in der speziell eingerichteten Erweiterten Projektleitung (ePL) unter dem Vorsitz des Leiters der Fachstelle Gesamtmobilität der BVE das Amt für Öf- fentlichen Verkehr, die Regionale Verkehrskonferenz RVK3, der Regionalpla- nungsverband Burgdorf sowie Bau- und Verkehrsfachleute aus der Baudirektion Burgdorf und dem Oberingenieurkreis IV des Kantonalen Tiefbauamtes vertreten.

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1.4 Ablauf der Mitwirkung

Mit einer Medienorientierung und der Publikation im Amtsblatt wurde die Bevölke- rung aufgerufen, sich an der Mitwirkung zur ZMB Verkehrserschliessung Emmen- tal zu beteiligen. Die Interessierten hatten vom 6. Juli 2007 bis zum 7. September 2007 Gelegenheit, das Auflagedossier auf den Gemeindeverwaltungen von Kirchberg, Rüdtligen-Alchenflüh, , Burgdorf, Oberburg, Hasle b.B., Rüeg- sau und Lützelflüh einzusehen und eine Kurzfassung sowie einen vorbereiteten Fragebogen zu beziehen. Ergänzend zu den offiziellen Auflageorten wurden auch die Gemeindeverwaltungen des oberen Emmentals mit dem Auflagedossier be- dient.

Die Kurzfassung der ZMB und der Fragebogen standen auch auf der Webseite der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion zum Download zur Verfügung.

Während der Mitwirkungszeit fanden zudem verschiedene, durch Interessenver- bände und Parteien organisierte Informationsveranstaltungen statt, die im Allge- meinen rege besucht wurden.

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2 Beteiligung

2.1 Überblick

Insgesamt beteiligten sich rund 2'000 Personen oder Institutionen an der Mitwir- kung zur ZMB Verkehrserschliessung Emmental.

2500

Gemeinden 37 2000 Institutionen 38 Einzelpersonen 1500 725

1000

Volksmitwirkung 500 1205

0

Abbildung 1 – Gesamtübersicht über die Mitwirkungseingaben

Rund die Hälfte aller Eingaben stammt dabei aus den direkt im Untersu- chungsperimeter liegenden Gemeinden Lyssach, Burgdorf, Oberburg, Hasle und Rüegsau.

Burgdorf 38% Oberburg 3%

Hasle / Rüegsau Lyssach 10% 2%

übrige 47%

Abbildung 2 – Herkunft der Eingaben (Gesamtübersicht)

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Eine erste Triage der Mitwirkungsbeiträge ergibt folgendes Stimmungsbild:

Befürworter Gegner einer Umfahrungslösung

Einzelpersonen 76,4 % 23,6 % Burgdorf 39,9 % 60,1 % Oberburg 42,4 % 47,6 %

Gemeinden 97,3 % 2,7 %

Institutionen 66,7 % 33,3 %

Im Rahmen einer Unterschriftensammlung der Umweltverbände („Volksmitwir- kung“) sind zudem 1205 Unterschriften gegen die Realisierung der favorisierten Bestlösung West (Umfahrung Burgdorf und Oberburg) eingegangen.

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2.2 Rücklauf der Fragebogen von Privatpersonen

Innerhalb der vorgegebenen Frist wurden insgesamt 690 der vorgedruckten Fra- gebogen (siehe Anhang A2) von Firmen oder Privatpersonen eingereicht. Weite- re 35 Mitwirkungsbeiträge wurden in Form von e-mails oder von ausführlichen schriftlichen Stellungnahmen abgegeben.

Von den 690 Fragebogen wurden rund 400 (58 %) unverändert, das heisst ohne zusätzliche Bemerkungen zu den vorformulierten Fragen eingereicht.

Wie die untenstehende Grafik zeigt, stammen rund die Hälfte der Eingaben aus den Gemeinden Burgdorf, Oberburg, Hasle und Rüegsau. Ein weiteres Viertel wird durch die restliche Region Burgdorf (siehe auch Anhang A4) beigesteuert.

8.6%

32.8% 20.0% Burgdorf Oberburg Hasle / Rüegsau übrige Region Burgdorf Oberes Emmental ausserhalb Region

3.6%

22.5% 12.6%

Abbildung 3 – Herkunft der Fragebogen und Stellungnahmen von Privatpersonen

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Aufgeschlüsselt auf die Wohnorte der mitwirkenden Privatpersonen ergibt sich folgendes Bild:

Wohnort Fragebogen Andere Beiträge Beteiligung (Gemeinde) 1 2 unbekannt 31 3 1 0.1% Affoltern i.E. 7 0.6% 1 0.2% Auswil 1 0.2% Bätterkinden 2 0.1% Burgdorf 218 20 1.6% Dürrenroth 1 0.1% / Aeschau 6 0.2% 5 0.3% Hasle b.B. 30 2 1.1% 17 1.1% 1 0.0% Huttwil 4 0.1% Kirchberg 15 0.3% 1 0.1% 1 0.0% Langnau / Bärau 65 1 0.7% / Emmenmatt 8 0.3% Lützelflüh / Ramsei / Grünen 31 0.8% Lyssach 8 0.6% Oberburg 20 6 0.9% Oberösch 2 1.7% Röthenbach 1 0.3% Rüderswil / Zollbrück 16 1 0.7% Rüedtligen 1 0.0% Rüegsau 3 58 1 1.9% 1 0.1% / Schüpbach 9 0.3% / Wasen 58 1.1% / Heimisbach 3 0.3% 9 0.6% 21 1.4% 6 0.3% Wyssachen 1 0.1% 3 0.1% Ausserhalb der Region 4 27 1 Total 690 35

Tabelle 1 – Eingegangene Fragebogen und Stellungnahmen nach Herkunftsort

1 E-mails, ausführliche schriftliche Stellungnahmen 2 Beteiligung: Anzahl Eingaben im Verhältnis zur Einwohnerzahl (2005) 3 Inkl. Rüegsauschachen und Rüegsbach 4 Z.B. Bern, Biel, Belp, Ostermundigen, Konolfingen, Rubigen, Worb, Schönbühl…

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2.3 Eingaben von Institutionen

Neben Privatpersonen und Firmen haben sich 38 Institutionen – Verbände, Par- teien und Schulen – an der Mitwirkung beteiligt. Auch diese stammen mehrheit- lich aus Burgdorf und aus Langnau.

2.4 Eingaben der Gemeinden

Weiter haben auch 37 Gemeinden (in der nachstehenden Grafik farbig markiert) resp. deren Behörden eine Eingabe zur ZMB Verkehrserschliessung Emmental abgegeben.

Zielebach Höchstetten Wiler

Bätterkinden Koppigen Rohrbachgraben Utzenstorf N Alchenstorf ieder Auswil Ob ösch Oeschenbach er Gondiswil ös ch Aefligen Wynigen Ersigen wil ers Rüdtligen-Alchenflüh alt Huttwil Kirchberg W H. Rüti b/Lyssach Lyssach Dürrenroth Mötschwil Burgdorf Heimiswil Affoltern Eriswil Hindelbank O. Wyssachen

Oberburg Rüegsau Sumiswald Krauchthal

Lü. Lützelflüh O. Hasle b.B. Trachselwald

Lü. Rüderswil

Landiswil Lauperswil Trub Langnau

Signau

Trubschachen

Eggiwil Röthenbach

Schangnau

Abbildung 4 – Gemeinden, die eine Eingabe gemacht haben

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2.5 Volksmitwirkung der Umweltverbände

Im Zusammenhang mit dem Mitwirkungsverfahren zur ZMB Verkehrserschlies- sung Emmental haben die in der Umweltplattform Emmental zusammenge- schlossenen Verbände VCS, Pro Velo, WWF, Pro Natura und Heit Sorg zum Ämmital eine Unterschriftenaktion unter dem Titel Volksmitwirkung gestartet. Damit soll dem Widerstand gegen die vorgeschlagene Umfahrungslösung ein grösseres Gewicht verliehen werden.

Die bis zum Ablauf der Mitwirkungsdauer dem Oberingenieurkreis IV übergebe- nen Unterschriftenbogen, sowie die Nachlieferung vom 28. September 2007 (mit insgesamt 1205 Unterschriften) werden im vorliegenden Bericht als Mitwirkungs- beitrag gewertet.

11.7%

14.1% Burgdorf 43.1% Oberburg Hasle / Rüegsau übrige Region Burgdorf Oberes Emmental ausserhalb Region

19.3%

2.9% 9.0%

Abbildung 5 – Herkunft der eingereichten Unterschriften aus der Volksmitwirkung

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3 Eingaben

3.1 Eingaben der Gemeindebehörden

Von insgesamt 37 Gemeinden aus der Region Burgdorf, der Region Trachsel- wald und dem oberen Emmental gingen innerhalb der Mitwirkungsfrist schriftliche Eingaben zur ZMB ein.

Mit Ausnahme der Gemeinde Lyssach äussern sich alle teilnehmenden Gemein- den grundsätzlich positiv zu den Aussagen der ZMB. Allfällige Kommentare be- ziehen sich hauptsächlich auf die Empfehlung, langfristig die Umfahrungsvariante umzusetzen.

Als Gründe für die Unterstützung dieser Empfehlung werden vor allem die besse- re Erschliessung des oberen Emmentals und die Entlastung der Ortsdurchfahrten von Burgdorf und Oberburg angeführt.

Von den Bemerkungen in den Eingaben sind folgende Punkte hervorzuheben:

• Die Auswirkungen auf die grossräumigen Verkehrsflüsse (z.B. auf das Under- bergtäli, auf die Achse Bern – Langnau – Luzern oder als attraktive Verbin- dung zur Umgehung überlasteter Abschnitte im Nationalstrassennetz) sind noch näher zu prüfen (3 Nennungen)

• Die Sanierung der Ortsdurchfahrten von Burgdorf und Oberburg ist unabhän- gig von den Variantendiskussionen möglichst sofort in Angriff zu nehmen (2)

• Die Variante Null+ oder zumindest Teile davon sind parallel zur Umfahrung umzusetzen resp. als Rückfalloption offenzuhalten (3)

• Wo sich die Gemeinden diesbezüglich äussern, wird die Umsetzung der Opti- on 1, die lange Umfahrung Oberburg (3) und der Option 2, Umfahrung Hasle (5) gefordert

• Die Verbesserung der Situation am Knoten Bahnhof Hasle-Rüegsau ist unab- hängig von der gewählten Variante zu verbessern, resp. als Teil auch einer Variante Null+ zu berücksichtigen (1)

• Die Eingriffe in das Meienmoos werden aus Sicht Landschaft und Kulturland- verlust – auch von Befürwortern der Umfahrung – als gravierend angesehen. Hier werden weitergehende Schutzmassnahmen wie z.B. die teilweise Über- deckung gefordert (3)

Aus den umfangreichen Eingaben der Gemeinden Lyssach (ablehnende Haltung) und Burgdorf (eher positive Haltung) scheinen zuzsätzlich folgende Punkte er- wähnenswert:

• Burgdorf schlägt vor, beim Anschluss Bernstrasse auch eine Option Vollan- schluss zu prüfen.

• Burgdorf verweist auf die zwingende Umsetzung geeigneter flankierender Massnahmen (vfM), um das Ziel einer bis zu 50%igen Reduktion des Ver- kehrsaufkommens auf der Ortsdurchfahrt erreichen zu können. In diesem Zu-

VERSION 1.0 10 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

sammenhang seien auch Massnahmen an der Löwenkreuzung Oberburg vor- zusehen (Schleichverkehr durch das zu Burgdorf gehörende Quartier Ein- schlag) und zu prüfen, ob die für die vfM eingesetzten Mittel ausreichen.

• Burgdorf verlangt die Mitfinanzierung von (vorgezogenen) flankierenden Massnahmen und Langsamverkehrsmassnahmen durch den Kanton Bern

• Burgdorf wünscht, die Aufhebung der beiden Bahnübergänge Spital resp. Buchmatt planerisch weitestmöglich voranzutreiben, um frühzeitig über eine Realisierung entscheiden zu können resp. bei Bedarf (z.B. Verzögerungen bei der Umfahrung) eine schnelle Umsetzung zu ermöglichen.

• Lyssach will einer Option Autobahnanschluss – Buchmatt nur zustimmen, wenn die Umsetzung der weiteren Elemente der Erschliessung Emmental ge- sichert ist.

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3.2 Eingaben der Institutionen

Insgesamt 38 Institutionen (vorwiegend Parteien und Verbände) haben die Mög- lichkeit zur Eingabe im Rahmen der Mitwirkung genutzt.

Während 25 davon die Aussagen aus der ZMB inklusive der Empfehlung bezüg- lich der Umsetzung der Umfahrungsvariante unterstützen, sprechen sich deren 13 gegen eine Umfahrung von Burgdorf und Oberburg aus.

Von den Befürwortern einer Umfahrungslösung werden die folgenden Argumente genannt:

• Die neue Erschliessung ist für das zukünftige Wirtschaftswachstum der Regi- on resp. zur Vermeidung des Abwanderns von Betrieben wichtig (4)

• Die Umfahrungsstrasse entlastet Burgdorf resp. Oberburg vom Durchgangs- verkehr und schafft Freiräume für den Öffentlichen Verkehr und den Lang- samverkehr (2)

• Die Variante Null+ stellt höchstens kurz- bis mittelfristig einen möglichen Lö- sungsansatz dar (1)

Die Gegner der vorgeschlagenen Lösung führen folgende Argumente ins Feld:

• Die Attraktivität der Stadt Burgdorf als Zielort leidet (2)

• Die Eingriffe in das Kulturland resp. das Naherholungsgebiet Meiemoos sind nicht tolerierbar (7)

• Die Wirkung einer Umfahrung wird weit geringer sein als prognositiziert, da der meiste Verkehr hausgemacht ist (3)

Verschiedentlich werden von Gegnern einer neuen Umfahrungsstrasse die ver- wendeten Verkehrsgrundlagen resp. die unterstellte Verkehrszunahme (4) und die Bewertungsmethodik (5) in Zweifel gezogen. Die ungenügende Berücksichti- gung verkehrsvermeidender Effekte (Förderung ÖV und Langsamverkehr, Kom- binierte Mobilität, alternative Verkehrsformen) wird bemängelt.

Des weiteren bestehen sowohl bei den Befürwortern als auch bei den Gegnern einer Umfahrungslösung offenbar noch Unklarheiten bezüglich der verkehrlichen Auswirkungen oberhalb von Hasle resp. der Risiken von grossräumigen Umlage- rungseffekten (2). So wird auch konkret gefordert, für die beiden Bahnübergänge Gohlhausbrücke in Lützelflüh und Ramsei längerfristig Lösungen zu suchen (1) oder die Situation am Knoten Bahnhof Hasle-Rüegsau unabhängig von der Vari- antendiskussion zu verbessern (2).

VERSION 1.0 12 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Weiter wird in den Eingaben darauf hingewiesen, dass

• die Lage des Tunnels in Oberburg wegen des Grundwassers bautechnisch problematisch sei (1)

• eine entsprechende Tieflage wegen der möglichen Beeinflussung der Wasser- fassungen grundsätzlich abgelehnt wird (Eingabe der Brunnengenossenschaft Oberburg).

Bezüglich Sanierung der Ortsdurchfahrt Burgdorf wird gefordert,

• dass diese ungeachtet der Variantendiskussionen voranzutreiben ist (1)

• dass die Aufhebung der beiden Bahnübergänge Spital und Buechmatt in je- dem Falle vorzusehen ist (1).

Im Meienmoos wird eine (teilweise) Überdeckung der Strasse resp. eine Anpas- sung der Linienführung vorgeschlagen (3) und ein Verzicht auf einen Halban- schluss an die Bernstrasse wird gefordert (Burgergemeinde als Landbesitzer; die- se Forderung steht im Gegensatz zur Eingabe der Stadt Burgdorf, welche hier die Prüfung eines Vollanschlusses vorschlägt).

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3.3 Eingaben der Privatpersonen

Von den 690 eingegangenen Fragebogen wurden rund 300 mit zusätzlichen Be- merkungen und Hinweisen eingereicht.

Knapp 70% dieser Mitwirkungsbeiträge unterstützen explizit die Umsetzung einer Umfahrungslösung, wovon die überwiegende Mehrheit hinter der in der ZMB vor- gestellten Bestvariante steht.

Als Begründung wurden in erster Linie folgende Argumente angeführt:

• Die Variante Null+ bringt keine Verbesserungen für die Anwohner und löst das Verkehrsproblem nicht (7)

• Die Umfahrung braucht es aus Gründen der wirtschaftlichen Entwicklung (34)

• Die Umfahrung braucht es zur Entlastung (39)

• Die Umfahrung braucht es aus Kapzitätsgünden, zur Stauvermeidung, zur Vermeidung von Fahrzeitverlusten (21)

Zusätzlich wird mehrfach die schnelle Realisierung der Umfahrung verlangt (133), ein umgekehrter zeitlicher Ablauf (zuerst die Umfahrung, dann Null+) vorgeschla- gen (14) oder ein zumindest teilweiser Verzicht auf Massnahmen aus der Varian- te Null+ gefordert (30).

Zur Linienführung oder zu einzelnen Projektdetails wurden folgende Bemerkun- gen angebracht:

• Oberburg ist besser mit einem Tunnel auf der Westseite (mit Anschluss and die Krauchthalstrasse im Underbergtäli) zu umfahren (18)

• Die Option 1 (Lange Umfahrung Oberburg) ist als Bestandteil der Gesamtlö- sung aufzunehmen (10)

• Die Option 2 (Umfahrung Hasle) ist zwingend als vollwertiger Bestandteil der Gesamtlösung aufzunehmen (37)

• Eine verbesserte Linienführung / eine Untertunnelung / eine teilweise Überde- ckung im Bereich Meiemoos ist zu prüfen (17)

• Die Grundwassersituation in Oberburg wurde in der bisherigen Planung zu wenig berücksichtigt (5) resp. der Tagbautunnel sei bautechnisch so nicht machbar (3)

Auf der anderen Seite sprechen sich rund 30% der Eingaben (mehrheitlich aus Burgdorf) gegen eine Umfahrungslösung aus.

Hier wurden folgende Argumente genannt:

• Eine Umfahrungslösung ist zu teuer (33)

• Die Umweltauswirkungen, die Eingriffe ins Meienmoos sind inakzeptabel (71)

VERSION 1.0 14 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

• Eine Umfahrung führt in der Summe zu Mehrverkehr und damit zu Mehrbelas- tungen an anderen Stellen (62)

• Eine Umfahrung schwächt den Wirtschaftsstandort Burgdorf (7)

Die Gegner einer Umfahrung kritisierten zudem verschiedentlich die verwendeten Grundlagen und die Methodik. Dabei wurden insbesondere die folgenden Punkte genannt:

• Der Verkehr ist zum grossen Teil hausgemacht und die Umfahrung bringt da- her nicht die versprochene Entlastung (20)

• Der ÖV und seine mögliche Entlastungswirkung wird in der Bewertung zu we- nig berücksichtigt (18)

• Die Gesundheit der Anwohner / Lebensqualität wird zu wenig gewichtet (13)

• Umweltanliegen werden generell zu wenig berücksichtigt resp. zu tief gewich- tet (14)

• Die möglichen negativen Auswirkungen auf das Grundwasser wurden zu we- nig berücksichtigt (5)

Zudem wurde konkret vorgeschlagen,

• den ÖV weiter auszubauen, um ein Umsteigen vom MIV zu erwirken (47),

• beim Langsamverkehr weitere Massnahmen vorzusehen (11).

VERSION 1.0 15 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

4 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Fazit

4.1 Grundlagen und Methodik

Mitwirkungsbeitrag

Die Wirkung der Umfahrung wird zu positiv gewertet, da der Anteil des Durch- gangsverkehr lediglich 15% beträgt. Die prognostizierte Verkehrszunahme ist zu hoch angesetzt, die Entlastungswirkung der alternativen Massnahmen ist zu we- nig berücksichtigt. Gesundheit und Lebensqualität der Anwohner resp. Umwelt- aspekte sind ungenügend gewichtet.

Kommentar

Der in verschiedenen Eingaben genannte Durchgangsverkehrsanteil von 15% bezieht sich auf den Gesamtperimeter der durch die Stadt Burgdorf in Auftrag gegebenen Verkehrsuntersuchungen, das heisst auf den Raum Burgdorf / Ober- burg. Zusätzlich zu diesem grossräumigen Durchgangsverkehr profitieren von der Umfahrung auch Verkehrsbeziehungen vom Emmental nach Burgdorf oder von Oberburg zur A1 (Durchgangsverkehr in Bezug auf Oberburg resp. Burgdorf, a- ber Ziel-/Quellverkehr gemäss Verkehrsuntersuchung). Weiter werden auch ver- schiedene Ziel-/Quellbeziehungen, wie zum Beispiel in den Raum Lyssachstras- se / National, in die Buechmatt (hier vor allem auch der Schwerverkeh) und in den Raum Regionalspital Burgdorf / Oberburg Nord durch die Umfahrungsstrasse bedient.

Die unterstellte Verkehrszunahme basiert auf Zählwerten an den beiden Zählstel- len Kirchberg Süd (Raum Schachenguet, Zunahme rund 1,5% jährlich) und Has- le-Rüegsau West (Bereich Mühlekreisel, Zunahme rund 0,7% jährlich) und stellt damit einen gut fundierten Durchschnittswert im Untersuchungsraum dar. Die Zunahmen wurden überdies für die beiden Fälle mit und ohne Umfahrung mit +1% resp. +0.5% pro Jahr unterschiedlich angesetzt, so dass den unterschiedli- chen Wirkungen des jeweiligen Verkehrsangebots Rechnung getragen wird.

Die Bewertungen (Kosten/Nutzen-Analyse, Nutzwertanalyse etc.) wurden auf der Grundlage des NISTRA-Handbuchs des Bundesamtes für Strassen erstellt. Betreffend der Auswirkungen auf die Anwohner und auf die Naturwerte wurden die in den Normen vorgegebenen Indikatoren und Ansätze verwendet. Eine un- terschiedliche Gewichtung der Wirkungen innerhalb und ausserhalb des Sied- lungsbereichs sind darin berücksichtigt.

Schlussfolgerungen

Die verwendeten Verkehrszahlen sind korrekt und bedürfen keiner Korrekturen.

Das Bewertungsverfahren und die angewendeten Indikatoren wurden vorgängig für alle ZMB’s im Kanton Bern festgelegt. Bezüglich Anpassungen oder Ergän- zungen besteht kein Handlungsbedarf.

VERSION 1.0 16 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Es wird allerdings ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bewertungsergeb- nisse lediglich einen Baustein im Entscheidverfahren darstellen. Die verschie- dentlich genannten örtlichen Besonderheiten sind im Rahmen der weiteren Arbei- ten zu berücksichtigen.

4.2 Linienführung der Umfahrung

Mitwirkungsbeitrag

Aufgrund der Auswirkungen auf das Naherholungsgebiet wird im Meiemoos eine Anpassung der Linienführung und/oder eine teilweise Überdeckung vorgeschla- gen. Alternativ zur vorgelegten Bestvariante wird eine Linienführung mit westli- cher Umfahrung von Oberburg vorgeschlagen.

Kommentar

Bereits im Variantenstudium wurden die entsprechenden Probleme erkannt und daher angeregt, die Querung des Meiemooses teilweise zu überdecken. In der Kostenschätzung ist der Betrag für eine überdeckte Länge von rund 500 m (ca. 50%) berücksichtigt, die genaue Lage des überdeckten Bereichs wurde hingegen in dieser frühen Projektstufe noch nicht festgelegt und erscheint daher auch nicht in den Plänen.

Die weiter westlich liegende Linienführung mit Westumfahrung von Burgdorf, Westumfahrung von Oberburg und Anschluss an die Krauchthalstrasse im Un- derbergtäli wurde in den Variantenuntersuchungen im Rahmen der 2. Phase der ZMB geprüft (hellblaue Variante auf den Übersichtsplänen). Die Abklärungen ha- ben ergeben, dass die verkehrliche Wirkung einer solchen Lösung viel geringer wäre als bei der Westvariante (Erschliessung Raum Spital / Oberburg Nord ent- fällt) und mit weitaus höheren Kosten für den Tunnel Oberburg zu rechnen wäre. Diese Variante hat es bei der Bewertung darum nicht auf einen der vorderen Plätze geschafft.

Schlussfolgerungen

Bei den weiteren Arbeiten ist darauf zu achten, dass die möglichen Bereiche für Überdeckungen im Meiemoos auf den Plänen angegeben werden. Die Kosten- schätzung muss nicht angepasst werden, da ein entsprechender Betrag bereits eingestellt ist. Die genaue Lage der überdeckten Bereiche und die Kostenfolgen bei einer Ausdehnung dieser Bereiche über eine Gesamtlänge von 500 bis 600 m hinaus sind gegebenenfalls in den späteren Projektierungsstufen zu konkretisie- ren.

Betreffend einer Wiederaufnahme der Westumfahrung von Oberburg besteht kein Handlungsbedarf.

VERSION 1.0 17 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

4.3 Ortsdurchfahrt, Flankierende Massnahmen und Öffentlicher Verkehr

Mitwirkungsbeitrag

Die Sanierung der Ortsdurchfahrten Burgdorf, Oberburg und Hasle ist unabhän- gig von der Variantendiskussion anzugehen. Die Umsetzung der flankierenden Massnahmen ist zwingend. Der ÖV ist weiter auszubauen.

Kommentar

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt kann in grossen Teilen unabhängig von der schlussendlich gewählten Variante weiterverfolgt werden. Entsprechende Arbei- ten für die Ortsdurchfahrt Burgdorf (Anpassung des Projektes, Kreditvorlage im Grossen Rat) wurden bereits ausgelöst.

Die flankierenden Massnahmen sind in der Tat zwingender Bestandteil eines ge- samten Massnahmenpaketes, will man die angestrebten Verkehrsumlagerungen tatsächlich erreichen. Bezüglich der Realisierungssicherheit sind daher in späte- ren Projektphasen noch einige Vorkehren nötig, da die Massnahmen auf Stras- sen in verschiedenem Eigentum anfallen und die Finanzierung resp. der Kosten- teiler im Einzelfall unterschiedlich sein kann.

Im Öffentlichen Verkehr wurden diejenigen Ausbauten und Angebotserweiterun- gen berücksichtigt, die aus heutiger Sicht vor dem Hintergrund der entsprechen- den Rahmenpläne eine grosse Umsetzungschance haben. Einzelne in den Mit- wirkungsbeiträgen genannte Weiterausbauten, wie z.B. eine Tramlösung auf der Achse Hasle-Rüegsau – Kichberg-Alchenflüh, wurden im Rahmen der Varianten- untersuchungen geprüft und aufgrund der Kosten, des zu bescheidenen Ver- kehrspotentials resp. der ungenügenden Kapazitäten in den Spitzenstunden ver- worfen. Die Einführung weiterer Massnahmen wird von den Begehren der Gemeinden und den darauf basierenden Abklärungen der zuständigen RVK3 ab- hängig sein.

Schlussfolgerungen

Den Bemerkungen bezüglich Ortsdurchfahrt und Flankierenden Massnahmen kann zugestimmt werden – es sind keine besonderen Massnahmen erforderlich.

Bezüglich Öffentlicher Verkehr besteht kein zusätzlicher Handlungsbedarf im Rahmen des Projektes Erschliessung Emmental.

VERSION 1.0 18 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

4.4 Umwelt

Mitwirkungsbeitrag

Umweltanliegen wurden generell zu wenig berücksichtigt / zu tief gewichtet. Die möglichen Auswirkungen auf das Grundwasser wurden zu wenig berücksichtigt.

Kommentar

Bereits in einer sehr frühen Projektphase wurden stufengerecht die Grundwas- serverhältnisse überprüft und die vorhandenen Schutzzonen (Wasser und Natur- werte) in sogenannten Empfindlichkeitskarten zusammengefasst. Diese Karten standen den projektierenden Ingenieurbüros zur Verfügung und wurden in Bezug auf die Wahl der Linienführung berücksichtigt. Zudem wurden die entsprechen- den Aspekte in der Gesamtbewertung der Varianten mit beurteilt.

Schlussfolgerungen

Den Umweltanliegen wurde in den bisherigen Arbeiten – entsprechend der Bear- beitungstiefe – genügend Rechnung getragen. Diese Themen werden selbstver- ständlich in weiteren Projektierungsschritten parallel zu den technischen Abklä- rungen vertieft untersucht und wo nötig entsprechende Massnahmen vorgesehen.

4.5 Zeitliche Aspekte

Mitwirkungsbeitrag

Die Sanierung der Ortsdurchfahrten ist – unabhängig von den Variantendiskussi- onen – sofort in Angriff zu nehmen. Zuerst ist die Umfahrung zu realisieren, erst anschliessend die Variante Null+.

Kommentar

Das Projekt Sanierung Ortsdurchfahrt Burgdorf ist so angepasst worden, dass durch einzelne Massnahmen keine Präjudizien pro oder kontra einzelne Varian- ten entstehen. Der Kredit wurde im Grossen Rat in der Novembersession disku- tiert und gutgeheissen.

Die Realisierung der Umfahrung wird erst in mehreren Jahren möglich sein, da- her sind zumindest einzelne Massnahmen aus der Variante Null+ bereits vorher umzusetzen, um die Leistungsfähigkeit der Ortsdurchfahrt aufrecht erhalten zu können. Auch bei den Massnahmen aus Null+ werden nur diejenigen vorgängig umgesetzt, die keine Präjudizien pro oder kontra Umfahrung schaffen.

Schlussfolgerungen

Es besteht kein Handlungsbedarf über das hinaus, was bereits geplant wird.

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5 Nächste Schritte

Der Regierungsrat hat sich in Kenntnis der Ergebnisse der Zweckmässigkeitsbe- urteilung und des Mitberichtsverfahrens zum weiteren Vorgehen geäussert (s. Medienmitteilung im Anhang A8). In einem ersten Schritt wird es darum gehen, eine für die Umsetzung der ZMB-Ergebnisse verantwortliche Projektorganisation einzusetzen. Wichtige Aufgaben werden die Planung der nächsten Arbeitsschritte und die Klärung der Finanzierungsmöglichkeiten sein.

Parallel dazu werden erste Elemente der Sanierung der Ortsdurchfahrt Burgdorf umgesetzt. Der Grosse Rat hat in der Novembersession 2007 den entsprechen- den Kredit beschlossen.

VERSION 1.0 20 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Anhang

Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

A1 Behördendelegation und Begleitgruppe

A1.1 Behördendelegation

Brodbeck Walter Kreisoberingenieur IV *) Bucher Theophil Präsident Mobilität Emmental Dinkel Walter Kantonsoberingenieur Egger-Jenzer Barbara Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin (Vorsitz) Eichenberger Werner Präsident HIV Burgdorf - Emmental Grunder Hans Regionalverband Burgdorf Haldimann Franz Stadtpräsident Burgdorf Hedinger Christian Sekretär Pro Natura Unteremmental Rytz Peter Kantonsplaner Seewer Ulrich Leiter Fachstelle Gesamtmobilität BVE *) *) ohne Stimmrecht

A1.2 Begleitgruppe

Antener Bernhard Grossrat (Langnau) Arm Ueli Grossrat (Burgdorf) Brodbeck Walter Kreisoberingenieur IV Bucher Theophil Präsident Mobilität Emmental Dinkel Walter Kantonsoberingenieur Friedli Martin Grossrat (Sumiswald) Egger-Jenzer Barbara Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin (Vorsitz) Eichenberger Werner Präsident HIV Burgdorf - Emmental Gerber Alfred Region Oberes Emmental Gerber Alfred Grossrat (Gohl) Grimm Christoph Grossrat (Burgdorf) Grossenbacher Samuel TCS Emmental Grunder Hans Grossrat (Rüegsau) Haldimann Franz Stadtpräsident Burgdorf Hänsenberger Irene Grossrätin (Burgdorf) Hedinger Christian Sekretär Pro Natura Unteremmental Hinden Samuel Amt für Umweltkoordination und Energie Jenni Josef Grossrat (Oberburg) Kipfer Jean-Pierre BLS AG Infrastruktur Kronauer Markus Grossrat (Burgdorf) Kugler Werner Burgergemeinde Burgdorf Lemann Danielle Grossrätin (Langnau) Leuenberger Samuel Grossrat (Trubschachen) Lüthi Andrea Grossrätin (Rüedisbach) Lüthi Niklaus HIV Kanton Bern Markwalder Hans-Rudolf Grossrat (Burgdorf) Markwalder-Bär Christa Nationalrätin

VERSION 1.0 A-1 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Meyer Marco Gemeinderat Rüdtligen-Alchenflüh Michel Matthäus VCS-Reg.gruppe Oberaargau-Emmental Moser Matthias RVK3, Pro Emmental Muster Daniel BLS AG Infrastruktur Pfister Heinz Region Trachselwald Plüss Peter TCS Technisches Zentrum Reber Fritz Grossrat (Schangnau) Reist Markus Heit Sorg zum Ämmital Rüegger Theo Regionale Verkehrskonferenz RVK 3 Rytz Peter Kantonsplaner Sägesser Hans RudolfGemeinderatspräsident Lyssach Schenk Simon Nationalrat Scherrer Andreas Stv. Leiter Angebotsentwicklung BLS Schneeberger Christian Gemeinderatspräsident Rüegsau Schnetzer Daniel Amt für Gemeinden und Raumordnung Schütz Kurt Gemeinderatspräs. Rüdtligen-Alchenflüh Schwarz Daniel Amt für Öffentlichen Verkehr Seewer Ulrich Leiter Fachstelle Gesamtmobilität BVE Sommer Peter Grossrat (Wynigen) Sprecher Felicitas WWF, Pro Natura Unteremmental Stettler Beatrice Gemeinderatspräsidentin Lützelflüh Stucki Matthias Gemeinderatspräsident Hasle b.B. Studer Peter Grossrat (Höchstetten) von Ballmoos Jörg Burgerrat Burgdorf Waber Christian Nationalrat Wälti Martin IG-Velo, Burgdorf Wälti-Schlegel Johanna M. Grossrätin (Burgdorf) Wiedmer Karen Regionalverband Burgdorf Wyss Werner Gemeinderatspräsident Kirchberg

A1.3 Erweiterte Projektleitung ePL

Brodbeck Walter Kreisoberingenieur IV Hänsenberger Peter Baudirektion Burgdorf Hubert Hans-Peter Oberingenieurkreis IV Moser Matthias Regionale Verkehrskonferenz RVK 3 Renard Aline Baudirektion Burgdorf Schwarz Daniel Amt für Öffentlichen Verkehr Seewer Ulrich Leiter Fachstelle Gesamtmobilität BVE (Vorsitz) Steiner Ulrich Baudirektion Burgdorf Wiedmer Karen Regionalverband Burgdorf

VERSION 1.0 A-2 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

A2 Fragebogen

VERSION 1.0 A-3 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

A3 Volksmitwirkung

VERSION 1.0 A-4 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

VERSION 1.0 A-5 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

A4 Definition der Regionen

Region Burgdorf

Region Oberes Emmental

Region Trachselwald

Tabellarische Darstellung auf der folgenden Seite

VERSION 1.0 A-6 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Reg. Burgdorf Reg. Trachselwald Reg. oberes Emmental Aa Aefligen Aeschau Gde Eggiwil Affoltern i.E. Affoltern i.E. Alchenstorf Auswil Bärau Gde Langnau Bätterkinden Burgdorf Dürrenroth Eggiwil Emmenmatt Gde Lauperswil Eriswil Ersigen Gondiswil Grünen Gde Lützelflüh Grünen Gde Lützelflüh Grünenmatt Gde Lützelflüh Grünenmatt Gde Lützelflüh Hasle b.B. Hasle b.B. Heimisbach Gde Trachselwald Heimisbach Gde Trachselwald Heimiswil Heimiswil Hellsau Hindelbank Höchstetten Huttwil Kernenried Kirchberg Koppigen Krauchthal Langnau Lauperswil Lützelflüh Lützelflüh Lyssach Mötschwil Niederösch Oberburg Oberösch Oeschenbach Ramsei Gde Lützelflüh Ramsei Gde Lützelflüh Rohrbachgraben Röthenbach Rüderswil Rüdtligen-Alchenflüh Rüegsau Rüegsau Rüegsauschachen Gde Rüegsau Rüegsauschachen Gde Rüegsau Rüegsbach Gde Rüegsau Rüegsbach Gde Rüegsau Rumendingen Rüti b. Lyssach Schangnau Schüpbach Gde Signau Signau Sumiswald Sumiswald Trachselwald Trachselwald Trub Trubschachen Utzenstorf Walterswil Wasen Gde Sumiswald Wasen Gde Sumiswald Willadingen Wynigen Wynigen Wyssachen Zollbrück Gde Rüderswil

VERSION 1.0 A-7 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

A5 Eingaben der Gemeinden

Gemeinde Eingaben Kommentar Schlussfolgerungen Affoltern i.E. Die Beurteilungen und - - Empfehlungen aus der ZMB werden grundsätzlich unterstützt Die Lösung ist zu wenig Diesem Anliegen wird mit den beiden Bezüglich Anpassungen oder Ergän- grosszügig: Oberburg und Optionen 1 und 2 Rechnung getragen. zungen der ZMB besteht kein Hand- Hasle müssten besser Deren Umsetzung wird in den nächsten lungsbedarf. umfahren werden Projektierungsstufen vor dem Hinter- Die Überprüfung der vorgeschlagenen grund finanzieller und terminlicher Rand- Optionen erfolgt in den nachfolgenden bedingungen eingehend geprüft. Projektierungsschritten Alchenstorf ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Burgdorf Der Nutzen der Umfah- Bei den verwendeten Bewertungsverfah- Das Bewertungsverfahren basiert auf rungsvarianten wird in ren handelt es sich um standardisierte Vorgaben des ASTRA und wurde Bezug auf die Verkehrssi- Verfahren, die naturgemäss nicht jede vorgängig für die ZMB’s im Kanton cherheit (Burgdorf hat örtliche Besonderheit mit berücksichtigen Bern fixiert. Bezüglich Anpassungen tiefere Unfallzahlen, als im können. Nur so sind spätere Vergleiche oder Ergänzungen besteht kein Hand- schweizerischen Durch- zwischen verschiedenen Projekten lungsbedarf. schnitt), auf die Luftreinhal- möglich. Die genannten örtlichen Besonderhei- tung und auf die regionale ten werden im Rahmen des weiteren Wirtschaft überschätzt. Vorgehens berücksichtigt. Die Sanierung der Orts- Die Empfehlungen aus der ZMB stützen Der Kredit für die Sanierung der Orts- durchfahrt und der beiden diese Ansicht. Die - gemäss bestehen- durchfahrt wurde unabhängig von der Bahnübergänge haben für den Plänen - sanierte Ortsdurchfahrt Frage der Erschliessung Emmental im Burgdorf - unabhängig von wurde der Referenzvariante unterstellt, November 2007 im Grossen Rat der Frage einer Umfahrung das heisst, es wird davon ausgegangen, diskutiert und beschlossen. - höchste Priorität dass die entsprechenden Massnahmen bis zum Betrachtungszeitpunkt in jedem Falle umgesetzt sein werden. Die Frage der Bahnübergänge wird in einer frühen Phase - abhängig vom weiteren Vorge- hen bei der Umfahrung - nochmals gestellt werden müssen) Im Meiemoos muss eine In der Phase der ZMB wurde bereits Im Rahmen der weiteren Arbeiten überdeckte Führung der erkannt, dass eine vollständig offene werden die möglichen Bereiche für die Strasse geprüft werden Linienführung im Meiemoos wohl kaum Überdeckungen im Meiemoos auf den in Frage kommt. Die Aufwendungen für Plänen berücksichtigt. Die genaue Überdeckungen mit einer Gesamtlänge Lage der überdeckten Bereiche und von 500 m sind in der Kostenschätzung die Kostenfolgen bei einer Ausdehnung berücksichtigt. dieser Bereiche über eine Gesamtlän- ge von 500 bis 600 m hinaus sind gegebenenfalls in den späteren Projek- tierungsstufen zu konkretisieren. Anschluss Bernstrasse: Es Die Untersuchungen im Zusammenhang Die Frage eines Vollanschlusses an ist ein Vollanschluss zu mit einem Anschluss Steinhof haben die Bernstrasse ist gegebenenfalls in prüfen ergeben, dass die verkehrliche Wirkung den späteren Projektierungsstufen eines Vollanschlusses kaum von der nochmals aufzunehmen. eines Halbanschlusses abweicht (gerin- ge Nachfrage für diese Beziehungen). Auch aus technischen Gründen (Ein- /Ausfahrten direkt am Tunnelportal) wurde darum bei der Bernstrasse auf eine entsprechende Lösung verzichtet.

VERSION 1.0 A-8 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Gemeinde Eingaben Kommentar Schlussfolgerungen Die prognostizierte Entlas- Die flankierenden Massnahmen sind in Bezüglich Anpassungen oder Ergän- tung der Ortsdurchfahrt der Tat zwingender Bestandteil eines zungen der ZMB besteht kein Hand- kann nur mit entsprechen- gesamten Massnahmenpaketes, will lungsbedarf. den flankierenden Mass- man die angestrebten Verkehrsumlage- Die notwendigen Schritte für die Si- nahmen erreicht werden. rungen tatsächlich erreichen. Bezüglich cherstellung der vfM (z.B. Richtplan, Deren Umsetzung ist daher der Realisierungssicherheit sind daher in Vereinbarungen über den Kostenteiler) zwingend späteren Projektphasen noch Vorkehren sind in den nachfolgenden Projektie- nötig, da die Massnahmen auf Strassen rungsschritten gebührend zu berück- in verschiedenem Eigentum anfallen und sichtigen. die Finanzierung resp. der Kostenteiler im Einzelfall unterschiedlich sein kann. Für nachfragelenkende Die Differenzierung der Anfallenden Gegebenfalls sind die anfallenden Massnahmen und Verbes- Kosten nach Kostenträger (Bund, Kan- Kosten noch nach Kostenträger (Kan- serungen im Langsamver- ton, Gemeinden, Dritte) wurde noch nicht ton, Gemeinden) zu differenzieren und kehr und im ÖV sind auch vorgenommen. Grundsätzlich ist aber die entsprechenden Diskussionen zu auf kantonaler Ebene Mittel davon auszugehen, dass auf Kantons- führen. bereitzustellen. strassen keine Beiträge der Gemeinden mehr anfallen (neues Strassenbauge- setz), für die Gemeinden also nur bei Massnahmen auf ihren eigenen Ge- meindestrassen Kosten entstehen Dürrenroth Die Beurteilungen und - - Empfehlungen aus der ZMB werden grundsätzlich unterstützt Es fehlen konkrete Lösun- Mit der Umsetzung der Option 2 (Umfah- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- gen im Abschnitt Hasle; die rung Hasle) wird der Knoten beim Bahn- zungen der ZMB besteht kein Hand- Kreuzung beim Bahnhof hof soweit entlastet, dass sich die Situa- lungsbedarf. Hasle-Rüegsau ist öfters tion deutlich verbessern dürfte. Zudem Die Überprüfung der vorgeschlagenen verstopft ist die Sanierung dieser Kreuzung ge- Optionen erfolgt in den nachfolgenden mäss früheren Plänen (Kreisel) als Projektierungsschritten ohnehin umzusetzende Massnahme im Referenzzustand enthalten Der öffentliche Verkehr wird Verbesserungen auf den S-Bahn Linien Bezüglich Anpassungen oder Ergän- nur in der Stadt Burgdorf S4 und S44 sind vorgesehen und haben zungen der ZMB besteht kein Hand- gefördert - für die Gebiete auch Auswirkungen auf Rüegsau und lungsbedarf. Rüegsau, Affoltern, Dürren- Affoltern - Für Anpassungen in Dürren- roth und Huttwil gibt es roth und Huttwil verweisen auf die ent- keine Verbesserungen sprechenden Arbeiten der zuständigen RVK (liegen nicht auf der untersuchten Achse) Eggiwil ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Ersigen ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Hasle b.B. Die Beurteilungen und - - Empfehlungen aus der ZMB werden grundsätzlich unterstützt Die beiden als Optionen Diesem Anliegen wird mit den beiden Bezüglich Anpassungen oder Ergän- eingetragenen Teilstücke in Optionen 1 und 2 Rechnung getragen. zungen der ZMB besteht kein Hand- Oberburg und Hasle müs- Deren Umsetzung wird in den nächsten lungsbedarf. sen ein Teil des Projektes Projektierungsstufen vor dem Hinter- Die Überprüfung der vorgeschlagenen sein und nicht nur ein grund finanzieller und terminlicher Rand- Optionen erfolgt in den nachfolgenden Anhängsel bedingungen eingehend geprüft. Projektierungsschritten Wenn die Umfahrung Hasle Entsprechende Untersuchungen sind Diesem Anliegen wird in der genannten nicht realisiert wird, muss Teil der Prüfung der Umfahrung Hasle Überprüfung der Option 2 Rechnung die Aufhebung des Niveau- getragen überganges beim Bahnhof Hasle-Rüegsau zwingend umgehend angegangen werden

VERSION 1.0 A-9 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Gemeinde Eingaben Kommentar Schlussfolgerungen Die Verknüpfung einer Entsprechende Untersuchungen sind Diesem Anliegen wird in der genannten Umfahrung mit der beste- Teil der Prüfung der Umfahrung Hasle Überprüfung der Option 2 Rechnung henden Strasse sollte in getragen den Bereich der heutigen Bahnunterführung zu liegen kommen Die Linienführung der Entsprechende Untersuchungen sind Diesem Anliegen wird in der genannten Option 1 ist so anzupassen, Teil der Prüfung der beiden Optionen Überprüfung der Optionen Rechnung dass die Strasse bis in den getragen Bereich Umfahrung Hasle entlang der Bahn verläuft Bei einer Nullvariante sind In städtischen Bereichen (hier in Burg- Die Ausgestaltung der Haltestellen wird die Bushaltepunkte auf der dorf) und wo der Platz nicht ausreicht, erst im Rahmen der detaillierten Pro- Strasse aufzuheben und werden die Busse weiterhin vorwiegend jektierung der Massnahmen auf den durch Haltestellen neben auf der Strasse halten. Es ist jedoch Ortsdurchfahrten unter Berücksichti- der Strasse zu ersetzen anzustreben, dass zumindest jede gung der Anliegen und der örtlichen zweite bis dritte Haltestelle das Überho- Gegebenheiten festgelegt. len zulässt. Hellsau ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Heimiswil ...unterstützt die Beurteilun- - - gen und Empfehlungen aus der ZMB voll und ganz Hindelbank ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Höchstetten ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Huttwil ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Kirchberg ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Koppigen ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Krauchthal Die Beurteilungen und - - Empfehlungen aus der ZMB werden grundsätzlich unterstützt Die Verkehrsauswirkungen Das verwendete Verkehrsmodell war Bezüglich Anpassungen oder Ergän- auf das Unterbergtal sind nicht dazu eingerichtet, auch die gross- zungen der ZMB besteht kein Hand- ungenügend dargestellt räumigen Verkehrsumlagerungen abzu- lungsbedarf. bilden - wir gehen allerdings davon aus, Die Frage der grossräumigen Auswir- dass sich in Bezug auf das Unterbergtal kungen soll im Rahmen der weiteren keine wesentlichen Veränderungen Projektierungsschritte untersucht ergeben dürften werden. Es ist dringend auf eine Dies ist gemäss Empfehlungen in Syn- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- Weiterverfolgung der Vari- thesebericht auch so vorgesehen - die zungen der ZMB besteht kein Hand- ante Null+ zu achten, falls Umsetzung einzelner Massnahmen aus lungsbedarf. West aus finanziellen Null+ kann sogar vor einer Umfahrungs- Gründen nicht realisierbar lösung erfolgen. ist Langnau i.E. ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden

VERSION 1.0 A-10 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Gemeinde Eingaben Kommentar Schlussfolgerungen Die Realisierung soll wenn Die Schätzung des Realisierungszeit- - möglich schneller vollzogen raums basiert auf Erfahrungen mit werden ähnlich gelagerten Projekten. Die weitere Projektierung und die folgenden Verfah- rensschritte (Planauflage, Einsprachen etc.) brauchen ihre Zeit, so dass ein Realisierungszeitraum von 10 bis 15 Jahren nach einem Entscheid sogar eher optimistisch ist. Lauperswil ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Möglichst rasche Realisie- Die Schätzung des Realisierungszeit- - rung raums basiert auf Erfahrungen mit ähnlich gelagerten Projekten. Die weitere Projektierung und die folgenden Verfah- rensschritte (Planauflage, Einsprachen etc.) brauchen ihre Zeit, so dass ein Realisierungszeitraum von rund 10 bis 15 Jahren nach einem Entscheid sogar eher optimistisch ist. Lützelflüh ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Bauzeit von 20 Jahren zu siehe Lauperswil - lange Lyssach Die Variante Null+ soll Gemäss Empfehlungen aus der ZMB Bezüglich Anpassungen oder Ergän- weiterverfolgt werden, da sollen Teile der Variante Null+ vorgängig zungen der ZMB besteht kein Hand- die Umfahrung Kulturland umgesetzt werden. Die Planung einer lungsbedarf.Die Überprüfung der zweckentfremdet und der Umfahrungsstrasse wird sich auf solche Linienführung und der vorgeschlage- Landschaft erheblichen ersten Elemente beziehen und den nen Optionen erfolgt in den nachfol- Schaden zufügt genannten Nachteilen (vor allem im genden Projektierungsschritten Bereich Meiemoos, aber gegebenenfalls auch im Lyssacher Schachen) in der Detailplanung mit entsprechenden Massnahmen begegnen. Die Strasse lässt sich kaum Die Frage der Finanzierung ist in einem Die Frage der Finanzierung ist Ge- finanzieren sehr frühen Stadium zu lösen. Diesbe- genstand des weiteren Vorgehens. züglich sind im Anschluss an einen Variantenvorentscheid noch entspre- chende Arbeiten zu leisten. Lyssach wird der Option In den nächsten Projektierungsstufen ist Die Planung der weiteren Schritte wird Lyssach erst zustimmen, auch die Frage der "richtigen" Etappie- in einer eigens zu schaffenden Pro- wenn das Gesamtpaket für rung zu klären. Diese ist neben der jektorganisation unter Einbezug der das Emmental definitiv und Funktion innerhalb des Gesamtpaketes Anstössergemeinden (also auch mit verbindlich beschlossen ist Erschliesssung Emmental auch von Lyssach) vorgenommen lokalen Erschliessungsbedürfnissen abhängig Niederösch ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Oberburg Die Beurteilungen und - - Empfehlungen aus der ZMB werden grundsätzlich unterstützt Die Option 1 (lange Umfah- Die Umsetzung der Option 1 wird in den Bezüglich Anpassungen oder Ergän- rung Oberburg) wird bevor- nächsten Projektierungsstufen vor dem zungen der ZMB besteht kein Hand- zugt Hintergrund finanzieller und terminlicher lungsbedarf. Randbedingungen eingehend geprüft. Die Überprüfung der vorgeschlagenen Optionen erfolgt in den nachfolgenden Projektierungsschritten

VERSION 1.0 A-11 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Gemeinde Eingaben Kommentar Schlussfolgerungen Die Massnahmen auf den Dies ist gemäss Empfehlungen in Syn- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- Ortsdurchfahrten sollen thesebericht auch so vorgesehen - die zungen der ZMB besteht kein Hand- durch durch die Umfahrung Umsetzung einzelner Massnahmen aus lungsbedarf. nicht verzögert werden Null+ kann vor einer Umfahrungslösung erfolgen. Oberösch ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Röthenbach ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Rüderswil ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Rüdtligen- ...ist mit den Beurteilungen - - Alchenflüh und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Die in der ZMB verwende- Die Bezeichnungen werden mit Hilfe der Wird bei der weiteren Bearbeitung ten Ortsbezeichnungen im Angaben der Gemeinde Rüdtligen- berücksichtigt. Raum Lyssach / Kirchberg / Alchenflüh überprüft und wo nötig ange- Alchenflüh werden bemän- passt - offizielle Bezeichnungen haben gelt aber dabei Vorrang vor dem betroffenen Hoheitsgebiet (Bsp. Autobahnanschluss Kirchberg) Rüegsau Die Beurteilungen und - - Empfehlungen aus der ZMB werden grundsätzlich unterstützt Die Realisierung dauert viel Die Schätzung des Realisierungszeit- - zu lange raums basiert auf Erfahrungen mit ähnlich gelagerten Projekten. Die weitere Projektierung und die folgenden Verfah- rensschritte (Planauflage, Einsprachen etc.) brauchen ihre Zeit, so dass ein Realisierungszeitraum von 10 bis 15 Jahren nach einem Entscheid sogar eher optimistisch ist. Die als Optionen eingetra- Die Umsetzung der Umfahrung Hasle Bezüglich Anpassungen oder Ergän- gene Umfahrung Hasle wird in den nächsten Projektierungsstu- zungen der ZMB besteht kein Hand- muss ein Teil des Projektes fen vor dem Hintergrund finanzieller und lungsbedarf. sein und raschestmöglich terminlicher Randbedingungen einge- Die Überprüfung der vorgeschlagenen umgesetzt werden hend geprüft. Optionen erfolgt in den nachfolgenden Projektierungsschritten Parallel dazu muss die Entsprechende Untersuchungen sind Diesem Anliegen wird in der genannten Aufhebung des Niveau- Teil der Prüfung der Umfahrung Hasle Überprüfung der Option 2 Rechnung überganges beim Bahnhof getragen Hasle-Rüegsau umgehend angegangen werden Schangnau ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Wie sieht es mit dem gross- Das verwendete Verkehrsmodell war Bezüglich Anpassungen oder Ergän- räumigen Verkehr nach nicht dazu eingerichtet, auch die gross- zungen der ZMB besteht kein Hand- Entlebuch - Luzern aus? räumigen Verkehrsumlagerungen abzu- lungsbedarf. bilden - wir gehen allerdings davon aus, Die Frage der grossräumigen Auswir- dass sich in Bezug auf die Verbindung kungen soll im Rahmen der weiteren Richtung Entlebuch keine wesentlichen Projektierungsschritte untersucht Veränderungen ergeben dürften werden. Signau ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Sumsiwald ...ist mit den Beurteilungen und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden

VERSION 1.0 A-12 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Gemeinde Eingaben Kommentar Schlussfolgerungen Die Lösung der Ortsdurch- Mit der Umsetzung der Option 2 (Umfah- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- fahrt Hasle ist für Sumis- rung Hasle) wird der Knoten beim Bahn- zungen der ZMB besteht kein Hand- wald wichtig hof soweit entlastet, dass sich die Situa- lungsbedarf. tion deutlich verbessern dürfte. Zudem Die Überprüfung der vorgeschlagenen ist die Sanierung dieser Kreuzung ge- Optionen erfolgt in den nachfolgenden mäss früheren Plänen (Kreisel) als Projektierungsschritten ohnehin umzusetzende Massnahme im Referenzzustand enthalten Trachselwald ...ist mit den Beurteilungen und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Die Durchfahrt in Hasle Mit der Umsetzung der Option 2 (Umfah- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- muss ebenfalls gut geplant rung Hasle) wird der Knoten beim Bahn- zungen der ZMB besteht kein Hand- werden und realisierbar hof soweit entlastet, dass sich die Situa- lungsbedarf. sein tion deutlich verbessern dürfte. Zudem Die Überprüfung der vorgeschlagenen ist die Sanierung dieser Kreuzung ge- Optionen erfolgt in den nachfolgenden mäss früheren Plänen (Kreisel) als Projektierungsschritten ohnehin umzusetzende Massnahme im Referenzzustand enthalten Trub ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Trubschachen ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Wie wirkt sich die Umfah- Das verwendete Verkehrsmodell war Bezüglich Anpassungen oder Ergän- rungsstrasse auf die ge- nicht dazu eingerichtet, auch die gross- zungen der ZMB besteht kein Hand- samte Erschliessungsachse räumigen Verkehrsumlagerungen abzu- lungsbedarf. aus (Mehrverkehr)? bilden - wir gehen allerdings davon aus, Die Frage der grossräumigen Auswir- dass sich in Bezug auf die Verbindung kungen soll im Rahmen der weiteren Richtung Entlebuch keine wesentlichen Projektierungsschritte untersucht Veränderungen ergeben dürften werden. Dem ÖV und dem Lang- Verbesserungen auf den S-Bahn Linien Bezüglich Anpassungen oder Ergän- samverkehr muss ebenfalls S4 und S44 sind vorgesehen und haben zungen der ZMB besteht kein Hand- Beachtung geschenkt auch Auswirkungen auf den Raum lungsbedarf. werden. Die Verbindungen Langnau - Für weitergehende Begehren von Trubschachen nach verweisen auf die entsprechenden Burgdorf wären in nächster Arbeiten der zuständigen RVK. Zeit zu verbessern Allenfalls kommt auch eine Die Differenzierung der Anfallenden Gegebenfalls sind die anfallenden Verursacherfinanzierung in Kosten nach Kostenträger (Bund, Kan- Kosten noch nach Kostenträger (Kan- Frage ton, Gemeinden, Dritte) wurde noch nicht ton, Gemeinden) zu differenzieren und vorgenommen. die entsprechenden Diskussionen zu führen. Utzenstorf ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Wiler b.U. ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB grundsätzlich einver- standen Willadingen ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB grundsätzlich einver- standen Wynigen ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden Zielebach ...ist mit den Beurteilungen - - und Empfehlungen aus der ZMB einverstanden

VERSION 1.0 A-13 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

A6 Eingaben der Institutionen

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme BKW FMB Die Hauptverkehrsachse In späteren Projektierungsphasen ist Die einzelnen Massnahmen werden in Energie AG durch Burgdorf ist eine unabhängig von der gewählten Variante späteren Projektierungsschritten noch Versorgungsroute für das Projekt inklusive der flankierenden optimiert und mit den direkt Betroffe- Schwertransporte. Bei Massnahmen hinsichtlich der technischen nen abgesprochen. einer allfälligen Umgestal- Details, der Kosten und der Umweltauswir- Die nächsten Arbeitsschritte ab Anfang tung müssen die Anforde- kungen zu optimieren. Für diese Phase 2008 werden durch eine Nachfolgeor- rungen der Versorgungs- wird eine geeignete Projektorganisation ganisation zur bisherigen Projektlei- route Typ I erfüllt werden. geschaffen. tung koordiniert und begleitet, worin auch der Planungsregion und den Gemeinden ein besonderer Stellen- wert zukommt. TCS Sektion ...ist mit den Beurteilun- - - Bern gen und Empfehlungen der ZMB einverstanden Es müssten ergänzende Die genannten Bahnübergänge liegen - Massnahmen betreffend ausserhalb des Projektperimeters und die Bahnübergänge werden deshalb zu diesem Zeitpunkt nicht Gohlhausbrücke und mit einbezogen. Ramsei einfliessen Es dürfen keine losgelös- Werden Massnahmen vorgängig umge- Die Planung der weiteren Schritte wird ten und das Gesamtpro- setzt (z.B. Sanierung Ortsdurchfahrt Burg- in einer eigens zu schaffenden Pro- jekt präjudizierende dorf), so wird darauf geachtet, dass nur jektorganisation unter Einbezug der Massnahmen vorgängig diejenigen Massnahmenteile realisiert Planungsregion und der Anstösserge- umgesetzt werden werden, die kein Präjudiz pro oder contra meinden vorgenommen. Diese Orga- Umfahrungsstrasse schaffen nisation übernimmt die Koordination mit anderen Vorhaben und mit späte- ren Realisierungsetappen. Fachstelle Eine Umfahrungsstrasse Das Gesamtpaket enthält auch Massnah- - Altstadtent- "West" wäre für den men auf der Ortsdurchfahrt in Burgdorf, wicklung Detailhandel in Burgdorf beim Langsamverkehr und beim Öffentli- Burgdorf schlecht. Der Ziel- und chen Verkehr, die den Besuchern (zusätz- Quellverkehr hätte mit lich zur Verkehrsreduktion und dem damit den gleichen Problemen verbundenen geringeren Staurisiko) zu kämpfen wie heute. durchaus Verbesserungen gegenüber heute bringen. Eine Variante Schloss- Diese Variante wurde in der vergleichen- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- bergtunnel würde dem den Bewertung mit untersucht und weist zungen der ZMB besteht kein Hand- regionalen Detailhandels- sowohl ein schlechtes Nutzen/Kosten- lungsbedarf. zentrum Burgdorf neue Verhältnis als auch ungenügende verkehr- Die Wiederaufnahme "aufgegebener" Impulse geben liche Wirkungen auf. Varianten steht nicht zur Debatte. Sie wird deshalb nicht weiterverfolgt. Für die Abschätzung der Die Bewertungen wurden auf der Grundla- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- Wirtschaftlichkeit wäre ge des NISTRA-Handbuchs des Bundes- zungen besteht kein Handlungsbedarf. das Wertschöpfungspo- amtes für Strassen erstellt. Die genannten Die genannten regionalwirtschaftlichen tential für die Entwicklung wirtschaftlichen Effekte sind demzufolge Effekte werden bei den Entscheidun- in der Kernzone einzube- ausdrücklich nicht zu quantifizieren, da sie gen zum weiteren Vorgehen berück- ziehen „spekulativen Charakter“ (Zitat) haben. Die sichtigt. Überlegungen zu den regionalwirtschaftli- chen Folgen sind im Bericht zur Regional- wirtschaft in qualitativer Form abgehandelt. Burgerge- Die favorisierte Bestvari- - - meinde Burg- ante zerschneidet wert- dorf volles Kulturland (im Besitz der Burgerge- meinde). Die Liegen- schaften erfahren eine Wertminderung.

VERSION 1.0 A-14 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme Auf einen Halbanschluss Die Untersuchungen im Zusammenhang Die Frage eines Verzichts auf den Bernstrasse ist ersatzlos mit einem Anschluss Steinhof haben Anschluss an die Bernstrasse ist zu verzichten. ergeben, dass ein Verzicht auf einen gegebenenfalls in den späteren Pro- Halbanschlusse gravierende Nachteile auf jektierungsstufen nochmals aufzu- die verkehrliche Wirkung der Umfahrungs- nehmen. strasse und damit auf deren Wirtschaftlich- keit hätte. Eine vollständige Über- In der Phase der ZMB wurde bereits Im Rahmen der weiteren Arbeiten deckung der Strasse im erkannt, dass eine vollständig offene werden die möglichen Bereiche für die Bereich Lyssachstrasse - Linienführung im Meiemoos wohl kaum in Überdeckungen im Meiemoos auf den Bernstrasse ist ins Bau- Frage kommt. Die Aufwendungen für Plänen berücksichtigt. Die genaue programm aufzunehmen Überdeckungen mit einer Gesamtlänge Lage der überdeckten Bereiche und von 500 m sind in der Kostenschätzung die Kostenfolgen bei einer Ausdeh- berücksichtigt. nung dieser Bereiche über eine Ge- samtlänge von 500 bis 600 m hinaus sind gegebenenfalls in den späteren Projektierungsstufen zu konkretisieren. CVP Region ...spricht sich für die - - Burgdorf Lösung Null+ in Burgdorf aus bevorzugt für Oberburg - - eine Lösung im Sinne der ZMB (Umfahrung) Die CVP fordert ein - - weiter gehendes Ver- kehrskonzept, welches das obere Emmental mit einbezieht. EDU Burgdorf ...lehnt die Variante - - "Bestlösung West" ab ...befürwortet die Sanie- - - rung der bestehenden Ortsdurchfahrt mit Ver- besserungen des ÖV- Angebotes und des Langsamverkehrs FDP Burgdorf ...ist mit den Beurteilun- - - gen und Empfehlungen der ZMB grundsätzlich einverstanden Die Linienführung der In der Phase der ZMB wurde bereits Die exakte Linienführung, die genaue Variante West muss im erkannt, dass eine vollständig offene Lage der überdeckten Bereiche und Interesse der Anwohner Linienführung im Meiemoos wohl kaum in die Kostenfolgen bei einer Ausdeh- überarbeitet werden Frage kommt. Die Aufwendungen für nung dieser Bereiche über eine Ge- Überdeckungen mit einer Gesamtlänge samtlänge von 500 bis 600 m hinaus von 500 m sind in der Kostenschätzung sind gegebenenfalls in den späteren berücksichtigt. Projektierungsstufen zu konkretisieren. Die Sanierung der Orts- Die Empfehlungen aus der ZMB stützen Der Kredit für die Sanierung der Orts- durchfahrt ist unabhängig diese Ansicht. Die - gemäss bestehenden durchfahrt wurde im November 2007 von der Umfahrung Plänen - sanierte Ortsdurchfahrt wurde der im Grossen Rat diskutiert und be- umgehend anzugehen. Referenzvariante unterstellt, das heisst, es schlossen. wird davon ausgegangen, dass die ent- sprechenden Massnahmen bis zum Be- trachtungszeitpunkt in jedem Falle umge- setzt sein werden. HGV Burgdorf ...ist mit den Beurteilun- - - gen und Empfehlungen der ZMB einverstanden Regionalver- ...unterstützt das Resultat - - band Burgdorf und die Empfehlungen vollumfänglich

VERSION 1.0 A-15 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme Der Kanton soll sich beim Die Frage der Finanzierung ist in einem Die Frage der Finanzierung ist Ge- Bund für Mittel - auch aus sehr frühen Stadium zu lösen. Diesbezüg- genstand des weiteren Vorgehens. dem Agglomerationspro- lich sind im Anschluss an einen Varianten- gramm - zur Umsetzung vorentscheid noch entsprechende Arbeiten der Empfehlungen ein- zu leisten. setzen Vorstand SVP ...ist mit den Beurteilun- - - Burgdorf gen und Empfehlungen der ZMB grundsätzlich einverstanden Die Umfahrung "West" In den nächsten Projektierungsstufen ist Die Planung der weiteren Schritte wird muss vor den übrigen auch die Frage der "richtigen" Etappierung in einer eigens zu schaffenden Pro- Massnahmen Priorität zu klären. Diese ist neben der Funktion jektorganisation unter Einbezug der haben innerhalb des Gesamtpaketes Erschlies- Region und der Anstössergemeinden sung Emmental auch von lokalen Er- vorgenommen schliessungsbedürfnissen abhängig SP Burgdorf ...lehnt die Variante - - "Bestlösung West" ab Die unterstellte Verkehrs- Bei den verwendeten Verkehrszahlen Die verwendeten Verkehrszahlen und zunahme wird angezwei- handelt es sich um die Daten der offiziellen Prognosewerte sind aus fachlicher felt Zählstellen des Kantons und des Bundes Sicht korrekt und bedürfen keiner (Zählungen 2005), sowie um die Entwick- Korrekturen. lungsindices Strassenverkehr des ASTRA. Der Schwerverkehrsanteil umfasst definiti- onsgemäss die Fahrzeuge über 3,5 Ton- nen, d.h. Lastwagen, Sattelschlepper und Busse. Die Bewertung der Rei- Bei den verwendeten Bewertungsverfahren Das Bewertungsverfahren basiert auf sezeit-Ersparnis in der handelt es sich um standardisierte Verfah- Vorgaben des ASTRA und wurde Kosten-Nutzen-Analyse ren, die Indikatoren und Basiswerte sind vorgängig für alle ZMB’s im Kanton hat einen zu hohen vorgegeben. Nur so sind spätere Verglei- Bern fixiert. Bezüglich Anpassungen Stellenwert che zwischen verschiedenen Projekten oder Ergänzungen besteht kein Hand- möglich. lungsbedarf. Örtliche Besonderheiten oder die Gewichtung nicht monetarisierbarer Aspekte werden im Rahmen des weiteren Vorgehens berücksichtigt. Die Massnahmen an der - - Ortsdurchfahrt und die begleitenden und lenken- den Massnahmen werden befürwortet SVP Sektion ...unterstützt das Resultat - - Huttwil und die Empfehlungen vollumfänglich Der Kanton soll sich beim Die Frage der Finanzierung ist in einem Die Frage der Finanzierung ist Ge- Bund für Mittel - auch aus sehr frühen Stadium zu lösen. Diesbezüg- genstand des weiteren Vorgehens. dem Agglomerationspro- lich sind im Anschluss an einen Varianten- gramm - zur Umsetzung vorentscheid noch entsprechende Arbeiten der Empfehlungen ein- zu leisten. setzen Gewerbeverein ...ist mit den Beurteilun- - - Lützelflüh gen und Empfehlungen aus der ZMB einverstan- den Es darf nicht mehr 20 Die Schätzung des Realisierungszeitraums - Jahre dauern. Industrie basiert auf Erfahrungen mit ähnlich gela- und Gewerbe sucht sich gerten Projekten. Die weitere Projektierung sonst bessere Standorte. und die folgenden Verfahrensschritte (Planauflage, Einsprachen etc.) brauchen ihre Zeit, so dass ein Realisierungszeit- raum von rund 10 bis 15 Jahren nach einem Entscheid sogar als eher optimis- tisch angesehen werden kann.

VERSION 1.0 A-16 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme SVP Sektion ...ist mit den Beurteilun- - - Lützelflüh gen und Empfehlungen aus der ZMB einverstan- den Die Bauzeit von 20 Die Schätzung des Realisierungszeitraums - Jahren ist zu lang. Kürze- basiert auf Erfahrungen mit ähnlich gela- re einplanen. gerten Projekten. Die weitere Projektierung und die folgenden Verfahrensschritte (Planauflage, Einsprachen etc.) brauchen ihre Zeit, so dass ein Realisierungszeit- raum von rund 10 bis 15 Jahren nach einem Entscheid sogar als eher optimis- tisch angesehen werden kann. SP Sektion ...lehnt die Variante - - Lyssach "West" ab Ökologische Aspekte sind Bei den verwendeten Bewertungsverfahren Das Bewertungsverfahren basiert auf zu wenig berücksichtigt handelt es sich um standardisierte Verfah- Vorgaben des ASTRA und wurde ren, die Indikatoren und Basiswerte sind vorgängig für alle ZMB’s im Kanton vorgegeben. Nur so sind spätere Verglei- Bern fixiert. Bezüglich Anpassungen che zwischen verschiedenen Projekten oder Ergänzungen besteht kein Hand- möglich. lungsbedarf. Örtliche Besonderheiten oder die Gewichtung nicht monetarisierbarer Aspekte werden im Rahmen des weiteren Vorgehens berücksichtigt. Der ÖV ist zu wenig siehe oben siehe oben berücksichtigt SVP Rüegsau ...unterstützt das Resultat - - und die Empfehlungen vollumfänglich Der Kanton soll sich beim Die Frage der Finanzierung ist in einem Die Frage der Finanzierung ist Ge- Bund für Mittel - auch aus sehr frühen Stadium zu lösen. Diesbezüg- genstand des weiteren Vorgehens. dem Agglomerationspro- lich sind im Anschluss an einen Varianten- gramm - zur Umsetzung vorentscheid noch entsprechende Arbeiten der Empfehlungen ein- zu leisten. setzen Dienstleis- ...ist mit den Beurteilun- - - tungszentrum gen und Empfehlungen Sumiswald aus der ZMB einverstan- den Regie- ...unterstützt das Resultat - - rungstatthalter und die Empfehlungen Trachselwald vollumfänglich SVP Amtsver- ...unterstützt das Resultat - - band Trach- und die Empfehlungen selwald vollumfänglich Der Kanton soll sich beim Die Frage der Finanzierung ist in einem Die Frage der Finanzierung ist Ge- Bund für Mittel - auch aus sehr frühen Stadium zu lösen. Diesbezüg- genstand des weiteren Vorgehens. dem Agglomerationspro- lich sind im Anschluss an einen Varianten- gramm - zur Umsetzung vorentscheid noch entsprechende Arbeiten der Empfehlungen ein- zu leisten. setzen Gewerbeverein ...ist mit den Beurteilun- - - Trubschachen gen und Empfehlungen aus der ZMB einverstan- den Wurde der Transit- Das verwendete Verkehrsmodell war nicht Bezüglich Anpassungen oder Ergän- Schwerverkehr vom und dazu eingerichtet, auch die grossräumigen zungen der ZMB besteht kein Hand- ins Entlebuch genügend Verkehrsumlagerungen abzubilden - wir lungsbedarf. berücksichtigt? gehen allerdings davon aus, dass sich in Die Frage der grossräumigen Auswir- Bezug auf die Verbindung Richtung Entle- kungen soll im Rahmen der weiteren buch keine wesentlichen Veränderungen Projektierungsschritte untersucht ergeben dürften werden.

VERSION 1.0 A-17 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme Ämmitaler ...ist mit den Beurteilun- - - Ruschtig gen und Empfehlungen aus der ZMB grundsätz- lich einverstanden Ein schonender Umgang In späteren Projektierungsphasen ist Die einzelnen Massnahmen werden in mit den natürlichen unabhängig von der gewählten Variante späteren Projektierungsschritten noch Grundlagen und den das Projekt inklusive der flankierenden optimiert und mit den direkt Betroffe- landwirtschaftlichen Massnahmen vor allem hinsichtlich der nen abgesprochen. Flächen ist wichtig. Kosten und der Umweltauswirkungen zu Die nächsten Arbeitsschritte ab Anfang Entsprechende Begleit- optimieren. Für diese Phase wird eine 2008 werden durch eine Nachfolgeor- massnahmen sind äus- geeignete Projektorganisation geschaffen. ganisation zur bisherigen Projektlei- serst wichtig. tung koordiniert und begleitet, worin auch der Planungsregion und den Gemeinden ein besonderer Stellen- wert zukommt. Brunnenge- Die Linienführung der siehe unten siehe unten nossenschaft Variante West tangiert die Oberburg Infrastruktur unserer Wasserversorgung Eine Beeinflussung des In späteren Projektierungsphasen ist Die einzelnen Massnahmen werden in Grundwassers durch die unabhängig von der gewählten Variante späteren Projektierungsschritten noch Umfahrung wird befürch- das Projekt hinsichtlich der technischen optimiert und mit den direkt Betroffe- tet. Eine Linienführung Randbedingungen, der Kosten und der nen abgesprochen.Die nächsten durch den Talgrund Umweltauswirkungen zu optimieren. Dies Arbeitsschritte ab Anfang 2008 werden (Grundwasserzone) wird betrifft insbesondere auch die Beeinflus- durch eine Nachfolgeorganisation zur daher grundsätzlich sung des Grundwassers. Für diese Phase bisherigen Projektleitung koordiniert abgelehnt. wird eine geeignete Projektorganisation und begleitet, worin auch der Pla- geschaffen. nungsregion und den Gemeinden ein besonderer Stellenwert zukommt. EVP Burgdorf ...ist mit der Empfehlung - - und Umge- der Variante West nicht bung einverstanden Die jährliche Zunahme Bei den verwendeten Verkehrszahlen Die verwendeten Verkehrszahlen und des Individualverkehrs ist handelt es sich um die Daten der offiziellen Prognosewerte sind aus fachlicher viel zu hoch angesetzt Zählstellen des Kantons und des Bundes Sicht korrekt und bedürfen keiner (Zählungen 2005), sowie um die Entwick- Korrekturen. lungsindices Strassenverkehr des ASTRA. Der Schwerverkehrsanteil umfasst definiti- onsgemäss die Fahrzeuge über 3,5 Ton- nen, d.h. Lastwagen, Sattelschlepper und Busse. Burgdorf generiert den Diese Schlussfolgerung ist falsch; immer- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- weitaus grössten Teil des hin sind durch die Anschlüsse beim Spital zungen der ZMB besteht kein Hand- Innerortsverkehrs selber; Burgdorf und in der Buchmatt grosse Teile lungsbedarf. die Umfahrung würde von Burgdorf direkt über die Umfahrungs- Die einzelnen Massnahmen auf der also keine wesentliche strasse erreichbar, so dass auch ein Ortsdurchfahrt werden im Rahmen der Entlastung bringen erheblicher Teil des Ziel-/Quellverkehrs späteren Projektierungsschritte noch- diese neue Achse benutzen wird. Das mals auf Ihre Wirksamkeit hin über- Verkehrsmodell hat gezeigt, dass mit prüft und gegebenenfalls optimiert. entsprechenden flankierenden Massnah- men der Verkehr im zentralen Bereich der Ortsdurchfahrt zwischen Tiergarten und Schmiederain um rund die Hälfte reduziert wird.

VERSION 1.0 A-18 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme Umweltanliegen wurden Die Naturwerte wurden zu Beginn der Die einzelnen Massnahmen werden in kaum berücksichtigt - so Arbeiten kartiert, so dass für die Projektie- späteren Projektierungsschritten noch wird das Meiemoos durch rung die entsprechenden Grundlagen optimiert und mit den direkt Betroffe- die Linienführung am vorlagen und auch genutzt wurden. Gera- nen abgesprochen. Rand beeinträchtigt. de die Umweltanliegen und die Abwägung Die nächsten Arbeitsschritte ab Anfang der Naturwerte gegenüber den Beeinträch- 2008 werden durch eine Nachfolgeor- tigungen der Menschen haben zur nun ganisation zur bisherigen Projektlei- vorliegenden Linienführung geführt - tung koordiniert und begleitet, worin Weitere Verbesserungen durch geringfügi- auch der Planungsregion und den ge Verschiebungen der Achse, teilweise Gemeinden ein besonderer Stellen- Überdeckung, Ausgleichs- und Ersatz- wert zukommt. massnahmen werden in den späteren Projektierungsschritten erfolgen Grüne Ober- ...befürworten, dass die Die Empfehlungen aus der ZMB stützen Der Kredit für die Sanierung der Orts- aargau geplante Verstetigung der dies. Die - gemäss bestehenden Plänen - durchfahrt wurde unabhängig von der Ortsdurchfahrt Burgdorf sanierte Ortsdurchfahrt wurde der Refe- Frage der Erschliessung Emmental im nun unverzüglich an die renzvariante unterstellt, das heisst, es wird November 2007 im Grossen Rat Hand genommen wird davon ausgegangen, dass die entspre- diskutiert und beschlossen. chenden Massnahmen bis zum Betrach- tungszeitpunkt in jedem Falle umgesetzt sein werden. Die Grünen Oberaargau In den künftigen Planungsschritten sind die Die einzelnen Massnahmen werden in setzen sich, durch die Anliegen des Verkehrs und der Anwohner - späteren Projektierungsschritten noch Erhaltung des beliebten sowohl der bestehenden als auch eventuell optimiert und mit den direkt Betroffe- Naherholungsgebietes neuer Achsen - gegeneinander abzuwä- nen abgesprochen. Meiemoos, für auch gen. Die Eingriffe sind dabei zu minimieren Die nächsten Arbeitsschritte ab Anfang künftige Lebensqualität resp. Ersatz zu schaffen. 2008 werden durch eine Nachfolgeor- der Menschen ein. Eine P.S: Die 360-390 Mio Fr. beziehen sich auf ganisation zur bisherigen Projektlei- neue Strasse für über das Gesamtpaket Kirchberg - Hasle inklu- tung koordiniert und begleitet, worin 400 Mio Fr. darf nicht sive Massnahmen für den ÖV, den Lang- auch der Planungsregion und den wichtiger sein samverkehr und flankierende Massnahmen Gemeinden ein besonderer Stellen- auf der Ortsdurchfahrt... wert zukommt. Bezüglich Anpassungen oder Ergän- zungen der ZMB besteht kein Hand- lungsbedarf. [...]Nutzen nur eintritt, Eine neue Achse soll zwar dem Motorfahr- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- wenn eine richtungsge- zeugverkehr vorbehalten sein - dies insbe- zungen der ZMB besteht kein Hand- trennte und nicht querba- sondere wegen den Tunnelstrecken - ist lungsbedarf. re Autostrasse realisiert aber keinesfalls richtungsgetrennt und wird "nicht querbar". Vielmehr handelt es sich von der Anlage her um eine klassische Ausserortsstrecke, die auch niveaugleiche Knoten aufweisen kann, wie z.B. die Umfahrung Kirchberg. Die Annahme, dass der Bei den verwendeten Verkehrszahlen Die verwendeten Verkehrszahlen, Verkehr künftig generell handelt es sich um die Daten der offiziellen Prognosewerte und Basiswerte sind 1% pro Jahr steigen wird, Zählstellen des Kantons und des Bundes aus fachlicher Sicht korrekt und bedür- bezweifeln wir [...] Frag- (Zählungen 2005), sowie um die Entwick- fen keiner Korrekturen. lich ist auch, ob die lungsindices Strassenverkehr des ASTRA. Zeitgewinne wirklich alle Bei den verwendeten Bewertungsverfahren mit 19 Franken pro handelt es sich um standardisierte Verfah- Stunde aufsummiert ren, mit vorgegebenen Indikatoren und werden können. Basiswerten. Diese stellen einen Durch- schnittswert dar, der z.B. die unterschiedli- chen Verkehrsanteile berücksichtigt. Die Variante Null+ (Sa- Umgehend umgesetzt werden soll die Die Planung der weiteren Schritte wird nierung Ortsdurchfahrt Sanierung der Ortsdurchfahrt - und nicht in einer eigens zu schaffenden Pro- Burgdorf) ist umgehend die Variante Null+, die weit darüber hinaus jektorganisation unter Einbezug der umzusetzen geht. Die Massnahmen der Variante Null+ Planungsregion und der Anstösserge- (wie z.B. die Aufhebung der Bahnübergän- meinden vorgenommen. Diese Orga- ge beim Spital und in der Buechmatt) nisation übernimmt die Koordination könnten in den folgenden Jahren schritt- mit anderen Vorhaben und mit späte- weise umgesetzt werden. ren Realisierungsetappen.

VERSION 1.0 A-19 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme HIV Kanton ...unterstützt den raschen - - Bern Bau der Variante West Null+ bringt keine Lösung Die Schätzung des Realisierungszeitraums Die Planung der weiteren Schritte wird und ist auch als Über- basiert auf Erfahrungen mit ähnlich gela- in einer eigens zu schaffenden Pro- gangsvariante klar abzu- gerten Projekten. Die weitere Projektierung jektorganisation unter Einbezug der lehnen und die folgenden Verfahrensschritte Planungsregion und der Anstösserge- (Planauflage, Einsprachen etc.) brauchen meinden vorgenommen. Diese Orga- ihre Zeit, so dass ein Realisierungszeit- nisation übernimmt die Koordination raum von rund 10 bis 15 Jahren nach mit anderen Vorhaben und mit späte- einem Entscheid sogar als eher optimis- ren Realisierungsetappen. tisch angesehen werden kann. Es braucht also bis dahin gewisse Massnahmen, um "über die Runden" zu kommen; diese dürfen aber weder für noch gegen eine Umfahrungslösung ein Präjudiz schaffen. HIV Sektion ...ist mit den Beurteilun- - - Burgdorf- gen und Empfehlungen Emmental aus der ZMB grundsätz- lich einverstanden Projekte zur Verkehrsbe- Gewisse Massnahmen aus dem Paket Die Planung der weiteren Schritte wird ruhigung dürfen erst Null+ müssen kurzfristig umgesetzt wer- in einer eigens zu schaffenden Pro- wieder im Rahmen der den, um den Leidensdruck zu mindern. jektorganisation unter Einbezug der Gesamtplanung umge- Diese sind aber auf die Gesamtpakete Planungsregion und der Anstösserge- setzt werden abgestimmt und schaffen keine Präjudizien meinden vorgenommen. Diese Orga- nisation übernimmt die Koordination mit anderen Vorhaben und mit späte- ren Realisierungsetappen. Eine Priorisierung des Diese Einschätzung ist nicht nachvollzieh- - Öffentlichen Verkehrs bar. Die ÖV-Massnahmen sind Teil des würde sich auf die Ge- Gesamtpaketes mit aufeinander abge- samtverkehrssituation stimmten Massnahmen bei allen Ver- fatal auswirken kehrsteilnehmern Heit Sorg zum stellt sich gegen weitere - - Ämmital Strassenneubauten für den Transitverkehr durch Burgdorf "Heit Sorg zum Ämmital" Die Umweltaspekte wurden - soweit dies in Bezüglich Anpassungen oder Ergän- kann nicht verstehen, dieser Projektierungstiefe überhaupt zungen der ZMB besteht kein Hand- dass grundsätzliche möglich ist - bereits in der ZMB berücksich- lungsbedarf. Umweltaspekte erst in tigt. Die UVP basiert auf einem viel detail- einer UVP untersucht lierter ausgearbeiteten Projekt und kann werden sollen resp. muss daher erst dann Aussagen von grösserer Präzision machen Die Verkehrsprobleme in Die Empfehlung der ZMB weist auf diesen Bezüglich Anpassungen oder Ergän- Burgdorf müssen an Aspekt hin und nennt dafür die nachfrage- zungen der ZMB besteht kein Hand- seinen Ursachen ange- lenkenden Massnahmen als prioritär. lungsbedarf. gangen werden (40% Abschätzungen aufgrund früherer Erfah- Binnenverkehr). Mit rungen haben jedoch ergeben, dass sich einem Ausbau des Öf- ein Einsparpotenzial von höchstens 5 bis fentlichen Verkehrs und 10% des Verkehrsaufkommens ergibt. der Förderung des Lang- Daher werden die weiteren Schritte (Orts- samverkehrs ergibt sich durchfahrt kurz- bis mittelfristig, Umfahrung die nötige Entlastung auf langfristig) als notwendig erachtet. den bestehenden Stras- sen Der Wert der endlichen Bei den verwendeten Bewertungsverfahren Das Bewertungsverfahren basiert auf Lebenselemente Luft, handelt es sich um standardisierte Verfah- Vorgaben des ASTRA und wurde Boden und Wasser sowie ren, die Indikatoren und Basiswerte sind vorgängig für alle ZMB’s im Kanton Flora und Fauna sind vorgegeben. Nur so sind spätere Verglei- Bern fixiert. Bezüglich Anpassungen höher zu stellen als der che zwischen verschiedenen Projekten oder Ergänzungen besteht kein Hand- Zeitgewinn einzelner möglich. lungsbedarf. Örtliche Besonderheiten oder die Gewichtung nicht monetarisierbarer Aspekte werden im Rahmen des weiteren Vorgehens berücksichtigt.

VERSION 1.0 A-20 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme IG Ländlicher ...sagt ja zum Strassen- - - Raum projekt Es wird von der Berner Die Frage der Finanzierung ist in einem Die Frage der Finanzierung ist Ge- Regierung erwartet, dass sehr frühen Stadium zu lösen. Diesbezüg- genstand des weiteren Vorgehens. sie rasch die Umklassie- lich sind im Anschluss an einen Varianten- rung dieser neuen Stre- vorentscheid noch entsprechende Arbeiten cke zu einer National- zu leisten. strasse beantragt. Pro Emmental ... ist mit den Beurteilun- - - gen und Empfehlungen aus der ZMB einverstan- den Pro Velo ...steht einer Umfah- - - Kanton Bern rungslösung sehr kritisch gegenüber Die Umfahrung erzeugt siehe unten siehe unten Mehrverkehr, welcher auf Mischverkehrsstrecken zusätzliche Gefahren verursacht Es wird in Frage gestellt, Bei den verwendeten Verkehrszahlen Die verwendeten Verkehrszahlen und ob der Verkehr im Raum handelt es sich um die Daten der offiziellen Prognosewerte sind korrekt und bedür- Burgdorf/Emmental um Zählstellen des Kantons und des Bundes fen keiner Korrekturen. 1% pro Jahr zunehmen (Zählungen 2005), sowie um die Entwick- wird lungsindices Strassenverkehr des ASTRA. Die Prognosewerte wurden für die Fälle ohne und mit Umfahrung unterschiedlich angenommen (+0,5% resp. +1%) Die Umsetzung der - - Variante Null+ wird begrüsst, da diese eine massive Verbesserung der Situation für den Veloverkehr bringt Nahtstellen von Auto- Diesem Anliegen wurde bereits in der - strassen zum Mischver- frühen Phase der ZMB Rechnung getra- kehr sind auf ein Mini- gen. In gegebenenfalls folgenden Projek- mum zu beschränken tierungsstufen sind die Anliegen des Langsamverkehrs konsequent weiter zu berücksichtigen Region Oberes ...ist mit den Beurteilun- - - Emmental gen und Empfehlungen aus der ZMB einverstan- den Region Trach- ...unterstützt das Resultat - - selwald der ZMB und die Empfeh- lungen vollumfänglich RVK 3 ...ist mit den Beurteilun- - - gen und Empfehlungen aus der ZMB einverstan- den Unbestritten sind auch Die Bedürfnisse des öffentlichen Verkehrs - Massnahmen im Bereich wurden bei der Ausarbeitung der Mass- der aktuellen Strassen- nahmen der Variante Null+ mit berücksich- führung nötig, damit der tigt. Busverkehr auch in Zukunft aufrecht erhalten werden kann Es wird auf eine Aufnah- Dieses Thema ist im Rahmen der Finan- Die Frage der Finanzierung ist Ge- me dieser Strecke in das zierungsüberlegungen in einem frühen genstand des weiteren Vorgehens. Nationalstrassenpro- Stadium aufzunehmen. Diesbezüglich sind gramm gehofft. im Anschluss an einen Variantenvorent- scheid entsprechende Arbeiten zu leisten.

VERSION 1.0 A-21 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme SVP Sektion ...unterstützt das Resultat - - Affoltern der ZMB und die Empfeh- lungen vollumfänglich Die BVE wird gebeten, Dieses Thema ist im Rahmen der Finan- Die Frage der Finanzierung ist Ge- sich beim Bund für Mittel zierungsüberlegungen in einem frühen genstand des weiteren Vorgehens. im Rahmen der Agglome- Stadium aufzunehmen. Diesbezüglich sind rationsprogramme einzu- im Anschluss an einen Variantenvorent- setzen scheid entsprechende Arbeiten zu leisten. Das Gesamtprojekt hat - - einen hohen Nut- zen/Kosten-Faktor ist entsprechend prioritär im Synthesebericht 2 [des Agglomerationsprogram- mes] darzustellen. Die weitere Planung ist - Die Planung der weiteren Schritte wird unverzüglich an die Hand in einer eigens zu schaffenden Pro- zu nehmen, damit die jektorganisation unter Einbezug der Motion Grunder / Suter Planungsregion und der Anstösserge- umgesetzt wird. meinden vorgenommen. Diese Orga- nisation übernimmt die Koordination mit anderen Vorhaben und mit späte- ren Realisierungsetappen. SVP Sektion ...ist mit den Beurteilun- - - Sumiswald- gen und Empfehlungen Wasen aus der ZMB einverstan- den Der Knotenpunkt beim Mit der Umsetzung der Option 2 (Umfah- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- Bahnhof Hasle-Rüegsau rung Hasle) wird der Knoten beim Bahnhof zungen der ZMB besteht kein Hand- ist auch zu lösen soweit entlastet, dass sich die Situation lungsbedarf. deutlich verbessern dürfte. Zudem ist die Die Überprüfung der vorgeschlagenen Sanierung dieser Kreuzung gemäss frühe- Optionen erfolgt in den nachfolgenden ren Plänen (Kreisel) als ohnehin umzuset- Projektierungsschritten zende Massnahme im Referenzzustand enthalten Stiftung Land- ...erachtet das Vorhaben - - schaftsschutz als nicht landschaftsver- Schweiz träglich Der Nutzen ist im Ver- Dieser Vergleich kann nicht 1:1 erfolgen. Das Bewertungsverfahren basiert auf gleich zu den Eingriffen in Es braucht eine entsprechende Güterab- Vorgaben des ASTRA und wurde die Landschaft viel zu wägung in der Diskussion über das weitere vorgängig für alle ZMB’s im Kanton gering Vorgehen Bern fixiert. Bezüglich Anpassungen oder Ergänzungen besteht kein Hand- lungsbedarf. Die Gewichtung nicht monetarisierba- rer Aspekte wird im Rahmen des weiteren Vorgehens berücksichtigt. Es werden knapp gewor- In der Phase der ZMB wurde bereits Die exakte Linienführung, die genaue denes Kulturland und erkannt, dass eine vollständig offene Lage der überdeckten Bereiche und wertvolle Erholungsräu- Linienführung im Meiemoos wohl kaum in die Kostenfolgen bei einer Ausdeh- me zerschnitten Frage kommt. Die Aufwendungen für nung dieser Bereiche über eine Ge- Überdeckungen mit einer Gesamtlänge samtlänge von 500 bis 600 m hinaus von 500 m sind in der Kostenschätzung sind gegebenenfalls in den späteren berücksichtigt. Projektierungsstufen zu konkretisieren. Die Umfahrungsstrasse Dies ist so nicht richtig: Der CO2-Ausstoss Bezüglich Anpassungen oder Ergän- zieht zusätzlichen Ver- verringert sich für die Benutzer der Umfah- zungen der ZMB besteht kein Hand- kehr an und erhöht rungsstrasse um rund 30% gegenüber lungsbedarf. dadurch den CO2- heute (Emissionsfaktoren nach BAFU); die Ausstoss zusätzlich gefahrenen Kilometer durch Umwege und Neuverkehr und der dadurch erzeugte Ausstoss sind geringer. SVP Sektion ...ist mit den Beurteilun- - - Eriswil gen und Empfehlungen aus der ZMB einverstan- den

VERSION 1.0 A-22 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme WWF / Pro Die Grundannahme eines Bei den verwendeten Verkehrszahlen Die verwendeten Verkehrszahlen und Natura Verkehrswachstums von handelt es sich um die Daten der offiziellen Prognosewerte sind korrekt und bedür- 1% pro Jahr ist aufgrund Zählstellen des Kantons und des Bundes fen keiner Korrekturen. der neuesten Verkehrs- (Zählungen 2005), sowie um die Entwick- messungen nicht haltbar. lungsindices Strassenverkehr des ASTRA. Die Prognosewerte wurden für die Fälle ohne und mit Umfahrung unterschiedlich angenommen (+0,5% resp. +1%) Wir beantragen die Das System ZMB sieht dieses Vorgehen Bezüglich Anpassungen oder Ergän- Rückweisung der ZMB nicht vor. Es soll eine möglichst neutrale zungen der ZMB besteht kein Hand- und die Überarbeitung. Beurteilung erfolgen, was mit der Szena- lungsbedarf. Statt mit einem linearen rientechnik kaum möglich ist, können doch Wachstum des Verkehrs die entsprechenden Annahmen je nach sind weitere Szenarien gewünschtem Ergebnis verändert werden. wie "Nullwachstum" und "Verkehrsumlagerung" einzubeziehen Die Schlussfolgerungen Die Gesamtsynthese behandelt alle Krite- Bezüglich Anpassungen oder Ergän- aus der Einzel-Bewertung rien und macht die entsprechenden Abwä- zungen der ZMB besteht kein Hand- aller Faktoren sind zu gungen. Eine Überarbeitung steht nicht zur lungsbedarf. überprüfen. Die Synthese Diskussion hat alle Kriterien zu behandeln und zu disku- tieren und ist deshalb zu überarbeiten Die Verknüpfung von Diese Themen wurden in einem eigenen Bezüglich Anpassungen oder Ergän- veschiedenen Verkehrs- Arbeitspaket von entsprechenden Spezia- zungen der ZMB besteht kein Hand- /Mobilitätsträgern und die listen behandelt; die Ergebnisse flossen in lungsbedarf. Lenkung der Nachfrage die Synthese ein und kommen auch bei sind in der ZMB ungenü- den Empfehlungen zum Tragen! gend berücksichtigt. Der Frage des induzier- Entsprechende Studien wurden schon Bezüglich Anpassungen oder Ergän- ten Neuverkehrs durch genügend durchgeführt, die Ergebnisse zungen der ZMB besteht kein Hand- die massive Erhöhung sind bekannt. Neuverkehr durch eine lungsbedarf. der Strassenkapazität ist effektive Kapazitätserhöhung mit eventuell mittels einer Studie nachfolgender Neunutzung ist unumstrit- nachzugehen [...] ten. Der Kapazitätsgewinn bei der "Bestva- riante" ist jedoch - nicht zuletzt durch die flankierenden Massnahmen - in der Sum- me gering. Die Struktur des Emmentals wird auch keine wesentlichen Neunutzun- gen hervorrufen, so dass der Neuverkehr in der ZMB mit 0,5% pro Jahr berücksich- tigt wurde (Differenz zum Fall Null+) Wir erwarten die Zurver- - Die Grundlagedaten können bei Be- fügungstellung aller darf zur Verfügung gestellt werden. Grundlagedaten, getrof- fenen Annahmen mit Begründung des ange- wendeten Bewertungs- verfahrens. Eine unab- hängige Begutachtung ist durchzuführen. Die korrekte, unveränder- Wegen der ungenügenden Projekttiefe auf Bezüglich Anpassungen oder Ergän- te Anwendung der Stufe ZMB musste hier eine Vereinfachung zungen der ZMB besteht kein Hand- NISTRA-Indikatoren 121 vorgenommen werden, da gewisse Indika- lungsbedarf. und 122 gemäss Hand- toren (wie z.B. die verlärmte Fläche) von buch wird gefordert der genauen Höhenlage der Strasse und gegebenfalls vorzusehenden Lärmschutz- massnahmen abhängig sind. Weiterge- hende Untersuchungen sind erst im Rah- men der UVB im Zusammenhang mit einem Strassenplanverfahren möglich.

VERSION 1.0 A-23 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

Institutionen Eingaben Kommentar Stellungnahme Die Bewertung für Le- Die Indikatoren wurden aus Sicht der Bezüglich Anpassungen oder Ergän- bensräume und Land- Bearbeiter korrekt angewendet – die zungen der ZMB besteht kein Hand- schaften sind aufgrund negative Bewertung der Variante Null+ lungsbedarf. korrekter Anwendung der durch die Strassenverbreiterung bezieht Die Gewichtung nicht monetarisierba- NISTRA-Indikatoren zu sich auf die Ausserortsstrecken und damit rer Aspekte wird im Rahmen des überarbeiten nicht auf den Trenneffekt; die Bewertung weiteren Vorgehens berücksichtigt. der Umfahrungslösungen berücksichtigt die vorgesehenen Überdeckungen sowie den Umstand, dass keine Vernetzungskor- ridore betroffen sind.

VERSION 1.0 A-24 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

A7 Eingaben von Privatpersonen 1 14 übriges Emmental andere Summe 11 Region Burgdorf 122 5 21 3 4 7244 21 11 117 1 3 1 10 848121 3 314 6211121 71 114 261162131 3 14 24 21 18 73 2148142 3 32 22 10 39 12 11 19 5 7 1211 8 11 22265 22 25 39 9 169 Burgdorf Hasle Kirchberg Langnau Lützelflüh Oberburg Rüegsau S.wald ErgebnisEmpfehlung / "Für Umfahrung" Für Für West / Bestvariante Für Andere Variante Für Bündelung Für Variante Westumfahrung Oberburg Null+ bringtnichts, keine Verbess. fürAnw./LV Null+ löstVerkehrsproblem nicht Gegen Null + Null+ ist nur Flickwerk Null+ braucht es nicht (nach Realisierung West) Für Westaus wirtschaftlichen Gründen Für Westaus Entlastungsgründen Für West wegen Stau / Fahrzeit Für West wegen Umwelt Für Westaus Erschliessungsgründen Für Option 1 = Lange Umfahrung Oberburg Für Option2(Priorität, Gleichzeitig) Hasle = Bahnhof Für W. mit Ergä./Abä. (Lyssach, Bündelg., Hasle) Option Autobahnanschluss verwirklichen

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4 andere Summe 25 17 übriges Emmental Region Burgdorf 21 4116 33 4 57665 3131 6 3127 219 2 83 473 1122141 6 1171 1 2111 62 1 1 4 23 1 2 1 71 33 27 Burgdorf Hasle Kirchberg Langnau Lützelflüh Oberburg Rüegsau S.wald Ergebnis / Empfehlung / Ergebnis "Gegen Umfahrung" Gegen Umfahrung + Für Null machen nichts Gar Umfahrung ist teuer zu Eine Umfahrungbraucht es nicht(geht auch so…) (nach Null+) Umfahrung schlimme zu Umweltauswirkungen Umfahrung macht mehr Verkehr Umfahrung verschiebt Probleme Gegen Umfahrung aus wirtschaftl. Gründen (Abwanderung Kunden/Läden etc.) Für Null+ mit weiteren Elementen/ausbauen

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4 1 3 4 9 4 1 0 0 16 21 andere Summe übriges Emmental Region Burgdorf 4 1 3 4 9 4 1 14 2 20 1 Burgdorf Hasle Kirchberg Langnau Lützelflüh Oberburg Rüegsau S.wald Grundlagen / Grundsätze / Annahmen / Grundsätze Grundlagen Falsche / AlteVerkehrszahlen verwendet Verkehrszunahme tief zu wird angenommen Verkehrszunahme hochangesetzt zu wird berechnet falsch Reisezeit Rechnung Verkehrsentwicklung schlecht Verkehr Burgdorf hausgemacht Reisezeitgewinn unverhältnismässig/zu hoch bewertet angesetzt hoch zu Umfahrung für Kosten Kostenniedrig zu (Reserven fürBauteuerung?) Kosten falsch/schlecht berechnet viele oder wenige (zu zu Elemente enthalten) Kosten/Nutzen schlecht Verkehr Kosten

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7 1 2 5 3 0 13 andere Summe 12 12 übriges Emmental 218 Region Burgdorf 7 1 1 2 1 5 21 15 1 13 10524 2 2 31 23 67 1 1 14 Burgdorf Hasle Kirchberg Langnau Lützelflüh Oberburg Rüegsau S.wald Untertunnelung) Vorgehen/Methodik Langsamverkehr wenig zu berücksichtigt berücksichtigt wenig ÖV zu Hausgem. Verkehr zu wenig berücksichtigt Verkehrssituationeher schlecht berücksichtigt Gesundheit/Lebensqualität der Anwohner wird zu wenig berücksichtigt Sicherheit/Schulwege berücksichtigt wenig zu Umweltanliegen wenigberücksichtigt sindzu Eingriffe indas Naherholungsgebiet (Meienmoos) sind zu wenig gewichtet ( Nutzen für Region wenig berücksichtigtzu Grundwasser wenig zu berücksichtigt Raumpl. Aspekte wenig berücksichtigtzu Wirtschaftliche Auswirkungen (auchlängerfristig) wurdenzu berücksichtigtwenig Verkehr Soziales Umwelt Wirtschaft

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2 5 1 17 andere Summe 11 11 18 übriges übriges Emmental Region Burgdorf 11 2 2 21126 15 1 16 1161 2 32 71251 3 1314 8 3 11 30 17 28 1 657 1810121115 316 8 4 1 15 1 6 2 16 136 2 30 2 4 4 133 2 1 1 2 71 1 22 2 3 47 Burgdorf Hasle Kirchberg Langnau Lützelflüh Oberburg Rüegsau S.wald nur 1/2 Weitere / Bemerkungen Vorschläge / Anliegen Burgdorf Sofortmassnahmen nötig Umfahrungim der sollten Abschnitte Grössere Tunnel verlaufen West (aber machen) untertunneln Meienmoss Umfahrung/West schnell realisieren Bestvariante nurteilweise realiseren (welcheTeile?) Bestvariante nurteilweise realiseren (welcheTeile?) Null+: Bahnübergänge schnelleraufheben (Buchmatt, egal welche Variante) wichtig Umwelt wichtig Sicherheit Lebensqualität wichtig verbessern Hasle Knoten Umfahrungdurch Hasle Mehrbelastung Oberburg / Burgdorf mit gleichzeitig Hasle Lösung Zuerst Umfahrung dann Ortsdurchfahrt West: auf TeileNull+ verzichten/nur in Zus’hangmit Gesamtprojekt Westmit Vollanschlüssen alles Achsen 2 resp. (Steinhofstr.) Burgdorf in Einbahnsystem zum MIV Alternative als ÖV verbessern Oberburg, Hasle Oberburg,

VERSION 1.0 A-29 Tiefbauamt des Kantons Bern ZMB Verkehrserschliessung Emmental Oberingenieurkreis IV Mitwirkungsbericht

4 1 1 1 2 3 2 3 15 andere Summe 22 112 übriges übriges Emmental 11 3 Region Burgdorf 22 12 5 11 4 1 1 1 1121 3 2 1211 11 4 11 1 2 3 11 3 11 13 2 Burgdorf Hasle Kirchberg Langnau Lützelflüh Oberburg Rüegsau S.wald 2/2 verbessern Weitere / Bemerkungen Vorschläge / Anliegen Güter aufSchiene weg! Ampeln Kreisel; u. mitOrtsdurchfahrt FG-Inseln Fahrbahn auf der Haltestellen Keine bessern Velowege dargestellt wenig zu Alternativen ZMB ist einseitig/suggestiv ÖV nicht noch mehrbevorzugen gegenü. MIV Oberes Emmental wenig berücksichtigt zu (Bahnübergänge) Tram statt BusHasle-Kirchberg Zufahrt AMP-Areal Oberes Emmental mehr gewichten (als B’dorf) berücksichtigt wenig zu LKWLangnau-A1 Verkehr Bahnübergang (= Riffershäusern Überführung oder Unter- Hasle) Parkplatzbewirtschaftung berücksichtigen Rettungsdienste für Fahrt Freie Autobahn Richtung Langnau-Luzern Tunnel Oberburg bautechnischnicht machbar

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A8 Medienmitteilung

VERSION 1.0 A-31